Gebrauchsanweisung SISS BABYCONTROL plus Bedienelemente Bedienelemente Abbildung 1: Bedienelemente 2 Bedienelemente 1 Schalter für Untergrenze Herzfrequenz 2 Schalter für Obergrenze Herzfrequenz 3 Alarmanzeige Bradykardie 4 Funktionsanzeige Herz (grün) 5 Alarmanzeige Tachykardie 6 Störung Elektroden / Patientenstammkabel 7 Schalter für Atemalarmzeit 8 Störung Atemsensor 9 Alarmanzeige Atmung 10 Funktionsanzeige Atmung (grün) 11 Alarmanzeige Batterie leer 12 ON / EIN-Taste / Gerät einschalten 13 Reset Taste für Alarm 14 Taste für Atmungskontrollton Ein/Aus 15 Batteriefach (Geräterückseite) 3 Bedeutung der Symbole Bedeutung der Symbole Herzfrequenzüberwachung Atmungsüberwachung Atmungskontrollton EIN / AUS ON / EINSCHALTEN OFF / Gerät ausschalten (Tasten 12 und 13 gleichzeitig drücken - dies dient als Kindersicherung) RESET, Alarm rücksetzen Geräteanschlüsse Abbildung 2 Geräteanschlüsse 16 Alarmausgang 17 Buchse für Patientenstammkabel 4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Bedienelemente .......................................................................... 2 Bedeutung der Symbole ............................................................. 4 Geräteanschlüsse....................................................................... 4 Inhaltsverzeichnis ...................................................................... 5 Aufgabe und Funktion ................................................................ 6 Wichtige Hinweise ...................................................................... 7 Sicherheitshinweise ................................................................... 8 Allgemeine Hinweise .................................................................. 9 Speicherfunktion ........................................................................ 9 Kurzanweisung Erste Inbetriebnahme....................................... 10 Platzierung von Elektroden und Atemsensor ............................ 11 Übersicht Alarm- und Störungsanzeigen ................................. 12 Aufstellen und Einschalten des Gerätes ................................... 14 Atmungsüberwachung .............................................................. 15 Herzüberwachung ..................................................................... 17 Verhalten bei Alarm .................................................................. 19 Wartung und Pflege des Gerätes .............................................. 21 Batterie- und Akkuversorgung / Batteriewechsel / Batteriealarm ................................................................................................ 22 Meldungen, Störungen und Problembehebung .......................... 23 Die Daten mit einen PC auslesen .............................................. 27 Technische Daten ..................................................................... 29 Wartung und Kalibrierung ........................................................ 32 Technische Beschreibung ........................................................ 33 Glossar .................................................................................... 38 Gewährleistung ........................................................................ 39 Haftung .................................................................................... 40 5 Aufgabe und Funktion Aufgabe und Funktion Sehr geehrter Kunde, mit SISS BABYCONTROL plus erhalten Sie ein einfach zu bedienendes Gerät zur Überwachung der Atem- und Herzfrequenz bei Säuglingen und Kleinkindern. SISS BABYCONTROL plus gibt Alarm, sobald entweder eine bedrohlich lange Atempause entstanden ist oder die Herzfrequenz bestimmte Grenzwerte über- oder unterschritten hat. SISS BABYCONTROL plus speichert alle Vorgänge automatisch sekundengenau ab. Eine besondere Bedienung ist dazu nicht erforderlich. Zu den erfassten Vorgängen gehören: Ein- und Ausschalten des Gerätes Reset der Alarme Alarme aller Art Herz- und Atemfrequenz Mit dem optional erhältlichen USB-Transponder-Pad und zugehöriger Software können die erfassten Ereignisse auf einem handelsüblichen PC dargestellt und ausgewertet werden. Das SISS BABYCONTROL plus ist geeignet für die Überwachung von Säuglingen und Kleinkindern, in mobiler und häuslicher Umgebung, sowie in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen. 6 Wichtige Hinweise Zu dieser Anleitung ! ! GROSS Courier Warnhinweise, deren Nichtbeachtung eine Gefährdung des Kindes zur Folge haben kann. Besondere Hinweise, Tipps Bezeichnet eine Taste auf dem Gerät Bezeichnet einen Menüpunkt der Software Fett Besondere Hervorhebung im Text => Verweis auf… Wichtige Hinweise Warnhinweis: ! Die Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung kann zu fehlerhaften Funktionen oder Beeinträchtigung der Überwachung führen, und dies wiederum kann zu Verletzungen oder zum Tode des Kindes führen. Warnhinweis: ! Der SISS BABYCONTROL plus Monitor kann nur dann eine Hilfe sein, wenn die Aufsichtsperson immer in Hörweite der möglichen Alarmierung ist. Nur so kann im Notfall die sofortige lebenswichtige Hilfe gegeben werden. 7 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise 1. Der Monitor ist nicht defibrillationssicher. Vor dem Einsatz eines Defibrillators ist der Monitor vorher vom Körper zu trennen. 2. Der Monitor ist nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt. 3. Der gleichzeitige Betrieb mit Monitoren, die die Atmungsüberwachung mittels Impedanzmessung (Meßstrom durch den Körper des Patienten) durchführen, ist zu vermeiden. Es können Schäden am SISS BABYCONTROL plus Monitor entstehen und / oder die Überwachung kann gestört werden. ! 