Exposee :Bürgerstiftung

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Hessischer Rundfunk
Redaktion: Heike Ließmann
Aufnahme: Christiane Kreiner
WISSENSWERT
Sie machen “neuen Staat”
Bürgerstiftungen stoßen in Finanzlücken
Von
Christiane von der Groeben
Sendung: 01.11.2006, 8.30 –8.45 Uhr, hr2
Sprecherin
MUSIK
O-Töne unter: (p) Bürgerstiftung*
06-122
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privaten Zwecken benutzen. Jede andere Verwendung (zum Beispiel Mitteilung, Vortrag oder
Aufführung in der Öffentlichkeit, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verteilung oder Zurverfügungstellung
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in elektronischen Medien, Übersetzung) ist nur mit Zustimmung des Autors / der Autoren zulässig.
Die Verwendung zu Rundfunkzwecken bedarf der Genehmigung des Hessischen Rundfunks.
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3
Musik: CD Hotschrott
(alle Stücke auf dieser CD eignen sich mit ihren Anfangssequenzen, aber durchaus auch
mit anderen Passagen für die im Manuskript verz. Stellen ”Musikakzent”, instrumental,
Gesang setzt später ein)
Musik: Hotschrott, #1 (hier evt. mit dem Anfang des Textes “Wir
kamen auf die Welt, man schrieb das 20.Jahrhundert , guck doch
mal wie niedlich wurden wir bewundert....”ca.10‘ insgesamt)
1. – Ham
( früher 3 a)Die Schere zwischen wohlhabenden
Bürgern in Hamburg und denen, die wirklich am
Rande stehen, geht immer ja weiter auf., wir
lesen immer wieder, Hamburg ist die irgendwie
reichste Stadt, wir lesen andrerseits, der Staat ist
pleite und werden immer wieder aufgeschreckt von
Meldungen, wo gerade Kinder und Jugendliche
wirklich ins Hintertreffen geraten.
Sprecherin:
Auf diesen Grundkonflikt stieß ein Kreis von
angesehenen Hamburger Bürgern um Klaus Rollin
bei verschiedensten Diskussionen immer wieder.
Sie gründeten
daraufhin 1999 eine
Bürgerstiftung, wie Johanna von Hammerstein, sie
ist die Geschäftsführerin, erzählt.
O.-2 Ham
(3 b)Und da haben wir gesagt, irgendwie müssen
wir eine Institution finden die diese Schere versucht
zu schließen und das Geld von den Wohlhabenden
zu den Armen bringt, offensichtlich funktioniert es
nicht mehr über die Steuern.
3
4
Sprecherin:
Hamburg ist keine Stadt der Fürstenhäuser, hier
haben sich immer die Bürger selbst um soziale
Fragen gekümmert. Vielleicht ist Hamburg auch
deshalb heute Deutschlands Stiftungshauptstadt –
mit 944 Stiftungen steht die Hansestadt an der
Spitze. Johanna von Hammerstein und die anderen
aus der Gruppe wollten jedoch nicht nur stiften,
sondern auf besondere Weise aktiv werden.
0.-3 Ham.: ( 4) Wir wollen eine Institution gründen, die
Menschen motiviert, sich einzusetzen, nicht nur mit
Geld, sondern mit ihrer Arbeitszeit, mit ihrer Kraft
und Ideen und wollten sozusagen Politik auf einer
andere Ebene lebendig werden lassen. Also
wirklich Motivation zum Engagement. 18
Sprecherin.
Sie konnten dabei auf die Erfahrungen der
Bürgerstiftungen zurückgreifen, einer speziellen
Stiftungsform, die . Menschen müssen gefunden
werden, die als Ehrenamtliche tätig werden oder
auch hauptamtlich für die Stiftung arbeiten. Wichtig
bei der Bürgerstiftung: in welchem
geographischen Raum und mit welchen Inhalten
will sie aktiv werden.
