QR-Codes / Thüringer Schieferpfad – Westlicher Teil

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QR-Codes / Naturschutzgebiete des Landkreises SOK
Infotafel (QR-31)_Bleiberg
Großes Mausohr / Kleiber / Großblütiger Fingerhut
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Dateiname Bild 1: QR-Code 31 Großes Mausohr_Wikipedia_ Manuel Werner
Beschreibung zu Bild 1: Großes Mausohr (Myotis myotis) / Autor: Manuel Werner
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Myotis.jpg
Das Große Mausohr
Das Große Mausohr ist, mit einer Kopf-Rumpf-Länge zwischen 7 und 8 Zentimetern, die größte Fledermausart
Deutschlands. Charakteristisch sind eine sehr kurze und breite Schnauze sowie lange und breite Ohren. Als
Lebensräume nutzen Große Mausohren vorwiegend offene Gelände wie Wiesen, Felder und offenes Waldland,
aber in menschlichen Siedlungen. Im Sommer schlafen sie gern in Dachstühlen und Kirchtürmen – mehrere
hundert Mütter können sich hier zusammenfinden. Die Männchen hängen abseits der Weibchen in anderen
Dachböden oder in Baumhöhlen in Wäldern. Während des Winters werden Naturhöhlen, Bergwerkstollen,oder
Eiskeller aufgesucht, um Winterschlaf zu halten. Zur Nahrungsaufnahme bewegen sich Mausohren teils
krabbelnd auf dem Boden. Verspeist werden Nachtfalter und große Käfer, vor allem Laufkäfer. Dabei entfernen
sich die Tiere manchmal bis zu 10 Kilometer vom Schlafplatz! Mausohren besitzen eine große Bedeutung im
biologischen Gleichgewicht. Rund 40 Eichenwickler oder auch Maikäfer kann ein Mausohr pro Nacht
verspeisen. Das Große Mausohr gilt laut Roter Liste der vom Aussterben bedrohten Arten als stark gefährdet.
Mausohren sind europaweit nach der FFH-Richtlinie streng geschützt.
Schau Dir die Wochenstube des Großen Mausohres an!
Dateiname/Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=PA42E-CWqTE
Beschreibung: Bilder aus einer Wochenstube des Großen Mausohres; Aufnahme: 30 Sek.
Website: Stiftung Fledermaus
Die noch junge „Stiftung Fledermaus“ ist nicht nur in Thüringen sondern auch bundesweit die erste und
einzige Stiftung, die sich speziell den Fledermausschutz auf ihre Fahnen geschrieben hat. Auf der Website
findet man direkte Ansprechpartner vor Ort – siehe Kontakttabelle des Thüringer Fledermausschutzes:
http://www.stiftung-fledermaus.de/
Website: BUND zum Thema Fledermäuse
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) über die Jäger der Nacht:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/artenschutz/saeugetiere/fledermaus/
Website: Großes Mausohr
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_Mausohr
NABU: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/arten/01334.html
Dateiname Bild 2: QR-Code 31 Kleiber_Wikipedia_ Andreas Trepte
Beschreibung zu Bild 2: Kleiber (Sitta europaea) / Autor: Andreas Trepte
Quel le: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eurasian_Nuthatch.jpg
Der Kleiber
Der Kleiber hat als einziger heimischer Vogel die eine Eigenart, stammabwärts die Baumrinde nach Insekten
und Spinnen abzusuchen. Hilfreich sind dabei seine starken Füße und Krallen. Den länglichen Schnabel setzt er
als Meißel ein, um Insekten aus morschem Holz zu hacken. Wie seine großen Verwandten, die Spechte, kann
auch er im Winter Larven aus der Borke holen – er ernährt sich aber auch von Eicheln, Bucheckern und Nüssen.
Die werden in Baumritzen geklemmt und aufgeklopft. Kleiber sind Höhlenbrüter und sind dabei auf
vorhandene, meist von Spechten ausgehämmerte Höhlen angewiesen. Zum Zukleibern der Höhle verwendet
der Vogel feuchten Lehm, der mit dem Schnabel festgeklopft wird und dann aushärtet. So lassen sich mögliche
Mietkonkurrenten oder Eierräuber fernhalten. Der Kleiber ist ein typischer Waldbewohner, weshalb er Teil des
offiziellen "Nachhaltigkeitsindexes" ist. Damit wird unter anderem gemessen, wie es um die Artenvielfalt in
Deutschland bestellt ist.
Schau Dir den Kleiber bei der Nahrungssuche an!
Dateiname/Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=5MP3scNnopA
Beschreibung: Kleiber bei der Nahrungssuche auf einem Baumstamm
Hör Dir den Kleiber an!
Dateiname/Link: http://www.deutsche-vogelstimmen.de/kleiber
Beschreibung: Gesang eines Kleibers
Dateiname Bild 3: QR-Code 31 Großblütiger Fingerhut_Wikipedia_ Sergey M. Sazhin
Beschreibung zu Bild 3: Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora) / Autor: Sergey M. Sazhin
Quel le: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Digitalis.jpg
Der Großblütige Fingerhut
Der im Naturschutzgebiet Bleiberg vorkommende Großblütige Fingerhut wird auch Blasser Fingerhut oder
Großblütiger Gelber Fingerhut genannt. Er ist eine einheimische und streng geschützte Fingerhutart. Man findet
ihn an halbschattigen Plätzen wie Waldlichtungen, an Waldsäumen, auf Steinhalden und in Staudenfluren,
seltener auch auf Bergwiesen und Almen. Er besiedelt stickstoffreiche, lockere, steinige und sickerfeuchte
Lehmböden. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 1,30 Meter. Die Stängel stehen aufrecht und sind behaart. Die
schwefelgelben Blüten sind auf der Innenseite etwas dunkler bräunlich-gelb gefärbt und haben eine bauchigglockige Form. Die Blütezeit reich von Juni bis Juli. Wie auch der Rote Fingerhut, so ist auch er in allen
Pflanzenteilen, besonders aber in den Blättern giftig.
Website: Großblütige Fingerhut
Weitere Informationen zur Pflanze: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fbl%C3%BCtiger_Fingerhut
Website: Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale
Hier erfährt man mehr über den Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale: http://www.thueringerschiefergebirge-obere-saale.de/
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