SUCHT grüner kreis magazin No 81 | Österreichische Post AG Sponsoringpost BPA 1070 Wien 04Z035724 S | DVR: 0743542 Wege aus der Sucht Abhängigkeiten erkennen-behandeln-bewältigen Frühling 2012 grüner kreis magazin Wege aus der Sucht 1 www.gruenerkreis.at 81 Wir danken unseren SpenderInnen A1 Telekom Austria, GSC TA Graz 12 Friedrich Achitz, Linz Franz Barta GmbH, Wien Dkfm. Günter Baumgartner, Wien Apollonia Berger, Gutenstein Martin und Maria Bergthaler, Gmunden Dr. Norbert Fahnl, Wien Mag.a Kerstin Formanek, Lustenau Margarete Föttinger, Desselbrunn Dr. Günther Frohner, Lassee Doris Grossi, Wien Viktoria Holaubek, Wien Elfriede Jilg, Bad Vöslau Mag.a Brigitta Kandl, Wien Robert Kopera, Reisenberg Elisabeth Koppensteiner, Lichtenwörth Landesgericht Wr. Neustadt Irmgard Lichtenauer, Kematen Dr. Gert Moser, Eberau Renate Ravnihar, Wr. Neustadt Christine Sigmund, Ernsthofen Franz Stoiser, Fehring Hannelore Thullner, Wien und zahlreiche anonyme SpenderInnen Partner des »Grünen Kreises« Die Niederösterreichische Versicherung unterstützt die Arbeit des »Grünen Kreises«. »Menschen, die wieder ein selbstbestimmtes Leben ohne Abhängigkeit führen wollen, brauchen vielfältige Unterstützung, um ihre Krankheit zu besiegen. Als Partner des »Grünen Kreises« nehmen wir unsere soziale Verantwortung in der Gesellschaft wahr und leisten damit unseren Beitrag, den Betroffenen auf dem Weg aus der Sucht zu helfen.« Niederösterreichische Versicherung AG www.noevers.at. Herzlichen Dank an die NÖ Versicherung im Namen aller PatientInnen des »Grünen Kreises«! unterstützt die Ziele des »Grünen Kreises« bwin bietet als österreichisches Unternehmen weltweit Sportwetten, Pokerspiel und Glückspiel über das Internet an. bwin ist an der Wiener Börse notiert und bekennt sich zum verantwortlichen Handeln. Spiel soll der Unterhaltung dienen. Voraussetzung dafür ist ein sicheres und verantwortungsvolles Angebot auf höchstem Niveau. Dies wird durch verschiedene Forschungspartnerschaften und Kooperationen sichergestellt. Der »Grüne Kreis« leistet einen wesentlichen Beitrag hierzu. Aktuelle Einsichten aus Suchtberatung, -behandlung und -forschung fließen unmittelbar in die Gestaltung der Produkte von bwin ein. Fragen zum Thema Sucht Fragen zum Thema Sucht Unterstützen & Spenden Kongress Essstörungen 2012 18.-20. Oktober 2012 | Alpbach, Tirol 20. Int. Wissenschaftliche Tagung Zur österreichweit größten Organisation auf dem Suchtsektor angewachsen, bietet der »Grüne Kreis« bei Abhängigkeitsproblematiken rasche und professionelle Hilfe. Helfen Sie uns helfen! Mit Ihrer Unterstützung können wir gemeinsam dazu beitragen, suchtkranken Menschen einen Weg aus der Sucht zu ermöglichen. Ihre Spende wird zur Weiterentwicklung von Projekten & Programmen im »Grünen Kreis« verwendet. Bitte verwenden Sie für Ihre Spende die NEUE Kontonummer der NÖ LandesbankHypothekenbank AG: 03-855-013-222 | BLZ 53000, oder fordern Sie Ihren Zahlschein bei [email protected] an. Weitere Informationen finden Sie auch auf www. gruenerkreis.at im Bereich »Unterstützen & Spenden«. Ziel des Kongresses ist es, den aktuellen Stand der Forschung, Behandlung und Prävention von Essstörungen und Adipositas darzustellen und den wissenschaftlichen und klinischtherapeutischen Austausch zu fördern. Um den Kongress entsprechend zu feiern, steht die Prävention und Gesundheitsförderung bei Essstörungen, Adipositas und damit zusammenhängenden Krankheiten im Brennpunkt. Nähere Informationen entnehmen Sie der Homepage www.netzwerk-essstoerungen.at Ambulante Programme, vor allem aber die stationäre Kurz- und Langzeittherapie bieten Suchterkrankten eine realistische Chance in ein drogenfreies Leben zurück zu finden. Unsere ExpertInnen beraten Sie gerne. Schreiben Sie Ihr Anliegen einfach an [email protected] und erfahren Sie alles über Sucht und ihre Behandlung. Impressum Erklärung über die grundlegende Richtung gem. § 25 Mediengesetz vom 12.6.1981: Das Aufgabengebiet des »Grüner Kreis-Magazin« bildet die Berichterstattung zur Prävention suchtindizierter Probleme im Allgemeinen, die wissenschaftliche Aufarbeitung der Abhängigkeitsthematik sowie Informationen über die Tätigkeit des Vereins »Grüner Kreis«. Das »Grüner Kreis-Magazin« erscheint viermal jährlich in einer Auflage von 30.000 Exemplaren Herausgeber: Verein »Grüner Kreis« Geschäftsführer: Dir. Alfred Rohrhofer Redaktion: Dir. Alfred Rohrhofer, Peter Lamatsch Eigenverlag: »Grüner Kreis« Verein zur Rehabilitation und Integration suchtkranker Personen [ZVR-Zahl: 525148935] Alle: 1070 Wien, Hermanngasse 12 Tel.: +43 (0)1 5269489 | Fax: +43 (0)1 5269489-4 [email protected] www.gruenerkreis.at Medieninhaber: »Grüner Kreis«, Verein zur Rehabilitation und Integration suchtkranker Personen. Layout: Peter Lamatsch Anzeigen: Sirius Werbeagentur GmbH Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH 2 Wege aus der Sucht Diese Ausgabe entstand unter Mitarbeit von: Dir. Alfred Rohrhofer, Mag. DDr. Human Unterrainer, Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer, Mag. Nikolaus Rast, Dr. Robert Muhr, Dr.in Petra Scheide, Dr. Leonidas Lemonis, DSA Michaela Holzbauer, Kurt Neuhold, Peter Lamatsch, »Grüner Kreis«-Catering Team und PatientInnen im »Grünen Kreis« Bildquellennachweis: Cover, Seite 12: iStockphoto Seiten 24-28: Kurt Neuhold Seite 18: Pressestelle BM für Justiz Seiten 20-21: Pressestelle LR Wilfing editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Traumatisierende Erlebnisse sind vielfach Auslöser von Suchterkrankungen. Die Behandlung von TraumapatientInnen im Rahmen der »Therapeutischen Gemeinschaft« erfolgt im »Grünen Kreis« durch ein multiprofessionelles Team. Im Umgang mit traumatisierten Suchtkranken werden unseren PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, MedizinerInnen, SozialarbeiterInnen etc. zusätzliche spezifische Kenntnisse abverlangt. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe unseres Magazins widmet sich dieser Problematik. Von Wissenschaftern, über die therapeutischen PraktikerInnen bis zur Kollegin in einer entsprechenden Fachausbildung, werden Ursachen, Symptome und Behandlung von Traumata aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Seit 1986 ist der »Grüne Kreis« Vertragspartner der österreichischen Justiz im Rahmen der gesundheitsbezogenen Maßnahme »Therapie statt Strafe«. Nun hat die Bundesministerin für Justiz, Mag.a Dr.in Beatrix Karl, die Sozialhilfeeinrichtung »Schloss Johnsdorf« besucht und konnte sich über die Erfolge der letzten 10 Jahre informieren. Weiteren Besuch aus der Politik gab es in Person von Mag. Karl Wilfing, der sich in seiner Funktion als niederösterreichischer Landesrat für Bildung und Jugend vom Therapieangebot des »Grünen Kreises« überzeugen konnte. Einen besonderen Hinweis verdienen die vielfältigen Kunstaktivitäten, die unter der Leitung von Kurt Neuhold einen wichtigen Aspekt der therapeutischen Betreuung unserer PatientInnen darstellen. Ab Seite 24 wird ausführlich davon berichtet. Viel Freude bei der Lektüre unseres Magazins. Alfred Rohrhofer Helfen Sie uns helfen! »Wir heißen Sebastian und Felix. Wir wissen, wie es ist, mit Eltern aufzuwachsen, die zu Alkohol und Drogen greifen. Selten denken die Erwachsenen daran, wie sehr wir Kinder darunter leiden. Ein Glück, dass wir Hilfe vom »Grünen Kreis« bekommen. Hier arbeiten Menschen, die sich auskennen und um uns kümmern.« Sucht ist eine Krankheit, unter der alle Familienmitglieder leiden. Die Suchtgefährdung der Kinder, die in ihrer eigenen Familie schon mit diesem Problem konfrontiert sind, ist um ein Vielfaches erhöht. Rechtzeitige Hilfe verhindert langfristige Probleme. Unsere Präventionsarbeit verhindert, dass die Kinder von heute nicht die Suchtkranken von morgen werden. Geben Sie Sucht keine Chance unterstützen Sie unsere Ziele durch Ihre Spende! Wege aus der Sucht 3 Verein »Grüner Kreis« | NÖ Landesbank-Hypothekenbank AG Kto. 03-855-013-222 | BLZ 53000 12 18 20 4 Wege aus der Sucht 27 24 3 Inhalt Editorial 6 Trauma und Sucht 8 Kommentar 9 Die Behandlung von PatientInnen mit Trauma-Hintergrund Mag. DDr. Human Unterrainer und Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer Rechtsanwalt Mag. Nikolaus Rast Dr. Robert Muhr 10 Spurensuche 12 Traumatisierung und Abhängigkeitserkrankung 15 Die Behandlung von PatientInnen mit Trauma- Hintergrund 16 Die Betreuungsangebote im »Grünen Kreis« 18 Die Justizministerin zu Besuch im »Grünen Kreis« 19 PatientInnen berichten über ihr Leben mit der Sucht Dr.in Petra Scheide Dr. Leonidas Lemonis Mag.a Dr.in Beatrix Karl Systemische Traumatherapie DSA Michaela Holzbauer 20 Im Portrait 22 Spurensuche 24 Und das soll Kunst sein? 28 quergelesen Landesrat Mag. Karl Wilfing PatientInnen berichten über ihr Leben mit der Sucht Kunstprojekte im »Grünen Kreis« Literatur zum Nachlesen mit Textausschnitten aus: »Die Süße des Lebens« [v. Paulus Hochgatterer] und »Draußen vor der Tür« [v. Wolfgang Borchert] Der »Grüne Kreis« dankt seinen Förderern: Wege aus der Sucht 5 Thema Trauma und Sucht Mag. DDr. Human Unterrainer und Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer In den Biographien von Menschen mit Suchtproblemen oder Suchterkrankungen finden sich oftmals auch traumatisierende Erfahrungen. Meist stellt der Drogengebrauch für viele Betroffenen eine dysfunktionale Verarbeitungsstrategie dar. Diese kann nur schwer aufgegeben werden, insbesondere dann, wenn keine adäquateren Bewältigungsformen gefunden werden können. 1. Begriffsklärung Was ist Trauma? Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung? Diese begriffliche Klärung soll der Auseinandersetzung mit der Thematik vorangestellt werden. Trauma kann nach Kapfhammer, Dobmeier, Ehrentraut und Rothenhäusler (2001, S. 115; siehe auch Kapfhammer et al., 2004) als ein Ereignis definiert werden, »das für eine Person entweder in direkter Betroffenheit oder indirekter Beobachtung eine intensive Bedrohung des eigenen Lebens, der Gesundheit und körperlichen Integrität darstellt und Gefühle von Horror, Schrecken und Hilflosigkeit auslöst.« Weiterführend umfasst die posttraumatische Belastungsstörung sowohl psychische als auch somatische Symptome, die in Folge der Auseinandersetzung mit dieser traumatisierenden Erfahrung auftreten. Es müssen in erweiterter Form auch verschiedene Faktoren mitgedacht werden, die für eine spezifische Definition des Traumas herangezogen werden: So können verschiedene Typen von Traumatisierungen unterschieden werden, auch spielt die Dauer, die Wiederholung und die Kontinuität der traumatisierenden Erfahrung eine entscheidende Rolle. Wesentlich ist auch das betreffende Lebensalter in dem die traumatisierende Erfahrung passierte, d.h. die damit einhergehende Reife bzw. Strukturiertheit der Person und die damit verbundenen Möglichkeiten der Verarbeitung. 2. Trauma und Dissoziation Eng verwoben mit Trauma präsentiert sich das Phänomen der Dissoziation – schon Janet (1889, zitiert, nach Kapfhammer et al., 2001). beschrieb Dissoziationen im Kontext traumatischer Erfahrungen. Demnach setzt sich alles mentale Leben aus »psychologischen Automatismen« zusammen. Diese Automatismen sind im Normalfall dem Bewusstsein frei zugänglich und somit steuerbar. Unter traumatisierenden Belastungen können vereinzelte Automatismen allerdings abgespalten, vom übrigen Bewusstsein dissoziiert wirken. In weiterer Folge wurde Dissoziation allerdings eher uneinheitlich konzipiert: So verweist D. auf normalpsychologische als auch pathologische Zustände. Im ersteren Fall können »normale Phänomene , wie z.B. das Nichtwahrnehmen automatisierter Handlungen in einem komplexen Verhalten, ein Sich versenken in Phantasie und Tagtraum bzw. auch einer erhöhte Suggestibilität bzw. Hypnotisierbarkeit zur Beschreibung her- 6 Wege aus der Sucht angezogen werden. In einer engeren klinisch relevanten Fassung meint D. den teilweisen oder völligen Verlust der integrativen Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der personalen Identität sowie der Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung der Umwelt. 3. Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) und Sucht Allgemein lässt sich nach Brady, Killeen, Brewerton und Lucerine (2000) eine sehr hohe Auftretenswahrscheinlichkeit zwischen allgemein psychiatrischen Erkrankungen und PTSD erkennen. Vor allem die Selbstmedikationshypothese wurde dabei oft angewandt um die hohe Komorbiditätsrate von PTSD und Suchterkrankungen zu erklären. Des Weiteren weisen die Autoren mit Nachdruck auf die Gefahr hin, traumatisierende Erfahrungen zu früh im Prozess der Suchttherapie zu thematisieren – ein Rückfall ist oftmals die Folge. Charakteristischer Weise können bei der zentralen klinischen Störung der PTSD im Wesentlichen drei syndromale Cluster unterschieden werden: 1) Symptome eines intrusiven unwillentlichen Wiederlebens von Aspekten des ursprünglichen Traumas, 2) Symptome eines umfassenden, auf das Trauma bezogenen Verhaltens sowie schließlich 3) Symptome einer autonom-nervösen Übereregbarkeit. Anhand dieser Leitsymptome lässt sich einfach erkennen, dass für Menschen mit traumatisierenden Erfahrungen eine große Gefahr des Abgleitens in süchtige Abhängigkeit besteht. Allerdings muss Sucht immer multikausal diskutiert bzw. insgesamt als ein biologisch-psychologisch-soziologisch verankertes Geschehen verstanden werden. In Verbindung mit Trauma mag hier einer kulturellen bzw. sozialpolitischen Komponente eine besondere Bedeutung zukommen. 4. Auswahl empirischer Arbeiten zum Zusammenhang von Trauma und Sucht Insgesamt erhärtet sich aufgrund klinischer Studien der Eindruck, dass sich durch ein gemeinsames Auftreten von Suchterkrankung und posttraumatischer Belastungsstörung die Chancen hinsichtlich eines positiven Therapieverlaufs verringern. So berichten Norman, Tate, Anderson und Brown (2007) anhand einer Stichprobe von Kriegsveteranen (n=134) eine signifikant schlechteres Therapieergebnis. Insgesamt wurden dabei drei Gruppen von Kriegsveteranen im Verlauf einer Entwöhnungsbehandlung untersucht: Die erste Gruppe (n=68) bestand aus ehemaligen Soldaten, die eine Suchterkrankung aber keine traumatisierende Erfahrung in ihrer Biographie aufwiesen, die zweite Gruppe (n=32) wies eine Suchterkrankung auf und erfüllte auch die Kriterien einer posttraumatischen Belastungsstörung; die dritte Gruppe (n=34) bestand aus Personen, die eine Suchterkrankung als auch traumatisierende Erfahrungen aufwiesen, allerdings erfüllten sie nicht die diagnostischen Kriterien einer posttraumatischen Belastungsstörung. Es zeigten sich deutlich höhere Werte in den Parametern Depression und Angst bzw. im allgemeinen Schweregrad der psychiatrischen Symptomatik bei den Gruppen 2 und 3 (zwischen diesen beiden Gruppen zeigten sich keine Unterschiede) im Vergleich zu Gruppe 1. Auch vermehrten sich die traumaspezifischen Symptome direkt vor bzw. nach einem Rückfall. Insgesamt schließen die Autoren, dass traumatische Erfahrungen besonders in der Phase des Rückfalls bei Suchtkranken eine besondere Bedeutung haben. Somit könnte eine gesteigerte Beachtung dieser Symptome auch zu einem größeren Verständnis des Rückfallgeschehens bzw. des insgesamt kritischeren klinischen Verlaufs beitragen. Des Weiteren berichten Cuomo, Sarchiapone, Giannantonio, Mancini, & Roy (2008) an einer größeren Stichprobe von Strafgefangenen, dass sich Gefangene mit Substanzmissbrauch (n=312) von Gefangenen ohne Substanzmissbrauch(n=591) vor allem durch vermehrte frühkindliche Traumatisierungen unterscheiden. In einer schon etwas älteren Arbeit von Saladin, Brady, Dansky und Katrick (1995) zeigten Frauen mit Substanzmissbrauch deutlich stärkere Symptome einer PTSD (vor allem in den Bereichen Vermeidung und Erregung) als traumatisierte Frauen ohne Substanzmissbrauch. In einer weiteren Untersuchung konnten die Autoren auch zeigen, dass Alkoholabhängige ein deutlich höheres Ausmaß an PTSD-bedingter Erregung aufweisen als Kokainabhängige. 