. 0.-4 Ham. ( 5)
Aber um überhaupt erst mal ein Profil zu
gewinnen und um seine eigene Arbeit auch zu
konzentrieren, muss man ja fokussieren, und da
haben wir gesagt, mittelfristig konzentrieren wir uns
auf gewaltpräventive Kinder- und Jugendprojekte.12
4
5
Musikakzent Hot Schrott, unterlegen >
Sprecherin:.
Das älteste und bekannteste Projekt entstand in
einer Vorstadtsiedlung, am Osdorfer Born.
Jugendliche machten aus der Not eine Tugend, sie
holten ihre Instrumente auf dem Schrottplatz und mit
Abfallprodukten machen sie seitdem Musik.
Hotschrott heißt die Band, die inzwischen so
erfolgreich ist , dass sie sich selbst trägt. Die
Musik – die sie gerade im Hintergrund hören – hat
zu einer Aufwertung geführt: die Jugendlichen
haben richtigen Stolz entwickelt und nebenbei ihren
Stadtteil durch die Band aufgewertet. Ein anders
Projekt nennt sich Musica Altona, Musikunterricht für
Kinder und Jugendliche in verschiedenen Sparten.
Oder das Spiel. Tiger Do – japanisch für “der Weg
des Tigers , ein Training zur Gewaltprävention für
Kinder im Grundschulalter. Die Kinder lernen, die
eigene Kraft einzuschätzen.
Musikakzent
Sprecherin.:
mit ihrem Engagement verfolgt die “Hamburger
Bürgerstiftung” gezielt Projekte mit interkulturellem
und sozialpädagogischem Charakter. Ein weiteres
Projekt der Hamburger nennt sich “LeseZeit”. Mit
einer Bücherkiste gehen Ehrenamtliche einmal in
der Woche in Kitas, Häuser der Jugend oder
Spielhäuser, um Kindern von 3 bis 8 Jahren
vorzulesen. Dort treffen sie auf Kinder, deren
Eltern wenig Zeit haben, und andere für die Deutsch
die Zweitsprache ist. Das Vorlesen ist eine wichtige
5
6
kulturelle Aktivität, die nicht nur die Phantasie der
Kinder beflügelt und ihre Kreativität fördert sondern
natürlich auch die Deutschkenntnisse verbessert,
hier werden plötzlich Worte gebraucht, die im
Sprachschatz mancher Familien nicht mehr
vorkommen.
0 5 Kue: ( 6. U.7.) Kinderstimmen
Sprecherin:
Die Hamburger haben diese Bürgerstiftung
gegründet, um dringenden sozialen Fragen sinnvoll
und effektiv begegnen zu können. In Frankfurt sitzt
eine weitere Bürgerstiftung: “Stiftung Citoyen aktiv für Bürgersinn”. Helga Dierichs ist Stifterin und
sitzt dem
Kuratorium vor, das die
Stiftungsaktivitäten kontrolliert:
0.-6 Die
(13)
Der Citoyen ist der, der sich in der
Gemeinschaft und für diesen Staat engagiert. Es
geht um den Bürger, der weiß, dass der Staat
eigentlich die Gemeinschaft aller Bürger ist, und
der weiß, dass ein Staatswesen, eine Demokratie
nur funktionieren kann, wenn sich alle engagieren
und auch Neugierde auf das, was in der
Gesellschaft los ist, mitbringen. 28
.
Sprecherin.
Die Leute von Citoyen haben ein politisches
Anliegen. Sie möchten, dass Menschen tätig
werden für die Gemeinschaft aller , kreativ und
zielgerichtet.
6
7
0.7 Die
(14)
Unser Ansatz ist, wir wollen, dass in der
Stadt, in den Gemeinden, die Menschen merken,
man kann auch noch etwas tun über den Berufsjob
hinaus, also über bezahlte Arbeit hinaus. Und es
ist auch natürlich bei vielen ein Bedarf, darüber
hinaus was zu tun, bloß sie wissen nicht was. Und
da wollen wir rein, in den Bereich wollen wir rein.
18
Sprecherin:.
