Angebot & Nachfrage Kraftwerk - Dresden Mitte Angebot, Gebäude & Flächen Die Gesamtnutzfläche in den erhaltenen Gebäuden des ehemaligen Kraftwerk- GebäudePlan KraftWerk sareals beträgt etwa 28500 qm (ohne Kraftwerkmuseum). Teilweise werden diese Flächen bereits genutzt (1 Eventhalle, tw. 4 DREWAG), andere sollen Teil der neuen Heimstätte von Staatsoperette Dresden und Theater Junge Generation werden (5, 6). (1) Bahnwerk 3240 qm (2) 10/20 KV Schalthaus 2770 qm (3) Villa 1250 qm Tatsächlich stehen in den erhaltenen Gebäuden auf dem Kraftwerksareal für neue (4) Umspannwerk 9910 qm Nutzungen daher nur ein Fläche 16000 qm zur Verfügung. (5) Maschinenhaus 840 qm (6) Reaktanzenhaus 950 qm (7) Sozialgebäude 1810 qm (8) Betriebsgebäude 400 qm (9) Betriebsgebäude 620 qm (10) Eckhaus 1720 qm Nutzfläche gesamt: 28500 qm freie Gebäude Kraftwerk (2) 10/20 KV Schalthaus 2770 qm (3) Villa 1250 qm (4) Umspannwerk 7000 qm (7) Sozialgebäude 1810 qm (8) Betriebsgebäude 400 qm (9) Betriebsgebäude 620 qm (10) Eckhaus freie Nutzfläche gesamt: 1720 qm ca. 16000 qm davon mit Büroeignung (3) Altbau Wettiner Platz 1250 qm (7) Sozialgebäude 1810 qm (9) Betriebsgebäude 620 qm (10) Eckhaus Büronutzfläche gesamt: 1720 qm 5400 qm Der Großteil dieser Flächen ist darüber hinaus auf großflächige Räume verteilt, die für eine kleinteilige Nutzung als Büros nicht geeignet sind. Nachfrage & FlächenBilanz im Kraftwerk Dresden Mitte Es war nicht überraschend: Der Vergleich von tatsächlich frei zur Verfügung stehender Nutzfläche des Kraftwerkes Dresden Mitte (16000 qm) mit dem bis jetzt ermittel- FlächenBilanz KraftWerk ten Flächenbedarf (26500 qm) belegt eine größere Nachfrage als der Bestand befriedigen kann, sollten keine weiteren Gebäude errichtet werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass allein auf dem Areal des Kraftwerkes gesuchte Fläche 26500 qm verfügbare Fläche 16000 qm Differenz - 10500 qm Räume mit einer Nutzfläche von 10500 qm fehlen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind zusätzliche Neubauten auf dem Kraftwerksareal sehr spekulativ. Im ersten Schritt wurde daher auf diese Betrachtung verzichtet. Statt dessen ist in Zusammenarbeit mit dem Elsa Fenske und Dussmann eine andere, konsequenterweise notwendige Idee entstanden. Die Einbindung eines Nach- Flächenbedarf Kraftwerk bargebäudes als KulturKindergarten macht derzeit die Überquerung eine vornehmlich zum Parken genutzten Querstraße nötig. Es wäre nur eine Frage der Zeit und Kindergarten die Euphorie und positive Erwartungshaltung die dem Kraftwerk und den damit in Indoorspielplatz Verbindung stehenden Veränderungen entgegengebracht wird, könnte vorbei sein. Ateliers 2000 qm 500 qm ab 4000 qm Ein kleiner KulturPark, gern mit Agora, ein Ort zum Spielen und Ausruhen unter frei- IG Kraftwerk Mitte 9000 qm em Himmel - Wiese, Bäume und gern noch ein wenig Wasser dazu statt Parkplätzen Hochschule für Musik 1000 qm und Strassen, wäre daher bei der Entwicklung der weiteren Ideen eine Anregung, Ausstellungsflächen ab 3000 qm die wir als nicht unwichtig erachten. Bis zur derzeit geplanten Fertigstellung im Jahr Büroflächen ab 1000 qm 2015 wird der Altersdurchschnitt Dresdens weiter angestiegen sein und auch das Gastronomie ab 3000 qm Klimabewusstsein wird zugenommen haben - nur zwei Gründe, warum der Platz für Handel ab 2000 qm einen Orte verbindenden sowie Ruhe und Erlebnis bietenden Park für Menschen in Unterhaltung einem Kulturkraftwerk ebenso wichtig sein sollte, wie Parkplätze. Gesuche Nutzfläche gesamt: 1000 qm 26500 qm NutzungsVorschläge Thematische Zentren Belegungsbeispiel U.a. folgende Nutzer wurden berücksichtigt: SpielWerk (Gebäude 5) Sechs auf einen Streich - - Dussmann - Puppentheatersammlung der SKD Die neuen Spielstätte der Staaats- - Künstlerbund Dresden e.V. operette Dresden und Theater Junge - Neuer Sächsischer Kunstverein e.V. - Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber - Sparkassen Sammlung Generation mit Probe-, Studio-, und - Sächsischer Künstlerbund/ - Staatsoperette Dresden Puppentheater Landesverband Bildende Kunst e.V. - Theater Junge Generation - Galeristen - weitere Sammlungen LichtWerk und KunstZentrale - IG Kraftwerk Mitte - Gastronomen Gebäude 8, 9, 10 - Künstler und Kreative allgemein - Zulieferer und Handel Ausstellungs- und Atelierhaus der Künstlerbünde/Kreativstandort TonWerk oder Jazzhaus Mitte Gebäude 3 Wirkungs- und Projektstätte der Musikhochschule Carl-Maria von Weber mit Überäumen, Theater der Künste und Musiccfe Kunsthof & KreativZentrum Mitte Gebäude 1, 2, 4 (teilweise) Ausstellungs- und Veranstaltungsort der Kunst und Unterhaltung Dussmann KunstWerk (Gebäude 4) Ein neues Zentrum der Dresdner Kunst und Bildung Dussmann KulturKindergarten Gebäude I Ein neues Zentrum der Dresdner Kunst und Bildung FlächenBilanz Kraftwerk & Dresden Neben dem bereits auf dem Kraftwerksareal ermittelten Fehlflächen von mehr als 10000 qm besteht im Stadtgebiet Dresdens darüber hinaus noch weiterer kurzfristiger Bedarf von mindestens 10000 qm für kreative oder künstlerische Nutzungen. Insgesamt fehlt ein Fläche von 20.000 qm Generell wäre ein weiterer Kreativ- und Künstlerstandort in der Friedrichstadt fördderlich, um die Entwicklung, Etablierung und Verbindung von Kraftwerk und Ostragehege zu unterstützen. FlächenBilanz Gesamt • gesuchte Fläche: • verfügbare Fläche: 31500 qm Differenz: - 5000 qm es wird ein weiteres Kreativ Atelierhaus in der Friedrichstadt empfohlen • • • 36500 qm Freiflächen am Kraftwerk Auch Freiflächen werden auf dem Kraftwerksgelände und darüber hinaus für verscheidene Nutzungen gesucht. Neben den Spielmöglichkeiten im Freien, die für Kinder geschaffen werden sollten, wäre auch eine besondere lanschaftliche Gestaltung des Kraftwerkgrundstückes möglich und wünschenswert. Neben einem Kulturpark mit Agora, die für Veranstaltungen jeglichger Art dienen und als Treffpunkt etabliert Gebäudeangebot Gesamt werden kann, wäre auf dem Grundstück auch die Schaffung einer Erhebung interes- Nutzfläche Kraftwerk gesamt: 28500 qm sant, so könnte ein KraftBerg entstehen. Die Kinder der Umgebung würden sich im Nutzung geplant/vorgesehen: 12500 qm Winter sicher auch über einen ganz einfachen Rodelberg freuen - in der Wilsdruffer freie Fläche Kraftwerk: Vorstadt ist sonst keine dafür geeignete Erhebung zu finden. - Büro geeignet: 5400 qm 16000 qm - sonstige Flächen: 10600 qm Ausweichflächen: 15500 qm (I) Elsa Fenske Objekt 4000 qm Futterställe (Ostralien) 7500 qm Fettschmelze (Ostralien) 4000 qm nutzbare Fläche Gesamt: 31500 qm Flächenbedarf Gesamt Gesuche Kraftwerk 26500 qm Gesuche Dresden 10000 am Gesuche Gesamt 36500 qm SpielWerk Sechs auf einen Streich - die neuen Spielstätten von Staatsoperette Dresden und Theater Junge Generation Tatsächlich existiert die Idee der Ansiedlung der Staatsoperette Dresden auf dem Areal des Kraftwerkes Dresden Mitte schon lange. Dazu liegen verschiedene ältere Entwürfe vor, bei denen auch das impossante Kesselhaus einbezogen war. Zweifelsfrei ist durch den Abriss dieses Gebäudes im Jahr 2006 wertvolle Architektur und ein einzigartiges Zeugnis Dresdner Industriegeschichte verloren gegangen. Dieses Gebäude bot Raum für den anspruchsvollsten Veranstaltungsort Dresdens, der vielfältige Möglichkeiten eröffnet hätte. Bei zwei eindrucksvollen Veranstaltungen haben Tausende die Bespielbarkeit dieses