Tipps und Tricks für den Alltag: Backwaren und SüSSigkeiten: Mit Maß und Ziel genießen! Mehlspeisen aus Biskuit-, Strudel-, Topfen-, Germ- oder Rührteig (Fett etwas reduzieren), Torten und Kuchen mit leichter Topfencreme und Früchten Fruchtsorbet Zuckerfreie Kaugummis oder Zuckerl Mehlspeisen aus Blätter-, Plunder- oder Rührteig (Croissant, Topfengolatsche ...), Torten und Kuchen mit Obers- bzw. Buttercreme Zuckerreiche Lebensmittel wie Mehlspeisen, Süßigkeiten, Marzipan, Schokolade, Nougat, Nutella®, Marmelade, Gummibären, Eis Zucker, Fruchtzucker, Zuckeraustauschstoff (Xylit, Mannit, Sorbit), Honig, Traubenzucker TIpp: Reduzieren Sie beim Backen den Zucker um ein Drittel und fügen Sie stattdessen ein Drittel Vollkornmehl hinzu. So ist das Rezept zuckerreduziert und ballaststoffreicher. Vermeiden Sie Hunger beim Kochen und beim Einkaufen. Kaufen Sie keine großen Mengen ein. Essen Sie bis Sie satt sind. Lassen Sie keine Mahlzeit aus. Bleiben Sie in Bewegung. Erlauben Sie sich zu sündigen. Notizen Impressum: Medieninhaber: Dr. Dr. Wagner GmbH, 5020 Salzburg, Sterneckstr. 33 Für den Inhalt verantwortlich: Diätologinnen und Diätologen des Gesundheitsresorts Agathenhof Literaturhinweis: Beatrice Schmidt: Ich stell dann mal um. In vielen kleinen Schritten zu mehr Gesundheit und einem besseren Körpergefühl, Tredition Verlag; Miriam Eisenhauer: Das Prinzip GESund. Gut essen, einfach umsetzbar, schlank und gesund werden. Die Formel für den Alltag, Easy Verlag Hersteller: Werbeagentur Markus Kogler – www.werbecluster.at, 3261 Steinakirchen/Forst, Am Graben 25 Herstellungsort: Steinakirchen/Forst Irrtum und Änderungen vorbehalten Knabbereien, Salzgebäck: Mit Maß und Ziel genießen! Popcorn ohne Butter, Hirsebällchen Knäckebrot (z. B. mit Tomatengeschmack) Stand: 09/2015 Kartoffelchips, Erdnusslocken Wegen des hohen Fettgehaltes sollten Nüsse sparsam verwendet werden. Zubereitungstipps für die Leichte Hausmannskost! Grillen, Dünsten, Dämpfen, Kochen, Pochieren, Braten im Rohr, Rösten, Bratfolie, Römertopf, Mikrowelle, beschichtete Pfanne Pfanne bzw. Auflaufform mit wenig Öl auspinseln, Öl für Salat mit Löffel abmessen Panieren, Frittieren, Backen, Gratinieren mit fettem Käse oder Bechamel Öl mit „Augenmaß“ in die Pfanne oder über den Salat leeren Binden von Saucen: Binden von Saucen: Milch, Sauerrahm oder Joghurt, Kartoffeln, püriertes Obers, Creme Fraiche, große Mengen Sauerrahm, Gemüse Dotter, Einbrenn, Einmach Suppen: Suppen: Klare entfettete Suppen mit Einlage, Gemüsesuppen, Handelsübliche und gebundene Suppen, sehr fette pürierte Gemüsesuppen Suppen, Cremesuppen mit viel Obers oder Butter Hauptspeisen: Naturschnitzel, Grillhuhn ohne Haut, Fisch natur Mageres Fleisch und z. B. Rind für faschierte Gerichte verwenden Sichtbares Fett entfernen! Hauptspeisen: Wiener Schnitzel, Cordon Bleu, Backhendl oder Fischstäbchen Faschierte Gerichte mit herkömmlichem Fleisch Süße Hauptgerichte: Süße Hauptgerichte: Mit wenig Zucker zubereiten! Kaiserschmarrn, gebackene Apfelspalten, Mohr im Topfen- oder Obstknödel, Apfel- oder Topfenstrudel Hemd, Milchrahmstrudel aus Blätterteig aus Strudelteig Gewichtsreduktion durch gesunde Ernährung Für unterwegs: Für unterwegs: Sushi, Maroni, Ofenkartoffeln, Obst, Vollkornweckerl mit Burger, Pommes frites, Würstel, Langos, Leberkäs-, Putenschinken, Gemüse (ohne Butter, Mayonnaise) Wurst- oder Schnitzelsemmel Schulungsunterlage Gemüse in Fleischspeisen und suppen verstecken! Verlängern Sie faschierte Gerichte mit geraspeltem Gemüse oder bereiten Sie Krautrouladen mit Gemüse-Fleischfülle zu. Nehmen Sie als Zutat für einen Alt Wiener Suppentopf viel Wurzelgemüse und statt einer Nudelsuppe auf Rindfleischbasis kochen Sie eine Gemüsenudelsuppe ... 