4. Mobile Kommunikationsgeräte (z. B. Funktelefone, Funkgeräte) dürfen nicht in unmittelbarer Nähe vom Monitor verwendet werden (=> Technische Beschreibung im Anhang). Diese Geräte können die sichere Funktion des SISS BABYCONTROL plus stören oder unmöglich machen. 5. Lassen Sie keine Kleinteile (Verpackungsteile, o.ä.) im Bett Ihres Kindes liegen. Ihr Kind könnte diese Teile verschlucken. 6. Für den sicheren Betrieb der Monitore verwenden Sie bitte nur empfohlene Batterien/Akkus. =>Batterie- und Akkuversorgung / Batteriewechsel / Batteriealarm Seite 22 Vor Inbetriebnahme des Gerätes beachten Sie bitte folgendes: Diese Gebrauchsanweisung ist von allen Personen, die Ihr Kind betreuen, sorgfältig durchzulesen. Damit werden Fehlbedienungen und Missverständnisse vermieden. Diese Gebrauchsanweisung gilt als Bestandteil des SISS BABYCONTROL plus und ist immer in dessen Nähe aufzubewahren. 8 Allgemeine Hinweise Allgemeine Hinweise SISS BABYCONTROL plus kann in folgenden Betriebsarten benutzt werden - die Auswahl sollte in jedem Fall durch den behandelnden Kinderarzt erfolgen: nur Atmungsüberwachung nur Herzüberwachung Atmungs- und Herzüberwachung Zur Handhabung der Betriebsarten fragen sie Ihren Händler oder den Hersteller. Speicherfunktion Die Speicherfunktion ist immer aktiviert. Eine besondere Bedienung dieser Funktion ist nicht erforderlich. Beim Speicher handelt es sich um einen ’nicht flüchtigen Ringspeicher’, d.h. die gespeicherten Daten gehen bei Entnahme der Batterien nicht verloren; nach Überlauf des Speichers werden die ältesten Daten überschrieben. Die Batterien sollten jedoch im Monitor verbleiben, da ansonsten die Datum- und Uhrzeitinformationen in der Software nicht korrekt angezeigt werden. Für kurzzeitige Entnahme (ca. 1-2 Tage) bzw. bei Batteriewechsel ist die interne Uhr gepuffert. 9 Kurzanweisung Erste Inbetriebnahme Kurzanweisung Erste Inbetriebnahme Die nachstehenden Hinweise zur ersten Inbetriebnahme erleichtern Ihnen den schnellen Einstieg in die Verwendung des Gerätes. 1. Ziehen Sie zwei EKG-Elektroden vom Schutzträger und bringen Sie die Elektroden auf der Brust Ihres Kindes gemäß Abb. 3 auf der trockenen, fettfreien Haut an. 2. Verbinden Sie die Elektroden mit dem Patientenstammkabel, ordnen Sie dabei die Elektroden den farbigen Kennzeichnungen gelb und rot am Kabel zu. Die Farben gelb und rot können untereinander vertauscht werden. Bei evt. Verwendung der dritten neutralen Elektrode halten Sie bitte stets die Zuordnung zur schwarzen Kennzeichnung bei. => Herzüberwachung Seite 17 3. Platzieren sie den blauen Atemsensor entsprechend Abb. 3. Befestigen Sie den Atemsensor mit dem beiliegenden Klebeband Leukosilk oder Leukopor am Körper des Kindes. Es genügt ein Querstreifen über den Sensor. Der Atemsensor darf nicht geknickt werden. 4. Verbinden Sie den Atemsensor mit der 3-poligen Buchse des Patientenstammkabels (blaue Kennzeichnung). 5. Stellen Sie nun die Verbindungen zum Überwachungsmonitor her. Stecken Sie das Patientenstammkabel in die Geräte-Buchse (17) am Monitor. 6. Überprüfen Sie die eingestellten Alarmierungsgrenzen am Monitor. ( 12 ) ein, 7. Schalten Sie das Gerät durch Druck auf die Taste indem Sie die Taste für ca. 1 Sekunde gedrückt halten. 8. Das Gerät führt daraufhin einen Selbsttest durch und beginnt nach Abgabe eines Quittungstons mit der zuverlässigen Überwachung. 10 Platzierung von Elektroden und Atemsensor Platzierung von Elektroden und Atemsensor Abbildung 3: Empfohlene Platzierung von Elektroden und Atemsensor Abbildung 4: Alternative Platzierung der Elektroden, z.B. bei häufigen Bradykardie-Fehlalarmen 11 Übersicht Alarm- und Störungsanzeigen Übersicht Alarm- und Störungsanzeigen Bedeutung der LED-Farben Grün: Aktivitätsanzeige der Atmungs-, und Herz - Funktion Rot: - Patientenalarm: der zugehörige Grenzwert wurde über- oder unterschritten Technischer Alarm. Technisches Problem, z. B. Sensor gelöst, Elektroden ab Gelb: Patienten-Alarme sind Alarme hoher Priorität. Sie weisen auf eine Situation hin, die eine sofortige Betreuung ihres Kindes erfordert. Hierzu zählen Atmungs-, Bradykardie- und Tachykardie-Alarme. Sie zeigen die Über- oder Unterschreitung der Alarmierungsgrenzen der überwachten Körperfunktionen an. Entsprechend der betroffenen Körperfunktion werden die Alarme über die roten LED's (3), (5), oder (9)angezeigt. Zudem wird die Tonfolge für den Patienten-Alarm wiederholend ausgegeben: ‘ Beep - Beep - Beep- kurze Pause - Beep - Beep lange Pause ‘ => Geräteverhalten bei Patienten Alarm Seite 20 Technische Alarme sind Alarme mittlerer Priorität Sie zeigen eine länger andauernde Störung oder Beeinträchtigung eines Überwachungskanals oder einen Defekt in der Sensorik bzw. abgezogenen Sensorik an. Die bestimmungsgemäße Überwachung kann nicht fortgeführt werden. Entsprechend des betroffenen Überwachungskanals werden die Alarme über die gelben LED's ( 6 ) oder ( 8 ) angezeigt. Parallel wird die Tonfolge für den technischen Alarm mittlerer Priorität wiederholend ausgegeben: ‘ Beep – Beep – Beep – lange Pause – Beep – Beep –Beep – lange Pause ‘ =>Geräteverhalten bei technischen Alarmen mittlerer Priorität Seite 20 12 Übersicht Alarm- und Störungsanzeigen Technische Alarme niedriger Priorität Batterie-Voralarm Anzeige durch die gelb blinkende LED ( 11 ). Es wird weiterhin überwacht, jedoch sollten die Batterien/ Akkus möglichst bald erneuert werden. => Batterie- und Akkuversorgung / Batteriewechsel / Batteriealarm Seite 22 Batterie-Alarm Anzeige durch die gelb leuchtende LED ( 11 ) mit Ausgabe der Tonfolge für den technischen Alarm mittlerer Priorität. Es wird nicht mehr überwacht. Erneuern