Protokoll - Baukultur

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 Protokoll über die Jurysitzung der GerambRose 2012 Datum: Freitag, 6. Juli 2012, 9:00 bis 24:00 Samstag, 7. Juli 2012, 9:00 bis 24:00 Sonntag, 8. Juli 2012, 7:30 bis 13:00 Ort: Großer Saal der Landesbuchhaltung, Burggasse 13/I, 8010 Graz und anschließende Bereisung der in die engere Wahl gekommenen Projekte. Jury Markus Bogensberger (Architekt, Mitglied im Beirat des Vereins BauKultur Steiermark; Graz) Marianne Burkhalter (Architektin, Burkhalter Sumi Architekten; Zürich) Gabu Heindl (Architektin; Wien) Bernhard Steger (Architekt, Beirat im Verein BauKultur Steiermark; Wien) Alexandra Stingl (Mit GerambRosen ausgezeichnete Architektin; Trofaiach) Vorprüfer Günter Koberg (Geschäftsführer des Vereins BauKultur Steiermark) Eva Weninger (Studentin der Architektur) Begrüßung, Bericht der Vorprüfung und Konstituierung des Preisgerichts Günter Koberg, Geschäftsführer des Vereins, begrüßt die TeilnehmerInnen der Jury und bedankt sich für deren Teilnahme am Preisgericht. In einigen Sätzen erörtert er Geschichte und Aktivitäten des Vereins. Der Ursprung geht auf den 1909 gegründeten „Verein für Heimatschutz in Steiermark“ zurück. Anlässlich seines 100‐jährigen Bestandsjubiläums veranstaltete der Verein ein Symposium, um die Einbindung in das Umfeld des Heimatschutzes zu hinterfragen und die aktuelle Positionierung des Vereins zu präzisieren. Die Ausrichtung der GerambRose als Auszeichnung für gutes Bauen sollte inhaltlich geschärft werden. So wurden einerseits, um die Vergleichbarkeit der eingereichten und 1
ausgezeichneten Werke zu erleichtern, drei Themenschwerpunkte gebildet, nach denen der Preis alternierend vergeben werden soll. Andererseits wird die GerambRose fortan biennal vergeben, um das Thema, im jeweils auf die Preisverleihung folgenden Jahr, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Im ersten Durchgang nach dem neuen Reglement widmete sich die GerambRose 2010 dem Thema „Öffentliche Räume – Ort, Infrastruktur und Landschaft“. Für das Jahr 2012 wurde der Schwerpunkt „Gemeinschaftliche Räume – zu den Themen Arbeit, Bildung, Kultur und Soziales“ vom Vorstand gewählt. Gemeinschaftliche Räume sind Orte, an denen Menschen ihr gesellschaftliches Leben organisieren. Orte, an denen Waren hergestellt und Dienstleistungen ausgetauscht werden. Das Gemeinwesen braucht neutrale Orte für Verwaltung, Rechtsprechung und Gesetzgebung ebenso wie für die Weitergabe und Erforschung von Wissen. In dieser Kategorie sollen Bauten prämiert werden, die sich in besonderer Weise mit den kollektiven Bedürfnissen des Menschen auseinandersetzen, wie beispielsweise Gebäude für Gewerbe, Handel und Industrie, Landwirtschaftsbauten, Bildungseinrichtungen, Verwaltungsbauten, Gerichtsgebäude, Kulturbauten, Bauten für die Gesundheitsversorgung, Bauten für Freizeit und Sport, Bauten von Kirchen und Religionsgemeinschaften, der kommunale Hochbau, Bauten, die verschiedene Funktionen erfüllen (z.B. Gemeindezentren mit Gemeindeamt, Bank, Tourismusinformation und Musikheim), Restaurants, Geschäfte etc. Es sollen Neubauten ebenso wie Umbauten und Adaptierungen gewürdigt werden. Die Jury tritt um 9:00 zusammen. Nach kurzer Beratung werden einstimmig gewählt: Vorsitzende: Marianne Burkhalter Schriftführer: Bernhard Steger Grundsätzliche Überlegungen der Jury: Bauen für die Gemeinschaft verlangt in ganz besonderer Weise nach einer baukulturellen Verantwortung. Diese umfasst die Notwendigkeit einer sozialen Haltung gegenüber den Menschen und deren anthropologischen Bedürfnissen nach Austausch und Kommunikation. Gleichermaßen manifestiert dieses Bauen auch räumlich das Verhältnis des Menschen seiner Umwelt gegenüber und gibt Auskunft über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Nicht zuletzt ist die baukünstlerische Haltung auch Ausdruck einer ästhetischen Fähigkeit, die Umgebung auf unterschiedlichen Ebenen der sinnlichen Wahrnehmung zu erkennen. Im Sinne der Ausschreibung sollen Projekte prämiert werden, die über die gestalterischen Qualitäten hinaus in der Lage sind, einen positiven Beitrag für 2
das gesellschaftliche Zusammenleben zu leisten. Es liegt in der Breite der unterschiedlichen Arten von Bauten begründet, dass nicht jedes Bauwerk alle diese Anforderungen auf gleiche Art und Weise erfüllen kann; im einen Fall steht bei einem technischen Nutzbau dessen Fähigkeit, funktionale Anforderungen zu erfüllen im Vordergrund; im anderen Fall die Qualität, soziale Interaktion zu fördern, oder dann wieder die Notwendigkeit der Vermittlung von Kunst und Kultur. Trotzdem bleibt der Anspruch, Aufgabe und Zweck nicht nur eindimensional zu beantworten. In diesem Sinne zeichnet die GerambRose nicht die Planer, nicht die Ausführenden und nicht die Bauherren, sondern deren gemeinsam geschaffenes Werk aus, das Zeugnis dieser baukulturellen Haltung ist. Insgesamt wurden 73 Projekte eingereicht. In einem ersten Informationsrundgang verschafft sich die Jury einen Überblick und diskutiert jene Fälle, deren Zugehörigkeit zum diesjährigen Thema „Gemeinschaftliche Räume“ fraglich ist. Hier kommt es insbesondere zu Überschneidungen mit dem Thema „Private Räume“, bei dem neben Wohnhäusern (vom Einfamilienhaus bis zum sozialen Wohnbau) auch folgende Kategorien aufgezählt sind: Klöster, Heime, Orte temporären Wohnens wie Hotels, Pensionen oder Bildungshäuser, Bauten für unterschiedlichen Wohnformen wie generationenübergreifendes Wohnen, Verbindung von Wohnen und Arbeiten (vom Bauernhof bis zum Home‐Office); private Freiräume wie Gärten oder Terrassen etc. Die folgenden Projekte wurden daher von der Jury als nicht zum Thema gehörend ausgeschieden, sie betont dabei aber, dass es sich dabei nicht um eine inhaltliche Wertung handelt, und fordert die Einreichenden dazu auf, das Projekt beim nächsten passenden Durchlauf wieder einzureichen. (12) Platzgestaltung Schlosshof Trautenfels (Thema: Öffentliche Räume) (42) Bildungshaus Schloss Retzhof – Gästehaus (Thema: Private Räume) (65) Gästehaus LOGIS 125 (Thema: Private Räume) (67) Hotel Leoben (Thema: Private Räume) (73) Mädcheninternat der LBS für Tourismus (Thema: Private Räume) Danach werden folgende Projekte, die vor dem Hintergrund der zuvor formulierten grundsätzlichen Überlegungen der Jury nicht überzeugen konnten, ausgeschieden: (1) Höhere Bundeslehranstalt für Land‐ und Forstwirtschaft, Bruck a.d. Mur (3) Praxis für Kieferorthopädie, Gleisdorf (7) Klimaschutzmarkt, Graz (10) Kindergarten‐Kinderkrippe der röm.‐kath. Pfarre Haus im Ennstal (11) Büro‐ und Verwaltungsgebäude H. Junger Bau GmbH, Irdning 3
