Geisteswissenschaft Daniela Hagestedt Drei Beratungsansätze im Vergleich Historischer Hintergrund, Menschenbild, Methoden und Anwendung der systemischen, klientenzentrierten und verhaltenstheoretischen/kognitiv-behavioralen Beratung Studienarbeit Fachbereich 11, Studiengang Psychologie WS 2006/2007 Seminar zur Pädagogischen Psychologie Titel: „Beratungsansätze in der Pädagogischen Psychologie“ Drei Beratungsansätze im Vergleich Historischer Hintergrund, Menschenbild, Methoden und Anwendung der systemischen, klientenzentrierten und verhaltenstheoretischen/kognitiv-behavioralen Beratung Vorgelegt von: Daniela Hagestedt Matrikelnr.: … 16. März 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ............................................................................................................................. 2 2 Historische Entwicklung..................................................................................................... 2 2.1 Die klientenzentrierte Beratung.................................................................................... 2 2.2 Die verhaltenstheoretische/kognitiv-behaviorale Beratung......................................... 3 2.3 Die systemische Beratung............................................................................................. 4 3 Theorie und Menschenbild................................................................................................. 4 3.1 Die klientenzentrierte Beratung.................................................................................... 4 3.2 Die verhaltenstheoretische/kognitiv-behaviorale Beratung......................................... 5 3.3 Die systemische Beratung............................................................................................. 6 4 Methoden und Anwendung................................................................................................. 7 4.1 Die klientenzentrierte Beratung.................................................................................... 7 4.2 Die verhaltenstheoretische/kognitiv-behaviorale Beratung......................................... 8 4.3 Die systemische Beratung............................................................................................. 9 5 Fazit....................................................................................................................................... 10 Literaturverzeichnis............................................................................................................... 11 -2- 1 Einleitung Es existiert eine Vielzahl psychologischer Theorien und Ansätze, aus denen sich im Laufe der Zeit diverse Beratungs- und Therapieformen entwickelten, die teils mehr, teils weniger in der Praxis angewendet werden. Alle diese Ansätze haben einen gemeinsamen Ausgangspunkt: Sie wollen den Menschen helfen bestehende Probleme zu lindern bzw. zu beheben. Dies wird jedoch sowohl in der Therapie, als auch in der Beratung auf unterschiedlichste Art und Weise zu erreichen versucht. Die vorliegende Arbeit betrachtet drei dieser Ansätze im Beratungsfeld: Die systemische Beratung, die klientenzentrierte Beratung und die verhaltentheoretische bzw. kognitivbehaviorale Beratung. Es soll gezeigt werden inwieweit sich diese Ansätze ähneln und in welchen Punkten sie sich unterscheiden. Im ersten Abschnitt wird kurz auf die wichtigsten historischen Entwicklungen der drei Ansätze eingegangen, um danach die den Konzepten zugrunde liegenden Theorien näher zu beschreiben und zu vergleichen. Im Anschluss daran soll gezeigt werden, dass die unterschiedlichen theoretischen Grundlagen der drei Ansätze sich auch in ihrer Anwendung und ihren spezifischen Methoden niederschlagen. In einem abschließenden Fazit werden die wichtigsten Unterschiede der Beratungsansätze noch einmal kurz dargestellt, sowie wichtige Anwendungsbereiche im pädagogischen Feld skizziert. 2 Historische Entwicklung Zum besseren Verständnis der drei verschiedenen Theorien soll hier zuerst kurz die historische Entwicklung jedes Ansatzes umrissen werden. 2.1 Die klientenzentrierte Beratung Die klientenzentrierte Form der Beratung und Therapie geht auf Rogers zurück, der bereits 1940 in einem Vortrag an der Universität von Minnesota von einer Form der Therapie sprach, die es dem Klienten ermöglichen sollte eigene Lösungen für seine Probleme zu finden (McLeod, 2004). Dieser Ansatz wurde in den Anfängen als „nicht-direktiv“ bezeichnet. Die vorherrschende Therapieform in den USA war zu dieser Zeit die Psychoanalyse, die dem Bedarf an therapeutischen Maßnahmen vor allem nach 1945, als eine Vielzahl von Soldaten in ihre Heimat zurückkehrten, jedoch nicht mehr gerecht werden konnte. So entwickelte sich -2-