architektur stadt ms 5 10 Die größte Wasserader der Stadt: Dortmund-Ems-Kanal bei Münster. Foto: Stefan Rethfeld kalender so gesehen Münster will meer Von Natur aus ist Münster nicht gerade nahe am Wasser gebaut. Die Stadt liegt auf einer platten trockenen Ebene. Zur Nordsee sind es nach Norden und Westen jeweils rund 250 Kilometer, zum Ijsselmeer etwas weniger. Wir liegen fest, umgeben von Landschaft, weit entfernt von Küsten und Stränden, Flut und Ebbe. Und wir müssen akzeptieren, dass das meiste Wasser sich wohl eher über uns – tropfenförmig – versammelt. Es ist daher kein Wunder, dass die Wassersehnsucht der Münsteraner durch Zweitwohnsitze auf friesischen Inseln oder durch südliche Apartments in Flugentfernung gestillt wird. Alle anderen, sie bleiben träumend zurück. Ihnen bleiben die kleinen Ströme der hiesigen Landschaft: die Aa, die Werse, die Ems. Oder aber die künstlichen Wasserprojekte der älteren und jüngeren Vergangenheit: die Gräften und Schanzen, der Kanal samt Hafen und der Aasee. Es ist eine alte Weisheit, dass Wasser Menschen anzieht. Und es wäre uferlos, dokumentieren zu wollen, wie sich der Blick des Menschen in der Kulturgeschichte auf das Wasser verändert hat. Gerade auch in unseren Breitengraden verloren jüngst die Wasserorte an industrieller Bedeutung und wurden Attraktoren einer neuen Freizeitgesellschaft, leider mitunter oftmals bis zur Überdüngung mit Events. Hiervon zeugen in Münster der Kreativ-Kai mit Coconut-Beach, der Zaubersee am Germania-Campus und die neuen Aasee-Terrassen (s. kalender 08 | 08). Wenn es stimmt, dass man den Menschen immer auch an der Art seines Vergnügens erkennt, läßt dies tief blicken und die Frage stellen: ob wir den einfachen Blick auf Wasser überhaupt noch ertragen? Oder verbinden wir mit dem Medium Wasser gleichsam stets auch seine Inszenierung? Der Makler, der scheint da der richtige Gesell’. Ebenso mächtig und raffiniert, wie Wasser sich seinen Weg bahnt, sind seitdem die Investoren und Planer unentwegt unterwegs, und nutzen jede Ritze oder Gesetzeslücke, um Projekte mit Wasserblick zu entwickeln. Kaum ein Grundstück, beispielsweise der Annette-Allee, der Goldküste des Aasees, das nicht in den letzten Jahren nochmals auf Verdichtungsmöglichkeiten hin überprüft wurde. Auch die Silberküste gegenüber, entlang Bismarckallee und Mecklenbecker Straße, mutiert inzwischen zur Adresse für merkwürdige Wasserburgen: hier recken sich die Dächer, die Brüstungen blecken, ja ganze Häuser werden zum Wasser hin verdreht, vermutlich in gleichem Maß wie die Köpfe ihrer Planer und Bauherren. Doch so ganz nebenbei ruinieren sie den bislang klaren, ruhigen Städtebau, und erzeugen statt weiter Blicke nur noch mehr sich gegenseitig störende Nachbarschaft. Und wo einst heitere Zivilisationsferne herrschte, erweist sich die Architektur immer deutlicher als Krach. Was not tut? Stille Wasser. Doch die sind bekanntlich tief. Eine Eigenschaft, über die kein einziges Gewässer in Münster wirklich verfügt. Stefan Rethfeld Di 4. 5. 18.00 Uhr Vortrag Dr. Sabine Dörry: Kreditkrise und Überliquidität – Folgen für die Immobilienmärkte WWU, Institut für Geographie, Robert-Koch-Straße 26, Raum 72, Münster Do 6. 5. 