(13) Gemeindezentrum Stattegg (14) Veranstaltungszentrum Feldbach (15) Headquarters Energie Steiermark, Graz (16) Bürogebäude Hartenaugasse 6, Graz (17) Konzernzentrale ÖWG/ÖWGes, Graz (19) Zu‐ u. Umbau orthop. Ambulanzbau, LKH Bad Radkersburg (20) Zubau Funktionstrakt LKH Fürstenfeld (21) Aufstockung Intensivstation LKH Deutschlandsberg (23) Gesamtsanierung BA 5‐7 Haus Judenburg (25) Generalsanierung LKH Graz Sonderklassestation (26) Stationssanierung LKH Graz Neurologie (27) Pflegestation West, LKH Graz Kinder‐ und Jugendheilkunde (28) Neue Chemie, TU Graz (29) Bildungscampus Eggenberger Allee 9‐15, Graz (32) Tourismuszentrum Ramsau am Dachstein (38) BHAK‐BHAS Voitsberg – Thermische Sanierung (39) Kulmlandhalle, Kulm bei Weiz (40) Bürogebäude, Gleisdorf (41) Zubauten Bürogebäude, Pöllau (43) Kastner & Öhler Haupthaus, Graz (44) Zielstadion Planai, Schladming (47) Sparkassenhöfe Graz (48) Tourismusschule Bad Gleichenberg (49) Restaurant/Bar Mangolds (50) Umbau Pfarrkirche Anger (57) Kindergarten, Krippe und Hort Josefinum, Leoben (58) Volksschule und Halle Seiersberg (62) Wasserwerk Andritz (66) Gemeindezentrum Thannhausen (68) Bezirksgericht Graz‐West (71) Schule des Lebens (72) Ehemaliges Wirtschaftsgebäude Weingut Oberguess 4
In der folgenden Runde blieben nur jene Projekte in der Wertung, die dafür Einstimmigkeit erhielten. Folgende Projekte wurden somit ausgeschieden: (5) Neuorientierung der Naturparkschule Zirbitzkogel‐Grebenzen, Neumarkt in der Steiermark Die Aufgabe beschäftigt sich mit einer ganz aktuellen Fragestellung: der Sanierung und dem Umbau einer Schule unter geänderten gesellschaftlichen und pädagogischen Bedingungen. Als vorbildlich hervorzuheben ist der umfassende Ansatz in der Analyse und der Projektentwicklung; weit über die bautechnische Notwendigkeit der Sanierung hinaus wurde die Frage nach der inhaltlich notwendigen Ausrichtung für die kommenden Herausforderungen gestellt. Die räumliche und gestalterische Umsetzung konnte die Jury allerdings nicht in gleicher Weise überzeugen. (24) Zu‐ und Umbau Funktionstrakt LKH Graz Frauenklinik Die umfassende Neuorganisation der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe betrifft einerseits den historischen Altbestand anderseits wurde ein Neubau errichtet, der die symmetrische Form des Altbestandes aufgreift und effizient vervollständigt. Während die Fassade mit den Materialien Glas und Beton einen Kontrast zu den umgebenden weißen Putzwänden herstellt, erzeugen im Inneren großzügige Holzvertäfelungen und hochwertige Oberflächen eine hotelähnliche, beruhigende Atmosphäre. Zahlreiche sorgfältige entwickelte Details und räumliche Konfigurationen – wie etwa die den Entbindungsräumen zugeordneten Gartenflächen – lassen eine großzügige und angenehme Aufenthalts‐ und Arbeitsplatzqualität entstehen. (35) Generalsanierung Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben Das Hörsaalgebäude steht an einer städtebaulich ganz sensiblen Stelle in Leoben. Die Generalsanierung und der mit der Sanierung des Gebäudes einhergehende Umbau des Gebäudevorbereichs hat diese Situation stark verbessert und aufgewertet. Präzis gesetzte Maßnahmen im Gebäudeinneren haben positive Effekte für die Benutzung zur Folge. Eine intensive Diskussion innerhalb der Jury entzündet sich an der Fassadenlösung, die für die Wahrnehmbarkeit des Gebäudes, insbesondere von der Seite kommend, positiv gewertet wurde, darüber hinaus jedoch wenig zusätzlichen Nutzen bietet. (36) Elin Motoren GmbH – Werksneubau Weiz Industrie‐ und Gewerbebauten werden leider viel zu oft von architektonischen Überlegungen völlig unbelastet errichtet und prägen dabei doch das Bild unserer Landschaft in ganz erheblichem Maße. Insofern würdigt die Jury den gestalterischen Anspruch an die Bauaufgabe, drückt sie doch Wertschätzung für den Ort, für die MitarbeiterInnen und deren Wohlbefinden aus. Die Betonung des 5
Sonnenschutzes auch als gestalterisches Mittel der Fassadenlösung steht nach Ansicht der Jury dabei allerdings zu stark im Vordergrund. (53) Zu‐, Umbau und Generalsanierung Schulgebäude am Kernstockplatz Hartberg Das Projekt gliedert sich in mehrere Teile: die Sanierung des Bestandsgebäudes, den Ausbau des Dachgeschoßes und das Schließen des Hofes mit einem Glasdach mit dem Ziel der Schaffung einer zentralen Halle als neues kommunikatives Zentrum der Schule. Insbesondere das Dachgeschoß stellt gestalterisch und inhaltlich eine gelungene Weiterentwicklung des bestehenden Gebäudes dar. Beim zentralen Innenhof wurden jedoch Zweifel geäußert, ob er die an ihn gestellten Anforderungen auch tatsächlich erfüllen kann (schallharte Oberflächen etc.) (59) Headquarter Mayr‐Melnhof, Leoben Das Verwaltungsgebäude setzt konsequent das Material des Konzerns, für den das Verwaltungsgebäude gebaut wurde, ein. Die Büros sind hell und freundlich und übersichtlich organisiert. Der zweihüftige Baukörper bekommt seine prägnante städtebauliche Stellung an einer stark befahrenen Straße durch das Anheben um ein Geschoß; allerdings wirkt sich die notwendige Überwindung der Höhe für den Zugang nachteilig aus. Die Jury bedauert, dass dem Bereich unter dem Baukörper keine Aufgabe zugewiesen wurde. Die folgenden Projekte wurden vor Ort besichtigt. (2) Tageswerkstätte der Lebenshilfe Weiz Die Tageswerkstätte bildet mit seiner Umgebung eine interessante städtebauliche Situation. Sie ist als Atriumgebäude konzipiert, in dessen Mitte ein Hof als gemeinsamer Freiraum liegt, um den herum sich die verschiedenen Werkstätten in zwei Geschoßen anordnen. Diese Konzeption und die damit verbundenen abgestuften Öffentlichkeiten erscheinen für die Aufgabe des Gebäudes als sehr sinnvoll und richtig gewählt, hätten allerdings räumlich noch bedeutend mehr Potenzial gehabt. (6) Fachschule für Land‐ und Forstwirtschaft, Gröbming Die Fachschule am Ortsrand von Gröbming besticht insbesondere durch ihre Einordnung in die Umgebung und den Bezug zur Landschaft von nahezu jedem Ort des Gebäudes aus. Die Konzeption des Gebäudes mit seinen verschiedenen Bereichen (Klassenräume, Küchentrakt, Internat, Verwaltung etc.) ist schlüssig und bietet für die dort Lebenden Orte unterschiedlicher Qualitäten für gemeinschaftliches und zurückgezogenes Leben. Schade ist allerdings, dass die schulischen Inhalte insbesondere in der Gestaltung der Außenräume kaum sichtbar werden. 6
