PRESSEMITTEILUNG 19 / 2015 Elke Zapf Pressesprecherin und Leiterin Hochschulkommunikation [email protected] www.th-nuernberg.de Telefon: + 49 911/5880-4101 Telefax: + 49 911/5880-8222 Raum: SC.401 20.07.2015 Architekturführer Nürnberg Ehrgeiziges Buchprojekt geht in den Druck: Sparkasse Nürnberg förderte die Text-, Satz- und Layoutphase Dank lokaler Sponsoren kann der „Architekturführer Nürnberg“, den Prof. Dr. Richard Woditsch gemeinsam mit Architekturstudierenden der Technischen Hochschule Nürnberg erstellt hat, in den Druck gehen. Die Sparkasse Nürnberg hat die Text-, Satz- und Layoutphase dieses ehrgeizigen Buchprojekts mit 5.000 Euro gefördert. Das Buch wird in der Architektur-Reihe des renommierten DOM publisher Verlags erscheinen und 200 Bauten in Nürnberg mit Foto, Beschreibung und Zeichnung vorstellen. Bei einem Pressetermin auf der Maxbrücke – von der aus man einen hervorragenden Blick auf den Kettensteg hat, dem eine Seite im Architekturführer gewidmet ist – stellte Prof. Dr. Richard Woditsch, Professor für „Theorie der Architektur und Entwerfen“ an der TH Nürnberg, zusammen mit der Architekturstudentin Rosa Bui das Konzept und Layout des ehrgeizigen Buchprojekts vor und bedankte sich bei der Sparkasse für die Förderung durch das Geldinstitut. Förderpreis für Projektarbeit Die Sparkasse Nürnberg vergibt jährlich Förderpreise in Höhe von 10.000 Euro an ausgewählte Projekte an der Technischen Hochschule Nürnberg. „Die Sparkasse Nürnberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftliche Projekte mit Studierenden zu fördern“, erläutert Dr. Michael Kläver, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Nürnberg. „Dabei legen wir besonderen Wert auf Projekte, an denen eine größere Anzahl von Studierenden mitarbeitet und die Bezug zur Region oder Themen des Mittelstands haben.“ 1/3 Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Keßlerplatz 12 90489 Nürnberg Telefon: + 49 911/5880-0 Telefax: + 49 911/5880-8309 Internet: www.th-nuernberg.de E-Mail: [email protected] Konto: STOK Bayern, THN IBAN: DE65 7005 0000 1301 1903 15 Swift/BIC: BYLADEMM Bankname: Bayerische Landesbank USt-ID-Nr.: DE 222 858 358 Steuer-Nr.: 241/114/21109 EORI-Nr.: DE5869765 Neben der Unterstützung für den Architekturführer gingen im Studienjahr 2014 / 2015 auch 3.000 Euro an das Projekt „Verantwortung durch Bildung – Service Learning an der TH Nürnberg“ unter Leitung von Prof. Dr. Doris Rosenkranz aus der Fakultät Sozialwissenschaften und 2.000 Euro an „Privatkunden – Verbesserung der Kompetenzen bei der Geldanlage“ unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Fischer aus der Fakultät Betriebswirtschaft. Facettenreiche Architektur In ihrer fast 1000-jährigen Geschichte wurden in der Stadt Nürnberg beeindruckende Bauten hinterlassen. 200 davon stellt der „Architekturführer Nürnberg“ mit Foto, Zeichnung und Beschreibung vor. Zum Beispiel die Kaiserburg, die für Nürnbergs bedeutende Rolle im Mittelalter steht. Damals wurde Nürnberg zu dem Ort bestimmt, in dem jeder neu gewählte deutsche Kaiser seinen ersten Reichstag abzuhalten hatte und in dem die Herrschaftsinsignien aufbewahrt wurden. Ihre wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit erlebte die Stadt im ausgehenden 15. und beginnenden 16. Jahrhundert, wofür Gebäude wie die Sebalduskirche und die Lorenzkirche stehen. Im 19. Jahrhundert sorgte der Nürnberger Unternehmergeist erneut für wirtschaftliches Wachstum. Ein Beispiel aus dieser Zeit ist der Nürnberger Kettensteg, der 1824 nach Plänen von Conrad Georg Kuppler erbaut wurde und die älteste erhaltene eiserne Kettenbrücke auf dem europäischen Festland ist. Kuppler selbst wurde bereits 1823 als Professor an die neu gegründete Polytechnische Schule Nürnberg, eine der Vorgängereinrichtungen der heutigen Technischen Hochschule Nürnberg, berufen. Im 20. Jahrhundert missbrauchten die Nationalsozialisten die Stadt für ihre Ziele. Adolf Hitler machte Nürnberg zur so genannten „Stadt der Reichsparteitage“. Als Gebäude aus dieser Zeit stellt der Architekturführer Kongresshalle und Zeppelinfeld vor. Der Wiederaufbau der Stadt nach den verheerenden Bombenangriffen gegen Ende des Krieges erfolgte in behutsamer Synthese aus Alt und Neu unter weitgehender Beibehaltung der alten Straßenzüge und Grundrisse. Außerhalb der Altstadt wuchsen neue Wohnviertel empor. Dafür stehen die MAN-Stahlhäuser und das Elementa 72. In der modernen Metropole von heute ist die Geschichte Nürnbergs im Stadtbild sichtbar geblieben, gleichzeitig sind zeitgenössische Gebäude wie Dokumentationszentrum und Neues Museum entstanden. „Das Nürnberger Stadtbild ist sehr facettenreich“, macht Prof. Dr. Richard Woditsch deutlich. „In unserem Architekturführer stellen wir die ganze Bandbreite dar: Die historischen und 2/3 zeitgenössischen Gebäude, die für die Vielfalt der Architektur in der Stadt mit all ihren Brüchen und Gegensätzen stehen und so ein unverwechselbares Gesamtbild ergeben.“ Am „Architekturführer Nürnberg“ haben rund 180 Studierende mitgewirkt und sich in diesem abwechslungsreichen Praxisprojekt intensiv mit der vielschichtigen Architektur ihrer Hochschulstadt auseinandergesetzt. Entstanden ist ein zeitgenössisches Nachschlagewerk, das in der Architektur-Reihe des renommierten DOM publisher Verlags erscheinen wird. Die Unterlagen gingen heute an den Verlag. Reisebegleiter und Nachschlagewerk Der „Architekturführer Nürnberg“ bietet einen reich bebilderten Überblick und ist Reisebegleiter und Nachschlagewerk in einem. Zielgruppe sind alle Kunst-, Kultur- und Architekturinteressierten, die in Stadt und Region wohnen, ebenso wie Touristen mit Interesse an Architektur und Städtebau. „Die getroffene Auswahl der Gebäude soll einen Querschnitt durch die Nürnberger Architekturgeschichte bieten und fiel uns Studierenden nicht immer leicht, da die Stadt so viele interessante Objekte zu bieten hat“, sagt Studentin Rosa Bui. Aufgenommen wurden jene Werke, die auf Grund ihrer architektonischen Qualität für besichtigungswürdig erachtet wurden. Zudem war für die Aufnahme in den Architekturführer wichtig, dass die Gebäude auch zugänglich sind – sei es vom Straßenraum einsehbar und im besten Fall auch im Inneren betretbar. Hinweis für Redaktionen: Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Richard Woditsch, Tel. 0911/5880-2135, E-Mail: [email protected] Gerne hilft auch die Hochschulkommunikation weiter, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: [email protected] 3/3