Die vermeintlich Uniformen

Werbung
Gespräch
Hadi Teherani
Referenz
Museum Brandhorst
Innenstationen
Edelstahl-Schwarz
Kommunikations- und Leitsystem
Farbe und Beschriftung
Türstation
Compact-Select
Interview
Hadi Teherani
Reference
Brandhorst Museum
Indoor stations
Stainless steel/black
Communication and signage system
Colour and lettering
Door station
Compact Select
intro
volume 4
Innenstationen
Die vermeintlich
Uniformen
Sie befinden sich häufig
an exponierter Stelle, im
Flur, im Wohnzimmer, doch
nur selten werden sie ihrer
repräsentativen Rolle gerecht:
Innenstationen prägen ein
Gebäude oder eine Wohnung
im gleichen Maße, wie Türstationen eine Fassade oder
einen Eingangsbereich prägen. Jeder Besucher passiert
sie. Jeder Bewohner drückt
sich durch sie aus. Insofern
kommt einer Innenstation
eine weit größere Bedeutung
zu als einem vermeintlich
uniformen Stück Funktionalität. Eine Innenstation,
speziell eine aus dem Hause
Siedle, ist immer Gebäudetechnik, Einrichtungsobjekt
und Sicherheitselement in
einem. Dieser Anspruch
spiegelt sich sowohl funktio­
nal als auch formal wider:
Acht unterschiedlich ausge­
stattete Modelle – Standard-­
und Comfort-Geräte, Audio
und Video, mit Hörer und
freisprechend – sowie zwölf
sehr verschiedenartige
Gestaltungsvarianten – aus
Edelstahl, Aluminium und
Edelholzfurnier – machen die
Innenseite der Schwelle zu
einem Spielfeld individueller
Vorlieben. Die neue Material­
variante Edelstahl-Schwarz
und der neue MonitorStandard 3,5 Zoll sind die
jüngsten Erweiterungen
dieser enormen gestalterischen Freiheit.
Indoor stations
Assumed to all be alike
They are often found in
exposed areas, in hallways or
living rooms, but they rarely
fulfil their representative role:
indoor stations shape a building or residence to the same
degree that a door station
shapes a facade or entryway.
Every visitor passes by them.
Every inhabitant expresses
themselves through them.
Insofar, an indoor station has
much greater significance than
as just a supposedly uniform
functional object. An indoor
station, especially one created
by Siedle, always combines
building technology, furnishing
object, and safety element
in one. This requirement is
mirrored both in the functionality and in the design: eight
differently equipped models –
Standard and Comfort devices,
audio and video, with receiver
and handsfree – as well as
twelve very different design
variants – made from stainless
steel, aluminium and precious
wood veneer – turn the inside
of the threshold into a playing
field for individual preferences.
The new type of material,
stainless steel/black, and the
new display standard of
3.5 inches are the newest
additions to this enormous
freedom in design.
intro volume 4
der architekt
als designer
Hadi Teherani über Individualität,
Stil und die Schwelle
Interview mit Hadi Teherani
Industrie- und InteriorDesign haben seit Beginn
der Moderne nicht nur als
Inspirationsquelle eine besondere Rolle für Architekten
gespielt, sondern auch als
Betätigungsfeld, auf dem sie
ihre architektonischen Ideen
konsequent fortsetzen und
weiterentwickeln konnten.
Diese Tatsache wird in den
Ausstellungen zum 90-jährigen Jubiläum des Bauhauses
in diesem Jahr besonders
augenfällig. Neben der
Architektur bildet vor allem
das Design der BauhausArchitekten einen besonderen Fokus. Die Radikalität
ihrer Architektur war eng
verbunden mit einem neuen
Raumkonzept, das nicht nur
in der Architektur, sondern
auch in den Möbelentwürfen
und Inneneinrichtungen zum
Ausdruck kam. Diese Möbel
wurden in der Folge zu
Ikonen der Moderne und entfalteten eine Breitenwirkung,
die weit über die Architektur
hinaus reichte. Es wird deutlich, dass das Design nicht
nebensächlich war, sondern
wesentlich zur Propagierung
des neuen, modernen
Lebens­stils beitrug.
