Montageanleitung solator® INDACH System: 1.) Allgemeines Unfallverhütungsvorschriften: Grundsätzlich sind immer die allgemein örtlich gültigen Unfallvorschriften einzuhalten. Bei Arbeiten auf einem Dach besteht Absturzgefahr! Montagearbeiten und Inbetriebnahme: Lassen Sie alle Arbeiten von qualifiziertem Personal durchführen. Lebensgefahr durch Stromschlag: Solarmodule produzieren bei Lichteinfall Gleichstrom. Die Verschaltung der Module und der Anschluss ans örtliche Stromnetz darf nur durch qualifiziertes und autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden. Äußerste Vorsicht bei Arbeiten am Wechselrichter und an den Leitungen! Unterkonstruktion: Vergewissern Sie sich, dass die bauseitige Unterkonstruktion im Hinblick auf Tragfähigkeit, Struktur und die sonstigen davon betroffenen Schichten geeignet ist. Das Holz muss eine ausgezeichnete Qualität aufweisen. Beachten Sie die örtlichen Schnee- und Windlasten. Beachten Sie die erforderlichen Auszugskräfte der Schraubenverbindungen bei Wind. Verwenden Sie ausschließlich korrosionsbeständige Verbindungselemente. Die Auslegung sollte von einem Fachmann und Statiker begleitet werden. Belastung: Informieren Sie die Firma solator immer über die örtlich vorherrschenden Schnee- und Windlasten. Ausrichtung und Anordnung: Die Ausrichtung der Anlage sollte möglichst nach Süden sein (Südost bis Südwest). Die Neigung sollte 15° bis 60° betragen. Lassen Sie sich diesbezüglich von der Firma solator beraten. Aufstellungsort: Die Solarmodule sind ein nicht explosionsgeschütztes Betriebsmittel. Daher darf das Solarmodul nicht in der Nähe von leicht entzündlichen Gasen und Dämpfen montiert werden. Weiters darf das Solarmodul nicht neben offenen Flammen und entflammbaren Materialien montiert werden. Potenzialausgleich: Es ist unbedingt nach den jeweils örtlichen Vorschriften ein Potenzialausgleich mit dem Montagesystem und den Kollektoren herzustellen. Lassen Sie diese Arbeiten von einer Fachkraft durchführen. Lichtbogenerkennung: Verwenden Sie einen Wechselrichter mit Lichtbogenerkennung oder setzen Sie eine zusätzliche Lichtbogenerkennung ein. Blitzschutz: Beachten Sie die örtlichen und nationalen Vorschriften. Verblechung: Bei den Verblechungsarbeiten besteht Verletzungsgefahr. Die Bleche können herstellungsbedingt scharfe Kanten und Ecken haben. Verwenden Sie schnittfeste Handschuhe! Haftung: Da die Einhaltung dieser Montageanleitung und der Bedingungen und Methoden der Installation, des Betriebs und der Verwendung und der Wartung des Indach Photovoltaik Montage-Systems nicht kontrolliert oder überwacht werden kann, übernimmt die solator GmbH keine Haftung für Schäden, die durch den nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch, fehlerhafte Montage, Installation, Betrieb, Verwendung oder Wartung entstehen. Eine Haftung der solator GmbH ist überdies ausgeschlossen, wenn der solator GmbH, ihren Vertretern oder Erfüllungsgehilfen nicht grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz anzulasten ist. Die vorstehenden Beschränkungen gelten nicht für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie in den Fällen, in denen Kraft Gesetzes z. B. bei der Haftung für die Übernahme einer Garantie, einer Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz oder in den Fällen einer schuldhaften Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Ungeachtet der vorstehenden Haftungsbegrenzungen ist eine Haftung der solator GmbH für patentrechtliche Verletzungen oder Verletzungen anderer Rechte Dritter, die aus der Verwendung der Solarmodule und des Montagesystems entstehen, ausgeschlossen, soweit hierfür nicht nach Maßgabe der vorstehenden Regelungen gehaftet wird. Der Text und die Abbildungen in dieser Montageanleitung entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. 