5.2008 Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V. l e s h c e w n e d n e z t i s r o V Johannes Berthold wird neuer Vorsitzender 8 Die Pirnaer Schaukastenaffäre 18 Freizeitangebote 21 Aus gegebenem Anlass bringen wir an dieser Stelle, an der in unserem Heft traditionell das „Biblische Wort“ steht, die Predigt unseres neuen Vorsitzenden Prof. Johannes Berthold, die er zu seiner Einführung am 21. September 2008 in Chemnitz gehalten hat. Im nächsten Heft folgt der Vortrag von Landesbischof Jochen Bohl. »Vorsitzendenwechsel« inspiriert Predigt zur Einführung Predigt des neuen Vorsitzenden, Prof. Johannes Berthold, zur Festversammlung in Chemnitz am 21. September. thematisiert 8 Was glauben die anderen? Die Pfingstkirche 16 Älter werden ohne Grausen kommentiert 6 13 Bericht zur Einführung von J. Berthold Bericht vom Bauernbibeltag erlebt 10 „Familie pur“ erinnert 18 „Aus dem Leben erzählt“ SGb 5.2008 Foto Titelseite: © fotolia.com informiert 12 20 21 14 Stand der Finanzen 24 Aus den Bibel- und Erholungsheimen 27 Termine – Zur Information und Fürbitte Personelles Freizeitangebote Herbstdankopfer Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitarbeiter in unseren Gemeinschaften, liebe Leser unseres Gemeinschaftsblattes! Den Wechsel in der Verbandsleitung und meine Verabschiedung als Vorsitzender will ich nutzen, Euch allen ein herzliches Dankeschön zu sagen. Durch meinen Dienst in unserem Sächsischen Gemeinschaftsverband, besonders in den letzten zwölf Jahren, habe ich Euch kennen und schätzen gelernt. Durch Euch ist mein Leben reicher geworden. Ihr habt meinen Dienst im Gebet und mit gutem Rat begleitet. Herzlichen Dank auch für alle guten Wünsche, Zeichen der Verbundenheit und Worte des Dankes. – Um Vergebung bitte ich, wenn ich dem einen oder anderen etwas schuldig geblieben bin oder jemanden unwissentlich verletzt habe. Für unseren Dienst gilt, was Jesus seinen Jüngern gesagt hat – und das nehme ich auch gern für mich in Anspruch – : „Wenn ihr alles getan habt, was Gott euch befohlen hat, dann sagt: Wir sind Diener, weiter nichts; wir haben nur getan, was uns aufgetragen war.“ (Lukas 17,10) Meinem Nachfolger, Johannes Berthold, wünsche ich Gottes Segen – darin ist alles eingeschlossen, was man sich nur wünschen kann. Nehmt ihn bitte an, wie Ihr mich angenommen habt und unterstützt seinen Dienst, wie Ihr es bei mir getan habt. In der Verbundenheit des Glaubens und Dienstes Euer Gottfried Geweniger Nun ist das Wort Weisheit heute fast von dem Wort „Wissen“ verschlungen worden. Doch Wissen schützt nicht unbedingt vor Torheit. Ist es nicht töricht, was täglich an den Finanzmärkten passiert – und hätte man das nicht wissen können? Ist es nicht töricht, dass in einem reichen Land, wie dem unseren, Kinder ein Armutsrisiko sind – Kinder, in denen wir doch – wie Luther so schön sagte – Gott auf frischer Tat ertappen? Ist es nicht töricht, dass es uns nicht gelingt, das Brot dieser Welt gerecht zu verteilen, doch an Waffen mangelt es nirgends? Unsere Welt ist voller Torheiten. Doch was sage ich Welt? Die Welt geht mitten durch mich hindurch. Oft genug schäme ich mich meines eigenen Wünschens und Sehnens, dessen Torheit offen zutage liegt „So sehet denn genau zu, wie ihr wandelt, nicht wie Toren, sondern wie Weise. Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Seid … nicht unverständlich, sondern lernt verstehen, was der Wille des Herrn ist. Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, werdet vielmehr voll Geistes. Ermuntert einander in Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern zu; singt und jubelt dem Herrn in eurem Herzen. Sagt allezeit Gott, dem Vater Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.“ Eph. 5,15-21 Liebe Schwestern und Brüder, zur letzten Fußballweltmeisterschaft wies mich jemand mit ernstem Gesicht auf die biblische Wahrheit hin, Gott habe keinen Gefallen an den Toren! In der Tat, unser Predigttext räumt die letzten Zweifel aus: „So sehet denn genau zu, wie ihr wandelt, nicht wie Toren, sondern wie Weise.“ Aber wer will denn schon ein Tor sein? Und wer, wenn er es wäre, würde es zugeben? Es bedarf ja schon wieder Weisheit zu sagen: „Da steh ich nun, ich armer Tor.“ Ein Weiser zu sein ist da schon attraktiver. Da hofft jeder, dass es nicht nur drei, sondern mindestens vier davon gibt und zählt sich selbst dazu – heimlich natürlich, denn Weisheit macht ja auch bescheiden. und vor dem mich weder mein Wissen noch mein zunehmendes Alter schützt. Die Frommen Israels sagten: „Die Furcht des Herrn ist der Anfang aller Weisheit.“ Hier ist Weisheit ein Beziehungswort. Gott fürchten – und das heißt nach Luthers Interpretation auch immer ihn zu lieben und ihm zu vertrauen – das ist der Anfang aller Weisheit. Sie bildet nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz und sie ordnet unser Leben. Das zeigt Paulus an einigen Beispielen. Foto: © fotolia.com SGB 5/2008 3 inspiriert SGb 5.2008 SGb 5.2008 1. Unser Umgang mit der Zeit „Kauft die Zeit aus.“ Von allen apostolischen Mahnungen brauchen wir diese wohl am wenigsten. Noch nie hat eine Generation so viel aus ihrer Zeit gemacht wie wir heute. Wir könnten sogar Paulus von einem neuen Charisma vorschwärmen – dem Charisma der wunderbaren Zeitvermehrung. Von Moritzburg nach Chemnitz hätte ich vor Jahrzehnten mit der Pferdekutsche schon am Donnerstag losfahren müssen. Heute schafft das selbst mein betagter Audi in einer knappen Stunde. Drei Tage Freizeit – welch ein Zeitgewinn! Trotzdem habe ich gestern zu meinen Jüngsten mindestens fünf Mal gesagt habe: „Dazu habe ich jetzt wirklich keine Zeit!“ Hilfe könnte uns von einem klugen Mann kommen, dem Mönch Gerbertus, der 999 sogar Papst wurde. Er gilt als der Erfinder der Räderuhr, die bekanntlich durch große Gewichte angetrieben wurde. Das Problem war nur, deren Schwerkraft so zu hemmen, dass sie nicht sofort in die Tiefe stürzten. Dafür sorgte – das war die geniale Erfindung – ein ausgeklügelter Mechanismus der Unterbrechung. Gerbertus brachte diese Uhr am Kirchturm an, denn er erfand sie allein zu dem Zweck, seine Brüder zu den Stundengebeten zu rufen. Das Gebet war für den frommen Mönch nämlich auch solch eine Unterbrechung, die uns wohltuend hemmt, nicht gänzlich der Schwerkraft des Alltages zu verfallen. Seine Brüder sollten mitten im Strom der Zeit ihre Herzen zu Gott erheben. In diesem Sinne höre ich die apostolische Mahnung „Kaufet die Zeit aus!“ nicht als Aufruf zur Hektik, von der es ja auch fromme Varianten gibt. Alles beginnt vielmehr mit der Erkenntnis, dass die Zeit nicht in meinen Händen steht, auch wenn wir die Uhren heute am Arm tragen. „Meine Zeit steht in deinen Händen.“ Von dieser Erkenntnis her muss alles geordnet werden – das, was ich tue, aber auch das, was ich lasse. Irgendwann habe ich den Sinn jenes wunderbaren Gesangbuchverses verstanden: „Segne unser Tun und Lassen.“ Beides, auch das, was wir lassen müssen, dürfen wir in stärkere Hände legen. Das ist mir auch ein Trost für meinen neuen Dienst mit den vielfältigen Erwartungen. Eins allerdings möchte ich nicht gern lassen – das sind die Besuche und Be- gegnungen im Lande. Das Wort „Vorsitzender“ entspricht deshalb gar nicht so recht meinem Amtsverständnis. Zumindest möchte ich nicht nur ein sitzender, sondern ein reisender und besuchender Vorsitzender sein. 2. Unser Umgang mit dem Wort Gott hat uns neben der Zeit auch die Gabe des Wortes gegeben, mit dem wir Welt begreifen, indem wir sie auf Begriffe bringen und mit dem wir einander begegnen. Goethe meinte: „Was ist köstlicher als Gold? Das Licht. Und was ist köstlicher als Licht? Das Gespräch.“ Doch Worte können auch hart sein, verletzen, oder auch nichtssagend, töricht und leer. So müssen auch unsere Worte immer wieder aus einer inneren Mitte heraus neu geboren werden. Auch hier ist heilsame Unterbrechung notwendig und sie geschieht wieder durch das Gebet. „Ermuntert einander in Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern zu; singet und jubelt dem Herrn in eurem Herzen. Sagt allezeit Gott, dem Vater Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Es ist also vor allem die Dankbarkeit, an der sich unsere Worte erneuern. Gewiss ist auch die Klage eine biblisch legitime Sprachform. Doch darf sie nicht so dominieren wie bei jenem Rechtsanwalt, der nach seinem Ergehen befragt wurde. Es gehe ihm schlecht, sagt er. Er habe nichts zu klagen. Wenn ein Rechtsanwalt nichts zu klagen hat, steht es in der Tat schlecht um ihn. Ebenso schlecht steht es um uns Christen, wenn wir nichts mehr zu danken haben. Dankbarkeit ist die Gabe, nichts für selbstverständlich zu nehmen. Nicht die Ruhe der Nacht und nicht das Licht des neuen Morgens, nicht die Sinne, die wir noch brauchen; nicht das Dach über dem Kopf; nicht die Frau an meiner Seite, mit der ich schon so lange Tischtuch und Betttuch teile. Die Dankbarkeit gibt den Dingen das Wunder zurück, das in ihnen liegt. In einer Geschichte vom „Lieben Gott“ schreibt inspiriert Rainer Maria Rilke: „Ich stellte mein Teeglas nieder und freute mich daran, wie goldig der Tee glänzte.