Sie umgehend die Batterien / Akkus um die Überwachung fortzusetzen. => Batterie- und Akkuversorgung / Batteriewechsel / Batteriealarm Seite 22 13 Aufstellen und Einschalten des Gerätes Aufstellen und Einschalten des Gerätes Wählen Sie für das Gerät einen Standort, bei dem die Anzeigen beim Betreten des Raumes gut erkennbar sind. Mit der auf Wunsch lieferbaren Multifunktionstasche können Sie SISS BABYCONTROL plus optimal nutzen. ! Warnhinweis: Stellen Sie SISS BABYCONTROL plus nicht direkt über dem Bett auf. Durch Zug am Kabel könnte das Gerät in das Bett fallen und Ihr Kind verletzen. Vor dem Einschalten des SISS BABYCONTROL plus platzieren Sie zuerst die Elektroden und Sensoren an Ihrem Kind. => Kurzanweisung Erste Inbetriebnahme Seite 10 Stellen Sie danach die Verbindungen zum Monitor her. Führen Sie das Patientenstammkabel am besten zum Fußende des Bettes heraus, damit Ihr Kind das Kabel nicht als Spielzeug verwendet. Nach dem Anbringen der Sensoren schalten Sie das Gerät mit der (12) ein. Taste ON ! Warnhinweis: Überprüfen Sie vor jedem Einschalten die Drehschalter auf Richtigkeit der zu überwachenden Alarmwerte. Nach dem Einschalten durchläuft das Gerät einen Selbsttest: Der Reihe nach leuchten alle Kontrollanzeigen auf. Zusätzlich ertönt am Anfang und am Ende des Tests jeweils ein kurzer Signalton. Sie haben damit die Möglichkeit, alle Anzeige- Elemente und die akustischen Signalgeber bei jedem Einschalten auf einwandfreie Funktion zu überprüfen. SISS BABYCONTROL plus zeigt die regelmäßige Atemtätigkeit durch Blinken der grünen LED (10) sowie durch einen leisen Knackton an. Der Knackton kann mit der Taste (14) ein- und ausgeschaltet werden. Die Kontrolle der regelmäßigen Herztätigkeit erhalten Sie über die "Funktionsanzeige Herz" (4), die im Herzrhythmus grün blinkt. 14 Atmungsüberwachung Atmungsüberwachung Atmungsaufnahme Atmungsbewegungen (Zwerchfellbewegungen) werden mittels Piezoelement im Atemsensor über Druck- / Biegemomente in elektrische Signale transformiert. Die Aufnahmeempfindlichkeit der Sensorik wird maßgeblich von der Platzierungsstelle (neben Bauchnabel) und der dort vorherrschenden Stärke der Zwerchfellbewegung bestimmt. In besonderen Fällen der flachen Atmung kann die Atmungserfassung am Monitor empfindlicher geschaltet werden: Abbildung 5: Empfindlichkeitsumschalter des Atemkanals im Batteriefach. Stellung N: Normalbetrieb Stellung E: Empfindlich => Meldungen, Störungen und Problembehebung, Seite 23 Alarmverzögerung Bei Kleinkindern kann es gelegentlich zu Atempausen von mehr als 10 Sekunden kommen. Dies ist nichts Ungewöhnliches. Diese Unregelmäßigkeit im Atemrhythmus verliert sich mit zunehmendem Alter, meist bis zum Abschluss des 2. Lebensjahres. Erst wenn die Atempausen die oben genannte Zeit deutlich überschreiten und / oder häufiger auftreten, kann dies eine Gefahr für Ihr Kind bedeuten. Um individuellen Schwankungen gerecht zu werden, kann die Verzögerungszeit bis zur Alarmgebung eingestellt werden. 15 Atmungsüberwachung Einstellen der Atemalarmzeit Bitte beachten: Grenzwerte nur bei ausgeschaltetem Gerät ändern. Änderungen der Grenzwerte werden erst wirksam, wenn der Monitor neu eingeschaltet wird (Kindersicherung). Die Einstellung erfolgt über den Drehschalter (7). Stellen Sie den Wert nach Angaben Ihres Arztes ein. Häufig wird die Zeit 20 Sekunden (bei Säuglingen) oder 15 Sekunden (etwa ab dem 2. Lebensmonat) verwendet. Ergeben sich hierbei oft Alarme, ohne dass eine wirkliche Gefahrensituation vorliegt, so ist die Verlängerung der Alarmzeit nach Rücksprache mit dem behandelnden Kinderarzt möglich (20 oder 25 Sekunden). Atemalarm Der Alarm wird ausgelöst, sobald über die Dauer der eingestellten Atemalarmzeit kein Impuls vom Atemsensor detektiert wurde. Die rote LED (9) leuchtet und es wird die Tonfolge für den PatientenAlarm ausgegeben. ! Atemstillstand, Notfallsituation! Beachten Sie bitte die Angaben auf Seite 19 „Verhalten bei Alarm”. Zentrale und obstruktive Apnoen ! SISS BABYCONTROL kann Erschütterungsbedingte Bewegungen, z.B. während des Transportes in Krankenwagen, Auto oder Kinderwagen fälschlicherweise als Atmung interpretieren. Gleiches gilt, wenn das Kind auf dem Arm bewegt wird. Zentrale Apnoen (keinerlei Atemantrieb oder Aktivität der Atemmuskulatur) können deswegen nur unter der Voraussetzung erkannt werden, dass das Kind schläft, ruhig liegt, sich nicht bewegt oder bewegt wird. Obstruktive Apnoen, also Apnoen durch Verschluss oder Verstopfung der Atemwege werden vom SISS BABYCONTROL nicht erkannt. 16 Herzüberwachung Herzüberwachung Signalaufnahme Über zwei EKG-Elektroden werden die bei der Herzkontraktion entstehenden elektrischen Signale als Spannungsdifferenzpotentiale an der Körperoberfläche im Oberkörperbereich abgegriffen. Bei stark gestörter Signalaufnahme hilft die Verwendung der dritten, neutralen Elektrode das gewünschte Herzsignal von Störungen frei zu halten. In der Regel zeigt sich die Verwendung von nur zwei Elektroden aber als ausreichend. Aus der Anzahl der detektierten Herz-Pulse pro Zeiteinheit wird die Herzfrequenz berechnet. ! Hinweis: Für eine verbesserte Registrierung der Herzfrequenz kann es je nach Umgebung notwendig sein, die dritte neutrale Elektrode (schwarze Kennzeichnung) zu verwenden. Entfernen Sie dazu den Kunststoffstopfen von der Weiche des Patientenstammkabels und verbinden Sie die zusätzliche EKGElektrode dann mit der schwarzen Buchse laut Abb. 3 und 4. Einstellen der Grenzwerte Bitte beachten: Grenzwerte nur beim ausgeschalteten Gerät ändern. Änderungen der Grenzwerte werden erst wirksam, wenn der Monitor neu eingeschaltet wird (Kindersicherung). Mit den Drehschaltern (1) und (2) werden die Alarmgrenzen für die Herzfrequenz-Überwachung eingestellt. Da dies vom Lebensalter der Kinder abhängig ist, sollten Sie sich von Ihrem Kinderarzt in dieser Frage beraten lassen. Standardwerte für die Grenzeinstellungen können Sie folgender Tabelle entnehmen. 