Motivieren und wachrütteln, damit sich aus
innerer Bereitschaft auch eine aktive Rolle
ergibt. Helga Dierics jedenfalls sprüht vor Energie,
als sie ihre Schwerpunkte nennt: neben Projekten
gegen rechte Gewalt auch hier die frühkindliche
musikalische Förderung. Die Bürgerstiftungen haben
erkannt , dass hier ein großes Defizit herrscht. Ein
Pilotprojekt ist deshalb in einer Kita in
Frankfurt-Bonames zu sehen – und vor allem zu
hören.
0.-T. 8 Bonames ( 15 )
Sprecherin:.
Bonames, ein Stadtteil in dem viele berufstätige
Eltern unterschiedlicher Herkunft wohnen
O-9 Gru:
(15)
ER ERI DoDoDoFaFa..ganz schön
schwierig. Wie alt seid ihr? Wir sind vier, vier
20
Sprecherin:
15 Kinder sitzen im Kreis auf dem Boden, zwei
Erzieherinnen dazwischen. Eine junge Frau leitet die
7
8
Gruppe, Instrumente verstärken den Rhythmus, der
ganze Körper wird beim Singen mit einbezogen.
0-10 Gru:
(16) Das Konzept, das gliedert sich in paar
Grundthemen, und das eine ist, dass alle Kinder
mitmachen sollen, egal, ob sie jetzt musikalisch
begabt sind oder nicht, das andere ist, dass viel
improvisiert werden soll, also es werden
musikalische Grundsteine den Kindern
beigebracht, mit denen sie dann selbst
improvisieren können, 20
Sprecherin:
(Stimme bleibt oben) und hier bekommen sie
die Anregungen, meint Franziska Grunze .Sie
studiert Musikpädagogik an der Musikhochschule
Frankfurt und ist verantwortlich für das von Citoyen
gesponserte Konzept. Seit einem halben Jahr
arbeitet sie mit den Kindern und hat beobachtet,
dass die sich inzwischen weniger leicht ablenken
lassen und gelernt haben, zuzuhören .
O.-Ton 11
als Musikakzent
Sprecherin:.
Helga Dierichs nennt die Arbeit mit Kindern einen
Schwerpunkt. Daneben möchte Citoyen Brücken
schlagen zwischen Alt und Jung und plant
entsprechende Projekte, um die Kommunikation
zwischen den Generationen zu beleben.
Auch Umwelt und Naturschutz, Wissenschaft und
Forschung können zum Spektrum einer
Bürgerstiftung gehören. Citoyen unterstützt
außerdem konkrete politischen Ansätze:
8
9
0-12 Die.:
(17) Ja, wir haben hier eine Anne Frank
Jugend Begegnungsstätte, und dort sind sehr sehr
gute Pädagogen, die ein Antirassismus -Programm
entwickelt haben und mit denen sie in Gemeinden
gehen, die von rechtsradikalen Aufmärschen bedroht
sind. 20
Sprecherin.
Die Trainer beobachten Strukturen in Gemeinden
und entwickeln Konzepte, nach denen die Bürger
in betroffenen Orten selbst aktiv werden können.
Citoyen finanziert die Trainer .
Musikakzent
Sprecherin:
Die Hamburger und die Frankfurter Stiftergruppe
haben für ihre Arbeit die Organisationsform der
Bürgerstiftung gewählt. Der Staat zieht sich mehr
und mehr aus früheren Verbindlichkeiten zurück, vor
allem aus kulturellen und sozialen
Verpflichtungen. Das ist nicht nur in Deutschland so
sondern durchaus weltweit zu beobachten. Die
Kommunen vermögen das nicht aufzufangen, sie
sind auf aktive Mitwirkung der Bürger angewiesen.
