DOWNLOAD Anja Wied Stempeln und Drucken: Eiskristalle Ideenfundus Jahreszeiten: Winter Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen Mit CD Stempeln und Drucken: Wirbel um die Jahreszeiten Klasse 3–4 Downloadauszug aus dem Originaltitel: Ideenfundus · Bild-für-Bild-Anleitungen · Schablonen · Differenzierungsangebote Anja Wied Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich h verfolgt. verf Liebe Kollegin, lieber Kollege, das Spannende am Stempeln ist zu entdecken, welche Materialien dafür geeignet sind, und zu sehen, was dabei auf dem Papier entsteht. Kinder sind neugierig und gehen gerne mit Ihnen auf Entdeckungsreise. Begeben Sie sich gemeinsam auf die Suche nach geeigneten Gegenständen, Oberflächen und Strukturen für die Stempel- und Frottagetechnik. Es ist faszinierend zu sehen welche tollen Ergebnisse alle Kinder, egal ob kreativ schwach oder stark, mit den beschriebenen Stempeltechniken erzielen. Hier kann jedes Kind auf Anhieb mitmachen, und es macht Spaß. Es gibt Differenzierungsangebote, um ganz sicherzugehen, dass jedes Kind voll auf seine Kosten kommt. Kreativ schwache Kinder haben die Möglichkeit, mit einfacheren Materialien zu arbeiten oder bestimmte Arbeitsschritte wegzulassen. Gekennzeichnet sind entsprechende Hinweise für die „kleinen Künstler“ jeweils mit einem Farbklecks. Informationen, die für die meisten en, d anderen Kinder gedacht sind, erkennen Sie an einem Pinsel und dem Zusatz „für a alle Künstler“. Für kreativ stärkere Kinder gilt grundsätzlich, dass sie möglichst ohne Kopiervorlagen und Vorgaben arbeiten sollen. Diese „großen Künstler“ werden dazu angehalten, eigene Ideen zu entwickeln und mit einzubringen. Diese Hinweise sind nd jeweils mit einer Farbpalette markiert. Zu Beginn finden Sie den Abschnitt „Die bunte Welt der Farben“. Hier geht es um einige nige Aspekte der Farblehre, die für Grundschulkinder rundschulkinder im Allgemeinen verständlich ch sind. Es geht unter anderem um den Farbkreis, Mischen bkreis, um das M chen von Farben und darum, die um, d ie Kinder dafür zzu sensibilisieren, welche he Farben zueinander ueinand passen und nicht, Farben welche nic t, welche Fa en zu welcher Jahresüberwiegen zeit überwie gen sowie was kalte und warme arme Farben sind. Thema wird mit ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Bildern und Texten beschrieben Das Them ritt-für-Schritt-An und ist in der Regel von allen Kindern des dritten und vierten Schuljahrs umsetzbar. Da es immer d is len K auch Kinder gibt, die nicht streng nach den Vorgaben, sondern nach eigenen Ideen arbeiten möchht stre ten, gibt es unter den Beispielbildern auch Bilder mit Farbzusammenstellungen, die nicht zu hundert en Be spielb Prozent den Vorgaben ent entsprechen. Zusätzlich wirken sich Unterschiede in der Feinmotorik und Kresprec ativität der Kin Kinder Individualität der Bilder aus. So bekommt jedes Kunstwerk am Ende seinen der auf die In i ganz eigenen Stil. til. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dem Heft und wunderbar kreative Kunststunden mit Ihren kleinen sche Ihn und großen en Künstlern. © AOL-Verlag Ihre Anja Wied 1 Die bunte Welt der Farben Welche Farben finden wir in unserer Umgebung, und welche Farben überwiegen zu welcher Jahreszeit? Welche Farben harmonieren miteinander, während andere Farben einfach nicht zueinander passen wollen? Was sind warme bzw. kalte Farben? Auf diese Fragen und weitere Bereiche der Farblehre, wie z. B. das Mischen von Farben, geht dieses Buch ausführlich ein. Bevor Sie mit dem Stempeln beginnen, empfiehlt es sich, folgendermaßen in das Thema einzuführen: 1. Regen Sie die Kinder an, über folgende Punkte nachzudenken: Ohne Farben wäre die Welt ganz langweilig. Alles wäre nur schwarz, weiß und grau. Man muss nur einmal an die vielen Pflanzen und Tiere denken: bunte Schmetterlinge und Blumen, me grüne Bäume, die sich im Herbst bunt verfärben, buntes Obst und Gemüse, … 2. Lenken Sie die Aufmerksamkeit der Kinder weiter auf die Farben in Umgebung, dazu n ihrer U eignet sich das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“. 