20.00 Uhr Werkstattgespräch Dr. Markus Harzenetter: Denkmalpflege im Ruhrgebiet LWL-Industriemuseum, Zeche Hannover, Günnigfelder Straße 25, Bochum Do 6. 5. Bürgerinformation 19.00 Uhr KÜ-Planung: das Wasserstraßenkreuz nach dem Kanalumbau Stadt Münster, Amt für Grünflächen und Umweltschutz Mehrzweckhalle Gelmer, Westerheide 6a, Münster Fr 7. 5. Eröffnung Ausstellung bis 21. 5 10.00 Uhr Nanobioanalytik-Zentrum Münster: Ergebnisse des Architekturwettbewerbs Initiative Allianz für Wissenschaft, Technologieförderung Münster, Münster Marketing Münster Arkaden, Veranstaltungsforum, 1. OG, Rothenburg, Münster Fr 7. 5. Führung 15.00 Uhr Münster Modell Tour Ludgeriviertel mit Stefan Rethfeld, Münster Modell e.V., zusammen mit WN Tickets: VVK ab 30. 4. WN-Ticket-Shop (Tel. 69 05 93), Wh.: Sa 8. 5., 11.00 Uhr Treffpunkt: Stadthausturm, Prinzipalmarkt, Münster Fr 7. 5. Eröffnung Ausstellungen bis 1. 8. 19.30 Uhr Richard Neutra in Europa – Bauten und Projekte 1960 – 1970 Julius Shulman – ein Leben für die Fotografie Stephan Mörsch – Landnahme Jubiläumsprogramm zum 5. Geburtstag MARTa, Goebenstraße 4 –10, Herford 20.00 Uhr Pumpenhaus – der Geburtstag Überraschungsprogramm: 25 Jahre Theater im Pumpenhaus Pumpenhaus, Gartenstraße 123, Münster Mo 10. 5. Fest Do 13. 5. Hörspiel 20.00 Uhr Hochhaus – von Paul Plamper, Berlin www.pumpenhaus.de Freihaus, Hüfferstraße 20, Münster So 16. 5. 20.00 Uhr Vortrag Maarten Asscher: H20lland. Wie die Niederländer das Meer besiegten Haus der Niederlande, Bibliothek, Alter Steinweg 8/9, Münster Mi 19. 5. Vortrag 19.00 Uhr Stadtansichten – Zukunftspotential des Vorläufigen Klaus Overmeyer, studio uc, Berlin msa, Leonardo-Campus, Leo 1, Münster Do 20. 5. Vortrag 18.00 Uhr Münsters Stadtteile Andreas Nicklas: Gremmendorf – eine Zeitreise Stadtarchiv, An den Speichern 8, Münster Sa 22. 5. Uraufführung 19.30 Uhr Projekt Cage – ein Tanzabend Tanztheater Münster mit Folkwang Tanzstudio Stadttheater, Großes Haus, Neubrückenstraße 63, Münster Mi 26. 5. Vortrag 19.00 Uhr Stadtansichten – Zukunftspotential des Vorläufigen Joachim Schultz, Berlin msa, Leonardo-Campus, Leo 1, Münster So 30. 5. Bürgerinformation weiter aktuell offen Münster am See: ein neues Leitbild für den Aasee ? Stadt Münster, Münster Marketing Rathaus, Prinzipalmarkt 10, Münster ton ton gesellschaft gesellschaft für für objekteinrichtungen objekteinrichtungen mbh mbh speicherstadt an den speichern 6 speicherstadt 48157 münster an den speichern 6 t 02 51. 96 24 60 48157 münster f 02 51. 96 24 640 t 0251.96 24 60 www.ton-objekt.de f 0251.96 24 640 www.umfeldgestalter.de Maarten van Severen, .06, 2006, © www.umfeldgestalter.de N www.umfeldgestalter.de T www.ton-objekt.de www.ton-objekt.de in situ: 2700 meter foyerfeuer, Stadttheater, Münster, bis 24. 5. Andreas Feininger. New York in the Forties, Kunstverein Paderborn, bis 30. 5. Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet, LWL-Industriem. Bochum, bis 6. 6. Thomas Wrede – Manhattan & Landscape, Kunsthalle Bielefeld, bis 20. 6. Alicja Kwade, WKV, ehem. Tanzschule Rebel, Berliner Platz 23, Münster, bis 27. 6. Der Architekt Alfred Fischer, Gustav-Lübcke-Museum Hamm, bis 27. 