5. Conclusion Es lässt sich zusammenfassen, dass traumatisierende Erfahrungen bei Suchtkranken gehäuft auftreten und den Behandlungsverlauf erschweren. Vorrangig gilt es auch, die PTSD (als komorbide Störung) von der Persönlichkeitsstörung diagnostisch abzugrenzen (vgl. Driessen, et al., 2002). Des Weiteren gibt es gut etablierte Behandlungsmanuale zur Behandlung von traumatisierten Suchtkranken, welche sich stimmig in das Behandlungskonzept der therapeutischen Gemeinschaft integrieren lassen. Auch soll an dieser Stelle noch auf die Idee des Posttraumatic Growth (Lindstrom & Triplett, 2010)– also auf die Möglichkeit die traumatisierende Erfahrung zu überwachsen, verwiesen werden - konzeptuell weist dieser Ansatz nämlich eine besondere Nähe zu den Grundannahmen der therapeutischen Gemeinschaft auf. Demnach sollte es suchtkranken Patienten möglich sein, durch das gemeinschaftliche Leben alternative (möglicher Weise korrigierende) Erfahrungen zu den meist frühkindlichen Traumatisierungen zu machen. Beschließend soll noch einmal auf den Umstand verwiesen werden, dass jede Suchterkrankung (als auch jeder Rückfall) eine traumatisierende Erfahrung per se darstellt – schon aus diesem Grund ist Trauma in der Behandlung von Suchtkranken immer mitzudenken. Persönlichkeitsstörung eine komplexe posttraumatische Störung? Zum Stand der Forschung. Der Nervenarzt, 73(9), 820-829. Kapfhammer, H.-P., Dobmeier, P., Ehrentraut, S., &, Rothenhäusler, H.-B. (2001). Trauma und Dissoziation – eine neurobiologische Perspektive. Psychotherapie, 6(1), 114-129. Kapfhammer, H.-P., Rothenhäusler, H.B., Krauseneck, T., Stoll, C., & Schelling, G. (2004). Posttraumatic stress disorder in long term survivors of ARDS: Results of a psychiatric follow-up study and psychological tests. American Journal of Psychiatry, 161, 45-52. Lindstrom, C.M. & Triplett. K.N. (2010). Posttraumatic Growth: A Positive Consequence of Trauma. In T.W. Miller (Ed), Handbook of Stressful Transitions Across the Lifespan (p. 569-583). New York: Springer. Norman, S. B., Tate, S. R., Anderson, K. G., Brown, S. A. (2007). Do trauma history and PTSD symptoms influence addiction relapse context? Drug and Alcohol Dependence, 90(1), 89-96. Saladin, M.E., Brady, K.T., Dansky, B.S., & Kilpatrick, D.G. (1995). Understanding comorbidity between PTSD and substance use disorders: Two preliminary investigations. Addictive Behaviors, 20 (5), 643-655. Weiterführende Publikationen zur Thematik: Kapfhammer, H.-P. (2008). Therapeutische Ansätze bei psychischen Störungen nach Traumatisierungen (2008). Psychiatria Danubina, 20(4); Conference paper. Im Internet abrufbar unter: http://hrcak.srce.hr/search/?q=kapfhammer [05.01.2012] Kunzke, D. (2008). Sucht und Trauma: Grundlagen und Ansätze einer psychodynamisch-integrativen Behandlung. Gießen: Psychosozial-Verlag. Lüdecke, C., Sachsse, U. & Faure, H. (2010). Sucht - Bindung Trauma: Psychotherapie von Sucht und Traumafolgen im neurobiologischen Kontext. Stuttgart: Schattauer. Ouimette, P., & Brown, P.J.(Eds) (2003). Trauma and substance abuse: Causes, consequences, and treatment of comorbid disorders. Washington, DC, US: American Psychological Association. Mag. DDr. Human-Friedrich Unterrainer Klinischer und Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Universitätslektor Leitung: Zentrum für Integrative Suchtforschung im Verein »Grüner Kreis« Verwendete Literatur: Brady, K.T., Killeen, T.K., Brewerton, T., & Lucerini, S. (2000) Comorbidity of psychiatric disorders and posttraumatic stress disorder. Journal of Clinical Psychiatry, 61 Suppl 7, 22-32. Cuomo, C., Sarchiapone, M., Giannantonio, M.D., Mancini M., & Roy, A. (2008). Aggression, impulsivity, personality traits, and childhood trauma of prisoners with substance abuse and addiction. American Journal of Drug Alcohol Abuse, 34(3), 339-445. Driessen, M., Beblo, T., Reddemann, L., Rau, H., Lange, W., Silva, A., Berea, R.C., Wulff H., & Ratzka, S. (2002). Ist die Borderline- Prof. DrDr. Hans-Peter Kapfhammer Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie a. d. Medizinischen Universität Graz Wege aus der Sucht 7 Rechtsanwalt Mag. Nikolaus Rast Kommentar Trauma und Sucht F andere suchtauslösende Erfahrungen, wie Erleben von Naturür den Autor besteht ein klarer Zusammenhang zwischen Trauma und Sucht. Aus der Praxis ergibt sich, dass Klien- katastrophen, Krieg und Folter, mit welchen der Autor in seiner beruflichen Tätigkeit vor allem im Fremdenrecht (z.B. Vertreten, deren Lebensgeschichte von Eingriffen in die körperliche tung in Asylverfahren) befasst ist. Daneben kann aber auch die Integrität (oftmals sexuelle Gewalt, Körperverletzungsdelikte Gefangenschaft als Folge einer gerichtlichen Verurteilung oder Vernachlässigungen) geprägt war und ist, Auswege in Trauma auslösen und für die so Betroffenen der Auslöser für der Sucht suchten oder anfälliger dafür scheinen, in Kontakt ein Suchtverhalten darstellen. In solchen Fällen werden daher mit zum Großteil illegalen Substanzen zu gelangen. Krausz vorab Unbelastete, die Straftaten unabhängig von z.B. Drogenund Schäfer haben in Deutschland als Herausgeber mit ihrem Werk »Trauma und Sucht« (Klett-Cotta) Pionierarbeit geleis- beschaffungskriminalität begangen haben, traumatisiert und geraten in die Abhängigkeit. tet, indem sie die Untersuchungsergebnisse diskutieren und konzeptionalisieren, die zeigen, dass Aus meiner Praxis kann ich anführen, Menschen, die sexuellen Missbrauch dass viele meiner Klienten, wobei oder körperliche Misshandlung in Untersuchungsergebnisse zeigen, dies auch eine Vielzahl weiblicher der Kindheit ertragen mussten, als dass Menschen, die sexuellen Klienten betrifft, eine, salopp ausgeErwachsene deutlich häufiger von Missbrauch oder körperliche Missdrückt, »schwierige Vergangenheit« Alkohol, Drogen oder Medikamenten handlung in der Kindheit ertragen haben, und – mehr oder weniger laiabhängig wurden als Nichttraumatienhaft – traumatische Erlebnisse vorsierte. mussten, als Erwachsene deutlich weisen. Meine Aufgabe als Verteidiger häufiger von Alkohol, Drogen oder ist es dann, aufzuzeigen, worin die Oftmals treten Traumata erst im Zuge Medikamenten abhängig wurden Ursachen der kriminellen Handluneiner Gerichtsverhandlung zu Tage als Nichttraumatisierte. gen liegen und den im Strafverfahren und fordert dies den Gesetzgeber, für Beschuldigten die Möglichkeit einer solche Fälle Maßnahmen zur Verfüzweiten Chance im Sinne einer Theragung zu stellen, die die Justiz dann ,unabhängig ob für Opfer oder Täter, in die Lage versetzt, Hil- pie zu verschaffen. Sollten daher Therapieeinrichtungen nicht festellung bieten zu können. Diesbezüglich kommt Einrich- in ausreichender Anzahl geschaffen oder zur Verfügung gestellt werden können, was angesichts des sich durch alle Bereitungen wie dem »Grünen Kreis« eine eminent wichtige Rolle che des gesellschaftlichen Lebens ziehenden roten Fadens des als der vielfältigsten Suchthilfeeinrichtung Österreichs zu, die eben richterliche Weisungen betreffend, Therapie mit den Be- Sparprogrammes weiterhin zu befürchten ist, wird die Gesellschaft die Auswirkungen dessen zu tragen haben, dass traumatroffenen umzusetzen in der Lage sind. tisierte Betroffene Auswege in die Sucht suchen, finden und die fehlende Unterstützung dadurch zu kompensieren versuDer Zusammenhang zwischen Trauma und Sucht ergibt sich chen. Dass damit auch der Weg in die Kriminalität vorbestimmt auch daraus, dass Modelle bestehen, die das Phänomen wird, ist eine der Auswirkungen, die die Entscheidungsträger »Sucht« als Zusammenspiel von psychoaktiver Substanz (der eigentlichen »Droge«), des Individuums (»Set«) und der Gesell- mitzuberücksichtigen haben. schaft, bzw. des sozialen Umfelds (»Setting«) beschreiben. Es ist daher allgemein verständlich, dass traumatische Erlebnisse auf den einzelnen Menschen dahingehend Auswirkungen ha- Mag. Nikolaus Rast ben, als dass psychoaktive Substanzen zur Verarbeitung oder ist als Rechtsanwalt und Strafverteidiger in Wien häufig mit der Verdrängung konsumiert werden. Neben den oben beschriebe- Vertretung suchtkranker KlientInnen befasst. nen traumatischen Erlebnissen gibt es selbstverständlich auch www.anwaltrast.at | [email protected] 8 Wege aus der Sucht Die Behandlung von PatientInnen mit Trauma-Hintergrund Dr. Robert Muhr D er Begriff »Trauma« ist in Psychologie und Psycho- Mit diesem Ideal kommen wir nun schnell zur aktuellen therapie eine Art »Urbegriff«. Von Anfang an be- Problematik unserer PatientInnen und der therapeutischen Gemeinschaft, in der sie Behandlung suchen. Wezeichnet er seelische Verletzungen, die als Hintergrund vieler Arten von seelischen Erkrankungen und Verhal- nige unserer PatientInnen sind von großen Naturkatastrophen oder Kriegen betroffen (obwohl das bei Einzelnen, tensabweichungen gesehen werden. Überblickt man die Literatur dazu, ist man von einer wahren Fülle »erschla- auch MigrantInnen, durchaus Realität ist), die meisten, von uns als schwer traumatisiert erlebten Personen, wagen«, was einerseits darauf zurückzuführen ist, dass der ren als Kinder, als Jugendliche oder als Erwachsene SituBegriff in den letzten Jahren ein Revival erlebt, das fast ationen ausgesetzt, die längere Zeit nicht kontrollierbar, schon an andere Moden, wie Burnout oder Borderline entgegen ihren grundlegenden Bedürfnissen, oft die körerinnert. Andererseits ist diese Fülle auch dadurch zu erklären, dass schon die Auslöser einer derartig trauma- perliche Integrität verletzend und letztlich »unerträglich« tischen seelischen Verletzung unendlich viele sein kön- waren. Gewalt, Vernachlässigung, sexuelle Übergriffe waren oft längere Zeit prägend – nen. Von »großen« äußeren Katazugefügt meist von Personen, die strophen, wie Naturkatastrophen eigentlich jene liebenden Bezugsoder Kriege, reicht die Palette Hat in den letzten Jahren die personen sein hätten sollen. Dies bis zu individuell »kleinen«, wie Stressforschung auch einiges an im therapeutischen Prozess zu der Verlust eines geliebten HausErkenntnis bei der akuten Verarbearbeiten, ja eine Beziehung zu tieres. Auch die Auswirkungen diesen PatientInnen aufzubauen, solcher seelischen Verletzungen beitung von Traumata gebracht, die diese therapeutische Arbeit werden dermaßen umfassend beist gleichzeitig noch nicht wissenermöglicht, ist für unsere Theraschrieben, dass sie eigentlich das schaftlich klar, ob TraumatisierunpeutInnen ein schwieriges Untergesamte Spektrum psychischer gen eine eigenständige psychifangen. Umso schwieriger ist es Erkrankungen umfasst. Hat in den aber auch für die therapeutische letzten Jahren die Stressforschung sche Erkrankung darstellen. Gemeinschaft, ein Umfeld für dieeiniges an Erkenntnis bei der akuse PatientInnen aufzubauen, in ten Verarbeitung von Traumata, dem diese sich gestützt, geschützt etwa nach Naturkatastrophen, und letztlich aufgehoben fühlen. Vor allem auch deshalb, gebracht, ist gleichzeitig noch nicht wissenschaftlich klar, ob Traumatisierungen eine eigenständige psychi- weil diese PatientInnen oft Verhaltensweisen entwickelt haben, die Nähe verhindern sollen und für andere nicht sche Erkrankung darstellen. Es zeichnen sich aber zwei Erkenntnisse ab. Einerseits – und dies ist nicht neuen Ur- leicht ertragbar sind. Umso bewundernswerter ist es für mich, wie therapeutische Gemeinschaften ein Ort für sprungs – konzentriert sich der therapeutische Prozess traumatisierte PatientInnen sein können, an denen langauf die mögliche emotionale und kognitive Verarbeitung sames Genesen möglich ist. traumatischer Erlebnisse und dazu bieten verschiedene Therapieschulen umfangreiche Ansätze an. Andererseits wird forschungsmäßig auf das Umfeld traumatisierter Personen geblickt, und dabei wird mehr und mehr klar, dass im Hintergrund eines positiven therapeutischen Prozesses fast immer eine stabile - ich würde sagen: liebende - Bezugsperson steht. Eigentlich ist auch Letzteres keine besonders neue Erkenntnis, weiß man doch, dass verletzte Personen, neben ihrer Behandlung, am besten durch Nähe und Zuwendung genesen. Die ideale posttraumatische Nachsorge besteht also aus Therapie, die Verarbeitung und Integration des Erlebten sicherstellt, Dr. Robert Muhr und einem liebenden Umfeld, das die betroffene Person Klinischer Psychologe und Psychotherapeut, stützt und stabilisiert. Therapeutischer Leiter im »Grünen Kreis« Wege aus der Sucht 9 Spurensuche e mein hr dies wachsen e s ie w e kenne, h aufg dem ic und er e in n l, in h g ü hen be as Gef . auch verste t war d u s raucht z g b t n z Missbr h t A c r . je li e t n t ll e n s e e b r u e a ig x h h man e und se flusst , die ic n beein orgenheit die ewalt, Streit egriffe rten. e ö b meines h e e L g iges Geb wegen wo G lltag d A h n n nte e ic u d m bisher e r u it Ich kon t erhe gewo wurd ch) z . h o t ß d d ic o is S in r r k g e t ig t h in ier amilie war, ab ht rich bin, nic als Kle s pass einer F ormal“ tern. Schon s es nic n habe als e n in s „ a d in n b , e g fe als Ich Töch u sa n dam geschla nicht z te von sechs as ja te scho hl ich s o s w f (wenn u b n lägt, w w o ü h f , c h e s c d ie I r r d . . u u r w gen abe tn die mit Ich wa acht h estraft er nich ter näherte, geschla b t m s a e h n g V ic e t s t in s e m e chwes Bettnä n waru Absicht ins B erkt, dass m einer S rstehe m e m it v e t erg r m t A h t h nic nich sehr v einer abe ic h ja h ic in h s n h e ic b r h sic ga ußerist und acht Ja iben. A ondern hlt. Sie s le n ä , b o z . r r v e a u e t r z t w e on er von n ha nug Im Alt ngen. V em Vat tter da la u s zu tu mm ge in e t e g li M h h m it r c ic e s e n it r t hk schon ir unse lleine m die Öffentlic erhaup aben w ag niemals a ebe üb n h li a r g e t a ls a T V d, so ma en ftr nis nie ochen. agt wir m selb den Au s a e im s Kräfte g e h n c h u ir o e N as d und Jahre. espr he G c g w ll n li o r e n k t v e e c s b is h e h ü c r ar us diech näc ma ständn raus a ieses s ieder d , alles ür die d f w ie n e te e o w f ie t lt r t n s a ü o t M erh ich rde in, hat dem d uhig v r mein an wu dann n gewachsen b r a g d z w a n n T s u a s a g e .D diesem t auffallen, rn sei werden eschirmt auf Räder« en