3. Führen Sie danach ein Brainstorming mit den Kindern durch: Farbe fallen urch: Zu welcher Far ihnen welche Pflanzen, Tiere, Obst- und Gemüsesorten ein? Zeichnen Zeich hnen Sie S dazu eine Tabelle mit den wichtigsten Farben (Primärrimä und nd Sekundärfarben) Sekundärfarben) an a die Tafel und d listen Sie darunter die Dinge auf, die die Kinder er passend pa send zu den de Farben Farb aufzählen. Grundsätzliches zum Thema em ma „Farble „Farblehre“ hre“ © AOL-Verlag Da das Thema „Farblehre“ re“ sehr komplex komplex ist, wird hier nur auf uf einige ein ni e wenige, wen für GrundschulGrun kinder verständliche eingegangen. Alles andere würde he Bereiche eing an wü de zu weit führen führen und u sie nur unnötig verwirren. Damit merken und sie wirren. D amit die Kinder Kinde sich die Inhalte der Farblehre Farbleh ehre re besser be m später können, empfiehlt zwei bis drei päter in ihren ren Bildern anwenden anwen ehlt es sich, sich zunächst zunä Kunststunden darauf zu konzentrieren. Kunststun den lang da trie 2 Was sind Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben? Die Primärfarben sind die drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau (genauer gesagt: Gelb, Magenta und Cyan). Sie können nicht aus anderen Farben gemischt werden, jedoch können alle anderen Farben aus den drei Primärfarben gemischt werden. Dies funktioniert allerdings nicht mit einfachen Deckfarben, sondern für ein optimales Mischungsverhältnis werden reine Pigmentfarben benötigt. Wollen Sie den Kindern das Prinzip des Mischens nicht nur theoretisch erklären, sondern praktisch vorführen, benötigen Sie daher möglichst reine Acrylfarben mit einer hohen Pigmentierung. Diese können Sie am besten im Fachhandel für Künstlerbedarf kaufen. Die Sekundärfarben werden zu je gleichen Teilen aus zwei Primärfarben gemischt. Sie kommen in der Natur z. B. b bei Blumen, Schmetterlingen, Vögeln (etwa beim eim Eisvogel, Eisvogel, der blau bla und orange ist) und Fischen vor. Möchten eigenen chten die Kinder Kinder einen e kleinen Farbkreis is erstellen, e en, können können sie dazu der Einfachheit it halber die fertigen Farben Farbe aus dem Farbkasten nutzen. nutzen. Sie sollten dabei abei zuerst zuer t die WasW serfarben farben auftragen und dann mit m schwarzem schwarze Filzstift Ränder um m die di Felder ziehen (siehe Foto Fo links). © AOL-Verlag Die Tertiärfarben ertiärfarb werden werde aus jeweils zwei benachbarten der Primär- und b en Farben des des Farbkreises Fa Sekundärfarben Seku därfarben gemischt. Diese Farben sind nicht und leuchtend wie Primär- und Sekunso klar, rein r därfarben. Sie sind somit „gebrochene“ Farben. dä f In der Natur sind die Mischtöne die häufigsten Farben. Deshalb ist es auch so wichtig, in der Landschaftsmalerei dschafts alerei stets mehrfach gemischte Farben en zu verwenden, verwende um Wälder, Wiesen, Täler und Berge wie möglich darstellen rge so naturgetreu n zu können. Farbkreis aus Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben 3 Was sind Komplementärfarben? Komplementärfarben