Vor diesem Hintergrund
überrascht es nicht, dass
Hadi Teherani als einer der
erfolgreichsten Architekten
Deutschlands (BRT) seit ge­
raumer Zeit auch als Produktund Interior Designer tätig ist.
Mit seiner 2003 gegründeten
Firma Hadi Teherani Design
AG schließt Hadi Teherani
konsequent eine Marktlücke
im Design, das verstärkt
auf zugkräftige Namen be­
kannter Architekten setzt.
Seit Be­ginn des Jahres
firmiert die Design­abteilung
als selbstständige Marke in
einem eigens errichteten
Gebäude am Kaiserkai in der
Hamburger HafenCity.
Herr Teherani, angesichts
der Bedeutung des Designs
für die Architekturgeschichte
der Moderne, welche Rolle
kann Ihrer Meinung nach
das Design für die zeitgenössische Architektur spielen?
„Mir genügt es nicht, ein
Gebäude und seine Räume
zu definieren. Ich möchte die
architektonische Atmosphäre,
die emotionale Bindung der
Menschen an ihre Umgebung
beeinflussen. Das kann ich
aber nur, wenn ich mehr anbiete als die Raumhülle. Mit
der Einrichtung und Ausstattung der Räume möchte
ich meine architektonische
Idee bis zum kleinsten Detail
fortsetzen. Wenn ich eine
perfekte Raumatmosphäre
schaffen möchte, muss ich
mich auch um den Bodenbelag, die Möbel, sogar um
das Teegeschirr oder die
Blumenvase kümmern. Die
Verbindung von Architektur
und Design ist insofern konsequent, schon das Bauhaus
sah darin den einzigen Weg
zum Gesamtkunstwerk der
Wohnung, des Arbeitsplatzes
usw. Dieser Weg ist auch
für unsere gegenwärtigen
Architektursprachen immer
noch der einzig überzeugen­
de, wenn es darum geht, gestalterisch und atmosphärisch
konsequent das stimmigste
Ergebnis zu erzielen.“
Welche Entwurfshaltung
kommt in dem eigens für Ihre
Designabteilung entworfenen
Gebäude und in dessen Einrichtung zum Ausdruck?
„Bei dem Gebäude
in der HafenCity, in dessen untere Ebenen unsere
Designfirma integriert ist,
handelt es sich primär um
einen Wohnungsbau unserer
Typologie home4. Das heißt,
wir verfolgen damit die Idee
des Einfamilienhauses auf der
Etage. Wohnen mitten in der
Stadt, aber mit allen Vorteilen
eines Hauses mit reduzierter
Garten- bzw. Terrassenfläche.
Unser Arbeitsplatz für Design
liegt damit mitten im Geschehen, mitten im Getriebe
einer sehr stimulierenden
urbanen Situation am Wasser.
Der Zusammenhang mit der
Architektur des Wohnens
und Arbeitens, der Stadt
insgesamt ist sehr präsent.
Das war mir das Wichtigste
an diesem Standort, die
ebenerdige Nähe zu allen
Fragen der Urbanität und
des Alltags. Dabei setzen
auch die Einrichtung und die
Aufteilung unseres Büros die
Gegebenheiten der Architektur um.“
Die Fassade Ihres neuen
Firmensitzes zeigt, dass
Design und Architektur eine
Einheit bilden können. Markante weiße Bänder gliedern
den Bau und kontrastieren
mit den schwarzen Bändern
der Fenstereinfassungen,
die die grafische Wirkung
der­Fassade verstärken. Am
Eingang ist bündig und in
der gleichen Oberflächenwirkung wie die Fensterein­
fassungen eine VideoSprechanlage von Siedle
eingelassen, die sich perfekt
in die Architektursprache
einfügt. Welche Eigenschaften muss ein Designprodukt
haben, damit es mit Ihrer
Architektur harmoniert?
„Architektur manifestiert,
gewollt oder ungewollt, eine
spezifische Raumauffassung.