Elte g achsen ich b er die in t w a e r n e o u m s i t h »Nur n e h h lic ause b Weil ic t du nic nell wie mög inen Folter. ur zu H komms h n n c e , s e h em kle r c o ä s is in , w e h c t ln y e in u s g e p all samm te. hrstell is der s über efängn eine Le nun an wohn dass e e t , ! t ehen. g s a s n sem G h u eben s von stell , ich L gschlu r h it u o “ e r ic V n T w o le o ie s ein ma einen n r, w ich d as für öglich es dan Zimme m „nor W o r m s v . a e t ie s w h in a c w n le w schle Jahre t ein k schnell und et h nfzehn rieb und dor uch so nießen a e g h nd mic it ic Mit fü e t e Freih nte. wollt liebte u miebe nd r n e o s u e o n u in v k e o a e r b r n n t Gas lebe it he Man h Lie ich m e c . e n a k w t e n z ll m g b o r a n e w ins erleben h in einen ju lauter Hung Endlich Gefühl der E ic ich das war. or m v n m eitem h e e h e d ic d d ic n ilfsarb abe Aus rsta e, bis h H e t n, mit v t a e r ls d n in o a o e f in o f b o er r iM efal.S Partne womit einen J au zwe n habe m zu g , n e n ih n e s e e s g h b m c la e e t u a e g g e r m er e aufg en, nu ung ein Es dau das zu e Lehr s gezog Bezieh n nur in e e e e n g n in n m e a a f h f au nge habe, in o e ic es M andelt nheit a Monaten hab n mein e h r hs g e e r g lt o l E b Ge ich mic efüh den cht G r a u e z h d in c e in a h b n ac nm Schon en und men, n h gege bekom , wo ic enomm g n u e n z g a g in un rin br ht mein de erkenn nn nic ispiele n e e A B w wur , d e . n d n e n le be u usen ungen eweg a ie w t b L z l e e e t g ie n d is h e Ich kön ung, endlich em Kr dass ic hätte, in dies fn f n h o c ie o H r ng end n h r c r de ges me eziehu e f im B il h n H e ic d m m n sehne. acht u inenge rde ich h sehr e einer M mt wü h o im ft, noc ic s t s m it e B en. erscha er m r für k n p t e n r r s e ö a d ie K P r d e e b ganzer ich aus n zu ü ine neu ert bis er in e erhalte u d V a ie d in e w e g t m . or es erloren . it bin sof en. re hat en bin üßen v nd dieser Ze g und g 21 Jah F m u ie n m n t e o e s g d e k e g k e r er g r r e in s a t h e ü t u ä n s , a nn .W ht nu mer b lich r ich nic ten Ma n Bode danken Um nicht im e e e r t d g a a d d w ir r n e o r . Leide m verh mich selbst u Selbstm ämpfen len. it eine ion mit zu bek s ie l s p o e S h r o dazu m Zeit habe ich p lk em De d er g mit A h noch mit d hwere n c s u lich un e m . In dies in ir auc in e rm ntwort dlich e Stim e h a e t t r iv ic t z e in a r v n h g ü n t e h n ic en Ich s ine n n bega n liege r für m orf um . an, me udenke s Lebe lich nu tung Johnsd führen k ir u fing ich uation nachz ein schönere z w n n h e e b ic b e r e L Sit reies L pf für einem rapieein meine suchtf re Kam te Mal in m er The in h d e a J in d e n s ie u p Einig das er itthera ugehen in ich it umz Langze e e h n in e Jetzt b e g Vergan derzeit mache meiner it m , en zu lern B [Maria 10 10 Wege aus der Sucht B.] PatientInnen berichten über ihr Leben mit der Sucht. A ufge w Mein achsen b in e wuch E s ich ltern ha ich in ei nem war. ben in ei se A k n Elter lle Verw em kapu hr früh leinen V ierte andt n ko t u t nd s e n l en w nn für m aren Umfeld a ehr jun mit viel eine ten sich g en s u z fünf gehe f e Mutt auch , das rs t ri ozia ir J e einm ahre alt r und m nicht we tten und von Fam atet. Sei len Prob t h a e w leme i wir wa r e l i e n s t r e i m e i n e r n kam l miteina ar, kam inen Vat ren. Es Gebu . g ab terei er. M en d n zur nder m über i a e r Welt t . e Mein n n t t i e M n n n dr gepr e E ein hau wie .D V die u ater ba och mei e Mutter der zus ltern ließ pt keine innen. M ägt ute s ne E a nser e eine wurd mme Unte n sic lte ic e an u r nd h ganz ze h eine a rn scha e erneut n und ve h scheid stützun r f n g at t e e r klein stark brach. N dere Fa ften es n schwang suchten n als ic auf h milie er u ach i e ps e c gesc sen, s h t n n diese y o und a h l ag we n n m Er uf und strit d mein B ch en w chische Woh ten n es d Prob eign urde r nung sie betr ude auer is f lem och . Zu un se und meh r bewu inrichtu ken war sätzlich e. Das f ing mein te nicht r. ührt ng k ss Chao e da e Mutter lange bi ap u t o d e r e i n m u s s t e s um tlos wu zu s ic t g en p rd gebe ich a sych h auf m , dass ic zu trink n, da e. Leide emacht b en ische eine h sc h at r wa s in hint er noch. hon nA Mutt ode re sp er Mein vo er a konn sich un e Mu äterer F n mein B r noch s nfall ha u fpas n t d o c t t e ke t r l e t h u g g e , l a e d r i w mme b all er u an u h at t ine L und nd ic es a r, um o sie die ns S das iebe n un e leider h p Tag geki u g war. j e r e d en h s w ben auc fü Am inter en Tag v ppt ist Woch r Tag. A , war st eiter. Sie h eine s mir l on d i eß. ls än eh en g anz z gut g ende wa Kind ver dig aggr eigte ein r schrec Dazu ko iesem mit Br es klich mme e sta s i n g. r e Ich w ich bei tand ich siv und rk da m echanfä mein llen stark e Gefüh Kindhei das ar a eine t a un ls em V l M mein ater lles noch psychisc skälte, e n B u t t e r z u d wa r a K i n d e x u h g r t nich ange sätz nd s rem gres uder bela t li span e siv. stet Mein hyperak iner ne , da ich nt, d aufpass ch noch nell u z t en. I Schi ass i u e i und B v n , r klein uder h at t F cht a ch w a ch m d r og Mein m e il und a r ensü i Vate ich w extreme ie, wo es chtig t 12 Jah r psychi beitete. da q r ha I a Mig s c r r c w h mu en z t u e rs en h urde u t ri h s o b e l a chni te dann äufig räne sste fast . Die t n l s t a e ke nur sgelä te a uch ider D n noch lleine, h das auch rogen h n began t, traur eintr och berg mt, da i n a g a n b , uf u o e a n ch n me wa g ab. M at über in G d bald d gressiv ein B r ich ge einen sc d o s i s , wo m i t e a un fü ra ra ic h . r vers ucht Ich war h nie ge uder wu de einm weren A hlschaos uf krim d e ich iutou rde rech über zu b eben al 14 Ja ne nfall gelinder ek e n hre falls t. u beim ommen, ach eine in Jahrz t hätte. n d a dr lt w Er v ehnt r ve h at t » ersta ogensüc . Danach ar ab r e ab zu fü Grünen h er la korksten schwer r g t Krei b hren ing i g an e d r og bis s ut s« un Kind es gi . Die iner e n ab chlie es d ge er Fehls h s ist bt. I e M it m ß edik be m c ch b aufs e i n L h ä n g i g. ame lich in d , glaube ein B hläge. J Mit N eben nten e ich, e t 2 z s mein eue käm urch m 3 tes w t w eine eine e p ieder bin ich 2 ieder in Jahren der Kind Umg n Angstz fen um s 7 d e c i e h J n h n Gr wier ahre d r og eb u i igste normal enfr eit schw h ab e u n g u m s t ä n d e n es so alt, bin ff ei zu n Au e gehe r u auch n t r d de z f a b n ka i g u a l Schw a e m l ri e s e ben es L iben r Fu at i s nn e e i n zu w ißausbrü große A . Ich bek rcht vor und stä iert. Ich m Leben ben n erde o , n c m R d m h die g ä i u e g s m u ss je n t v n m scha e Pa Krei den uen nik u en mit s « u n u n d e rs u n d d e m o r d e n Ta w M Ängs ticke n d ich ich n ten u d ergre enschen ie ich m g n zu Gefühl, och m e i r v it f n müs ke k lang der sen. on den M d den P e oft die in meine e Ze leine Pani i a r I t k F e c Be nik h lu ns br und in de er n Gr auchen sserunge bin jetzt chen ru attacke cht. Ich n ich z stmals n w i n f s d f e . c r ho zu Ab um m , den de vo uver ich e sicht ll und g bekomm , um me er ich b n vier M in m r anz lich. o i ir au nate im drückt d ab e e n . D a i n e P r o b [Patr ch m leme i bin ch b » ick] ewus Grünen ic , auc mit den h we h h i e r i st Ä n nn e ngst , dass gute s no e n n un H ch s d o sch änden f ü wier ig is hle t, bin Wege aus der Sucht 19 11 11 Dr.in Petra Scheide Therapie Traumatisierung u. Abhängigkeitserkrankung »Wenn ich den Gruppenraum betrete und einige Zeit in einer Ansammlung von Menschen sitze, wird mir ganz schlecht. Ich habe plötzlich auftretende körperliche Symptome. Ich zittere und bin nervös und halte dies gar nicht aus und muss hinauslaufen. Ich weiß gar nicht warum und was mit mir los ist!« (Herr P., 30J.) »Plötzlich erfasst mich ein bestimmter Geruch und ich bin ganz außer mir, werde nervös, angespannt, fühle mich bedroht und bekomme alle möglichen unangenehmen Gefühle...!« (Frau S.,23J.) »Ich kontrolliere mir nahe stehende Menschen zwanghaft, ich kann mich gar nicht auf mich selber konzentrieren!« (Herr D., 28J.) »In mir entsteht oft eine unerträgliche innere Anspannung, dass ich mich mit einer Rasierklinge schneiden muss!« (Frau A, 25J.) »Ich fühle mich oft schuldig und habe Selbstmordgedanken!« (Frau P., 32J.) »Ich werde bei geringen Auslösern so aggressiv, dass ich mich kaum unter Kontrolle habe!« (Herr B., 41J.) »Ich empfinde gar nichts mehr...!« (Frau M, 20J.) »Ich denke häufig an einen Therapieabbruch und bin oft giftig. Ich will es aber schaffen drogenfrei zu leben!« Dieses Ansprechen von körperlichen Symptomen, vorhandenen und fehlenden Gefühlen, bestimmten Gedanken und Verhaltensweisen könnte in dieser Form unendlich fortgesetzt werden. Es sind Aussagen von KlientInnen der Therapeutischen Gemeinschaften des Vereins » Grüner Kreis«, bei denen die Komorbidität von Traumatisierung und Abhängigkeitserkrankung erfahrungsgemäß gehäuft vorliegt. Definition, Verarbeitungsmechanismen und Folgen von Traumatisierung Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und bedeutet Verletzung, Wunde und im übertragenden Sinn auch Niederlage (Kunzke, 2008, S. 75). Fischer und Riedesser (1999, S.97) definieren die traumatische Erfahrung als ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbstund Weltverständnis bewirkt. Van der Hart, Nijenhuis und Steele (2008, S. 41ff) führen als traumatisierende Ereignisse plötzliche, unvorhersehbare Geschehnisse, das Erleben von Krieg und Vertreibung, von Naturkatastrophen, von Gewalt, von sexuellem Missbrauch, von Verlust der Bindung zu einer wichtigen Bezugsperson, von Vernachlässigung, von wiederholtem Erfahren von starkem Stress, von Mangel an sozialer Unterstützung, Trost und Berührung und vieles mehr an. Sie merken weiter an, dass die Traumatisierung und Stärke der Traumatisierung vom Zusammenspiel der objektiven Merkmale des Ereignisses und den subjektiven Eigenarten der/des Betroffenen abhängen. Traumatisierungen können durch 12 Wege aus der Sucht eine Kette von Erlebnissen über die Lebensspanne aber auch durch Einzelereignisse entstehen. Diese traumatischen Ereignisse liegen außerhalb des gewöhnlich menschlich Erfahrbaren, sie überschreiten die Grenzen der seelischen Belastbarkeit und erschüttern die seelischen Bewältigungsmöglichkeiten. Beginnen diese psychischen Verletzungen während der Zeit der Schwangerschaft, im Säuglingsalter und in frühester Kindheit, umso verletzbarer ist vorstellungsgemäß ein Individuum. Die Folgen können vielfältiger Art sein. Einerseits können die Auswirkungen den inneren Rückzug, eine Abstumpfung der Gefühle, Depressionen, eine Art Erstarrung bedeuten, andererseits kommt es zu einem Überschwemmen mit Gefühlen wie Angst, Panik, Hilf- und Machtlosigkeit oder Wut, zu unerträglichen inneren Spannungszuständen und diversen Körpersymptomen. Die Traumatisierung wird in jeder einzelnen Körperzelle gespeichert und hat massive Auswirkungen auf das körperliche und seelische Gleichgewicht und die innere seelische Struktur, die Symbolisierungs- und Mentalisierungsfähigkeit und damit das Denken und Fühlen des Individuums. Hirsch (2011, S. 46) führt an, dass das Trauma Sprachlosigkeit erzeugt. Darüber hinaus kommt es zu hirnorganischen Veränderungen vor allem in Zusammenhang mit der Informationsverarbeitung. In der Regel werden diese Verletzungen der Seele mit Verdrängungs- und Abspaltungsmechanismen bewältigt. Das Trauma wird abgewehrt und Gefühle von dem Erlebten im Unbewussten abgespalten und abgekapselt. Bestimmte Auslöser, sogenannte »Trigger«, das können Gerüche, bestimmte Orte, bestimmte Menschen, deren Handlungen, Stimmen und vieles mehr sein, rufen dann in Folge sogenannte »Flashbacks«, den inneren Erregungszustand, der in der Vergangenheit erlebt wurde, ohne diesen in der Gegenwart einordnen und begründen zu können, wiederum her. Unterschiedlichste psychische Krankheitsbilder, wie die posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, das Borderline-Syndrom, Persönlichkeitsstörungen, psychosomatische Erkrankungen usw. können letztendlich die Folge traumatischer Erfahrungen sein. Traumatisierung und Abhängigkeitserkrankung Viele unserer KlientInnen berichten bereits von Traumatisierungen der Mutter während der Schwangerschaft, von in Folge Traumatisierungen durch das Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen, sie berichten von unsicheren Beziehungen zu Mutter und Vater, dem Fehlen von Bezugspersonen, dem Verlust von Familienmitgliedern durch Erkrankung, Tod, Selbstmord oder Scheidung, von spannungsgeladenen Familienatmosphären, Erfahrungen von Gewalt, sexuellem Missbrauch, emotionellem Missbrauch, emotioneller Vernachlässigung und Verwahrlosung, fehlendem Trost, fehlender Unterstützung, von Heimerfahrungen, Krankenhausaufenthalten, von Überforderungssituationen, der Umkehrung der Rollen also Übernahme der Verantwortung für psychisch oder körperlich kranke Bezugspersonen, von finanzieller Not der Eltern, traumatisierenden Migrationserfahrungen, dem Verlust von Heimat, fehlenden Integrationserfahrungen, dem sozialen Abstieg der Familienmitglieder usw. Diese Aufzählung der Schilderungen von KlientInnen lassen sich ebenfalls lange fortsetzen. In Folge ist erfahrungsgemäß die Abhängigkeitserkrankung in Form des existenziell bedrohlichen Missbrauchs von Drogen, Medikamenten, Alkohol oder Essstörungen, sexuellen Störungen oder sonstigen Süchten oder kombinierten Süchten eine häufige Bewältigungsmöglichkeit der durch die Traumatisierung entstehenden körper- lichen und psychischen Folgen. Mit dem Substanzkonsum lassen sich im Sinne einer Selbstmedikation die körperlichen und seelischen Schmerzen verdrängen die Folgeerkrankungen erlebter Traumatisierungen kompensieren. Der Zusammenhang zwischen Trauma und Sucht geht allerdings über die Selbstmedikationshypothese hinaus. Mehrere Publikationen der letzten Jahre (Schäfer, Krausz, 2006 und Kunzke, 2008) beschäftigen sich mit dem Thema Trauma und Sucht und die Autoren fassen unter anderem die Ergebnisse der zahlreich erschienenen Untersuchungen zusammen. Kunzke (2008, S. 147ff) beschreibt, sowie auch unsere Erfahrungen zeigen, dass viele abhängigkeitserkrankte Menschen nicht nur von massiven traumatischen Vorerfahrungen berichten, sondern auch präzise schildern können, in welcher Form sie welche Droge bei welchen Symptomen der posttraumatischen Belastungsstörung einsetzen. Er führt weiter an, dass alle Ergebnisse der durchforsteten Untersuchungen zeigen, dass die Existenz einer posttraumatischen Belastungsstörung die komorbid auftretende Störung des Substanzkonsums deutlich erhöht. Die Rate von posttraumatischen Belastungsstörungen ist unter Menschen mit einem gestörten Substanzkonsum im Durchschnitt drei Mal so hoch als gegenüber Menschen, die diesen nicht aufweisen. Er folgert weiter, dass Studien zeigen, dass doppelt so viele Frauen mit einer Abhängigkeitsproblematik einen sexuellen Missbrauch angeben als Frauen aus