sind Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen. Sie verstärken sich gegenseitig in ihrer Leuchtkraft und bieten somit die beste Möglichkeit, Kontraste auszudrücken. Dabei gilt: Je reiner die Farben in ihrer Pigmentierung sind, desto stärker und leuchtender ist die Wirkung der Kontraste. Was sind warme und kalte Farben? Gelb, Orange und Rot empfinden wir als warme Farben, weil wir sie mit etwas Warmem wie dem Feuer verbinden. Sie überwiegen im Sommer. Lila, Blau und Grün verbinden wir mit ve Wasser und Eis. Sie überwiegen im Winter, und wir empfinden sie deshalb halb als a kalt. Aber auch Farben, die nur gewisse Anteile von Blau haben, wirken kalt, während ährend die d Farben mit Gelbanteilen warm wirken. So sind zum Beispiel Lila und Pink kalte Farben, weil we sie blaue Anteile enthalten. Bei Pink sind diese Anteile nur gering, bei ei Lila hingegen hingegen eher hoch. Ein weiteres gutes Beispiel sind verschiedene Grüntöne: Mischt ht man Grün Grün mehr meh Blau zu, entsteht ein Türkis, welches kalt wirkt (wie die eines Bergsees). man diesem e Farbe Fa Bergsees). Mischt Mi em Grün G aber mehr Gelb zu, erhält man ein warmes s Gelbgrün Gel grün (wie die d Farbe Far einer Sommerwiese wiese mit leuchtendem Löwenzahn). Diese verschiedenen lassen versc iedenen Farbmischungen Farbm ssen sich leicht le eicht mit m dem Wasserfarbkasten ausprobieren. eren. Versuchen Versu hen Sie S es zunächst selbst,, bevor Sie es e Ihren Kindern vorführen, die es wiederum derum selbst testen tes en sollten. Gerade rad die e Mischung Mischung der verschiever denen Grüntöne – mal heller, mal dunkler unkler – ist sehr wichtig, da Sie Si S so den Kindern Kindern vermitve teln, dass sie nicht ausschließlich d die im i Farbkasten vorhandenen andenen Grüntöne verwenden ve sollten, damit natürlich wirken. mit ihre Bilder Bilder später auch a Die räum räumliche mliche W Wirkung der Farbe Farben © AOL-Verlag Kalte Farb Farben wirken weiter entfernt,, warme Farben Farben näher. Helle Farben und Farben, denen beigemischt wurde (also wirken ebenfalls blass, kühl und entfernt. KräfWeiß be al Pastelltöne) elltöne) wirke tige, klare und leuchtende Farben rücken ende Fa ücke in den Vordergrund. Wendet man dieses Prinzip auf die Landschaftsmalerei ftsmalerei an, erzielt lt man räumliche Tiefe in den gemalten Bildern. Die Kinder können en dieses Prinzip Prinzip leicht ausprobieren, indem sie mit Wasserfarben zunächst einen blassblauen blassblauen Himmel Himm l und direkt darunter, noch im oberen Drittel des Bilds, zwei bis drei Bergreihen n malen. malen Diese werden in einem Gemisch aus stark verdünnten Blau-, Braunund Grüntönen üntönen gemalt. Ist etwas zu viel Farbe auf das Blatt gekommen, wird sie sofort mit einem Stück Küchenrolle vom Bild gesaugt. Wird zu lange ist eine Farbreg damit gewartet, g duktion nicht mehr möglich. Der Mittelgrund wird mit einem leichten Hellgrün gemalt. Dann folgt der Vordergrund unter Verwendung von kräftigen und warmen Faben, ähnlich dem abgebildeten Foto. Beim Malen der Bäume wird sehr viel Farbe aus dem Schulmalfarbkasten aufgetragen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Farben möglichst nicht pur aufgetragen werden, sondern immer 4 etwas gemischt, damit das fertige Bild natürlicher aussieht. Maigrün wird aus Gelb und Grün, Mittelgrün aus Ocker und Grün, Dunkelgrün aus Dunkelbraun und Grün gemischt. Alle drei Grüntöne sollten für Fichten, Laub und Gras angewendet werden. Außerdem können noch einzelne Sprenkel und Grashalme in Dunkelblau, Orange und Rot in den Vordergrund gesetzt werden, um diesen zusätzlich