Patienteninformation zur operativen

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Patienteninformation zur operativen Zahnfleischbehandlung
der zahnärztlichen Privatpraxis Jochen Plate, Hahnerberger Str. 84, 42349 Wuppertal, Telefon 0202 - 403684
für _______________________________________________________________________________
Name, Vorname, Geburtsdatum
Wie im täglichen Leben auch und trotz aller Sorgfalt lassen sich gewisse Risiken niemals
vollständig ausschließen. Wir möchten, daß Sie über die möglichen Behandlungsrisiken
Bescheid wissen und die Entscheidung für oder auch gegen eine bestimmte Behandlung unter
Abwägung aller Aspekte treffen. Wir wollen Ihnen bewußt machen, daß es sich immer um eine
Risikoabwägung handelt – eine Nicht-Behandlung ist ebenso mit Risiken verbunden wie die
Behandlung selbst. Für allgemein-medizinische Notfälle sind wir ausgerüstet und werden
regelmäßig hierin geschult.
die Behandlung
Die operative Behandlung der Zahnfleischtaschen wird notwendig, wenn durch konservative und
prophylaktische Maßnahmen allein keine Verminderung der zu tiefen (> 4mm)
Zahnfleischtaschen erreicht werden kann. Die unterhalb 4-mm liegenden Bereiche der
Zahnfleischtasche entziehen sich dauerhaft der „normalen“ häuslichen Mundhygiene. Hier
sammeln sich dann die für die Parodontose relevanten Keime in großer Zahl und sorgen für
einen progressiven Knochenabbau mit zunehmender Zahnlockerung und schließlich dem
Zahnverlust. Ziel der operativen Maßnahmen ist es, diese Bereiche zugänglich und pflegbar zu
gestalten. Hierfür wird das Zahnfleisch zirkulär um die Zähne operativ eröffnet, die entzündeten
Bestandteile werden entfernt, der Knochen wird entgratet und gerundet, die
Zahnwurzeloberflächen gereinigt und geglättet. Mit zwischen den Zähnen liegenden Nähten
wird das Eingriffsgebiet verschlossen. Je nach Lage wird der Operationsbereich mit einem
Knete-ähnlichen Verband abgedeckt. Die Nähte können nach gut 1 Woche entfernt werden.
die Alternativen
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Laserbehandlung
Die Langzeitergebnisse dieser Technik überzeugen noch nicht. Zudem bleibt das Risiko
eines Laserstrahlenschadens in der Tiefe des Gewebes, das meiner Meinung nach zum
jetzigen Zeitpunkt in der Langzeitwirkung noch nicht überblickt werden kann. Wir
führen diese Behandlung nicht durch.
gentechnische Aufbauverfahren
Diese Verfahren schulden ebenfalls noch den Langzeiterfolg und sind mit allen üblichen
Risiken der Gentechnik behaftet. Wir benutzen diese Materialien nicht.
keine Behandlung
Das Risiko hier besteht v.a. im möglichen Fortschreiten der Erkrankung bis hin zum
Zahnverlust. Ein weiterer Aspekt des progressiven Knochenabbaus ist, daß die
Voraussetzungen für eine spätere Implantation umso schlechter werden, je mehr
Knochen verloren gegangen ist.
Implantate
Anstatt die eigenen Zähne einer aufwändigen „Rettungsaktion“ zu unterziehen, wäre es
denkbar, diese Zähne zu entfernen und durch Implantate zu ersetzen. Hierbei besteht
das Risiko, daß der Knochen nach Abheilung der Extraktionswunden keine optimalen
Voraussetzungen für Implantate bietet und die Implantate zwar zu über 95% erfolgreich
sind, aber dennoch in Einzelfällen einer möglichen Abstoßung unterliegen können.
Außerdem kann in der Regel nicht unmittelbar nach Zahnentfernung implantiert werden,
so daß teilweise umfangreiche Provisorienversorgungen notwendig werden. Die Kosten
sind ebenfalls erheblich höher.
die Risiken
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Mißerfolg der Behandlung
Die Zähne könnten durch den Eingriff lockerer werden, je nach Umfang der
Vorerkrankung ist ein Zahnverlust während der Operation möglich. Wenn die Gewebe
auf die Behandlung nicht ansprechen, können erneut vertiefte Zahnfleischtaschen
entstehen.
Ästhetik
Das sichtbare Zahnfleisch wird kürzer und dünner, die Zahnzwischenräume öffnen sich,
die Zähne werden länger, die Zahnfleischtaschen allerdings flacher, was das Ziel der
Behandlung an sich ist.
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Funktion
Durch die geöffneten Zahnzwischenräume ist mit einer erhöhten Ansammlung von
Speiseresten zu rechnen, die regelmäßig entfernt werden müssen. Durch freiliegende
Zahnhälse
und
Wurzeloberflächen
können
Temperaturund
Süß-SauerEmpfindlichkeiten auftreten, die meistens kurzzeitiger und vorrübergehender Natur
sind. Selten handelt es sich um massive und bleibende Mißempfindungen.
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Risiken durch das operative Vorgehen
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Nervschädigungen
Durch Verletzungen oder auch Quetschungen kann eine – in den allermeisten
Fällen vorrübergehende – Mißempfindung im Gebiet des Nerven entstehen. Es
äußert sich in Form eines Kribbelns oder in bestehenbleibender
Anästhesiewirkung. Dieser Zustand kann Tage, Wochen, in seltenen Fällen auch
einmal Monate anhalten. Nervdurchtrennungen mit dauerhafter Taubheit sind
extrem selten.
Blutungen
Diese können während der Operation durch Gefäßverletzungen auftreten oder
nach dem Eingriff durch eine gestörte Blutgerinnung oder zu große Anstrengung
entstehen. Sie lassen sich in aller Regel durch geeignete Maßnahmen stoppen.
Wundinfektionen
Im OP-Gebiet können oberflächliche und tiefere lokale Infektionen entstehen.
Dies kommt selten vor, ist aber unvermeidbar, da sich Schleimhäute nicht einmal
kurzzeitig desinfizieren lassen. In seltenen Fällen ist die Gabe eines
Antibiotikums notwendig.
Raum für zusätzliche Anmerkungen:
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Die Aufklärung erfolgt nach menschlichem Ermessen, dem derzeitigen Stand und berücksichtigt
alle wesentlichen Aspekte. Sie erhebt wegen der „biologischen Bandbreite“ am menschlichen
„Objekt“ keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich habe die Patienteninformation verstanden und konnte eventuelle Unverständlichkeiten und
Fragen klären.
Bitte Ankreuzen:
Ich willige in
Behandlung ein:
die
diesbezgl.
Ich willige in die diesbezgl. Behandlung nicht ein
Wuppertal, den ____________________________________________________________________
Unterschrift Patient bzw. gesetzl. Vertreter
Wuppertal, den ____________________________________________________________________
aufklärender Zahnarzt Jochen Plate
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