Patien teninformation • Patien teninformation

Werbung
Patienteninformation • Patienteninformation
Patientenetikett
Informationsblatt
für den Ablauf zur elektrophysiologischen Herz-
katheteruntersuchung bzw. Katheterablation (Verödung) von Herzrhythmusstörungen
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
Sie sind für eine elektrophysiologische Herzkatheteruntersuchung bzw. Verödung von Herzrhyhmusstörungen eingeplant.
Vor dem Eingriff:
ƒƒ Das Sekretariat der Klinik für Kardiologie mit
Schwerpunkt Elektrophysiologie teilt lhnen auf
dem Postwege oder bei kurzfristigen Terminierungen telefonisch den Termin zur stationären Aufnahme mit.
ƒƒ Am Tag der stationären Aufnahme wird lhnen
eine Venenverweilkanüle („Braunüle“) gelegt, Blut
abgenommen, ein EKG geschrieben und eventuell
eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt.
ƒƒ ln den meisten Fällen wird lhnen auf dem Postwege bereits die Aufklärung zugesandt. Sollte dieses
der Fall sein, so bitten wir Sie, diese zur stationären Aufnahme unterschrieben mitzubringen. Der
Ablauf sowie verbliebene Fragen werden dann mit
lhnen hier im Universitären Herzzentrum besprochen.
ƒƒ Für die Katheterverödung von Herzrhythmusstörungen sollten Sie für den stationären Aufenthalt
einen Zeitraum von ca. 2-3 Tagen einplanen.
Vor dem Eingriff - am Tag der Untersuchung:
ƒƒ Kommen Sie bitte nüchtern und pünktlich zur vereinbarten Uhrzeit in unser Aufnahmemanagement
(Gebäude 050, Erdgeschoss). Die letzte Nahrungsaufnahme darf spätestens bis 22:00 Uhr am Tag
vor der Aufnahme erfolgen. Auch das Rauchen,
Kaugummikauen oder Bonbonlutschen sollte 6
Stunden vor dem Eingriff unterlassen werden. Sie
werden dann anschließend auf eine unserer Statio-
Klinik für Kardiologie mit Schwerpunkt Elektrophysiologie
Prof. Dr. Stephan Willems
Direktor
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Telefon: (040) 7410-54120
Telefax: (040) 7410-54125
www.uhz.de
nen aufgenommen.
ƒƒ Beachten Sie bitte: Blutverdünnende Medikamente wie Aspirin (ASS, Herz-ASS) oder Clopidogrel
(Iscover, Plavix) o.ä. können weiter eingenommen
werden. Marcumar kann mit einem Ziel-INR von
2,0 - 3,0 weiter eingenommen werden. Falls Sie
Gerinnungshemmer wie Xarelto (Rivaroxaban)
oder Pradaxa (Dabigatran) einnehmen sollten diese
letztmalig 2 Tage vor dem Eingriff eingenommen
werden.
ƒƒ Falls der Gerinnungswert (INR-Wert) unter 2,0 fällt
müssen Sie überlappend Heparinspritzen (2 x täglich) zur Blutverdünnung bekommen. Bitte fragen
Sie dazu Ihren Arzt. Die Heparinspritzen sollen
bis zum Vorabend der Untersuchung verabreicht
werden, am Tag der Untersuchung jedoch pausiert
werden.
ƒƒ Bei Patienten mit mechanischen Kunstklappen
müssen individuelle Absprachen vorgenommen
werden. In diesem Fall werden Sie gesondert informiert.
Während des Eingriffs – im Katheterlabor:
ƒƒ Die Dauer der Untersuchung richtet sich nach dem
geplanten Eingriff bzw. der vorliegenden Herzrhythmusstörung und beträgt zwischen 2-4 Stunden.
ƒƒ Die Untersuchung wird mit einem Schlafmedikament durchgeführt, so dass Sie sich für den
kompletten Zeitraum der Untersuchung in einem
Tiefschlaf befinden und erst wieder wach werden
wenn die Untersuchung beendet ist.