der Normalbevölkerung. Männer mit einer Suchterkrankung tendieren eher dazu, Missbrauchserlebnisse aufgrund der Stigmatisierung zu verschweigen, dies auch in psychotherapeutischen Behandlungen. Es fällt ihnen leichter von Gewalterfahrungen in der Kindheit und Jugend zu berichten, die in dieser Gruppe deutlich erhöht sind. Weiters zeigen die meisten Studien, dass die posttraumatische Belastungsstörung der Abhängigkeitserkrankung zeitlich vorausgeht und in Folge, dass ein Substanzkonsum ein hoher Wege aus der Sucht 13 Risikofaktor (geringe Selbstfürsorge, Prostitution, Leben auf der Straße, ...) dafür ist, Opfer erneuter Traumatisierungen zu werden. muss auch in Erwägung gezogen werden, dass die TherapeutIn selbst aus irgendeinem Grunde ein »triggerndes« Potential besitzt. So kommt es beispielsweise vor, dass eine Stimme oder irgendwelche Aspekte des Äußeren an die die Traumatisierungen auslösende Bezugsperson erinnern, wie auch der Behandlungsraum und vieles mehr auslösende Aspekte beinhalten können. Menschen mit erlittenen Traumatisierungen verlieren in der Regel das Vertrauen und die Kompetenz sich selbst schützen und von anderen beschützt werden zu können oder sie können diese Fähigkeiten erst gar nicht aufbauen. Wir neigen in unserem Leben dazu Beziehungserfahrungen zu reinszenieren, so geschieht dies auch mit traumatisierenden Erlebnissen und Erfahrungen mit Menschen. Der Umstand, dass Traumatisierungen gravierende seelische und körperliche Folgen haben, führte zu neuen Ansätzen in der Behandlung. Dabei handelt es sich durchgehend um eine Kombination von Angeboten, denen auch der Verein Grüner Kreis in der Behandlung von Menschen mit Traumatisierungen und Abhängigkeitserkrankungen Rechnung trägt. Kunzke (2088, S. 169ff) fasst folgernd vier Zusammenhänge von traumatischen Erfahrungen und Sucht zusammen: • Belastende bzw. traumatische Erfahrungen in der Kindheit und Adoleszenz führen zu einer erhöhten Vulnerabilität für die Entwicklung eines späteren Substanzmissbrauchs bzw. einer Substanzabhängigkeit. • Störungen des Substanzkonsums führen zu einem deutlich erhöhten Risiko, Opfer sexueller und physischer Gewalt und anderer traumatischer Erfahrungen zu werden. • Menschen mit einer Störung des Substanzkonsums haben eine erhöhte Vulnerabilität gegenüber potentiell traumatischen Erfahrungen und entwickeln eher eine Traumafolgestörung als Menschen ohne problematischen Substanzgebrauch. • Sexuelle und körperliche Misshandlung als Traumaursache ereignen sich häufiger in pathologisch belasteten oder desorganisierten Familien. Diese beeinträchtigten familiären Strukturen stellen in ähnlichem Ausmaß Menschen mit erlittenen Traumatiauch einen Risikofaktor für spätere sierungen verlieren in der Regel das Drogen- und Alkoholprobleme dar. Abschließende Bemerkungen und Konsequenzen für die Behandlung Vertrauen und die Kompetenz sich selbst schützen und von anderen beschützt werden zu können oder sie können diese Fähigkeiten erst gar nicht aufbauen. Nicht nur zu Beginn der stationären Behandlung und damit dem Beginn der Phase der Abstinenz, sondern die gesamte Therapiedauer über fällt der »beschützende Effekt« der Substanzen vor der Bewusstwerdung traumatischen Materials weg. Die Folge können Reizüberflutungen, ein Zunehmen von traumatischem Stress und vermehrter Verletzbarkeit für Auslösereize, sogenannte »Trigger« und damit für Therapieabbrüche, selbstverletzendes Verhalten und Rückfallsgeschehen sein. Dieser Umstand fordert den Aufbau von wertschätzenden, vertrauensvollen Beziehungen in der Therapeutischen Gemeinschaft und besonders feinfühlende, stabilisierende, ressourcenfördernde, den Selbstwert stärkende, die Selbstfürsorge und Achtsamkeit erhöhende und positive Denkansätze forcierende spezielle Interventionen im »Hier und Jetzt«. Zusätzlich wichtig ist das Berücksichtigen von Dynamiken der Abhängigkeitserkrankung und vom Wissen über die erhöhte Rückfallwahrscheinlichkeit, die Weitergabe von Wissen über die Auswirkungen und Folgen von Traumatisierung bevor an eine Aufarbeitung des Traumas überhaupt erst gedacht werden kann. Es ist hier wichtig anzuführen, dass die frühere Annahme der Notwendigkeit der vollständigen Bearbeitung der ursprünglich traumatisierenden Situation mit allen möglichen Behandlungstechniken deutlich in den Hintergrund gerückt ist (Reddemann, 2001, Sachsse, 2004, Hirsch, 2011, etc.). Auch wichtig finde ich die selbstkritischen Bemerkungen von Kunzke (2008, S.189) zur Macht und Wirkung der TherapeutInnen. Er beschreibt, dass es manchmal die Interventionen der TherapeutInnen selbst sind, die Auslöser für Retraumatisierungen sein können. Es 14 Wege aus der Sucht In Folge mögen die KlientInnen, die Opfer von zumeist komplexen Traumatisierungen geworden sind und eine Abhängigkeitserkrankung entwickelt haben mit ihren mutigen und berührenden Berichten zu Worte kommen. Es bleibt den Betroffenen zu wünschen, dass sie ihr Potential erkennen und mit Hilfe die oft mühevolle Arbeit an sich und in die Abstinenz und ein Leben mit einem alternativen Selbstschutz für eine längere Dauer finden können. Literatur: Fischer G., Riedesser P.: Lehrbuch der Psychotraumatologie 2. Auflage, 1999, München, Ernst Reinhardt Verlag Hirsch M.: Trauma. 2011, Gießen, Psychosozial-Verlag Kunzke D.: Sucht und Traum. 2008 Gießen, Psychosozial-Verlag Reddemann L.: Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren. 2001, Stuttgart, Klett-Cotta Sachsse, U. (Hrsg.): Traumazentrierte Psychotherapie. 2004, Stuttgart, Schattauer Schäfer I., Krausz M. (Hrsg.): Trauma und Sucht. 2006, Stuttgart, Klett-Cotta Van der Hart O., Nijenhuis E., Steele K.: Das verfolgte Selbst. Deutsche Ausgabe, 2008, Paderborn, Junfermann Verlag Dr.in Petra Scheide Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (Integrative Gestalttherapie, Psychodynamische Imaginative Traumatherapie, Gruppenpsychoanalyse i.A.u.S.) Medizin Die Behandlung von PatientInnen mit Trauma- Hintergrund Angenommen ich wäre ein griechischer Arzt mit guten Deutsch- Kenntnissen, der den inflationären Einsatz des Begriffes »Trauma« im deutschsprachigen Raum nicht kennt, hätte ich, »Trauma- Hintergrund« lesend, an eine reine somatische Verletzung gedacht, womöglich - je nach Verfassung - auch diesbezüglich assoziierte Bilder vor mir gehabt.. E s ist noch immer so, dass man in Griechenland, woher auch dieses Wort stammt, wenn man von Trauma spricht, eine Verletzung meint, bei der Blut fließt. Erst dann, wenn die Psyche im Verletzungsgeschehen mit einbezogen wird, ist der Begriff« traumatische Erfahrung« in Verwendung. Abgesehen von sprachlichen Feinheiten sieht die Realität in Österreich so aus, dass vor allem die allgemeinmedizinisch tätigen Kollegen mit dem Begriff »Trauma« Folgen von schwerwiegenden Erfahrungen mit Krieg, Naturkatastrophen, Gewalt und unerwarteten massiven Veränderungen im privaten bzw. beruflichen Feld verbinden. Die damit konfrontierten Betroffenen suchen meistens auf Grund einer somatischen Symptomatik eine Praxis auf und berichten selten über die zu Grunde liegende psychische Problematik, weil es für Sie- subjektiv empfundenkeinen erkennbaren Zusammenhang damit gibt. Oft ist es ein langwieriger Weg, bis die Rolle der Psyche bei der »störenden« körperlichen Problematik »akzeptiert« werden kann. Der diesbezügliche Prozess beginnt im Regelfall erst nach einer kompletten somatischen Abklärung und der »unangenehmen« Gewissheit, dass keine körperliche Erkrankung vorliegt. Situation und ein nicht immer bewusster Krankheitsgewinn den Leidensdruck mit. Viele der Patienten mit Suchtproblematik, die eine stationäre Entwöhnungsbehandlung in der Dauer von mehreren Monaten in Anspruch nehmen, haben schwerwiegende traumatische Erlebnisse in ihrer Historie. Oft ist erst im stationären Setting die Erkenntnis über die zu Grunde liegende Problematik möglich, nicht allein auf Grund der vorhandenen Ressourcen, sondern auch dadurch bedingt, dass die Gruppendynamik unter einer behutsamen Führung die Konfrontation der Betroffenen mit dem eigenen Trauma ermöglicht. Außerdem ist die räumliche Entfernung der Patienten von einem »krankmachenden« Umfeld ein weiterer günstiger Faktor, der die Genesung mit zunehmender Dauer der stationären Therapie ermöglicht. In diesem Stadium ist die Erweiterung des Behandlungssettings mittels Einbeziehung von TherapeutInnen mit ausreichend klinisch psychiatrischer Erfahrung und profundem Wissen über komplexe psychische Störungen von immenser Bedeutung. Diese »Qualifikationskriterien« sind, meiner Meinung nach, wesentlich wichtiger als der Besuch einer spezifischen Zusatzausbildung, die aus verschiedensten Gründen im Trend ist und binnen kurzer Zeit wieder aus der »Mode« gerät. Auf jeden Fall ist zu beachten, dass eine begonnene medikamentöse Unterstützung nicht »Opfer« von dogmatischen Ansichten wird(!), eine Gefahr, die dank guter Synergien und des besser werdenden Austausches unter den Behandelnden aus verschiedenen Berufsgruppen immer geringer wird. Auch wenn sich die Betroffenen mit Trauma-Hintergrund nach einer stationären Behandlung wohl fühlen, sollten sie motiviert werden eine längere ambulante Nachbetreuung in Anspruch zu nehmen. Die Überzeugungsarbeit ist nicht einfach, sowohl auf Grund des fehlenden Leidensdrucks, als auch der menschlich verständlichen Tendenz, frühere traumatische Erfahrungen zu »vergessen«. Statistik ist selten attraktiv, könnte aber, gerade in dieser Phase, die Bereitschaft, die Therapie ambulant fort zu setzen erhöhen; vor allem dann, wenn die Betroffenen in einer für sie nachvollziehbaren Art die dokumentierten Erfolgsunterschiede mit oder ohne ambulante Nachbehandlung präsentiert bekommen. Beim Definieren des Erfolges einigen sich - ausnahmsweise - Behandelte und Behandelnde: dieser ist dann gegeben, wenn die Betroffenen über einen längeren Zeitraum stabil bleiben und die Erfahrung machen, trotz ihrer Historie, beinahe beschwerdefrei und glücklicher sein zu können. Es ist oft der Fall, dass eine ambulante Behandlung unzureichend ist, wobei der Schweregrad der Traumata nicht allein ausschlaggebend ist. Abgesehen von der Persönlichkeit der Betroffenen, bestimmen individuelle Faktoren wie das familiäre und soziale Umfeld, die berufliche Dr. Leonidas Lemonis Arzt für Allgemeinmedizin Facharzt für Psychiatrie Ärztlicher Leiter des »Grünen Kreises« Wege aus der Sucht 15 Unser Betreu Vorbetreuung Ambulante Angebote Die Vorbetreuung stellt die Verbindungsstelle zwischen der Institution „Grüner Kreis“ und den Suchtmittelabhängigen dar. Personen aller Altersgruppen, Eltern bzw. Elternteile mit Kindern, Paare sowie Personen mit richterlicher Weisung zur Therapie aus dem gesamten österreichischen Bundesgebiet, die von legalen und/oder illegalen Substanzen abhängig sind, werden vom Verein aufgenommen. PatientInnen mit nicht substanzabhängigem Suchtverhalten wie Essstörungen, Spielsucht, Arbeitssucht, Computersucht und KlientInnen aus dem gesamten EU Raum werden ebenso behandelt. In den ambulanten Beratungs- und Betreuungszentren in Wien, Graz, Linz, Klagenfurt und Wr. Neustadt wird ein breites Beratungs- und Behandlungsspektrum geboten. Sie dienen Ansuchen zur Kostenübernahme beim jeweilig zuständigen Kostenträger. Die ambulanten Beratungs- und Betreuungszentren befinden sich in Wien, Graz, Klagenfurt, Linz und Wr. Neustadt. • als Anlaufstelle für Informationssuchende • zur ambulanten Beratung • als Präventionseinrichtung, vor allem in der Jugendprävention • zur Kontaktaufnahme mit den MitarbeiterInnen der Vorbetreuung, Vermittlung eines Entzugsbettes oder einer ambulanten Entzugsmöglichkeit und Vorbereitung zur ambulanten oder stationären Therapie ohne Wartezeiten • der ambulanten Psychotherapie für Suchtmittelabhängige, die therapeutische Unterstützung benötigen, ohne ihre aktuellen Lebensumstände verlassen zu müssen, aber auch • der ambulanten Psychotherapie mit richterlicher Weisung „Therapie statt Strafe“ (gesundheitsbezogene Maßnahme) • der Krisenintervention • der medizinischen Betreuung und der Abstinenzkontrollen • der Nachbetreuung und Begleitung stationärer PatientInnen aus der Lang- und Kurzzeittherapie nach abgeschlossener Therapie • der Stützung des Alltags- und Arbeitsumfeldes, der Berufsfindung und –ausbildung und • der Beratung und Betreuung von ratsuchenden Eltern und Angehörigen im Rahmen von Einzelgesprächen und offenen Psychotherapiegruppen Eltern-Kind Haus Stationäre Substitutionstherapie Das Eltern-Kind-Haus, eine spezialisierte, sozialpädagogische und psychotherapeutische stationäre Kinderbetreuungseinrichtung, bietet Kindern von suchtkranken Eltern, die ihrer Erziehungsverantwortung alleine nicht nachkommen können, Chancen auf Heilung und gesunde Entwicklung. Das Therapiemodell Eltern-Kind-Haus ermöglicht somit einerseits die Rehabilitation der Kinder von Suchtkranken, andererseits sorgt es auch konsequent für die Verbesserung des familiären Systems. Suchtkrankheit liegt in den verschiedensten psychosomatischen wie psychosozialen Ausprägungen vor. Die Entscheidung für die geeignete Behandlungsform wird auf Grund einer Standortbestimmung der individuellen Lebenssituation der PatientInnen getroffen. Hilfesuchende nehmen Kontakt zu einer/einem der VorbetreuerInnen auf und klären die Art der Unterstützung ab: Therapiemotivation (Freiwillig oder „Therapie statt Strafe“), Therapienotwendigkeit (stationäre Langzeit- oder Kurzzeittherapie, ambulante Therapie, stationäre Substitutionstherapie), Vermittlung eines Entzugsplatzes oder einer ambulanten Entzugsmöglichkeit, Unterstützung bei Amtswegen Vorbedingungen: Aufnahmegespräch im Rahmen der Vorbetreuung, abgeschlossener körperlicher Entzug, die Klärung der Kostenübernahme für Eltern und Kinder und die Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt vor Aufnahme in die Einrichtung. Dauer: Im Idealfall ein 18 Monate dauernder stationärer Aufenthalt, danach eine ambulante Nachbetreuung. Zielgruppe: Suchtmittelabhängige Eltern, die ihre Suchtproblematik und die Beziehung zu ihren Kindern verändern wollen oder müssen und gemeinsam mit ihnen aus dem Suchtkreislauf aussteigen möchten. Therapieziele: Stützung der Möglichkeit abstinent zu leben, Stabilisierung, Integration Einzelner in ein Familiengefüge, Integration der Familie in ein umfassenderes Sozialgefüge, Entstehung einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung. 16 Wege aus der Sucht Somatische Erkrankungen, Verschlechterungen des psychischen Zustandes, aber auch Veränderungen im sozialen Umfeld können eine stationäre Aufnahme von Substituierten und in Folge eine Revision der Einstellungspraxis erforderlich machen. Das Ziel der stationären Substitutionstherapie ist nicht vordergründig die Abstinenz, sondern die körperliche, psychische und soziale Stabilisierung der Betroffenen in dieser Behandlungsform. In biopsychosozialer Hinsicht sollen die PatientInnen deutlich gebessert in die ambulante Nachsorge entlassen werden bzw. die Möglichkeit erhalten, bei gewünschter, erfolgter Substitutionsreduktion in abstinenzorientierte