Protokoll der 5. Sitzung 2010 des Audit Committees der BLVK Mittwoch, 23. November 2010, 14.00 Uhr, im kleinen Sitzungszimmer der BLVK Anwesend: Audit Committee: G. Hachen, H.R. Blatti, Y. Haymoz BLVK: L. Heil, Chr. Kaufmann und Chr. Jordi Entschuldigt: S. Müller Protokoll: R. Gfeller Traktanden 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Traktandenliste Protokoll der Sitzung vom 17. August 2010 Quartalsbericht 3. Quartal 2010 Protokoll über die Schlussbesprechung der Zwischenrevision 2010 der BDO AG Spesen in der BLVK; Information über das Handling AC-Besuche in der BLVK; Detailplanung Rechnungswesen und Controlling Überarbeitung Reglemente 2011; Planung Verschiedenes - Pendenzenliste - nächste Sitzung Tischpapiere: - Protokoll über die Schlussbesprechung der Zwischenrevision 2010 der BDO AG Pendenzenliste Hachen begrüsst die Anwesenden. Sie stellt fest, dass das Protokoll der Schlussbesprechung der Zwischenrevision der BDO AG eingetroffen ist. Sie schlägt vor, dieses in einem zusätzlichen Traktandum unter Ziff. 4 zu besprechen. Die nachfolgenden Traktanden verschieben sich um eine Ziffer. Die AC-Mitglieder stimmen diesem Vorgehen zu. 1. Traktandenliste Die Traktandenliste wird wie vorgelegt genehmigt. Unter Ziff. 4 wird, wie eingangs erwähnt, das Traktandum "Protokoll über die Schlussbesprechung der Zwischenrevision 2010 der BDO AG" behandelt. Seite 1 von 4 2. Protokoll der Sitzung vom 17. August 2010 Das Protokoll wird einstimmig genehmigt. 3. Quartalsbericht 3. Quartal 2010 Jordi erläutert die wichtigsten Eckzahlen und -Punkte anhand des Kurzkommentars zum Quartalsbericht. Der Bericht wird seitenweise besprochen, es werden einzelne Sachverhalte erläutert und Fragen beantwortet. Auf Frage von Haymoz erklärt Kaufmann, dass die Löhne vom Kanton weiterhin pro Anstellung übermittelt und bei der BLVK konsolidiert werden, was für die Sachbearbeitenden mit Mehraufwand verbunden ist. Die Meldung eines Gesamtlohns pro Versicherte konnte nicht realisiert werden. Jordi erläutert den Netto Cashflow von CHF -33.5 Mio., der per Ende Jahr geschätzt ca. CHF 50 Mio. betragen wird. Wenn noch die Sanierungsbeiträge abgezogen werden, bedeutet dies per Ende Jahr nahezu einen Cashloss von CHF 100 Mio. Kaufmann weist darauf hin, dass in diesem Ergebnis die Vermögenserträge nicht enthalten sind. Heil stellt fest, dass eine Analyse des Cashflows wichtig ist. Die Zunahme der Rentner ist bisher moderat. Im Moment ist die Entwicklung noch nicht beunruhigend, muss aber im Auge behalten werden. Haymoz stellt die Frage, ob die Bilanzierung gemäss dem System einer offenen Kasse eventuell bereits einmal erfolgt oder diskutiert worden ist? Für Heil ist fraglich, aufgrund welcher Annahmen die künftige Entwicklung der Versichertenbestände berechnet werden müsste. Kaufmann verweist auf Art. 38 des BLVKG, wonach die Bilanzierung nach dem Grundsatz einer geschlossenen Kasse geführt werden muss. Auf Frage von Haymoz bestätigt Kaufmann, dass die Risikobeiträge überdottiert sind. Jordi weist darauf hin, dass die Fortschreibetabelle AC-intern bleibt und nicht an die VK verteilt wird. Das AC fasst einstimmig den folgenden Beschluss: Der 3. Quartalsbericht 2010 wird genehmigt und zuhanden der Kenntnisnahme durch die VK verabschiedet. 4. Protokoll über die Schlussbesprechung der Zwischenrevision 2010 der BDO AG Heil erläutert, dass in der Vorrevision jeweils die Korrektheit der Bestandesverwaltung geprüft wird. Bei der Hauptrevision liegt das Schwergewicht auf der Prüfung der Finanzbuchhaltung. Es wurde festgestellt, dass die Prozesse eingehalten worden sind, und es wurden Stichproben vorgenommen. Beanstandungen wurden keine angebracht. Der zeitliche Aufwand der VorreSeite 2 von 4 vision bewegte sich im üblichen Rahmen. Sie wurde jedoch mit kleinerem Personalbestand durchgeführt. Jordi weist darauf hin, dass ebenfalls im Bereich RMS/IKS, bei den Prozessen "Scheidung", "Renten" und "Beiträge" Kontrollen vorgenommen worden sind, die durchwegs positiv ausgefallen sind. Das Protokoll wird seitenweise besprochen und