zu betonen. Tipp: Halten Sie immer ein Stück Küchenrolle bereit, um die Farbmenge am Pinsel vor dem Farbauftrag kontrollieren zu können. Feuchten Sie den Bereich des Himmels vor dem Farbauftrag etwas an, damit sich die Farbe besser verteilt. Für Gras und Sprenkel empfiehlt sich ein stark ausgefranster Pinsel. Was sind harmonische und disharmonische Farbwirkungen? ungen? Bilder wirken ausgewogener und angenehmer, wenn harmonische nische oder verwandte verwan Farben verwendet werden. Hierzu können Sie einzelne Beispiele nennen und fragen, wie d die Kinder Ki Sie die einzelnen Farbzusammenstellungen en empfinden. e inden. Harmonische sind FarbHa rmonische Zusammenstellungen el Fa reihen reih en aus z. z B. nur orangen en und roten Farbtönen, wobei immer das gleiche eiche Rot mal mit m mehr oder weniger nige Gelb elb und mal mit einem eine dunkleren Rot vermischt erm cht wird. Als weiteres Sie hier eine harres Beispiel Beisp piel finden fin monische Farbreihe aus onische e Farbreih a unterschiedlichen Blautönen. Dazu wird immer das gleiche dann mit weniger Weiß Blautönen eiche Blau u zuerst mit viel Weiß, W aufgetragen, danach folgtt das Blau ungemischt. gemischt a t ungemischt Zum Schluss wird das Blau mit gemischt. So entstehen aufeinander abgestimmte und einem Dunkelblau Dun tstehen unterschiedliche, untersch harmonische Farbreihen in Für auf dieser Seite wurden Acrylfarben verarmo n Blau. B ür die Beispiele Beispi wendet. © AOL-Verlag Beispiele fürr disharmonische dis rmon sche Farbzusammenstellungen sind Lila und Orange, und Blau. Wie die Kombinationen empe, Rot und Pink oder oder Grün G funden Geschmackssache, und recht häufig komen werden, werden n, ist allerdings alle men sie zusammen zusamm an einem Kleidungsstück vor, was sogar spannend wirken kann. Die Kinder sollen entdecken, dass Farben, die im zwölfteiligen Farbkreis direkt nebeneinander liegen, die Kombinationen ausschließlich warmer oder ausschließlich kalter Farben oder die Komplementärfarben, wie z. B. Blau und Orange, zusammen harmonisch wirken, während beispielsweise warme und kalte Farben zusammen in einem Bild nicht so schön aussehen. Es ist jedoch zu beachten, dass sich hieraus keine Regel aufstellen lässt, da es auch immer auf den individuellen Geschmack ankommt. Was die Farbzusammenstellung in der Mode betrifft, konnte es einem vor einigen Jahren noch passieren, dass man, je nachdem was man anhatte, zu hören bekam: „Das kannst Du doch nicht zusammen anziehen!“ 5 Heute ist alles relativ. Es gibt zwar die aktuelle Mode, aber letztendlich entscheidet jeder selbst, was gerade gefällt – künstlerisch wie modisch. Die Farben nach Jahreszeiten Im Frühling finden sich viele verschiedene frische Grüntöne, wie zum Beispiel das beliebte Maigrün (aus Grün und Gelb) oder intensives Blattgrün (aus Grün und Ocker). Dazu kommen das leuchtende Gelb der Osterglocken und ein leichtes Himmelblau. Dabei ist die Farbenvielfalt der bunten Frühlingsblüher nicht zu vergessen: Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen, Hyazinthen, Magnolien, Forsythien, Primeln usw. Man sagt nicht „Überall cht umsonst: u grünt und blüht es.