Patienteninformation zur Zahnimplantation

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Patienteninformation zur Implantation künstlicher Zahnwurzeln
der zahnärztlichen Privatpraxis Jochen Plate, Hahnerberger Str. 84, 42349 Wuppertal, Telefon 0202 - 403684
für _______________________________________________________________________________
Name, Vorname, Geburtsdatum
Wie im täglichen Leben auch und trotz aller Sorgfalt lassen sich gewisse Risiken niemals
vollständig ausschließen. Wir möchten, daß Sie über die möglichen Behandlungsrisiken
Bescheid wissen und die Entscheidung für oder auch gegen eine bestimmte Behandlung unter
Abwägung aller Aspekte treffen. Wir wollen Ihnen bewußt machen, daß es sich immer um eine
Risikoabwägung handelt – eine Nicht-Behandlung ist ebenso mit Risiken verbunden wie die
Behandlung selbst. Für allgemein-medizinische Notfälle sind wir ausgerüstet und werden
regelmäßig hierin geschult.
die Behandlung
Die Implantation künstlicher Zahnwurzeln ersetzt verlorengegangene Zähne. Wir verwenden
ausschließlich
zweiteilige
Titanimplantate
des
Schweizer
Herstellers
STRAUMANN
(www.straumann.de) mit bioaktiver Oberflächenbeschichtung (SLActive) und einer verkürzten
Einheilzeit von 4-6 Wochen. Die Länge beträgt in der Regel 8-12 Millimeter, der Durchmesser
3.3 - 4.8 Millimeter. Zweiteilig heißt, daß zunächst der Wurzelbereich des Zahnes durch ein
geschraubtes Implantat bis auf das Zahnfleischniveau wiederhergestellt wird. Der durch das
Zahnfleisch tretende Implantatkopf wird mit einer flachen Abdeckschraube verschlossen. 4-6
Wochen später können wir mit einem berührungslosen Resonanzfrequenz-Meßgerät (Osstell
Mentor – www.osstell.com) die Implantatstabilität überprüfen und schon vor einer etwaigen
(Über-)Belastung erkennen, ob die Einheilung erfolgreich abgeschlossen ist. Bei günstiger
Kiefersituation kann der Eingriff minimalinvasiv, d.h. durch eine „einfache“ Durchbohrung des
Zahnfleisches direkt in den Knochen mit Implantatplatzierung in das entstandene „Loch“, also
praktisch ohne Wunde und ohne Nahtverschluß, erfolgen. Bei eher unübersichtlichen
Schleimhaut- und Knochenverhältnissen empfiehlt sich ein „offenes“ Vorgehen. Hierbei wird
durch einen Zahnfleischschnitt der Knochen freigelegt, unter direkter Sicht das Implantat„Loch“ gebohrt und anschließend mit Nähten verschlossen. Bei beiden Varianten verwenden wir
Einmalbohrer mit aufsteigenden Durchmessern und Tiefenstopps.
die Alternativen
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keine Behandlung
Alle denkbaren Implantationsvarianten lassen sich auch ohne Implantate lösen. Hierbei
muß man berücksichtigen, daß der zusätzliche Halt durch die Implantate wegfällt. Das
hat zur Folge, daß ...
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...bei zahnbegrenzten Lücken die Nachbarzähne zwecks Brückenversorgung
beschliffen und überkront werden müssten. Die statisch ungünstige Verblockung
entfernt liegender Zähne wäre die notwendige Folge. Alternative = Brücke
...bei frei-endenden Lücken, d.h. nach hinten zahnlosen Kieferbereichen, sich meist
nur eine herausnehmbare Prothesenarbeit anstatt einer festsitzenden Kronen-/
Brückenversorgung herstellen läßt. Alternative = herausnehmbare Prothese
...bei Implantaten zur Pfeilervermehrung unter Prothesen oder Brücken die
Restzähne höhere Belastungen tragen müssen, die zu durchaus verkürzter
Zahnerhaltung führen könnten. Alternative = weniger Pfeiler/geringere
Verankerung
•
...bei Implantat-verankerten Vollprothesen jegliche Lagestabilität wegfällt und v.a.
