A. Bestimmung des gelösten Sauerstoffs. Hierzu wurde die

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R e d i n g e r , Studien zur Ökologie der Moorschienken.
A. Bestimmung des gelösten Sauerstoffs.
Hierzu wurde die bekannte W i n k 1 e r sehe Methode, modi­
fiziert nach A l s t e r b e r g (1), herangezogen. Infolge der geringen
zur Verfügung stehenden Wassermenge mußte mit kleinen Winkler­
flaschen (Schüttelfläschchen) mit einem Volumen von 11—14 cem
das Auslangen gefunden werden. Es wurden 80 solcher Fläschchen
verwendet, die vorher sorgfältig mit Quecksilber ausgewogen
worden waren. Zur Probenentnahme wurde ein Apparat kon­
struiert, der zunächst aus einer Flasche von ca. 200 cem Inhalt
mit einem doppelt durchbohrten Kautschukstopfen bestand, an
den einerseits eine lange Pipette, anderseits ein Saugballon an­
geschlossen war. Die Pipette wurde zu einem bestimmten Teil-
Abb. 8.
Probenentnahmeapparat. Orig.
strich des Pegels ins Wasser gesenkt und nun recht vorsichtig
angesaugt, um ein Miteinströmen des Algenmulmes zu verhindern.
Dadurch konnte vollständig klares Wasser entnommen werden.
War die Flasche vollständig gefüllt, so wurde sie nach Unter­
brechung des Saugens an die weitere Apparatur angeschaltet
(s. A b b . 8), die es gestattete, mittels des erwähnten Saugballons
die Fläschchen mehrmals durchströmen zu lassen, u m möglichste
Fehlerfreiheit zu erreichen, bevor vor dem Aufsetzen der konisch
zugeschliffenen Stöpsel 2 Tropfen Bromlösung hinzugefügt wurden.
Die letzte Flasche (mittlere Winklerflasche) wurde zur Kohlen­
säurebestimmung verwendet (siehe diese).
Diese Manipulationen wurden an Ort und Stelle auf den
Schwingrasen ausgeführt, die weitere Ausarbeitung erfolgte tags
darauf in der direkt am Obersee gelegenen Biologenhütte. Um
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