(8) Karmeliterhof, Graz Der Karmeliterhof mit seiner neu gestalteten Fassade belebt den Karmeliterplatz durch dessen teilweise öffentliche Nutzung, aber auch durch die formal interessante Fensterlösung. Sie stellt eine zeitgenössische Interpretation des Themas der plastisch gegliederten Fassade dar, die den Platz in besonderer Weise prägt. Die Verknüpfung von Amtsgebäude, Servicestelle und Gastronomie scheint ein gelungenes Beispiel für die Nutzungsmischung eines öffentlichen Gebäudes zu sein. Der zum Platz formulierte architektonische Anspruch kann allerdings im hofseitigen Zubau nicht mehr in gleicher Weise eingelöst werden. (9) Schauturbine Verbund, Pernegg Die Schauturbine macht ein technisches Gerät sichtbar, das für unser tägliches Leben wichtig, im Regelfall jedoch nie sichtbar ist. Aufgrund der Erneuerung der Turbinentechnik sollte eine historische Turbine als Schauturbine in unmittelbarer Nähe der bestehenden Kraftwerksanlage aufgebaut und zu Besichtigungszwecken zugänglich sein. Der wie eine große Vitrine wirkende Bau zeigt die Turbinentechnik in ihrer Gesamtheit und stellt ein räumliches Gegenüber des neuen Verwaltungsgebäudes auf der anderen Seite des Flusses dar. Kontrovers diskutiert wurde die Frage, ob der bauliche Aufwand mit dem erzielten Nutzen in einem adäquaten Verhältnis steht. (18) Haus der Generationen, Eggersdorf Das Haus ist nicht nur ein Haus, sondern eigentlich ein ganzes Dorf: Es vereint so vielfältige Funktionen wie (betreutes) Wohnen, ein Pflegeheim, Tagesgeriatrie, Kindergarten, Arzt, Friseur und Café unter einem Dach. Die dadurch entstandenen großen Baumassen wurden sehr klug auf dem Grundstück verteilt, sodass sie sich wie selbstverständlich in die ländliche Umgebung einfügen. Positiv wird von der Jury der Versuch des Bauherrn bewertet, verschiedene Generationen und unterschiedlichste Funktionen unter einem Dach zu versammeln. Leider wurde jedoch diese mutige Idee im Entwurf nur bedingt umgesetzt. Letztendlich bleiben die einzelnen Funktionen wieder separat und treten nicht miteinander in Kommunikation. (30) Annakapelle Schladming Die Revitalisierung der Friedhofskapelle umfasst die Restaurierung des Karners im Untergeschoß sowie die Umnutzung des oberen Geschoßes zu einem Begegnungszentrum. Durch das Einbeziehen des Außenraums, der nun um einen Kirchplatz erweitert wurde, bekommt der Eingriff eine größere, quasi städtebauliche Bedeutung. Von der Jury wird besonders der sorgfältige Umgang mit der historischen Substanz im Zusammenwirken mit den zeitgemäßen Ergänzungen gelobt. Auch der Einsatz der Materialien sowie der Bezug zum Friedhof sind positiv aufgefallen. Unstimmig ist nur die 7
innenräumliche Situation des Obergeschoßes, wo die Entscheidung für eine „Multifunktionalität“ sich nicht bis zur Detailausbildung (etwa Möbel, Belichtung usf.) durchhalten ließ. (31) Albert Schweitzer Klinik – Gesamtareal Gries, Graz Die Jury würdigt den städtebaulichen Ansatz, ein Klinikareal nicht abzuschotten, sondern in den Stadtraum zu integrieren und eine öffentliche Durchwegung zu ermöglichen. Die verschiedenen Architekturen der einzelnen Klinikgebäude aus unterschiedlichen Zeiten zeigen den generischen Entwicklungsprozess. Umso mehr fehlt im Freiraum ein verbindendes Konzept, das über funktionale Aufgaben von verbindenden Räumen hinausgeht und auch gestalterisch eine gemeinsame Identität zu schaffen imstande ist. Für die Jury war ein zusammenhängender, übergeordneter Planungsansatz nicht erkennbar, um aus den einzelnen Teilaspekten ein Quartier entstehen zu lassen. (33) Bürogebäude Nikolaiplatz, Graz Das Bürogebäude startete aus denkbar schwieriger Ausgangslage: Durch die bereits vorhandene Tiefgarage waren Standort und bebaubare Fläche vorgegeben. Aus statischen Gründen war nur ein Leichtbau möglich, weshalb sich Planer und Bauherren für einen Skelettbau entschieden, an dessen Fassade sich offene und geschlossene Felder schachbrettartig abwechseln. Die geschlossenen Felder nehmen Statik, Haustechnik und Lagerflächen auf, sodass der Raum frei von Einbauten bespielt werden kann. Kontrovers diskutiert wird insbesondere die Fassadenlösung, die in Zusammenhang mit Form, Funktion und Material nicht umfassend zu überzeugen vermag. (45) Einsegnungshalle am Steinfeldfriedhof, Graz Die Einsegnungshalle steht an einer städtebaulich schwierigen Stelle neben dem Bahngleis und einer Unterführung am Rande des derzeitigen Siedlungsgebiets. Der Versuch, darauf mit großer Geste zu reagieren, ist letztlich aber der Aufgabe nicht angemessen. An einem Ort, an dem Antworten auf fundamentale Fragen des menschlichen Seins gestellt werden, müssen Form, Materialität und Umsetzung der dafür vorgesehen Bauten solchen fundamentalen Fragen standhalten. (46) Joanneumsviertel, Graz Die Konzeption eines Untergeschoßes ist bei der Aufgabe der Verbindung zweier so unterschiedlicher Gebäude nachvollziehbar. Allerdings wird dafür ein hoher Preis gezahlt: Der ursprüngliche architektonisch formulierte Eingang von der Neutorgasse her wurde geschlossen. Der neue Zugang erfolgt von der Hinterseite über einen Abgang durch das Untergeschoß und weiter über ehemalige Nebentreppen in die großzügige historische Aula. Die Umgestaltung der Ausstellungsräume zeigt, dass es technisch zwar möglich ist, historische Räume an aktuelle Anforderungen der 8