erläutert. Gestützt auf das genehmigte Teilliquidationsreglement sind das Anschlussreglement und die Anschlussverträge anzupassen. Heil weist darauf hin, dass bezüglich des Themas "System Teilkapitalisierung bei öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen" zurzeit noch einige brisante Fragen offen sind, die zuerst geklärt werden müssen. Aus diesem Grund wird mit den Anpassungen zugewartet, bis bezüglich der Frage der Teilkapitalisierung Entscheide vorliegen. Die BLVK wird z.B. die Anschlussverträge künden und neu abschliessen müssen. Das weitere Vorgehen wird gemäss AC-Protokoll vom 17. August 2010 wie folgt festgehalten: Die Schlussrevision ist für die Zeit vom 14. bis 18. Februar 2011 vorgesehen. Der entsprechende Schlussbericht ist den Mitgliedern des ACs abzugeben, allfällige Fragen sind der Kontrollstelle mitzuteilen. Die Schlussbesprechung mit der BDO AG findet, wenn überhaupt nötig, am 1. März 2010 vor der Sitzung des ACs statt. Das AC nimmt von diesem Vorgehen zustimmend Kenntnis. 5. Spesen in der BLVK; Information über das Handling Jordi erläutert den Spesenprozess in der BLVK, der reglementskonform abgewickelt wird. Auf entsprechende Frage von Hachen erläutert Heil, dass die Spesenrechnungen des Direktors quartalsweise durch das Präsidium visiert werden. Weiter weist er darauf hin, dass das Spesenreglement nur im äussersten Notfall überarbeitet werden soll, da dieses durch die Steuerverwaltung des Kantons Bern genehmigt werden muss. Jordi macht darauf aufmerksam, dass das Spesenreglement ebenfalls im Zusammenhang mit den Fringe Benefits beachtet werden muss. Das AC nimmt die Informationen zur Kenntnis. 6. AC-Besuche in der BLVK; Detailplanung Rechnungswesen und Controlling Jordi erläutert den Vorschlag, der auf der Struktur des IKS aufgebaut worden ist. Gestützt auf die geführte Diskussion wird das weitere Vorgehen wie folgt festgesetzt: Die Bereiche liefern dem AC vor den Prüfungen Informationen und Merkblätter zur Vorbereitung ab. Hachen und Haymoz stellen einen Bewertungsbogen zusammen, damit die Besuche sauber dokumentiert und einheitlich festgehalten werden können. Das Datum des ersten Besuchs und die Teilnehmenden seitens des ACs werden anlässlich der nächsten AC-Sitzung bestimmt. 7. Überarbeitung Reglemente 2011; Planung Heil weist darauf hin, dass die bestehende Liste ergänzt worden ist. Der aufgeführte Termin der Überarbeitung des Anschlussreglements muss ev. hinausgeschoben werden, da die Klärung der Frage der Teilkapitalisierung abzuwarten ist. Seite 3 von 4 Hachen stellt fest, dass somit seitens des ACs im ersten Quartal 2011 kein Handlungsbedarf besteht. Blatti ist der Auffassung, dass das Rückstellungs- und Schwankungsreservenreglement aus dem Anlagekonzept abgeleitet werden kann. Heil weist darauf hin, dass die Federführung für das Anlagereglement beim Anlageausschuss liegt. Mitte Jahr 2011 wird ein erster Entwurf vorliegen. Das Anlagereglement wird spätestens im vierten Quartal 2011 durch die VK verabschiedet werden können. Vom Aktivitäten- und Terminplan "Überarbeitung Reglemente" wird Kenntnis genommen. 8. Verschiedenes Pendenzenliste Haymoz schlägt vor, die Diskussion betreffend Wahl der Kontrollstelle in die Pendenzenliste aufzunehmen. Hachen weist darauf hin, dass das AC jährlich, jeweils nach der Besprechung der Schlussrevision, darüber befindet. Das AC stellt jeweils der VK den Antrag zur Wahl der Kontrollstelle. Die Pendenzenliste wird aktualisiert, ergänzt und zur Kenntnis genommen. Nächste AC-Sitzung: Dienstag, 1. März 2011, 14.00 Uhr Themen − Protokoll vom 23. November 2010 − Revision des Geschäftsjahrs 2010 - Beurteilung der Ergebnisse der Revision - Beurteilung der Arbeit der Revisionsstelle - Wahl der Revisionsstelle − Geschäftsbericht 2010 − AC-Besuche in der BLVK, Bereich Rechnungswesen und Controlling; Festlegen des Datums und der Teilnehmenden − Verschiedenes -- Pendenzenliste -- nächste Sitzung Schluss der Sitzung: 15.50 Uhr Namens des Audit Committees Die Präsidentin: Für das Protokoll: Gertrud Hachen Rosmarie Gfeller Seite 4 von 4