Georg-Michael Fleischer Ritter auf dem meer Seemacht und Seewesen zur Zeit der Kreuzzüge Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 I. Teil: Seemacht am Mittelmeer von den Ursprüngen bis zu den Kreuzzügen Handlungsraum Mittelmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wiege der Kulturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Meeresräume und Küsten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klima und Winde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 13 14 15 Der Ursprung aller Seefahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Am Anfang – Bronzezeitliche Mittelmeerschifffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Griechen, Punier, Römer – Seefahrt in der Antike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Neue maritime Machtzentren am Mittelmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kampf um die Vorherrschaft auf See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der wankende Riese – Seemacht Byzanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vom Kamelrücken aufs Meer – die arabische Seemacht . . . . . . . . . . . . . . . Fischerhäfen werden zur Seemacht – die italienischen Seerepubliken . . . . Seestädte in Frankreich und Spanien – Konkurrenz der Italiener . . . . . . . Eroberer aus Westeuropa – die Normannen in Italien und Sizilien . . . . . . Geißel der Meere – die Piraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 31 32 37 42 51 53 54 II. Teil: Seemacht und Seegeltung im Gang der Geschichte (1096–1291) Prolog: Die Kreuzzüge – eine Seefahrtsgeschichte? . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Seekriegshandlungen und Schiffsbewegungen während der ersten Kreuzzüge (1096–1204) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Es ging immer über das Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Hilfe kam vom Meer – der erste Kreuzzug (1096–1099) . . . . . . . . . . . . . . . 65 5 Ritter auf dem Meer – #7.indd 5 02.09.11 10:07 Nabelschnur nach Europa – die Eroberung der Levantehäfen . . . . . . . . . . Flottenoperationen und Seegefechte des zweiten Kreuzzuges (1147–1149) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hundert Segel vom Atlantik – der dritte Kreuzzug (1189–1192) . . . . . . . . Venezianische Schiffe nach Konstantinopel – der vierte Kreuzzug (1202–1204) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Europas letzte Aufgebote (1217–1291) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der fünfte Kreuzzug – Damiette (1217–1221) . . . . . . . . . . . Der säumige Ritter – Kaiser Friedrich II. im Heiligen Land (1228–1229) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Fahrten Ludwigs des Heiligen – der sechste und siebte Kreuzzug (1248 und 1270) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Outremers Ende – der Fall von Akkon 1291 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 93 . . . . . . . . . . . . 96 . . . . . . . . . . . . 98 102 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seekriegshandlungen außerhalb der Kreuzzüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seemacht an der Levanteküste (1149–1189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Palästinas Griff nach Ägypten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Normannisch-sizilianische Seemacht im 12. Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . Maritimes Machtstreben der italienischen Seerepubliken . . . . . . . . . . . . . Die Seekriege der Händler (1257–1299) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 81 89 103 103 104 107 113 114 III. Teil: Seewesen im Mittelalter Die Schiffe der Kreuzfahrerzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ruder und Segel – Entwicklungen in Nordeuropa und im Mittelmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besegelte Ruderschiffe – Galeeren und andere Schiffstypen . . . . . . . . . . . Rundschiffe – Navis, Nef und Nao . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mittelalterliche Landungsboote – die Pferdetransporter . . . . . . . . . . . . . . Anker, Beiboot und Wurfmaschinen – Schiffsausrüstungen . . . . . . . . . . Wege in ein neues Zeitalter – die nautische Revolution des Mittelalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 121 122 133 138 145 153 Mediterranes Seewesen im Hochmittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Was ist Seewesen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Der Weg nach Palästina: Reisezeiten, Schifffahrtsrouten, Reiseumstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 6 Ritter auf dem Meer – #7.indd 6 02.09.11 10:07 Venedig – Palästina und zurück: Handels- und zivile Schifffahrt . . . . . . Pfeffer war wie Geld – Handelswaren und Verpackungen . . . . . . . . . . . . . Schifffahrtsgesetze – Entwicklung des mittelalterlichen Seerechts . . . . . Die früheste Sachversicherung – Seeversicherungswesen . . . . . . . . . . . . Mit Handbeil, Blocksäge und Bohrer – Schiffbau und Werften . . . . . . . . Erkennung auf See – Seesignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der sichere Weg übers Meer – Navigation, Seekarten, Lotsenwesen . . . . Seefahrt der Jerusalempilger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pilgertransporte über See vor den Kreuzzügen . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Passagium – die großen Jahrhunderte der Pilgerfahrten (1150–1450) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Souvenirs und Beute – die Mitbringsel der Kreuzfahrer und Pilger . . . . . . . . . . . . . . . . Das Leben an Bord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was gehörte auf die Reise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lebensverhältnisse auf den Schiffen – unglaubliche Enge und schlechter Geruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trinkwasser und Schiffszwieback – Ernährung an Bord . . . . . . . . . . . . . . Von Seekrankheit und Ungeziefer – Krankheiten an Bord . . . . . . . . . . . . Bader und Chirurgen – Die medizinische Versorgung an Bord . . . . . . . . Die Heimkehr der Toten – Verstorben an Bord und auf der Pilgerfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 163 165 169 171 176 181 189 189 192 198 200 200 201 204 206 208 213 IV. Teil: Anhang Zeittafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221 224 232 235 244 245 7 Ritter auf dem Meer – #7.indd 7 02.09.11 10:07 im Indischen Ozean mit einer Beschreibung des Seewegs nach Indien dargestellt waren und es kann vermutet werden, dass es ähnliche Handbücher für jedes Seegebiet des Römischen Reichs gegeben hat.175 Später existierte beispielsweise in der Hansezeit (13. bis 15. Jahrhundert) ein Seebuch mit „Belehrungen“ über Gezeiten, Ströme, Häfen und Leuchtfeuer und um 1400 kannte man eine holländische Lotsen-Gebührenverordnung; ein Lotsenzwang wurde eingeführt. Seit der antiken Seefahrt ist davon auszugehen, dass es bis in die Neuzeit durchgehend zur Sicherung der Schifffahrt ein organisiertes Lotsenwesen mit den entsprechenden Anweisungen, Handbüchern und Kartenmaterial gab. Leuchttürme Als Leuchtturm bezeichnete man ein festes Seezeichen an Land, im flachen Wasser oder auch auf freier See.176 Feuertürme, Lichtzeichen an Land zur Orientierung der Schiffe und Warnung vor Untiefen, hatte es schon im Altertum gegeben, sinnbildlich für ein Leuchtzeichen ist die Legende von Leander zu sehen, der jede Nacht den Hellespont durchschwamm, um seine Geliebte Hero am anderen Ufer zu besuchen. Er orientierte sich an einem Licht, das diese für ihn anzündete und das eines Abends bei stürmischem Wetter erlosch, sodass er das Ufer nicht fand und in den Wellen ertrank. Beim Anblick seiner am nächsten Tag angeschwemmten Leiche stürzte Hero sich voller Kummer und Schmerz ins Meer. Die antike Welt mit ihrer weit entwickelten Seefahrt benutzte als navigatorische Hilfsmittel Landmarken und Feuertürme, die sogar gigantische Ausmaße annehmen konnten. Der berühmteste ist der Leuchtturm von Alexandria, der auf der Insel Pharos vor der Hafeneinfahrt um 280 v. Chr. erbaut wurde. Er gehörte zu den sieben Weltwundern der Antike, soll eine Höhe zwischen 135 und 180 m gehabt haben und gilt als der erste beschriebene Leuchtturm überhaupt. So fand er auch Eingang in die Literatur, denn der griechische Geograph Strabo (65 v. Chr.