2.) Dachunterbau (Kundenseitig): Basis für den Aufbau eines solator ÍNDACH Systems ist ein Dachunterbau nach EN 1928 mit erhöhter Regensicherheit. Für ausreichende Hinterlüftung ist zu sorgen. Eine regelmäßige Überprüfung der Holzunterkonstruktion ist notwendig! Der Abstand zwischen der Konterlattung sollte 800mm nicht überschreiten. Die Querlattung (Modullatte) sollte min. ein Querschnittsmaß von 40x80 (100) mm haben. Bei der Auswahl der Lattung muss auf sehr gute Holzqualität geachtet werden. Bei der Auswahl der Verbindungsschrauben müssen die örtlichen Schnee- und Windlasten berücksichtigt werden. Das Fachmaß für die Kollektoren beträgt: Modulbreite -16mm +/-1mm. Die oberste Modullatte sollte einen Abstand von min. 150mm bis zur Firstkante haben. Lassen Sie die Arbeiten von einer Fachfirma durchführen. Ziehen Sie im Zweifelsfall einen Fachberater, (z.B. Statiker, Sachverständiger) hinzu. 3.) Montage Kollektorhalter: Die Kollektorhalter werden auf den Modullatten montiert. Hierbei ist zu beachten, dass die Anschlagkante des Halters sauber an der Dachlatten – Oberkante anliegt. Die oberste Halterreihe Ist mit einem Firsthalter versehen. Dieser dient zur Sicherung der obersten Reihe. Zusätzlich wird an diesem Halter das Firstblech oder Brustblech eingehängt. Zur Aufnahme von Schnee- und Windlasten muß jeweils in der Mitte eines Moduls ein Halter 80 platziert werden. Bei der Auswahl der Befestigungs-schrauben für den Kollektorhalter ist folgendes zu beachten: Senkkopfschrauben d=5mm Länge: 50mm, Vollgewinde ohne Fräsrippen, Korrosionsbeständiges Material vorzugsweise A2; Zwischen zwei Kollektoren wird ein Halter 160 mm montiert. Auf diesem liegen jeweils zwei Kollektoren auf. 4.) Einbau Kollektoren: Die Montage der Kollektoren erfolgt schuppenartig von oben nach unten, wobei jeweils immer eine horizontale Kollektorreihe komplett belegt wird. Zum Einbau der Kollektoren legen Sie diese am Schenkel der Halter auf. Achten Sie dabei darauf, dass sich der EPDM Dichtstreifen an der Unterseite der Kollektoren befindet. An der obersten Kollektorreihe muss das EPDM Dichtband oben aufgeklebt werden. Dies bildet die Abdichtung zum Firstblech. Vor dem Einklappen der Kollektoren jeweils die elektrischen bzw. hydraulischen Leitungen an den Kollektoren anschließen. Bitte verwenden Sie hierzu die jeweiligen Verschaltungspläne. Lassen Sie die Anschlussarbeiten ausschließlich von qualifiziertem und autorisiertem Personal durchführen. Klappen Sie den Kollektor nach unten. Ziehen Sie diesen nach unten, bis der Kollektor am Drehpunkt des Halters vollständig einhängt! Lassen Sie zwischen den Kollektoren horizontal ein Spaltmaß von 3mm. Zur Abdichtung des Spalts zwischen den Modulen verwenden Sie die Blechschindel, die von unten nach oben in die umlaufende Kollektornut eingeschoben wird. Beachten Sie, dass die Schindel mit der vorgesehenen Verriegelung einrastet. 5.) Anschlussbleche: Oberes Brustblech und Stossblech kundenseitig. (siehe Detailzeichnung) Unteres Brustblech und Stossblech kundenseitig (siehe Detailzeichnung) Die Wasserrinne innen und außen mit Haftern auf den horizontalen Latten befestigen. Den seitlichen Abschluss bzw. den Übergang zur Wasserrinne bilden die Seitensteckbleche. Diese werden seitlich in die umlaufende Kollektor – Nut gesteckt. Den Übergang zwischen Kollektorunterkante und Brustblech bildet das Frontsteckblech. Diese werden seitlich in die umlaufende Kollektor- Nut gesteckt. Unteres Traufenblech kundenseitig. Genügend Freiraum für Hinterlüftung unter Traufenblech vorsehen. (siehe Detailzeichnung) 6.) Artikelübersicht: Brustblech First kundenseitig Stossblech First kundenseitig Lattung für Firstbleche kundenseitig Wasserrinne Seitensteckblech Kollektoren PV, THERM oder PV+THERM Blechschindel Hafter H für Wasserrinne Hafter W für Wasserrinne Traufenblech kundenseitig Brustblech Traufe kundenseitig Frontsteckblech Halter 80 First Halter 160 First Halter 80 Halter 160 Konterlattung kundenseitig Modullattung kundenseitig