Raumes sehr plastisch, praktisch erlebt. Der Abriss wurde nicht verhindert - und erst danach, als der Blick auf die glücklicherweise erhaltenen Gebäude frei wurde und das Kesselhaus selbst fehlte, konnten seine Dimensionen gewertet werden. Dier historische Teil der Nordfassade - über den neuen Teil darf noch spekuliert werden... Mit Blick auf die neuen Entwürfe verlieren all diese Fragen jedoch an Bedeutung. Die enthaltene Komplexität und Vielfalt wäre unter Altbaubedingungen nur durch Veränderungen des Baukörpers möglich gewesenund hätte ihn dadurch ebenfalls zerstört. Die Planungen werden von vielen Kunstschaffenden als perfekte Lösung angesehen. Die Rahmenangebote des tjg. Theater Junge Generation wurden geschickt integriert, eine dringend benötigte offene Probebühne für Tanz- und Theatergrup- 2.000 Quadratmeter unter einem Dach. Wird hier künftig Sprudelwasser verschiedenster Art vor mit Spannung erwarteten Aufführungen getrunken? Das neue Foyer von Operette und Theater Junge Generation. Seit dem Abriß der "Aurora" , dem riesigen Heizhaus, welches aufgrund seiner vier Schornsteine von den Dresdnern diesen Namen erhalten hat, fehlt ein Stück des altes Kraftwerkes - damit ist Fläche für das neue Kraftwerk entstanden. pen konnte berücksichtigt werden. Entstehen soll ein mächtiges Bühnenhaus, das neben den zwei großen Bühnen für Staatsoperette und Theater Junge Generation, Studiobühne, Puppentheaterbühne, Probebühne sowie die Theaterakademie beheimaten soll. Mit dieser komplexen Kombination werden Wünsche aufgegriffen, um deren Verwirklichung viele Aktive bereits seit Jahren bemüht sind und mit der so niemand gerechnet hat. Schon die Kombination der zwei großen Spielbetriebe und deren Angebotsvielfalt unter einem Dach stellt einen besonderen Reiz dar. Darüber hinaus zeichnen sich Ansiedlungen weiterer Kultureinrichtungen wie Puppentheatermuseum, Teilen der Musikhochschule, Künstlerbünden samt Galerien und Atelierflächen, Wirkungsstätten für Kreative und ein auf Kunst und Kultur spezialisiertes Handelskonzept ab. Ideen attraktiver Kinderbetreuungen können mit Angeboten für Kinder von Besucher kombiniert werden, auch Möglichkeiten generationsübergreifender Ansätze könnten genutzt werden. Das erwartete Kraftfeld, weit über die Grund- Beim Tag der offenen Tür im November hat die Staatsoperette schon mal Maß genommen - und es hat sich gut angefühlt.. stücksgrenzen könnte entstehen. Für all diese Überlegungen stellen die Ansiedlungen von Staatsoperette Dresden und Theater Junge Generation die grundlegende Voraussetzung dar. Im ersten Schritt muss daher alle Kraft und Aufmerksamkeit auf die Umsetzung der aktuellen Planungen gerichtet werden - ohne dabei den großen Rahmen aus dem Blick zu verlieren. Der als Grundlage eines Beschlusses von der STESAD erarbeitete Vorschlag hat dazu die notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen erfüllt und stellt darüber hinaus in der vorliegenden, neuen Form der Kombination der Häuser eine Bereicherung der bisherigen Ideen dar. Dieser Meinung sind nicht nur die, an der Erarbeitung Bisher kaum vorstellbar - aber statt Container wird hier der Eingang zum BühnenWerk sein dieser Vorschläge beteiligten Mitarbeiter der beiden Häuser. Auch Verteter der Denkmalpflege unterstützen die Verlagerung der Funktionsräume in einen Neubauteil, da bei allen sonstigen Vorschlägen tiefgreifende Eingriffe in die Innenstrukturen der Gebäude notwendig geworden wären, die der Umsetzung wieder an vielen Stellen räumliche Grenzen gesetzt hätten und kostenintensiver gewesen wären. In den zusätzlich frei gewordenen historischen Gebäudeteilen entstehenden nun neue Nutzungsmöglichkeiten, die in der Folge zu einem wirklich besseren und umfassenderen Projekt führen sollten. Für diejenigen, die den Wert der Bemühungen um diese beiden Häuser und die damit einher gehenenden Investitionen nicht verstehen oder in Frage stellen, einige Informationen auf den Weg: Allgemein wird von großen Umwälzungen gesprochen, die unserer Gesellschaft bevorstehen. Diese sind teilweise auf Verschiebungen zurück zu führen, die in der Folge der Globalisierung bereits spürbar sind. Weitere ökologische, ökonomische sowie demografisch bedingte Veränderungen führen dazu. Eine konkrete Veränderung ist der ebenfalls teilweise spürbare Wandel unserer Produktionsgesellschaft zu einer Wissensgesellschaft. Wir tauschen unsere Produktionsmittel somit gegen die Freiheit ein, mit unserem Wissen und Denken Leistungen erzielen zu dürfen. Die heutigen Standorte der Staatsoperette Dresden und des Theater Junge Generation Unsere Kinder sind das Kapital unserer Zukunft. Das wichtigste Gut für die Zukunft unserer Kinder kann daher nur Wissen und Bildung Kinder sein. Folgerichtig wäre auch, dass Wissen über den Erfolg unserer Kinder entscheiden wird. Also stellt das Wissen unserer Kinder gleichzeitig unser eigenes Zukunftskapital und das unserer Gesellschaft dar. Wissen widerum muss vermittelt und aufgebaut werden. Dazu gehören neben bloßem schulischem Wissen auch gesellschaftliche Errungenschaften wie gegenseitige Verantwortung der Generationen und die generelle Unterstützung Schwacher und Bedürftiger. Dass diese Werte erhalten bleiben, sollte im Interesse aller und vor allem der bereits heute Erwachsenen liegen. Ob unsere Kinder und Enkelkinder diese Traditionen beibehalten werden, hängt sicher maßgeblich davon ab, inwieweit sie selbst in den Genuss dieser Vorteile kommen und davon profitieren können. Je glaubwürdiger und tiefgreifender wir dieses Beispiel vorleben, umso größer sollte die Wahrscheinlichkeit sein, dass wir im Alter davon etwas zurückerhalten. Die spielerischen Möglichkeiten der Vermittlung gesellschaftlichen Wissens und voran gegangener Entwicklungen, welche die Kunst allgemein und Theater, Musik sowie Bildende Kunst im Speziellen bieten, sollten dabei in Anbetracht der sonstigen transportierten Medieninhalte so umfangreich wie möglich genutzt und den Akteuren und den Kindern dafür gute Bedingungen ermöglicht werden. Das bereits heute unter dem Dach des Theater Junge Generation konzentrierte Angebot braucht dabei nur aufgegriffen und dessen Bedingungen verbessert werden. Nicht nur, weil dieses Engagement bereits heute großen Dank und Anerkennung verdient und mit der neuen zentralen Lage viel bessere Erreichbarkeit und damit Zugänglichkeit bieten wird. Auch weil nicht nur die Erwachsenen, sondern auch unsere Kinder Orte brauchen, an denen auf ihre speziellen Anforderungen und Fragen eingegangen wird und unsere gesellschaftlichen Errungenschaften vor allem durch aktives Erleben vermittelt werden können. Aus den Kombinationsmöglichkeiten der im Kraftwerk geplanten Unterhaltungsangebote und der anzunehmenden Präsenz von Künstlern und Schöngeistern verschiedenster Genres entstehen beste Voraussetzungen dafür und wir selbst sind es, die diese Chance in unserem eigenen Interesse nicht verpassen dürfen. und wir sind es, die diese nicht verpassen dürfen. Wenn schon der Opernball für die meisten Dresdner unerschwinglich bleiben wird - klassische Höhepunkte für die Jugend sollten erhalten werden. Ein Haus - sechs Bühnen Grundriss des Erdgeschosses - großes, gemeinsames Foyer von Staatsoperette und Theater Junge Generation Die neuen Entwürfe mussten in ihrer Funktionalität natürlich in erster Linie den Aktiven und Verantwortlichen der Staatsoperette