ƒƒ Nach zusätzlicher örtlicher Betäubung werden
drei oder vier dünne Elektrodenkatheter über die
Leistenvenen unter Röntgendurchleuchtung in das
Herz vorgebracht. Wenn die Herzrhythmusstörungen ihren Ursprungsort im linken Herzen haben,
kann man entweder die Vorhofscheidewand punktieren oder über die Hauptschlagader in der Leiste
vorgehen.
ƒƒ Über die Elektrodenkatheter werden elektrische
Signale an verschiedenen Stellen des Herzen
registriert und vermessen. Durch kleine Schrittma-
Patienteninformation • Patienteninformation
cherimpulse kann das Herz stimuliert werden und
im Bedarfsfall die Herzrhythmusstörung ausgelöst
werden.
ƒƒ Zusätzlich gibt es die Möglichkeit mit computergestützter Technologie ein dreidimensionales Bild
Ihres Herzens zu erstellen und den elektrischen
Erregungsablauf darzustellen.
ƒƒ Nach der Feststellung der Diagnose kann in den
meisten Fällen die Verödung des Ursprungsorts der
Herzrhythmusstörung vorgenommen werden.
ƒƒ Am Ende der Behandlung wird die Gabe des Schlafmedikamentes gestoppt und alle Katheter, sowie
Einführschleusen entfernt. Es wird für ca. 10-15
Minuten auf die Leistenvene gedrückt und anschließend ein Druckverband angelegt, der für ca.
6-8 h angelegt bleiben muss. lm Anschluss an die
Untersuchung werden Sie für ca. 2 Stunden im Aufwachraum engmaschig überwacht und anschließend wieder auf lhre Station gebracht.
Nach dem Eingriff – im Universitären Herzzentrum:
ƒƒ Für die Zeit des Druckverbands (6-8 Stunden)
müssen Sie strenge Bettruhe einhalten und dürfen
nicht aufstehen oder die betroffenen Beine bewegen. Nach Ablauf der Ruhezeit wird der Druckverband entfernt
ƒƒ ln manchen Fällen ist eine Monitorüberwachung
nach der Katheterverödung notwendig.
ƒƒ Am Folgetag wird noch eine Ultraschallkontrolle
des Herzens durchgeführt. ln den meisten Fällen
ist eine Entlassung am Tag nach der Behandlung
möglich.
ƒƒ Die weitere Medikation, die Sie einnehmen sollten,
wird lhnen vor der Entlassung erklärt.
ƒƒ Wenn ein Termin zur Verlaufskontrolle in unserer
Rhythmussprechstunde notwendig wird, werden
wir lhnen den Termin mit dem Entlassungsgespräch
mitteilen.
Bei Rückfragen oder Problemen wenden Sie sich
gerne per Telefon, E-Mail oder Fax an das
Sekretariat der Klinik für Kardiologie mit
Schwerpunkt Elektrophysiologie
Frau Claudia Mehl
Frau Anja Peters
Telefon 0 40/ 74 10-54120
Telefax 0 40/ 74 10-54125
E-Mail [email protected] und [email protected]
Haben Sie noch Fragen zu dem bevorstehenden
Eingriff? Schreiben Sie diese bitte hier auf. Wir
besprechen diese gerne mit Ihnen im Universitären
Herzzentrum Hamburg
Am Entlassungstag: Patientenbefragung ausfüllen
ƒƒ Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich am Ende
ihres Aufenthaltes kurz Zeit nehmen würden, um
uns ein Feedback durch die „Patientenbefragung“
über die Terminals zu geben. Dies macht es uns
möglich, Bereiche aufzudecken in denen wir uns
verbessern können.
Nach dem Eingriff - zu Hause:
ƒƒ Sie sollten nach der Katheterbehandlung ca. 14 Tage
starke Belastungen vermeiden bzw. auf sportliche
Aktivitäten verzichten. Danach können Sie körperliche Aktivitäten oder Sport wieder völlig normal
aufnehmen.
Stand 10 2012
Herunterladen