Einrichtungen des Vereins übertreten zu können. Die stationäre Substitutionsbehandlung, ein Spezialkonzept des Vereins „Grüner Kreis“ im Rahmen der stationären Therapie, ist auf einen Zeitraum von mindestens 3 bis zu 6 Monaten angelegt. www.gruen uungsangebot Stationäre Langzeittherapie Stationäre Kurzzeittherapie Unser ganzheitliches Konzept für die Behandlung Suchtkranker in einer therapeutischen Gemeinschaft. Neben der Psychotherapie stellen Arbeitstherapie, medizinische Behandlung, soziales Lernen sowie aktive Freizeitgestaltung einen fixen Bestandteil des Behandlungsprogramms dar. Die PatientInnen als Mitglieder der therapeutischen Gemeinschaft sollen aktiv an ihrer Persönlichkeitsfindung mitarbeiten und, je nach individueller Möglichkeit, mehr und mehr Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft übernehmen. Vorbedingungen: Aufnahmegespräch im Rahmen der Vorbetreuung, abgeschlossener körperlicher Entzug, geklärte Kostenübernahme Dauer: 10 bis 18 Monate dauernder Aufenthalt in einer stationären Langzeittherapieeinrichtung und anschließendem Übertritt in die ambulante Nachbetreuung Zielgruppe: Jugendliche und erwachsene Suchtkranke, Paare oder Einzelpersonen mit Kindern, MultimorbiditätspatientInnen, Personen mit richterlicher Weisung zur Therapie („Therapie statt Strafe“) Die Langzeitbehandlung ist bei Abhängigen, die eine Vielzahl von Suchtmitteln missbrauchen, an Persönlichkeits- und/oder Sozialisationsstörungen oder an psychosozialen Auffälligkeiten leiden, angezeigt. Suchtkrankheit liegt in den verschiedensten psychosomatischen wie psychosozialen Ausprägungen vor. Die Entscheidung für die jeweilige Behandlungsform wird auf Grund einer Standortbestimmung der spezifischen Lebenssituation der PatientInnen getroffen. Die stationäre Kurzzeittherapie ist auf einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten angelegt. Vorbedingung: Aufnahmegespräch im Rahmen der Vorbetreuung und ein abgeschlossener körperlicher Entzug, geklärte Kostenübernahme. MultimorbiditätspatientInnen können in diesem Rahmen nicht behandelt werden. Dauer: bis zu sechs Monate stationärer Aufenthalt, danach langfristige ambulante Nachbetreuung. Zielgruppe: Erwachsene therapiemotivierte Suchtkranke, (auch Paare). Sozial integriert, aber auf Grund einer akuten Krisensituation Stabilisierung notwendig. Keine psychischen Auffälligkeiten und keine extreme Abhängigkeitsgeschichte. Ein kurzfristiger Ausstieg aus dem Alltag bietet die Chance zur Stabilisierung und zu den notwendigen Korrekturen auf dem Lebensweg. Therapieziele: Stützung der Möglichkeit, abstinent zu leben, Stabilisierung der Person und ihre rasche Reintegration in ihr soziales Umfeld. Komorbiditätsbehandlung Nachbetreuung Das gemeinsame Auftreten einer psychischen Erkrankung und einer Substanzstörung wird Doppeldiagnose oder Komorbidität genannt. Im Rahmen der stationären Langzeittherapie werden auch Personen betreut, die neben ihrer Suchtmittelabhängigkeit zusätzliche psychische Störungen wie Symptome einer affektiven oder schizophrenen Erkrankung, einer Angststörung oder einer schweren Persönlichkeitsstörung aufweisen. Nach Abschluss einer stationären Therapie können Suchtkranke ihre Behandlung in keinem Fall als abgeschlossen betrachten. Ohne entsprechende Begleitung ist ein Rückfall in das Krankheitsverhalten möglich. Daher bietet der „Grüne Kreis“ individuelle, auf die Bedürfnisse der PatientInnen ausgerichtete Weiterbzw.Nachbetreuung an. Vorbedingungen: Aufnahmegespräch im Rahmen der Vorbetreuung, positiv absolvierter somatischer Entzug und fachärztliche Begutachtung, geklärte Kostenübernahme Dauer: im Idealfall 18 Monate stationärer Aufenthalt mit Verlängerungsmöglichkeit, teilstationäre oder ambulante Nachbetreuung Zielgruppe: Erwachsene Suchtkranke, die neben ihrer Suchtmittelabhängigkeit eine weitere behandlungsbedürftige seelische Erkrankung aufweisen, d.h. bei denen zusätzlich zur Substanzstörung Symptome einer affektiven oder schizophrenen Erkrankung, einer Angst- oder einer schweren Persönlichkeitsstörung bestehen. Therapieziele: Förderung der Möglichkeit, abstinent leben zu können, Stabilisierung der Person, psychosoziale und medizinischpsychiatrische Behandlung nerkreis.at Es handelt sich dabei um eine Phase weiterführender Therapie, welche auf dem Prinzip der Selbstständigkeit bzw. der selbstständigen Arbeitstätigkeit der PatientInnen basiert. Im Mittelpunkt steht hier der regelmäßig aufrecht zu haltende Kontakt nach Ende der stationären Therapie. Das Nachbetreuungsangebot umfasst auf therapeutischer Ebene weiterführende Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Selbsthilfegruppen und Angehörigenarbeit. Ärztliche Begleitung wie allgemeinmedizinische Untersuchungen und psychiatrische Kontrolle sowie Abstinenzkontrollen finden statt. Allen PatientInnen, die eine Behandlung abgeschlossen haben, steht es offen, in den bestehenden Sportteams des Vereins aktiv zu sein und an den Freizeitveranstaltungen teilzunehmen. Zusätzlich werden vom „Grünen Kreis“ abenteuer- und erlebnispädagogische Aktivitäten sowie kreativ-künstlerische Workshops und Kunstveranstaltungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung angeboten. Wege aus der Sucht 17 17 Mag.a Dr.in Beatrix Karl Die Justizministerin zu Besuch im »Grünen Kreis« Mag.a Dr.in Beatrix Karl geboren am 10.12.1967 in Graz Schulbildung 1974 - 1978 Volksschule in Bad Gleichenberg 1978 - 1982 Hauptschule in Bad Gleichenberg 1982 - 1986 Bundes-Oberstufenrealgymnasium Feldbach 1986 Reifeprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg Studium, Beruf 1986 - 1991 Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz 1991 - 1996 Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz 1995 Abschluss des >Doktoratsstudiums mit ausgezeichnetem Erfolg 1991 Bestellung zur Universitätsassistentin am Institut für Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz 1999 - 2002 APART [Austrian programme for advanced research and technology] - Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht in München 2001 Bestellung zur Assistenzprofessorin 2003 Verleihung der Lehrbefugnis als Universitäts- dozentin seit 2003 a.o. Universitätsprofessorin 2006 Abgeordnete zum Nationalrat 2008 - 2010 Sprecherin der ÖVP für Wissenschaft und Forschung 2009 - 2010 Generalsekretärin des ÖAAB 2010 - 2011 Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung seit 2011 Bundesministerin für Justiz Die Bundesministerin für Justiz, Mag. Dr. Beatrix Karl, konnte sich anlässlich eines Besuchs der Sozialhilfeeinrichtung »Schloss Johnsdorf« von den vielfältigen Leistungsangeboten zur Behandlung von suchtkranken Menschen überzeugen. E inen Weg aus der Sucht zu finden und Betroffene dabei zu begleiten - das ist oberste Prämisse des seit 1983 bestehenden Vereins »Grüner Kreis«. Von der Qualität der Maßnahmen konnte sich Frau Bundesminister Beatrix Karl bei ihrem Besuch in der Sozialhilfeeinrichtung Johnsdorf persönlich überzeugen. Diese Sozialeinrichtung des »Grünen Kreises« bietet Platz für 80 erwachsene Suchtkranke, der Behandlungsschwerpunkt liegt auf Alkoholabhängigkeit. Mit ihren zahlreichen Arbeitsmöglichkeiten wie Landwirtschaft, Garten, Tischlerei oder Berufsausbildung bietet die Einrichtung rasche und professionelle Hilfe bei Abhängigkeitsproblematiken. »Für sehr wichtig erachte ich, dass der »Grüne Kreis« nicht nur während der Zeit der Therapie für die Betroffenen da ist, sondern auch Perspektiven für das Leben danach ermöglicht«, so Beatrix Karl. Von links: Mag. Konstanze Bayer, Dir. Alfred Rohrhofer, BM Dr. Beatrix Karl, LAbg. Eduard Hamedl, Dr. Robert Muhr 18 Wege aus der Sucht Systemische Traumatherapie DSA Michaela Holzbauer »Trauma heisst Verletzung. Diese kann sowohl körperlich als auch seelisch sein. Definitionsgemäß erfüllt ein traumatisches Ereignis folgende Kriterien: Die Person war selbst Zeuge oder Opfer eines Ereignisses, bei dem das eigene Leben oder das Leben anderer Personen bedroht war oder eine ernste Verletzung zur Folge hatte. Die Redaktion des Betroffenen beinhaltet Gefühle von intensiver Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen.« (Luise Reddemann/Cornelia Dehner-Rau, 2004) D ie Biographien suchtkranker Menschen sind häufig von traumatischen Lebensereignissen bzw. Lebensumständen geprägt. Untersuchungen zeigen, dass traumatisierte Menschen deutlich häufiger von Drogen, Alkohol oder Medikamente abhängig werden als Nichttraumatisierte. Der Begriff der Traumatisierung beschreibt die Konfrontation mit überwältigenden, nicht in normaler Weise zu integrierenden Erfahrungen. Besondere Bedeutung für die Entwicklung psychischer Störungen haben traumatische Erfahrungen, die in frühen Lebensabschnitten stattfinden und von nahen Bezugspersonen ausgehen. Zumeist handelt es sich nicht um einmalige Vorfälle, sondern um wiederholte Ereignisse, die sich über die gesamte Kindheit bzw. Jugend erstrecken. Lange wurde dabei insbesondere Erfahrungen sexueller und körperlicher Gewalt Beachtung geschenkt, inzwischen wurde jedoch deutlich, dass sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlung häufig in einen insgesamt traumatischen Entwicklungskontext eingebettet sind, der auch durch emotionale Gewalt, mangelhafte Versorgung durch die nächste Bezugsperson und unzureichende Beziehungsangebote gekennzeichnet ist. Diese Beziehungsoder Bindungstraumata können auch unabhängig von sexuellen und körperlichen Gewalterfahrungen auftreten und haben offensichtlich maßgeblichen Anteil daran, dass interpersonale Traumatisierungen in Kindheit und Jugend ein Risikofaktor für das spätere Auftreten einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen und problematischen Verhaltensweisen darstellen. Neben Störungen, die direkt mit Traumatisierungen in Zusammenhang gebracht werden können, wie die Posttraumatische Belastungsstörung, zählen dazu auch viele weitere psychische Störungen. So zeigten sich u.a. auch für affektive Erkrankungen, Angsterkrankungen, Essstörungen, Suchterkrankungen und psychotische Störungen in vielen Untersuchungen Zusammenhänge mit traumatischen Erfahrungen in frühen Lebensabschnitten. Suchterkrankungen zählen dabei zu den Störungen, bei denen diese Zusammenhänge am stärksten ausgeprägt und am besten belegt sind. Ich arbeite nun seit fast 13 Jahren im Suchtbereich und habe während dieser Zeit viele Menschen mit traumatischen Erlebnissen gesehen und vor allem während meiner Ausbildung zur systemischen Familientherapeutin habe ich mich nun zunehmend mit dem Thema »Trauma und Sucht« auseinander gesetzt. Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich mich nun auch entschlossen, die Fortbildung zur »systemischen Traumatherapeutin« zu absolvieren. Diese Fortbildung vermittelt praktische und theoretische Grundlagen, um Traumatisierungen zu erkennen, Stabilisierung durch gezielten Ressourcenaufbau zu entwickeln sowie Traumaintegration (EMDR) zu ermöglichen. Traumaintegration »Eye Movement Desensitization and Reprocessing« (EMDR) – ist ein strukturiertes Verfahren, in dem relevante Zielerinnerungen aus der Vergangenheit, posttraumatische Albträume, aktuelle Symptome, Trigger und traumabedingte Verhaltensprobleme in der Gegenwart, Vermeidungsverhalten und traumabezogene Zukunftsängste bearbeitet werden. Dieses Verfahren ist in unserem Handlungsfeld besonders interessant, da klinische Studien zeigen, dass neben der Durcharbeitung alter Traumata und Bearbeitung aktueller Belastungssituationen, die therapeutische Veränderung von Auslösereizen des Suchtdrucks von zentraler Bedeutung sind. Literatur: Schäfer, I. & Krausz, M. (Hrsg.) (2006). Trauma und Sucht. Konzepte – Diagnostik – Behandlung. Stuttgart: Klett-Cotta Michaela Holzbauer Dipl. Sozialarbeiterin Psychotherapeutin i.A.u.S. Wege aus der Sucht 19 Landesrat Mag. Karl Wilfing Im Portrait I m April 2011, wurde der Weinviertler Mag. Karl Wilfing vom NÖ-Landtag als neues Regierungsmitglied gewählt. Der neue Landesrat ist künftig für Bildung, Jugend, öffentlichen Verkehr, Integration und Raumordnung zuständig. Wilfing, der nach der Matura Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien studierte, war rund 15 Jahre lang Abteilungsleiter im BM für Umwelt, Jugend und Familie, wo er vor allem für Bildung und Jugend zuständig war. Auch in den zehn Jahren als Bürgermeister der Stadtgemeinde Poysdorf sowie als Landtagsabgeordneter hat er sich stets für die jungen Menschen in Niederösterreich engagiert, für die er nun als Jugendlandesrat ebenfalls zuständig ist. Als Leitsatz seiner politischen Tätigkeit nennt Wilfing den Einsatz und das Engagement für die Sache und die Menschen. Seine neue Aufgabe übernimmt er mit großer Freude und Leidenschaft. Öffentlicher Verkehr Für den Landesrat für öffentlichen Verkehr hat oberste Priorität, entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung eine regional angepasste Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu stellen. Dies dient durch gesicherte Erreichbarkeitsverhältnisse verkehrsträgerübergreifend sowohl der Sicherung der Lebensqualität, aber auch der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich. Der öffentliche Verkehr nimmt in der Abwicklung des Gesamtverkehrs eine zunehmend bedeutendere Stellung ein. Er ist nicht nur umweltfreundlich und verkehrssicher, sondern auch von allen Bevölkerungsgruppen benutzbar und für viele Arbeitspendler eine kostengünstige Alternative zur Benutzung des eigenen Autos. Qualitative und 20 Wege aus der Sucht quantitative Verbesserungen im Bahn- und Busbereich fallen ebenso in diesen Bereich, wie die Verbesserung der Verkehrssicherheit, beispielsweise im Schulbusverkehr. Aber auch infrastrukturelle Maßnahmen wie die Errichtung von Park&Rideund Bike&Ride-Anlagen sowie der Lärmschutz entlang von Eisenbahnlinien sind ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen und verkehrsträgerübergreifenden Planung und Koordinierung des öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich. Raumordnung Im Bereich Raumordnung ist das Ressort von Landesrat Wilfing erster Ansprechpartner für die niederösterreichischen Gemeinden. Es gilt bestehende Herausforderungen zu lösen, gemeinsame Wege aufzuzeigen und die Weichen für die künftige Entwicklung Niederösterreich als Top-Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu steuern. Eine gewissenhafte Auseinandersetzung mit dem Raum soll es auch für künftige Generationen erstrebenswert machen, in Niederösterreich ihren Lebensmittelpunkt zu suchen. Jugend Kinder und Jugendliche von heute sind die Entscheidungsträger von morgen. Die Beteiligung der jungen Menschen, das Akzeptieren von Meinungen und das Zulassen von Ideen, ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Arbeit in den Gemeinden, Regionen, in Vereinen, Organisationen und auf Landesebene. Ein umfangreiches Angebot an Jugendbeteiligung und Jugendförderung in Niederösterreich ist die beste Vorsorge gegen negative Erscheinungen und Grundlage für eine gute Entwicklung unserer jungen Menschen und damit unserer gesamten Gesellschaft. Landesrat Wilfing