“ Das ist Dankbarkeit, die nicht das Besondere sucht, sondern im Alltäglichen staunen kann. Wenn Paulus sagt: „Saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles.“ schließt das aber nicht nur das Alltägliche, sondern auch das Schmerzvolle ein. Manchmal begegnen mir Menschen, die auch für das Leid in ihrem Leben danken können. Darüber liegt immer ein besonderer Glanz. Ich denke an eine alte Frau in meiner ersten Gemeinde, die durch eine Gehbehinderung seit Jahrzehnten an ihr kleines Zimmer gefesselt war. Doch nie sah ich sie mutlos oder trostlos. Sie hatte ihr kleines Zimmer zu einem Heiligtum gemacht, in dem der Lobpreis wohnte. Und wer zu ihr mit einem bekümmerten Herzen kam, ging dankbar und gewiss wieder weg. Dass Paulus dann noch vom „Singen und jubeln“ redet, macht ihn sogar für die heutige Wissenschaft interessant. Neueste Forschungen belegen die gesundheitsfördernde Wirkung des Singens. Es würden Hormone ausgeschüttet, die das Gedächtnis stärken, aber auch Stress und Aggression abbauen. Eine Studie besagt: „Wenn alle von der frühesten Kindergartenzeit … an täglich eine halbe oder eine Stunde spielerisch zum Singen angeleitet würden, dann hätten wir in Deutschland die PISA-Problematik nicht.“ Das wird für Christen nie der Hauptgrund für ihr Singen sein. Wenn solches Singen aber keine Risiken, sondern nur angenehme Nebenwirkungen hat, soll´s uns recht sein. Es spricht für die Weisheit des Apostels. 3. Unser Umgang mit unserer Sehnsucht „Sauft euch nicht voll mit Wein …“ In diesem Kreis hier wage ich diese apostolische Mahnung kaum zu zitieren. Vielleicht besteht der Zusammenhang darin, dass manch einer überhaupt erst nach ordentlichem Weingenuss singen kann. Aber wahrscheinlich neutralisiert sich dann die gesundheitsfördernde Wirkung. Geben wir der Mahnung doch einen tieferen Sinn. Denn die Hebräer bezeichneten mit demselben Wort für das Organ, das hier ordentlich den Wein schluckt – der Kehle – auch die Seele. Kehle und Seele sind ein Begriff. So wird die Kehle in ihrer Unersättlichkeit zu einem Bild für den tieferen Hunger und Durst unserer Seele. Auch die Seele sucht nach Erfüllung und nie ist sie wirklich gestillt. In ihrer Torheit meint sie, sie müsse die ganze Welt gewinnen. Auch hier brauchen wir eine heilsame Unterbrechung. Wenn selbst die ganze Welt sie nicht erfüllen kann, weist dann nicht dieses Sehnen über diese Welt hinaus? Ist vielleicht die Sehnsucht die Sprache, mit der Gott sich in gottvergessenen Zeiten in Erinnerung ruft? „… stattdessen werdet voll Geistes!“ Der Geist ist die Gegenwart Gottes unter uns und in uns. Er ist der Geist, der uns wie Kinder vertrauensvoll rufen lässt: „Abba, lieber Vater!“ Er ist der Geist der Freiheit, der uns aufatmen lässt. Er ist aber auch der Geist der Gemeinschaft, der uns in aller Unterschiedlichkeit verbindet. Er ist vor allem der Geist der Liebe, unter der sich Menschen willig wie eine Blume entfalten können. Wie das aussehen kann, erzählte mir neulich Michael Herbst. In einem Gottesdienst sei eine Frau nach vorn gekommen. Öffentlich zu reden war sie nicht gewohnt. Doch es war still, als sie aus ihrem Leben erzählte. Von ihrer Kindheit unter einem gewalttätigen Vater. Von ihrer Ehe mit den zahllosen Demütigungen und Schlägen. Von der Scheidung als dem letzten Ausweg aus der Hölle. Und von dem Trost, den sie im Alkohol suchte und der doch nur vergessen ließ. Da lernte sie Christen kennen, die sie nicht verachteten. Sie lernte Gott kennen als den Vater, der mit offenen Armen auf sie wartete und zu dem sie nun kam mit zerrissen Kleidern und verletzter Seele, wie eine verlorene Tochter. Endlich, endlich war sie zu Hause. Die Verwandlung ihres Lebens aber beschrieb sie so: „Ich kann wieder in den Spiegel schauen, ohne mich selbst zu hassen.“ Sie fand zu Gott und mit Gott fand sie wieder zu sich selbst. Ist das nicht auch eine tiefe Weisheit – sich selbst zu lieben um Gottes willen? Mögen unsere Kirchen und unsere Gemeinschaften Orte sein der Umkehr und der Heimkehr. Amen. Prof. Johannes Berthold Vorsitzender des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes SGb 5.2008 SGb 5.2008 inspiriert kommentiert SGb 5.2008 jektskizzen, Konzeptionen und Arbeitsverträge, aber ein Werk wird von der Kanzel aus geleitet. Und das wünsche ich Ihnen, dass das gelingt: durch Verkündigung Leitung wahrzunehmen.“ Aus Baden-Württemberg angereist waren der Ins• Grüße vom Generalpektor des Süddeutschen Ge sekretär des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes meinschaftsverbandes, Ernst Theo Schneider Günter Wenzler, und der Vorsitzende des Altpietistischen Gemeinschaftsverbandes, Steffen Kern. In Grußworten drückten sie ihre Verbundenheit mit dem Verband in Sachsen aus. Vom Vorsitz feierlich verabschiedet wurde Gottfried Geweniger nach 12 Jahren Amtszeit. Erinnert wurde an ihn als besonnener Konfliktmanager und prägende geistliche Kraft. Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Dr. Rüdiger Hüttner, hob das Engagement Gewenigers für das Miteinander der Generationen hervor. Sein Verdienst sei auch die Gründung des Jugendverbandes EC in Sachsen direkt nach der Wende. Gottfried Geweniger fand ganz persönliche Worte: „Ich habe gemischte Gefühle heute an diesem Tag und es ist auch ein Stück Wehmut dabei. 28 Jahre war ich im Geschäftsführenden Vorstand, davon 12 Jahre als Vorsitzender, das prägt. Aber ich bin froh, eine neue Aufgabe zu übernehmen, bei der ich ganz hart an der Basis arbeiten kann, und zwar als Prediger im Auer Gemeinschafts•Dank bezirk.“ vom EC der neue Vorsitzende Prof. Johannes Berthold, sein Vorgänger Gottfried Geweniger, Landesbischof Jochen Bohl und Verwaltungsinspektor Siegfried Martin •Einsegnung des neuen Vorsitzenden Sein Nachfolger hat nur noch eine halbe Stelle als Vorsitzender zur Verfügung. Gottfried Geweniger: „Johannes Berthold wird nicht all das tun können, was ich bisher getan habe. Die Entscheidung des Landesvorstandes, diese Stelle auf 50 % zu kürzen, macht es notwendig, Schwerpunkte zu setzen und zu entscheiden, was vorrangig ist und was zurückgestellt werden muss.“ Bis Februar wird Johannes Berthold noch zur Hälfte als Dozent in Moritzburg arbeiten, dann bekommt er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Vorsitzender im Verband noch eine 25 %-Anstellung für eine überregionale Landesaufgabe. Mit den restlichen 25 % bleibt Berthold in der Landeskirche tätig. Sechs Jahre Amtszeit als Vorsitzender liegen jetzt vor ihm – und damit die Chance, einen der größten Gemeinschaftsverbände Deutschlands zu prägen. Die Marschrichtung hat er zum Schluss der Festveranstaltung vorgegeben: „Ich wünsche mir eine landeskirchliche Gemeinschaft mit Ernst, aber ohne Verbissenheit. Mit Selbstbewusstsein, aber ohne •Gottfried Geweniger Rechthaberei. Ich wünsche mir, wie es Kurt Heimbucher einmal gesagt hat, einen „charmanten Pietismus“, der vielen Menschen ein Zuhause geben kann in einer obdachlosen Zeit.“ Regina König-Wittrin, Klaffenbach Fotos: Beate Förster, Zschorlau Stafettenwechsel an der Verbandsspitze SGb 5.2008 Reisen will er, vor Ort sein in den Gemeinschaften, zuhören, Gespräche führen. Obwohl seine Wurzeln im Pietismus liegen, hat er die er ßl Gemeinschaftsbewegung •Inspektor M. DreGeweniger r in den letzten Jahrzehnten dankt Ehepaa eher als Beobachter wahr• Der scheidende und der neue Vor sitzende genommen. Seit 30 Jahren steht Berthold im Dienst der Landeskirche, zunächst als Pfarrer im Erzgebirge und seit 1990 als Dozent an der Fachhochschule für Religionspädagogik in Moritzburg. 2004 übernahm er als RekJohannes Berthold – neuer tor deren Leitung. Das weithin ungetrübte Verhältnis Vorsitzender des Sächsischen zwischen Kirche und Gemeinschaft in Sachsen will Gemeinschaftsverbandes Johannes Berthold weiter fördern. „Die Kirche wäre 400 Gäste bei Festveranstaltung töricht, den Pietismus nicht mit Freuden zu beherbergen und in ihm eine legitime Fortsetzung der Reforin Chemnitz mation zu sehen. So braucht die Kirche die GemeinVerabschiedung von Gottfried Geweniger schaftsbewegung, und die Gemeinschaftsbewegung An profilierter Stelle steht er jetzt, an der Spit- braucht die Kirche.“ ze eines der größten Gemeinschaftsverbände in Auch Bischof Bohl betonte während der VeranDeutschland – Johannes Berthold, seit dem 1. Sepstaltung auf dem Lutherplatz tember Vorsitzender der landeskirchlichen Gemeinden wichtigen Stellenwert, schaften in Sachsen. 400 Gäste waren geladen zur den der GemeinschaftsverFestveranstaltung am Sonntag, dem 21.09., auf dem band als selbstständiges Lutherplatz in Chemnitz. Eingeführt wurde Johannes Werk innerhalb der Kirche Berthold in sein neues Amt des Verbandsvorsitzenden hat: „In der sächsischen Gevon Landesbischof Jochen Bohl. Zugleich war es die meinschaftsbewegung sind Einführung in eine landeskirchliche Pfarrstelle, die Schwestern und Brüder, die zur Wahrnehmung von Aufgaben im Landesverband mit Ernst Christ sein wollen. Landeskirchlicher Gemeinschaften neu errichtet worDas ist etwas sehr Bedeuden ist. tendes. Da wird auch stellver•Landesbischof J. Bohl „Mit Freude“ tritt Berthold seinen Dienst an, tretend gebetet für den Weg ungewohnt klingt für ihn allerdings die Berufsbe- der Landeskirche, und ich bin dankbar, dass ich immer zeichnung: „Das Wort Vorsitzender ist mir etwas zu wieder Zeichen guter Gemeinschaft empfange.