Prototypen - creaffective

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Das kleine Handbuch der Innovationsmethoden
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Prototyping
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Wie der Name Prototyp bereits andeutet, geht es beim Erstellen eines Prototypen darum, eine konkretere Annäherung einer Idee an seine spätere finale Form zu erreichen. Ziel eines Prototypen ist es, eine Idee möglichst
schnell und einfach erfahrbar zu machen, um ein gemeinsames Verständnis
von einer Idee zu bekommen und diese schnell zu verbessern. Dabei gibt es
verschiedene Qualitätsstufen und Feinheitsgrade von Prototypen, von ganz
simplen Zeichnungen, Legobauten oder Drahtmodellen bis zu ausgearbeiteten Versionen, die sich vom finalen Ergebnis kaum unterscheiden lassen.
Arten von Prototypen:
Ein Prototyp kann in eine der folgenden Kategorien fallen, oder auch eine
Kombination dieser Kategorien darstellen.
• Work alike: Ein Prototyp, der das Funktionsprinzip eines Produktes
oder einer Technologie veranschaulichen soll.
• Behave alike: Ein Prototyp, der die Verhaltensweise eines Produktes,
einer Dienstleistung oder auch eines Geschäftsmodells verdeutlicht.
• Look alike: Ein Prototyp, der das Aussehen eines Produktes verdeutlicht.
Verortung in den Prozessmodellen:
Creative Problem Solving: Lösungen formulieren
Design Thinking: Prototypen erstellen
So funktioniert es:
1. Nehmen Sie Ihre Ursprungsidee, die vielleicht nur aus ein paar Worten
oder einem Satz besteht und beschreiben oder zeichnen Sie diese mit
mehr Details (30 – 40 Minuten)
2.Wie auch bei anderen divergierenden Vorgehensweisen sollten Sie
besonders in den ersten Stufen mehr als eine Version erstellen, um
Rückmeldung zu verschiedenen Varianten bekommen zu können.
3.Holen Sie sich Rückmeldung zu den einzelnen Varianten ein, indem
Sie diese anderen Menschen vorstellen und diese testen lassen. Dabei
geht es nicht darum beweisen zu wollen, dass Ihre Idee gut ist, sondern prüfen zu wollen, ob andere Menschen das Prinzip Ihrer Ideen
verstehen.
4.Entscheiden Sie dann je nach der Art Ihrer Ideen, welche Form eines
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1. detaillierten Prototypen Sinn macht: Zum Beispiel ein Klick-Dummy
für eine Software, ein Modell für ein Produkt, ein Rollenspiel für eine
Dienstleistung etc.
2.Wiederholen Sie dann die Schleife: Testen & Verfeinern und erstellen
Sie basierend auf den Rückmeldungen immer feinere Varianten.
Tipps:
• Haben Sie keine Scheu davor, am Anfang mit extrem einfachen und
simplen Möglichkeiten einen Prototypen zu bauen, z.B. aus Knetmasse
und Bastelmaterial, in Form von Zeichnungen etc. In vielen Firmen ist
der Begriff Prototyp mit einer sehr aufwändigen Variante verknüpft,
die allerdings erst ganz zum Ende eines Innovationsprozesses steht.
• Gehen Sie sehr schnell dazu über, sich Rückmeldungen zu Prototypen
einzuholen und basierend auf den Rückmeldungen Ihre Prototypen zu
verändern. Prototypen sollten nach dem Prinzip „fail fast – fail cheap“
funktionieren.
• Sie können das Prototypen-Vorgehen mit anderen in diesem Kapitel
vorgestellten Techniken kombinieren, wie PPCO (Seite 210), um den
Prototypen von Iteration zu Iteration zu verbessern.
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Zugehörige Unterlagen
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