Empfehlung für die Wohnungsnummerierung Wenn eine administrative Wohnungsnummer vergeben werden muss, so empfiehlt sich die Verwendung einer Nummer gemäss untenstehender Logik. ________________________________________________________________ Was? Gebäude, bei denen die Zuweisung des Wohnungs-identifikators (EWID) nicht auf sichere Art erfolgen kann. ________________________________________________________________ Wie? Massgebende Geschossdefinition Massgebend für die Bestimmung des Erdgeschosses ist der offizielle Haupteingang (HE) mit Hausnummer. Ist dieser nicht eindeutig identifizierbar, so gilt der Eingang, wo die Briefkasten und/oder das Klingeltableau angebracht sind, als Haupteingang. Führt der Hauseingang zwischen zwei Wohngeschossen ins Haus, so ist das untere Geschoss als Untergeschoss und das obere als Erdgeschoss zu bezeichnen (sofern gleiche Anzahl oder mehr Treppenstufen abwärts als aufwärts). ________________________________________________________________ Geschossnummerierung Die Geschosse werden grundsätzlich durch eine fortlaufende Zahl (1-89) angegeben, wobei im Erdgeschoss die Etagenbezeichnung wegfällt, da keine führende Null geduldet wird. Einstelligen Zahlen (1-9)wird keine Null vorangestellt. Um bei Untergeschossen keine negativen Zahlen zu verwenden, werden diese Geschosse mit den Zahlen 99 – 90 absteigend nummeriert. Das 1. Untergeschoss erhält somit die Nummer 99. 03.02.09 1/5 Wohnungsnummerierung Die Wohnungen werden grundsätzlich durch eine zweistellige Zahl (1-99) angegeben. Ausnahme bilden die Wohnungen im Erdgeschoss. Diese werden im einstelligen Bereich ohne führende Null nummeriert. Im Erdgeschoss: Die Wohnungen werden vom Haupteingang her gesehen, links beginnend, im Uhrzeigersinn nummeriert. Auf den oberen und unteren Etagen: Die Wohnungen in den oberen und unteren Etagen werden identisch nummeriert wie die im Erdgeschoss gelegenen Wohnungen. Bei Spezialfällen kann je nach Anordnung der Wohnungen die Verteilung der Nummern individuell festgelegt werden. Eine logische Anordnung der Nummern soll dabei erkennbar sein. ________________________________________________________________ An wen? Die Gemeinden übermitteln den Hauseigentümern die Gebäude- und Wohnungsdaten ergänzt mit der AWN. Die Eigentümer vermerken die administrative Wohnungsnummer auf dem Mietvertrag und anlässlich Umzugmeldungen an die Einwohnerkontrolle. Beispiel einer Liste bestimmt für den Hauseigentümer Gebäude: Bahnhofstrasse 12 – 1700 Freiburg Administrative Nummer AWN 1 2 101 102 201 202 203 … 03.02.09 Name auf der Klingel Hr. Alfred Müller Frau Renate Bielmann Hr. Franz Klammer Hr. Arthur Gross … … … Anzahl Zimmer 3 4 3 4 3 2 2 Stockwerk …. Erdgeschoss Erdgeschoss 1. Stock 1. Stock 2. Stock ……. ……. 2/5 Beispiele für Stockwerkdefinitionen Beispiel 1: Beispiel 2: Beispiel 3: 03.02.09 3/5 Beispiele für die Wohnungsnummerierung Beispiel 1: Beispiel 2: Beispiel 3: Beispiel 4: 03.02.09 4/5 Regelung von Sonderfällen bei der Nachführung Wohnungsdivision („Splitting“) Bei einer Wohnungsdivision, bewahren die nicht betroffenen Wohnungen ihre Nummerierungslogik und jede neue Entität erhält eine neue Nummer. Bei grossen Umbauarbeiten kann eine neue und komplette Nummerierung der Etage erfolgen. Wohnungszusammenlegung Bei einer Wohnungszusammenlegung bewahren die nicht betroffenen Wohnungen ihre Nummerierungslogik und für die betroffenen Wohnungen fällt die allerhöchste Nummer weg. Bildung von Wohnungen über mehrere Geschosse mit Eingängen auf jedem Geschoss Massgebend für die Nummerierung ist die unterste Wohnungstüre. Die Nummer wird nur an dieser Wohnungstüre angebracht. Mehrere Eingänge einer Wohnung auf gleichem Geschoss Die Nummer wird nur am Haupteingang dieser Wohnung angebracht. Erweiterung bzw. Aufstockung des Gebäudes Die Nummerierung muss gemäss Richtlinie vervollständigt werden. 03.02.09 5/5