“ bürokratisch. Ich könnte mich eher mit dem Wort Glückwünsche zur Amtseinführung kamen auch „Gemeinschaftspfleger“ anfreunden. Wobei ich bei vom Direktor des Allianzhauses in Bad Blankenburg, „Pfleger“ weniger an ein Krankenhaus denke, son- Pfarrer Reinhard Holmer. Er betonte die enge Beziedern vielmehr an einen Garten. Einen Garten zu pfle- hung der sächsischen Pietisten mit der Ev. Allianz. gen, zu bewahren und zu bebauen.“ Generalsekretär Theo Schneider vom Ev. Gnadauer Doch zunächst will Berthold den ihm anver- Gemeinschaftsverband gab einen Ratschlag aus Ertrauten Garten besser kennenlernen. fahrung weiter: „Satzungen sind wichtig und Pro- •vlnr.: Inspektor Matthias Dreßler, thematisiert S G b 54 . 2 0 0 8 Foto: © fotolia.com Weltweit sind charismatisch und pfingstkirchlich geprägte Gemeinden die am stärksten wachsenden Kreise der Christenheit. Besonders in Südamerika, Afrika und Asien verzeichnen diese Gemeinden ein großes Wachstum. Mit etwa 589 Millionen Christen bilden die Pfingstler und Charismatiker mittlerweile nach der Katholischen Kirche die zweitgrößte Gruppe unter den Christen der Welt. (im Vergleich dazu 72 Mill. Lutheraner). 1 Entstehung der Pfingstbewegung 1906 kam es in einer Baptistengemeinde in Los Angeles (USA) zu einer Erweckung, bei der Zungenrede und ekstatische Begleiterscheinungen auftraten. Die Zungenrede galt als Beleg für die Taufe mit dem Heiligen Geist, nach der sich viele Menschen sehnten. Schnell wurden die Ereignisse weltweit bekannt und viele Christen mit der Sehnsucht nach geistlichen Erfahrungen fuhren nach Los Angeles, so auch der Leiter der Osloer Stadtmission T. B. Barratt. Auch er berichtet von seiner „Geistestaufe“ unterwegs. In Deutschland weht in dieser Zeit Erweckungsluft. Gerade auch in pietistischen Kreisen, die von der Heiligungsbewegung des angelsächsischen Methodismus geprägt waren, gab es eine Sehnsucht nach Gottes erfahrbarem Handeln. Pastor Jonathan Paul reiste nach Oslo, um sich über die neu aufgebrochene Pfingstbewegung zu informieren. Später wurden zwei Frauen aus Norwegen durch Heinrich Dallmeyer zu einer Evangelisationsveranstaltung nach Kassel eingeladen. Dort kam es dann zu tumultartigen Erscheinungen. Während einige Brüder diese Erscheinungen als Wirkungen des Heiligen Geistes sahen, standen andere diesen Erscheinungen sehr kritisch gegenüber und sahen darin ein Wirken „von unten“. Dies wurde dann 1909 auch in der sogenannten „Berliner Erklärung“ festgehalten. Da mehrere Treffen beider Gruppierungen keine Annäherung der Standpunkte brachte, kam es schließlich zu einer eigenständigen Entwicklung der Anhänger der neuen Pfingstbewegung. 1909 wurde erstmals in Mülheim/Ruhr eine Pfingstkonferenz abgehalten und auch die Zeitschrift „Pfingstgrüße“ herausgegeben. Bereits 1907 entstanden die ersten freien Pfingstgemeinden u. a. in Velbert und Duisburg, später gründete sich der Christliche Gemeinschaftsverband in Mülheim/Ruhr und ab 1922 durch den Dienst des Zeltevangelisten Heinrich Vietheer verschiedene Elim-Gemeinden. Die Pfingstbewegung ist von der wesentlich später aufbrechenden charismatischen Bewegung zu unterscheiden, die zunächst eine geistliche Erneuerung der bestehenden traditionellen Kirchen und Gemeinden zum Ziel hatte. So sammelten sich in den 60er und 70er Jahren erweckte Christen innerhalb der evangelischen und katholischen Kirche zu charismatischen Gruppen, in denen besonders auch der Einsatz der Charismen (Geistesgaben) betont und praktiziert wurde (z. B. Geistliche Gemeindeerneuerung). Ab den 80er Jahren kam es dann verstärkt zur Gründung verschiedener freier charismatischer Gemeinden, die sich mehr oder weniger in verschiedenen Netzwerken zusammengeschlossen haben. Besonderheiten der Lehre In den Grundaussagen des Glaubens haben die Pfingstgemeinden weitgehend evangelisches bzw. evangelikales Profil. gen Gemeinden gibt es auch eine ausgeprägte Lehre über Dämonen und territoriale Geister, die durch geistlichen Kampf mit Gebet besiegt werden müssen. Situation heute Heute ist ein Großteil der Pfingstgemeinden im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) zusammengeschlossen. In 459 Haupt- und 144 Zweiggemeinden sind 761 Pastoren angestellt und es werden ca. 43.500 Gottesdienstbesucher erreicht. 2 Seit 1997 gibt es darüber hinaus als Dachverband das Forum freikirchlicher Pfingstgemeinden, zu dem neben dem BFP weitere 7 Gemeindeverbände gehören (z.B. Volksmission, Gemeinde Gottes, ecclesia-Gemeinden). In den Gottesdiensten der Pfingstgemeinden nimmt traditionell der Lobpreis neben der Predigt einen breiten Raum ein. Lobpreis-Teams begleiten die meist modernen Anbetungslieder. Liturgische Elemente sind kaum zu finden, dafür ist Platz für spontanes freies Gebet und oft auch für die Weitergabe von Eindrücken und Visionen. Die Gottesdienste dauern dabei meistens deutlich länger als eine Stunde. Dort, wo Gemeinden bereit sind, ihre besonderen Erkenntnisse zurückzustellen, gibt es eine gute Zusammenarbeit mit Pfingstgemeinden im Rahmen der evangelischen Allianz. Andy Hammig Prediger im Bezirk Dresden 1 2 Idea Spektrum 19/2008 S. 21 www.bfp.de Foto: © aboutpixel.de Die Pfingstgemeinden Die Bibel als Gottes inspiriertes Wort wird allgemein als Lehrgrundlage anerkannt. Der dreieinige Gott ist Schöpfer dieser Welt und offenbart sich uns in GottVater, Sohn und Heiligem Geist. Jesus Christus, Gottes Sohn, wurde Mensch und starb am Kreuz stellvertretend für die Schuld der Menschen. Er ist leibhaftig auferstanden und wird einmal in Herrlichkeit wiederkommen und die Welt richten. Persönliche Bekehrung und Wiedergeburt sind notwendig für das Heil. Darüber hinaus gibt es einige Besonderheiten. Da es keine einheitliche Lehre der Pfingstgemeinden gibt, ist zu bemerken, dass einzelne Fragen in einzelnen Pfingstgemeinden auch anders gelehrt werden. Die Taufe erfolgt in baptistischer Tradition nach persönlichem Bekenntnis des Glaubens als Erwachsener durch Untertauchen. Mit der Taufe wird man in der Regel Mitglied in der örtlichen Gemeinde. Im Vergleich zu anderen evangelischen bzw. evangelikalen Kirchen und Freikirchen wird in den Pfingstgemeinden die Wirkung des Heiligen Geistes besonders betont. Dabei kommt dem Einsatz der von Gott gegebenen Geistesgaben (Charismen) im Dienst für die Gemeinde eine besondere Bedeutung zu. Neben Bekehrung und Wiedergeburt mit Empfang des Heiligen Geistes wird nachfolgend eine Taufe mit dem Heiligen Geist gelehrt, in der Christen mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt und mit dessen Gaben (Charismen) ausgerüstet werden. Um diese Taufe mit dem Heiligen Geist wird in manchen Versammlungen unter Handauflegung der Ältesten gebetet. Übernatürliche Phänomene, wie Weissagungen und Zungenreden gelten verbreitet als Begleiterscheinung der erfolgten Geistestaufe. In eini- SGb 5.2008 Mit diesem Beitrag setzen wir unsere Reihe „Was glauben die anderen?“ fort. erlebt Leserbrief Ersetzt die Gemeinschaftsstunde den Gottesdienstbesuch? 10 tag wurden die zwölf Stämme auf ihre handwerklichen Fähigkeiten getestet: Bis zum Abend sollten 12 Laubhütten fertig sein! Flink trugen wir Stangen, Zweige, Steine zusammen und errichteten mit viel Strick und Geschick die Laubhütten, in denen sogar viele die Nacht verbrachten. Plötzlich begegneten uns römische Soldaten, ein Aussätziger und Petrus! Und schon befanden wir uns am See Genezareth inmitten eines großartigen Geländespieles. Nach diesem kreativen und aktiven Tag überraschte uns das Mitarbeiterteam mit einem deftigen Grillbuffet inmitten von Kiefern und Birken. Der Tag klang bei Tänzen und gemütlichem Beisammensein am Lagerfeuer aus. Am Sonntagmorgen weckten Posaunenklänge die Gäste am Filzteich. Trotz fast durchgemachter Nacht packte auch Rafael Löffler seine Trompete aus und stimmte mit ein. Bibelarbeit und Familiengottesdienst standen im Mittelpunkt des Sonntages. Mit Kaffee, Kuchen und Sonnenschein ging unsere Reise in Israel zu Ende. Das Gelände am Filzteich ist für „Familie pur“ ideal: Wiesen zum Fußballspielen, Wald zum Toben und Herumstrolchen und vieles mehr. Wir denken noch gerne an dieses Wochenende zurück. Ein besonderer Dank gilt dem der Reiseleitung. Vielleicht seid ihr das nächste Mal dabei? Familie Löffler (Aue) und Familie Lein (Antonshöhe) • • • • Unsere Kinder und Enkel werden gesegnet. Im Ablauf ist die Predigt nicht so dominant, wie in Gemeinschaftsstunden.Mehr Freiräume für die Begegnung mit Gott sind vorhanden, z.B. durch die Liturgie. Unser Horizont wird weiter. Wenn wir wirklich wollen, dass sich bei unserer Kritik an unserer Landeskirche etwas zum Guten verändern soll, dürfen wir uns nicht abgrenzen, sondern müssen am Kirchgemeindeleben teilnehmen. Die Verbandsleitung ist gegen unsere Entwicklung zur Freikirche. Sie bekennt sich aber auch nicht zum Gottesdienst als zentrale wöchentliche Veranstaltung in den Orten, wo dies möglich ist. Sicher kann bei der großen Bandbreite und Vielfalt der Ortsgemeinschaften die Situation vor Ort sehr verschieden sein. Das