Dresden und des Theaters der Jungen Generation zusagen. Diese Bedingung konnte übererfüllt werden. Die Vorteile der räumlichen Konzentration wurden gemeinsam entwickelt und sind daher in dieser Form auch gewünscht, vermutlich ist es sogar die beste Lösung. Betont werden sollte weiterhin, dass es den Planern und Akteuren bei der Auseinandersetzung mit den voran gegangenen Entwürfen und der Erfüllung der Aufgabenstellung nicht um die Generierung unbedingter Sparpotentiale oder zumutbarer EinGrundriss Obergeschoss schränkungen von Arbeits- und Erlebnisqualität ging. Im Gegenteil, explizit und in erster Linie wurden Optimierungen und damit einher gehende Möglich- keiten für neue Synergien und Kooperationen gesucht und, wie sich gezeigt hat, auch gefunden. Dass sich aus diesen gemeinsamen Betrachtungen weitere Sparpotentiale ergeben haben, ist daher um so erfreulicher. In der Kombination ist eine ungewöhnlich kompakte Bühnenlandschaft entstanden. Die Vorstellung, dass hier in naher Zukunft das kreative Potential von mehr als 500 Mitarbeitern zum Tragen kommen kann, wirkt schon heute elektrisierend herzlich willkommen im Kraftwerk - "Ziel erreicht" kann da nur gesagt werden! Blick vom Wettiner Platz auf das neue Areal mit den Bühnen der Staatsoperette Dresden, des Theater Junge Generation, sowie einer Studio-, Puppen- und Probebühne Wertungsfrei, aber zum Verständnis der Gesamtsituation erforderlich, sollte hinzugefügt werden, dass es den Mitarbeitern beider Häuser unabhängig von den Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im Kraftwerk und den positiven Energien, die sich daraus ergeben würden, sehr zu wünschen wäre, wenn den unsäglichen Auseinandersetzungen und Richtungsänderungen um die Verortung ihrer Häuser endlich ein Ende gesetzt würde. Künstler und Kreative unter Unsicherheiten und nach Zugeständnissen dauerhaft arbeiten zu lassen, ist keine gute Visitenkarte glaubwürdiger gesellschaftlicher Verantwortung. Von einem Verständnis für Belange von Potentialen kreativer Kräfte bei der Entwicklung ihrer Umfelder kann ebensowenig gesprochen werden, wie von einem verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Nachkommen. Denn auch die Mitarbeiter dieser Häuser haben Kinder. Die speziellen Bedürfnisse von Kindern, Künstlern und Kreativen müssen vielmehr im Vordergrund der Planungen stehen, damit diese Platz und Gelegenheit zur Entfaltung finden können, um so unseren Kindern so viel wie nur irgendmöglich von den besonderen Ansichten und Erlebnissen, die sich durch die Anwesenheit des schöpferischen Potentials ergeben, mitgeben zu können. Auch der Anspruch, eine Kunst- und Kulturstadt zu sein, sollte sich nicht nur auf das Vorhandensein eines solchen Erbes beziehen, sondern auch für Gegenwart und Zukunft sowie die eigenen Bewohner gelten. Ganz zu schweigen von der Frage, welches Ansehen ein privater Arbeitgeber bei einem vergleichbaren Umgang mit Mitarbeitern zu erwarten haben könnte. Wir wünschen den Mitarbeitern beider Häuser daher die Umsetzung der vorhandenen Planungen. Alles Weitere wird sich ergeben. Diese Vorstellung wurde auf Grundlage von Informationen der STESAD GmbH erarbeitet. zweites Obergeschoss/Dachterrasse LichtWerk & KunstZentrale ein Kunst - Genuss Bei der Erarbeitung dieses Nutzungsvorschlages haben wir die Interessen und den Bedarf der Bildenden Künstlerinnen und Künstler sowie deren Vertreter (Künstlerbund Dresden, Neuer Sächsischer Kunstverein) analysiert und berücksichtigt. Die dabei erlangten Kenntnisse und Information haben vor allem eines bestätigt: Die heute gestellten Anforderungen sind nicht neu und haben sich seit etwa 20 Jahren nicht verändert. Bereits 1991 hat die DEF (DREWAGVorgänger) all diese in der damaligen Ausschreibung aufgenommen. Damals wie heute galt: Es mangelt an fast allem. Sowohl Arbeitsräume, also Ateliers für Künstler aus allen Bereichen, sowie Präsentationsflächen und Gelegenheiten fehlen. Die gesamte heute anzutreffende Ausstellungskultur kann nicht im Ansatz einen Eindruck von den tatsächlichen Leistungen und dem allgemeinen Kunstgeschehen wiedergeben. Ganze Teile einer Kunst-Kultur, die dem Erbe einer Kunst- und Kulturstadt wie Dresden gerecht werden würden, müssen völlig neu kreiert und geschaffen werden. Und sie werden für den ausgewogenen Gesamteindruck Dresdens in diesem Zusammenhang auch dringend benötigt. Beispielhaft mag hier eine Episode sein, die sich kürzlich beim Treffen der Kunst und Kreativwirtschaft im Rahmen der PROGNOS Studie der Stadt zugetragen hat. Nachdem die Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH, Frau Dr. Bunge, ihre Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus der Markenanalyse Dresdens aus dem vergangenen Jahr vorgetragen hatte, sollten die anwesenden Vertreter aus Kunst und Kreation existierende Standorte und Projekte benennen, mit denen die Stadt Dresden künftig die bisher viel zu wenig vorhandenen internationalen und jungen Touristen anlocken könnte. Es herrschte zur offenkundigen Überraschung aller an unserem Tisch Anwesende ratloses Schweigen. Feste Orte, mit denen sich Dresden bei jungen kunst-, design- und technologieorientierten internationalen Touristen empfehlen kann, gibt es tatsächlich nicht – oder fällt Ihnen dazu etwas ein? Der Campus der Uni im Süden ist in jeder Hinsicht modern und international. Aber ebenso wie die Technologiezentren im Norden funktioniert dieser Komplex absolut unabhängig und losgelöst vom Stadtzentrum. Touristische Qualität besitzen diese Orte darüber hinaus nicht und das war auch nicht beabsichtigt. Die dominante Nord/Südtangente der Innenstadt ist im Hinblick auf historische Architektur und Kunst in jeder Hinsicht repräsentativ und reizvoll. Auch für Menschen, die am Einkaufen interessiert sind, bietet sich zumindest mit dieser teilweise vorhandenen Kulisse ein großes Erlebnis – aber das ist und kann nicht der Inhalt des aktuellen Gegenpols zur Geschichte dieser Stadt sein und bietet auch für junge Menschen viel zu wenig Reize. Von der Bildung ganz zu schweigen. Was Dresden braucht, sind Orte der Kunst und Moderne. Und wo sollten dieses besser aufgehoben sein, als im Kraftwerksareal? Darüber hinaus leben und arbeiten in Dresden freiberuflich überdurchschnittlich viele Bildende Künstlerinnen und Künstler. Ursache dafür ist wohl zum einen die DDRZeit, in der sich viele Bildende Künstlerinnen und Künstler in der Kunststadt Ostdeutschlands niedergelassen haben und bis heute hier geblieben sind, zum anderen die hochkarätige Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste, die jährlich junge Absolventen hervorbringt. Trotzdem ist zu beobachten, dass viele der potenziellen Hoffnungsträger früher oder später Dresden verlassen. Dafür gibt es sicherlich verschiedene Zusammenhänge, ein Grund ist jedenfalls in den vergleichsweise schlechten Rahmenbedingungen für die freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler zu finden. Mit diesem Wissen und dem Anspruch eines Kunst- oder Kulturkraftwerkes folgend, haben die Künstlerbünde und Kunstvereine im Rahmen der möglichen Fragen und Entwicklungen um das Kraftwerk, wie andere Kulturschaffende auch, einen weiteren Versuch unternommen, die Standortfrage eines eigenen Kunsthauses im Kraftwerk Dresden Mitte zu lösen. Die Ergebnisse dieser Überlegungen liegen nunmehr vor. Gelänge es