talendo - Ladentrog

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DuPont
TALENDO
™
TALENDO
®
Der neue Standard bei der Bekämpfung von Oidium
®
Inhalt
1.
Oidium (Echter Mehltau)
3
2.
TALENDO® auf einem Blick
4
3.
Vorteile von TALENDO®
6
4.
Feldversuche
10
5.
Anwendungsempfehlungen
12
6.
Resistenzmanagement
13
7.
Qualitätssicherung
14
8.
Integrierte Produktion (IP)
15
2
Oidium – eine allgegenwärtige und
gefürchtete Krankheit im Weinbau
Oidium, der Echte Mehltau, kommt in nahezu allen landwirtschaftlichen Kulturen unter verschiedentlichen, klimatischen Bedingungen vor (5 – 30°C, 40% – 100% relative Luftfeuchte).
Innerhalb eines Weinberges entwickelt und verbreitet er sich extrem schnell und die Zeit von der
Infektion bis zur Sporulation kann sehr kurz sein (5 – 6 Tage bei 23 – 30°C). Bei Befall werden
sowohl der Ertrag als auch die Qualität der Trauben stark beeinflußt und unter bestimmten Bedingungen können bis zu 100% der Lese verloren gehen. Die wirtschaftlichen Folgen sind enorm.
Uncinula necator, der Erreger des Echten Mehltaus der Rebe, ist mit Fungiziden bekämpfbar;
7 Applikationen je Saison sind hierfür nötig. Da der Pilz gegenüber Fungiziden jedoch Resistenzen
entwickeln kann, ist der Schlüsselfaktor für zuverlässigen Schutz eine Kombination aus guter landwirtschaftlicher Praxis und der Einsatz von Fungiziden mit unterschiedlicher Wirkungsweise:
• Kulturmaßnahmen (Schnittmaßnahmen, Begrenzung der Düngung)
• Züchtung (widerstandsfähige Sorten)
• Fungizide mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus (präventiv, kurativ, eradikativ)
TALENDO®, das Fungizid von DuPont bietet einen neuen hochwirksamen Mechanismus zur
Oidiumbekämpfung, wirkt gegen alle bekannten Mehltaustämme und ist ein wichtiger Baustein
im Resistenzmanagement.
Durch Echten Mehltau
verursachter Schaden
Ertrag
Mögliche totale Vernichtung der Traubenernte
Produktivitätsverlust
Qualität
Reduzierung der Konzentration
an Anthozian und
3 Mercaptohexanol im Wein
Geschmacksverlust
Fehltöne im Wein
Trauben mit Flecken
Unverkäufliche Trauben
3
Dramatischer wirtschaftlicher
Schaden für den Winzer
TALENDO® auf einem Blick
TALENDO® hat eine sehr gute präventive Wirkung gegen den Echten Mehltau, eine sehr lange
Wirkungsdauer und ist IP geeignet. Das Produkt enthält ein Molekül mit einem neuen Wirkungsmechanismus: Proquinazid. Es gehört in eine neue chemische Wirkstoffgruppe von Fungiziden, den
Quinazolinonen, die von DuPont in den 90iger Jahren entdeckt wurde.
Diese neue chemische Gruppe ist nicht mit anderen Wirkstoffen, die zur Bekämpfung von Echtem
Mehltau im Weinbau Anwendung finden, verwandt. Deshalb ist TALENDO® ein wichtiger Baustein im
Resistenzmanagement.
TALENDO
®
Wirkstoff
Proquinazid
Formulierung
200 g Aktivsubstanz/Liter (Emulsionskonzentrat)
Aufwandmenge
Basisaufwand
0,1 l/ha
ES 61
0,2 l/ha
ES 71
0,3 l/ha
ES 75
0,375 l/ha
Kultur
Tafel- und Keltertraube
Schadorganismus
Echter Mehltau (Uncinula necator)
Anwendungszeitpunkt
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis
Spritzintervall
10 bis 14 Tage
Wartezeit
28 Tage
O
N
I
N
4
O
TALENDO® – bester Schutz gegen
Echten Mehltau
Gegenüber Echtem Mehltau sind Weinreben zwischen Blüte und Traubenschuss hoch empfindlich.
Daher sollte die Kultur zwischen Vorblüte (ungefähr 10 Tage vor der Blüte ) und Traubenschluss besonders
geschützt werden. In Rebanlagen, in denen Primärinfektionen (aus überwinterndem Myzelium)
auftreten, ist es empfehlenswert eine erste Behandlung bereits im 3 – 5 Blatt Stadium durchzuführen.