Gespräch darüber und über Defizite im Gemeinschaftsleben fehlt jedoch fast völlig. Das Ergebnis ist eine schizophrene Wirklichkeit. Zeit- und kostenintensive Dienstleistungen wie Feiertagsgottesdienst, Taufe, Konfirmation, Trauung oder Beerdigung werden gerne von der Landeskirche in Anspruch genommen. Auf der anderen Seite werden die Gemeinschaften zunehmend öffentlich, so auch im Gemeinschaftsblatt, als Gemeinden bezeichnet. Ersetzt die Gemeinschaftsstunde den Gottesdienstbesuch? – Ich denke nein. Wie denkst du darüber? Stefan Ahner, Stollberg Foto: © fotolia.com Der Kontrollposten am ältesten Stausee Sachsens, dem Filzteich, untersuchte unser Gepäck und begrüßte uns freundlich an der Grenze zum Land Israel. Zum vierten Mal erlebte Familie Löffler „Familie pur“. Gemeinsam mit dem jüngsten Sohn und zwei ihrer Patenkinder waren sie in Schneeberg angereist. Familie Lein war zum ersten Mal dabei. Hier unsere Eindrücke: „Unterwegs in Israel“ – das war das Thema dieses Wochenendes, zu dem 125 Teilnehmer anreisten. Am Freitagabend, dem Beginn des Sabbats, trafen sich alle zur Sabbatfeier. Auf der Bühne verfolgten wir gespannt eine Familien-Sabbat-Feier im heutigen Israel und lernten das neue „Familie-PurLied“. Prominenter Gast war Israelexperte Egmond Prill. Er versorgte uns mit aktuellen Informationen und Hintergrundwissen aus Israel. Dabei machte er uns Gottes Liebe zu seinem Volk deutlich und legte es uns ans Herz, für Israel zu beten und als Touristen ins Land kommen. Nach dem Frühsport und einem ausgiebigen Frühstück wurden wir vom Schofarhorn zum Singen und Beten gerufen. Den Vormittag verbrachten wir in Gruppen. Während die Jüngeren sich gesondert trafen, sprach Egmond Prill vor den Erwachsenen zu verschiedenen Themen rund um Israel. Am Samstagnachmit- SGb 5.2008 S G b 54 . 2 0 0 8 „Familie pur“ Mit Interesse lese ich die Ausgaben des Gemeinschaftsblattes, weil man dort über den eigenen Gartenzaun ins Land sehen kann. In der Ausgabe 3.2008 steht ein Satz, der mich motiviert hat, diesen Leserbrief zu schreiben, denn er bringt eine Not unseres Gemeinschaftsverbandes zum Ausdruck. Der Bericht Regina König-Wittrins von der Landeskonferenz in Zwickau beginnt so: „Sonntag Morgen, 9.30 Uhr, zu dieser Zeit wagen sich eigentlich nur Hundebesitzer und Jogger vor die Haustür, doch an diesem Tag …“ Und die Gottesdienstbesucher? Der Besuch des Gottesdienstes am Sonntagvormittag ist bei Regina und vielen anderen in Vergessenheit geraten oder wird erfolgreich verdrängt, obwohl im ganzen Land zu dieser Zeit die Glocken klingen. Im gleichen Heft auf Seite 10 spricht unser neuer Vorsitzender Prof. Johannes Berthold vom „Doppelherz“ der Gemeinschaftsbewegung und meint, dass die Landeskirchliche Gemeinschaft nicht abseits der Kirchgemeinde stehen sollte, sondern diese bewusst mitgestaltet. Ich habe mich über diese Aussage gefreut, sehe aber vielerorts Desinteresse, Abgrenzung und Distanzierung. Seit meiner Lebenswende vor ca. 7 Jahren habe ich in schwierigen Zeiten den Wert des Gottesdienstbesuchs schätzen gelernt. Dadurch kam ich zur Überzeugung, dass wir Gemeinschaftsleute uns selbst etwas von Gottes Segen vorenthalten, wenn wir diese Versammlungen verlassen, ignorieren oder madig machen. Aus Überlegung und Erfahrung sind das meine Argumente für unseren regelmäßigen Gottesdienstbesuch: • Es ist unsere Ortsgemeinde. Von unserer Verbands leitung wird bestätigt, dass die Landeskirchlichen Gemeinschaften keine Gemeinden sind. • Regelmäßige Beichte und Zuspruch der Sündenver gebung sind wichtig, um Lasten loszuwerden. • Die Gemeinschaft mit Gott und Christen im Abend mahl stärkt im Alltag, besonders in schwierigen Le benssituationen. 11 informiert kommentiert SIE n e h c u a r b ir W am! e T m e r e s n u in Sächsisches Gemeinschafts-Diakonissenhaus „Zion“ e. V. Aue Wir sind ein Glaubenswerk, in dem Menschen zusammen leben und arbeiten. Dabei ist es unser Ziel, das Evangelium durch Mission und Diakonie vielen Menschen bekannt zu machen. Zu uns gehören Diakonissen und Mitarbeiter/-innen, die sich entweder in unserer missionarischen Gemeindearbeit, unserem Altenpflegeheim, unserer christlichen Tagungs- und Freizeitstätte oder dem Mutterhaus einbringen. •Männerchor Für die Koordinierung der hauswirtschaftlichen Aufgaben in allen Abteilungen suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine(n) •Pfarrer Meyer Hauswirtschaftsleiter/-in Ihre Startvoraussetzungen: • eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus • eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Hauswirtschaftsleiter/-in oder Hauswirt schaftsmeister/-in • Berufserfahrung Bauernbibeltag 2008 Weitere Pluspunkte: • Sie sind flexibel und belastbar • es fällt Ihnen leicht, in einem Team zu arbeiten und andere Mitarbeiter zu motivieren • Wochenend- und Schichtarbeit sind für Sie selbstverständlich Für Sonntag, den 6. Juli 2008, hatte der „Arbeitskreis christliche Landwirte Sachsen und Thüringen“ nach Langenbernsdorf auf den „Reiterhof Stude“ zum diesjährigen, mittlerweile traditionellen, Bauernbibeltag eingeladen.Viele Berufskollegen, ob im Hauptberuf oder im Nebenerwerb tätig, waren der Einladung gefolgt. Eine bunte Mischung aller Generationen, bis hin zu Familien mit Kindern, hatte sich zusammengefunden. Wir bieten: • Vergütung nach KDVO • Zusatzaltersversorgung Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Sächsisches Gemeinschafts-Diakonissenhaus „Zion“ e. V. · Postfach 1611, 08276 Aue Spendenbarometer Verbandshaushalt Stand 31.08.2008 Stand der Finanzen T€ 2443 Spendenbarometer Verbandshaushalt 2443 T€ 1629 Soll Liebe Geschwister in unseren Ortsgemeinschaften, 1.184 T€ SGb 5.2008 Stand: 31.08.2008 12 da der 30.06.08 bereits 3 Monate zurückliegt und für den 30.09.08 noch keine aussagefähigen Zahlen vorliegen, haben wir diesmal den Spendeneingang zum 31.08.08 ausgewiesen. Wie das Spendenbarometer anzeigt, benötigen wir bis Jahresende noch Spenden in Höhe von 1.259 Euro, das sind 51,5 % vom Jahresbedarf. Siehe dazu auch die Ausführungen zum Herbstdankopfer. Ist 0 Bedarf an Spenden bis 31.12.2008 Spenden- eingang bis 31.08.2008 An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für alles Mittragen. Im Herrn verbunden grüßt Euch Euer Siegfried Martin Wie gewohnt begann der Tag mit einem Gottesdienst, gestaltet von Pfarrer Meyer und umrahmt vom Posaunenchor aus Langenbernsdorf. Prediger Christoph Trinks nahm sich derweil der zahlreichen Kinder an. Leider hatte der eingeplante Referent zum fachlich/ politischen Teil, Dr. Fritz Hähle, aus aktuellem Anlass seine Teilnahme abgesagt. Dr. Matthias Baumgartl, Leiter des Landwirtschaftsamtes Zwickau, nutzte die Gelegenheit und sprach über die vorgegebenen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft und warb für Vertrauen in deren Verlässlichkeit. Für das leibliche Wohl sorgte das Team der Familie Stude. In der Mittagszeit trat der Langenbernsdorfer Männerchor mit einem abwechslungsreichen •Dr. Baumgartel •Inspektor Dreßler Programm in Erscheinung. Die Band MUT (Musik und Text) aus Langenbernsdorf sorgte für die weitere musikalische Begleitung des Nachmittages. Landesinspektor Matthias Dressler sprach zum Abschluss zum Thema „Mit christlichen Werten in Führung gehen“. Wir Menschen sind in jedem Fall Vorbild für andere, welches, das richtet sich nach unseren Maßstäben. Ein herzliches Dankeschön an alle, die in der Vorbereitung und Durchführung zum guten Gelingen des Tages beigetragen haben. Gerhard Thum, Auerbach SGb 5.2008 Ihre Aufgaben: • Planung und Organisation • Budgetverantwortung • Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems • Personalführung und -entwicklung • Einkauf • Gästebetreuung • hauswirtschaftliche Ausbildung „Mit christlichen Werten in Führung gehen“ 13 informiert Ki Herbstdankopfer 2008 n de rseite Hallo Kinder! 14 Um 2008 wieder einen ausgeglichenen Jahresabschluss zu erreichen, erbitten wir von Euch das Welche Rolle spielt eigentlich das Geld in der Bibel? HERBSTDANKOPFER 2008. Im Neuen Testament gibt es z. B. 2084 Verse über Geld, Besitz und Finanzen. 16 Gleichnisse von den insgesamt 38 Gleichnissen Jesu (42,1 %) handeln von der Verantwortung des Menschen für Geld und Finanzen. Vor diesem Hintergrund kann man sagen, dass der Umgang mit Geld eines der zentralen Themen im Neuen Testament ist. Schon im Voraus möchte ich im Namen der Brüder des Geschäftsführenden Vorstandes und des Finanzausschusses für Eure Opferbereitschaft von Herzen Danke sagen. Uns ist sehr wohl bewusst, dass viele von Euch nicht aus dem Überfluss heraus geben, sondern aus der geistlichen Verantwortung den Geldmangel unseres Verbandes mit beseitigen zu helfen. Ich wurde dabei an Paulus erinnert, der an die Korinther schreibt: „Wenn ihr wirklich etwas geben wollt, dann ist es nicht entscheidend, wie viel ihr geben könnt. Denn Gott wird eure Gabe nach dem beurteilen, was ihr habt, und nicht nach dem, was ihr nicht habt.