5 Gewichtsreduktion durch gesunde Ernährung www.gesundheit-pflege.at www.gesundheit-pflege.at Gewichtsreduktion durch gesunde Ernährung Das oberste Gebot lautet: In der folgenden Tabelle sehen Sie einen Überblick über die Lebensmittel, welche Sie häufiger und welche Sie seltener essen sollten. Milch und Milchprodukte: Pro Tag 3 magere Portionen – 2 x weiß + 1 x gelb (1 x weiß = ¼ l Milch, Joghurt, Buttermilch, 50 g Hüttenkäse oder Topfen, 1 x gelb = 2 Scheiben Schnittkäse) Getränke: Pro Tag 1,5 - 2 Liter ungezuckerte Flüssigkeit Machen Sie keine Diät! Verbieten Sie sich nichts! Sie dürfen alles essen! ...oder wie Paracelsus schon sagte, die Dosis mache das Gift. 1965 Um langfristig Gewicht zu verlieren, müssen ungünstige Lebens- und Ernährungsgewohnheiten abgelegt werden. Einseitige Diäten, Crash Kuren oder strikte Verbote führen nicht zum Erfolg! Setzen Sie sich kleine Ziele! Die drei Säulen sind: •Ernährungsumstellung auf eine gesunde Ernährung und ausgewogene Energiebilanz Magermilch, Buttermilch, Joghurt (1 % Fett) natur oder Frucht, fettarmer Trinkjoghurt, Topfencreme, Pudding ohne Zucker, 1 EL Sauerrahm 15 % bzw. fettreduzierter Sauerrahm (Fasten ®), Rama Cremefine® Käse max. 35 % F.i.T. (Bierkäse, Limburger, Quargel, Tilsette, Goudette …) Topfen bis 20 % F.i.T., Frischkäsezubereitungen (Philadelphia Balance, Exquisa ...), Hüttenkäse bis 10 % F.i.T. Mineralwasser, Leitungswasser Alle zuckerhältigen Getränke wie handelsübliche LimoUngezuckerte Früchte- und Kräutertees naden, Eistee, Wellnessgetränke (Römerquelle EmotiSoda Zitrone, Wasser mit Minze, Orange, Himbeere on®, Vöslauer Balance®) Fruchtsaftgetränke, Obstpresssäfte usw. aufpeppen Stark gesüßter Tee, Kakao, zu viel Milch oder Kaffee Liköre und Spirituosen Bitte beachten Sie: Light Getränke nur in geringen Mengen kosumieren. •Vermehrte Bewegung Vollmilch, Vollfett- bzw. Rahmjoghurt mit Zucker, Kakaomischgetränke, vollfette Topfencreme oder Pudding, Obers, Creme Fraiche, Mascarpone, Kondensmilch, Sauerrahm in großen Mengen Käse über 35 % F.i.T. (Bergkäse, Gauda, Gorgonzola, Brie, Emmentaler …) Topfen über 20 % F.i.T., Gervais, Doppelrahmfrischkäse, Aufstriche auf Margarinebasis, Mayonnaise •Veränderung von Verhaltensweisen (hungrig einkaufen, Naschen als Trost ...) Die Richtlinien einer „Gesunden Ernährung“ sind der Erfolgsfaktor um Ihr gewünschtes Wohlfühlgewicht zu erreichen und zu behalten. Unter einer ausgewogenen bzw. gesunden Ernährungsweise versteht man eine Kostzusammenstellung, die den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Es gibt kein Geheimrezept oder „das schlankmachende Lebensmittel“! Alles ist erlaubt und nichts ist verboten! Man soll aber (neu) lernen, das Essen mit Maß und Ziel zu genießen. Eine Orientierungshilfe stellt die Ernährungspyramide dar. Fleisch, Wurst und Eier: Pro Woche 3 Portionen Fleisch (ca. 100 g = jeweils handtellergroß und fingerdick) oder Wurst (ca. 50 g) Obst und Gemüse: Pro Tag 5 Portionen Alle Arten von Gemüse frisch oder tiefgekühlt fettarm zubereitet! Obst saisonal und frisch oder ungezuckerte Tiefkühlwaren Ernährungspyramide: Vorsicht vor fettreicher Zubereitung (Buttergemüse, Rahmfisolen ...), Gemüsecremesuppen, Mayonnaise auf Salaten! Gezuckerte Dosenkompotte Handelsübliche oder selbstgepresste Obstsäfte, kandierte oder getrocknete Früchte Mageres Fleisch vom Rind, Schwein, Kalb, Lamm, Wild, Huhn … fettarm in Pflanzenöl zubereitet Geflügel ohne Haut Alle mageren Schinkensorten (ohne Fettrand) wie geräucherte Putenbrust, Toastschinken, Rindersaftschinken … Schwarze Pute®, Krakauer, Kalbspariser, Putenextra, fettarmes Karree, kalter magerer Braten, mageres Geselchtes, Roastbeef Schinkensulz, selbstgemachter