6. Marta Herford Goebenstraße 4–10 35052 Herford www.marta-herford.de Öffnungszeiten Dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr RichaRd NeutRa iN euRopa 8. Mai bis 1. august 2010 bauteN uNd pRojekte 1960 bis 1970 Foto: Martin Hesse | © Department of Special Collections. Charles E. Young Research Library, UCLA Im Schnittfeld der Fachbereiche Architektur und Design sowie der Kunstakademie: die neue zentrale Bibliothek auf dem Leonardo-Campus. Fotos: Roland Borgmann bücherstall krimskrams Video: www.architekturclips.de/ feuerwache_muenster Alte Feuerwache: Entwurfszeichnung von 1928 Felix Sittel Architekturclip zur Alten Feuerwache online Er ist ein Mann der Geschichten. Eigentlich dem Kinderbuchmachen verschrieben, engagiert sich der Verleger Wolfgang Hölker (Coppenrath-Verlag) zeitlebens auch immer wieder verdienstvoll als Denkmal-Mäzen. Für Denkmalpfleger ist er ein Segen, für konventionelle Architekten häufig zu verrückt, zielt doch seine Einrichtungsstrategie auf stimmungsvolle Sinnlichkeit. Sein jüngster Coup: der Umbau der Alten Feuerwache in Münster als Ausstellungsraum und Firmensitz. 1928/29 von Felix Sittel in Hafennähe als modernste Anlage ihrer Art in Deutschland errichtet, beeindruckt sie durch ihre elfachsige Backsteinfassade und den hochragenden Steigerturm. In einem Architekturclip von Fred Plassmann zeigt uns der Verleger nun seine neue Welt – getreu dem Motto: When too perfect lieber Gott böse (Nam June Paik). sr Neue Bibliothek für Architektur, Design und Kunst zeigt sich dialogbereit In der ehemaligen Reiterkaserne hat es Nachwuchs gegeben: ein kleiner Raum ist hinzugekommen. Nicht über Nacht, eher nach langer Trächtigkeit. Denn das auf die Welt kommen erforderte ungeahnte Mühen. Doch so wie er nun da steht, so frech und eigenständig zugleich, scheint sich die große Anstrengung mehr als gelohnt zu haben. Der gläsernen Schatzkiste ging ein langer Planungsweg voraus. Begonnen hat es mit Protest, denn ein zunächst vom zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW entwickelter Erweiterungsbau erschien gerade den Architekturstudenten zu uninspiriert. Sie entwarfen in einem Entwurfsseminar Alternativen, und immer mehr wurde erkannt, dass dieser Vorgang nicht nur zu einer anspruchsvolleren Architekturlösung führen würde, sondern insgesamt der Hochschulbauwelt gut zu Gesicht stünde. Und es ist ein Verdienst der Beteiligten, allen voran Prof. Herbert Bühler, Architekt und langjähriger Dekan des FB Architektur an der FH Münster, heute msa – münster school of architecture, dass letztlich alle zueinander fanden. Durchgesetzt hatte sich im Seminar der Entwurf der Gruppe zauberschoen (Mathias Horstmann, Andreas Schüring, Stephan Weber), die sodann auch die Ausführung planten, ein ungewöhnliches Ergebnis studentischen Engagements. Der quaderförmige, rund 400 Quadratmeter große Einraum lehnt sich hierbei an der Aussenwand der bestehenden Bibliothek und inszeniert, was er zu verleihen hat: Bücher. Von Außen durch klare, große Glasscheiben sichtbar, leuchten sie in die Hochschulwelt. Neben den Regal- und Zeitschriftenzonen wartet der neue Raum auch mit transparenten Studiolos sowie einem Konferenzbereich auf. Das schwebende Dach liegt hierbei auf eigenwillig geformten Stützen – gleich fliehenden Pferdebeinen, deren Form von einer Sequenz des britischen Fotopioniers Eadweard Muybrigde inspiriert ist. Der Bau