“ (2. Kor. 8, 12) So wollen auch wir als Verantwortliche des Verbandes uns diesem Thema nicht entziehen und das „heiße Eisen“ Geld immer wieder anpacken. Wie Ihr wisst, sind wir mit einem Defizit von 129.000 Euro ins Jahr 2008 gestartet. Mit welchem Ergebnis werden wir am Jahresende durchs Ziel gehen? Die bisher eingegangenen Spenden stimmen optimistisch. So haben wir im 1. Halbjahr 61.000 Euro mehr an Spenden erhalten als im Vorjahr. Ganz, ganz herzlichen Dank dafür. Doch entscheidend werden auch diesmal die Spendeneingänge in den Monaten September bis Dezember sein. Gott möge Geber und Gaben segnen. Im Namen des Geschäftsführenden Vorstandes grüßt Euch Euer Siegfried Martin, Verwaltungsinspektor Denke mal nach und schreibe auf : Fr eund h f sc a t Ein guter Freund ist: Das zerstört Freundschaft: Gott gibt uns in der Bibel interessante Hilfen mit auf den Weg, um echte Freunde zu finden: Spr. 17,9: „Wer Freundschaft halten will, verzeiht Unrecht; wer es immer wieder auftischt, zerstört sie.“ Spr. 24,26: „Eine offene, ehrliche Antwort ist ein Zeichen von wahrer Freundschaft.“ Ich wünsche Dir gute Freunde! Foto: © aboutpixel.de zu den diesjährigen Studientagen unserer Angestellten hatte ich über das Thema „Das liebe Geld“ zu referieren. Ist Geld wirklich lieb? Die Alltagserfahrungen sind andere, z.B.: „Bei Geld hört die Freundschaft auf“, oder: „Geld regiert die Welt!“ Die Ferien sind zu Ende. Das neue Schuljahr hat begonnen. Einige werden sich freuen, endlich die Schulfreunde wiederzusehen. Andere kommen in eine neue Klasse: Du kennst niemanden, vielleicht hast Du Angst. Neue Freunde finden ist ziemlich schwer. SGb 5.2008 SGb 5.2008 Foto: © fotolia.com Liebe Geschwister in unseren Landeskirchlichen Gemeinschaften, 15 thematisiert An Morbus Alzheimer sind z. Z. in Deutschland 1,3 Millionen Menschen erkrankt, ²⁄³ davon werden zu Hause betreut. Diese Krankheit ist trotz weltweiter intensiver Forschung bisher nicht heilbar. Wird sie aber früh erkannt, kann durch Medikamente und andere Maßnahmen eine geringgradige Besserung bzw. ein Stillstand und auch eine Erleichterung des Pflegeaufwandes für die Angehörigen erreicht werden. Auffälligkeiten bei Alzheimer-Patienten vom Stadium (I – III) und eine Auswahl praktischer Hinweise für Angehörige und Helfer: Stadium Auffälligkeiten von Alzheimerpatienten Eher antriebsschwach, Stimmungsschwankungen, I SGb 5.2008 Foto: © fotolia.com In Heft 4/2008 hatten wir von den Studientagen für unsere Angestellten berichtet. Zu diesen Studientagen hielt Prof. Dr. med. Gunter Gruber (ehem. Universität Leipzig) einen Vortrag zum Umgang mit demenzkranken Menschen. Da dieses Thema zunehmend auch in unseren Gemeinschaften aktuell ist, bringen wir hier eine überarbeitete Kurzfassung dieses Referates. 16 Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland ist in den letzten 135 Jahren vorwiegend durch Medizin, Ernährung und Hygiene um das Doppelte gestiegen! Die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen, die 2004 geboren sind, liegt bei 87,8 – 90,4 Jahren, die für Männer bei 81,7 – 84,9 Jahren. In Deutschland leben z. Zt. 16.000 Bürger, die hundert Jahre und älter sind, in Sachsen über 1000! Älterwerden ist ein normaler, vorwiegend genetisch bedingter Zellerneuerungsprozess, wobei bis auf wenige Bezirke im Gehirn alle Zellen des Körpers im Leben erneuert werden. Neben diesem normalen Alterungsprozess gibt es aber auch ein pathologisches, frühzeitiges Altern. Risikofaktoren für diesen Prozess sind vor allem Arteriosklerose und ihre Folgen, andere chronische Krankheiten, Depression, soziale Isolierung, Armut, Süchte u.a. Wissenschaftlich gesicherte lebensverlängernde Maßnahmen sind Nichtrauchen, kalorienarme gesunde Ernährung mit regelmäßigem Verzehr von Obst/Gemüse, regelmäßige Bewegung (Ausdauersport, kein Leistungssport), moderater Alkoholgenuss, gute Behandlung von Krankheiten wie Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Gicht aber auch Impfungen, Stressabbau, positive Emotionen und Humor. Dagegen ist die sog. Anti-Aging-Bewegung als Modewelle eine Illusion und vor allem ein Milliardengeschäft. Unseriöse Werbung mit fragwürdigen Versprechungen für Wohlbefinden, jüngeres Aussehen und hohes Alter durch Multivitamin-Mineralpräparate (sog. Mikronährstoffe), durch Ausgleich altersbedingter Hormondefizite u.a.m. dient ausschließlich den Profitinteressen der Anbieter und kann nach neuesten Erkenntnissen z. T. sogar gefährlich sein. Studien belegen, dass Christen länger leben als die Durchschnittsbevölkerung. Das wird vor allem an der gesünderen Lebensweise liegen. Im Alter gibt es Besonderheiten im Krankheitsspektrum. Besonders schwerwiegend ist dabei die Demenz, am häufigsten die AlzheimerKrankheit (ca. 45 %), gefolgt von sog. gefäßbedingten Demenzformen (ca. 33 %) und ca. 140 weiteren selteneren Ursachen. Hier eine Übersicht über die Demenzhäufigkeit abhängig vom Alter: Altersgruppen 60 – 64 65 – 69 70 – 74 Demenzhäufigkeit 0,7 % 1,4 % 2,8 % 75 – 79 80 – 84 85 – 90 > 90 5,6 % 10 % 20 % 40 % II III Älter werden ohne Grausen? – Das „Älterwerden hat viele Gesichter“. Gott aber hat alle Menschen lieb, auch die leistungsschwachen Alten und die Demenzkranken. Als Demenzkranker mag ich alles vergessen. Christus vergisst mich nie. Auch für pflegende Angehörige gilt die Zusage: „Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft auch tragen.“ (Ps. 68, 20). Und für unser Älterwerden dürfen wir uns an die Zusage Gottes halten: „Fürchte dich nicht und lass dir nicht grauen.“ 5. Mose 1,21 Prof. Dr. med. Gunter Gruber, Taucha SGb 5.2008 „Älter werden ohne Grausen“ Hinweise für Angehörige/Helfer Leiden bleibt oft unerkannt, da Beschwerden durch Ängste, Gereiztheit, Depression. Veränderte Gewohn- andere Krankheiten verursacht werden können. heiten/Interessenverluste (Hobbys). Abnahme der Freundliche, ruhige Zuwendung = Vertrauen gewinLern- und Reaktionsfähigkeit, verschließen sich nen. Geduld bei Unterhaltung, immer Interesse zeigen. Neuem und bevorzugen Gewohntes. Zunehmende Ge- Blickkontakt. Gesten oft hilfreich! Langsam und deutdächtnislücken, vergessen, Rechnungen zu bezahlen. lich sprechen, kurze Sätze. Nicht Dinge fragen, an die Sprechen und Denken verlangsamen sich, mitten im sich der Kranke nicht mehr erinnern kann (es verärgert, Gespräch wird „Faden verloren“, ständige Wiederverunsichert, frustriert ggf.). Einfache Verrichtungen holungen von Sätzen/Fragen in kurzer Zeitfolge. selbst erledigen lassen. Hilfe nur bei komplizierteren Orientierungsverlust: „Verlaufen“ außerhalb d. Woh- Dingen. Testament, Patientenverfügung, bevor es nung; Suchen von Dingen, die am richtigen Ort liegen. nicht mehr möglich ist! Krankheit wird offensichtlich: Langzeitgedächtnis Geduldige Zuwendung vertrauter Personen, ganzoft noch intakt, zunehmender Verlust des Kurzzeitge- tägige Betreuung notwendig! Möglichst lange in dächtnisses, Orientierung in Zeit (Uhr, Datum), Ort vertrauter Umgebung belassen. Betreuer müssen (wo bin ich denn?) gestört, Namen von Angehörigen? eindeutige Anweisungen geben, kurze Sätze, häufig Da Gedächtnis nachlässt, erfindet Kranker manchmal wiederholen. Informationen evtl. aufschreiben. Feste Wörter. Probleme bei einfachen Verrichtungen (Hemd Tagesabläufe so lange wie möglich beibehalten, trainiezuknöpfen, Schuhe schnüren, normale Hausarbeiten, ren (Baden, Spaziergänge, regelmäßige Toilettengänge, „Bügeleisen in den Kühlschrank“). Nachrichten bei kleine Ausflüge), feste Mahlzeiten (= Höhepunkte für Telefonaten werden missverstanden. Erkennt keine Kranken!), Speisen patientengerecht anbieten. Nachts vertrauten Gesichter mehr. Realitätsbezug schwinLicht brennen lassen. Benötigte Sachen stets an det zunehmend. Kaufen sinnlos ein (Verschuldung). gleicher Stelle und in der zu benutzenden Reihenfolge Misstrauen wächst. Kranker verkennt z.B. Besucher hinlegen. Besucher bringen Abwechslung, aber keine als Einbrecher, Dieb oder deutet verlegte Sachen als großen Gruppen! Manchmal Namen vergessen, aber gestohlen. vertraute Bilder nicht (deshalb Fotos zeigen). Es ist Ggf. Depressivität, Aggressivität. sinnlos, Demente zu korrigieren, ihnen zu widersprechen, da sie es schnell wieder vergessen. Kern der Persönlichkeit löst sich auf: Ständige Pflege und Aufmerksamkeit. Professionelle Geringes Erinnerungsvermögen. Identitätsverlust. Hilfe hinzuziehen! Elektrogeräte, Öfen, Gas sichern. Verlust physischer Grundfunktionen (Kauen, Schlucken Stolpergefahren beseitigen. Messer, Streichhölzer, wird schwieriger). gefährliche Substanzen, Medikamente, AutoschlüsInfektionsgefahr (Lungenentzündung). sen usw. weg – sowie Fenster, Türen fest verschlieKranke laufen weg, irren umher. ßen. (Unfällen vorbeugen!). Armband mit Tel.-Nr. u. Adresse. 17 Aus dem Leben erzählt Fritz Simon und „Die Pirnaer Schaukastenaffäre“ SGb 5.2008 Normalerweise berichten in unserer Rubrik „Aus dem Leben erzählt“ ältere oder jüngere Mitarbeit unseres Gemeinschaftsverbandes aus ihrem Leben, die noch unter uns sind. Diesmal machen wir eine Ausnahme. Wir wollen über Fritz Simon aus Pirna-Copitz berichten. Er wurde am 28. Dezember 1908 in Klarenkranst (Kr. Breslau) geboren und starb am 24. Dezember 1993. Anlässlich seines 100. Geburtstages berichtet sein Schwiegersohn Hermann Horn aus Hartha vom Mut und vom Leiden Fritz Simons in der Zeit des Nationalsozialismus. 