17 Herzüberwachung Alter Frühgeborene Neugeborene 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre Normale Herzfrequenz (Schläge pro Minute) 120 - 170 115 - 140 100 - 140 100 - 140 80 - 130 Standardgrenzwerte Unten Oben 90 90 80 70 60 240 220 220 200 200 Bei Umstellung der Ober- / Untergrenzen den jeweiligen Schalter bitte auf eine Position einrasten lassen. Zwischenwerte dürfen nicht eingestellt werden. Ein Abfall der Herzfrequenz (Bradykardie) ist beim Kleinkind von größerer Bedeutung als ein Anstieg der Herzfrequenz (Tachykardie), da als Ursache von Bradykardien häufig ein Sauerstoffmangel, also eine lebensbedrohliche Situation vorliegt, die sofort behandelt werden muss. Herzalarm Ein Herzalarm wird bei Unterschreiten des unteren Grenzwertes ( Bradykardiealarm ) oder Überschreiten des oberen Grenzwertes ( Tachykardiealarm ) ausgelöst. Die rote LED (3) bzw. (5) leuchtet und es wird die Tonfolge für den Patienten-Alarm ausgegeben. ! ! 18 Notfallsituation! Beachten Sie bitte die Angaben auf Seite 19 „Verhalten bei Alarm”. Einschränkung der Herzratenüberwachung Die Herzrate kann mit Elektroden auch bei Bewegung des Kindes überwacht werden, jedoch können starke Bewegungen, z.B. bei Transport im Auto oder Kinderwagen, die Messgenauigkeit beeinträchtigen. Verhalten bei Alarm Verhalten bei Alarm So verhalten Sie sich bei einem Patientenalarm Die folgenden Hinweise stellen nur eine sehr kurze Zusammenfassung der notwendigen Handlungen im Notfall dar: 1. Schalten Sie den Alarm durch Drücken der Taste überprüfen folgendes: ab und Atmet Ihr Kind nicht? Besteht eine Blaufärbung der Haut (Lippen, Gesicht, Finger)? Ist der Puls langsam oder gar nicht tastbar? 2. Trifft einer der genannten Punkte zu, lassen Sie sofort durch eine zweite Person den Notarzt verständigen. 3. Nehmen Sie Ihr Kind aus dem Bett und versuchen Sie es zum Atmen zu animieren. 4. Setzt daraufhin die Atmung nicht spontan wieder ein, müssen Sie Ihr Kind sofort künstlich beatmen. Ist kein Puls zu spüren, ist eine Herzdruckmassage durchzuführen. 5. Diese Maßnahmen müssen bis zum Eintreffen des Notarztes fortgesetzt werden. Warnhinweis: ! Insbesondere die Maßnahme unter dem Punkt 3 bis 5 können nur durch fachgerechte Anleitung gelernt werden. Auch die Kenntnisse von Wiederbelebungsmaßnahmen bei Erwachsenen sind nicht ausreichend, da bei Kindern einige Besonderheiten zu beachten sind. 19 Geräteverhalten bei Patienten Alarm Anzeige des Alarms: => Übersicht Alarm- und Störung Seite 12 Durch Drücken der Taste wird der Patienten Alarm zurückgesetzt: Die Ausgabe des Alarmtons wird gestoppt. Die entsprechende Alarm LED erlischt. Für die Dauer der nachfolgenden 30 sec. wird kein weiterer gleichartiger Alarm ausgegeben (Alarmunterrückung). Die grünen LED (Herz- und Atmungsanzeigen) bleiben aktiviert. Sollte nach Ablauf der Alarmunterdrückung die Alarmbedingung weiter bestehen, wird erneut ein Alarm ausgelöst. Geräteverhalten bei technischen Alarmen mittlerer Priorität Anzeige des Alarms: => Übersicht Alarm- und Störung Seite 12 Ein technischer Alarm mittlerer Priorität wird durch Ausschalten des Gerätes (Drücken der Tasten und ) zurückgesetzt. Geräteverhalten bei technischen Alarmen niedriger Priorität Anzeige des Alarms: => Übersicht Alarm- und Störung Seite 12 Ein technischer Alarm niedriger Priorität wird durch Ausschalten des Gerätes (Drücken der Tasten 20 und ) zurückgesetzt. Wartung und Pflege des Gerätes Sonstige Geräte-Anzeigen Abgeschaltete Überwachungskanäle werden nach dem Einschalten nach Beendigung des Selbsttests durch 3-maliges Aufblinken der zugehörigen roten Alarm-LED ( 3 ), (5 ) und ( 9 ) angezeigt. Es wird ein kurzer Hinweiston ausgegeben. Wartung und Pflege des Gerätes Gerätetest Schalten Sie das Gerät einmal pro Woche mit eingesteckten Kabeln ein, ohne Ihr Kind mit den Elektroden zu verbinden. 1. Direkt nach dem Selbsttest muss nun der technische Elektrodenalarm (Störungsanzeige Herz, gelbe LED (6)) auftreten. Zusätzlich wird ein Alarmton mittlerer Priorität ausgegeben. Gehen sie dann wie folgt vor: 2. Entfernen Sie den Atemsensor. Es sollte nun die Störungsanzeige Atmung (gelbe LED (8)) zusätzlich aufleuchten. => Übersicht Alarm- und Störung Seite 12 Pflege des Gerätes Im Bedarfsfall kann das Gehäuse vorsichtig mit einem leicht angefeuchteten Tuch gereinigt werden. Das Gerät niemals unter Wasser tauchen. ! Warnhinweis: Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere gelangt. Das Gerät kann ansonsten beschädigt werden und nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren oder ganz ausfallen. 21 Batterie- und Akkuversorgung / Batteriewechsel / Batteriealarm Batterie- und Akkuversorgung / Batteriewechsel / Batteriealarm Die Gebrauchsdauer mit einer Batterie beträgt bei durchschnittlichem Gebrauch ca. 4 bis 6 Wochen. Vor dem eigentlichen Batteriealarm meldet sich das Gerät mit einer Batterievorwarnung: Die gelbe LED blinkt im 10 Sek.