bei abgeflachten Kieferverhältnissen eine vertretbare Kaufunktion kaum mehr
erreichbt werden kann. Alternative = Vollprothese
die Risiken
•
Abstoßung
Auch wenn mehr als 95% aller Zahnimplantate komplikationslos einheilen, kommt es in
weniger als 5% der Fälle selten zu Frühabstoßungen (innerhalb der ersten 3 Monate) und
noch seltener zu Spätabstoßungen (nach mehr als 1 Jahr). Die Gründe hierfür sind nicht
bekannt, eine Vorselektion ist nicht möglich. Die Komplikationen sind gering, da die
Abstoßung in der Regel über Lockerung erfolgt und ein entferntes Implantat zudem eine
kleinere Wunde zurückläßt als jeder gezogene Zahn. Ein erhöhtes Abstoßungsrisiko
findet sich bei schweren Grunderkrankungen, z.B. des Immunsystems oder Diabetes.
D.h. aber, daß grundsätzlich eine Implantation auch in diesen Fällen möglich ist.
Jochen Plate © 2011- Alle Rechte vorbehalten - Nur zum persönlichen Gebrauch meiner Patienten!
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Ästhetik
Je nach Implantatlage und individueller Schleimhautsituation kann es zu sichtbaren
Implantatteilen im Zahnhalsbereich kommen. Normalerweise liegen diese Bereiche im
nicht-sichtbaren Bereich und stellen kein medizinisches Risiko dar. Durch die im
Vergleich zum natürlichen Zahn schmalere Kieferbasis von Implantaten entstehen
größere Zwischenräume als zwischen natürlichen Zähnen. Die prothetische Konstruktion
versucht dies weitgehend auszugleichen.
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Nervschädigungen
Durch Verletzungen oder auch Quetschungen kann eine – in den allermeisten Fällen
vorrübergehende – Mißempfindung oder ein unklares Druckgefühl im Gebiet des
betroffenen Nerven entstehen. Es äußert sich in Form eines Kribbelns oder in
bestehenbleibender Anästhesiewirkung. Dieser Zustand kann Tage, Wochen, in seltenen
Fällen auch einmal Monate anhalten. Nervdurchtrennungen mit dauerhafter Taubheit
sind extrem selten.
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Blutungen
Diese können während der Operation durch Gefäßverletzungen auftreten oder nach dem
Eingriff durch eine gestörte Blutgerinnung oder zu große Anstrengung entstehen. Sie
lassen sich in aller Regel durch geeignete Maßnahmen stoppen.
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Wundinfektionen
Im OP-Gebiet können oberflächliche und tiefere lokale Infektionen entstehen. Dies
kommt selten vor, ist aber unvermeidbar, da sich Schleimhäute nicht einmal kurzzeitig
desinfizieren lassen. In seltenen Fällen ist die Gabe eines Antibiotikums notwendig. Ein
Implantatverlust ist möglich.
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Kieferbruch
Der Bruch des Kieferknochens ist eine mögliche, aber äußerst seltene Komplikation
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Kieferhöhle
Bei Implantaten in der Nähe oder an/in der Kieferhöhle kann es zur minimalen Eröffnung
und lokalen Infektionen auch mit Nasenbluten kommen, die üblicherweise unter
Antibiotikagabe gut und ohne Nachwirkungen abheilen
Raum für zusätzliche Anmerkungen:
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Die Aufklärung erfolgt nach menschlichem Ermessen, dem derzeitigen Stand und berücksichtigt
alle wesentlichen Aspekte. Sie erhebt wegen der „biologischen Bandbreite“ am menschlichen
„Objekt“ keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich habe die Patienteninformation verstanden und konnte eventuelle Unverständlichkeiten und
Fragen klären.
Bitte Ankreuzen:
Ich willige in die diesbezgl.
Behandlung ein:
Ich willige in die diesbezgl. Behandlung nicht ein
Wuppertal, den ____________________________________________________________________
Unterschrift Patient bzw. gesetzl. Vertreter
Wuppertal, den ____________________________________________________________________
aufklärender Zahnarzt Jochen Plate
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