Sicherheitstechnik, Konservatorik und Barrierefreiheit anzupassen; der dafür zu zahlende (architektonische) Preis ist allerdings beträchtlich. Eine weitere Schwierigkeit durch die unterirdische Zugangssituation zeigt sich am Platz zwischen den Gebäuden: Eine Belebung als zentraler Ort der Kultur ist bisher nicht gelungen. (52) Umbau und Außenanlagen Pfarrkirche Pöllauberg Oft sind es kleine notwendige Ergänzungen, die ganz schwierig mit vertretbarem architektonischem Aufwand zu lösen sind. Beispielsweise die barrierefreie Zugänglichkeit an einem kulturell und religiös wichtigen Ort wie der Kirche von Pöllauberg, die einige steile Stufen vor und nach dem Eingangstor aufweist. Was für die Konzeption als Wallfahrtskirche am Berg einen auch symbolischen Sinn ergibt, führt mit den heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit zu einem nicht aufzulösenden Widerspruch. Der neue seitliche Zugang löst diese Aufgabe diskret, ohne dass die bestehende Konzeption der Kirche grundsätzlich gestört wird. Auch die damit verbundenen Änderungen im Außenbereich fügen sich unauffällig in den bestehenden Ort ein und bringen darüber hinaus auch noch kleinere funktionale Verbesserungen (Aussichtsplattform, Lager). Letztlich kann aber der grundsätzliche Widerspruch zwischen der Mühsal der Wallfahrt (mit all ihren körperlichen, religiösen und zeitlichen Dimensionen) und einer Erleichterung des Zugangs (so berechtigt der Anspruch sein mag) auch mit der klügsten architektonischen Intervention nicht aufgelöst werden. (54) Mehrzwecksaal Hengsberg Eine typische kommunale Aufgabe in einem kleineren Ort: Die notwendige Erweiterung der Volksschule wird so konzipiert und genutzt, dass sie auch außerschulische Nutzungen im Turnsaal oder im Freibereich ermöglicht. Insofern ist das Projekt vom planerischen Ansatz her gelungen. Auch die Ausführung zeigt – etwa in der Fassadengestaltung – sehr positive Lösungen. Problematisch erscheint die sensible Situation der Anbindung an den Bestand. Hier fehlt etwas Distanz, dem Gelenk hätte mehr Aufmerksamkeit gut getan. Auch die Gestaltung der Dachterrasse für so unterschiedliche Nutzungen wie Pausenbereich der Schule und Außenbereich bei Veranstaltungen hätte noch mehr Differenzierung verdient. (55) Kinderkrippe Schönbrunngasse, Graz Die neu errichtete Kinderkrippe steht neben einem bestehenden Kindergarten und wird nach Fertigstellung der VS Mariagrün am gleichen Areal ein Ort für Kinder von 1‐10 Jahren sein. Dessen großes Potenzial für diese Kinderbetreuungseinrichtungen stellt der große Freibereich mit altem Baumbestand dar. Konsequent entwickelt sich das Gebäude aus der Einheit des Gruppenraumes, der direkt zugeordnet einen eigenen und gedeckten Freibereich besitzt und von dort in Beziehung zum 9
verbindenden Umraum steht. Die Gruppenbereiche bestechen durch einen räumlichen und gestalterischen Reichtum, der einzig in den allgemeinen Erschließungszonen keine Fortsetzung findet. (63) Gemeindezentrum Lannach Das Gemeindezentrum vereint verschiedene Nutzungen wie Sitzungssaal und Verwaltung der Gemeinde, Bibliothek und Gastronomie um einen gedeckten Vorplatz, der alle notwendigen Versorgungseinrichtungen aufweist, um als Dorfplatz auch entsprechende Veranstaltungen beherbergen zu können. Die Konzeption des Gebäudes erlaubt einen Dialog zwischen innen und außen und gibt dem Ort ein Zentrum, das er in dieser Form bisher nicht hatte. Schade, dass dabei die direkt am Gebäude vorbeigehende Straße nicht verkehrsplanerisch in das Konzept einbezogen wurde und so die Verbindung mit den gegenüberliegenden älteren Gebäuden auch konzeptuell durchgezogen wurde. (69) Zubau Stadtmuseum Hartberg, Museum im Steinpeißhaus Der Zubau zum Stadtmuseum erschließt einen historischen Innenhof für die Öffentlichkeit, indem er nicht nur eine öffentliche Nutzung in den Hof bringt, sondern auch eine fußläufige Verbindung vom Stadtzentrum über die Stadtmauer (den Reckturm) zum Stadtpark schafft. Die großzügige Öffnung des Museums zum Innenhof lässt die Option der gemeinsamen Bespielung von innen und außen offen. Der Bau ordnet sich den städtebaulichen Vorgaben unter und setzt damit die historische Substanz optimal in Szene, was aber auch Einschränkungen in Hinsicht auf die Großzügigkeit des Innenraumes zur Folge hat. (70) Congress Schladming Anlässlich des wintersportlichen Großereignisses der Weltmeisterschaft 2013 war ein Medienzentrum notwendig. Als Nachnutzung sollen in dem Gebäude vielfältige Veranstaltungen und Kongresse stattfinden. Die klare Formensprache des einfachen Holzbauwerks könnte eine überzeugende Lösung für das Bauen im alpinen Raum darstellen. Fragwürdig sind sowohl die städtebauliche Situierung, die mangelnde Verbindung zum gewachsenen Ort, sowie die schiere Größe, die wohl außerhalb der kurzen Zeit der Weltmeisterschaft kaum Auslastung finden und zu erhalten sein wird. 10
Die mit der GerambRose 2012 ausgezeichneten Projekte Folgende neuen Projekte wurden von der Jury ausgewählt, um 2012 mit der GerambRose ausgezeichnet zu werden: (4) Volksschule Bad Blumau Die Volksschule Bad Blumau besticht durch ihre räumliche Strukturierung, die eine Referenz an Hans Scharoun erweist und dabei gegenwärtige pädagogische Konzepte mithilfe spannender innen‐ und außenräumlicher Qualitäten unterstützt. Dem Gebäude sieht man Mut zu räumlichen Lösungen an, in denen Kinder ernst genommen werden. Die Volksschule bietet durchgängig unkonventionelle Detail‐ und Materiallösungen, spielerische Oberflächen, unerwartete Durchbrüche, kindergerechte Aufenthaltsecken, ‐nischen und ‐liegen. Jeder Volksschulklasse vorgelagert ist eine umfasste und überdachte Erweiterung des Klassenraums Richtung Garten, auf der Gemeinschaftswiese können sich Kinder aller Altersgruppen ebenso unkompliziert treffen wie im gemeinsamen Foyer‐ und Aufenthaltsbereich. Die Raumstruktur setzt somit Anforderungen an neue Volksschulräume mustergültig um: Konzentrierte Schulstunden in der Stammklasse sind ebenso möglich wie freieres gemeinsames Lernen außerhalb des Klassenzimmers in den lustvoll (auch im besten Sinne lustig) und großzügig gestalteten Gemeinschaftsbereichen. Nicht zuletzt hervorzuheben ist daher die offensichtlich gelungene Kooperation zwischen der Gemeinde Bad Blumau als Auftraggeberin, dem Lehrkörper, den sonstigen Beteiligten und dem Architekturteam; der daraus