18 Am 10. Februar 1934 gegen 12.00 Uhr mittags wurde der Pirnaer Handlungsgehilfe Fritz Simon in Schutzhaft genommen. Er hatte im Schaukasten der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Pirna – wie schon oft – ein selbst gestaltetes kleines Plakat angebracht, dessen Inhalt als „Verächtlichmachung staatlicher Einrichtungen“ ausgelegt wurde. Zunächst verbrachte man ihn in die sog. „Fronfeste“ in der Schmiedestraße, einem reaktivierten ehemaligen Gefängnis. Eine „Nachschau“ im Gemeinschaftssaal in der Oberen Burgstraße verlief jedoch erfolglos. Die Auflage an die Gemeinschaft, „eigens verfasste Schriften vor dem Aushang erst behördlich genehmigen zu lassen“, macht den Charakter der Zensur, die jeder Diktatur eigen ist, erkennbar. Bald danach brannten Bücher, Synagogen und Menschen! Eine Petition des Vorsitzenden der Gemeinschaft, A. Hoffmann, und des Predigers E. Hering um Aufhebung der „Verwahrungshaft“ wurde vom Bürgermeister abgelehnt. Es wurde mitgeteilt, „der Vorfall sei der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) weitergeleitet worden“. • Das Plakat, das Fritz Simon zum Verhängn is wurde Vier Tage später wurde A. Hoffmann in einem zweiten Schreiben mitgeteilt, dass „die ,Inschutzhaftnahme‘ auch gegen ihn erwogen worden sei, weil er es an der erforderlichen Aufsicht den Mitgliedern gegenüber habe fehlen lassen, sodass eine derartige Verächtlichmachung der Einrichtung ,Kraft durch Freude‘ erfolgen konnte“. Am 2. März 1934 wurde Fritz Simon überraschend zusammen mit sechs weiteren Schutzhaftgefangenen in das KZ Hohnstein (Sächs. Schweiz) überführt. Das Wenige, was Fritz Simon darüber verlauten ließ, war, dass er zu den Mitgefangenen sagte: „Wenn Gott will, kann ich morgen entlassen werden!“ Zehn Tage nach seiner Inhaftierung wurde er tatsächlich entlassen mit der Anweisung, sich ab sofort täglich bei der Polizeiwache Pirna zu melden. Zuvor musste er noch eine Erklärung unterschreiben, die ihn beauflagte, „sich der neuen Regierung gegenüber stets loyal zu verhalten, insbesondere sich jeder Agitation im Sinne der marxistischen Parteien zu enthalten (dieser Bezug geht offenbar auf Lenins Ausspruch „Religion ist Opium für das Volk“ zurück). „Verstöße gegen diese Verpflichtungserklärung könnten seine erneute Verwahrung zur Folge haben“. Außerdem musste er bescheinigen, „keine Klagen über Behandlung und Verpflegung während der Haft sowie überhaupt wegen deren Verhängung und Durchführung zu erheben und auf etwaige Ansprüche zu verzichten.“ Kaum daheim, wurden Fritz Simon zwei Rechnungen präsentiert: 40,– RM für Verpflegung in der „Fronfeste“ und 20,– RM für Unterbringung, Verpflegung und Bewachung in Hohnstein. Darüber hinaus wurde er zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt, die jedoch aufgrund einer Amnestie nicht wirksam wurde. Fritz Simon wandte sich in einem Brief an den Bürgermeister, wies auf seine persönliche Situation (Alleinverdiener, Verdienstausfall durch die Haft) hin und ersuchte um Stundung der Zahlungen und Aufhebung der täglichen Meldepflicht. Dem wurde stattgegeben, • Fritz Simon jedoch eine monatliche Ratenzahlung von je 20,– RM auferlegt. Drei Jahre später berichtete die Politische Abteilung Pirna: „Vom Amtsgericht Pirna ist er wegen des Plakates am 24.3.1934 wegen ‚Groben Unfugs‘ (gem. § 360 Ziff. 11 RStGB) mit 14 Tagen Haft bestraft worden, jene jedoch durch Amnestie erlassen worden. Er ist sonst in einer dem Wohl von Volk und Staat abträglichen Weise nicht in Erscheinung getreten und auch in spionage-polizeilicher Hinsicht Nachteiliges über ihn nicht bekannt geworden.“ Letzteres war dazu bestimmt, seine Wehrwürdigkeit festzustellen, denn bald konnte er sein Vaterland „verteidigen“. Fritz Simon war stets der Landeskirchlichen Gemeinschaft treu verbunden und versah bis ins hohe Alter Predigtdienste im Pirnaer Bezirk. In diesem Jahr jährt sich sein 100. Geburtstag, Anlass genug, seine Polizeiakte einzusehen und nachzuweisen, welch men- schenverachtende Maschinerie bestand, die schon Kleinigkeiten mit harten Maßnahmen abstrafte. Was Menschen in Hohenstein ertragen und durchleiden mussten, bezeugen die Aussagen anderer Häftlinge. Dass Fritz Simon diese Zeit des Grauens verdrängte und das Schweigen nicht gebrochen hat – auch gegenüber der eigenen Familie – ist sprachloses Entsetzen und spricht für sich selbst. Denn bis zur Auflösung des Lagers Hohnstein im August 1934 starben nahezu 140 Menschen aufgrund von Misshandlungen und schlechten Haftbedingungen – so viele wie in keinem anderen Lager in dieser Zeit. Selbst die NS-Justiz konnte hier nicht mehr wegschauen. In einem Prozess wurden der Lagerleiter Erich Jähnichen und 22 seiner SA-Wachen zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, jedoch noch vor Haftantritt von Hitler begnadigt. Erst 1949 erfolgten die erneute Anklage und ihre Verurteilung. Eine Sonderausstellung in der Gedenkstätte PirnaSonnenstein unter dem Titel „Was dann losging, war ungeheuerlich ... “ beschäftigt sich mit den rund 100 KZs, die in den ersten Monaten nach der Machtübernahme der Nazis 1933 im Deutschen Reich errichtet wurden – allein 23 davon in Sachsen (!), darunter auch das auf der Burg Hohnstein. Fritz Simon war 5 Jahre Soldat im Zweiten Weltkrieg und wurde im Juli 1945 aus US-Kriegsgefangenschaft nach Hause entlassen. Bis zuletzt wohnte er in Pirna-Copitz. Nach einem Herzinfarkt war er in den Winterhalbjahren bei seinem Schwiegersohn H. Horn in Hartha. Am 24. Dezember 1993 ist er im Krankenhaus Leisnig still heimgegangen. Hermann Horn, Hartha SGb 5.2008 erinnert 19 Freizeiten im Winter/Frühjahr 2009 informiert Personelles Schwester Susan Scheffler Zunächst schien es so, dass S. Susan in die Behindertenarbeit gehen könnte. Nachdem sie erste Freizeiten in diesem Bereich begleitet hat, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein anderer Weg geeigneter erscheint. So wird sie ab Oktober in Bautzen beim Diakonischen Werk in ihrem alten Beruf in der häuslichen Krankenpflege eingesetzt sein. – Wir danken ihr für ihre einjährige Dienstzeit im Zwickauer Bezirk und wünschen ihr einen guten Einstieg im neuen Arbeitsfeld. Liebe Schwestern und Brüder, der nachfolgenden Aufstellung könnt Ihr entnehmen, an welchen Orten es einen Wechsel gegeben hat. Gerne nutze ich die Gelegenheit, Euch darauf aufmerksam zu machen, dass wir auch in den nächsten Jahren gute Einstellungsmöglichkeiten haben werden. Dies bedeutet, dass sich möglichst bald viele junge und begabte Mitarbeiter finden sollten, die sich zum hauptamtlichen Dienst ausbilden lassen. Bitte betet dafür und sprecht auch in Euren Ortsvorständen darüber. Matthias Dreßler Viele Grüße Euer Denise Heimrath Dankenswerterweise ist Denise seit April für eine Zeit der Überbrückung eingesprungen. Hintergrund ihrer Anstellung war das gesundheitsbedingte Pausieren von Christa Hiemann. Da Christa Hiemann ab September wieder im Dienst steht, zunächst eingeschränkt und ab Oktober ganz, wird Denise zum 31. Oktober ihren hauptamtlichen Dienst bei uns planungsgemäß beenden. Wir danken ihr für ihr bisheriges Mitwirken im Thumer Bezirk und für alle künftige ehrenamtliche Unterstützung in der Frauenarbeit ihres Bezirkes. Skifreizeit für Jedermann in Natz/Südtirol Traumhafte Natur erleben, Gottes Wort hören, das Leben genießen und Skifahren in Top-Skigebieten in Südtirol. Der morgendliche biblische Impuls und das Bibelgespräch am Abend sind neben dem Naturerlebnis, dem guten Essen und der Gemeinschaft untereinander das Eigentliche dieser Freizeiten. Wer möchte, kann sich auch zu beiden Freizeiten anmelden. Damaris Schwarzrock (geb. Fron) Familien-Ski-Freizeit im Stubaital/Österreich, Telfes, Haus Alpin mit Ralf Leistner + Team Mitten im Tiroler Hochgebirge warten mehrere familienfreundliche Skigebiete auf uns (z.B. Gletschergebiet absolut schneesicher). Für Kinder ab 4 Jahren bietet die Region mit dem Ski-Club Micky-Maus und Ronnys Kinderland absolute Highlights für Kinder an. Wir wohnen im schönen Freizeithaus „Alpin“ in Telfes, welches mehrere Aufenthaltsräume und eine Sonnenterasse mit wunderbarem Bergblick bietet. Der kleine Ort Telfes (990 m) in einer bezaubernden Winterlandschaft verspricht ein maximales Urlaubsvergnügen. 20 ca. 50 Personen (mind. 30) HP mit Getränken + Lunch DZ/MBZ, Sauna Skipass 4+2 (4 Tage Heimat 2 Tage Dolomiti Superski) Preis für Frühbucher bis 30.11.08: 369 €, danach 394 € (pro Freizeit) EZ-Zuschlag 60 € Anreise individuell / Fahrgemein. ab 37 Teiln. gemeinsame Busanreise zuzügl. 90 € 07. – 14. 02.09 F1 ca. 40 Personen, DZ/MBZ mit Du/WC, VP (mittags Lunchpaket) (gelegentliche Mithilfe) eigene Anreise Preis bis 15.12.08: Erw. 288 €, Kinder 13 – 17 J. 248 € Kinder 6 – 12 J. 188 € Kinder 2 – 6 J. 148 € unter 2 J. frei (Skipass individuell extra) Anmeldung: Ralf Leistner, Hauptstr. 40, 08312 Lauter, Tel. 03771-246025, [email protected] Es gelten die Angaben und allgemeinen Teilnahmebedingungen im aktuellen Freizeitkatalog SGb 5.2008 Foto: © fotolia.com Jürgen Martin und Werner Paulokat 19. – 25. 