Dresden, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, hätte dies u.a. drei Effekte: - Erleichterung des Berufseinstiegs und der Berufsausübung für Bildende Künstlrin nen und Künstler, - Ankurbeln des fast fehlenden zeitgenössischen Kunstmarktes in Dresden - und letztlich: Effektiver Profit für die Kunststadt Dresden, die sich neben ihrer historischen Attraktivität den zeitgenössischen Kunstmarkt erschließt und noch einmal ganz anderes Publikum zu locken vermag. Wie bereits angesprochen, hapert es in Dresden an Ateliers für Bildende Künstlerinnen und Künstler zu finanziell tragbaren Konditionen, vor allem während des Einstiegs in die Freiberuflichkeit. Vernetzung und Kommunikation für einen kreativen Austausch und für gemeinsame Projekte sind angesichts der Zerstreuung kaum vorhanden. Der Hochschulausbildung fehlt eine grundlegende Vorbereitung auf die Anforderungen und Schwierigkeiten der Freiberuflichkeit. Nach dem Studium werden Absolventen plötzlich mit den Gegebenheiten des Kunstmarktes und den Fragen des Marketings, der Akquise, der Steuer, Versicherung und des Urheberrechts konfrontiert. Entsprechende Weiterbildungen werden zwar von der Hochschule für Bildende Künste oder dem Künstlerbund Dresden e.V. in loser Folge angeboten. Ein Ort, an dem berufspraktische Kompetenzen gebündelt und regelmäßig und strukturiert vermittelt werden können, fehlt jedoch. Beim Finanzamt und bei der Künstlersozialkasse müssen professionelle Bildende Künstlerinnen und Künstler, um als solche anerkannt zu werden, eine rege Ausstellungstätigkeit nachweisen. Nur so kann bewiesen werden, dass das eigene künstlerische Schaffen berufliche Zwecke verfolgt und nicht freizeitgestalterischer Natur ist. Dieses ist in Dresden jedoch schwierig, da es in der Stadt an repräsentativen Ausstellungsmöglichkeiten fehlt und sich die Galerienszene recht übersichtlich gestaltet. Daher werden zentral an einem Ort benötigt: - Ausstellungsräume - Unterstützung für das Selbstmarketing der Künstlerinnen und Künstler - Informationen und Beratung zu allen Fragen, die das praktische Berufsleben und die Existenzgründung betreffen - Kurse, Seminare, Vorträge zu Themen wie Urheberrecht, Steuern, Künstlersozialkasse, Aspekte des Kunstmarktes, Berufseinstieg, Selbständigkeit, Stipendienund Fördermöglichkeiten, Projektanträge und Ausschreibungen, Rente - Interessenvertretung der Künstlerinnen und Künstler - Ansprechpartner/Kontaktherstellung für Interessierte an den lebenden Dresdner bildenden Künstlerinnen und Künstler - Verleih und Bereitstellung von technischen Geräten wie beispielweise Bilderrahmen, Podeste, Videobeamer, Audio- und Videotechnik, Beleuchtung, Vitrinen, Stellwände - Katalog- und Fachbibliothek - Ateliers mit Tageslicht, Wasseranschluss, Toilettenbenutzung - Galeristen und Künstlerbedarf - Gästeappartements für Stipendiatinnen und Stipendiaten Die ehemalige Heizzentrale bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl dieser Punkte zu verwirklichen. Links Ausstellungshaus, Mitte Büros der Künstlenvertetungen und Service für Künstler, Rechts Atelierhaus: "Was im Ganzen.." - die Idee eines kombinierten Atelier- und Ausstellungshaus für die Dresdner Kunstszene hat reizvolle Aspekte Halle und Bürotrakt Erdgeschoss: Im Erdgeschoss der Halle ist eine Gastronomie vorgesehen, deren Küche im Anbau untergebracht ist. Platz für sommerliche Außenbedienung ist vorhanden. Das Angebot reicht von Frühstück und Snacks über kleine Mittagessen bis zu richtigen Speisen. Kunden sollen z.B. die Besucher des Hauses, der Operette, des TJG und anderer Einrichtungen auf dem Gelände, Künstlerinnen, Künstler und Kreative, die ihre Ateliers und Arbeitsräume auf dem Gelände oder in seiner Nähe haben, Musikstudentinnen und –studenten etc. sein. Ein Teil des Gewinns der Gastronomie soll in die Finanzierung der Ausstellungen im Haus fließen. Alternativ: Künstlerbedarf im EG mit Sponsoringverpflichtung für Ausstellungen in oberen Etagen. Lichthalle 1. Stock: Allround-Bühne und Raum für verschiedene, regelmäßige Veranstaltungen: Diskussionen, Gesprächsforen, Versammlungen, Tagungen, Seminare, Performances, Installationen, Musik, Wechselausstellungen. Bei Alternativ-Variante: Mit SB-Cafe/Bar. Lichthalle 2. Stock: Ausstellungsfläche mit Ausstellungen von verschiedenen Ausstellungsmachern (z.B.: Künstlerbund Dresden, Neuer Sächsischer Kunstverein, Künstlergruppen, Kunstpreisträger, Stipendiaten, Galeristen). ürotrakt 1. – 3. Etage: Künstlerbund Dresden e.V. mit seinem Landespartner Sächsischer Künstlerbund - Landesverband Bildende Kunst e.V. und Neuer Sächsischer Kunstverein e.V. lassen sich auf den Etagen 1, 2 und 3 nieder. Sie sorgen für Unterstützungs- und Weiterbildungsangebote, Interessenvertretung, Seminare, Programm, Ausstellungen und Verwaltung im Haus. Benötigt werden vier bis fünf Büroräume, ein größerer Versammlungsraum, gemeinsame Küchenzeile und Toiletten, ein Archiv- und Abstellraum. Öffentlich zugängliche Kunst- und Katalogbibliothek in der zweiten Etage. Ggf. kleine Verkaufsfläche für geeigneten Akteur in der zweiten Etage, z.B. Galerist. Eckhaus: Wichtig für die Komplettierung des Bedarfs an Rahmenbedingungen für die Bildenden Künstlerinnen und Künstler ist das Vorhandensein eines Atelierhauses mit möglichst vielen Ateliers auf dem Gelände oder in unmittelbarer Nähe. Ideal wäre die Nutzung des sich an den Bürotrakt der Heizzentrale II anschließenden Eckhauses als Atelierhaus. Weiter sollten Galeristen und die Ansiedlung eines Künstlerbedarfs-Geschäftes auf dem Gelände vorgesehen werden. Plan B: Bei all diesen sehr konkreten Vorstellungen gibt es natürlich auch einen guten Plan B. Erstens, weil anspruchsvolle Kunst nie festgelegt ist, zweitens weil die Möglichkeiten auch für die Kunst einen entsprechenden Rahmen bieten müssen. Die Umsetzung der hier dargestellten Idee wäre dennoch wünschenswert. In Zusammenarbeit mit Frau Schmidt-Köpf, Geschäftsführerin des Künstlerbundes Dresden , erarbeitet. Planung: Klinkenbusch 81 Jazzhaus Mitte Ideenkonzept einer beteiligung der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber am Kraftwerk Das gewichtige Hauptgebäude der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber stellt aufgrund seiner Größe und seines besonderen Baustils der italienischen Hochrenaissance einen spannenden architektonischen Gegenpol zu den ebenfalls sehr dominaten Kraftwerksgebäuden dar. Diese Gegebenheiten und die Weitläufigkeit des zwischen ihnen liegenden Raumes kann der Wettiner Platz zu einen der reizvollsten Plätze der ganzen Stadt werden lassen. Die spannenden Wechselwirkungen zwischen den beiden Gebäuden können dabei zur Umgestaltung des Wettiner Platzes aufgegriffen werden. Als räumlicher Nachbar des Kraftwerkes ist die Musikhochule als heute stadtteilprägende Dominate auch seit der Stillegung des Kraftwerkes im Jahre 1994 an einer Erschließung dieses Areals für kulturelle Zwecke interessiert und hat dazu beachtenswerte, eigene Vorschläge entwickelt. Einige dieser allesamt richtigen Ansätze finden sich in anderen Themenblöcken dieser Studie wieder, was das große Verständnis für die Möglichkeiten des Areals und der Entwicklung der gesamten Stadtteils belegt. So sieht eine dieser Ideen die Belegung einer eigenen Immobilie auf dem Kraftwerksgelände vor, in der neben Überäumen für die sehr erfolgreichen Jazzer der Musikhochschule, deren bekanntester