Aventin Aventin ist das größte der Dreilande und dehnt sich über die

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Aventin
Aventin ist das größte der Dreilande und dehnt sich über die gesamte westliche
Hälfte der Dreilande aus. Es beherbergt den Ort der Zusammenkunft des Rates,
bestehend aus den Rittern und Adeligen der Dreilande.
Gegründet wurde Aventin als kleines Dorf von fünf Magiern, die den Magiezirkel
Aventins gründeten und begannen diesem Zirkel eine Heimat zu geben. Die
Gründung wurde als Jahr 0 der Aventiner Zeitrechnung festgelegt und wird bis heute
als Neujahrstag gefeiert. Bald siedelten in Aventin nicht nur die Magier des Zirkels,
sondern auch Handwerker, Bauern und Kaufleute. Als Aventin immer weiter wuchs,
ernannten die Magier des Zirkel aus ihren Reihen ein Oberhaupt, der sowohl den
Zirkel, als auch den neu gegründeten Staat leiten sollte.
So wurde im Jahre 15 Garacaius Abwy erster Großmeister des Magiezirkels. Er
leitete den Bau der Aventiner Hauptstadt als befestigte Burg ein und stellte das erste
Heer des Landes auf. Das Land Aventin erstreckte sich zu dieser Zeit auch schon
etwa in den heutigen Grenzen, was auch auf die Pläne von Garacaius
zurückzuführen ist. Bei der Planung der Hauptstadt ließ Garacaius zwei Ratshäuser
mit Palast bauen und führte kurz vor seinem Tod im Jahr 97 die Trennung zwischen
weltlicher Macht und Vorsitz des Zirkels ein. Die Nachfolge bei der Regierung regelte
Garacaius über das Erbe, die Vergabe des Großmeistertitels wurde durch den Zirkel
demokratisch geregelt. Als ersten Fürsten von Aventin ernannte Garacaius an
seinem Sterbebett den jungen Krieger des Zirkels Tirnys, der den Namen „von
Aventin“ erhielt.
Tirnys von Aventin gründete die allgemeine Aventiner Hochschule und führte das
Gildensystem ein, was zu einer stärkeren Wirtschaft des Landes beitrug. Besonders
die Gilde der Mediziner und Heiler profitierte von dieser Zusammenlegung und dem
somit uneingeschränkten Wissensaustausch. Die Aventiner Heilergilde wurde bald
auch im Umland bekannt und wegen der guten Behandlung der Patienten und den
sehr guten Resultaten sehr geschätzt. Auch bei der Festlegung der Grenzen
Aventins nach den Plänen seines Ziehvaters Garacaius Abwy machte Tirnys
Fortschritte. So wurde die Westgrenze durch Verträge benachbarten Ländern auf
den Grenzfluss Freddfur („kaltes Wasser“) festgelegt. Um die Ostgrenze zu
befestigen wurden die wenigen Furten und Brücken über den Gratofur- Fluss durch
Wachtürme und Kastelle befestigt. Nur die Südgrenze, der Rand des Großen Waldes
von den Elben Lornendor genannt, konnte nicht befestigt werden, da dort schon seit
ewiger Zeit sich eine scheinbar unsichtbare Barriere bildete. Ob diese, von den
Magiern des Zirkels als „Magische Grenze des Lornendor“ bezeichnete, unsichtbare
Linie, welche die Grenze des dichten Waldes bildet, von alter Waldelfenmagie
aufrechterhalten wird, oder aber noch andere seltsame Magie im Spiel ist, konnte
bislang niemand erfahren. Von fast allen, die in den Lornendor eindrangen hörte
niemand mehr etwas, und wenn jemand herauskam, war er scheinbar irre geworden
und erzählte Märchen von sprechenden Baumgeistern und strahlenden Waldfeen mit
magischen Kräften, welche die eines Menschen um ein Vielfaches übersteigen. Nur
hin und wieder erschienen am Rand des Waldes Delegationen von Waldelfen. Sie
versicherten den Aventinern immer wieder, solange eine gute Macht in Aventin
herrsche, werde die Südgrenze sicher sein. Werde jedoch ein Tyrann oder eine
dunkle Macht Aventin beherrschen, so würden sie eingreifen. Die Nachfolger von
Tirnys setzten sein Werk ohne größere Veränderungen fort und Aventin wurde ein
blühendes Zentrum für Bildung, Handel, Magie und Politik. Zu den Bewohnern der
östlich gelegenen Ebene von Eskaroth, die dort seit 247 siedelten, wurden
freundschaftliche Beziehungen geknüpft und ein Handelsweg ausgebaut.