Rindfleisch- oder Geflügelsalat Achtung: Große Mengen Hülsenfrüchte können zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen! (Diabetikerinnen und Diabetiker: Blutzuckermessen empfohlen) Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, www.bmg.gv.at Getreideprodukte, Beilagen, Kartoffeln, Brot: Pro Tag 4 Portionen Brot (= Handflächengröße) bzw. gekochte Beilagen (= ca. 2 Fäuste) Im unteren Teil der Pyramide befinden sich jene Lebensmittel, die regelmäßig und in größerer Menge gegessen werden sollen. Lebensmittelgruppen die sich eher weiter oben nahe der Spitze befinden sollten nur mit Maß und Ziel konsumiert werden. An der Spitze sind jene Lebensmittel abgebildet die nur gelegentlich verspeist werden sollten. Schwarz-, Graham-, Misch-, Vollkorn- oder Knäckebrot, Pumpernickel, Vollkorn- oder Grahamweckerl, Kornspitz Natur- oder Parboiled Reis, Kartoffeln mit Schale Nockerl, Knödel, Teigwaren aus Vollkornmehl, Weizenoder Haferkleie Ungezuckerte Getreideflocken/Müsli, Leinsamen Alle fetten Fleischteile Fleischkonserven Fettes Geflügel: Ente, Gans, Geflügelhaut Alle Innereien Hartwurst: Dauer-, Bergsteiger-, Kantwurst, Salami, Polnische, Wiener Wurst Bratwürste: Leberkäse, Knacker, Extrawurst Sämtliche Würstel: Frankfurter, Augsburger, Debreziner, Bratwurst ... Fette Pasteten, Streichwurst, Blutwurst, Speck Handelsübliche Fleisch- und Wurstsalate Fisch: Pro Woche 1 - 2 Portionen zu je 150 g Semmel, Weißbrot, Toastbrot, Baguette, Salzstangerl, Mohnsemmel, Laugenbrezerl, Brioche, Grissini, Zwieback Rundkorn-, Jasmin- oder Duftreis Kroketten, Pommes frites Nockerl, Knödel, Eierteigwaren aus Weißmehl Cornflakes, Knuspermüsli, gezuckerte Cerealien Magere Sorten: Dorsch, Flunder, Heilbutt, Hoki, Kabeljau, Seelachs, Seezunge, Scholle, Steinbutt, Forelle, Zander, Hecht, Schleie, Steinbeißer Fette Sorten 1 x pro Woche: Makrelen, Lachs, Hering, Thunfisch (frisch oder aus der Dose) oder Sardinen Aal, fetter Karpfen In „schlechtem“ Fett gebackener Fisch, Fischstäbchen, Fischkonserven in Öl, panierter Fisch Fischsalat mit Mayonnaise Schalen- und Meeresfrüchte: Muscheln, Austern, Hummer, Krebse, Krabben, Langusten Bevorzugen Sie Vollkornprodukte: Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Ballaststoffe quellen im Darm, regen die Verdauung an, sorgen für eine lange Sättigung und halten den Blutzuckerspiegel konstant. Zusätzlich können sie helfen, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken. Fisch enthält hochwertiges Eiweiß, ist leicht verdaulich und enthält reichlich Omega-3-Fettsäuren, die sich günstig auf Ihre Blutfettwerte auswirken! Essen Sie weniger Fett! Verwenden Sie das richtige Fett! Tierische Produkte (Fleisch, Wurst, Eier, Milch ...) enthalten vorwiegend gesättigte Fettsäure, die den Cholesterinspiegel ansteigen lassen. Bevorzugen Sie daher magere Fleisch- und Wurstsorten sowie fettarme Milch und Milchprodukte und meiden Sie die versteckten Fette in Knabbergebäck, Süßigkeiten, Fertiggerichten usw. In der Art der Zubereitung von Speisen kann man deutlich an Fett einsparen! Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren in z. B. Pflanzenölen wirken sich positiv auf Blutgefäße aus. Besonders Omega-3-Fettsäuren sind ein Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen. Fette und Öle: Pro Tag 2 EL Öl zum Kochen und am Salat + 1 TL (10 g) Streichfett Raps-, Oliven-, Distel-, Walnuss- oder Kürbiskernöl Panierte Gerichte mit Rapsöl zubereiten! Pflanzenmargarine wie Becel® pro active Kokos- und Palmkernfett (Frivissa®, Ceres® …), Frittierfett, Schmalz, Gänsefett Butter, billige Margarine, Erdnussbutter Allgemein gilt: Mehr Pflanze – weniger Tier! 2 Gewichtsreduktion durch gesunde Ernährung 3 www.gesundheit-pflege.at 4