-Rhythmus während des Betriebs Wechseln Sie die Batterie dann innerhalb der nächsten 1-2 Tage. Akkus sind sofort zu wechseln. für kurze Zeit wieder Das Blinken können Sie mit der Taste unterdrücken. Sofern die Batteriespannung dann während des Betriebes weiter absinkt, erfolgt der eigentliche Batteriealarm. Es ertönt ein Alarm mittlerer Priorität und die gelbe Anzeige "Batteriealarm" (11) leuchtet. Zum Batteriewechsel öffnen Sie das Batteriefach und legen die neue Batterie gemäß der Skizze im Batteriefach ein. ! Hinweis: Entladene Batterien/Akkus, die nicht aus dem Gerät genommen werden, können durch auslaufende Säure das Gerät beschädigen. Batterien gehören nach Entladung zum Sondermüll oder zu den Sammelstellen der Händler. Nicht in den Hausmüll werfen! Für den sicheren Betrieb der Monitore werden folgende Batterien/Akkus dringend empfohlen: Batterien: Akkus 9 V Blockbatterie, Typ Alkaline, z.B. Duracell Plus 9 V Blockakku, 200 NiMH-Akku z.B. ANSMANN 9V Block PP3 6F22 Bei Akku Betrieb: Vermeiden Sie unnötige Akku-Alarme, indem Sie die Akkus regelmäßig und frühzeitig wechseln. Halten Sie dazu immer eine geladenen Akku bereit. Batterien/Akkus abweichend von oben genannten Typen können zu Störungen des Betriebs bei schwachem Ladezustand führen. 22 Meldungen, Störungen und Problembehebung Meldungen, Störungen und Problembehebung Hinweis: Nachfolgende Tabellen dienen der schnellen Erkennung von Meldungen bzw. dem Erkennen und Beheben von möglichen Störungen und Problemen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise in den vorangegangenen Kapitel zu den entsprechenden Themen. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie Ihren Händler oder den Hersteller. Technische Störungen Störung / Anzeige Batterie - LED (11) leuchtet gelb, Ausgabe Tonfolge für tech. Alarm mittl. Priorität (Beep – Beep –Beep –Pause ...) Ursache / Abhilfe Batteriealarm. Setzen Sie umgehend neue Batterien / Akkus ein. Batterie - LED (11) blinkt gelb. Batterie-Voralarm. Batterien / Akkus haben noch eine Restladung: die Überwachung ist noch kurzzeitig möglich ( 1 – 2 Tage) abhängig von Batterie- / Akku-Typ Durch Drücken der Taste können Sie LED des Voralarms zurücksetzen. Sie vermeiden einen unnötigen Batterie-Alarm, indem Sie jetzt eine neue Batterien / einen geladenen Akku einsetzen. 23 Meldungen, Störungen und Problembehebung Störung / Anzeige technischer Alarm mittlerer Priorität. Ursache / Abhilfe Ausgabe Tonfolge für tech. Alarm mittl. Priorität ( Beep – Beep - Beep – Pause...), zusätzlich leuchten eine oder mehrere LED’s gelb: a) LED (8) a) ... im Bereich der Atmung. Prüfen Sie den Anschluss des Atemsensors oder tauschen Sie ihn aus. b) LED (6) b)... im Bereich Herz. Prüfen Sie die Elektroden auf korrekten Sitz am Kind. Haften die Elektroden noch fest genug auf der Haut. Aufgetragene Cremes an der Applikationsstelle verschlechtern den Hautkontakt deutlich. Bringen Sie ggfs. neue Elektroden auf trockener, fettfreier Haut an. Prüfen Sie die Verbindung zwischen Elektroden und Patientenstammkabel. c) LED (4) und (6) 24 c)... im Bereich Atmung und Herz. Da beide Kanäle betroffen sind, wird das Patientenstammkabel Ursache sein. Prüfen Sie dessen Verbindung zum Monitor. Anderenfalls prüfen Sie entsprechend a) und b) Meldungen, Störungen und Problembehebung Fehlalarme Alarm (häufige) unberechtigte Atemalarme, insbesondere bei Säuglingen im Alter von 1-4 Wochen Ursache / Abhilfe flache Atmung. Erhöhen Sie die GeräteEmpfindlichkeit der Atmungsaufnahme. Beachten: Nach Stabilisierung der Atmung stellen Sie die Empfindlichkeit wieder auf normale Empfindlichkeit zurück => Atmungsaufnahme Seite 15 ( häufige ) unberechtigte nicht korrekte Frequenzermittlung Herzalarme durch starke Bewegung oder schlechte Kontaktierung der Elektroden. Bei schwitzender Haut erneuern Sie die Elektroden in kürzeren Abständen. Verwenden sie ggf. die 3. neutrale Elektrode => Herzüberwachung Seite 17 ( häufige ) unerklärliche Alarme Beeinträchtigung des Monitor auf allen Kanälen durch elektro-magnetische Störquellen. Entfernen Sie elektrische und elektronische Geräte z.B. Heizkissen, Babyphone, Handys aus der unmittelbaren Nähe zum Überwachungsmonitor =>Technische Beschreibung Seite 33 25 Meldungen, Störungen und Problembehebung sonstige Meldungen Anzeige Nach Einschalten und Durchlaufen des Selbsttest blinken folgende roten LED’s 3 mal kurz auf Hinweis Hinweis auf abgeschaltete Überwachungskanäle a) LED ( 3 ) und ( 5 ) a) Herzüberwachnung ist abgeschaltet b) LED ( 9 ) b) Atmungsüberwachung ist abgeschaltet Reaktionen am Kind Problem Hautreizungen an den Applikationsstellen der Elektroden 26 Abhilfe empfindliche Haut bzw. allergische Reaktion. Fragen Sie Ihren Händler nach einem Alternativ-Elektroden-Typ. Die Daten mit einen PC auslesen Die Daten mit einen PC auslesen Sie benötigen dazu die optional erhältliche Anwendersoftware sowie das Transponder-Pad. Das Transponder-Pad ist in zwei Versionen erhältlich: - USB Transponder-Pad (mit USB Anschluss) Transponder-Pad (mit seriellem Anschluss) Systemvoraussetzungen: PC mit Windows 98/ ME / NT/ 2000 / XP home 1 1 freier USB-Port oder serieller Port am Computer 2 MB freier Festplattenspeicher Programminstallation 1. Schließen Sie das Transponder-Pad an einem freien USB-Port oder seriellen Port Ihres Computers an. 2. Legen Sie die CD mit der Anwendersoftware in das entsprechende Laufwerk Ihres Computers. 3. Folgen Sie nun den Hinweisen des Installationsprogramms. Das Transponder-Pad kann dauerhaft am Computer angeschlossen bleiben. 1 Windows un d Windows 9 8 / ME / 2 000 / XP ( ho me) s ind einge trage ne War enz eich en d er Micr oso ft Corp ora tio n 27 Die Daten mit einen PC auslesen Auslesen der Daten 1. Starten Sie die Anwendersoftware durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol auf dem Desktop oder über das Startmenü. 