resultierende Mut ist dem Innen‐ wie auch Außenraum anzusehen. (22) A+ LKH Feldbach Die Jury zeichnet mit dem aktuellen Zubau des LKH in Feldbach ein Projekt aus, das es in besonderer Weise verstand, einem bereits mehrfach erweiterten Krankenhaus eine weitere Etappe hinzuzufügen, die dessen Struktur generisch fortführt, ohne seine Zeitgenossenschaft zu verleugnen. Das Projekt steht in seiner formalen Haltung dezidiert in seiner Zeit, ohne dabei klassische Prinzipien der Architektur, wie Atmosphäre, Gliederung, Licht‐ und Schattenführung oder den Bezug zum Außenraum, zu vernachlässigen. Die Erweiterung beherbergt eine neurologische Ambulanz und zeichnet sich dabei auch durch die Gestaltung der Wartebereiche aus, die architektonisch das Möglichste dazu beitragen, den Akt des Wartens möglichst angenehm und entspannt zu gestalten. Das Projekt entspricht den funktionalen und medizinischen Anforderungen eines modernen Krankenhauses, lässt dabei aber nie ein normales „Krankenhaus‐Feeling“ aufkommen. Mit der Auszeichnung für das LKH Feldbach würdigt die Jury aber auch das baukulturelle Engagement der Steiermärkischen Krankenanstalten GmbH. KAGes generell. Die KAGes nimmt die Bauherren‐
Verantwortung der öffentlichen Hand im Bereich des Gesundheitswesens auf den verschiedenen 11
Maßstabsebenen in einer Art und Weise wahr, mit der sie über die Grenzen des Bundeslandes hoffentlich auch als nachahmenswertes Vorbild wahrgenommen wird. (34) Veranstaltungszentrum Bad Radkersburg Die Entscheidung, die drei denkmalgeschützten Häuser am Hauptplatz nach der Landesausstellung 1998 in ein Kulturzentrum umzubauen und für diesen Zweck nicht am Ortsrand einen Neubau zu errichten, bedeutet für die Radkersburger Altstadt eine nachhaltige Aufwertung und muss positiv erwähnt werden. Die bestehenden Gebäude gruppieren sich um einen alten Innenhof, welcher mit einer feinen, dezenten Struktur überdacht wurde und nun als Foyer und Empfangsbereich dient. Eine repräsentative zweiläufige Treppe erschließt die beiden Obergeschoße und dockt jeweils an Galerien an, die ihrerseits wieder an die bestehenden Laubengänge des Altbestandes anschließen. In den Obergeschoßen befinden sich Seminarräume und Konzertsäle, von welchen der im neuen Gebäudevolumen untergebrachte Saal im zweiten Obergeschoß besonders hervorsticht. Durch seine ausgewogene plastische Gliederung und raffinierte Lichtführung überzeugt er innen‐ wie außenräumlich. Das neue Volumen orientiert sich in mehrfacher Hinsicht an der bestehenden Bebauung. Es fügt sich in seiner kleinteiligen Struktur und kraftvoll‐harmonischen Materialisierung gelungen in die Dachlandschaft ein. Die Patina der alten und jene der neuen Oberflächen stehen dabei in einem sehr reizvollen und zugleich unaufgeregten Wechselspiel. (37) Zentraltunnelwarte, Straßenmeisterei und Zentralwerkstätte des Landes Steiermark Das Bauwerk, das mehrere Funktionen aufnimmt, wird aus mehrerlei Gründen prämiert. Zuallererst für die sensible Einbettung des beträchtlichen Raumvolumens in die Landschaft, was nicht nur für das spezifische Gebäude, sondern auch als Ausdruck einer allgemeinen Haltung der Bauherren und des Planers zur Landschaft von grundsätzlicher Bedeutung ist. Das Versenken des Gebäudes sowie die umliegende Geländemodellierung samt begrünten Dächern stellen eine gestalterisch unprätentiöse und doch sorgsame Verbindung von Landschaftsplanung, Speichermasse, Schallschutz und Gebäudeabschluss her. Wirtschaftlich und ökologisch intelligente Planung setzt Materialien ein, die für die Funktion des Gebäudes logisch sind. Hervorzuheben ist weiters die räumliche Qualität der Arbeitsplätze im Zentralgebäude mit deren Einbettung in die Landschaft und in den Funktionsablauf des Gebäudekomplexes. Auch wenn die Bepflanzung der Freiflächen zum Zeitpunkt der Besichtigung durch die Jury noch nicht abgeschlossen war, so ist doch zu hoffen, dass das Objekt auch hier mit derselben Sensibilität fertiggestellt wird, wie dies sonst der Fall war. 12
(51) Kindergarten St. Johann‐Köppling Der quer zum Hang liegende, längliche Baukörper des Kindergartens betont das archetypische Motiv eines Hauses mittels großflächiger geschlossener Fassaden sowie eines Satteldachs und generiert dadurch einen wohltuend ruhigen Moment in der visuell heterogenen Umgebung. Während das Äußere schlicht und klar gehalten ist, verfügen die Innenräume über eine hohe funktionelle und räumliche Vielfalt. Ineinander übergehende Raumsituationen und Möglichkeiten zur Mehrfachnutzung bieten dem Konzept des „Offenen Kindergartens“ eine räumliche Entsprechung. Durch Dachfenster und massive Betonscheiben werden in den Gruppenräumen, dem Gang, Foyer und der Galerie vielfältige Lichtsituationen und Ausblicke inszeniert und somit ein attraktiver gestalterischer Rhythmus eingeführt. Als Oberflächen finden Sichtbeton und Holz in ausgewogener Weise Verwendung und bieten einen dezenten und dennoch haptisch ansprechenden Hintergrund für die Aktivitäten der Kinder. Die drei Gruppenräume sind visuell miteinander verbunden und öffnen sich mittels großzügiger Verglasung auf eine gemeinsame Terrasse. Diese verfügt über ein weit ausladendes Vordach sowie individuell steuerbaren Sonnenschutz, wodurch ein zusätzlicher, vielfältig nutzbarer Raum im Übergang zum Garten entsteht. (56) VS Mönichwald Die neue Volksschule ist ein Dorfrandgebäude und nimmt städtebaulich spannungsvoll Bezug zur gebauten Umgebung. Durch die spezielle Baukörperstellung bildet sie den Abschluss der Bebauung zur Landesstraße hin und erfüllt diesbezüglich auch eine Lärmschutzfunktion. Das Gebäudevolumen gliedert sich in den Turnsaaltrakt und den höheren Klassentrakt. Die beiden Gebäudeteile sind im rechten Winkel zueinander angeordnet, beziehen in souveräner Weise die natürliche Geländekante mit ein und bilden mit den umliegenden bestehenden Gebäuden einen Platz. Das Obergeschoß kragt über dem Eingangsbereich aus und überdacht somit großzügig einen Teil des dem Haupteingang vorgelagerten Pausenhofs, der – durch eine Freitreppe und eine Rampe gefasst – integrativer Bestandteil des Gebäudes ist, aber auch in feiner Differenzierung des öffentlichen Raums dem neu geschaffenen Platz zugehört. Das Foyer erstreckt sich als Kommunikations‐ und Erschließungsfläche über alle drei Geschoße. Die innenräumliche Beziehung zwischen den drei Ebenen gelingt über die präzise Anordnung der Treppe und Galerie. Die klare Formensprache der Baukörper wird in ihrer materiellen Umsetzung durch die sorgfältige Wahl einiger weniger Baustoffe unterstrichen, deren spezifische Qualitäten durch solide Fügung und den treffsicheren Einsatz außen wie innen mit hoher sinnlicher Intensität zum Tragen kommen. 13