Vertreter zweifelsohne Till Brönner ist, weitere markante Ideen öffentlicher Orte der Kunst umgesetzt werden sollen. Unter dem (Arbeits-) Titel JAZZHAUS MITTE werden folgende Ideen vorgeschlagen: - ein Club der Künste für musikalische Programme des Jazz/Rock/Pop - ein Theater der Künste – ein Raum, der nichts vorgibt und Projekte der Musik/Malerei/Bildhauerei/Installationen/Ausstellungen ermöglicht - ein Café der Künste, eine Begegnungsstätte von Besucherinnen und Be- suchern, Studierenden, Musizierenden, Schauspielerinnen und Schauspie- lern, Sängerinnen und Sängern, Malenden, die ständig neu gestaltet wird - eine KiTa der Künste – eine Kindertagesstätte für die Studierenden des gesamten Areals, für die am Ort arbeitenden Künstlerinnen und Künstler, evtl. auch der Besucherinnen und Besucher; eine KinderTAGES- und Kin- derABENDstätte, die auf die Besonderheiten des Kulturkraftwerks und sei- ner Klientel in der Art (Kunst als Anknüpfungspunkt des Konzepts) und auch in den Zeiten der Betreuung Rücksicht nimmt - ein Studio der Künste mit Ateliers- und Überäumen für klassisch ausgebil- dete Jazz/Rock/Pop-Musikerinnen Als weiterhin interessant und bemerkenswert können die definierten Eigenschaften des Kraftwerkes aus Sicht der Musikhochschule betrachtet werden: "Das geplante Kulturkraftwerk Mitte ist ein Ort des Aufbruchs, der Kreativität, der Moderne, der Kunst, des Theaters und der Musik. Somit vor allem ein Ort der Vitalität, an dem neue Ideen erprobt, bisher nicht denkbare Formate entwickelt und neue Verbindungslinien zwischen Kunst, Kultur, Technik und dem Alltag ausgereizt werden sollen/können/müssen! Der bisherige Diskussionsstand lässt die Hoffnung zu, dass zumindest von einigen schwerpunktartigen Säulen auszugehen ist, auf denen alle bisherigen Konzepte basieren. Vergleichbare Projekte in unterschiedlichsten Städ- Die Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber würde das neue Kraftwerk gern selbst mit einem Jazzhaus bereichern - die Zeichen stehen auf grün, die Vorbereitungen laufen - sollte die Stadt Dresden ein neues Kraftwerk umsetzen, stehen die Chancen gut, das Interesse der Hochsule für Musik und des Landes umzusetzen. ten (Baumwollspinnerei Leipzig, Zeche Zollverein Ruhrgebiet, Tate Modern London) haben bewiesen, wie das Potenzial alter Industriearchitektur zu kulturellen Zwecken genutzt und zu Stätten mit internationaler Reputation umgestaltet werden kann. In diesem Sinn und Geist sollte auch in Dresden gedacht und geplant werden. Im Sinne der skizzierten Ansatzpunkte und der vorliegenden Konzepte sieht die Musikhochschule die Schwerpunkte der Profilierung bei der Verbindung von Musik, Theater, Kunst, Technik, Avantgarde, Kreativität, Jugend, Unterhaltung und Gastronomie." Dem gibt es wenig hinzuzufügen. Da die Musikhochschule durch die bestehende Kombination ihrer neu hinzu gekommenen, extrem futuristischen und gelungenen Konzerthalle bereits als eine perfekte Verkörperung der Verbindung von Vergangenheit und Moderne steht und den überdurchschnittlichen internationalen Bezug auf Erfahrungen zurückgreifen und neue Impulse für die Entwicklung des Kraftwerkareals und der gesamten Wilsdruffer Vorstadt bewirken kann, sollte die Erfüllung der Wünsche nach "Räumen der Kreativität, des Ausprobierens, ferner Räume für soziale Zwecke, Räume der ungezwungenen Begegnung, Diskussion und des Experiments" Unterstützung finden und spannende zusätzliche Erlebnis- und Synergiepotentiale eröffnen. In Zusammenarbeit mit Prof. Ekkehard Klemm, Rektor der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, erarbeitet. Der neue Konzertsaal der Hochsule für Musik mit 400 Plätzen ist ein architektonisches und akkustisches Meisterwerk. Kunsthof- & Potential für Inspiration, Lebensgefühl, Blick ins Bahnwerk - die einzige übrig bleibende freistehende Halle auf dem Kraftwerksareal könnte teilweise für Moderne Kunst genutzt werden und so interessante Veranstaltungsformate entstehen. Kunst am Bau?! Den Eingang zur Veranstaltungshalle Kraftwerk Mitte schmückten im vergangenen Winter verschiedene Dekos.. Das Kraftwerk Museum der DREWAG kann ein Zentrum des Kunsthofes werden. Die frühzeitige Integration in das Gesamtkonzept wäre daher wünschenswert. Der Giebel des ehemaligen Umspannwerkes zum Kunsthof - Platz für Abwechslung und Unterhaltung KreativZentrum Mitte Information & anspruchsvolle Kommunikation Der Kunsthof Mitte hat bereits sein erstes Museum - das Kraftwerk Museum der DREWAG. Zentral und in unmittelbarer Nähe zu weiteren Gebäuden auf dem Gelände gelegen, sollten diese attraktiven Fläche ein Bestandteil künftiger Gesamtplanungen sein und bei der Installation dieses Ortes fördernd eingebunden werden. Die vorhandene Hofsituation an dieser Stelle des Areals sowie die Kleinteiligkeit der südlich angrenzenden Gebäude bieten Voraussetzungen, durch gezielte Ansiedlung von Handel, Galerien, Unterhaltung und Gastronomien einen belebten Ort zu ermöglichen, der entspannte und interessante, aber anspruchsvolle Unterhaltung bereit. Darüber hinaus könnten hier auch andere Träume wahr werden und so ein Ist das nicht der Kunsthof Mitte? Entspannend gestalteter und zur Entspannung einladender Eingangsbereich eines Coworking Spaces: Sonnenschein und Backstein sollten vorzufinden sein - fehlt also nur noch der Spirit, der diesen Ort wieder zum Leben erwecken kann. Die Kommunikativen der Kreativen könnten das zum Beispiel sein. vielfältiger Mix entstehen. Die räumliche 3er-Trennung der südlichen Giebelseite bietet durch ihre Gliederung grundsätzlich dazu gute Voraussetzungen. Der Umbauaufwand wird dennoch nicht zu unterschätzen sein, deshalb werden geförderte Angebote nur mit einem guten Plan, aber möglich sein. Spannende Ideen sowie ausreichend Anfragen gibt es dazu. Vor allem Kreative und Künstler haben für diese Räume verschiedene Nutzungsmöglichkeiten ersonnen und entwickelt - die so entstandene Vielfalt und Kleinteiligkeit wären der Garant für ein buntes Treiben im Kunsthof Mitte. Die Erdgeschosse sollten öffentlich zugänglich sein und Angeboten wie Restaurants und Galerien Platz bieten. In der oberen Etage des Giebelgebäudes wartet ein ganz besonderer Raum auf seine Entdeckung - eine gehobene Dauerausstellung könnte hier zum Beispiel untergebracht werden. Der 3-geteilte Giebel des Umspannwerkes zum Kunsthof. Standorte der Kreativwirtschaft sowie Räume für Ausstellungen, Gastronomie und Unterhaltung. ..tief beeindruckt zwischen großen, bunten Bildern - Kunst wirkt auch auf Kinder inspirierend - ein Museum mit Moderner Kunst wäre nicht nur deshalb schön. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Kunsthof durch das ehemalige 10/20 KV Schalthaus begrenzt. Auch hier gibt es bereits konkrete Nutzungsideen. Teile der Erdgeschossflächen sowie der zum Innenhof liegende Anbau sollten darüber hinaus ergänzende Nutzungen beherberPuppenbrunnen in Aachen - für den Kunsthof mit Puppentheatermuseum könnte etwas in dieser Art eines von vielen Details sein. gen und dadurch das gewünschte Leben des Areals unterstützen. Die Öffnung zur Schweriner Straße wäre wünschenswert. Die Erdgeschossflächen der weiterhin von der DREWAG genutzen Gebäude sollten zu Laden- oder Ausstellungsflächen umfunktioniert werden, um den Möglichkeiten der Ansiedlung weiterer Angebote nicht im Weg zu stehen. Dabei sollten Abstimmungen unter allen Schwerpunkten auf dem Gelände erfolgen. Die enge Verbindung mit dem ehemaligen Sozialgebäude, welches als Medienzentrum ebenfalls für Kreative offen stehen soll, wäre wünschenswert. Eine Nutzung des bereits als Veranstaltungshalle genutzen Bahnwerkes an der Ecke Schweriner/Könneritzstraße für themenoffene Veranstaltung ebenfalls. Das ehemalige 10/20 KV Schalthaus - aufgrund seiner kleinteiligen inneren Struktur liebevoll Alcatraz genannt - hier könnte das Puppentheatermuseum und seine Schätze, ein Puppendoktor sowie Programme für Kinder in Zusammenarbeit mit TJG und Jugendkunstschule Dresden sowie eine Gastronomie ihre Heimat finden. FilmwirtscHaft, Filmfest, Medien, Kino Warum nicht oder was noch? Durch Gentrifikationsanalysen hinreichend bestätigt, ist bekannt: Engagierte Kreative und Künstler, ausgestattet mit Möglichkeiten auf der einen Seite und direkte vernetzte Kommunikation zu und innerhalb der Verwaltungen und Behörden auf der anderen Seite sind die besten Zutaten, die es zur Belebung einer Industriebrache wie der des Kraftwerkes braucht. Interessente Künstler und Kreative gibt es bekanntermaßen mehr als ausreichend. Nicht Alle sollen, wollen und werden im Kraftwerk Platz finden. Der eingeschlagene Weg der Landeshauptstadt, weitere Entwicklungen von Kreativstandorten zuzulassen und damit auch die Entfaltung der Dresdner und ihrer Ideen zu fördern, wird bald weitere Angebote bereit halten. Für die als Büro- oder Kreativstandort in Frage kommenden überschaubaren Flächen des Kraftwerkes gilt es daher, diejenigen Schwerpunkte aus den verschiedenen Clustern auszuwählen mit den Anforderungen der Dresden nach innen und außen an dieses Areal abzustimmen daraus die beste Wahl zu treffen. Ein cooles Kino an einem Standort der Dresdner Filmbrache könnte hier in vielfacher Hinsicht passen. Bild oben: Potentialfläche. Derzeit werden Teile des Umspannwerkes noch von der DREWAG genutzt - die Öffnung der Erdgeschossflächen wäre zu wünschen. Bild links: Das ehemalige Sozialgebäude bietet für open spaces gleich mehrere Räume und ist für eine solche Nutzung im Gespräch. PuppenWerkStatt & Sammlung Reisen in vergangene Zeiten PuppenTheaterMuseum Perspektiven der Puppentheatersammlung in einem historischen Gebäude des ehemaligen Heizkraftwerks Mitte Gebäude Das Gebäude „Alcatraz“ zeichnet sich durch eine feingliedrige Innenstruktur aus. Diese Struktur macht den besonderen Reiz des Gebäudes aus und soll nicht nur weitgehend erhalten, sondern auch in der Ausstellungsgestaltung aufgegriffen werden. Durch die Struktur der Wiederholung entsteht im Mittelgang ein starker perspektivischer Sog. Diese Situation, die an die Zentralperspektive des Barocktheaters erinnert, kann durch die Mittel des Bühnenbildners aufgegriffen und poetisch genutzt werden. Die stakkatohafte Reihung der Transformatorengehäuse bildet ein Raumraster, das die Darstellung zeitlicher Abläufe ermöglicht. Durch gezielte Unterbrechungen dieser Regelhaftigkeit lassen sich zumindest teilweise einem Labyrinth ähnliche Besucherwege inszenieren. Die mehrgeschossige basilikale Struktur des Raumes ist höchst anregend. Dazu kommt die Transparenz des Gebäudes mit seinen Oberlichtern und lichtdurchlässigen Decken, die verleitet, Grenzen zwischen den inneren und äußeren Funktionen eines Museums aufzubrechen und neue Wege zu beschreiten. Mitnutzer Die Abtrennung des Gebäudes für mehrere Nutzer ist möglich. Am ehesten ließe sich das Erdgeschoss separieren. Es bildet die Basis des Gebäudes, dürfte aber für einen gewerblichen Nutzer durch seine architektonischen Besonderheiten ebensohohe Reizpotentiale besitzen. Wenn neben der Puppentheatersammlung ein zweiter Nutzer im Hauptgebäude angesiedelt werden soll, so ist dieser am sinnvollsten in der ersten Etage unterzubringen. Aus Sicherheits- und Klimagründen ist hier aber in jedem Falle eine museale Nutzung vorzuziehen. Ein Restaurant ist nicht erstrebenswert, dagegen ein Café oder ein Laden eine sinnvolle Option. Ein Café oder Bistro lässt sich aber auch als eine sehr reizvolle Alternative im Anbau vorstellen. Der Durchgang zum Museum im ersten OG soll in diesem Falle erhalten bleiben. Dadurch wird auch der Anbau barrierefrei erschlossen, was seine Attraktivität bedeutend erhöht. Erschließung Das Gebäude besitzt an seinen beiden Enden zwei kleine Treppenhäuser. Es erhält einen Fahrstuhl am westlichen Ende des Gebäudes, der auch die Barrierefreiheit sicherstellt. Da sich über die Treppenhäuser größere Gegenstände nicht transportieren lassen, ist ein Fahrstuhl mit etwa drei Meter Länge notwendig. Durch die dreischiffige Raumstruktur kann für die Besucherführung auf das östliche Treppenhaus weitgehend verzichtet werden, da sich verschiedenste Rundgänge innerhalb der Ausstellung gestalten lassen, die wieder zum Ausgangspunkt zurückführen. Die Haupterschließung erfolgt über den Fahrstuhl und das westliche Treppenhaus. Sanitäre Anlage konzentrieren sich am westlichen Ende des Gebäudes (im ersten und zweiten OG für Besucher, im DG für Mitarbeiter). Das Foyer mit Kasse, Shop und Garderobe wird im ersten OG untergebracht. Das Erdgeschoss bietet sich dafür weniger an, da hier fast ausschließlich mit Kunstlicht gearbeitet werden müsste und (Schau)-Depots hier perfekt untergebracht werden können. Lagerung = Kompromiss = Zerstörung Klima Durch das Glasdach kann sich die obere Gebäudehälfte im Sommer schnell erhitzen. Deshalb ist der Einbau einer Kühlung und einer Luftbefeuchtung im Dachbereich sinnvoll. Das Erdgeschoss scheint ein sehr stabiles Klima aufzuweisen. Eine vollständige Klimatisierung des Gebäudes kann keine realistische Forderung sein, eine Abschwächung möglicher Klimaschwankungen ist aber wünschenswert. Raumaufteilung Ein unkonventionelles Gebäude regt zu unkonventionellen Ausstellungen an. Teilhabe am Museum, Interaktion, Lern-, Erlebnis- und Spielort für kleine und große Besucher sind nur einige Stichworte. Deshalb soll die nachfolgende Aufteilung der Räume in verschiedene Funktionen auch nicht zu eng gesehen werden. Sie zeigt zunächst auf, dass eine Unterbringung der Puppentheatersammlung in dem historischen Gebäude grundsätzlich möglich und auch sinnvoll ist. Die Details müssen dann mit Architekten, Denkmalschützern, Ausstellungsgestaltern und Bühnenbildnern entwickelt werden. EG ..wollen endlich ein Zuhause Das Erdgeschoss ohne Außenlicht, mit stabilem Klima und ohne statische Probleme (Deckenlast) bietet sich als Depot an. Reizvoll ist die Nutzung eines Teiles der Fläche als Schaudepot, bzw. verdichtete Ausstellung. Dabei lassen sich die vorhandenen Inneneinbauten gut nutzen, so dass entweder der Mittelgang oder einer der Am besten hier.. Seitengänge für die Besucher zur Verfügung steht, während in den anderen beiden Gängen parallel Depotarbeiten durchgeführt werden können. Das Museum wird transparent, ohne dass bei den Depots Einschränkungen gemacht werden müssen. Im Erdgeschoss gibt es für die Besucher einen Zugang zum Fahrstuhl und zum Treppenhaus. Der eigentliche Museumseingang befindet sich im ersten OG. I. OG Das erste OG enthält im westlichen Teil in der Nähe des Fahrstuhls und des Haupttreppenhauses die Kasse, den Shop, die Garderobe und Besuchertoiletten. Der Durchgang zum schmalen Nebengebäude bleibt erhalten, so dass dessen Nutzer auch vom Fahrstuhl profitieren kann. Auf der restlichen Fläche befinden sich Ausstellungen (eventuell