besticht durch ein klares, freches Entwurfskonzept und hochqualitativen Details: es ist ein Vergnügen, die Treppen, die Fenster, ja selbst die Regenführung zu betrachten. Die besondere Stärke aber liegt in ihrer Dialogfähigkeit: die Architektur stärkt den Bestand, indem sie die rote lebendige Ziegelaussenwand im Innern roh belässt, der Blick nach aussen weit geöffnet wird, durch klare Glasscheiben geschaut werden kann und eine grüne Decke sowohl das Campusgrün ergänzt und gleichsam die Ziegelarchitektur konstrastiert. Die Architektur agiert und reagiert, ist als Ensemblespieler offensiv und defensiv zugleich, dabei weder schematisch, noch individualistisch. Offensichtlich hat das Projekt im Fadenkreuz der drei Bereiche Architektur, Design und Kunst allen Beteiligten Beine gemacht – und Leonardo lacht. Stefan Rethfeld giebelziegelgebiet Neubebauung am Alten Fischmarkt lässt Komplexität und Feinschliff vermissen Ob in Ausschusssitzungen oder Bürgerversammlungen: das Projekt Alter Fischmarkt scheidet die Geister. Dabei wird das private Engagement des Investors Lohmann von allen Seiten begrüßt – sogar als großes Glück empfunden. Denn kaum verließ die Deutsche Bank ihren Jahrzehnte alten Stammsitz, der nun abgerissen wird – schon folgt ein neues Projekt. Umso größer die Chance, diesen Ort nicht nur aufzufüllen, sondern herausragend aufs Neue als Theaterquartier zu gestalten. Doch die Architektur, sie bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Pläne des Büros Pfeiffer, Ellermann, Preckel sehen hierbei drei Elemente vor: Giebelhäuser, Hof und Turm. Und es sind vor allem die Argumente, die wackeln. Da heißt es: »Eine historische Betrachtung spielt überhaupt keine Rolle.« (WN 20. 12.), dann wieder: »Nichts ist meiner Meinung nach schlimmer als das Ignorieren von Historie, Ort und Massstäblichkeit« (www.alterfischmarkt.de). Die Grundlagen der Planung scheinen beliebig mit dem Ziel, allein am Ende ein hochverdichtetes volumenreiches Projekt zu erhalten. Mit spürbaren Folgen: die Reihe der fünf Giebelhäuser am Alter Fischmarkt wird nahezu doppelt so hoch ausfallen, wie die heutigen traufständigen Häuser. Auch der Turm ergibt sich nicht zwangsläufig, unterstützt er doch nur die Trennung von Altem Fischmarkt und weiterführender Hörsterstraße, deren Kaufleute eher auf Altstadtanbindung hoffen. Um architektonisch möglichst unfallfrei durch alle Instanzen zu gelangen, wurde abermals das Menü »Giebel mit Ziegel« gewählt – und nur wenig folgte. So stehen die fünf Häuser noch immer konzeptionell vertrocknet nebeneinander. Die heutige Aufgabe, ein Giebelhaus aus seiner historischen Rolle als kombiniertes Kontor-, Wohn- und Speichergebäude in ein zeitgenössisches Wohn- und Geschäftshaus zu überführen, kann aber eine ungemein spannende Aufgabe darstellen. Dem Projekt ist noch deutlich mehr Feinschliff zu wünschen. Bedacht werden sollte eine Faltung der Fassadenwände (ähnlich Prinzipalmarkt), verschiedene Breite und Höhe der Fassaden, unterschiedliche Geschosshöhen, mehr Reliefhaftigkeit, lebendiges Fassadenmaterial, abwechslungsreiche Schaufensterzonen. Es sollte sich künftig lohnen, für diese Antworten demnächst den Alten Fischmarkt zu besuchen. Was spannungsvolle Architektur ausmacht, ist zugebenermaßen nur schwer zu fassen. In Billy Wilders Film »Liebe am Nachmittag« klagt Audrey Hepburn, sie sei zu dünn, ihr Hals zu lang, ihre Ohren zu groß. Darauf der Geliebte: »Das mag sein, aber ich mag die Art, in der alles zusammenhängt.