(60) Volksschule Hausmannstätten Das Projekt der neuen Volksschule beachtet die wesentlichsten landschaftsräumlichen und städtebaulichen Aspekte auf prägnante, präzise Art und Weise. Die Anbindung an den grünen Bereich im Südwesten einerseits und die Beziehung zur bestehenden Hauptschule und Turnhalle andererseits, als Ergänzung und räumlicher Abschluss, sind die entwurfsbestimmenden Themen. Aus dieser Setzung werden die konzeptionellen innenräumlichen Beziehungen „Landschaftsraum und urbaner Platz“, als diagonale räumliche Sequenz und Verbindung heraus entwickelt. Die strukturelle Strenge des Gebäudes wird durch spannungsvolle innere Raumabfolgen und Durchsichten gebrochen. Besondere, individuell oder als Gruppe nutzbare Räume, gedeckten Loggien und Nischen, verweisen auf ein experimentelles, vielfältig gestaltbares Lernprogramm. Eine Eigenheit dieser Anordnung sind die Funktionsüberlagerungen von Erschließung und Pausenflächen, hier soll die informelle Kommunikation zwischen Schüler und Lehrerinnen stattfinden. Das Projekt zeigt auch innovative Ideen, wie die kindergerechten, witzigen Garderobenmöbel im Eingangsbereich und den darüber liegenden gläsernen, Licht bringenden Sitzrondellen. Schade, dass die Vielfalt der Materialien und Farben, vor allem im Bereich der Treppen, dieser Einfachheit und Klarheit nicht ganz entspricht. Die Jury lobt und ist angetan von der Dualität der Themen: der Einbindung in den Bestand und den Landschaftsraum, gleichzeitig dem innovativen Umgang und Auseinandersetzung mit dem Programm einer zeitgemäßen Volksschule. (61) Schloss Hartberg Der Neubau des Foyers für den Rittersaal des Schlosses Hartberg nimmt sowohl in der Fassadenflucht als auch in der Baukörperentwicklung auf den Bestand Rücksicht. In Form eines klar artikulierten monolithischen Körpers wurden die erforderlichen Räumlichkeiten an der Stelle des ehemaligen Schlossturms errichtet. Das neue Gebäude nimmt Funktionen wie WCs und Garderoben sowie großzügige behindertengerechte Erschließungs‐ und Foyerflächen in sich auf. Auf diese Weise wird ein zeitgemäßer Veranstaltungsbetrieb im historischen Rittersaal ermöglicht. Die Oberflächen der Innenräume bestehen aus Sichtbeton und lassen das Bruchsteinmauerwerk der ehemaligen Stadtmauer – die in ihrer gesamten Höhe unberührt bleibt – besonders gut zur Geltung kommen. Als Material für die dem Schlosspark zugewandte Fassade wurden Platten aus Coertenstahl gewählt. Dieses lebendig wirkende Material mit warmem braunem Farbton thematisiert das Altern von Gebäuden und tritt dadurch in einen selbstbewussten, aber dennoch ruhigen Dialog mit der historischen Substanz. Der Übergang zum Schloss wurde mittels einer verglasten Fuge eindeutig markiert. Der Saal selbst liegt im Obergeschoss. Er wurde neu organisiert und durch eine Galerie mit Sitzstufen sowie eine Bühnenwand ergänzt. Auf diese Weise entstand für die Stadt Hartberg ein hochfunktioneller und attraktiver Veranstaltungsort in historisch bedeutsamer Umgebung. 14
(64) AUSTER Sport‐ und Wellnessbad Eggenberg, Graz Die Metapher der Auster deutet auf das architektonische Konzept hin: auf eine amorphe schützende Schale nach außen und ein kostbares präzises Juwel nach innen; ein Sich‐Abwenden einerseits und ein Sich‐zur‐Sonne‐Öffnen andererseits. Die schiere Größe des Gebäudes am Rand der gründerzeitlichen Bebauung wird zum Thema. Verschlossen zur Stadt legt es sich an den Rand des Grundstücks und sucht die Beziehung zur offenen Parklandschaft und der hügeligen Naturlandschaft in der Ferne. Das Gebäude öffnet sich geradewegs zum Freibad und entzieht sich mit seiner blauen, schräg geschuppten Metallpaneelfassade der Geometrie der Stadt und ihrer klaren Struktur. Dieser kontextuelle Umgang mit der Stadt und die Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Rahmen werden in der Jury kontrovers diskutiert. Das Gebäude leistet mit seinem komplexen Programm einen kulturellen Beitrag zur vielfältigen Nutzung für Freizeit und Sport. Die Offenheit und Transparenz der Innenräume, vor allem der Schwimmhalle, erzählt mit Leichtigkeit die Geschichte einer neuen Freizeit‐ und Badekultur. Hier möchte man ins Wasser springen und die Stimmung unter dem textilen Wellendach schwimmend erleben. Das alle Aktivitäten überdeckende Schalendach birgt den Gestus einer hierarchielosen Nutzung und Offenheit gegenüber frei angeordneten Möblierungen. Veränderungen sind Teil des Programms und der Grundidee des Projekts. Die Jury hält das Gebäude für ein kohärentes Beispiel in der heutigen Auseinandersetzung mit Großprojekten. 15
Anhang zum Protokoll: Alle für die GerambRose 2012 eingereichten Projekte zum Thema Gemeinschaftliche Räume zu den Themen Arbeit, Bildung, Kultur und Soziales 1. Höhere Bundelehranstalt für Land und Forstwirtschaft Dr. Theodor‐Körner Str. 44, 8600 Bruck/Mur Planer: Architekten Hussa‐Kassarnig ZT GmbH Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Planen und Bauen Stmk. + Ktn. Fertigstellung 2011 2. Tageswerkstätte der Lebenshilfe Weiz Goethegasse 31, 8160 Weiz Planer: Ederer + Haghirian Architekten ZT‐GmbH Bauherr: Lebenshilfe Weiz Fertigstellung 2010 3. Praxis für Kieferorthopädie Hauptplatz 10, 8200 Gleisdorf Planer: Architekturbüro Feyferlik/Fritzer Bauherr: DDr. Elisabeth Santigli Fertigstellung 2009 16