interaktiv genutzte Flächen, Sonderausstellungen der Puppentheatersammlungen aber auch anderer Museumseinrichtungen) oder eine Nutzung durch Dritte. II. OG Auf 800 qm befindet sich die Hauptausstellungsfläche der Puppentheatersammlung. Erschließung des Gebäudes durch Fahrstuhl und westliches Treppenhaus, eventuell weitere Besuchertoiletten. Die innere Struktur des Gebäudes soll weitgehend erhalten bleiben und in die Ausstellung einbezogen werden. DG Das Dachgeschoss weist mit seinem Oberlicht die hellsten Räume auf. Es nimmt die Arbeitsplätze der Mitarbeiter, Büros, Restaurierung, Fotoarbeitsplatz, Werkstatt, Techniklager, Archiv sowie Arbeitsplätze für die Nutzer der Sammlung auf. Dafür werden in der vorhandenen Raumstruktur etwa 250 qm benötigt. Auch Mitarbeitertoiletten werden hier untergebracht. Die restliche Fläche des Dachgeschosses findet für einen museumspädagogischen Raum, der zugleich auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, sowie für Spielflächen und eventuell auch kleinere Sonderausstellungen Verwendung. Fazit Alle Funktionen der Puppentheatersammlung lassen sich in dem Gebäude unterbringen. Das Gebäude kann von der Puppentheatersammlung alleine oder mit einem Partner genutzt werden. Im Falle eines zweiten Nutzers sollte man aber darüber nachdenken, ob an anderer Stelle auf dem Gelände eine 200 qm große Fläche als Depot für Großteile bereitgestellt werden kann. Überlegenswert ist auch eine zusätzliche Ausstellung im Foyer der Theater, wo z. B. historische Wohnwagen und Packwagen und eine Marionettenbühne mit einem neo-barocken Proszenium gezeigt werden können. Lars Rebehn, Konservator der Puppensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Ein bißschen Dornröschen, ein bißchen mächtige Burg - die kontrastreichen Aspekte der Architektur könnten ein Zeichen der Abwechslung sein, die in diesem Mauern künftig Platz finden sollen. Dussmann KunstWerk ein Zentrum im Dienst der Kunst & Bildung Das Umspannwerk und die Maschinenhalle sind die zentralen erhaltenen Gebäude des ehemaligen Kraftwerkensembles und säumen die zentrale Werkstraße zu beiden Seiten. Von außen betrachtet, könnten sie fast für Zwillinge gehalten werden, Wahrheit sind sie absolut verBlick in die Werkstraße - was wird die Gäste wohl hier erwarten? schieden. Die Unterschiede liegen, vom dominanten Umspannturm der dazu gehörigen Halle abgesehen, in ihrer inneren Struktur und den unterschiedlichen künftigen Nutzungen. Der Nordgiebel wurde bereits mehrfach umgebaut und wird es wohl mindestens noch ein mal mehr - als Kunstwerk macht man das aber sicher gern. Im Obergeschoss befindet sich die historische Schaltzentrale. Die Maschinenhalle soll bald Raum für Foyer und kleine Bühnen des neuen Spieloder BühnenWerkes, bestehend aus Staatsoperette Dresden und tjg. Theater Junge Generation, sein. Die Fassade des Baukörpers muss daher auch entlang der Werkstraße bis auf den zentralen Zugang zum Foyer geschlossen bleiben. Eine unbelebte Hauptachse des Areals wäre generell ungünstig. Deshalb ist naheliegend, die Fassade der ehemaligen Umspannhalle offen zu gestalten und durch Kleinteiligkeit für Abwechslung zu sorgen, die eine organische Belebung zur Folge haben müsste. Bei diesen Überlegungen muss berücksichtigt werden, dass den gegenüberliegenden zentralen Zugang zu den Spielstätten bei 230 Spieltagen mit bis zu 700 Besuchern allein durch die Staatsoperette Dresden mehr als 160.000 Menschen im Jahr passieren werden. Für diese Besucher im Umfeld geeignete Abgebote zu finden und richtig zu verorten, sollte in Anbetracht der zur Verfüng stehenden Räume möglich sein. Nach Vorstellungen des Intendanten der Staatsoperette Dresden, Herrn Wolfgang Schaller, wären dem Foyer gegenüber Zugänge zu gastronomischen Angeboten, die in der Lage sein müssten, geballten Anstürmen hungriger Operettenbesuchern auf einem gehobenen Niveau standhalten können, die Antwort. Geeignete Möglichkeiten sieht Herr Schaller dazu im Souterrain entlang der Werkstraße und erinnert an historische Vorbilder, wie das kriegszerstörte Central-Theater auf der Waisenhausstraße, das Dampfschiff wäre ein noch lebender Beweis. Als passendes Abschlussprogramm nach einem Operettenbesuch nennt Herr Schaller weiterhin eine feste Dixieland-Location, die auf dem Areal des Kraftwerkes angesiedelt und auch mit der Großgastronomie kombiniert werden könnte. Gemeinsam mit Joachim Schlese, Chef des Dixieland Festivals, wurden dazu bereits Überlegungen angestellt und beide Herrren sind sicher, dass eine solche Institution nicht nur das Kraftwerk belebt, sondern ein Bestandteil des touristischen Portfolios Dresdens sein kann. Bei diesen Gedanken spielen auch Erinnerungen an die seinerzeit überregionale Bedeutung der alten Tonne eine Rolle. Diese Ideen können in der Folge ebenfalls in dieser oder anderer Form eine wichtige Bereicherung des Areals sein und zu dessen Belebung beitragen. Das Umspannwerk wird jedoch nicht allein mit gastronomischen Angeboten zu füllen sein, an der Aufgabenstellung und den Erwartungen ginge diese Lösung vorbei. In Anbetracht der Dominanz des Spiel- oder BühnenWerkes und für eine einfache Orientierung auf dem Gelände wäre es bei aller inneren Kleinteiligkeit weiterhin sinnvoll, auch für die Umspannhalle einen Oberbegriff innerhalb der Anforderungen definieren zu könnnen. Aufgrund der bereits bekannten Gesuche weiterer Bühnen, kreativer und künstlerischer Betriebe, Galerien und Gastronomen kann auch bei der Umspannhalle von der beabsichtigten bunten Vielfalt mit starker Tendenz zu kunst- und designorientierten Inhalten ausgegangen werden. Den wichtigsten Beitrag für die Vielfalt dieser besonderen Möglichkeiten bringt dabei dieses Gebäude selbst ein. Interessant ist dabei wiederum, dass diese Besonderheiten, von denen die Rede ist, keinesfalls als solche vorgesehen waren, sondern vielmehr in den Ausnahmen und Ungereimtheiten liegen. Der Umspannturm bietet aus fast 40 m Höhe einen phantastischen Blick und die sechs Zwischenetagen könnten durch Glaseinsätze in der Fassade mit Blick Richtung Innenstadt sehr einfach zu Räumen mit besonderem Charakter und für ebensolche Nutzungen ausgebaut werden. Die Kranhalle mit mehr als zehn Meter Raumhöhe, den markanten und glücklicherweise belassenen Industrieeinbauten, wirkt im ersten Moment wenig einladend - dennoch wäre auch hier ein Foyer vorstellbar. Als Ort für unverbauter Süd/Ost Blick aus fast 40 m Höhe - der Turm des Umspannwerkes ermöglicht spannende Nutzungen Ideen werden bereits gesammelt... Musik, Tanz oder auch zeitgenössische Installationen, ist er sowieso geeignet. Die Besonderheit der Schaltzentrale konnte bereits im Rahmen der Elektrischen Stadt vermittelt und damals eine aufwendige Sanierung erreicht werden. Hier können bunte Events, Lesungen oder Aufführungen in besonderer Umgebung stattfinden - Möglichkeiten scheint es viele. Neben diesen eher kleinen Flächen stehen im Hauptgebäude 2 Etagen mit jeweils mehr als 1.000 qm Nutzfläche zur Verfügung. Die obere halle ist nur durch Leichtbau geteilt und kann ebenso als gan...Räume für besondere Anlässe ze Fläche genutzt werden. Im Erdgeschoss und Souterrain können Gastronomien Bild oben: Das Atrium im DUSSMANN Kulturkaufhaus in Berlin ist auch ein Ort der besonderen Veranstaltungen - eine Sphinx-Statue der Königin Hatschepsut, 1475 v.Ch., ist dabei ebenfalls