legt daher besonderes Augenmerk auf den Jugendschutz sowie die Suchtund Gewaltprävention. Mit Initiativen wie „Mehr Spaß mit Maß“, dem Landesmopedbewerb und vielen anderen schaffen wir gute Rahmenbedingungen für unsere jungen Menschen. Bildung Bildung ist mehr als das Bereitstellen von modernen Ausbil- dungsstätten und guter Infrastruktur. Bildung ist die Förderung der jungen Menschen als Persönlichkeit, das Erkennen von Stärken und die dadurch geforderte optimale Unterstützung. Nicht jedem die gleiche Chance, sondern jedem seine persönliche Chance zu geben, führt zu einem guten Bildungswesen. Dabei hat Schule neben dem Elternhaus einen entscheidenden Auftrag. Schule ist Partnerschaft und Schulpartnerschaft bedeutet für mich die Basis guter Arbeit im Bildungsbereich. LR Wilfing zu Besuch im »Grünen Kreis« In seiner Funktion als Landesrat für Bildung und Jugend besuchte Mag. Karl Wilfing auf Einladung des Geschäftsführers Dir. Alfred Rohrhofer die Jugendwohlfahrtseinrichtung »Binder«. LR Wilfing konnte sich im Gespräch mit den Vertretern des »Grünen Kreises« sowie dem Bürgermeister und Vizebürgermeister der Marktgemeinde Mönichkirchen vom Erfolg der Therapieangebote überzeugen. Die Gemeindevertreter betonten die gute Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen des »Grünen Kreises« und der Marktgemeinde Mönichkirchen. Besonders erfolgreich ist die Integration von Patienten der Jugendtherapieeinrichtung »Waldheimat« in die Fußballmannschaft des FC Mönichkirchen. von links: Mag. Karl Wilfing, Dr. Robert Muhr, Dir. Alfred Rohrhofer, Vizebgm. Martin Tauchner, Bgm. Andreas Graf Wege aus der Sucht 21 Spurensuche einem h mit m r. In ic l h o wa obw miliär, zelkind chaft sehr fa d ich ein Ein ts d d n n u rwa eit un , iner Ve Sicherh e bzw. habe e l spielen m ll ie a v d b n it ß t u t u m a r F e h n t tt n, an igunge Kontak it meiner Mu en beg besicht ein Leb Vater keinen s m g l m u ie e v r us eimwe en ich seh derungen, M . Am H orbei, richtig n e e b f a u h a n k it a Leute v Ich ter ein Kindhe adtouren, W er Mut nd es gingen R meiner in . , e e n b to an. m e u m it u om h m teig nde Au immer d Urla s e ic n h m g u e G m in n untern o le m r g ächstk h mir auf de keyspie n Lebensjah lt das n achte ic Elfjähriger Eishoc Sie lag e ie t m . h ll lf d e a is f n n n b em eu esa m Erle ßer. Als Strass matiIn mein einen Diabet h diese rde grö e viele Infor c auf die u a f w e N ie s li . ir t e h m ses Ic elt ngs hatt ich die ngst in rs. Ich samm terten. und große A m s A il lä ie e r d w u , ren, nd ku ck ßer die n utter u ntrollie t betiker n Scho ch grö o e M ia o k n D e in u e e n z in d e e e r ig m lieg ein hatt mir wu Mutter ständ hrank gen um einer Mutter c in r ls t o s h S g ü r n e K A in m hatte. meh an, me und die sulin im geschrieben ich mit n n it I e n t e a d h h d c n k g u e n ich üg fin ran vor bes ob gen sonder te. Ich rzt es r die K , e , e A t n b s in e r ü e s e la s s e d n als r one ch b e pa mt, wie ndlicher meh Sie hatte dam s usätzli erwert im z k n c n u o e z e s . s t g r das te Ju tte Wis Blu immer ikamen d oder ine Mu ob die d e e t e in e g t m K M a u s a m in ie ke ru sch Angst . Ich ie d de die llte ich ur meh lehnte ich ab h ob s r o c n u u w r w a e t k n d it se n he un efühle pun Erwach wandte aber in Wahr ber meine G m Zeit r e e in s V e ie r d ie e alles w Ab ein e, ü ffe, ich das te mich d die Hilfe m roblem n scha r n P o e n h e m e c s w in m fe der kü un me das tte, artner Im Lau , über gst ha ss ich f P . a n u e d t n a A e n d e h n t in n Dialyke il ic tu hör n kö te eine ut geh en, we r gehe er. Ich g h h e c c t m a e ir h r m c m m p li s le r e es sch z ihres zu sch e Mutt ge trot in immer r r noch e rfnisse o h ü ir I S m d s e m e d e B in un ialyseein e ass urde m auf um die D limmer er mein nvertraue, d w h b c f ü it s e d r Z e n u a m cht her au ser Mutter Krankheit im nd frü der Na . In die a r n t e e n in s t in le s n h e o e c la h m itt .I die ent bzw. ab Ich and m llieren wurde ren zu kontro . ringen . Ich st r b Jahre m e u die Nie a z e ig s k t m e f t u ly lyse Dia men er he apie ia r a r D u m e ik z h r d t im e r e e d e h s M rc die ten utt Sie von en. Du um die gefähr eine M b n s d a n n m n e h e u h b w u e ic , n z L it i se nte en fre n, dam in kon e zu le a u gehe uchung Griff. eim se bericht s z h r hen. D a e it d t e n b n im nterzie r Ar en U scho u n e ig r h r t n e h ic h t io a h ic t s um zu J c as nta i w nü ganzen oder d um be anspla Angst r ie t h e n d n e ic in e h d e e r n t ic konnte u Nie onn eit m Überst mir, die r einer chen k inige Z in e e n e t r e r t p e h u in s d e ic s machte M e au te ich t wie lle hat h mein ötigte e, doch n b e Angs n e a e ß b g h o r o t n r g Kontro h musste sic k e hluc zu D kam l die c a h s f c c f e M i o li g r h ß r n g e e e h st hle erte unt Schli und ic zum er ie Gefü m steig t und r n d h u k r s c e ic ls n ü d A e r o n t b . i er K erh chten rzte spür über doch d s zu v rwüns schme rollen e , a t r e d n n h d u o e n m s K e ie s u mit es zu Wochen nden« und d ich wa ht weil ur am u n ötigte w n h mer s e c g sie nic b s n r . »ve anfa bzw rden im dtir e u h s m w ic ie le d ir in g m an Aus ahm ngst r Verw ühle in ). Ich n r die A die Gef ir von meine rlich d e (Heroin h. Damit wa n ß u m h. tter b. Äu c c a u ie o s d h M a h , r t ic e e f h ein Hil nic nte elfjähsich tarb m r. Die amen de, leh er der s e k r r h m u e c le v li w h im g f ü n ä Drote tr och Gef arau d uner angebo rch den ng r ich n n u ahre d a r u J D e w t . r t e n h e u ig c e M lt lu Ein tensiv innerli uszuha gst, Verzweif meiner mer, in n, aber nicht a n n artner a h d ich P A M schlim n ic , r u m n m e e für Trau eroin tarke nd d s s u e H e t r n lt f ig e a h a ß ß ü w ä f d sch gro regelm gt. Ich Zustan ich den rte ich erdrän ternen ie v h mehr spielte m c le u ü h s n Gefü tte nur . Im e kon b a r ie u h h d B a h J c e n I rig e eine n. ebe vier mache h mach um bli . Über s ic u it n z e r . o h e k k n ie d e n ig p o ge m ord era slos ätte ic ig gew ine Th eine h nkonsu ffnung g e e ll o n g g A ä H o li h . r d il b n D n e u ka eiw u könn an dem on star tschlossen fr hren z sterbe ü f h n bin dav e ic n e h r e b e d be mic , entwe entes L Ich ha hkeiten en ein abstin c li g ö zwei M um zu lern ie Therap afft. t gesch h ic n s e M 22 Wege aus der Sucht [N PatientInnen berichten über ihr Leben mit der Sucht. Im L aufe mein Hilfe er z Mutt u fragen Therapi e ha er sp . be ic rach Es war habe h ge . a uch Ich l mich e d was r as er lernt, ü i n n te m nerli ich m ber m ste M eine ch s ir zu e al, d ehr Gefü B ass i ine Gefü stark hle a [Dan eginn hle z c h n iel] v d der T ü e ers a hera rändert uszu ber die E u sprech pie n und drüc en u rlebn icht k eine nd u vors m eigen en als m isse mit telle ucht i m e t S einer P n a e r und r k k s o asmu önlic nnte Trau Abe hkei . ma d t ent s. Ich für m r ich we a s wick iß au s i elt, ch, je ind Them Erfa ch. Es fä hr llt je des M öfter ich en, zu de weite ungen s n m in al ei r n Stü ich dam en ich ni Ich w e schwer d der A cht c i u ta k w a sgan c trau r in mei iegende gspu hen meh useinan gern hin mati P n de n sc r r k er K siert rung indh obleme e t meine Last von rsetze, u haue od hat. en d er –s e r m n i m t t S so w i m u I r a ickel ch mit z e Lebe t hab chterkra ab. Mein besser w püre. n wa usam hätte es hrfach s nkun e en. i hrge e wirk g, au trauma rd es nom menhän gar nich xueller lich t m i s G g t s d e ewal c en u für m der chen rauf n, di t aus nd sich hen e ge und ö gese dann tatsä kommen mich ge ich imme glich ge und t zt, ha fr ch w r , pass elche Be lich hing als ich ü agt habe und imm lten, wie was mic : iert“ deut e h sch e b viele „ r s e W cha r d wie ok un ,e Wort w e für s ist mir g es in ut habe. ie Gesch ommt da der in m weitere E er ehni einem Da h mein rfah s her ANG habe mein s a em L s ETAN . ? b e Er fahr eben e ich er e in mei “ Ich bin späteren Ich h w o r u k n d ngen annt h e a e , was er Kindh rst dann zu fi n. Und g at. Nein, in Ri be mir e eit g nden rst m laub chtu m e s i r ist es t ng B w , obw it 27 Gesc ewä ohl i mir, es fä nämlich iderfahr prohe Jahr ch sc e l n is l en d heru hen Rev ltigung n t i m cht „ hon a zu m m u einfa t so vi ir heute ache s erste M dafü getragen e passie ch n el da n, re r, al . rübe och schw entw was mir Ich fühlt n zu las mich dem eine Th r e gesp r era sen. e mi ic als K Ganz roch , ch d habe kelte An en n pie zuge en amit 27 Jahr gstzu ind ang o Wasc t raut chma e ha seh eta st imm hzwä er w nge, ände und n wurde r allein u be ich d ls auszu Einen Sc i li e h w ie , u als a nd e der P P e insam schwer efern un ritt uch roble il ich mi anikatta nd fühl d e i m se Scha te m ch be cken . Ich das me m Last m ic x s s und mit wuss h daran chämte nich , Schuld uellen B it Männe chmutzt m ir tz , Wu m soga t und ereich. A rn, sowo fühlte un te nicht r sch ich sehr mich uzuordn w h l d l ar Eins en u l in uldig fühle m z amk e damit nd d . Ich Es w it Droge . Und um. Ich eit w aher zusa wischen h ar u n zu atte i c h m aren mme nich nd is gema h e ange un n a sc tte u t aus n t c hen nd h d zuha über Jah hängend hlichen kann ein wei ht. gekä a B lten. b r e ter, . Em m Um n zehnte f n Gefüh eziehung e har oti Mit d pft und ür m le w e ichts n, durc onal wa ter und er Ze ie A ich u spür r es hgeh stein ngst auf W it ler nver en zu a a , i l n g n s t e tänd müs hat u rtschätz te ich, da en: heut fangs fa er Weg, lich, sen, st ga den e we ung, ss ei nd d habe ich n iß ic r nic A ne F e das, ich h: E ht a rau ur s dam ssen Bed chtung, s u n t R i e s i W t ü c inde p z e r h m A u s f t p b h n R i y ste r dav ekt, nur a isse m ic Lie ein L und heu lten. Do er h p vo on und ch ic usto rt e Hand mich von nichts a nst geno be, Zärtl i s b h t j e i m e habe c b lung k es ve s a h h m t b k a a i f e e s n u ä n en it, Ge t, so de lli szuh r werd nd bo al Mein dient, ge abgrenz gen, ern n komm iedri schä e. Ich t und en solle rgenheit ern Ansp ten. Kind t n g z r e u . ser. w h e uch t nd n Heut s mi eits e zu w Ich l r gut e ach d Sicher erde hre mich en und erne trauma wenn h F n geht te ic . Ich eit raue ,w wird dam .I h bin n ve it z mich ie ich bi ist e ich aufw rach ch tue m auf all n – m mir etw zwar inma ache u leben tend ir G as it , hab u l e wirk e ich nd umzu mein Leb meinen wert gew n Gespr utes, t. Ich gewesen äche S gehe , es en la orde kein tärk mus n n. is n e e n s mi N.N.] ch n t nichts, Angst m Ich träu g begleit n und Sc und hab icht e e h e m w h n w a e r ,d äc s . Dan meh h r „zu anhält, n we eute noc och es w hen. es ge iß ic h ird b mach a b un h ht vo esen“ … d zu rbei, , es war , doc ein T obwo h ra hl es oft s um, es ehr real S Wege aus der Sucht 23 19 23 Kultur Das soll Kunst sein? D ieser, beim Anblick der in POOL 7 ausgestellten Schrottskulpturen aus tiefer Überzeugung und voller Empörung geäußerte Satz eines Klienten, beschäftigt mich seither immer wieder. Nicht nur, weil sich in diesem Ausruf die unterschiedlichen Vorstellungen darüber spiegeln, was Kunst sein könnte und welche Erwartungen ein »Kunstwerk« zu erfüllen hat, sondern weil damit auch die Anliegen von »Kunst im Grünen Kreis« pointiert hinterfragt werden. Die Erfahrungen der in den letzten Monaten durchgeführten Kunstprojekte und Workshops, die teilweise extrem aufwendig, künstlerisch ambitioniert und in der Öffentlichkeit als sehr erfolgreich wahrgenommen wurden (z.B.: Theateraufführung »Klassenfeind« im Palais Kabelwerk), motivieren mich, die Kunstaktionen und Workshops kritisch zu betrachten und darauf aufbauend, weiterzuentwickeln. »Kunst im Grünen Kreis« ist im stationären Behandlungs- 24 Wege aus der Sucht konzept des Vereins dem Bereich »Sport, Kunst und Kultur im Rahmen des Programms für aktive Freizeitgestaltung, Erlebnis- und Abenteuerpädagogik« zugeordnet. Dennoch finden die Workshops meist während der Arbeitszeiten statt, um zu signalisieren, dass die Beschäftigung mit Kunst eine ernstzunehmende Arbeit ist. Dieses Bemühen wird dankenswerterweise von den Haus- und Arbeitsleitungen durch flexible Arbeitseinteilungen unterstützt und ermöglicht. Für die KlientInnen sind die Workshops als Impulsgeber gedacht, die Möglichkeiten und Freiräume der Kunst kennen zu lernen und für eine konstruktive und lustvolle Auseinandersetzung mit den Anforderungen des Lebens zu nutzen. Öffentliche Aufführungen und Präsentationen sind ein wesentliches Anliegen der Kunstprojekte und Workshops, die fast ausnahmslos von professionellen KünstlerInnen geleitet werden. »Kunst im Grünen Kreis« ist also eine Schnittstelle des Vereins zur Öffentlichkeit, ein wichtiges Aushängeschild für die Arbeit des »Grünen Kreises« und für die Leistungsfähigkeit, das Können und die Kreativität von suchtkranken Menschen. Damit bewegen wir uns jedoch auf problematischem Terrain. Kunst von sozialen Randgruppen und aus scheinbar kunstfernen Institutionen wird gern als nettes, buntes Vorzeigematerial für CharityEvents missbraucht oder mit »wohlgemeinten« Schlagzeilen (»Lampenfieber statt Drogenrausch«) entwertet. Eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit den Arbeiten findet nur selten statt. Diese Ignoranz einer Kunstproduktion gegenüber, die den Prozess, das Suchen, Forschen und Probieren betont und weniger Augenmerk auf das fertige »Werk« legt, das ja zwangsläufig nur unter anderen, professionelleren Produktionsbedingungen entstehen kann, ist leider nicht überraschend. Eine konsumorientierte Gesellschaft, in der die Wertschätzung von Kunst überwiegend vom Marktwert der Künstler bestimmt wird, beachtet leider viel zu wenig, welche Ideen, Wahrnehmungsebenen, welche Fragen, Gedanken, Irritationen und Überraschungen auch im nicht perfekten Kunstwerk enthalten sind. »Kunst im Grünen Kreis« möchte dem entgegenwirken. Durch die Erfahrung, wie lustvoll, aber auch wie schwierig es ist, eigene Vorstellungen und Ideen in eine Form zu bringen, zu gestalten, in Worte zu fassen oder darzustellen, soll ein eigenständiger Zugang zur Kunst und all ihren Ausdrucksmöglichkeiten (Bild, Musik, Text, Theater,..) gefördert werden. Nur dann wird nachvollziehbar, welche Leistung, welches Können und welcher Fleiß für eine professionelle, seriöse Kunstproduktion notwendig ist. Ein kritischer Blick auf die eigene Arbeit ist schwierig. Jeder der künstlerisch aktiv ist, kennt dieses Pendeln zwischen Hochgefühl und Angst vor dem Scheitern. Dies bei der Durchführung der Workshops zu berücksichtigen, ist eine Herausforderung für die WorkshopleiterInnen: sie müssen motivieren, fördern, aufbauen, konstruktiv kritisieren, aber auch vermitteln, dass manches nicht passt, verbessert oder korrigiert werden muss. Immer wieder nehmen begabte und hoch motivierte Klientinnen an den Workshops teil, die ihre künstlerischen Ambitionen wegen ihrer Erkrankung unter- oder abgebrochen haben und nun wieder mit ihrem unerfüllten Traum von einer Künstlerkarriere