Landeshauptstadt Hannover FB Gebäudemanagement, OE 19.11 Hannover, den 04.11.14 OBJEKT Grundschule Glücksburger Weg Anlage Nr. 1 PROJEKT Ausbau zur Ganztagsschule PROJEKTNR.: B.191200647, LAGERBUCHNR.: 021/0095 Maßnahmenbeschreibung Allgemeines: Die zweizügige Grundschule Glücksburger Weg soll in eine inklusive Schule mit Ganztagsbetrieb umgebaut werden. Das ursprüngliche Gebäude von 1968 wurde in den Jahren 1998-2006 in zwei Bauabschnitten zum Teil abgerissen und neu errichtet. Auf dem Schulgrundstück befinden sich bisher das Schulgebäude und ein eigenständiger Sporttrakt, der über einen überdachten, offenen Verbindungsgang vom Hauptgebäude erreicht wird. Das Schulgebäude selbst besteht aus zwei zweigeschossigen Gebäuderiegeln, die durch eine zentrale Halle/Aula verbunden sind. Maßnahmen Hochbau: Der für die zukünftige Nutzung zusätzlich ermittelte Raumbedarf für Mensa und Freizeitbereich mit Koordinatorenbüro wird in einem Neubau auf dem Schulgrundstück untergebracht. Für die inklusive Beschulung wird ein Pflegeraum im Bestandsgebäude vorgesehen. Die neue Mensa als eingeschossiger Riegel wird direkt auf der Grenze zum Kita-Grundstück errichtet, parallel zur Zuwegung der Sporthalle (beide Grundstücke gehören der Stadt Hannover). Der Gebäudeflügel wird in gleicher Breite wie die beiden bestehenden Klassenflügel ausgeführt und parallel zu diesen in der Südostecke des Grundstücks angeordnet. Dieser Standort hat den Vorteil, dass eine unkomplizierte und wirtschaftliche Erschließung sowohl für die Haustechnik als auch für die Anlieferung des Küchenbetriebs möglich ist. Die neue Mensa wird an den überdachten Verbindungsgang gebaut und mit dem Hauptgebäude räumlich verbunden, um eine gemeinsame Nutzung der bestehenden WC-Anlagen der Pausenhalle zu ermöglichen. Die Leitungserschließung erfolgt aus dem Bestandsgebäude. Die Essensanlieferung der Mensa und die Entsorgung/ Reinigung des Fettabscheiders kann direkt von der Straße über die Parkplatzzufahrt erfolgen. Die Mensa wird von einem externen Caterer mit Essen beliefert und verfügt über eine Ausgabeküche. Die gesamten technischen Abläufe sowie die Anforderungen an einen Speiseraum inklusive der Anforderungen an die Akustik sind in der Planung berücksichtigt. Im Bestandsgebäude wird der Arztraum zum Pflegeraum umgebaut, der gleichzeitig als zusätzliches Behinderten-WC genutzt werden kann. Baukonstruktion: Der Mensaneubau ist als massive Konstruktion in Mischbauweise geplant, mit einer StahlbetonSohlplatte und einer Stahlbeton-Flachdecke. Die Außenwände werden aus tragendem Mauerwerk errichtet, bei großen Wandöffnungen sind Stahlbetonstützen im Wandquerschnitt integriert. Im Bereich der Verglasungen wird die Last über runde Stahlbeton-Stützen abgetragen. Die Dachfläche der Mensa wird im Passivhausstandard ausgeführt, ist mit einem Gründach versehen und für die Errichtung einer Fotovoltaikanlage geeignet. Die Fassade des Neubaus erhält eine Wärmedämmung gem. Passivhausstandard mit hinterlüfteter Bekleidung. Seite 1 von 2 2.26 c Im Bereich des Speisesaals ist eine raumhohe Metall-Glas-Konstruktion mit mehreren Öffnungsflügeln vorgesehen, der Freizeitraum mit angrenzendem Büro erhält eine Fensteranlage bis zur Decke. In die Fassadenverglasungen sind in den Räumen Speisesaal, Freizeitraum, Büro jeweils ein Notausgang integriert. Im Küchenraum und dem Personalbereich ist ein durchgehendes Fensterband in Oberlichthöhe vorgesehen. Die Verglasungen von Speisesaal und Freizeitbereich erhalten einen außenliegenden, beweglichen Sonnenschutz. Das Büro erhält zusätzlich innen einen Sichtschutz. Maßnahmen Technische Gebäudeausrüstung: Heizung/Lüftung Aufgrund der Lage des neuen Gebäudes muss die Gaszuleitung umverlegt werden. Eine Versorgung der neuen Mensa über den vorhandenen Niedertemperaturkessel aus dem Jahre 1997 ist aus Kapazitätsgründen nicht möglich. Die neue Mensa erhält ein Brennwertgerät für die Versorgung vom Raumheizflächen und Lüftungsanlage mit Warmwasser. Die Beheizung der Räume erfolgt über Plattenheizkörper und Röhrenradiatoren. Für den Küchenbetrieb einschl. Nebenräume der Mensa wird eine gemeinsame Lüftungsanlage im neuen Technikraum eingebaut. Sanitär Die Entwässerung auf dem Grundstück erfolgt nach dem Trennsystem. Das Schmutzwasser wird an den vorhandenen Kanalanschluss am Glücksburger Weg angeschlossen. Ein Fettabscheider ist außerhalb des Gebäudes zur Straße mit Hebeanlage geplant. Das Regenwasser von Mensadach und Mensagang wird versickert. Die Warmwasserversorgung erfolgt vom Bestandsspeicher der Schule. Elektro Da die Kapazität des vorhandenen Elektro-Hausanschlusses nicht ausreicht, wird in der Mensa eine neue Gebäude-Hauptverteilung aufgebaut. Das Hauptgebäude wird nach dem Umbau über den neuen Anschluss im Neubau versorgt. Für die Beleuchtung des Freizeitbereiches und des Speisesaales sind LED-Einbaudownlights geplant. Speiseraum und Küche erhalten eine akustische Notfallalarmierung. Im Bereich der Außenanlagen werden Mastleuchten umversetzt und erforderliche Anpassungen bei den Außenleuchten vorgenommen. Maßnahmen Außenanlagen: Durch den Mensaneubau wird eine Neuordnung und Ergänzung der Erschließungsflächen des Außenraums notwendig. Es sollen im Zuge der Baumaßnahmen eine ausreichende Anzahl an überdachten Fahrradstellplätzen geschaffen werden. Daher wird der gesamte Bereich der Außenanlagen mit Parkplätzen, Fahrradständer und Müllplatz entlang der Straße vor dem Mensaneubau und dem Bestandsgebäude der Schule neu geordnet und hergerichtet. Die Zufahrt zum Parkplatz dient gleichzeitig der Essensanlieferung für die neue Mensa, aber auch der Andienung des neu arrondierten Müllplatzes zwischen Parkplatz- und Feuerwehrzufahrt. Der neue Innenhof zwischen dem Fachtrakt/Verwaltung mit dem Mensaneubau kann durch Schulklassen in der Mittagspause oder während der Nachmittagsbetreuung genutzt werden. Seite 2 von 2 2.26 c