4. Volksschule Bad Blumau Bad Blumau 133, 8282 Bad Blumau Planer: Architekturbüro Feyferlik/Fritzer Bauherr: Thermenort Gemeinde Bad Blumau Orts‐ und Infrastrukturentwicklungs KG Fertigstellung 201 5. Neuorientierung Naturparkschule Zirbitzskogel Grebenzen Meraner Weg 3, 8820 Neumarkt in Stmk. Planer: Arch. DI Gerhard Kopeinig, ARCH + MORE ZT GmbH Bauherr: Marktgemeinde Neumarkt in der Steiermark Fertigstellung 2011 6. Fachschule für Land‐ und Ernährungswirtschaft Horstigstraße 998, 8962 Gröbming Planer: Arch. DI Friedrich Wiesenhofer Bauherr: LIG‐Steiermark Fertigstellung 2011 7. Klimaschutzmarkt Floßenlandstraße 3, 8020 Graz Planer: LOVE architecture and urbanism ZT GmbH Bauherr: SPAR Österreichische Warenhandels GmbH Fertigstellung 2011 17
8. Karmeliterhof (Bürogebäude) Karmeliterplatz 1,2 und Paulustorgsse 4, 8010 Graz Planer: LOVE architecture and urbanism ZT GmbH Bauherr: LIG‐Steiermark Fertigstellung 2011 9. Schauturbine Verbund Pernegg E‐Werkstrasse 2, 8132 Pernegg/Mur Planer: Pilzarchitektur, Arch. DI Paul Michael Pilz Bauherr: Verbund‐Austrian Hydro Power AG Fertigstellung 2012 10. Kindergarten‐Kinderkrippe der röm.‐kath. Pfarre Haus im Ennstal Kirchengasse 30, 8967 Haus im Ennstal Planer: KREINERarchitektur ZT GmbH Bauherr: röm.‐kath. Pfarre Haus im Ennstal Fertigstellung 2011 11. Büro‐ und Verwaltungsgebäude H. Junger Bau GmbH Trautenfelser Straße 74, 8952 Irdning Planer: KREINERarchitektur ZT GmbH Bauherr: H. Junger Baugesellschaft m.b.H. Fertigstellung 2010 18
12. Platzgestaltung Schlosshof Trautenfels Trautenfels 1, 8951 Pürgg‐Trautenfels Planer: KREINERarchitektur ZT GmbH Bauherr: Landesmuseum Joanneum GmbH Fertigstellung 2010 13. Gemeindezentrum Stattegg Dorfplatz 1 – 4, 8046 Stattegg Planer: Arch. DI Franz Eitzinger Bauherr: Gemeinde Stattegg Fertigstellung 2008 14. Veranstaltungszentrum Feldbach Ringstraße 9, 8330 Feldbach Planer: Architekturbüro Pittino&Ortner ZT‐Ges.m.b.H Bauherr: Stadtgemeinde Feldbach und Südsteirische Anteilsverwaltungssparkasse GmbH Fertigstellung 2007 15. Headquarters Energie Steiermark Leonhardgürtel 10, 8010 Graz Planer: Ernst Giselbrecht+Partner ZT GmbH Bauherr: Energie Steiermark Fertigstellung 2010 19
16. Bürogebäude Hartenaugasse 6 Hartenaugasse 6, 8010 Graz Planer: Ernst Giselbrecht+Partner ZT GmbH Bauherr: WEGRAZ GmbH Fertigstellung 2011 17. Konzernzentrale ÖWG/ÖWGes Moserhofgasse 14, 8010 Graz Planer: Ernst Giselbrecht+Partner ZT GmbH Bauherr: ÖWG/ÖWGes GmbH Fertigstellung 2010 18. Haus der Generationen Rabnitzstrasse 19, 8063 Eggersdorf Planer: Arch. DI Gerhard Mitterberger Bauherr: WOG; Wolf Objekt GmbH Fertigstellung 2011 19. Zu‐und Umbau Orthopädischer Ambulanzbau LKH Bad Radkersburg Dr. Schwaigerstraße 1, 8490 Bad Radkersburg Planer: thp architekten Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2012 20
20. Zubau Funktionstrakt LKH Fürstenfeld Krankenhausgasse 1, 8280 Fürstenfeld Planer: ARGE Morawetz & Zinganel Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2006 21. Aufstockung Intensivstation LKH Deutschlandsberg Radlpassstraße 29, 8530 Deutschlandsberg Planer: Architekturbüro Pittino & Ortner ZT Ges.m.b.H. Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2010 22. A+ LKH Feldbach Ottokar‐Kernstock‐Straße 18, 8330 Feldbach Planer: INNOCAD Architektur ZT GmbH Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.KAGES/KIG Fertigstellung 2010 23. Gesamtsanierung BA 5‐7 Haus Judenburg Oberweggasse 18, 8750 Judenburg Planer: Architekten Pernthaler, ZT GmbH Bauherr: Stmk.Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2011 21
24. Zu‐ und Umbau Funktionstrakt LKH Graz Frauenklinik Auenbruggerplatz 14‐18, 8036 Graz Planer: Arch. DI Markus Pernthaler ZT GmbH Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2007 25. Generalsanierung LKH Graz Sonderklassestation Auenbruggerplatz 18, 8036 Graz Planer: Architekten Hussa‐Kassarnig ZT‐GmbH Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2011 26. Stationssanierung LKH Neurologie Auenbruggerplatz 22, 8036 Graz Planer: ARGE Eisenköck – Gruber Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2010 27. Pflegestation West, LKH Graz Kinder‐ und Jugendheilkunde Auenbruggerplatz 34, 8036 Graz Planer: Ederer + Haghirian Architekten Bauherr: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. KAGES/KIG Fertigstellung 2009 22
28. Neue Chemie TU Graz Stremayrgasse 9 / Kopernikusgasse 24, 8010 Graz Planer: Zinterl Architekten ZT GmbH Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Fertigstellung 2010 29. Bildungscampus (FH, Berufsförderungsinstitut, Stadtbibliothek, Lesezentrum, Park) Eggenberger Allee 9‐15, 8020 Graz Planer: ZT Arquitectos, Lda, Arch. DI Thomas Zinterl Bauherr: Grazer Bau‐ und Grünlandsicherungs GmbH Fertigstellung 2004 und 2007 30. Annakapelle Schladming Pfarrgasse, 8970 Schladming Planer: Hammerschmid, Pachl, Seebacher ‐ Architekten in Zusammenarbeit mit DI Wolfgang Günther Bauherr: Röm. ‐ Kath. Stadtpfarre Fertigstellung 2011 31. Albert Schweitzer Klinik ‐ Gesamtareal Gries Albert‐Schweitzer Gasse 36, 8020 Graz Planer: Arch. DI Christian Andexer, Arch. DI Wolfgang Feyferlik, Arch. DI Hans Tschom, DI Gerald Altenweisl Bauherr: Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz Fertigstellung 2007 – 2009 23
32. Tourismuszentrum Ramsau am Dachstein Ramsau 372, 8972 Ramsau Planer: berger. hofmann architektur Bauherr: Tourismusverband Ramsau am Dachstein Fertigstellung 2010 33. Bürogebäude Nikolaiplatz Nikolaiplatz 5, 8020 Graz Planer: ARGE Atelier Thomas Pucher & Bramberger [Architects] Bauherr: Markus Kovac Fertigstellung 2010 34. Veranstaltungszentrum Bad Radkersburg Hauptplatz 10‐12, 8490 Bad Radkersburg Planer: Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH Bauherr: Stadtgemeinde Bad Radkersburg, Kulturzentrum Süd‐Ost GmbH Fertigstellung 2009 35. Generalsanierung Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben Ignaz Buchmüller‐Platz 2‐4, 8700 Leoben Planer: Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Fertigstellung 2009 24
36. ELIN Motoren GmbH – Werksneubau Elin‐Motoren‐Straße 1, 8160 Preding bei Weiz Planer: ArchitekturConsult ZT GmbH, Arch. DI Peter Zinganel Bauherr: ELIN Immobilien GmbH, DI Dominik Brunner Fertigstellung 2009 37. Tunnelwarte, Zentralwerkstätte und Straßenmeisterei OUF Hausmannstätten St. Peter‐Straße 61, 8071 Hausmannstätten Planer: Arch. DI Dietger Wissounig Bauherr: Land Steiermark FA18C + FA18B Fertigstellung Ende Juni 2012 38. BHAK‐BHAS Voitsberg – Thermische Sanierung Franz‐Jonas Straße 13‐15, 8570 Voitsberg Planer: vö/wo plan & design gmbh., Ing. Michael Worschitz Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Fertigstellung 2011 39. Kulmlandhalle Rohrbach 80, 8212 Kulm bei Weiz Planer: Arch. DI Reinhard Schafler Bauherr: Gemeinde Kulm bei Weiz Fertigstellung 2008 25
