Ein Theaterprojekt von Corsin Gaudenz in Koproduktion mit dem Fabriktheater Rote Fabrik Zürich. Uraufführung am 12. März 2013. Konzept & Regie Corsin Gaudenz Bühne Frieda Schneider Musik & Dramaturgie Trixa Arnold Musik & Installationen Klaas Hübner VideoDominique Müller Spiel Evelyne Gugolz, Marisa Godoy, Sascha Gersak, Klaas Hübner, Trixa Arnold, Dominique Müller, Corsin Gaudenz Stimme Arthur Hayes Licht Oyewusi Adetayo KostümeSaša Kohler PressearbeitJan Rothenberger Produktionsleitung Corsin Gaudenz Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Premiere Dienstag, 12. März 2013 Spieldaten Do 14. 3., Fr 15. 3., Sa 16.3., Di 19.3., Mi 20.3., Do 21.3. und Sa 23.3. 2013 Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung, Fondation Nestlé pour l‘Art, Schweizerische Interpretenstiftung Kontakt Produktion Corsin Gaudenz | Freiestrasse 23 | 8610 Uster [email protected] | 078 804 90 48 Reservationen [email protected] | 044 485 58 28 Zeit ist immer anders. Der (bescheidene) Zirkus um Corsin Gaudenz: zehn Pferde, ein Zelt, etwa 300 Kronen Betriebskapital (umgerechnet ca. 6000 Franken). Dazu Miss Constanza, die Tochter Maria Doré (aus erster Ehe) und eine Handvoll erlesener bester MitarbeiterInnen, alle zirkusbesessen. „Time Is On My Side“ ist ein Stück über die Wahrnehmung von Zeit. Als Zirkusvorstellung angelegt, synchronisiert dieser experimentelle Abend Zeit und Aufmerksamkeit: Unter der Zeltkuppel haben sich alle versammelt zum Spiel – Elefanten, Clowns, Artisten – um sich und das werte Publikum ins jetzt zu katapultieren. Dazu ticken die Metronome und geben den Takt an. Uhren, die ihren eigenen Gesetzen folgen, beherrschen diese Welt. In der zweiten Arbeit von Corsin Gaudenz in Zürich geht es um den Moment, den wir ‚Gegenwart‘ nennen. Warum ist dieser Begriff heutzutage so aufgeladen? Wie erfahren wir die Zeit unter der allgemeinen Maxime, im Moment zu leben? Was in der Realität nicht gelingen kann, weil Zeitabläufe fremdbestimmt sind und wir laufend abgelenkt werden, geht im Theater. Dazu holen sich die Macher Anleihen bei der Zirkustradition, werfen aber Altbekanntes über Bord und lassen Neues entstehen. Ausgehend von diesem Setting geht das Stück auf eine Spurensuche nach der Zeit und der Zeitmessung. Im Zentrum stehen dichte, bunte Jetzt-Momente, Ausgangspunkte für das Erleben von Zeit und Anknüpfungsmöglichkeiten für Geschichten. Im Wechsel zwischen Erzählen, Spielen und Bebildern pendelt das Stück zwischen den Darstellungsformen. Der Abend ist eine offene Materialsammlung. Sie erstreckt sich von Tanz, Musik und Sprache bis zu Video und Licht. Kurzbiografien der Mitwirkenden Corsin Gaudenz - Regie. Realisiert Arbeiten im Bereich Theater und Performance. 2010 - 2012 arbeitete er als Choreograph für das Stück „Neuland“ der Theatergruppe „vorort“ in Bern (Sommer 2012). 2011 hatte das Stück „lass uns immer aufbrechen und nie ankommen“ im Fabriktheater Premiere. Studium in Berlin und Zürich mit Abschluss MA of Arts in „Solo/Dance/Authorship“. Zahlreiche Recherchen und Projekte im Bereich Theater, Video, Text, u.a. für das Theaterspektakel/Rote Fabrik, Tanzhaus Zürich, das TanzImAugust-Festival Berlin, die Uferhallen Berlin, stromereien/Performancefestival Zürich. Frieda Schneider - Bühne. Studierte zuerst Architektur, dann Bühnenbild und Kostüm. Sie arbeitete als Assistentin für das Team Anna Viebrock/Christoph Marthaler und als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. für Christoph Marthaler, Chris Kondek, Erik Altorfer, Katja Gaub und Michel Schröder. Trixa Arnold - Musik und Dramaturgie. Ist Autodidaktin. Sie spielte von 1991 bis 1999 in verschienden Popbands, arbeitet für Theater, Tanz, Performance und Film als Musikerin, Performerin, Dramaturgin und Regisseurin. Diverse Stipendien und Kompositionsaufträge. Als Musikerin arbeitet sie mit Schallplatten, die sie als Rohmaterial versteht. Klaas Hübner - Musik und Installationen. Ist Musiker und bildender Künstler. Er studierte erst Landwirtschaft an der Humboldtuniversität, bevor er an der Kunsthochschule Weissensee, Sparte Skulptur, Kunst studierte. Musik im Bereich improvisierter analoger elektronischer Musik und Klanginstallationen. Saša Kohler - Kostüme. Diplom Modefachklasse Basel. Div. Modeperformances und Ausstellungen, unter anderem in Basel, Zürich und in Wien. Div. Stipendien und Preise. Unter anderem den 1. Preis „young swiss design“ soroptimists international. Seit 2001 freischaffender Gestalter im Bereich, Kostümbild, Illustration, Objekt- und Puppendesign. Dominique Müller - Video. Studierte an der Hochschule Luzern (Design & Kunst) im Studienbereich Video & Dokumentarfilm und Videoinstallation. Nach längeren Auslandaufenthalten Studium an der Hochschule der Künste Bern (MA CAP Fine Arts). Rege Ausstellungstätigkeiten. Arbeitet im Atelier „the woods“. Evelyne Gugolz - Spiel. Arbeitete nach dem Studium an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) in Zürich als freie Schauspielerin für Theater und Film unter anderem mit Christoph Frick am Stadttheater Bern, mit Wolfgang Küppel für das Schlachthaustheater in Bern. Marisa Godoy - Tanz. Hat Ballett und zeitgenössischen Tanz studiert und hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft. Als Tänzerin hat sie in Arbeiten von Massimo Furlan, William Forsythe, Cie. Drift u.a. performt. 2004 gründete sie OONA project und erarbeitete unter diesem Label etliche Eigenkreationen. Die Konstante ihrer eigenen Arbeiten ist die Faszination für den kostbaren Augenblick, wenn Publikum und Performer aufeinander treffen. Sascha Alexander Gersak - Spiel. Studierte an der EFAS in Zürich. 2011 als Held der freien Szene nominiert - realisierte er unzählige Projekte in der freien Szene und an festen Häusern, für Film und TV u.a. mit Bernhard Mikeska, Tobias Bühlmann, Meret Matter, Heike Goetze, Tim Zulauf, Milo Rau/Simone Eisenring. Arthur Hayes - Stimme (geboren 2003 in Zürich) spricht fliessend Englisch, Französisch und Deutsch. Er forscht gern, mag Fussballspielen und weiss viel über Elefanten.