“ Kräftige und klare Farben überwiegen im Sommer, wie zum Beispiel Knallrot, leuchtendes Blau, kräftiges Pink und Grün. Die Kinder können sicherlich noch einige Farben aufzählen, len, die für sie zum Sommer dazugehören. Um kräft kräftige wie erhale Farben w e in dieser Abbildung zu erha ten, ist es wichtig, zunächst darauf zu achte achten, dass Pinsel vor jedem Farbwechsel n, das ss der Pin m Farbwechs sel gut gereinigt wird, damit keine Verunreinigung reinigung entsteht. entsteht Die Farben sollten nicht icht gemischt gemisch werden, und es wird so viel Farbe Legtt man rbe wie möglich aufgetragen. auf e m zusätzlich usätzl ch noch zwei zwe bis drei Schichten einer Farbe be übereinander, überein nder, wirkt wi sie noch intensiver. nsiv ve Gebrochene Farben n finden sich vor vo allem im Herbst. werden rbst Deshalb eshalb wer en für diese Palette alle mit etwas Grü Grün, Braun oder Ocker Farben mi um und Olivtöne zu erhalte erhalten. gemischt, u m Erd- u Dunkelbraun zusammen ergeben Oliv, Grün und D Ol v, Grün Gr mit Ocker gemischt ergibt ein schöund Orange mit ein wenig Braun ergibt ein rostiges Orange. Jedoch kommen nes Blattgrün, Blat e im Herbst auch Orange H e und Brauntöne B öne vor, v die ungemischt aus dem Farbkasten genommen werden können. © AOL-Verlag Im Winterr is istt es draußen kalt und eisig. Oft liegt Schnee Schnee, oder wir fin finden zugefrorene Bäche, Frostige Farben wie e, Seen und und Pfützen. Pf Mintgrün, n, kühles kühl Hellblau und Türkis überwiegen zu dieser Jahreszeit. Um diese Farben zu erhalten, werden verschiedene Blau- und Grüntöne aus dem Schulmalfarbkasten mit Deckweiß vermischt. Dadurch entstehen zarte Pastellfarben. Dazu kommen dunkle und triste Farben wie Schwarz, Grau und „schmutzige“ Brauntöne. Diese können aus verschiedenen Farben gemischt werden, geeignet sind aber auch schmutzig wirkende Reste aus dem Farbkastendeckel. 6 Die Grundregeln für das Mischen von Farben a) Beim Mischen wird mit der hellen Farbe begonnen, dann wird die dunklere Farbe vorsichtig hinzugemischt, wobei ihr Anteil geringer bleiben sollte als der der hellen Farbe. b) Besser ist es, mit wenig Farbe zu beginnen und nach und nach mehr hinzuzugeben. Nimmt man von vornherein zu viel Farbe, ärgert man sich nachher über den unnötig hohen Farbverbrauch. Dies gilt vor allem für das Mischen mit Acrylfarben. c) Für ein klares und leuchtendes Ergebnis sollten möglichst reine Farben genutzt werden, vor allem wenn mit Acrylfarben gearbeitet wird. Bei minderwertigen Farben wirkt das Ergebnis besonders für die Kinder enttäuschend. Weisen Sie sie darauf hin, dass es mit den normalen Wasserfarben praktisch unmöglich ist, klare Mischergebnisse zu erhalten. gebn Diese fallen von Farbkasten zu Farbkasten unterschiedlich aus. Das der vers Mischen Mis schiedenen Grün-, Braun- und Pastelltöne ist jedoch kein Problem, m, da es hier h nicht auf ein einheitliches Ergebnis aller Kinder ankommt. Die Farben en dürfen dü fen und werden werd individuell verschieden aussehen. d) Der Pinsel sollte zwischen den Farbwechseln ausgewaschen werden, da di die echs immer gut ausgewa Farben sonst schmutzig werden und ihre re Leuchtkraft Leuchtkraft verlieren. ver © AOL-Verlag e) Wird mit Acrylfarben gearbeitet, an, mit einem Spatel zu Ein et, bietet es sich a u mischen. E Pinsel nimmt viel Farbe auf, wodurch Mischen erschwert beim f, w odurch das M isc er wird und die Farbe be notwendigen Auswaschen den Farbwechseln schen des Pinsels zwischen zw bwe ec seln verloren oren geht. geht Der Spatel kann sein (wie z. B. ein n aus Holz oder Kunststoff ns e n Eislöffel). Eislöffel). 