Leipziger Volkszeitung 2. Nov ember 2009 Volles Haus bei Uraufführung von „Für alle reicht es nicht“ in Dresden Dresden. Mit viel B eifall ist am Samstagabend in Dresden die Uraufführung des Stückes „Für alle reicht es nicht“ von Dirk Laucke aufg enommen worden. Der Abend im vollbesetzten Klein en Haus bildete den Auftakt des in ternationalen Theaterfestivals „After the Fall“, das 20 Jahre nach dem Mauerfall in Dresden und Mühlheim an der Ruhr (NordrheinWestfalen) Folg en der Wende in Ost- und Westeuropa beleuchten soll. Der deutsche B eitrag wurde vom Staatsschauspiel Dresden inszeniert. Das Stück erzählt von einem Ost-West-Paar, das einen Lastwag en mit chinesischen Flüchtling en findet. Porträtier t wer den entwurzelte und g escheiterte Menschen, die sich in der veränderten Welt durchzuschlag en versuchen. In deren Not bleibt die Mitmenschlichkeit auf der Strecke, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile bestimmen Denken und Handeln. „Die Mauer steht noch. Sie ist nur nach außen g erückt“, so Autor Laucke im Programm über sein Stück. Das Goethe-Institut hatte für „After The Fall“ bei 17 Dramatikern aus 15 europäischen Ländern Stücke zum Zustand Europas 20 Jahre nach der Wende in Auftrag g egeben. Eine Auswahl ist bis zum 8. November in Dresden und Mühlheim zu sehen. Gezeig t werden acht Produktionen aus Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Moldawien, Polen, Rumänien, Serbien und Schweden. Vorträg e in Originalsprache mit deutschen Übertiteln beg leiten die Stücke. Nach Aussag en der Organisatoren entstand ein „Kaleidoskop von Gesellschaftsbildern, das die unterschiedlichen Entwicklung en in Europa nach der Zeitenwende von 1989 beleuchtet“.