Eine Veränderung in der Politik Aventins trat erst im Jahr 500 ein. Der Aventiner
Fürst Taranor berief einen Rat ein, in den er alle Adeligen Aventins berief. Dieser Rat
sollte die Ergänzung zur absoluten Macht des Fürsten darstellen. Außerdem
beauftragte Taranor den Ritter Keno mit der Besiedlung des nordöstlichen
Berglandes und gab ihm den Namen „von Ancoin“, nach der neuen Siedlung die
Ancoin heißen sollte. Von der Gründung erhoffte sich Taranor die Lieferung von
Erzen und Kohle für neue Waffen, zum anderen einen Schutz der Ostgrenze
Aventins vor den häufiger werdenden Angriffen der menschenscheuen Zwerge und
neuerdings auch einzelnen Orkgruppen. Ancoin wuchs schnell, und als sich
Menschen und Zwerge 538 zusammenschlossen war Ancoin ein mächtiges Land
geworden. Taranor beschloss daraufhin, den Aventiner Rat für Vertreter aus den
Ländern Ancoin, als ehemaliges „Ziehkind“, und Eskaroth, als wirtschaftlich
abhängiges Land, zu öffnen. So tagte 550 zum ersten Mal der Rat mit Vertretern der
drei Länder, der Rat der Dreilande war geboren. Dieser Zusammenschluss brachte
allen Ländern große Vorteile und sie erlebten einen ungeheuren Aufschwung. Auch
der Austausch der verschiedenen Rassen der Länder verlief weitgehend reibungslos
und war von Erfolg gekrönt.
Zur selben Zeit wurden die ersten Daelorn gesehen, eine Gemeinschaft zum Schutz
der Dreilande. Um ihre Gründung ranken sich zahlreiche Legenden...
Um 584 kam eine ernsthafte Bedrohung für Aventin auf. Barbaren der Eskarother
Urbevölkerung durchstreiften das Land südlich von Aventin, plünderten Dörfer,
vernichteten das letzte Amazonenvolk nahe des Talargebirges und zerstörten die
Grenztürme an der Brücke über der Gratofur- Fluss. Die Waldläufer der Daelorn
schafften es jedoch die Barbaren nach jahrelangen Kämpfen in Richtung Eskaroth
abzudrängen, wo sie sich mit den Orks verbündeten.
Im Jahr 675 kam der heutige Fürst Sinon von Aventin an die Macht. Er führte
größtenteils die Politik seiner Vorgänger fort, jedoch unterstützte er die aventinische
Garde mit der Ausrüstung einer Truppe Waldläufer.
Dem gleichzeitig ernannten Großmeister des Aventiner Magiezirkels, Lyshin von
Aventin, gelang als erste Amtshandlung über die Daelorn im gleichen Jahr die
Vermittlung eines Treffens mit einer Vertreterin der sagenumwobenen „Herrin des
Waldes“. Kurz darauf erschienen in der Ratssitzung der Dreilande drei seltsame
Frauen. Sie schienen lautlos in den Saal zu schweben und verkündeten eine
seltsame Botschaft der Herrin des Waldes: „Es kommt eine dunkle Bedrohung aus
Osten über die Dreilande, gegen die Menschen allein schwach sind. Alle Völker der
drei Länder müssen sich ohne Vorbehalte zusammenschließen oder untergehen.“
Und die Bedrohung kam. 679 begann in Ancoin der große Orkkrieg. Gleichzeitig
fielen die grünen Scharen auch in Eskaroth ein, wo zu gleicher Zeit die Barbaren
einen Aufstand anzettelten. In Ancoin wurden die Burgmauern geschleift, in Eskaroth
musste der König aus seiner Residenz fliehen. Doch durch ein Aufbäumen der
Menschen und Zwerge gemeinsam mit den Waldläufern der Daelorn konnte das
Hauptheer der Orks in Ancoin vernichtet und der Anführer getötet werden. Danach
wurde Eskaroth durch den Einmarsch einer Truppe Ancoins befreit. Das Orakel der
Waldherrin hatte sich bewahrheitet.
Im Jahr 683 wurde die Tochter Sinons, Lara Catherine von Aventin geboren, die
durch die „Königin des Waldes“ eine kleine silberne Truhe überreicht bekam. Diese
Truhe war Teil des Herzens des dunklen Herrschers über Borhar. Dieser fiel 704 mit
seinem Heer in Eskaroth ein, nachdem er einen Freiherren auf seine Seite gezogen
hatte und einen Magier des inneren Zirkels von seinen Dienern ermordet worden
war.
Sein Heer konnte jedoch mit starken aventinischen Truppen aus Eskaroth
abgedrängt werden. Außerdem organisierte der Großmeister Lyshin von Aventin eine
Expedition nach Doriath, ein Landstrich in Borhar, wo die Truhe für immer zerstört
werden konnte. Dies gelang mithilfe von Meister Fastilus, und der Krieg um Eskaroth
konnte zumindest aufgehalten werden.
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