« In die Pläne des Fischmarktes muss man derzeit schon sehr verliebt sein, um sie zu mögen. Stefan Rethfeld Andreas Feininger, Empire State Building, New York, 1940, © AndreasFeiningerArchive.com Gelehrte im Theater Neubauprojekt Alter Fischmarkt: Fünf Giebel und ein Turmhaus im Münster Modell. Foto: sr architektur stadt ms 5|10 Impressum rchitektur stadt ms erscheint monatlich a und kostenlos. Für die Richtigkeit der Termine wird keine Gewähr übernommen. Termine, Kritik, Anregungen bitte per Email an: [email protected] Redaktionsschluss: 20. des Monats Redaktion: Stefan Rethfeld ( sr ) / Jan Rinke ( jr ), V.i.S.d.P., Prinzipalmarkt 13, 48143 Münster, Telefon: 0251– 4 14 57 57 Gedruckt liegt architektur stadt ms u.a. an folgenden Orten aus: Stadtbücherei, Münster Information, Buchhandlungen Walther König, eXtrabuch, TON Objekteinrichtungen. Vorab schon online unter: www.architekturstadt.ms Eine Vortragsreihe der Städtischen Bühnen Münster in Kooperation mit dem Stadtmuseum Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Die Künste im Exil ( 1933 – 1945 ) 25. April: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Berlin Flucht aus Deutschland. Die Jahre des Exils (1933–1945) 13. Juni: Prof. Dr. Ursula Amrein, Zürich Exil und geistige Landesverteidigung in der Schweiz (1933 –1945) 2. Mai: Prof. Dr. Claus-Dieter Krohn, Lüneburg Escape into Life. Deutsche Exilanten in den USA nach 1933 20. Juni: Prof. Dr. Konrad Feilchenfeldt, München Schriftsteller und Dichter im Exil 9. Mai: Dr. Patrik von zur Mühlen, Bonn Kunst und Literatur im lateinamerikanischen Exil (1933–1945) 27. Juni: Prof. Dr. Frithjof Trapp, Hamburg »Die Hölle regiert« – Der Exodus der Theaterkünstler 16. Mai: Prof. Dr. Lutz Winckler, Poitiers »Zauberkreis Paris«. Künstler und Intellektuelle im französischen Exil (1933–1945) 4. Juli: Prof. Dr. Thomas Koebner, Mainz Von Babelsberg nach Hollywood: Die Filmemigranten 30. Mai: Avital Ben-Chorin, Jerusalem und Prof. Dr. Andreas Kilcher, Zürich »Altneuland«. Exil u. Emigration in Palästina (1933–1945). Vortrag mit Zeitzeugenbericht Donnerstag, 3. Juni, 11.30 Uhr: Dr. Ursula Krechel, Berlin Shanghai: ein Wartesaal des Exils. Vortrag mit Lesung 6. Juni: Prof. Dr. Peter Petersen, Hamburg Verfolgte Musiker u. Musikerinnen der NS-Zeit 11. Juli: Priv. Doz. Dr. Rosa Gräfin von der Schulenburg, Berlin Bildkünstlerische Avantgarde im Exil 18. Juli: Stadtmuseum Münster Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer, Heidelberg Thomas Mann und Bertolt Brecht – Antipoden im Exil 25. Juli: Stadtmuseum Münster, Prof. Dr. Erwin Rotermund, Mainz »Die Vaterstadt, wie find ich sie doch?«. Remigration in ein geteiltes Deutschland Die Vorträge finden jeweils sonntags um 11.30 Uhr im Oberen Foyer der Städtischen Bühnen Münster statt, am 18. und 25. 7. im Stadtmuseum. Der Eintritt beträgt jeweils EUR 5,-, bei Buchung der gesamten Vortragsreihe EUR 60,-. Information: Wolfgang Türk, Städtische Bühnen Münster, Neubrückenstraße 63, 48143 Münster, Telefon: 0251.59 09 – 204