7 Die Grundmaterialien Als Malunterlagen eignen sich Platzsets aus Kunststoff, die im Einzelhandel günstig zu bekommen sind, ebenso wie Tischdecken aus Kunststoff, die Sie zuschneiden können. Sie können auch bunte Zettel laminieren oder Papprückseiten von Zeichenblöcken oder einfach Zeitungen auslegen. Die Unterlagen sollten etwas größer als DIN-A4-Blätter sein. Tipp: Verwenden Sie einen Blumensprüher, um die Wasserfarben der Kinder einzusprühen und so anzulösen, bevor die Kinder mit dem Gestalten beginnen. Weiterhin kann er zum Einsatz kommen, wenn Sie Acrylfarben bereits verteilt haben und ein Antrocknen vermeiden möchten. Sprühen Sie dazu einfach die Farben leicht ein. n. © AOL-Verlag Wasserbecher mit Wasser Küchenrolle zum Abwischen der Hände sowie zum Trocknen cknen von Pinseln und Schwämmchen Zeichenblöcke in DIN A4 Wasserfarben 8 Eiskristalle Das Material erial © AOL-Verlag Grundma Grundmaterial Deckel mit ebener Oberfläche rfläche (z. B. Verpackungen von n Zitronentee, Zitronentee, Brotaufstrich o. Ä.) oder Holzstücke Bastelkleber er oder ode Holzleim eim Zahnstocher stocher Schablone für ür die Eiskristalle 1 Schere Material M terial für Glitzereffekte, wie z. B. Glitterstifte, Klebestifte und Glitzerpulver, Glitt Streudeko-Sterne S ggf. 1 Joghurtbecher o. Ä. 1 Pinsel weiße Acryl- oder Abtönfarbe 1 Stück Alufolie dunkelblaue, schwarze oder bunte Pappe in DIN A4, ggf. quadratisch zurechtgeschnitten 1 Plastikspatel o. Ä. 9 Die Anleitung Dieses Thema ist bestens für die Vorweihnachtszeit geeignet, da sich die fertigen Bilder sehr gut als Weihnachtsgeschenke oder Weihnachtsdekoration eignen. Da die Entstehung von Eiskristallen sehr interessant ist, lohnt es sich, wenn möglich gemeinsam mit den Kindern, auf Entdeckungsreise zu gehen. Wenn es draußen null Grad und kälter ist, kann man Eiskristalle zum Beispiel an nicht isolierten Glasscheiben oder auch in Form von Reif an den Ästen der Bäume und Sträucher finden und mit einer Lupe vergrößern. Dann können Sie den Kindern erklären, dass die Kristalle entstehen, wenn ganz kleine Wassertropfen gefrieren und sich dabei an kleinen Staubteilchen festsetzen. Sie wachsen dadurch weiter, dass immer mehr Wasserdampf an ihnen feststfriert. So bilden sich nach und nach die schönen Eiskristalle. e. Das Geheimnis immer auf der gleieheim is dieser interessanten, interessa gle chen Grundstruktur Kristalle runds ruktur aufbauenden aufb a ist das as „hexa„hex Hexagon gonale“ System m (altgriechisch (altgri gon bedeutett „Sechseck“). Sie können önne zwar ganz verschiedene hied dene Größen und nd annehmen, so dass Formen an ass es keine zwei zwei gleichen Kristalle aber bestehen immer Plättalle gibt, g mmer aus hexagonalen hexag gona chen oder Prismen. Wenn hinschaut, kann n man genau g hin man die Symmetrie metri der Eiskristalle Eiskr stall erkennen, welche sich aus der sechseckigen ergibt. So entsechsec ckigen Grundform G die in der Sonne schön stehen faszinierende szinierende Kristalle, Krista glitzern. © AOL-Verlag Die ist ie Stempelherstellung Ste st bei b diesem em Projekt am a besten komplett von der Lehrkraft im Vorfeld zu übernehmen. Da die Zahnstocher Z oche nicht immer auf Anhieb haften bleiben und nachgeklebt werden müssen, üssen, hat die Lehrkraft so die Kontrolle darüber, dass am Ende auch alle Stempel optimal funktionieren. op imal funktion ieren Alle weiteren Arbeitsschritte dieses Themas sind von allen Kindern gleichermaßen durchführbar. Deshalb gibt es hier keine Differenzierungsstufen. ern gleic hermaßen d 10 Stempelherstellung für die großen Eiskristalle Die ersten Arbeitsschritte sind für die Lehrkraft bestimmt. Für die großen Eiskristalle werden Deckel ohne Oberflächenstruktur benötigt, d. h. mit einer ebenen Fläche ohne Rillen. Das können zum Beispiel Plastikdeckel von Brotaufstrich-Gläsern oder Zitronenteeverpackungen sein. Alternativ können Sie auch Holzstücke als Trägermaterial verwenden. Damit ein symmetrischer 6-armiger Stern