TALENDO®
verhindert Infektionen
und schützt Neuzuwachs
mit Primärinfektionen infizierte Triebe,
bedingt durch infizierte Knospen
Der Pilz Uncinula necator ist der Erreger des Echten
Mehltaus der Rebe. Er breitet sich hauptsächlich
durch vegetative Vermehrung aus.
Frühjahr
Überwinterung
des Myzels
in Knospen
Verbreitung der Konidien
von den Primärinfektionen zu
neuen Trieben und Trauben
Sommer
TALENDO®
Vegetative Reproduktion
verhindert für lange
Zeit neue Infektionen
Winter
Sekundäre
Infektionszyklen
während der
Saison
Herbst
Infektionen der Knospen
Asci
Ascosporen
werden
freigelassen
Uncinula necator vermehrt sich
TALENDO®
reduziert die Anzahl
gesunder Fruchtkörper
am Ende einer Saison.
Reifung der
Kleistothezien
während der Saison auch über die
sexuelle Reproduktion.
Sexuelle Reproduktion
Infektion der
jungen Blätter
und Trauben
Bildung von Kleisthothezien
auf infizierten Blättern und Trauben
5
Vorteile von TALENDO®
1
Sehr gute vorbeugende Wirksamkeit
Auf der Oberfläche von Rebblattgewebe (bzw. von Trauben) angekommen, entwickelt
jede Spore von Uncinula necator einen Keimschlauch, an dessen Ende sich ein Appressorium bildet. Dieses Appressorium dringt in die Pflanze ein und löst eine Infektion aus.
Die präventive Applikation von TALENDO® auf das Blattgewebe (bzw. auf die Trauben)
verhindert die Bildung des Appressoriums. Der Keimschlauch wächst weiter, aber der
Pilz ist nicht in der Lage in die Pflanze einzudringen. Dem Pilz ist damit die Lebensgrundlage genommen, die Spore stirbt ab und die Infektion ist gestoppt. Bei hohen
Konzentrationen von TALENDO® sind die Sporen nicht einmal in der Lage zu keimen.
Gesunde und kollabierte Sporen von Unicinula necator
Bildung eines Appressoriums
Keine Bildung eines Appressoriums
Quelle: Weinbauinstitut Freiburg
Unbehandelte Kontrolle
TALENDO® wurde einen Tag vorher appliziert
% Wirksamkeit
Efficiacy
in %
TALENDO® zeigt bei präventiver Anwendung
sehr gute Wirksamkeit
1 Tag präventiv – 97%
7 Tage präventiv – 90%
®
TALENDO 50 g aktiv/ha
Quelle: DuPont 2004 – Versuch unter kontrollierten Bedingungen
6
Die Sporen des echten Mehltaus, die von einer mit TALENDO® behandelten Pflanze
stammen, sind nicht mehr länger in der Lage andere Pflanzen zu infizieren. TALENDO®
schützt Trauben gegen Sekundärbefall und die Kultur bleibt für einen längeren
Zeitraum frei von Echtem Mehltau.
Talendo Spritzung
Unfruchtbare
Sporen können
andere Blätter
nicht infizieren
1 Tag danach
Gesundes Blatt
Sporulierendes Blatt
Bonitierung 15 Tage nach der Inokulation
TALENDO® zeigt höchste Wirksamkeit gegen weitere
Infektionen durch Sporen
Proquinazid 50 g aktiv/ha – 83,1%
% Wirksamkeit
Efficiacy in %
2
Lange Wirkungsdauer
Vergleichsmittel – 63,1%
Vergleichsmittel – 19,7%
Krankheitsbefall in der unbehandelten Kontrolle – 94,8%
Quelle: DuPont 2005
Quelle: Weinbauinstitut Freiburg
Zerstörte Spore (48 Stunden nach der
Behandlung mit TALENDO)
7
Vorteile von TALENDO®
3
Schutz von unbehandeltem Pflanzengewebe und Neuzuwachs
TALENDO® hat lokalsystemische Eigenschaften und ist in der Lage, das Blatt translaminar zu durchdringen. Es verteilt sich erneut wirkungsvoll auf dem Blatt. TALENDO®
ist auch in der Lage, Neuzuwachs nach der Applikation zu schützen.
Durch die Mikroemissionen (Dampfphase) innerhalb von 24 Stunden nach der
Applikation verteilt sich der Wirkstoff von TALENDO® rund um die behandelte Fläche.
Durch diese sehr gute Dampfphase wird die Traubenoberfläche einschließlich Gewebe,
das von der Spritzbrühe unberührt bleibt, geschützt.