–24 n. Chr.) beschrieb neben seinem Aussehen auch gleich seine Entstehung und Bestimmung:177 „ ….es ist aber auch das Vorgebirge selbst der Insel ein meerumspülter Fels, der einen kunstreich erbauten Turm aus weißem Stein mit vielen Stockwerken trägt, er heißt ebenso wie die Insel. Diesen entwickelte Sostratos aus Knidos, ein Freund der Könige, um der Wohlfahrt der Schiffenden willen, wie die Inschrift sagt. Denn da auf beiden Seiten die Küste hafenlos und niedrig ist, auch Klippen und Untiefen hat, so bedurfte es eines hohen und glänzenden Zeichens für die vom hohen Meere Heranschiffenden, daß sie den Eingang in den Hafen erlangen konnten.“ Ebenfalls zu den Weltwundern gehörte der Koloss von Rhodos, ein riesiges bronzenes Standbild des griechischen Sonnengotts Helios von 31 m Höhe, er wurde ca. 304/303 erbaut und markierte die Hafeneinfahrt, als sein Erbauer wurde Chares von Lindos genannt. Er soll aber bereits 60 Jahre später bei einem Erdbeben im 186 Ritter auf dem Meer – #7.indd 186 01.09.11 19:49 Rekonstruktion des Pharos von Alexandria um 1909 Jahre 224 v. Chr. eingestürzt sein. Seine rechte Hand soll ein Feuerbecken gehalten haben, was aber wohl eher eine Legende ist. Im Jahre 672 wurde das Metall, aus dem er bestanden hatte, an die Sarazenen verkauft.178 250 bis 300 Leuchtfeuertürme soll es in der Antike gegeben haben, fast jeder größere römische Hafen hatte seinen Leuchtturm; zu den berühmtesten gehörten die von Chrysopolis, Abydos, Ostia, Fréjus, Lion, Marseille, Ravenna, Boulogne und Dover. Auf den Leuchttürmen wurde ein offenes Feuer mit harzhaltigem Holz, Öllampen oder auch Wachskerzen angezündet, die Reichweite dürfte, abhängig von Sicht und Wetter, kaum mehr als zwei bis drei Seemeilen betragen haben.179 Der älteste, heute noch in ­Betrieb befindliche Leuchtturm der Welt ist der Torre de Hercules bei der spanischen Hafenstadt La Coruña, dessen Errichtung in der Zeit des römischen Kaisers Trajan (53–117 n. Chr.) vermutet wird.180 Im Mittelalter waren durch die wechselvolle Geschichte der maritimen Machtverhältnisse im Mittelmeer offensichtlich viele der antiken Bauwerke verfallen181, erst mit der gewaltigen Zunahme des Seehandels im 11. und 12. Jahrhundert erfahren wir wieder vermehrt vom Bau neuer Leuchttürme. Die ältesten erhaltenen ­Urkunden darüber wiesen 1154 den befeuerten Leuchtturm auf der Insel Meloria, 187 Ritter auf dem Meer – #7.indd 187 01.09.11 19:49 der fünf Seemeilen vor Pisa und der Arnomündung lag, aus. Bei den Kämpfen ­zwischen Pisa und Genua zerstörten die Genuesen ihn zweimal, jedesmal bauten die Pisaner ihn wieder auf, bis er beim endgültigen Verlust der Insel nicht wieder errichtet wurde. In Venedig wurde um 1150 bei St. Markus der Kampanile, der als Ansteuerungspunkt für Schiffe diente, 60 m hoch errichtet; bei Tage sah man die weithin glänzende vergoldete Spitze, bei Nacht zündete man ein Licht an, damit er als Leuchtfeuer diente. Daneben gab es dort noch zwei Leuchttürme: einen bei San Nicoló, am Nordostende des heutigen Lido, und einen bei Sant’Elena, die von eigens ernannten Hütern gewartet und instand gehalten wurden.182 Auch an anderen Küsten des Mittelmeers wurde über zu dieser Zeit entstandene Leuchttürme berichtet, meistens an strategischen Meerengen, wie beispielsweise in Cádiz an der Straße von Gibraltar, oder bei