01.09 25. – 31.01.09 S2 Anmeldung: Peter Tischendorf, Am Eimberg 1a, 08223 Kottengrün, Tel. 037463-22181, Fax 037463-22182, [email protected] Damaris ist bis 31.07.08 als Referentin für Gemeinschaftsarbeit im Bezirk Annaberg tätig gewesen. Dort wirkte sie seit zwei Jahren. Vor ihrer Johanneumsausbildung war sie bereits zwischen 2002 und 2003 in einem Vorpraktikum bei uns. Herzlich danken wir ihr für ihre Aktivitäten in diesem Bereich, aber auch für ihren Einsatz in der Jugendarbeit des Annaberger und des Pockauer Bezirkes. Inzwischen hat sie geheiratet und zog gemeinsam mit ihrem Mann Christian Schwarzrock nach Ansbach, wo Christian eine Anstellung erhielt. Damaris hofft auf eine Anstellung in der Kinder- und Jugendarbeit einer der dortigen Kirchgemeinden der näheren Umgebung. Jürgen Martin hat im September 2008 seinen hauptamtlichen Dienst mit dem Eintritt in die Ruhephase der Altersteilzeitregelung beendet. Ursprünglich erlernte er den Beruf eines Betriebs- und Verkehrseisenbahners und arbeitete im Dispatcherdienst der Deutschen Reichsbahn. Nach einem kurzen Einsatz bei der Bauselbsthilfe schloss sich seine Ausbildung am Paulinum in Berlin an. Seiner Ausbildung folgten ein einjähriges Praktikum und sein späterer Dienst im Zittauer Gemeinschaftsbezirk. Sein besonderer Schwerpunkt lag auf der Predigt- und Seelsorgetätigkeit in den dortigen Gemeinschaften. Gern gab Bruder Martin als Mentor seine Erfahrungen an jüngere Prediger und Schwestern weiter. Seit 1979 übernahm er als Rüstkreisjugendbeauftragter zusätzlich den Aufgabenbereich der Oberlausitz. Zu seinen landesweiten Aufgaben zählten die Mitarbeit im Landeszurüstungsteam und seine Tätigkeit als Obmann und Landesvorstandsmitglied. Ungezählt sind Jürgens Stunden des Einsatzes für das Erholungsheim Jonsdorf. Wir danken Jürgen Martin für seinen Dienst, der seit 1972 in unserem Verband vorzugsweise das Gebiet der Oberlausitz umfasste, und wünschen ihm einen freundlichen Ruhestand. Jürgen Martins Nachfolger ist seit September Werner Paulokat, der mit seiner Familie im August zuzog. Zuvor war Bruder Paulokat nach seiner Liebenzeller Ausbildung die überwiegende Zeit seines Dienstes in Japan als Missionar tätig. – Auf seinen kurzen Einsatz im Auer Bezirk (Februar bis August 2008) ist bereits hingewiesen worden. Ihm und seiner Familie wünschen wir ein rasches Kennenlernen und Einleben in die neuen Gegebenheiten und Gottes Segen für den neuen Dienstplatz. mit Peter Tischendorf S1 Winterfreizeiten in der Hüttstattmühle mit Stefan Püschmann und Barbara Köllner (F2) mit Christoph Trinks und Rebekka Weiß (F3) für Familien, Alleinerziehende, Kinder mit Großeltern … Winterferien in der Hüttstattmühle – das verspricht gemütliche Atmosphäre, frische Erzgebirgsluft, Zeit für Gott, für die Familie und eine gute Gemeinschaft. Ob Schnee liegt, wissen wir noch nicht, aber ein fröhliches Kinderprogramm erwartet uns auf jeden Fall. Anmeldung: christliches Freizeitheim „Hüttstattmühle“, Hüttstattweg 7, 09517 Ansprung, Tel.: 037363-14606, Fax: 037363-14602, [email protected] F2 F3 07. – 14.02.09 15. – 21.02.09 VP incl. Nachmittagskaffee Preis p.P.: F02 ab 178 € F03 ab 158 € Kinder erm. Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung Freizeiten im Winter/Frühjahr 2009 F4 Informationen und Anmeldung: Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD, Großschönauer Str. 48, 02796 Kurort Jonsdorf, Tel 035844-735-0, Fax 035844-735-60, [email protected], www.haus-gertrud.de Anmeldung: Christliche Ferienstätte Reudnitz, Burg 10, 07987 Mohlsdorf/OT Reudnitz, Tel.: 03661-44050, Fax: 03661-440511, [email protected], www.haus-reudnitz.de Wohlfühltage in Familie in Jonsdorf (Osterferien) mit Gerald Lorenz, Prediger aus Eibau und Maria Isensee, Physiotherapeutin aus Zittau Frauen-Besinnungs-Freizeit des Blauen Kreuzes Die Freizeit möchte suchtgefährdeten Frauen und Angehörigen in ihrer schwierigen Situation Hilfestellung geben. Preis: ab 220 € (incl. Nachmittagskaffee) Leitung/Anmeldung: Christiane Jenatschke, Zwickauer Str. 77, O9366 Stollberg, Tel 037296-17916 & 19. – 27.03.09 Frühlings-Erholungsfreizeit mit Werner Hähnel Nach den einsamen Wintertagen laden wir Sie herzlich ein, bei uns das Frühlingserwachen zu erleben. Staunen Sie neu zusammen mit anderen Glaubensgeschwistern über Gottes Wort und die wunderbare Schöpfung. Preis: ab 211 € (incl. Nachmittagskaffee) mit Barbara Köllner, EC-Referentin Schön, dass es Osterferien gibt! Wir laden Sie herzlich ein, bei uns das Osterfest gemeinsam mit anderen Familien zu feiern. Für die Kinder bieten wir ein extra Programm an. Anmeldung: Bibel- u. Erholungsheim, Am Eimberg 2 – 4, 08223 Kottengrün, Tel: 037463-88338, Fax: 037463-88399, [email protected] www.erholungsheim-kottengruen.de Es gelten die Angaben und allgemeinen Teilnahmebedingungen im aktuellen Freizeitkatalog F5 Oster-Familien-Freizeit mit Frank Vogt und Sylvia Naumann Es gelten die Angaben und allgemeinen Teilnahmebedingungen im aktuellen Freizeitkatalog Preis: ab 187 € p.P. (VP, incl. Nachmittagskaffee) Kinder ermäßigt Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung & S6 Herzliche Einladung zu einer Rundreise durch das Land Israel. „Nächstes Jahr in Jerusalem“ war der Gruß der jüdischen Menschen während der Zeit, in der sie nicht in ihrem Land sein konnten. Mit diesem Gruß blieb die Hoffnung auf das zu Hause bestehen. Nächstes Jahr in Jerusalem kann mit dieser Reise Realität werden. Kommt mit und erlebt Anmeldung: Bibel- u. Erholungsheim Kottengrün Am Eimberg 2 – 4, 08223 Kottengrün Tel: 037463-88338, Fax: 037463-88399 [email protected] 09. – 16.04.09 VP incl. Bettwäsche u. Handtücher Nutzung von Whirlpool und Freizeiteinrichtungen Programmgestaltung eigene Anreise Preis: 108 €/136 € pro Erw. zuzügl. Kurtaxe Kinder ermäßigt Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung Informationen und Anmeldung: Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD, Großschönauer Str. 48, 02796 Kurort Jonsdorf, Tel 035844-735-0, Fax 035844-735-60, [email protected], www.haus-gertrud.de Israel-Reise „ Nächstes Jahr in Jerusalem“ I wie interessante Tage rund um den See Genezareth S wie Sehenswertes an der Mittelmeerküste Rwie Reise nach Jerusalem mit interessanten Erlebnissen A wie Ausruhen am Toten Meer E wie Eintauchen in die Wüste mit ihrer besonderen Faszination L wie Leben unter Wasser im Roten Meer entdecken 12. – 24.05.09 Flug mit ELAL ab/an Frankfurt/M. DZ mit HP in ausgesuchten Hotels Preis p.P.: 1.840 € (ab 26 TN, bei Anm. bis 15.01.09) Zuschlag für EZ, Änderungen vorbehalten Leitung, Anmeldung und detailliertes Reiseprogramm bei: Barbara Köllner, Lengenfelder Str. 22, 08233 Treuen, Tel. 037468-687858, [email protected] Vorschau 2009 VP incl. Bettwäsche und Handtücher 1 x Rückenmassage Nutzung von Whirlpool und Freizeiteinrichtungen Programmgestaltung eigene Anreise Preis: 99 €/115 € pro Erw. zuzügl. Kurtaxe Kinder bis 3 Jahre frei 13. – 17. 04.09 F6 Spielerische, lebensnahe Ideen und Anregungen zu Bewegung, Entspannung und gesundem Essen, vieles ist mit wenig Geld zu machen. Nach Morgengymnastik und gemeinsamem Singen wollen wir jeweils mit einem Bibelthema in den Tag starten. An den Vormittagen werden die Kinder ihr eigenes Programm haben. Das Bibel- und Erholungsheim Kottengrün lädt ein: & Z3 Unsere Babys können noch nicht reden, aber sie zeigen uns deutlich ihre Gefühle und Bedürfnisse. In Liebe wachsen können sie, wenn wir es uns zur Aufgabe machen, sie zu verstehen und ihnen Achtung entgegenzubringen – ein Wochenende für Muttis, Vatis und alle, die es werden möchten. Freizeit für Kinder mit Eltern, Großeltern oder Paten. Gemeinsam in die Winterferien für Jung und Alt, Rodelberg vorm Haus, 30°C Wassertemperatur im hauseigenen Schwimmbad, Sporthalle zum Austoben 09. – 18.03.09 05. – 08.03.09 mit Kornelia Kulke aus Zittau und Sabine Sprenger aus Chemnitz Familienfreizeit in Reudnitz mit Christfried Schmidt und Team 13. – 20.02.09 tägl. Bibelgespräch Kinderprogramm Anreise individuell Preis: 237 € Erwachsene 182 € Kinder 10 – 14 J. 143,50 € Kinder 3 – 9 J. 115,50 € Kinder 1 – 2 J. (Angebot: ab 2. Kind nur 5 statt 7 Tage bezahlen) incl. Bettwäsche Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung Freizeit „Rund-ums-Baby“ in Jonsdorf Unser komplettes Freizeitangebot für 2009 erscheint als Katalog und im Internet am 19. November 2008. Freuen Sie sich auf interessante Angebote im In- und Ausland – Tipp: gefragte Angebote sind danach schnell ausgebucht! www.lkgsachsen.de, www.ec-sachsen.de informiert Erscheinungsweise: zweimonatlich Datum Unterschrift Kontoinhaber/Einzahler: Name und Anschrift Verwendungszweck: Betrag EUR bei (Kreditinstitut) 8 000 360 Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel Bankleitzahl 520 604 10 Konto-Nr. Beleg/Quittung für den Kontoinhaber 19 Unterschrift Datum Betrag Spendenquittung 520 604 10 Konto-Nr. des Kontoinhabers LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. 