Wenn ein harmonisches
Ganzes gefragt ist, weil sich
Menschen nur dann emotional aufgehoben fühlen,
darf es nicht zu Kollisionen
zwischen Architektur und
Design kommen. Was liegt
also näher als beide Arbeits­
ebenen in ein und derselben
Person zu verbinden. Voraussetzung ist allerdings, dass
schon der architektonische
Entwurf die emotionale und
atmosphärische Dimension der konkreten späteren
Nutzung einbezieht. Dieses
emphatische, ganz am Menschen orientierte Verständnis
der Architektur ist sicher
noch nicht selbstverständlich.“
Schwelle und Eingang
lösen bei Ihren Besuchern und
Kunden den ersten Eindruck
von Ihrem Unternehmen
aus. Warum haben Sie sich
als Designer und Architekt
für ein bestehendes Produkt
entschieden und keine Eigen­
kreation entworfen?
„Die Notwendigkeit,
ein eigenes Produkt zu
entwickeln, ist immer dann
zwingend gegeben, wenn
der Markt für die jeweilige
Architektur nichts Passendes
anbietet. Ganz gleich, ob in
technischer oder ästhetischer
Hinsicht. In diesem Fall war
ich natürlich sehr froh, kein
eigenes Produkt entwickeln
zu müssen. Denn es ist sicher
keine leichte Übung, so viel
Technik in so kompakten
Abmessungen unterzubringen und dabei gleichzeitig
das Erscheinungsbild so sachlich und reduziert zu halten.
Es gibt beim Design viel zu
viele drängendere Aufgaben.
Man muss sich nicht mit
Aufgaben beschäftigen, die
schon ihre perfekte Lösung
gefunden haben.“
Interview with
Hadi Teherani
the architect as designer
Hadi Teherani on individuality,
style and the threshold
Since the beginning of
modernity, industrial and
interior design have not only
played an important role
as a source of inspiration
for architects, but also as
a field of activity in which
they can consistently pursue
and continue to refine their
architectural ideas. This fact
becomes particularly obvious
in the exhibitions surrounding
the 90th anniversary of the
Bauhaus. In addition to the
architecture, the design style
of the Bauhaus architects is
a special focus. The radical
nature of their architecture
was closely linked to a new
spatial concept, which was
expressed not only through
the architecture but also
through the design of the
furniture and interior fittings.
This furniture subsequently
became the icon of modernity
and developed a broad effect
which went far beyond
architecture. It becomes
clear that the design was not
secondary, but significantly
contributed to promoting the
new, modern lifestyle.
Against this backdrop, it is not
surprising that Hadi Teherani,
who is one of Germany’s
most successful architects
(BRT), has also worked as a
product and interior designer
for a considerable time.
With the company which
he founded in 2003, Hadi
Teherani Design AG, Hadi
Teherani consistently fills a
market gap in design which
places increasing emphasis on
the popular names of wellknown architects. Since the
beginning of the year, the
design department has been
operating as an independent
brand in a specially
constructed building on the
Kaiserkai in the Hamburg
HafenCity.
Mr. Teherani, given the
importance of design for
the architectural history of
modernity, what role do
you think design can play in
contemporary architecture?
“It is not enough for me
to define a building and its
Für Hadi Teheranis neuen Firmensitz in der Hamburger HafenCity hat Siedle ein Video-Sprechsystem nach seinen Vorgaben gefertigt. Die Anlage passt in das Rastermaß der Fenstereinfassung und ist in der gleichen Farbe lackiert. Das Firmensignet
wurde graviert und teilweise mit Lack ausgelegt. Das Systemdesign und die Einzelfertigung in der modernen Manufaktur lassen
eine so weitgehende Individualisierung zu, dass sich die Anlage perfekt in die Architektur einfügt.
For Hadi Teherani’s new head office in the Hamburg HafenCity, Siedle produced a video intercom system according to
his specifications. The system fits into the grid dimensions of the window borders and is painted in the same colour. The company
logo was engraved and partially coated with varnish. The system design and the made-to-order production in Modern Manufacture
allow for such a wide degree of individualization that the system fits perfectly with the architecture.
rooms. I want to affect the
architectural atmosphere,
the emotional connection
which people have with their
surroundings. But I can only
do this if I offer more than
just the room shell. I want to
pursue my architectural ideas
down to the smallest detail
with the fitting and furnishing
of the rooms. When I want to
create a perfect atmosphere
in a room, I also have to
look after the flooring, the
furniture, even the tea set
or the flower vase. Insofar,
the connection between
architecture and design is
consistent, and even the
Bauhaus already saw this as
the only way of turning the
home or workplace, etc., into
a comprehensive work of art.