40. Bürogebäude Ungerdorf 116, 8200 Gleisdorf Planer: Arch. DI Klaus Walter Bauherr: Softline Daten Verarbeitungs GesmbH Fertigstellung 2011 41. Zubauten Bürogebäude Winzendorf 144, 8225 Pöllau Planer: Architekturbüro DI Klaus Walter Bauherr: Retter Reisen GmbH Fertigstellung 2004 und 2012 42. Bildungshaus Schloss Retzhof‐Gästehau Dorfgasse 17, 8430 Leitring Planer: Arch. DI Ferdinand Certov Bauherr: LIG‐Steiermark Fertigstellung 2009 43. Kastner & Öhler Haupthaus Sackstraße 7‐13, 8021 Graz Planer: Architekturbüro Seifert Bauherr: Kastner & Öhler Warenhaus AG Fertigstellung 2010 26
44. Zielstadion Planai Coburgstrasse 43, 8970 Schladming Planer: Hofrichter‐Ritter Architekten, Arch. DI Gernot Ritter Bauherr: Planai Hochwurzen GmbH Fertigstellung 2011 45. Einsegnungshalle am Steinfeldfriedhof Friedhofsgasse 33, 8020 Graz Planer: Hofrichter‐Ritter Architekten Bauherr: Stadtpfarre zum Hl. Blut Graz Fertigstellung: 2011 46. Joanneumsviertel Graz Raubergasse 10/ Neutorgasse 45, 8010 Graz Planer: ARGE Museumsviertel Nieto Sobejano – eep atchitekten ZT‐GmbH Bauherr: LIG‐Steiermark Fertigstellung 2012 47. Sparkassenhöfe Graz Sparkassenplatz 4, 8010 Graz Planer: Szyszkowitz‐Kowalski + Partner ZT GmbH Bauherr: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG Fertigstellung 2011 27
48. Tourismusschule Bad Gleichenberg Kaiser‐Franz‐Josef Straße 18, 8344 Bad Gleichenberg Planer: Szyszkowitz‐Kowalski + Partner ZT GmbH Bauherr: Steirischer Hotelfachschulverein Tourismusschule Bad Gleichenberg (Schule der Wirtschaftskammer Steiermark) Fertigstellung 2012 49. Restaurant/ Bar Mangolds Graz Griesgasse 11, 8020 Graz Planer: Hammerschmid, Pachl, Seebacher – Architekten Bauherr: Restaurants Mangolds Fertigstellung 2011 50. Umbau Pfarrkirche Anger Anger 1, 8184 Anger Planer: reitmayr architekten Bauherr: Röm.‐Kath. Pfarramt Anger Fertigstellung 2009 51. Kindergarten St. Johann‐Köppling 8565 St. Johann ob Hohenburg 83 Planer: reitmayr architekten Bauherr: Gemeinde St. Johann‐Köppling und ÖWG Fertigstellung 2010 28
52. Umbau und Außenanlagen Pfarrkirche Pöllauberg Oberneuberg 1, 8225 Pöllauberg P: reitmayr architekten B: Röm.Kath. Pfarramt Pöllauberg Fertigstellung 2009 53. Zu‐, Umbau und Generalsanierung Schulgebäude am Kernstockplatz Hartberg Kernstockstraße 2, 8230 Hartberg Planer: balloon_Rampula/Gratl/Wohofsky Bauherr: HSI Hartberg Standortentwicklung und Immobilien GmbH & Co KG Fertigstellung 2008 54. Mehrzwecksaal Hengsberg (Hengistzentrum das Haus für Sport und Kultur) Hengsberg 7, 8411 Hengsberg Planer: DI Harald Kloiber, DI Christian Tabernig, Ing. Franz Kaufmann Bauherr: Gemeinde Hengsberg Fertigstellung 2009 55. Kindergrippe Schönbrunngasse Graz Schönbrunngasse 30a, 8043 Graz Planer: Architektur STROBL Bauherr: GBG Gebäude‐ und Baumanagement Graz GmbH Fertigstellung 2010 29
56. VS Mönichwald Karnerviertel 3, 8252 Mönichwald Planer: dreiplus Architekten ZT GmbH Bauherr: Gemeinde Mönichwald Orts‐und Infrastrukturentwicklungs KG Fertigstellung 2009 57. Kindergarten, Krippe und Hort Josefinum Erzherzog‐Johannstrasse 1a, 8700 Leoben Planer: Nussmüller Architekten ZT GmbH Bauherr: Kinder‐ und Jugendwerk Josefinum Fertigstellung 2009 58. Volksschule und Halle Seiersberg Bertha‐von‐Suttner‐Straße 10, 8054 Seiersberg Planer: Nussmüller Architekten ZT GmbH Bauherr: Gemeinde Seiersberg Fertigstellung 2011 59. Headquarter Mayr Melnhof Turmgasse 67, 8700 Leoben Planer: Nussmüller Architekten ZT GmbH Bauherr: Mayr Melnhof Holz Holding AG Fertigstellung 2009 30
60. Neubau Volksschule Hausmannstätten Hauptstraße 50a, 8071 Hausmannstätten Planer: .tmp architekten Bauherr: Marktgemeinde Hausmannstätten Schulbau KG Fertigstellung 2011 61. Schloss Hartberg Herrengasse 1, 8230 Hartberg Planer: Eidenböck Architekten Bauherr: HSI Hartberg Standortentwicklung und Immobilien GmbH & Co KG Fertigstellung 2012 62. Wasserwerk Andritz Wasserwerkgasse 11, 8054 Graz Planer: Hohensinn Architektur Bauherr: Holding Graz AG – Kommunale Dienstleistungen GmbH Fertigstellung 2010 63. Gemeindezentrum Lannach Hauptstraße 1, 8502 Lannach Planer: Hohensinn Architektur Bauherr: Orts‐ und Infrastruktur KG Lannach Fertigstellung 2009 31
64. AUSTER –Sport‐und Wellnessbad Eggenberg Janzgasse 21, 8020 Graz Planer: fasch&fuchs. architekten Bauherr: Stadt Graz Fertigstellung 2011 65. Gästehaus LOGIS 125 Grubtal 125, 8462 Gamlitz Planer: koeberl doeringer architektenpartnerschaft passau / schärding Bauherr: Barbara Hofmann Fertigstellung 2011 66. Gemeindezentrum Thannhausen Thannhausen 1‐3, 8160 Weiz Planer: Kaltenegger und Partner Architekten ZT GmbH Bauherr: Gemeinde Thannhausen, Bgm. Gottfried Heinz Fertigstellung 2009 67. Hotel Leoben In der Au 1, 8700 Leoben Planer: Zeytinoglu ZT GmbH Bauherr: AU Vision Projektentwicklung GmbH Fertigstellung 2008 32
68. Bezirksgericht Graz West Grieskai 88/ Lagergasse 73a, 8020 Graz Planer: Zeytinoglu ZT GmbH Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Fertigstellung 2006 69. Zubau Stadtmuseum Hartberg, Museum im Steinpeißhaus Herrengasse 6, 8230 Hartberg Planer: ARGE k2architektur.at und Tomm Fichtner Bauherr: HSI Hartberg Standortentwicklung und Immobilien GmbH & Co KG Fertigstellung 2008 70. Congress Schladming Europaplatz 80, 8970 Schladming Planer: Riepl Riepl Architekten Bauherr: Congress Schladming GmbH Fertigstellung 2011 71. Schule des Lebens Göttelsberg 27, 8160 Weiz Planer: Schule des Lebens, Marion Spielmann Bauherr: Marion Spielmann Fertigstellung: laufende Arbeiten 33
72. Ehemaliges Wirtschaftsgebäude Weingut Oberguess Schlossberg 9, 8463 Schlossberg Planer: DI Christian Abel Bauherr: Weingut Oberguess, Christian Krampl Fertigstellung 2011 73. Mädcheninternat der LBS für Tourismus Mailandberg, 8344 Bad Gleichenberg Planer: barkowsky wahrer architekten Bauherr: LIG‐Steiermark Fertigstellung 2007 34
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