Schutz des Neuzuwachses – Vergleich der Wiederverteilung von Wirkstoffen
% Befall an Echtem Mehltau
C
Zone A
Zone B
Unbehandelt
91%
C
C
C
C
C
A
A
A
B
B
B
TALENDO®
30%
41%
Kontaktfungizid
38%
55%
Systemisches Produkt
28%
48%
Das Fungizid wurde jeweils im Zentrum des Blattes appliziert.
Der Krankheitsbefall in den anderen Teilen des Blattes ist nach der Behandlung mit TALENDO® signifikant
reduziert – deutlich sichtbar im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle bzw. im Vergleich zu den
Blättern, die mit anderen Fungiziden behandelt wurden.
10
Eine mit Talendo® behandelte
Pflanze wurde zwischen
unbehandelte gestellt
8
20
30
40
cm
81-100%
61-80%
41-60%
21-40%
0-20%
% Bekämpfung der Krankheit
4
Schutz der oberen und unteren Blattseite
TALENDO® zeichnet sich durch eine ausgezeichnete translaminare Aktivität aus, von der
Blattunterseite zur Blattoberseite. Diese Eigenschaft sorgt für den Schutz der
unbehandelten Blattseite und gleicht damit einen nicht ganz perfekten Spritzbelag aus (an
Stellen, zu denen die Spritztröpfchen keinen Zugang haben).
Schutz der oberen und unteren Blattseite
TALENDO® auf die untere Blattseite appliziert,
verteilt sich innerhalb des Blattes wieder
5
Schutz gegen Primärinfektionen
Es zeigte sich, dass TALENDO® auch die Entwicklung der Fruchtkörper des Echten
Mehltaues an Trauben (Kleistothezien) beeinflusst, die zu Beginn einer neuen Epidemie
in der Folgesaison eine wichtige Rolle spielen. Wurde das Gewebe mit TALENDO®
behandelt, sind Kleisthothezien seltener und mißgebildet.
Gesunder Fruchtkörper
Zerstörter Fruchtkörper
Unbehandlet
3 Tage nach Behandlung mit TALENDO®
9
Feldversuche
Hervorragende Wirksamkeit gegen Echten Mehltau im Weinbau
TALENDO® besitzt eine hervorragende Wirksamkeit gegen Echten Mehltau im Vergleich sowohl zu
vorbeugenden als auch systemischen Fungiziden. Dies konnte in 88, über ganz Europa verteilten
Feldversuchen nachgewiesen werden, unabhängig vom Infektionsdruck oder von den
Umweltbedingungen.
Präventives Produkt
TALENDO mit seiner präventiven Wirkungsweise bietet
besseren Schutz der Trauben als der präventive Standard
%yWirksamkeit
®
TALENDO® 50 g Aktivsubstanz/ha – 95,3%
Vergleichsprodukt 50 g Aktivsubstanz/ha – 87,5%
Systemisches Produkt
TALENDO mit seiner lokalsystemischen Wirkungsweise
bietet besseren Schutz der Trauben als der
lokalsystemische Standard
% Wirksamkeit
®
10
®
TALENDO 50 g Aktivsubstanz/ha – 94%
Vergleichsprodukt 50 g Aktivsubstanz/ha – 85,6%
Unerreicht lange Wirkungsdauer
TALENDO® bietet noch nach einer Woche andauernder, massiver Infektionen mit Echtem Mehltau
100%-igen Schutz. Nach 14 Tagen erreicht TALENDO® noch nahezu 97% Wirksamkeit. Das
gängige Standardprodukt ist nicht nur anfangs weniger effektiv, sondern es verliert auch nach
10 Tagen an Wirksamkeit.
% Wirksamkeit
Efficiacy
in %
Nach 6 Tagen
TALENDO® – 100%
Gängiger Standard – 95%
Unbehandelt – 82%
% Wirksamkeit
Efficiacy
in %
Nach 10 Tagen
TALENDO® – 98%
Gängiger Standard – 92%
Unbehandelt – 70%
% Wirksamkeit
Efficiacy
in %
Nach 14 Tagen
TALENDO® – 97%
Gängiger Standard – 78%
Unbehandelt –30%
Hohe Regenbeständigkeit nach 2 Stunden
TALENDO® hält dem Abwaschen durch Regen, Tau oder Bewässerung stand. 20 mm Regen
innerhalb von 2 Stunden nach der Behandlung blieben ohne sichtbaren Einfluß auf die
Wirksamkeit. Es kann jedoch einen leichten Abfall in der Wirksamkeit mit Anstieg des
acy%inWirksamkeit
%
Regenfalls und der Intensität geben.