For our current architectural
language, this path is still
the only convincing one if
the goal is to achieve the
most harmonious result
with consistent design and
atmosphere.”
What design attitude is
ex­pressed in the building,
which was specially designed
for your design department,
and in its fittings?
“The building in the
HafenCity, in which our design
company is accommodated
on the ground floor, is
primarily a residential building
using our home4 typology.
That is to say, we are pursuing
the idea of the single-family
dwelling on one floor. Life
in the middle of the city, but
with all the benefits of a
house with reduced garden
or terrace area. At the same
time our workplace for design
lies right within a happening
place, in the middle of the
whirl of a very stimulating
urban waterside situation.
The relationship with the
architecture of living and
working and with the city as a
whole is very obvious. To me,
that was the most important
thing about this location: the
ground-level proximity to all
questions of urbanity and
everyday life. The furnishings
and the partitioning of our
offices also implement
the given conditions of the
architecture.”
The facade of your new
head office shows that design
and architecture can form a
single entity. Distinctive white
bands structure the building
and contrast with the black
bands of the window borders,
which strengthen the graph­
ical effect of the facade. A
Siedle video intercom with
the same surface appearance
as the window frames is flushmounted at the entrance
and fits perfectly into the
architectural language. What
properties does a designer
product need to have so
that it harmonizes with your
architecture?
“Architecture manifests a
specific spatial concept, either
intentionally or uninten­
tionally. If a harmonic whole
is desired, because only then
do people feel emotionally
comfortable, then there must
be no interference between
architecture and design. So
there is really nothing more
obvious than combining both
types of work in one and
the same person. However,
the prerequisite is that the
architectural design already
considers the emotional and
atmospheric dimension of
the actual later usage. This
emphatic understanding of
the architecture which orients
itself wholly around the
person is certainly not yet a
matter of course.”
Threshold and entrance
give your visitors and
customers a first impression
of your company. Why, as a
designer and architect, did
you decide on an existing
product instead of designing
your own creation?
“The necessity of
developing my own product
is compellingly given when
the market does not have
anything suitable to offer for
the respective architecture.
Regardless of whether this
is in a technical or aesthetic
sense. Naturally, I was very
happy that I didn’t have to
develop my own product
in this case. After all, it is
certainly no easy task to put
so much technology into
such compact dimensions
and at the same time keep
the appearance so objective
and reduced. There are way
too many more pressing tasks
when it comes to design. It
is not necessary to occupy
oneself with problems for
which a perfect solution is
already available.”
intro volume 4
SSH
0409-ST
Referenz
Das Museum
Brandhorst
in München
Reference
SSH 0409-ST
The Brandhorst Museum
in Munich
Architekten:
Sauerbruch Hutton, Berlin
Referenznummer:
SSH 0409-ST
Architects:
Sauerbruch Hutton, Berlin
Reference number:
SSH 0409-ST
Das Museum Brandhorst ist
das neueste Gebäude im
Münchner Museumsareal.
Eröffnet im Mai 2009, gilt
der rechteckige Langbau mit
dem deutlich höheren Kopfbau als einer der innovativsten
Museumsbauten weltweit.
Im Inneren des Gebäudes
setzen die Berliner Architekten
Sauerbruch Hutton auf kluge
Dezenz. Die Galerie-Räume
bilden mit ihren weißen
Wänden und dem massiven
Eichendielenboden einen
unaufdringlichen Hintergrund
für die über 700 Kunstwerke
der Sammler Udo und Anette
Brandhorst. Weniger dezent
als vielmehr offen beeindruckend ist die Fassade, die sich
aus 36.000 unterschiedlich
leuchtintensiven Keramikstäben zusammensetzt. Sauer­
bruch Hutton verwenden
hier Farbe virtuos als strukturelles Element. Das ganze
Gebäude wirkt selbst wie ein
abstraktes Gemälde – eine
Antizipation seiner Inhalte.