immer anwesend Bild oben: Blick in die restaurierte Schaltzentrale des Kraftwerk Dresden Mitte - wer will, kann Ähnlichkeiten erkennen sowie vielfältige Angebote für Kreative und Künstler entstehen. Der passendste Wunschkandidat mit Erfahrung bei der Förderung von Kunst und einem hochwertigen Sortiment war schnell ausgemacht – das Dussmann KulturKaufhaus in Berlin verband die meisten der gestellten Anforderungen. Die Kontaktaufnahme war unkompliziert und dank des bewundernswerten Einsatzes der Dresdner und Berliner Geschäftsführung konnte das Unternehmen auch für eine Zusammenarbeit im Kraftwerk gewonnen werden und die Erstellung eines auf die speziellen Anforderungen abgestimmten Konzeptes vereinbart werden. Doch damit nicht genug. Neben Interesse und Engagement brauchte das Unternehmen das Konzept eines Indoorspielplatzes mit. Die Kom- binationsmöglichkeiten von tjg., Puppentheatermuseum, Puppentheater und den vielfältigen Angeboten der Kunst im Umfeld lassen spannende, richtungsweisende Lösung erwarten. Das Dussmann KulturKaufhaus in Berlin ist zu einer weit über die Grenzen der Hauptstadt bekannten Marke geworden. Die Öffnungszeiten dieses Treffpunktes für Kunstinteressierte und Genießer, Schöngeister und Leseratten und das umfangreiche Sortiment sind Alleinstellungsmerkmale. Zu jeder Zeit 150000 Bücher, 90000 Musikartikel, 40000 Noten, 21000 Filme und 11000 Hörbücher verfügbar zu haben, setzt ausgeklügelte Logistikprozesse voraus. Genau darauf ist Dussmann, dessen Gründer auch als ein Erfinder von Dienstleistungen gelten kann, spezialisiert. Weil das so bleiben soll, wird es auch in Dresden kein KulturKaufhaus geben. Statt dessen möchte das Unternehmen bei der Entwicklung der Umspannhalle zu einem generationsübergreifenden Ort der Kunst, Moderne und Bildung aktiv dabei helfen, die Rahmenbedingungen verbessern und beabsichtigt dabei u.a. auch, den IndoorSpielplatz erstmalig umzusetzen. Über dieses Engagement sind wir erfreut, auf die Angebote gespannt. 2015 soll Dresden um ein KunstWerk reicher sein. Lange war es ein Sorgenkind und ist es eher ein Wintermärchen - aber das sollte sich nun bald ändern - wir hoffen, dass Dornrößchen bald erwwacht. KulturKinderGarten Hoch X Der Weg zu den einzelnen Nutzungsideen war eine Reise von einer guten Idee zum nächsten Gerücht. Die untersuchten Ansätze sind allesamt mit tatsächlichen Inhalten verbunden und werden mit viel ehrlichem Engagement verfolgt. Nicht zu verleugnen ist auch die Tatsache, dass es in diesem Prozess keinen Stillstand, dafür aber eine nicht zu unterschätzende Eigendynamik gibt, die in der Folge möglicherweise noch immens zunehmen könnte. Das könnte zum Beispiel passieren, wenn sich Wille und Glaube Vieler zusammen auf dem Weg machen und die Idee vom Kraftwerk wieder in ganz vielen Köpfen spuckt und Herzen wohnt. So weit ist es aber noch nicht. Dresdner warten auf die Entscheidung des Stadtrates. Die Idee des KulturKindergartens begann wahrscheinlich damit, dass im Rahmen der Entwicklung der neuen Entwürfe auch ein Betriebskindergarten für den Nachwuchs der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von tjg. und Staatsoperette geprüft und vorgesehen wurde. Diese Idee wurde durch Möglichkeiten der Kombination des derzeitigen vom tjg. mit den städtischen Eigenbetrieben als Pilotprojekt laufenden Theaterkindergartens kombiniert. Als zu dieser Menge die Information des ebenfalls als Pilotprojekt geplanten Indoorspielplatzkonzeptes hinzu kam, entstanden völlig neue Möglichkeiten. Die jungen Gäste des tjg. können ohnehin eingebunden werden und Das Gebäude auf dem Areal des Elsa Fenske Heimes ist derzeit ungenutzt, aber dieses Bild belegt: Der bedrohliche Gentrifikationsprozess durch Kinder hat womöglich bereits begonnen! damit Gelegenheit zur Bewegung erhalten, bevor sie still in der Vorstellung sitzen. Aber auch Paare, die für eine Weile ein Unterhaltungsangebot, z.B. die Ausstellung, den Film, die Vernissage, das Konzert, das Stück, das Bild ansehen oder einfach nur einen Kaffee trinken möchten, könnten dies mit gutem Gewissen tun. Erst danach wurden die bis dahin noch unberücksichtigt gelassenen Informatio- NutzungsIdeen nen zum KulturKindergarten von Dussmann im Unfallkrankenhaus Berlin bekannt. 1.: KulturKindergarten: Die Einbindung des Friedrichstädter Krankenhauses in ein solches Konzept war der Staatsoperette Dresden 30 Plätze nächste Gedanke. Eher zufällig fügten sich Bedürfnisse von jungen freien Künstlern Thetaer Junge Generation 30 Plätze und Kreativen hinzu, die von einem kombinierten Angebot aus Atelierflächen mit Stadtplanungsamt (WTC) XX Plätze angrenzender Kinderbetreuung nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Neben Wirtschaftsförderung (WTC) XX Plätze der Nähe zu Bühnen kommen nun weitere Kombinationsmöglichkeiten mit Kunst Hochschule für Musik XX Plätze und Kreation hinzu: Auch für die Komplexität der Verbindung von Indoorspielplatz, Künstler (Büro/Kita Kombi) 30 Plätze tjg., Puppentheaterbühne und Sammlung mit dem KulturKindergarten im Fenske- gCultus 20 Plätze Kulturhaus. Kreative XX Plätze Krankenhaus Friedrichstadt XX Plätze mögl. Gesamtbedarf: mind. 200 Plätze Die Gegebenheiten dieses Gebäudes sind erstklassig. Denn davon abgesehen, dass 2.: Kinderbetreuung für Besucher dieses Gebäude auf beiden Seiten von riesigen Freiflächen umgeben ist und so auch 3.: Atelier- und Kreativhaus Bewegungsräume für Kinder im Freien zur Verfügung stehen, sind wir dort schon Synergiepartner wieder in eine Synergiefalle getreten; aufgrund der rämlichen Nähe zum Elsa Fenske Heim wäre eine Verbindung naheliegend - dann würde zu den Ideen der Kinder- - Dussmann Indoorspielplatz betreuung, die bereits aus Bewegung, Kunst und Bildung bestehen kann, noch ein - Theater Junge Generation generationsübergreifender Ansatz hinzu kommen. Diese Vielfalt der Möglichkeiten - Puppentheater und Sammlung sind zu keinem Zeitpunkt vorauszusehen gewesen. Der Betriebskindergarten sollte - Hochsule für Musik doch im Eckhaus bleiben. (...aber dort gab es keine Wiese..) - Jugendkunstschule - gCultus KulturKindergarten hochX er war plötzlich da - umringt von einem Blumenstrauss der Synergien und Kooperationsmöglichkeiten ReakTANZENhaus Wie bei allen anderen Gebäuden des ehemaligen Kraftwerksareals auch, kann über die Zukunft des sogenannten Reaktanzenhauses nur spekuliert werden. Die derzeit naheliegendste Nutzung würde wohl in einer Einbindung des Gebäudes in die künftigen Spielstätten von Staatsopertte Dresden und Theater Junge Generation bestehen. Bereits bei voran gegangenen Planungen waren für dieses Gebäude verschiedenste Nutzungen, meist in Verbindung mit der Staatsoperette, vorgesehen. Vielleicht könnte das Gebäude aber auch für andere Nutzungen interessant sein - der Name allein hält dafür schon mehrere Möglichkeiten bereit. Die Reaktanz beschreibt die Herstellung von Wechsel- aus Gleichstrom. Vor diesem Hintergrund wäre die Nutzung des Gebäudes für Kontroversen und Veranstaltungen, die sich allgemein mit den Veränderungen der Stadt und ihrer Menschen befassen, interessant. Der Name enthält aber noch eine andere Besonderheit - das Wort Tanzen. Mit eben diesem Hintergrund wäre vielleicht auch ein andere Verwendung naheliegend und vielleicht ließe sich dadurch auch gleich eine architektonische Besonderheit dieses Gebäudes hervorheben. Name ist Programm