entsteht, ist eine Vorzeichnung auf dem Deckel vor dem Bekleben wichtig. Als Hilfe finden Sie eine Skizze der Grundform orm zusammen zusammen mit drei weiteren Beispielen für das hexagonale Kristallsystem als Kopiervorlage. Kop vorlage. Haben Haben Sie die Grundform auf den de Deckel übertragen, wird recht dick Bastelkleber eber oder Holzleim Holzle auf die vorgezeichneten ge eten Linien aufgetragen. Schneiden Sie von jeweils die spitz zulaufenden jewe ls sechs sechs Zahnstochern Zah zulaufe enden Ende ab (diese eignen sich nicht annehmen cht zum Stempeln, Stempe n, da sie weder genügend nd Farbe F anneh en noch abgeben), legen Sie und drücken e sie in die d e Kleberbahnen Kleberbah ken Sie S sie leicht leicht an. Die ZahnZa stocher sollten danach ach nicht über den d n Rand Ra des Deckels hinausragen. usra en. Tipp: Tipp © AOL-Verlag Beginnen Beginne n Sie frühzeitig mit dem Sammeln der passenden Deckel für dieses Projekt. Lassen passende Sie die Kinder auch zuhause nach geeigneten S Materialien fragen. Zur Durchführung genügt es, wenn immer drei Kinder zusammen einen Stempel haben. 11 Nun können die Kinder mit der Arbeit beginnen. 1. Zur Vorbereitung streichen immer zwei Kinder zusammen ein Stück Alufolie mit weißer Acrylfarbe ein. Das eine hält die Folie fest, und das andere streicht mit dem Pinsel die Farbe darauf. Dazu wird eine maximal haselnussgroße Menge benötigt. Die Farbfläche muss nur ein wenig größer sein als der Stempel selbst. 2. Zum Stempeln wird der Deckel mit den Zahnstochern gleichmäßig in die frische, ausgebreitete Farbe auf der Alufolie gedrückt. Dazu kann gedr man mit dem Finger noch ein wenig über die we Deckelinnenseite fahren, n, während der Deckel in der Farbe liegt. Danach stempelt man m ihn auf die dunkelblaue Pappe. appe. Auch Auch hier ist i es wichtig, den Deckel Jedoch D el gleichmäßig gleichmäßig anzudrücken. anzu ch sollte er e zügig gig wieder entfernt entfer werden, damit er nicht an der der Pappe festklebt. f Wichtig: Die Kinder sollten W Wich en die Pinsel so sofort ort nach Gebrauch im W Wasserbecher auswaschen, na serbecher auswasc sonst werden sie hart und unbrauchbar. nd unbrau uchb 3. Möchtenn die Kin Kinder der G Glitzer verwenden, ist es sehr wichtig, sofort auf die frisch gestemehr wichti g, ihn sof rt a streuen, da diese sehr schnell pelte Farbe zzu u stre trocknet ocknet und ihn dann nicht mehr halten würde. Dafür sollte jedes Kind ein wenig Glitzer, beiDafü ür so spielsweise in einem Joghurtbecher, parat stespi hen haben. 4. Mit einem kleinen Plastikspatel oder Plastikstück werden nun kleine sternförmige Kristalle zwischen die großen Kristalle gestempelt. Für diesen Schritt können die bereits vorhandene Acrylfarbe und der Glitzer einfach weitergenutzt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Formen der großen Kristalle zu erweitern, indem kleine Verästelungen an die vorhandenen Kristallstrukturen angefügt werden. © AOL-Verlag Wichtig: Weisen Sie die Kinder unbedingt darauf hin, dass sie für jeden einzelnen Strich frische Farbe aufnehmen, den Spatel beim Stempeln aufrecht halten und immer wieder reinigen müssen. 12 5. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Glitterstifte zu benutzen. Die Kinder können mit diesen Stiften die weißen Strukturen nachfahren, anstatt sie mit Glitzer zu bestreuen, und kleine Punkte oder Sternchen zwischen die großen Kristalle setzen. Dabei können sie selbst entscheiden, ob sie ihr Bild einfarbig, wie in der Abbildung, oder bunt gestalten möchten. 