Zu den Hütern dieser
In­halte gehören auch zwei
frei­stehende Türstationen
des Kommunikations- und
Leitsystems Siedle-Steel: eine
schmale Kommunikationsstele
am Zugang zum Innenhof
und ein größeres Element
samt Feuerwehrschlüsselkasten vor dem Büro- und Personalzugang. Beide Stationen
sind an die Telefonanlage
des Museums angebunden,
sodass jeder Mitarbeiter sein
Telefon als Innensprechstelle
nutzen kann.
The Brandhorst Museum is the
newest building in the Munich
museum area. Opened in May
2009, the long re­ctangular
building with a significantly
higher front building is considered to be one of the most
innovative museum buildings
in the world.
The Berlin architects
Sauerbruch Hutton applied
intelligent restraint to the
interior of the building. The
gallery rooms with their white
walls and solid oak flooring
form an unobtrusive background to the over 700 works
of art from the collectors
Udo and Anette Brandhorst.
The facade, which is made
up of 36,000 ceramic slats
which glow with different
intensity, is less discreet and in
fact openly impressive. Here
Sauerbruch Hutton virtuously
uses colour as a structural
element. The entire building
itself appears like an abstract
painting – an anticipation of
its contents.
The guardians of these
contents include two freestanding door stations from
the Siedle Steel communication and signage system:
a slender communication
pedestal at the entrance to
the inner courtyard and a
larger element which includes
a fire department key box in
front of the office and staff
entrance. Both stations are
connected to the museum’s
telephone system, so that
every employee can use their
telephone as an indoor station.
Siedle-Steel
Schmale Kommunikationsstele mit
Sprechsystem und Ruftasten
Siedle Steel
Slender communication pedestal with
intercom system and call buttons
intro volume 4
elf plus
eins
Innenstationen
Die neue Materialvariante
Edelstahl-Schwarz
Indoor stations
eleven plus one
Haustelefon
Standard/Comfort
In-house telephone
Standard/Comfort
Haustelefon
Standard/Comfort mit 3,5-Zoll-Bildschirm
In-house telephone
Standard/Comfort with 3.5 inch display
Freisprechtelefon
Standard/Comfort
Handsfree telephone
Standard/Comfort
Freisprechtelefon
Standard/Comfort mit 3,5-Zoll-Bildschirm
Handsfree telephone
Standard/Comfort with 3.5 inch display
Eloxiertes Aluminium, vergoldeter Edelstahl, echtes
Edel­holzfurnier – das Materialspektrum der Haus- und
Freisprechtelefone ist ohnehin schon groß. Dennoch
gibt es Kundenwünsche und
Einrichtungsstile, die mit den
bisherigen formalen Möglichkeiten nicht bedient wurden. Ihnen ist eine neue
Ausführung gewidmet: Edelstahl-Schwarz.
Die Kombination des gebürsteten Edelstahls mit dem
schwarzen Gehäuse verleiht
den Geräten einen sehr hochwertigen Charakter. Dieser
hebt sich deutlich von den
anderen elf Varianten ab und
harmoniert besonders gut mit
den metallenen Türstationen
der Designlinien Siedle-Steel
oder Siedle-Classic. Alle acht
Produktmodelle – Standardoder Comfort-Gerät, Audio
oder Video, mit Hörer oder
freisprechend – sind im neuen
Design erhältlich.
Einschließlich der neuen
Variante stehen nunmehr
zwölf serienmäßige Ausfüh­
rungen zur Wahl. Sie alle
laden zu einer bewussten
Gestaltung der Türkommunikation ein. Haus- und Frei­
sprechtelefone von Siedle
können Akzente setzen oder
sich harmonisch in ein be­
stehendes Interieur einfügen.
Ihre jeweilige Anmutung
entsteht nicht durch ein ober­flächliches Dekor, sondern
durch den Einsatz massiver
Materialien und den groß­
zügigen Umgang mit Fläche.
Diese ist so großzügig be­
messen, dass das Material
seine Wirkung auch voll entfalten kann.