Und die stiften mehr als je zuvor. Oder werden in
einer Stiftung aktiv. Dr. Christian Goebel ,
Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Citoyen aus
Frankfurt
O.-13. Goe
(1)Das Wichtigste ist sicherlich, dass eine
Bürgerstiftung sich aus der Mitte der Bürgerschaft
einer Stadt gründen soll, sie soll regional
verankert sein, also nicht bundesweit agieren,
9
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sondern schon auf die Kommune bezogen oder
auf den Landkreis, Bürger sollen sich
zusammenfinden und engagieren für bestimmte
Zwecke und andere Bürger aktivieren,
bürgerschaftliches Engagement wecken, das ist eins
unserer zentralen Ziele. Weiterhin ist entscheidend,
das eine Bürgerschaft thematisch sehr breit
aufgestellt ist, also sie ist keine thematische
Stiftung, wie Kulturstiftung oder Sportstiftung,
sondern sie verfolgt ne breite Palette von Zielen,
die auch in Projekten sich widerspiegeln sollen.41
Sprecherin:
Bürgerstiftungen sind gemeinnützige Unternehmen,
die vom Finanzamt genehmigt werden müssen.
Damit werden sie rechtsfähige Stiftungen
bürgerlichen Rechts – und darin unterscheiden sie
sich von anderen Stiftungsideen - zur Förderung
verschiedener gemeinnütziger und mildtätiger
Zwecke in einem geographisch begrenzten Raum.
Christian Göbel:
O.-T. 14 Göb:
( NEU)Es ist sehr wichtig, auch um die
Stiftungslandschaft in Deutschland weiter zu
entwickeln, dass man sehr fundierte Ansätze wählt,
dass man nachhaltig wirtschaftet, das ist auch
ein wichtiger Grundsatz bei Bürgerstiftungen, und
dass man mit dem Geld auch vernünftig umgeht,
denn das alles hat auch Vorbildcharakter, die
10
11
Stiftungslandschaft gerade im Bereich Bürgerstiftung
Deutschland ist noch sehr jung im Vergleich
sagen wir zu den USA, wo auch die Stiftungen
schon erheblich professioneller, sehr viel
professioneller arbeiten. .29
Sprecherin:
Die aller erste Bürgerstiftung überhaupt, die
Cleveland Foundation, wurde 1914 in Cleveland,
Ohio gegründet Nach dem Beispiel dieser
Commmunity Foundation wurde die erste
deutsche Bürgerstiftung im Dezember 1996 die
“Stadt Stiftung Gütersloh” gegründet.
Seitdem
hat die Entwicklung auch hier Fortschritte gemacht.
10 Jahre danach, im Jahr 2006 gibt es rund 200
Bürgerstiftungen mit einem Stiftungskapital von 660
Millionen Euro. Im Jahr 2005 gab es 23
Neugründungen.
Musikakzent
Sprecherin:
O.-15. Goe:
Bürgerstiftungen sind aber auch heftig
kritisiert worden . Sie übernähmen Aufgaben,
die allein Sache des Staates sei und diesen
dazu motiviere, sich noch mehr
zurückzuziehen. Die Mitarbeiter von Citoyen
haben sich eine klare Linie gegeben:
(2)Wir versuchen immer abzuklären, ob
staatliche Förderungen möglich sind oder nicht,
nur wo diese nicht möglich sind und wo sich aus
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der Mitte der Gemeinschaft, der Bürgerschaft heraus
ein Engagement entwickelt, diese Defizite zu
beseitigen, da werden wir dann aktiv. 15
O.-T. 16 Die (18)Voraussetzung, es findet auf gar keinen Fall
sonst statt, also die Stadt hat wirklich da nichts
gemacht und würde auch nichts machen
.Voraussetzung zweitens, es muss in den
gesellschaftlichen, bürgerschaftlichen Raum
ausstrahlen.
Sprecherin:
Um potentielle Spender zu schützen, haben sich
Bürgerschaften strengen Regeln unterworfen.
Jedes Jahr können sich neue Bürgerstiftungen das,
wie es heißt, “Gütesiegel” der Bürgerstiftungen
ausstellen lassen, das ist so etwas wie ein
Stiftungs–Tüv-Siegel. Jede Bürgerstiftung muss 10
Merkmale erfüllen -sie beziehen sich auf die
inhaltlichen Ziele und den geographischen
Wirkungsraum. Gefordert ist ein breites Spektrum an
Aktivitäten.
Musikakzent.
Sprecherin:
In Frankfurt gibt es neben Citoyen eine weitere
Bürgerstiftung, im Holzhausenschlößchen..
Aktivitäten ergeben sich schon allein aus dem
Standort, dem barocken Wasserschlößchen im
Frankfurter Holzhausenpark. .1989 haben
Frankfurter Bürger diese Stiftung ins Leben gerufen,
die das Schloss renovieren konnte und seitdem
12
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ihren Sitz dort hat. Clemens Greve ist
Geschäftsführer der Stiftung :
.
0.-17 Grev:
(8)Bei der Frankfurter Bürgerstiftung ist es
so, das wir einmal im Denkmalschutz aktiv werden,
deshalb sitzen wir auch hier im wunderschönen
Holzhausenschlößchen, unsere Veranstaltungen
zielen en gros darauf ab, immer wieder im
Stadthistorischen aktiv zu werden, das, was in
Vergessenheit geraten könnte oder schon vergessen
wurde über Jahrhunderte hinweg, wie zum Beispiel
jetzt eine Ausstellung über Joachim von Sandwart,
der als einer der größten Barockmaler auf
deutschem Boden bezeichnet werden kann im
siebzehnten Jahrhundert, dann aber auch solche
Dinge, die einer Stadt Frankfurt verlosen gehen
könnten.40
Sprecherin.
Diese Bürgerstiftung trägt ganz bewusst den Namen
der Stadt Frankfurt in ihrem Namen und
dokumentiert das auch durch Ausstellungen und
Veranstaltungen. zur Geschichte der Stadt
O- 18
(9)Darüber hinaus gibt es auch die
Kinderveranstaltungen, in denen wir auch immer
wieder auf die Stadtgeschichte zu sprechen
kommen, auch im Mozartjahr gibt es eine
Begegnung mit Frankfurt. Die Familie Mozart war
dreimal zu Gast in Frankfurt. 16
Grev:
13
14
Sprecherin:
“Drei Generationen Mozart in Frankfurt” heißt der
liebevoll gestaltete Stadtführer, den die Frankfurter
Bürgerstiftung zum Jahr 2006 herausgegeben hat,
mit Stadtspaziergängen, malerische Beschreibung
der Plätze, die Vater Leopold, Sohn Wolfgang
Amadeus und Enkel Xaver einst besucht hatten. Die
Frankfurter Bürgerstiftung ist rührig.
. O.-T 19 Ger:
(10) Wir haben sehr viele
Veranstaltungen pro Jahr, knapp zweihundert
Kulturveranstaltungen in den Bereichen Vorträge,
Lesungen, Ausstellungen, Musikveranstaltungen und
eben Kinderveranstaltungen. 15
Sprecherin.:
Dazu gehört auch ein Kinderchor, der
regelmäßig im Schlösschen probt.
0.-20 .. Lied
Seht doch mal den Regenwurm, springt von
dem Zehnmeterturm - Kinderlachen..15
Sprecherin.:
.Clemens Greve ist stolz auf “seine” Bürgerstiftung.
Sie sei die älteste in Deutschland, erklärt er,
schon 1989 gegründet. Nach Definition des
Arbeitskreises Bürgerstiftungen ist sie allerdings
nicht ausreichend engagiert, hat deshalb auch
nicht das Gütesiegel erhalten , ist offiziell keine
geprüfte Bürgerstiftung, weil die Aktivitäten zu wenig
breit gefächert sind. Es fehlen die Bereiche
Soziales, Natur und Umwelt. .
Die Frankfurter aber schätzen ihre Frankfurter
Bürgerstiftung so, wie sie ist.
14
15
12. O.-T.
Sprecherin:
Holthusenlied
anspielen
7
Citoyen besteht seit 2004 und hat das Gütesiegel
2006 erworben. Die Hamburger Bürgerstiftung
wurde 1999 gegründet und ist im Besitz des Siegels
seit 2004.. Wie alle anderen Bürgerstiftungen sind
sie auf die Mitarbeit von Ehrenamtlichen angewiesen
– bei den Hamburgern sind etwa 150 aktiv,
Menschen, die sich für eine Sache einsetzen und
darüber natürlich auch viel Neues und Spannendes
erleben.
Musik Hotschrott
15
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