Wirksamkeit in % relativ zur nicht beregneten Kontrolle
20 mm – 89,7%
40 mm – 85,2%
11
Anwendungsempfehlungen
Da TALENDO® hauptsächlich vorbeugend gegen Echten Mehltau wirkt, sollte das Fungizid
unbedingt vor Ausbruch der Krankheit angewendet werden.
TALENDO® bietet dem Anwender große Flexibilität in dessen Maßnahmenplan und kann in allen
Entwicklungsstadien eingesetzt werden. Im Rahmen eines guten Resistenzmanagements sollte
TALENDO® in Spritzprogrammen integriert werden, die Fungizide mit unterschiedlichem
Wirkungsmechanismus verwenden.
TALENDO® entfaltet seine hervorragende Wirksamkeit auch bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit
sowie bei unterschiedlichen Temperatur- und Witterungsbedingungen. Wird es entsprechend den
Anwendungsempfehlungen eingesetzt, zeigt TALENDO® über mehrere Jahre hinweg zuverlässige
Wirksamkeit. Dies belegen viele Versuche, durchgeführt in Italien, Spanien, Frankreich,
Griechenland, Deutschland und in Portugal.
TALENDO® kann mit den meisten Weinbauinsektiziden und -fungiziden gemischt werden, wobei die
die jeweilige Gebrauchsanweisung des Mischpartners zu beachten ist.
TALENDO® sollte mindestens mit einem Wasservolumen von 150 l/ha gespritzt werden.
Historie der Fungizide gegen echten Mehltau im Weinbau
Erste Anwendung
von Schwefel
Auftreten des Echten
Mehltaus in England
1845
1850
1834
1848
Auftreten des Echten
Mehltaus in USA
Auftreten des Echten
Mehltaus in Frankreich
SBI: Sterol Biosynthese Hemmer. DMI: DeMethylation Inhibitor
®
Empfohlene Anwendung für TALENDO
Austrieb/1. Vorblüte BBCH 05–19
Vorblüte BBCH 53–57
Vorblüte – Blüte BBCH 57–65
Netzschwefel 3.6 kg/ha
TALENDO® 0.2 l/ha
TALENDO® 0.25 l/ha
Abgehende Blüte – 1. N
Discus®1 0
Resistenzmanagement
Die Entwicklung einer Resistenz gegenüber Pflanzenschutzmitteln ist ein natürliches biologisches
Phänomen, das bei Insekten, Unkräutern und Pilzen auftritt. Der wiederholte Einsatz eines
Pflanzenschutzmittels auf dem gleichen Feld oder in aufeinander folgenden Jahren selektiert
resistente Stämme, und erlaubt diesen sich über mehrere Saisons zu vermehren. Da Proquinazid,
der einzige und neue Wirkstoff in TALENDO®, keine Kreuzresistenz gegenüber Triazolen zeigt, ist
TALENDO® ein wichtiger Baustein im Resistenzmanagement. Folgende Punkte sind dabei zu
berücksichtigen:
• Die Anzahl der Anwendungen sollte auf 3 je Saison begrenzt sein.
• TALENDO® sollte präventiv eingesetzt werden.
• TALENDO® sollte im Wechsel mit anderen Oidiummitteln, die einen anderen Wirkungsmechanismus haben, eingesetzt werden.
• TALENDO® sollte mit einem kurativen Oidiummittel gemischt werden, falls sich die Krankheit im
Feld schon entwickelt hat.
Ein weltweites Forum der Pflanzenschutzindustrie, das Fungicide Resistance Action Committee
(FRAC), erstellt detallierte Richtlinien zum Fungizidresistenzmanagement und bietet weitere
Informationen zu Fungizidresistenzen und ihrer Vermeidung. Mehr unter http://www.frac.info
Einführung von Dinocap
und Benzimidazolen
Weite Anwendung
von SBI in Europa
Einführung von Strobis,
Quinoxyfen und Spiroxamin
1960
1980
Späte 1990er
Nachblüte BBCH 68–71
0.18 kg/ha
1980
1988
Auftreten der Resistenz
bei Benzimidazolen
Auftreten der Resistenz bei
DMI in Portugal und Frankreich
Einführung
Talendo®
2007
Nachblüte BBCH 73–75
Traubenschluss BBCH 77
Abschluss BBCH 81 – 83
TALENDO® 0.35 l/ha
Discus®1 0.24 l/ha
Topas®2 0.24 l/ha
Qualitätssicherung
TALENDO® steigert die Ertragsqualität. Es hilft makellose, perfekt geformte Trauben, bzw. gesundes
Lesegut, abzuliefern, sowie die Gefahr von Sekundärinfektionen mit anderen Pilzen wie Botrytis zu
reduzieren. Auf die Weinverarbeitung hat TALENDO® keinen negativen Einfluß und hinterlässt auch
keine nachweisbaren Rückstände. Dies macht TALENDO® zu einem wichtigen Instrument in den
Qualitätssicherungs-Programmen von Tafeltrauben- und Weinproduzenten.