The new stainless steel
variant – stainless steel/black
Anodized aluminium, goldplated stainless steel, real
precious wood veneer – the
material spectrum of the inhouse and handsfree tele­
phones is already broad. Yet
there are customer wishes
and finishing styles which
were not served with the
existing design options. A
new option is dedicated to
them: stainless steel/black.
The combination of
brushed stainless steel with
the black housing lends the
devices a very high-grade
character. This is clearly differentiated from the other
eleven variants and harmonizes particularly well with
the metal door stations of
the Siedle Steel or Siedle
Classic design lines. All eight
product models – Standard
or Comfort devices, audio or
video, with receiver or handsfree – are available in the
new design.
Including the new variant,­
there are now twelve stan­
dard options available to
choose from. They all invite
you to consciously design
communication at the door.
In-house and handsfree
tele­phones from Siedle can
create a focus or fit harmo­
niously into an existing
interior. Their respective
appearance is not the result
of superficial décor, but is
created through the use of
solid materials and the generous use of surfaces. These
are ­dimensioned so generously that the material can
develop its full effect.
intro volume 4
Individuelle Gestaltung
Zwölf serienmäßige Materialvarianten stehen zur Wahl
Individual design
Twelve standard material
variants are available to
choose from
Tischausführung
Alle Modelle sind auch in
Tischausführung erhältlich
Desktop versions
All models are also available
as desktop versions
intro volume 4
tiefe als
gestalterisches
konzept
Kommunikations- und Leitsystem
Die Farb- und
Beschriftungsoptionen
von Siedle-Steel
Communication and
signage system
depth as a design concept
Die enorme Gestaltungsvielfalt des Kommunikations- und
Leitsystems Siedle-Steel ergibt
sich aus dem Zusammenspiel
drei übereinander liegender
Ebenen, die allesamt individuell
gestaltet werden können: ­
Die unterste Schicht ist die
Montageebene, die für die Be­festigung der Anlage und die
Anordnung der technischen
Komponenten sorgt. Darüber
befindet sich die plane Funktionsebene aus massivem, in
verschiedenen Ausführungen
erhältlichem Metall. Ihr
verdankt Siedle-Steel seine
einzigartige Materialästhetik.
Zu guter Letzt können beide
Ebenen­noch durch eine dritte
er­gänzt werden: bedruckte
Folie – eine von insgesamt
fünf Beschriftungsoptionen.
Immer dort, wo die je­weils darunter liegende
Ebene sichtbar wird – an den
Kanten, durch Ausschnitte
in der Frontplatte oder durch
unbedruckte, transparente
Bereiche der Folie – können
sich die drei Ebenen in ihrer
Farbgebung gleichen, er­
gänzen oder kontrastieren.
Mit diesem Gestaltungs­
spielraum passt sich das
­System nicht nur persönlichen Wünschen, archi­
tek­tonischen Stilen oder
um­gebenden Ma­terialien
an; auch die Um­setzung
eines Corporate Designs
oder eines Farbleitsystems
ist problemlos möglich.
The colour and lettering
options of Siedle Steel
The enormous configuration
options of the Siedle Steel
communication and signage
system result from the interplay of three levels placed
on top of one another, each
of which can be configured
individually: the bottom level
is the mounting level, which
provides for the installation
of the system and supports
the technical components.
On top of this is the flat
function level made of solid
metal, available in different
designs. This is the source of
the unique material aesthetics of Siedle Steel. Last but
not least, the two levels can
be complemented by a third:
printed foil – one of a total
of five lettering options.
In all the places where
the respective lower level becomes visible – at the edges,
through cut-outs in the front
panel or through unprinted,
transparent areas of the foil –
the colours of the three­levels
can be the same, complement
or contrast one another.
With this freedom of
design, the system not only
adjusts to meet personal
wishes, architectural styles
or the surrounding materials; the implementation of a
corporate design or a colour
coding system is possible
without a problem.
Drei Ebenen
Montageebene: DB Eisenglimmer, Funktionsebene:
Edelstahl gebürstet, Beschriftung: einfarbig bedruckte,
transparente Klebefolie. Durch
nicht bedruckte Textstellen
wird der Edelstahluntergrund
sichtbar.