2. Wählen Sie unter “Optionen / Hardwareeinstellungen“ die entsprechende Schnittstelle (USB oder RS-232 und COM-Port) aus. 3. Wählen Sie Datenübertragung aus. 4. Legen Sie das SISS BABYCONTROL auf das Transponder-Pad und folgen Sie den Hinweisen. Daten im Monitor löschen: den Nach der Übertragung können Sie durch Drücken der Taste Datenspeicher im Monitor löschen. Danach schaltet der Monitor automatisch aus. Werden die Daten im Gerät nicht gelöscht, schaltet sich das Gerät nach 2 Minuten automatisch ab. Die Daten bleiben dann im Monitor erhalten. Daten auswerten Klicken Sie ein Ereignis an. Es werden zusätzliche Informationen zum ausgewählten Ereignis angezeigt. Unter Auswertung wird eine Statistik der Ereignisse angezeigt. Unter Drucken können die angezeigten Werte ausgedruckt werden. Im Archiv können Sie Patienten anlegen und deren ausgelesenen Daten dauerhaft speichern. 28 Technische Daten Technische Daten Artikel: Lieferumfang: 1 SISS BABYCONTROL plus Monitor 1 Atemsensor 12 Einmalelektroden 1 Patientenstammkabel 1 Batterie 1 Gebrauchsanweisung 1 Lehrfilm auf DVD 1 Einstellhilfe 1 Koffer Artikelnummer B00005 BZ0005 BZ0002 BZ0015 BZ0036 Elektrische Daten Batteriewechsel: Batteriebetrieb, 9 V Blockbatterie Typ Alkaline oder 9 V Block Akku mind. 200 mAh NiMH Abhängig vom Batterietyp nach ca. 4 bis 6 Wochen bei den empfohlenen Batterien (siehe Seite 22), bei Akkubetrieb auch weniger Schutzklasse: BF Geräteschutz: IPX1 Betriebsart: 29 Technische Daten Funktionsdaten Funktionsanzeigen Atemsignal Herzsignal Signale Atemkontrolle Atemstillstand Bradykardie Tachykardie Batterie leer Kabel defekt oder Elektroden nicht korrekt befestigt: Schallpegel Einstellmöglichkeiten Alarmverzögerungszeiten Atmung [Sek.] Untergrenze Herzfrequenz [Schläge/Min.] Obergrenze Herzfrequenz [Schläge/Min.] Mittelung Herzfrequenz Anschlüsse 30 optisch (grüne LED (10)) optisch (grüne LED (4)) akustisch, abschaltbar optische (rote LED (9)), akustisch optisch (rote LED (3)), akustisch optisch (rote LED (5)), akustisch optisch, (gelbe LED (11)) optisch (gelbe LED (6, 8)) > 80 db(A) (1 Meter Abstand) Unter- u. Obergrenze Herzfrequenz Alarmverzögerung Atmung Empfindlichkeit Atemsensor (im Batteriefach) 10, 15, 20, 25 60, 70, 80, 90 180, 200, 220, 240 6 Sek. Patientenstammkabel Alarmausgang Technische Daten Geometrische Daten, Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur: 10 – 40° C Lagertemperatur: 4 – 50° C Abmessungen: L x B x H (in mm): 152x78x44 Gewicht: ca. 360 g, inkl. Batterien Regulatorische Daten Klassifikation nach MPG : II B Angewandte Normen IEC EN 60601-1 mit zugehörigen Unternormen EMV-Entsprechung: EN 60601-1-2, Klasse B CE-Kennzeichnung: CE 1275 Technische Änderungen vorbehalten. Entsorgungshinweise: Entsorgen Sie die Verpackung sortenrein. Wenn Sie sich von dem Artikel trennen möchten, entsorgen Sie ihn zu den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen. Auskunft erteilt die kommunale Stelle. 31 Wartung und Kalibrierung Wartung und Kalibrierung SISS BABYCONTROL Monitore benötigen keine regelmäßige jährliche Prüfung nach dem MPG. Der Hersteller empfiehlt jedoch Folgendes: Funktionsprüfung der Monitore und Zubehör bei jedem Patientenwechsel (sog. kleine Wartung) Prüfung der Monitore mit evtl. Update der internen Software nach Ablauf von 3 Kalenderjahren (sog. große Wartung) Auf Wunsch bietet der Hersteller zu den genannten Monitoren auch Schaltbilder, Ersatzteillisten, Beschreibungen, Kalibrierhilfen und Einstellanweisungen an, die dem entsprechend qualifizierten Personal des Betreibers beim Reparieren des Gerätes von Nutzen sind. Der Hersteller haftet jedoch nicht für Reparaturen, Modifikationen, Justagen oder ähnliche Eingriffe, wenn sie vom technischen Personal des Anwenders oder des Händlers vorgenommen werden. Auch nicht, wenn diese Geräte vom Hersteller als “reparierbar durch den Kunden“ bezeichnet werden und geeignete Unterlagen zur Verfügung stehen. Nach den genannten Eingriffen kann auch keine Garantieleistung mehr in Anspruch genommen werden. Kosten: Sofern die Wartungen beim Hersteller durchgeführt werden, gelten die jeweiligen Angaben in der jeweils aktuell gültigen Preisliste. Schulungsmaterial Auf Wunsch bietet der Hersteller zu den genannten Monitoren auch Schulungsmaterial an. Dieses umfasst nähere Beschreibungen zu der Monitorfamilie, Einweisungshilfen, FAQ-Listen, usw. 32 Technische Beschreibung Technische Beschreibung Freigegebenes Zubehör Zubehör Kabellänge Hersteller, Bezeichnung Patientenstammkabel Atemsensor EKG-EinwegElektroden 1,9 m Schulte-Elektronik GmbH 1,0 m Schulte-Elektronik GmbH max. 0,6 m - Kendall, H87V - Kendall Neonatal ECG electrodes H87PG/F - Kendall Neonatal ECG electrodes H27PG/F - Kendall KITTYCAT 1051 NPSM - Kendall KITTYCAT 1050 NPSM - Medicotest A/S.DK, NF-60-K/HC - Medicotest A/S.DK, NF-50-K/W max. 0,6 m Schulte-Elektronik GmbH 2,2 m Schulte-Elektronik GmbH EKG-Dauerelektroden USB-Transponder-Pad Hinweise: Die Verwendung von hier nicht aufgeführtem Zubehör ( z.B. Elektroden anderer Hersteller und Typen ) an genannten Monitoren kann eine verminderte Störfestigkeit bzw. eine erhöhte EMAussendung zur Folge haben. Die Verwendung obigen Zubehörs ist – soweit funktionell möglich – auch an anderen BABYCONTROL- der SCHULTE-ELEKTRONIK GMBH möglich, ohne dass deren Störfestigkeit und EM-Aussendung über ein erlaubtes Maße hinaus beeinflusst werden. Für das USB-Transponder-Pad wurde durch eine Risikoanalyse ermittelt, dass es keinen Einfluss auf die Wesentlichen Leistungsmerkmale der Monitore aufweist. Hinsichtlich der Störfestigkeit gegen Elektromagnetische Störgrößen wurde es daher nicht geprüft. Die Verwendung obigen Zubehörs an anderen elektrischen Medizingeräten kann zu deren verminderter Störfestigkeit und erhöhter EM-Aussendung führen. 