Rückstände
Die Wartezeit bei einem Einsatz von TALENDO® im Weinbau beträgt 28 Tage. Entsprechend der
Gebrauchsanweisung angewandt, bleiben die Rückstände des Wirkstoffes Propuinazid stets unter
der festgesetzten Höchstmenge. Die vorgeschlagene, harmonisierte Höchstmenge auf EU Ebene für
Tafel- und Weintrauben liegt bei 0,5 mg/kg. Die zur Zeit festgesetzten nationalen Höchstmengen für
Trauben liegen zwischen 0,3 – 0,5 mg/kg. Im Wein hinterlässt Proquinazid keine nachweisbaren
Rückstände.
Toxikologisches Profil
TALENDO® zeigt sehr geringe Giftigkeit gegenüber Mensch und Tier. Es hat keine signifikante akute
Toxizität (akute orale LD 50 Dosis des formulierten Produktes für die weibliche Ratte ist > 2000mg/kg)
und ist nicht kanzerogen, mutagen oder teratogen.
Die Anwendertox von TALENDO® ist niedrig, wenn das Produkt nach Gebrauchsanweisung und guter
landwirtschaftlicher Praxis eingesetzt wird. TALENDO® überschreitet die von der Behörde erlassenen
toxikologischen Eckwerte nicht.
14
Integrierte Produktion (IP)
Einer der wirkungsvollsten Wege Weinbauschädlinge und Krankheiten zu kontrollieren, ist die
integrierte Produktion (IP). Sie umfasst z. B. prophylaktische Maßnahmen, den Gebrauch von
Pflanzenschutzmitteln mit geringem Einfluß auf Nützlinge und Umwelt oder Anwendungen von
Pflanzenschutzmitteln zur richtigen Zeit und in der richtigen Konzentration. TALENDO® ist
aufgrund seiner ökotoxikologischen Eigenschaften ein ausgezeichneter Baustein für die IP.
Effekte auf höhere Organismen
TALENDO® zeigt nur eine geringe Toxizität bei höheren Lebewesen, es hat weder signifikant akute
Toxizität noch reproduktive Toxizität.
Effekte auf Honigbienen und nützliche Arthropoden
TALENDO® zeigt nur geringe Toxizität bei Bienen und nützlichen Arthropoden. Es ist als harmlos
eingestuft und stellt bei Einsatz nach Gebrauchsanweisung keine Gefahr dar.
Effekte auf aquatische Organismen
TALENDO® ist nicht akut tokisch gegenüber Fischen, Daphnien und Algen.
Effekte bei Regenwürmern und Bodenmakroorganismen
TALENDO® zeigt nur geringe Toxizität gegenüber Regenwürmern (akute LC 50 > 198.8 mg
Aktivsubstanz/kg Boden) und anderen wirbellosen Bodenspezies bei Einsatz nach
Gebrauchsanweisung. Das Produkt hat keinen Effekt auf die Zersetzung der organischen Substanz
im Boden.
Abbau in der Umwelt
• Boden: Proquinazid ist im Boden nicht mobil: es wurden keine meßbaren Rückstände unter
20 cm entdeckt. Proquinazid baut sich schnell im Boden ab (DT 90 < 1 Jahr).
• Wasser: Das Risiko der Kontamination von Grundwasser ist niedrig, da die Konzentration von
Proquinazid, die das Grundwasser erreicht < 0,001μg/l ist, und damit weit unter dem
Grenzwert von 0,1 μg/l liegt.
• Luft: Der Dampfdruck und die Henry-Konstante von Proquinazid weisen auf geringe
Flüchtigkeit der Aktivsubstanz hin.
15
TALENDO
®
Du Pont Hotline: 0800 – 700 60 60
DuPont Internet
www.agrar.dupont.de
Du Pont de Nemours (Deutschland) GmbH
Pflanzenschutz
Du Pont-Straße 1
61352 Bad Homburg
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DAS ETIKETT IST BEI DER ANWENDUNG VON PFLANZENSCHUTZMITTELN IMMER
ZU BEACHTEN. PFLANZENSCHUTZMITTEL SIND MIT DER NOTWENDIGEN
SORGFALT ZU GEBRAUCHEN.
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