Three levels
Mounting level: DB micaceous
iron, function level: brushed
stainless steel, lettering:
transparent adhesive foil with
monochrome printing. The
stainless steel background
be­comes visible through
unprinted text areas.
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
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Eingangskontrolle
Versand
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Eingangskontrolle
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Eingangskontrolle
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Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
01
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Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Logistikzentrum
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
Warenannahme
Warenausgabe
Eingangskontrolle
Versand
07
08
09
10
11
Laserschneidtechnik
Laser cutting
technology
Gravur
Engraving
Siebdruck
Screenprinting
Folienschrift
Foil lettering
Folie bedruckt
Printed foil
Mühelose Individualisierung
Die abgebildeten Anlagen 01 – 12 sind weitgehend identisch. Ihre unterschiedliche
Wirkung resultiert allein aus dem Einsatz von Farbe.
Effortless individualization
The systems 01 – 12 which are shown are largely identical. Their different appearance
results purely from the use of colour.
12
Flaches Profil
Durch das nach hinten verjüngte Gehäuse wirkt die
Türstation noch flacher, als sie ohnehin schon ist.
Flat profile
Because the housing is tapered towards the back, the
door station seems to be even flatter than it already is.
intro volume 4
schwebende
avantgarde
Türstation
Compact-Select konzentriert die
Kernfunktionen der Türkommunikation
in einem kontemporären Design
Anders als die Kommunikationssysteme Siedle-Steel
und Siedle-Vario basiert die
Gestaltung der Türstation
Compact-Select nicht auf
dem Bedürfnis nach Modula­
rität und funktionaler Vielfalt.
Ihr Design entspringt vielmehr
dem Wunsch, eine technisch
gleichwertige Alternative
zu­schaffen, welche die
wesent­lichen Funktionen der
Türkommunikation in einer
modernen, eigenständigen
Formensprache konzentriert.
Compact-Select definiert das
Bild der typischen Türstation
grundlegend neu:
Die charakteristischen
Radien greifen das Design
der Siedle-Innensprechstellen
auf und stellen einen bewussten Gegensatz zur
Geradlinigkeit der Systeme
Siedle-Steel und Siedle-Vario
dar; die großzügig bemessene Fläche der Blende
aus massivem, eloxiertem
Aluminium lässt ebendieses
Material besonders gut zur
Geltung kommen; und der
auffällig flache, transluzente
Kunststoffkorpus verjüngt
sich so nach hinten, dass der
Eindruck entsteht, die Anlage
schwebe vor der Wand.
Compact-Select ist als Audiound Videovariante erhältlich.
Door station
floating avant-garde
Compact Select concentrates
the core functions of door
communication in a contemporary design
Unlike the Siedle Steel and
Siedle Vario communication
systems, the design of the
Compact Select door station
is not based on the need for
modularity and functional
variety. Rather, its design
corresponds to the desire to
create a technical alternative
of equal value, which concentrates the key functions
of door communication in a
modern, independent design
language. Compact Select
redefines the image of the
typical door station from the
ground up:
The characteristic radii
pick up on the design of the
Siedle indoor stations and
represent a conscious contrast
to the straight lines of the
Siedle Steel and Siedle Vario
systems; the generously
dimensioned bezel made of
solid anodized aluminium allows this material in particular
to come to its full effect; and
the noticeably flat, translucent
plastic body tapers towards
the back, making the system
look as if it was floating in
front of the wall. Compact
Select is available as audio
and video variant.
Langlebiger Schimmer
Im Set mit den passenden Innenstationen sind die
Türstationen als Sonderedition in den Eloxalfarben
Rot, Schwarz und Bronze erhältlich.
Long-lasting lustre
The door stations are available as a set with the
matching indoor stations as a special edition in the
anodized colours red, black and bronze.
© 09/2009 Artikel-Nr. 0-1108/084326
Tour der Moderne
Tour of Modernity
Die klassische Moderne verliert
nicht an Aktualität. Die bedeutende Avantgardeschule, deren Grundstein Walter Gropius
1919 mit der Eröffnung des
Bauhauses in Weimar legte,
beeinflusst dabei nicht nur Architekten. Sondern auch viele
Gestalter, deren Objekte enge
Verbindungen mit Gebäuden
eingehen.