6. Eine ine weite weitere re Option is ist die Verwendung Streudeko. g von weihnachtlicher weihnachtl Diese werden einfach Dies e bunten Sterne S ein einem mit e em Klebestift zwischen n die anderen Kristalle geklebt. and Tipp: ppp: Glitterstifte, und Gli itterstifte, erstift Glitzerpulver Glitzer Streudeko-Sterne sind besonStreu dekoders iin der Vorweihnachtszeit günstig im Angebot von Disgün countern zu finden. Wichtig: Kinder neigen dazu, beim © AOL-Verlag Kleben immer alles fest anzudrücken. Erklären Sie den Kindern daher genau, dass die Sterne nur ganz sachte auf den Kleberklecks gelegt werden und keinesfalls angedrückt werden sollen, sonst drückt sich der Kleber an den Seiten heraus, und es kann passieren, dass der gerade platzierte Stern am Finger kleben bleibt statt auf dem Blatt. 13 Weitere Bildvarianten zum Thema „Eiskristalle“ 1. Variante auf grünem Grund mit Glitzer und Streudeko: Damit nicht alle Bilder ähnlich aussehen, kann jedes Kind sich die Farbe der Pappe selbst aussuchen. Die Kristalle wirken am besten auf einem quadratischen Hintergrund. Auf der grünen Pappe wurden zusätzlich zur weißen Acrylfarbe Glitzer, Streudeko und Glitterstifte verwendet. 2. Variante auf schwarzem Grund: Es ist auch möglich, nur mit weißer Acrylfarbe ylfarbe auf au schwarzer Pappe zu arbeiten. Das ergibt den größtmöglichen ßtmöglichen Kontrast und sieht zudem schick aus. 3. Variante auf rotem ro em Grund mit m Streudeko: o: Auf dunkelroter Pappe wirkt i das Bild wiederum ganz anders. Hier wurde hauptsächlich mit der haupt äch einfachen Stempelform und Streudeko Streu eko gearbeitet. gearb 4. Variante auf schwarzem warzem Grund mit Glitzer: er: Werden Kristalle en die K talle auf schwarzer schw warz Pappe und mit Glitzer in kalten Farben e mit Klebestift Klebestift bestrichen bestric wie Blau, au, Lila und Pink Pin bestreut, entstehen phantastisch schillernde Kristalle. Krist 5. Variante auf blauem Grund 5 mit Silberglitzer und Streudeko: Auf blauer lauer Pappe Papp pe mit mi weißer Acrylfarbe aufgetragene Kristalle, die mit Silberglitzer bestreut und mit Streudeko in Silber und Silbergl Blau ergänzt werden, wirken kalt und edel. ä © AOL-Verlag Tipp: Da jedes Kind andere Vorlieben an Farben hat und ganz unterschiedlich viel Glitzer und Deko aufkleben kann, wird jedes Bild ein individuelles Kunstwerk, welches sich sehr gut als Weihnachtsgeschenk eignet. 14 © AOL-Verlag Eiskristalle 15 Engagiert unterrichten. Natürlich lernen. Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen AOL-Verlagsprogramms finden Sie unter: www.aol-verlag.de ag.d g de Hat Ihnen die dieser ser Downloa Download d ge gefallen? Dann geben n Sie jetzt www.aol-v rlag.de g d Prod wertung ab a auf www.aol-verlag.de direkt bei dem Produkt Ihre Bewertung und teilen Sie anderen de rfahrungen mit. Kunden Ihre Erfahrungen © 2015 AOL-Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Stempeln mpeln und Drucken: Eiskristalle Bildnachweise S. 9 S. 10,11 ildkistl – Fotolia om Eiskristalle © bildkistl Fotolia.com le I © bildkistl – Fotolia.com, Fotolia om, Eiskristalle kristalle III © jefunne – Fotolia.c Eiskristalle Fotolia.com, Eiskristalle III © senoldo – Fotolia.com en Fotos © Anja Wied W Alle weiteren Veritaskai 3 · 21079 Hamburg Fon (040) 32 50 83-060 · Fax (040) 32 50 83-050 [email protected] · www.aol-verlag.de Redaktion: Małgorzata Sidorowicz Lektorat: Marc Lücke Layout/Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth Illustrationen: Anja Wied, Bakai – Fotolia.com Bestellnr.: 10336DA8 Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der AOL-Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus.