Stadtwerder Baufeld B1 , Bremen – 3. Preis Projekt: Neubau von 3 Wohngebäuden (Ensembles) Ort: Werderstra0e, Stadtwerder, D – 28199 Bremen Auslober: PGS Projektgesellschaft Stadtwerder GmbH & Co.KG c/o GEWOBA Aktiengesellschaft für Wohnen und Bauen Verfahren: Realisierungswettbewerb LP gem. HOAI: 1 BGF I BRI 16.500 qm I 47.000 cbm Planungszeit: 2009 Kurzbeschreibung: Die neue Masterplanvorgabe geht auf dem Baufeld B1 des neuen Stadtwerder-Quartiers in Bremen von drei Großgebäuden aus. Um der Hausgemeinschaft jedoch große Individualität und Identität zu verleihen, wurde das Großgebäude in drei weitere Einheiten unterteilt. Das Gebäude selbst bekommt dadurch zwei Seiten: nach Nord-Osten sucht es die Morgensonne und stuft sich dorthin orientierend ab; nach Süd-Westen wird die Fassade beruhigt und in einer Linie gehalten, um keiner Wohnung die Mittagssonne zu nehmen. Das Thema der Individualität mit nach außen hin ablesbarer Identität bei gleichzeitiger Zugehörigkeit zu einer „Gestaltungsfamilie“ wird in den Grundrissen wieder aufgenommen keine Wohnung gleicht der anderen. Dies führt jedoch nicht zu einem heterogenen Bild der Häuser, sondern gleicht einer vertikalen Siedlung - sprechen die Wohnungen und Häuser nach außen eine über ein Thema variierte Gestaltungssprache, die sowohl ästhetischer, sozialer und energetisch nachhaltiger Natur ist. Jede Wohnung wird nach außen ablesbar durch eine große Öffnung in der hellen, fast weißen Klinkerfassade markiert. In diese Öffnungen werden nach Süd-Westen skulpturale „Einbauten“ entworfen, die jeder Wohnung eine eigene funktionale und ästhetische Prägung geben. Die lange Ansicht nach Süden wird durch die Fassadenskulpturen gegliedert, während die nach Norden zeigende Ansicht durch die drei großen Unterteilungen strukturiert wird. Die nach Norden orientierten Freibereiche sind als Wintergärten ausgebildet und somit ganzjährig und bei jeder Witterung nutzbar. Jeder Grundriss ist so entworfen, dass eine interne Zirkulation zwischen Schlafräumen und Bad möglich ist; es entstehen somit immer ein öffentlicher und ein privater Wohnungsbereich. Großzügige Dielen bilden das Verbindungsglied der Bereiche. Bei den Wohnungen der unteren beiden Geschosse sind die Wohnräume nach Südwesten orientiert. Die hohen Bäume der Umgebung und die Nachbarbebauung im Norden verhindern für diese Wohnungen den Blick auf die Bremer Innenstadt, so dass hier die günstigste Belichtung für die Grundrissorganisation wichtig erschien. Ab dem 2. OG ist dieser einzigartige Blick jedoch möglich, die Grundrisse sind hier diametral ausgerichtet. Team gs : a gernot schulz : architektur Prof. Gernot Schulz, Raphaella Burhenne de Cayres, Gudrun Warnking, André Zweering, Ufuk Celik, Thomas Brinkmann 3D-Darstellungen: gernot schulz : architektur Modellbau: Modellwerkstatt Mijalski & Nasarian