konfrontiert werden. Nur in den seltensten Fällen ist diese Hoffnung realistisch, denn es gibt kaum ein Arbeitsfeld, in dem es so schwierig ist, zu über- leben. Unsichere Auftragslage, unregelmäßige Arbeitszeiten, die Angst künstlerisch zu versagen oder finanziell nicht überleben zu können, das sind Rahmenbedingungen und Perspektiven, mit denen nur die Wenigsten umzugehen im Stande sind. Kunstworkshops stellen vieles in Frage und konfrontieren alle Beteiligten mit Grenzen und Grenzüberschreitungen. Sie geben Raum für die Gestaltung von inneren Ideen, Gedanken und Bildern – von etwas, das sich dem sprachlich-kognitiven entzieht, das, wenn die Workshoparbeit gelingt, transferiert wird in ein »Kunstwerk«, voller Bilder: »King Arthus« [oben] | »Pendel der Zeit« [unten] Wege aus der Sucht 25 Fragen und Assoziationen. Dieser schwierige, oft konfliktreiche Transformationsprozess liefert Stoff und Material für die therapeutische Arbeit. Die Kunstworkshops selbst haben keinen therapeutischen Anspruch, ihnen geht es vorrangig um die Auseinandersetzung und Produktion von Kunst! Dennoch zeigt sich in der Dynamik der ablaufenden Prozesse die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit den TherapeutInnen. »Kunst im Grünen Kreis« steht vor neuen Herausforderungen. Das Behandlungssystem des Grünen Kreises verändert und erweitert sich; geänderte Rahmenbedingungen erfordern neue Angebote, modifizierte Programme. Der Aufbau einer speziellen Kunst-Gruppe in einer der großen Einrichtungen des Vereins wäre, obwohl das so gar nicht ins derzeit allgegenwärtige Sparen passt, eine Option, die eine starke Ausstrahlung nach außen hätte und die Realisierung auch von anspruchsvolleren, aufwendigen Kunstaktionen erleichtern würde. Ich hoffe Sie bei einer der nächsten Präsentationen eines Kunstprojekts begrüßen zu dürfen und freue mich auf eine Diskussion über die Workshops in den Betreuungseinrichtungen und darüber, ob dort Kunst entsteht oder wie wahre, echte oder gute »Kunst« Ihrer Meinung nach zu sein hat. Bei manchen KlientInnen sind die Kunstprojekte und das kreative Arbeiten vielleicht die einzige Möglichkeit, um einen Zugang zu ihren Problemen zu finden und für die therapeutische Arbeit zu erschließen. Nicht nur für diese PatientInnengruppe wäre es sinnvoll und hilfreich, das Workshopprogramm zu erweitern. Gerade durch die verkürzte Therapiedauer wird es notwendig sein, interessierte KlientInnen mit vielfältigen künstlerisch-kreativen Angeboten »abzuholen« und sie durch die Auseinandersetzung mit Kunst von der Notwendigkeit zu überzeugen, sich auf den schwierigen, langwierigen therapeutischen Prozess einzulassen. Kritik, Anregungen und Kommentare bitte an: Kurt Neuhold Leiter »Kunst im Grünen Kreis« [email protected] »Wuzzelwahnsinn und Disco night« Im Herbst 2011 veranstaltete »round table 37« wieder das traditonelle Charity Event im Palais Eschenbach Wolfgang Leindecker und Michael Edtmayer von »round table 37« mit Klaus Tockner vom »Grünen Kreis« Wie auch in den vergangenen Jahren wurde ein beträchtlicher Teil der Einnahmen an den gemeinnützigen Verein »Grüner Kreis« gespendet. Diesmal wurde speziell das Projekt »Sport im Grünen Kreis« mit 7.500,- Euro von »round table 37« gefördert. Die Therapieprogramme des »Grünen Kreises« beinhalten selbstverständlich auch erlebnispädagogische und sportliche Aktivitäten. Die großzügige Spende von »round table 37« wird für die Finanzierung dieser Maßnahmen verwendet. Ein herzliches Dankeschön im Namen aller unserer sportbegeisterten PatientInnen an »round table 37«! 26 Wege aus der Sucht Göttinnen Skulpturen aus Autoschrott I n der Schlosserei der Betreuungseinrichtung »Meierhof« entstanden bei 2 mehrtägigen Workshops im Juni und September 2011 acht Schrottskulpturen und einige kunsthandwerkliche Gegenstände, wie Blumenbehälter, Wandschmuck und Zierobjekte. Künstlerisch angeleitet von Markus Partoll und technisch-handwerklich unterstützt von Andreas F. schweißten die Patienten aus alten Autoteilen, die am nahegelegenen Schrottplatz gefunden wurden, acht »Göttinnen« und »Götter«. Inspiriert von Abbildungen aztekischer Götterfiguren und animiert von der Formenvielfalt und Geometrie der Schrottelemente verwandelten sich beim Arbeiten markante Einzelteile in Figuren, die bald als »Göttinnen« und »Götter« bezeichnet wurden. Ein Transformationsprozess mit vielen Facetten. Nicht nur, dass praktisches Handwerkswissen und der Umgang mit Materialien und Schweißtechniken vermittelt und erlernt wurde, sondern es wurde immer wieder heftig diskutiert, ob das denn »Kunst« sei und welchen Stellenwert das »Kultobjekt« Auto für die Teilnehmer hat! Autos, für viele ein »Fetisch«, der sozialen Status und Erfolg verspricht und dessen Technik, Leistung und Design verehrt werden, verrosten demoliert und zerlegt am Schrottplatz - Autofriedhof. Die wertlos gewordenen Wracks sind jedoch, mit anderen Kriterien und aus ungewohnte Blickwinkeln betrachtet, ein wertvolles Rohmaterial! Neugierde, Offenheit und Kreativität sind Voraussetzungen, um diese Möglichkeiten des Materials, um die Farb- und Formenvielfalt von Schrott zu erkennen und künstlerisch verarbeiten zu können. Dann verwandeln sich Bremsschläuche, Auspuffrohre und Radaufhängungen in »sinnliche« Objekte, in Symbole, voller Bedeutungen und Assoziationsmöglichkeiten, in Göttinnen« und »Götter«. 8 Skulpturen: Schrott, geschweißt, teilweise lackiert Größe: max 1,40 m hoch Im Frühjahr zu sehen in der Ausstellungsgalerie: POOL 7 1010 Wien, Rudolfsplatz 9 Wege aus der Sucht 27 Wo der Kopf hingehört, ist er nicht. Das Trauma des Krieges und der Gefangenschaft in Russland, lassen den Kriegsheimkehrer Beckmann nicht los. In surrealen Träumen manifestiert sich das Erlebte immer und immer wieder. Von seiner Frau verlassen, heimatlos, vom Krieg und Gefangenschaft aller Kraft und Hoffnungen beraubt, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen - vergeblich... Es ist Weihnachtszeit und der Großvater spielt mit der siebenjährigen Katharina »Mensch ärgere dich nicht«. Es läutet an der Tür, der alte Mann verlässt das Haus und kehrt nicht mehr zurück. Die Spielfiguren umklammernd, macht sich das Kind auf die Suche nach dem Großvater und findet dessen Leiche mit zermalmten Kopf vor der Scheunenauffahrt. »Wo der Kopf hingehört, ist er nicht. Selbst ein Stöpsel hat dort einen Kopf.« Das Kind richtet sich auf, geht zurück und spricht ab dem Moment kein Wort mehr. Eine exemplarische Darstellung traumatisierter literarischer Gestalten in Wolfgang Borcherts »Draußen vor der Tür« und Paulus Hochgatterers »Die Süße des Lebens«. [quer] gelesen von Peter Lamatsch au s nd ga r ni ch t Xy lo ph on s si m ir, en e ig Si es n ri be es in be rs t, gl au O r er di e- H öl ze r se H , ir m H er r O be rs t, be n Si e z. N ei n, gl au Si e m ir da s, be rs t? ol O en H r er ub H la : G ) . eg K no ch en ( ga nz w ei t w si e si nd au s B EC K M A N N re . e, hö Si h . ic en ! , ör re en H hö ch Aus K no ch en m ha ft ): au s K no O B ER ST: Ic h , ic h gl au be . er r uk ha ft ): Ja , Ja ru nk en , tr au H ft sp ): n, la se h, re ch ei ic (l (s hö nl e ST N äh Si ER ce n B an O en tr W B EC K M A N t. ch gu K no ch en . m er no hl en , D an n is t es de rb ar e w ei ße K M A N N (i m n Tr au m er zä un EC W ne B . . ei en m H er r O be rs t? ch ch li no ec ke nk no ch en z, au s K ht . D an n il l Ih ne n nä m lt er bl ät te r, B ni ch t au s H ol . ic h je de N ac hu e en Sc O be rs t. Ic h w m , ch äu da no tr er nk t m nd n un d B ei D en Tr au sc hr ei t. U ld ec ke n ha t. he ft de rs oc ha hä be kn en O Sc r rm au A er nd gr H d so pe n. U he re n Tö ne se lb st , H er r f, w ei l je m an taus en d R ip U nd fü r di e hö sc hr ei t? Ic h w ac he ic h au pe n - vi el e da ip r R di e ga nz de e o nn t, w di is da s s, en nd er da n ko m m Xy lo ph on O be rs t? U s an r D de er e. H de t, w is se n Si e, w En ch ni Ze he n, Zä hn , H er r ga nz am lb st . U lk ig , Kei ne N ac ht nger kn öc he l, zu m Sc hl uß , n. , Fi fe on nd la O be rs t, ic h se si ph ch lo ns da Xy , hei ne li egen t w ie de r N ac ht w ac as is t da s Tö ch D de n ni e. je h he t, hn ic ho rs Zä n nn be e O ka er r m it de s ko m m en di n Si e m al , H tt e M an n O be rs t, ga nz Ja , al s le tz te O be rs t. D en ke m üd e, H er r de m de r fe h f ni ch t ei n ic s au n da bi t Is egen fe ns pi el t. ei tr ss li egen . D es w al er en G er G en er al? e. M ic h M us ik er, di es s. er fu rc ht ba r m üd un ch is i m ko m is ch . be ko b at er, bl ei r) : Ja , se hr he ic ns (u M U TT ER : V O B ER ST m is ch ! fr ie rt . vo n Ih re m nd U Se hr, se hr ko : ht es er st lo s. t) er si es er nt (i , un d nu n ge Ja ST : N e? N de r Si A O B ER n M K ge EC B er st an . A ls o, n Si e au f, sa Sc hr ei . n t de r Tr au m m ho Tr au m w ac he ng ne fä op ei yl un m nx N n N ei n, vo de m R ie se r . vo ei t hr eh Sc st m m B EC K M A N N : n de m el t it G en er al m Tr au m . Vo ch en un d tr om , no m nk au he Tr r sc N ic ht vo n de de en r be au s M sc h. Pr eu ße ns er es si er t) : A ja? se n ei ne n M ar , he ei ot ei shr O B ER ST (i nt Pr Sc en em in se ei le r. Abe r m t Si e zu di es de n B ad enw , ja . Er en er de r ve ra nl aß an or od at al a di m ri e la lo G Si G ug de r D en ke n ie lt lt er de n Ei nz is t nä m B EC K M A N N : ie sp m s sp au en ns Tr st te ei er M ic h. D Kam er ad en . t, ve ra nl aß t m e w is se n. un d di e A lt en , H er r O be rs m , m üs se n Si sa lt se en Si e do ch nz n nn re ga ke hö e ie li ch D Si . e. en di er m t) m al er zä hl er ad en? (s um ei n mt Ic h w il l ih n e A lt en Kam ja? D a st eh t di li ch . (s um t, ür rs at be N O r . ja lt ie , Ja sp do ch , H er Er : . O B ER ST ie lt Xy lo ph on e. M an n un d sp . U nd da us m th eb en fa ll s) ko m m en si hy R en U nd da nn er e : nn di N ei ne n ra se nd , de N A en n, M or K an B EC G la di at er, de r M er si e ei n, di e f nd au en be i sc hw it zt U eh e . zi si tt n fe en an h D öh nl ic D an n st eh . en n. ad ho es er is t au ße rgew ig op am yl r bl ut al te n K ne m R ie se nx be rn , un d ih sp ie lt au f ei n M as se ng rä n M on d. m uß er be i de t, ße s is ei au w oß n gr de so bi s an on kt ph in U nd w ei l es lo st bi tt er Xy hn So m tö . G es ht e so vo r de si nd di e N äc w ie da be i je de m Sc hl ag n t vo nd ro U da . so nd en U r saus ß. So ro t, ei ch hes äc di e hi n un d he ts ng ta nd ze D an n si w ie Kat de nn er is t ei ße n H em d. r w ga n, m ke sc hw it zt er, zt ne it ic ei st f hw ad e au aß w ir er sc hw it zt . Abe r er sc H im be er li m on en kö nn en . D nd er ba re . Er s m So ap at li ch se hr fe tt t s hn ch da Sc s t ni le is ir en ei ß, da s un d ke in de s, du nk so , da ß w e en en ht pf ss äc m N Kü da d, m t. ke in en Sc hw on B lu n M in en M un d zu de s, du nk le s d, de n w ei ße ro te n St re if en w en n w ir ke B lu t, da m pf en an de n M on zw ei br ei te n is en n di e in B w t ht t, n. uf ie rs lä ss be t be au ha lu O sB tr in ke n hn , H er r n w ei te m zu tö vo es G er B lu t. U nd da e ß ig da ut ut iger da s bl os e ru nt er, ck igen To te n. Ei n fe tt er, bl st in kt da nn an se in er H al e li m on ad ef le ei n G en er al ! er di ie , en W G en . r m al te m er ob ko To te n w ie ei n G en hl ac ht en er pr m it schenbuch uß ei n al te r sc r | Rowohlt Ta . Ja , er sp ie lt Tü en r or de rl r ve G en er al . Es m vo e n ns ti el e rchert: Drauße ha t be id e A rm 9 10170 0] H an dg ra na te [Wolfgang Bo se in , de nn er | ISBN 978 3 49 11 uß se n, di e w ie m 20 he ot Es ge Pr fla g. in Au en al lr Verlag | 93. la ngen dü nn it ei ne m M et nn lz er n un d m r G en er al , de de , in se au ss eh en , hö er ik da rt iger M us ei n ga nz fr em 28 Wege aus der Sucht quergelesen s w ürfr ie de n, so al fü hlt si ch zu zl ic h, d öt un pl m es ru an n wei ß D . ru m un d he en he ht t ac tr di e elt es be , au f de r sa nf di e ga nz e W us s. Vo r ih m ch te H an d um de m re e n di ch he si k, ge et k an B be fi nd ei n St üc m m er, te rt vo n de r Sc he un en to r, äg du rc hs Zi da ss es no ch D as K in d kl et ts ra m pe zu m n, ge ht sc hr en hr se ch fa os rn uf hl A hö sc n ch ge te n Ei ge ne ig Sp ie lf iguren pj ac ke m it de Sc hn ee m an n. ft ue gr ün e Step e un d sc hlüp as. Es is t ke in w od et m , m Ko ni m m t di e ne r de Adl er m ac ht oc ke r nebe n Sc hn ee de n im r as de D dr au f vo m H . d, ht an ic ie je m M on dl Es li eg t da w sc hluc kt da s es hi ne in . ss ie Flügel . Es w da t D an n bü ck t , ei ll n. br he re e de so rm di e A le uc htet de s be n de n an d ne on ne ß M je Fu ie m er w n D de s . ne d n au es ka lt K in d stel lt ei r H au st ür un en ür st ie fe l se he D rauß en is t zw is ch en de ge l im hw ar ze n Sc hn n m an di e Aug ku he sc en as w äc ie gl , fl D . ch ee ün il ch gr hn M si el e nk di it re du ie di e Sc t w db is lt e an ie Hos ei t au sn ei ne H au m au fs tr ah G ro ßvater s. D os e is t un te hi nü be r is t br n H s ne Voge lk ir sc hb ie au D au H . br m ll kt zu en üc he grob en de re Sp ur . D er Pf ad na he ra nr m an nz de en s ga hr au fü e in s B ad ez im m er li nk D ie Ja ck en . pa ss t. Ke e im m er. N ac h di e Fu ßs tapf lt . Fa st al le s fgek re m pe lt . in hä au gt ng ei la st ge treten w ie e d hr di e Sc hu lter n, n de r nd er t Ja ne u. D as K in le s. D ie A rm e, Stof f, de r hu de r, w ie wen al an st in t er weg; di e si nd Fa se e. au uh t hi ngeh ör t, is H an ds ch ch t so wei Wo de r Ko pf n t. n. ne eh ge Si e li egen ni ei rg ra K rt he r m do de t ih le in e vo r Stöp se l ha n ei st . lb er G ro ßvater al nt Se ni ch t. ef hi nu be ug t si ch ti e d di in K er er o as üb D W . t t. fe hl Ko pf Pf erd ko m m . da ss de r Ko pf Ei n bl au es e ga lo pp ie rt is t ni ch t so , B od en ra un Es m he de Sc s r au de , ru nd un d f un d te Ku pp e hi nter au ll dr so he li eg t t in tz Fl se si he s. D as ac Stöp se l ac Fl en as in w et se t D er ge lb e K in d hw ar z. D as ge nd , is re ck t de m d is t ga nz sc un d be un ru pf t G la ch t. Er st en r eg ne in ei r vo r un d tu se la rm en tg n Ze igef inge di e de t ig er ck en gl at te n Stöp üb re w st n en d it ei K in wo es uf . Si e re te , do rt hi n, s zu r kt . it bi ic hi lf t ih m hi na M s hr e sc au di er de ra in d K in ie se , ge m er t. D as ch bu sc h drei ec kige W si lb rig sc hi m e Wac ho ld er ht un d zugl ei oß uc gr fe r ch de si o t w s hl au fü ht el ge ge Sp it ze , ri ap d lb St D as Si si ch au f un an de m alte n K in d ri ch te t nk t, as Pu steh t, vo rb ei D . m an ne je rt ha te n bi s zu s in Fi ch te ns ch ei zu rü ck . is t, na ch li nk ei fr eg W r an de m de re ch ts in Fu ßs tapf en . b un d na ch ur, da nn di e sp er en D di e ag f. di e St adt hi na W au e bt Er st di ta ni en na se , Sc hn ee st ie nd , di e Kas hlt ki di e fü ee di e B erge . D er d m hn in K de Sc m D as Lo ch , in l hi nter de as se D öp St e. e ck lb r. he m ge ör pe t di es al B uc hsbaum