33 Technische Beschreibung Leitlinie und Herstellererklärung –Elektromagnetische Aussendungen SISS BABYCONTROL Monitore sind für den Betrieb in einer wie unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder der Anwender der Monitore sollte sicherstellen, dass sie in einer derartigen Umgebung betrieben werden. Störaussendung Übereinstimmung HF-Aussendungen nach CISPR11 Gruppe1 HF-Aussendungen Klasse B nach CISPR11 Aussendungen von Nicht anwendbar Oberschwingungen nach IEC61000-3-2 Aussendungen von Nicht anwendbar Spannungsschwankung en / Flicker nach IEC 61000-3-3 Elektromagnetische Umgebung – Leitfaden Die Monitore verwenden HF-Energie aus- schließlich zu ihrer internen Funktion. HF- Aussendung sind daher sehr gering, und es ist unwahrscheinlich, dass benachbarte elektronische Geräte gestört werden. Die Monitore sind für den Gebrauch in allen Einrichtungen einschließlich denen im Wohnbereich und solchen, geeignet, die unmittelbar an ein öffentliches Versorgungs-netz angeschlossen sind, das auch Gebäude versorgt, die zu Wohnzwecken benutzt werden. Leitlinien und Herstellererklärungen – Elektromagnetische Störfestigkeit SISS BABYCONTROLMonitore sind für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder der Anwender der Monitore sollte sicherstellen, dass sie in einer solchen Umgebung benutzt werden. Störfestigkeitsprüfung Entladung statischer Elektrizität ( ESD ) nach IEC 61000-4-2 schnelle transiente elektrische Störgrößen / Bursts nach IEC 61000-4-4 Magnetfeld bei der Versorgungsfreque nz ( 50/60 Hz ) nach IEC 61000-4-8 34 IEC 60601 Prüfpegel ±6 kV Kontaktentladung Übereinstimmungs pegel ±6 kV Kontaktentladung ±8 kV Luftentladung ±8 kV Luftentladung ±1kV für Eingangsund Ausgangsleitungen ±1kV für Eingangsund Ausgangsleitungen 3 A/m 3 A/m Elektromagnetische Umgebung – Leitlinie Fußböden sollten aus Holz oder Beton bestehen oder mit Keramikfliesen versehen sein. Wenn der Fußboden mit synthetischem Material versehen ist, muss die relative Luftfeuchte mindestens 30% betragen. Die Qualität der Versorgungsspannung sollte der einer typischen Geschäftsoder Krankenhausumgebung entsprechen. Magnetfelder bei der Netzfrequenz sollten den typischen Werten, wie sie in der Geschäfts – und Krankenhausumgebung zu finden sind, entsprechen. Technische Beschreibung Leitlinien und Herstellererklärungen – Elektromagnetische Störfestigkeit SISS BABYCONTROL Monitore sind für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder der Anwender der Monitore sollte sicherstellen, dass sie in einer solchen Umgebung benutzt werden. IEC 60601 Störfestigkeitsprüfung Prüfpegel Geleitete HFStörgrößen nach IEC 61000-4-6 3Veff Gestrahlte HFStörgrößen nach IEC 61000-4-3 3V/m 150kHz – 80 MHz 80MHz – 800MHz Übereinstimmungs Elektromagnetische Umgebung – pegel Leitlinie Tragbare und mobile Funkgeräte sollten in keinem geringeren Abstand zu den Monitoren einschließlich der Leitungen verwendet werden als dem empfohlenen Schutzabstand, der nach der für die Sendefrequenz zutreffenden Gleichung berechnet wird. Empfohlener Schutzabstand 1,5Veff (c) 3 V/m 800MHz – 2,5GHz 1,5V/m (c) d = 2,33 * P d = 1,77 * P d = 4,67 * P 80MHz-800 Mhz 0.8GHz – 2,5GHz mit P als der Nennleistung des Senders in Watt (W) gemäß Angaben des Senderherstellers und d als empfohlener Schutzabstand in Metern.(m) Die Feldstärke stationärer Funksender sollte bei allen Frequenzen gemäß einer Untersuchung vor Ort (a) geringer als der Übereinstimmungspegel sein.(b) In der Umgebung von Geräten, die das folgende Bildzeichen tragen, sind Störungen möglich. 35 Technische Beschreibung Anmerkung 1: Bei 80 und 800MHz gilt der höhere Frequenzbereich. Anmerkung 2: Diese Leitlinien mögen nicht in allen Fällen anwendbar sein. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reflexionen der Gebäude, Gegenstände und Menschen beeinflusst. (a) Die Feldstärke stationärer Sender, wie z.B. Basisstationen von Funktelefonen und mobilen Landfunkgeräten, Amateurfunkstationen, AM- und FM-Rundfunk- und Fernsehsender können theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische Umgebung hinsichtlich der stationären Sender zu ermitteln, sollte eine Studie des Standortes erwogen werden. Wenn die gemessenen Feldstärken an dem Standort, an dem die Monitore benutzt werden, die obigen Übereinstimmungspegel überschreiten, sollten die Monitore beobachtet werden, um die bestimmungsgemäße Funktion zu prüfen. Wenn ungewöhnliche Leistungsmerkmale beobachtet werden, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, z.B. eine veränderte Ausrichtung oder ein anderer Standort der Monitore. (b) Über den Frequenzbereich von 150kHz bis 80MHz sollte die Feldstärke geringer als 1,5 V/m sein. (c) Um die Überwachungsfunktion der Monitore einer möglichst breiten Patientengruppe zur Verfügung stellen zu können, arbeitet die Monitore auf allen Messkanälen mit einer sehr empfindlichem Aufnahmeschwelle - im Besonderen die BlutsauerstoffsättigungsMessung mit einer Operationsschwelle von 0,5% Pulsamplituden –Modulation. Im Grenzbereich der Empfindlichkeit erzielen die Monitore einen Störfestigkeitspegel von 1,5V im Frequenzbereich 150KHz bis 80 MHz und 1,5 V/m im Frequenzbereich 800MHz bis 2,5GHz. 36 Technische Beschreibung Empfohlene Schutzabstände zu tragbaren und mobilen HF-Telekommunikationsgeräten SISS BABYCONTROL sind für den Betrieb in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmt, in der die HF-Störgrößen kontrolliert sind. Der Kunde oder der Anwender der Monitore kann dadurch helfen, elektromagnetische Störungen zu vermeiden, indem er den Mindestabstand zu tragbaren und mobilen HF-Telekommunikationsgeräten ( Sendern ) – abhängig von der Ausgangsleistung der Kommunikationsgeräte, wie unten angegeben – einhält. Nennleistung des Sender in Watt 0,01 0,1 1 10 100 Schutzabstand in Meter abhängig von der Sendefrequenz 150 kHz – 80 MHz 80 MHz – 800 MHz 800 MHz – 2,5 GHz d = 2,33 * P d = 1,77 * P d = 4,67 * P 0,23 0,74 2,33 7,37 23,3 0,12 0,37 1,17 3,70 11,7 0,47 1,48 4,67 14,8 46,7 Für Sender, deren maximale Nennleistung in obiger Tabelle nicht angegeben ist, kann der empfohlene Schutzabstand d in Metern (m) unter der Verwendung der Gleichung ermittelt werden, die zur jeweiligen Spalte gehört, wobei P die maximale Nennleistung des Senders in Watt (W) gemäß der Angabe des Senderherstellers ist. Anmerkung 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich. Anmerkung 2: Diese Leitlinien mögen nicht in allen Fällen anwendbar sein. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reflexionen der Gebäude, Gegenstände und Menschen beeinflusst. Sollte der empfohlene Schutzabstand nicht eingehalten werden können, sollten die Monitore beobachtet werden, um die ordnungsgemäße Funktion zu prüfen. Anmerkung 3: 37 Neben Sendeleistung und Frequenz gehen auch die Art der Modulation und das Modulationssignal selbst in das Störpotential eines Funksenders ein. Nachfolgende Auflistung nennt beispielhaft Funksender und zugehörige, praktisch ermittelte Schutzabstände, die teils deutlich geringer als oben aufgeführt liegen. Aufgrund von Reflektionen und Ausbreitungseffekten im Nahfeld von Funksendern ist jedoch nicht auszuschließen, dass sich in größeren Abständen wiederum höhere Feldstärken einstellen, die zu Störungen führen können. Bei Orientierung an den nachfolgenden Abständen sollten die Monitore daher anfangs beobachtet werden, um die ordnungsgemäße Funktion zu prüfen. Im Zweifelsfall ist die obige Bestimmung des Schutzabstandes anzuwenden. Beispiele: Gerät keine Störeinwirkung im Funktechnische Merkmale Abstand von mindestens Handy 800/900/1800MHz, 1-2W, GMSK 1,0m schnurloses Telefon, 1880-1930MHz, 250mW, GPSK 0,7m DECT schnurloses Telefon, CTx 860-930Mhz, 10mW, AM, GPSK 0,5m CB Mobilfunkgerät AM *) 26/27 MHz, 1W, AM 2,5m CB Mobilfunkgerät FM *) 26/27 MHz, 4W, FM 1,0m PMR-Handfunkgerät 446MHz, 0,5W, FM/PM 0,5m Babyphone 27MHz, 0.1W, FM 0,5m Fernsteuerung für 40MHz, 100mW, AM PWM 0,5m Spielzeug und Modellbau 35MHz, 100mW, FM PPM *) mit 60cm-Antenne Glossar Begriff Bedeutung Bradykardie verlangsamte Herzschlagfolge Tachykardie beschleunigte Herzschlagfolge Pulsrhythmus Anstoß der vom Herzschlag angetriebenen Blutwelle an die Blutgefäßwände; je nach Abtaststelle gegenüber dem Herzrhythmus leicht verzögert Herzrhythmus Folge des Herzschlags Monitor 38 Medizinisches Überwachungsgerät Gewährleistung Gewährleistung Wir leisten Gewähr für zwei Jahre ab Übergabe der Ware an den Käufer. Beanstandungen wegen unvollständiger oder unrichtiger Lieferung oder Rügen wegen erkennbarer Mängel sind unverzüglich nach Empfang der Ware, andere Mängel unverzüglich nach Entdeckung schriftlich mitzuteilen. Der Käufer hat die Rückgriffsrechte gegen Dritte zu wahren (z. B. Tatbestandsaufnahme bei Transportbeschädigungen). Verarbeitung oder Weiterveräußerung bzw. Verbindung oder Vermischung gelten als vorbehaltlose Billigung. Bei rechtzeitiger Mängelrüge übernehmen wir die Haftung im Rahmen der nachfolgenden Bestimmungen. Unsere Haftung wegen Mängeln (Gewährleistung) erstreckt sich auf eine dem Stand der Technik entsprechende Mangelfreiheit der Ware. Änderungen in Konstruktion oder Ausführung, die wir vor Auslieferung eines Auftrages vornehmen, berechtigen nicht zu einer Beanstandung. Sofern wir Gewährleistungsansprüche gegen unsere Lieferanten haben, erfolgt unsere Gewährleistung durch Abtretung dieser Ansprüche an den Käufer, der diese Abtretung für diesen Fall bereits hierdurch annimmt. Kommt Gewährleistung gegenüber dem Lieferanten nicht in Betracht oder weigert sich der Lieferant, gegenüber dem Käufer Gewährleistung vorzunehmen, beschränkt sich unsere Gewährleistung auf die Nacherfüllung, d. h. nach unserer Wahl auf Ersatzlieferung oder Nachbesserung. Die mangelhafte Ware bzw. die ausgetauschten Teile muss der Käufer an uns herausgeben. Ist die Nacherfüllung fehlgeschlagen oder sind wir hierzu nicht in der Lage, ist der Käufer berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten oder den Kaufpreis zu mindern. Sämtliche vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten nicht für den Verbrauchsgüterkauf. Ein Anspruch des Käufers auf Ersatz von Kosten, die im Rahmen der Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen gegen den Lieferanten entstehen, ist jedenfalls dann ausgeschlossen, wenn etwaige Kostenauslösende Maßnahmen, insbesondere die Einleitung eines Gerichtsverfahrens, nicht vorher mit uns abgestimmt werden. 39 Haftung Haftung SCHULTE-ELEKTRONIK GMBH Schörenbergstr. 20 D-59939 Olsberg Tel. +49 (0) 2962 97 07-0 Fax. +49 (0) 2962 97 07-15 www.schulte-elektronik.de [email protected] 40 BA00230 04/2007 50 Weitergehende Ansprüche des Käufers als die in Ziff. 5 genannten, gleich aus welchen Rechtsgründen, sind ausgeschlossen. Wir haften deshalb nicht für Schäden, die nicht am Liefergegenstand selbst entstanden sind und nicht für sonstige Vermögensschäden des Käufers. Vorstehende Haftungsfreizeichnung gilt nicht für Personenschäden; für sonstige Schäden gilt sie nicht, soweit die Schadensursache auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruht; schließlich gilt sie nicht, soweit ein Schaden durch das Fehlen einer Beschaffenheit entsteht, die wir garantiert haben. Der Ausschluss einer weitergehenden Haftung auf Schadensersatz gilt nicht für Ansprüche gemäß §§ 1,4 Produkthaftungsgesetz.