244 R e d i n g e r , Studien zur Ökologie der Moorschienken. A. Bestimmung des gelösten Sauerstoffs. Hierzu wurde die bekannte W i n k 1 e r sehe Methode, modi­ fiziert nach A l s t e r b e r g (1), herangezogen. Infolge der geringen zur Verfügung stehenden Wassermenge mußte mit kleinen Winkler­ flaschen (Schüttelfläschchen) mit einem Volumen von 11—14 cem das Auslangen gefunden werden. Es wurden 80 solcher Fläschchen verwendet, die vorher sorgfältig mit Quecksilber ausgewogen worden waren. Zur Probenentnahme wurde ein Apparat kon­ struiert, der zunächst aus einer Flasche von ca. 200 cem Inhalt mit einem doppelt durchbohrten Kautschukstopfen bestand, an den einerseits eine lange Pipette, anderseits ein Saugballon an­ geschlossen war. Die Pipette wurde zu einem bestimmten Teil- Abb. 8. Probenentnahmeapparat. Orig. strich des Pegels ins Wasser gesenkt und nun recht vorsichtig angesaugt, um ein Miteinströmen des Algenmulmes zu verhindern. Dadurch konnte vollständig klares Wasser entnommen werden. War die Flasche vollständig gefüllt, so wurde sie nach Unter­ brechung des Saugens an die weitere Apparatur angeschaltet (s. A b b . 8), die es gestattete, mittels des erwähnten Saugballons die Fläschchen mehrmals durchströmen zu lassen, u m möglichste Fehlerfreiheit zu erreichen, bevor vor dem Aufsetzen der konisch zugeschliffenen Stöpsel 2 Tropfen Bromlösung hinzugefügt wurden. Die letzte Flasche (mittlere Winklerflasche) wurde zur Kohlen­ säurebestimmung verwendet (siehe diese). Diese Manipulationen wurden an Ort und Stelle auf den Schwingrasen ausgeführt, die weitere Ausarbeitung erfolgte tags darauf in der direkt am Obersee gelegenen Biologenhütte. Um