Sehr geehrte Damen und Herren im Bundeswirtschaftsministerium. wie kann es sein, dass Sie als politisch entscheidende Regierungsmitglieder ein Energie-Projekt beginnen, dessen Auswirkungen aus wirtschaftlicher, sozialer und auch effizienz-physikalischer Sicht ins Chaos führen muss. An allererster Stelle hätte der Wärmemarkt stehen müssen. Fluktuative Energiewandler (Windkraftanlagen) ohne Speichersysteme entsprechen der gleichen Logik wie seinerzeit die Atompolitik ohne Klärung der Endlagerung des Atommülls. Fukushima hat bei fast allen Politikern in Deutschland dazu geführt, dass lediglich mit blindem Aktionismus gehandelt wurde, die Konsequenzen wurden und werden bis heute nicht berücksichtigt. Ein Stromsystem mit fragwürdig doppeltem Kraftwerkslpark ( wegen Totalausfälle der Fluktuativen) wird unnötig verteuert.Am Ziel, der Verminderung des CO2 Ausstoßes, wird jämmerlich vorbeigearbeitet, und die Finanzierung dieses unwirtschaftlichen Tuns wird auf dem Rücken der kleinen Leute ( meist Mieter) , die von den viel zu hohen Einspeisevergütungen nicht profitieren können, ausgetragen. Laut Bundesnetzagentur stieg die Vergütung für nicht produzierten Windstrom in Deutschland, der wegen Netzüberlastung nicht eingespeist werden kann, im Jahr 2014 erstmals auf über 100 Millionen Euro. Wir zahlen 100 Millionen Euro für nichts? Während andererseits bereits über 800.000 deutsche Haushalte ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können! Viel zu später Fokus auf den Netzausbau und damit einhergehend konzeptlose Koordinierungsversuche (Offshore-Onshore) können in absehbarer Zeit keinen Beitrag zu einer sinnvollen "Energiewende" leisten. Die Bereiche Wärme und Verkehr haben bisher nicht die notwendige Aufmerksamkeit für eine realistische Energiewende erhalten. Aber vielleicht auch zum Glück. Sonst wären unter Umständen ähnliche teils korrupte Strukturen ( CO2 Handel etc.) entstanden. Mit dem Lobby-gesteuertem Dämmwahn der Deutschen wurde allerdings schon ein erster maroder Grundstein im Wärmemarkt in dieser Richtung gelegt. Man kann nur hoffen, dass in Zukunft nicht Lobbyisten sondern kompetente Fachleute sich der Energiewende annehmen. Dass wir eine solche wirkungsvolle Energiewende für die Zukunft unseres Planeten erreichen müssen ist unbestritten. Aber ungeplantes Handeln ohne schlüssiges Konzept wird die Situation nur drastisch verschlimmern. Ich fordere Sie als Entscheider auf, beim Ausbau der Erneuerbaren Energien die Physik stärker zu berücksichtigen und umgehend das aktuell ins Chaos führende EEG-Konzept einzustellen! Keine Bauprivilegierung für Windkraftanlagen, die sozialen Unmut bei der Bevölkerung erzeugen. Keine nachweislich falschen Versprechungen von Politikern bei Bürgerbeteiligungsmodellen ( Energie-Genossenschaftsmodelle), die am Ende zur Kapitalvernichtung führen. Speziell zum leider immer noch subventionierten und privilegiertem Ausbau der Windenergie ist massiv zu kritisieren, dass dieser die Versorgungssicherheit unserer Stromnetze gefährdet, Landschaften ohne Grund zerstört, Natur-und Artenschutz sträflich überstrapaziert, ungeklärte gesundheitliche Risiken der Bürger in Kauf nimmt und soziale Spannungen in der Bevölkerung aufbaut. Deshalb: Stoppen Sie diesen Irrsinn. Für mich und sicher auch für viele andere mündige Bürger bleibt in jedem Fall bei den nächsten Wahlen meine Stimme den Parteien zu geben, die sich von dem jetzigen Energiewende-Energieverschwende-Hype kritisch absetzen. Mit freundlichen Grüßen Peter W.