w ie ei n Hei zk Pf erd ko m m as D t. äf si ch w ar m an hl . R au pe sc rä nd er n si ch D ie D inge ve H au s de s t. s ch da ni t hr zu r D ie Sp ur fü au f da s bi s na ch li nk s, en tl ang nn s da er at g, t ßv an hr tl ro G d bo D ie Wan d en cke. D as K in zu . B uc hsbaum he haub e, ee hn Sc au s de r Elte rn e H di in pe de r ei ne n Fi nger au R M on d. D er B ru f li eg t. Ei ne chw in de t de r pf ie rs Ko di e ob en au kr ve r ht ch de ic o Lo rl s W Im Tü en , in da s K in de s. de d an H e as D di D kö nn te ko m m n. fr ag t er. as nu r haut au f sc hl af en le ge st du da «, eh t da un d sc r B uc hsbaum ha st de as kt er »W in ch en un d si ch st t. r te t er ni ch un d ei n bl au ac he n. pe rt . Im Win hi ngeh ör t, is lb er Stöp se l eg t ih m im R ge li n ge ao l K in d sc hn up Ei se ak t. K öp us n di e Fa en na ch n, de n St Ei n R es t vo K in d öf fn et . stel le n m üs se m fl ac he n B og er ck ne nt ga nz wen ig. rü ei hi zu da zu e te ch si ur it e o di e Sp . Es hä tt vi er Sc hr orenge räus at ot en ld M at So n ld Ei b So . n rs ha D as is t gu t. W an de r. Ic h t St al l un d de t, w ird et w as sagt es, »v ie , de nn es is nau vo r de n re ch ts an se tz ch t. »Vie r «, ut na ch ob en ni ha öp se l ha t e ch sc St si di d t er in D er hr K t. üb rü D as hr au be r D as K in d rn e ga nz ro sc vo ub t H is br um m t au f. r n ei ge in igef A rm en si ch gl ei ch di ch . « D er Ze au ch . m it be id en si ch er, da ss ch , de r So ld at ird. Es w ird mmt w no ko r n pf be be Ko he au en er hr in sc se ub H er Sc he un e D . de n B ei ne n in d m ac ht m an so üf fe lt er st an w ie de r. D as K hn ch sc , si Er . nt w in ke n, da s er da tf h Er du ck t si ch pl öt zl ic ne r au ss G er äu sc h en D er Hun d is t se in er H an d. steh t es vo r ei s. an au nn ni ch t, un d da nn ut da da , La , t te n m it ru de am m nige Sc hr ne m Auto st t ei ne n si ngen de s K in de s he st ap ft no ch ei r, di e vo n ei Hun d ro bb t fl ac h un d stöß un d pu er ls he en D rc . pe hr O zu Fu op e D n te di ih ch f gt re le au e t di it rt t hr m ge fa hren en Sc m ni ei ne n s habe er do it li ch m Tr ak to r. Es as K in d m ac ht he un e zu . Se ge ra de so , al D Sc r, r Tü de r od er vo n ei ne zu ck re rt d de r d st ar sc hw ar ze Vie hn ee ki nd un rü ck w är ts un ge ht au f da s dl ic ht da s Sc ge on n ge se he n. M t ge ns im Ta pe n ei es ei n G ns am vo r zw davo n tauc he ei m ge e e di si , e B es en au f, di e M üt ze , de r Sc hn ee hu nd utscher is t no ch da , di es au f ho ck t. ll dr A e n. Lebens | De rn be s vo de e tz ße pi baut ha Sü ns ze e 3 21094 2] erer: Di d, re ck t e al s Sc hn au | ISBN 978 3 42 lus Hochgatt be n de n Hun 12 au ne [P 20 Kas ta ni e, di g ge en , fla r zu Au de en in lt si ch da Verlag | 6. ch ei ne n B es Taschenbuch D as K in d stel t si ch al s hä tte es au eh e, it dr Se Es r . zu es de n A rm dr it t« , sagt Wege aus der Sucht 29 si nd w ir zu H an d. »Jet zt »Wir setzen Zeichen« Suchtvorbeugung in der Stadt Wels Sucht kann einem heutzutage in vielfältigsten Formen begegnen: Nicht nur in Form illegaler Substanzen wie Cannabis, Heroin, Kokain, Ecstasy oder LSD, sondern etwa auch in Form von Alkohol, Nikotin oder Essstörungen. Für eine Kommune wie die Stadt Wels ergeben sich daraus mehrere wichtige Schlüsse. Der wohl wichtigste davon ist dieser: Neben 500 begeisterten Zuschauerinnen und Zuebenfalls wichtigen kurativen (z.B. Drogenschauern). ersatzprogramme) und ordnungspolitischen • Erstmalige Verleihung des PräventionspreiMaßnahmen (z.B. Lokalüberprüfungen als ses der Stadt Wels im MedienKulturhaus (PlaGewerbebehörde) muss die Suchtvorbeugung katwettbewerb zu einem der vier Themenbemassiv forciert werden. Diese darf sich jedoch reiche). wiederum nicht alleine auf illegale Drogen • Pilotprojekt »Mamma Mia – Mütter treffen beschränken und kann nur bei gemeinschaftMütter«: Speziell geschulte Moderatorinnen lichem Vorgehen langfristig zum Ziel führen. erleichtern Welser Müttern mit nicht deutDie Stadt Wels hat deshalb in Kooperation mit scher Muttersprache den Zugang zum Thema zahlreichen Partnern wie etwa dem Institut Suchtvorbeugung. Auszeichnung mit dem Suchtprävention in Linz das groß angelegte Interkulturpreis 2011. Projekt »Wir setzen Zeichen – Suchtvorbeugung • Herausgabe eines Kochbuches mit Lieblingsin der Stadt Wels« ins Leben gerufen. »Ziel ist rezepten von Welserinnen und Welsern, die es, den Welsern – und hier vor allem den Jufür ein rundes Altersjubiläum geehrt wurden. Sozial- und Gesundheitsstadträtin Silvia Huber gendlichen – klar zu machen, welche Folgen (Schwerpunkt Essstörungen – Ziel: Wieder mehr Sucht haben kann und um wie viel höher die Lebensqualität ohne bewusstes Genießen.) diese Folgen ist«, betont Sozial- und Gesundheitsstadträtin Silvia • Kampagne »live it – leave it« zur Vermeidung illegaler Drogen Huber. Langfristig soll auf diese Weise jedenfalls ein nachhaltig mit großer Auftaktveranstaltung in der Stadthalle. Kernbotwirksames Netzwerk zur Suchtvorbeugung etabliert werden. schaft: Eine sinnvolle Freizeitgestaltung kann und soll dem LeGestartet wurde das Projekt Ende des Jahres 2009, die Laufzeit ist ben neuen Sinn geben. Starke Einbindung der Welser Sportverbis Ende 2012 anberaumt. Nacheinander standen die Schwerpunkte eine sowie bekannter Testimonials wie unter anderem Sabrina »Alkohol«, »Essstörungen«, »Nikotin« und »Illegale Drogen« auf Filzmoser (Judo-Europameisterin) und Sabine Pyrker (Bluesdem Programm, zudem gab es laufend schwerpunktübergreifende und Boogie-Musikerin). Aktivitäten und Aktionen im Hintergrund. Nachstehend ein Aus- • Verschiedenste Schulungen, Workshops, Seminare für verzug aus den Höhepunkten der ersten beiden Projektjahre: schiedene Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (etwa Personen, die in der Lehrlingsausbildung, in Schulen, in Vereinen • Fachtagung »Wenn (Nicht-)Essen die Gedanken beherrscht« in oder anderen Institutionen tätig sind). der Stadthalle. • Zusammenarbeit mit mehreren Welser Schulklassen im Zuge • »Wels-Nichtrauchertag« anlässlich des Weltnichtrauchertages von Maturaprojekten. mit verschiedensten Maßnahmen zur Erleichterung des »Aufhörens«. Auch für das letzte Projektjahr ist wieder einiges geplant: Etwa die • Einsatz eines Busses der Linie Wels als fahrende Werbebot- Fortsetzung von Kabarett und Präventionspreis, aber auch Neues schaft (Bild unten). wie etwa eine Kochshow und natürlich eine große Abschlussver• Mehrere Vorstellungen des Präventionskabaretts »G’sundheit« anstaltung. Auch 2012 werden in Wels also wieder »Zeichen gevon und mit Ingo Vogl im Stadttheater (mit jeweils mehr als setzt«! 30 Wege aus der Sucht C HEIRATEN AUF SCHLOSS JOHNSDORF Ihre Hochzeit ist ein Anlass, der einen besonderen Rahmen verdient. Erleben Sie Ihren »schönsten Tag im Leben« im stimmungsvollen Ambiente des Schlosses Johnsdorf. Mit Liebe zum Detail bietet sich Brautpaaren auf Schloss Johnsdorf die Möglichkeit, deren Hochzeit ganz nach Ihren Wünschen zu gestalten. Vom Empfang Ihrer Gäste, über die Agape bis hin zum festlichen Bankett - Schloss Johnsdorf bietet Ihnen den besonderen Rahmen und alles an einem Ort. Jede Hochzeit verlangt nach einem individuellen Konzept. Wir bieten Ihnen Planung und Durchführung aus einer Hand. Gemeinsam mit Ihnen stellen wir das Menü zusammen, arrangieren die musikalische Unterhaltung, besprechen die Tischdekoration und vieles mehr. Unser Personal in Küche und Service wird höchsten Ansprüchen gerecht und sorgt für ein kulinarisches Erlebnis. So wissen Sie Ihr Fest in kompetenten Händen und können Ihren besonderen Tag unbeschwert genießen. Schloss Johnsdorf | Johnsdorf 1 | 8350 Fehring | Tel.: +43 (0)3155 519 79 | www.gruenerkreis.at Ihr Ansprechpartner: Klaus Tockner | +43 (0)664 651 83 43 | eMail: [email protected] Wege aus der Sucht 31 Produkte aus handwerklicher Erzeugung nachhaltig - traditionell - erlesen Prämiertes Olivenöl | feinste Essigspezialitäten | Spezialitäten vom Bigorre-Schwein u.v.m. www.genussessenzen.at | [email protected] GENUSSESSENZEN 1010 Wien, Rudolfsplatz 9 | Bestellungen: 0699 15131313 Zentralbüro 2872 Mönichkirchen 25 Tel.: +43 (0)2649 8306 Fax: +43 (0) 2649 8307 mail: [email protected] web: www.gruenerkreis.at Ambulantes Betreuungszentrum Wien 1070 Wien, Hermanngasse 12 Tel.: +43 (0)1 5269489 Fax: +43 (0)1 5269489-4 mail.: [email protected] Ambulantes Betreuungszentrum Graz 8020 Graz, Sterngasse 12 Tel.: +43 (0)316 760196 Fax: +43 (0)316 760196-40 mail: [email protected] Ambulantes Betreuungszentrum Klagenfurt 9020 Klagenfurt, Feldmarschall Konrad-Platz 3 Tel.: +43 (0)463 590126 Fax: +43 (0)463 590127 mail: [email protected] Ambulantes Betreuungszentrum Linz 4020 Linz, Sandgasse 11 Tel.: +43 (0)664 9100005 mail: [email protected] Ambulantes Betreuungszentrum Wiener Neustadt 2700 Wiener Neustadt, Grazer Straße 53/14 Tel.: +43 (0)664 8111676 | Fax: +43 (0)2622 61721 [email protected] Vorbetreuungsteam: Veronika Kuran Gesamtleitung Vorbetreuung „Grüner Kreis“ Tel.: +43 (0)664 9100005 mail: [email protected] Mag.a Katrin Kamleitner Vorbetreuung Landesgericht Wien Tel.: +43 (0)664 1809709 mail: [email protected] Gabriele Wurstbauer Projektleitung AMS-Suchtberatung Vorbetreuung Niederösterreich & Burgenland Tel.: +43 (0)664 8111676 [email protected] 32 Wege aus der Sucht Beratung & Hilfe Harald Berger AMS-Suchtberatung, Vorbetreuung NÖ Tel.: +43 (0)664 8111671 mail: [email protected] Emmelite Braun-Dallio, M.Sc. Vorbetreuung Niederösterreich & Burgenland Tel.: +43 (0)664 3840825 mail: [email protected] Walter Clementi Vorbetreuung Wien, Niederösterreich & Burgenland Tel.: +43 (0)664 3840827 mail: [email protected] Alexandra Lang-Urban Vorbetreuung Wien Tel.: +43 (0)664 8111029 mail: [email protected] ASA Martin Krieber Vorbetreuung Niederösterreich Tel.: +43 (0)664 2305312 mail: [email protected] DSA Jürgen Pils Vorbetreuung Salzburg & Wien Tel.: +43 (0)664 8111665 mail: [email protected] Günther Gleichweit Vorbetreuung Graz Tel.: +43 (0)664 5247991 gü[email protected] Mag.a (FH) Martina Riegler Vorbetreuung Steiermark Tel.: +43 (0)664 8111023 [email protected] Claudia Weigl Vorbetreuung Oberösterreich Leitung ambulantes Betreuungszentrum Linz Tel.: +43 (0)664 8111024 mail: [email protected] MMag.a Magdalena Zuber Vorbetreuung Kärnten & Osttirol Leitung ambulantes Beratungs- und Betreuungszentrum Klagenfurt Tel.: +43 (0)664 3840280 [email protected] Christian Rath Vorbetreuung Tirol & Vorarlberg Tel.: +43 (0)664 3109437 [email protected] DSA Susanne Fessler-Rojkowski Vorbetreuung Tirol Tel.: +43 (0)664 8111675 [email protected] Presseanfragen Tel.: +43 (0)2649 8306 | [email protected] Retouren an Postfach 555, 1008 Wien Grüner Kreis, Verein zur Rehabilitation und Integration suchtkranker Personen | www.gruenerkreis.at Wir machen Ihre Veranstaltung zum Fest Wir kümmern uns auch um das große Ganze: Von de Location über die Inszenierung bis zur Kulinarik. POOL 7 steht als Caterer und Eventveranstalter gleiche maßen für soziale Verantwortung wie für die hohe Qualitä seiner Dienstleistungen und Produkte. Dafür wurden w bereits mehrfach ausgezeichnet. Auch Bundespräsiden Dr. Heinz Fischer konnte sich von unserer Professionalitä überzeugen. POOL 7 Event & Catering Rudolfsplatz 9 | 1010 Wien Tel +43 1 523 86 54-0 Mob +664 651 83 43 [email protected] Wege aus der Sucht 33 Einfach zum Nachkochen Die Lieblingsrezepte des »Grüner Kreis«-Catering Teams BESORGEN UND LOS GEHT ʼ S Für die Frühlingsrollen Frühlingsrollen auf Rotkrautsalat 250g 2Stk. 2Stk. 1 Stk. 1 Das Gemüse feinwürfelig schneiden. Alles getrennt anbraten, danach zusammen geben und würzen. Frühlingsrollen am Rand mit Eiweiß bestreichen. Die Masse mittig auflegen, die Seiten einklappen und zusammen rollen. In heißem Fett backen. Faschiertes Karotten Gelbe Rüben Jungkraut Eiweiß Salz, Pfeffer, Knoblauch, Sojasauce Für den Rotkrautsalat 1Stk. 1/8 l ¼ Rotkraut Öl Zitronensaft Salz, Pfeffer Für die Rindsroulade 4Stk.Rindschnitzel 1Stk.Hühnerbrust ¼ l Obers 10dag Speck 4Stk. Sardinen 2El Tomatenmark 1Stk. Karotte und Gelbe Rübe 1Stk. Zwiebel Senf, Salz, Pfeffer Für das Erbsenpüree 2kg Mehlige Kartoffeln ¼ l Milch 10dag Butter 250gErbsen Salz, Pfeffer, Muskat Für das Erbsenpüree 200g Topfen (10%) 3 Eidotter 4 Eiklar 70g Kristallzucker Zitronenschale(gerieben) 1 TL Vanillezucker Salz Catering »Grüner Kreis« Für Anfragen kontaktieren Sie bitte: Klaus Tockner Leitung Catering „Grüner Kreis“ Pool 7, 1010 Wien, Rudolfsplatz 9 Tel.: +43 (0)1 5238654-0 Fax: +43 (0)1 5238654-30 mobil: +43 (0)664 6518343 [email protected] www.pool7.at 34 Wege aus der Sucht Rotkraut nudelig schneiden. Öl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer dazu geben und gut durchrühren. Rindsroulade mit Erbsenpüree Hühnerfleisch klein schneiden und in den Kutter geben. Nach und nach kaltes Obers beigeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Rindschnitzel dünn klopfen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Senf bestreichen und mit Speck auslegen. Die Hühnerfarce darüber streichen und zusammen rollen. Die Rouladen scharf anbraten und in ein feuerfestes Geschirr geben. Karotten, Gelbe Rübe, Zwiebel scharf an rösten, Tomatenmark dazu geben, kurz rösten, mit Rindsuppe aufgießen und ein wenig ankochen lassen. Die Flüssigkeit über die Rouladen gießen. Mit Alufolie zudecken und bei 120°C ca. 1 ½ Std. schmoren lassen. Kartoffeln schälen und weich kochen. Flüssigkeit abseihen. Kartoffeln durch die Kartoffelpresse pressen, Milch und Butter beigeben und nochmals pressen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Erbsen fein mixen und mit dem Kartoffelpüree vermischen, Topfensoufflè Eidotter und passierten Topfen verrühren, Vanillezucker und Zitronenschalen beigeben. Eiklar mit Kristallzucker und Salz zu festem Schnee schlagen. Unter den Topfen mengen. Puddingformen mit Butter ausstreichen, mit Kristallzucker ausstreuen und die Masse einfüllen. In ein temperiertes Wasserbad setzen (ca. 70°C) und im vorgeheizten Backrohr(200°C) für ca. 20 Minuten pochieren. Auf warme Teller stürzen und mit Himbeersauce garnieren. Wege aus der Sucht 19 35 36 Wege aus der Sucht Wege aus der Sucht 37 Ausgezeichnet! POOL 7 steht als Caterer und Eve veranstalter gleichermaßen f soziale Verantwortung wie für d hohe Qualität seiner Dienstle tungen und Produkte. Dafür w den wir bereits mehrfach aus zeichnet und lobend erwähnt. Au Bundespräsident Dr. Heinz Fisch konnte sich von der Professiona tät unserer MitarbeiterInnen und d Schmackhaftigkeit unserer Leckerei überzeugen. Wir bieten den richtigen Rahmen für Ihre Hochz Familienfeier oder diverse Firmenanlässe. Auf Schloss Johnsdor f in der Oststeiermark und Seminarhotel »Grüner Kreis« im Herzen der Buckligen W finden Sie von der Hauskapelle bis zum modernen Veranstaltungssa beste Voraussetzungen für die Ausrichtung Ihrer Veranstaltungen. Wir machen Ihre Veranstaltung zum Fest 38 Wege aus der Sucht entfür die eiswurgeuch her alider ien zeit, im Welt, aal Wege aus der Sucht 39