Beleuchtung, Objekt­ein­
richtung und Gebäudekom­
munikation stehen seit
Jahrzehnten im Dialog mit der
Architektur. Für ein Ereignis
der besonderen Art nahmen
Siedle, Artemide, bene, Carpet
Concept und Wilkhahn den
Dialog auch untereinander auf:
„Tour der Moderne“ heißt die
gemeinsame, an Architekten
gerichtete Einladung zu einer
Reise durch die Geschichte
der Moderne. Die BauhausGebäude der Zwanziger Jahre
liegen dabei ebenso auf der
Route wie aktuelle Architektur.
The classic modernity has still
not lost its timeliness. The
notable avant-garde school,
which Walter Gropius laid the
foundation for in 1919 with
the opening of the Bauhaus
in Weimar, not only influences
architects but also many
designers whose objects
have a close connection to
buildings.
Lighting, object fixtures
and building communication
have had a dialogue with
architecture for decades. For
a special type of event, Siedle, Artemide, bene, Carpet
Concept and Wilkhahn also
started a dialogue amongst
themselves:
“Tour of Modernity” is the
name of the joint invitation
issued to architects for a trip
through the history of modernity. The Bauhaus buildings
from the twenties are just as
much a part of the route as
current architecture.
Bauhausgebäude
in Dessau
Bauhaus building
in Dessau
Impressum
Siedle – intro volume 4
Die „intro“ dient als Inspira­
tionsquelle für Bauherren
und Architekten. Sie erscheint
dreimal jährlich und illustriert
aktuelle Strömungen in
der Gestaltung von Gebäudekommunikation.
Herausgeber:
S. Siedle & Söhne
Telefon- und
Telegrafenwerke OHG
Bregstraße 1
78120 Furtwangen
Telefon +49 7723 63-0
Telefax +49 7723 63-300
[email protected]
www.siedle.com
Redaktion (verantwortlich):
Peter Strobel
S. Siedle & Söhne
Telefon- und
Telegrafenwerke OHG
Konzept und Art Direction:
Meiré und Meiré, Köln
www.m2web.de
Fotografie:
Jan Bitter, bitterbredt.de / Cy Twombly, 2009
Zooey Braun, arturimages /
Frank-Architekten,
Winnenden
Roger Mandt, Hamburg
Hartmut Nägele
Axel Waldecker
Wilkhahn
Druck:
Bechtle Druck & Service
GmbH & Co. KG, Esslingen
Imprint
Siedle – intro volume 4
The “intro” serves as a source
of inspiration for building
de­ve­lopers and architects. It is
published three times annually
and illustrates current trends
in building communication
design.
Publisher:
S. Siedle & Söhne
Telefon- und
Telegrafenwerke OHG
Bregstraße 1
78120 Furtwangen
Telephone +49 7723 63-0
Facsimile +49 7723 63-300
[email protected]
www.siedle.com
Edited by (person responsible):
Peter Strobel
S. Siedle & Söhne
Telefon- und
Telegrafenwerke OHG
Concept and Art Direction:
Meiré und Meiré, Cologne
www.m2web.de
Photography:
Jan Bitter, bitterbredt.de / Cy Twombly, 2009
Zooey Braun, arturimages /
Frank-Architekten,
Winnenden
Roger Mandt, Hamburg
Hartmut Nägele
Axel Waldecker
Wilkhahn
Print:
Bechtle Druck & Service
GmbH & Co. KG, Esslingen
Nachbestellung
Die vorangegangenen Ausgaben der „intro“ sind noch
erhältlich. Anforderung unter
+49 7723 63-596 oder
[email protected]
Back issues
The previous issues of “intro”
are still available. Request
copies by calling
+49 7723 63-596 or from
[email protected]
Titelbilder:
Video-Haustelefon,
Modell: Comfort
Video-Freisprechtelefon,
Modell: Standard
Beide in der neuen Materialvariante Edelstahl-Schwarz
Cover pictures:
Video in-house telephone,
model: Comfort
Video handsfree telephone,
model: Standard
Both in the new type of
material, stainless steel/black
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