09054 Chemnitz · PF 230141 Bankleitzahl 1 = jährlich 2 = einzeln 3 = keine Vergessen Sie bitte nicht das Datum und Ihre Unterschrift. www.friedensburg-rathen.de Konto-Nr. des Kontoinhabers 13. – 16.11.08 „Ein Wochenende nur für mich“ Frauen unter sich (Preis 105,– bis 122,– Euro) Leitung: Christiane Jenatschke, Stollberg Bankverbindungen: Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel Konto-Nr. 8000 360 BLZ 520 604 10 Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen Konto-Nr. 106 570 027 BLZ 850 951 64 Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) www.haus-reudnitz.de Grafische Gestaltung u. Herstellung: Design & Druck C.G. Roßberg Gewerbering 11 09669 Frankenberg/Sa. EUR Freie Zivildienststelle in Reudnitz! Wir suchen ab sofort einen Zivildienstleistenden für unser Haus. Ein spitzen Mitarbeiterteam wartet auf dich, Zivi- Wohnung wird gestellt. Redaktionsleitung: Andreas Geißler OT Brünlos, Hauptstr. 9M, 08297 Zwönitz Tel.: 037296/928189 Fax: 037296/929604 E-Mail: [email protected] Straße/PLZ/Ort des Kontoinhabers (max. 27 Stellen) Familienfreizeit, (Preis: 220,– Euro, Kinder ermäßigt), Leitung/Anmeldung: Andy Hammig, Nieritzstr. 2, 01097 Dresden, Tel./Fax 0351-8104175 Frauenbesinnungswoche des Blauen Kreuzes (Preis: 275,– bis 305,– Euro) Leitung/Anmeldung: Christiane Jenatschke, Zwickauer Str. 77, 09366 Stollberg 06. – 08.03.09 Frauenverwöhnwochenende mit Sylvia Naumann und Team, DZ 95,– Euro, EZ 101,– Euro Verwendungszweck (max. 17 Stellen) 20. – 26.10.08 03. – 13.11.08 02. – 06.03.09 Kurzfreizeit mit Gottfried Pilz, DZ 133,– Euro, EZ 145,– Euro Redaktionskreis Sächs. Gemeinschaftsblatt: Gottfried Geweniger (Schriftleiter), Matthias Dreßler, Dietmar Müller, Andreas Geißler (Redaktionsleiter), Beate Förster (Fotos), Regina König-Wittrin, Andy Hammig bei (Kreditinstitut) „Friedensburg“ Rathen (Tel. 035021-68564) 23. – 27.02.09 Frauenfreizeit mit Maria Böttger und Elisabeth Zschach, DZ 127,– Euro, EZ 139,– Euro Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel www.haus-gertrud.de 02. – 11.12.08 Adventsfreizeit mit Johannes Reichel, incl. Wellnesstag, DZ 287,– Euro, EZ 310,– Euro 8 000 360 Preis 1 pro Pers. im DZ m.Waschbecken, Preis 2 im Neubau mit Du/WC, zzgl. Kurtaxe und Parkplatzgebühr Christliche Ferienstätte Reudnitz (Tel. 03661-44050) Herausgeber EC-IN: Sächsischer Jugendverband Entschieden für Christus Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Tel. 0371 561000-0, Fax 0371 561000-1 http://www.ec-sachsen.de E-Mail: [email protected] Konto-Nr. des Empfängers 20. – 30.10.08 „Faszination Herbst“ – Familienfreizeit mit Hans-Jürgen Schmahl, Preis: 279,–/349,– Euro 26. – 30.11.08 ISRAEL-Tage mit Egmond Prill, Preis: 95,–/115,– Euro 05. – 14.12.08 Adventsfreizeit mit Matthias Nönnig und Rudi Roder, Preis: 285,–/345,– Euro www.erholungsheim-kottengruen.de Hausanschrift: Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Postfachadresse: PF 230141, 09054 Chemnitz Tel. (03 71) 51 59 30 Fax (03 71) 51 59 68 http://www.lkgsachsen.de E-Mail: [email protected] LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., 09054 Chemnitz, PF 230141 Christliche Ferienstätte „Haus Gertrud“ Jonsdorf (Tel. 035844-7350) 12.12. – 14.12.08 Das besondere WE für Frauen Leitung: Karin Schubert Preis: ab 59,– Euro Herausgeber Sächs. Gemeinschaftsblatt: Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Empfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen) www.huemue.de 01.12. – 08.12.08 Adventsfreizeit Leitung: Christa Hiemann Preis: ab 187,– Euro Impressum (Bankleitzahl) Freie Wochenendangebote im Winter 09: 09. – 11.01.09 | 16. – 18.01.09 | 06. – 08.03.09 20. – 22.03. 09 | 27. – 29.03.09 28.11. – 30.11.08 WE für Verliebte und verlobte Paare Leitung: Rolf Wittrin Preis: ab 65,– Euro p. Pers. (Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts) 09. – 18.12.08 „Sind die Lichter angezündet“ – Advent- freizeit mit Uli Gogolin und Ruth Jesche, Preis: ab 212,– Euro FÜTAk 2008 „Geistlich Leiter sein“ Leitung: Bernd Günther, Preis: 65,– Euro (gefördert vom Freistaat Sachsen) Benutzen Sie bitte diesen Vordruck für die Überweisung des Betrages von Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung. Den Vordruck bitte nicht beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen. 24. – 26.11.08 Gebetstage in der Hümü für Hauptamt liche, Ruheständler und Interessierte 30.10. – 02.11.08 Überweisungsauftrag/Zahlschein 17. – 19.10.08 Eheseminar 30+ „Die Ehe auf neuen Grund stellen“, Leitung: Jonas Weiß, Preis: ca. 49,– Euro Bibel- und Erholungsheim Kottengrün (Tel. 037463-88338) SPENDE Hüttstattmühle – christliches Freizeitheim im Erzgebirge, Ansprung (Tel. 037363-14606) Empfänger Aus den Bibel- und Erholungsheimen Zur Information und Fürbitte Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist mein Erlöser und Herr. Er hat mir meine Schuld vergeben und ewiges Leben geschenkt. Jesus Christus hat mich als sein Eigentum angenommen und in seine Gemeinde gestellt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird mein Leben erneuert. Ich freue mich über die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Deshalb will ich mein ganzes Leben nach seinem Willen ausrichten und meine Gaben für ihn einsetzen. Ich will treu die Bibel lesen und beten. Ich will am Leben und Dienst meiner Landeskirchlichen Gemeinschaft teilnehmen und verantwortlich mitarbeiten. Ich will mit meinem Leben anderen Menschen den Weg zu Jesus Christus zeigen. Aus eigener Kraft kann ich das nicht. Ich vertraue auf Jesus Christus. Alles zur Ehre meines Herrn! Evangelisationen und Bibelabende 06.10.08 07.10.08 08.10.08 08.10.08 09.10.08 13.10.08 16.10.08 16.10.08 16.10.08 17.10.08 22.10.08 22.10.08 27.10.08 28.10.08 02.11.08 02.11.08 03.11.08 06.11.08 09.11.08 09.11.08 09.11.08 10.11.08 10.11.08 13.11.08 13.11.08 20.11.08 16.11.08 16.11.08 16.11.08 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 09.10.08 12.10.08 11.10.08 12.10.08 12.10.08 15.10.08 19.10.08 19.10.08 25.10.08 19.10.08 26.10.08 26.10.08 30.10.08 31.10.08 04.11.08 05.11.08 06.11.08 09.11.08 12.11.08 12.11.08 12.11.08 12.11.08 13.11.08 15.11.08 16.11.08 23.11.08 22.11.08 17.11.08 19.11.08 Bibelabende in Grünbach mit Helmut Trommer Evangelisation in Waltersdorf/Annab. mit Gerald Lorenz Evangelisation in Wilkau-Haßlau mit Thomas Fischer Kinderevangelisation in Hartmannsdorf mit Annett Stenke LEGO-Tage in Hainichen mit Karin Hezel Bibelabende in Rödlitz mit Gerald Lorenz Bibelabende in Tanna mit Helmut Trommer LEGO-Tage in Ortmannsdorf mit Christian Weiß Evangelisation in Zwönitz mit Andreas Geißler Bibelabende in Reichenbach mit Matthias Dreßler LEGO-Tage in Hallbach mit Karin Hezel Bibelabende in Sosa mit Gottfried Pilz Bibelabende in Zeithain mit Matthias Dreßler LEGO-Tage in Beerheide mit Barbara Köllner Bibelabende in Meinersdorf mit Reinhard Steeger Bibelabende in Werdau mit Gottfried Geweniger Bibelabende in Steinpleis mit Bernd Planitzer Bibelabende in Neuwürschnitz mit Jonas Weiß Bibelabande in Breitenbrunn mit Gerald Lorenz Bibelabende in Börnichen mit Karin Hezel Kinderevangelisation in Börnichen mit Karin Hezel LEGO-Tage in Leubnitz mit Barbara Köllner Bibelabende in Alberoda mit Gottfried Geweniger miss. Rüste in Jonsdorf mit Christina Lorenz LEGO-Tage in Stollberg mit Karin Hezel LEGO-Tage in Obercrinitz mit Barbara Köllner Jugendevangelisation in Pirna mit Marcus Schubert Jugendevangelisation in Döbeln mit Kerstin Schubert Bibelabende in Chemnitz-Stadt mit Rainer Dick Termine 06. – 09.10.2008 06. – 12.10.2008 10.10.2008 30.10. – 02.11.2008 01.11.2008 06.11.2008 11.11.2008 14. – 17.11.2008 19.11.2008 21. – 23.11.2008 Gnadauer Fachtagung „Aufwind – 55+“ in Schwäbisch Gmünd Kurzbibelschule im Diakonissenhaus „Zion“ in Aue Sitzung des Geschäftsführenden Vorstandes „FüTAk“ (Fünf-Tage-Akademie) in Kottengrün Sitzung des Landesvorstandes Verbandsgebetstag Anm. d. Red.: Sitzung des Geschäftsführenden Vorstandes In Heft 4/2008 haben wir Tagung der Sächsischen Landessynode versehentlich die LEGOKindermitarbeitertag Termine von 2007(!) abgedruckt. Wir bitten um Entschuldigung! Klausurtagung des EC -Vorstandes Foto: © fotolia.com Mitgliedsbekenntnis SGb 5.2008 Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften Sie haben uns Geld anvertraut, damit wir das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat weitergeben. Dafür danken wir Ihnen. Ihre Spende soll der von Ihnen vorgesehenen Bestimmung zugute kommen. Deshalb bemühen wir uns, Verwaltungskosten (z. B. auch für Porto und Schreibarbeiten) möglichst gering zu halten. Die Finanzbehörden kommen uns dabei entgegen, indem Sie bis 200,– EUR das umseitige Formular als Spendenquittung anerkennen, wenn es von der Bank, Sparkasse oder Post abgestempelt ist. Sie können unsere Bemühungen beim Kostensparen unterstützen, indem Sie diese Form der Spendenquittung annehmen oder eine Jahres-Sammelquittung anfordern. Auf dem Formular können Sie Ihre Entscheidung entsprechend eintragen. Umseitig handelt es sich um eine Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., Sitz Chemnitz, ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chemnitz vom 02.05.2008, St.-Nr. 214/140/00395 als gemeinnützig im Sinne des § 51ff der Abgabeordnung anerkannt. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Telefon 03 71/51 59 30 · Telefax 03 71/51 59 68 informiert 27 „Dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat. 1. Petrus 4,10 Foto: © fotolia.com