wichtigen Seehäfen: Livorno, Genua, Marseille und Neapel unterstrichen damit auch ihre Bedeutung. Auch an der Nord- und Ostsee und an den westeuropäischen Atlantikküsten wurden im 13. Jahrhundert markante Bauten und Leuchttürme errichtet. Diese Türme wurden wie von alters her mit Kerzen oder ölgespeisten Dochtlampen befeuert, teilweise mit Holz oder Steinkohle; sie gaben relativ schwaches Licht, das aber bei gutem Wetter durchaus hilfreich war.183 188 Ritter auf dem Meer – #7.indd 188 01.09.11 19:49 Seefahrt der Jerusalempilger Pilgertransporte über See vor den Kreuzzügen Der Landweg ins Heilige Land über die anatolische Halbinsel war seit der Schlacht von Mantzikert 1071 mit der vernichtenden Niederlage des Byzantinischen Reichs sehr gefährlich geworden, da die Rum-Seldschuken diese Gebiete weitgehend kontrollierten und reich ausgestattete Pilgergruppen natürlich potentiell eine lukrative Beute darstellten. Aber schon vor dieser mehr oder minder wirksamen Blockade des Landwegs, die aber den Weg nach Palästina fortwährend behinderte und damit die Entfaltung des Seewesens zur Zeit der Kreuzzüge tiefgreifend beeinflusst hat, ­waren die Pilgerwege von räuberischen Nomaden bedroht, wie der Verlauf des berühmten deutschen Pilgerzugs von 1064/1065 nachhaltig aufgezeigt hat. Von den mit Reichtümern beladenen 12 000 Pilgern, die von einer großen Muslim-Armee schon erwartet wurden, mussten mehr als zwei Drittel ihr Leben lassen und wurden grausam massakriert, alle gingen ihrer Schätze und Habseligkeiten verlustigt.184 Auch die Tatsache, dass die Wege der europäischen Ritterheere durch Kleinasien während des ersten und zweiten Kreuzzuges mit erheblichen Verlusten erkämpft werden mussten, unterstreicht die Bedeutung der Seewege für den Verkehr mit Palästina zu dieser Zeit.185 Ungeachtet der langen Reisezeiten zur See, war dies de facto der schnellste Weg zu den Häfen der Levanteküste. Im vierten nachchristlichen Jahrhundert verbreitete sich die Nachricht, dass Kaiserin Helena, die im hohen Alter von 76 Jahren eine Pilgerreise nach Jerusalem unternahm, die heiligen Kreuzesreliquien aufgefunden hätte. Daraufhin nahmen die Wallfahrten nach Palästina deutlich zu. Bereits die ältesten uns bekannten christlichen Pilgerfahrten ins Heilige Land benutzten mindestens teilweise den Seeweg. Der namentlich unbekannte Pilger von Bordeaux, der von 333 bis 334 n. Chr. nach Jerusalem reiste, hinterließ eine ausführliche Wegbeschreibung.186 Sie wurde unter dem Titel Itinerarium Bordigala Hierusalem vom Tobler Verlag 1877 in Genf publiziert. Dabei überquerte er auf der Hinreise den Bosporus, gelangte auf der Rückreise von der Küste Palästinas auf dem Seeweg nach Konstantinopel und auf dem weiteren Weg per Schiff über die Straße von Otranto. Er hat zwar minutiös die Entfernung jeder einzelnen Station seiner Wege über Land dargelegt, über die Seereise hat er leider keine Details hinterlassen. Anders dagegen die Reise der heiligen Paula (verst. 404 n. Chr.), die von Rom per Schiff im Jahre 386 ins Heilige Land reiste und deren Fahrt einer der gelehrtesten 189 Ritter auf dem Meer – #7.indd 189 01.09.11 19:49 Männer der spätantiken Kirche, der heilige Hieronymus, allerdings erst 18 Jahre nach der Reise und nach dem Tod der Paula aufzeichnete.187 „Schon wurden die Segel gesetzt und das Schiff durch Ruderschlag auf die hohe See hinausgetragen….“ – die Beschreibung des hl. Hieronymus lässt zweifelsfrei erkennen, dass es sich um eine Galeere handelte. Von Ostia, dem Seehafen Roms, fuhren sie zunächst zu den Pontinischen Inseln, einer Inselgruppe vor dem Golf von Gaëta. Weiter südwärts führte die Reise zwischen „Scylla und Charybdis“, wie die Straße von Messina im Altertum nach der Odyssee genannt wurde. Danach überquerten sie die Ionische See und landeten an der Südwestspitze der Peleponnes in Methone, wo einige ­Ruhetage eingelegt wurden. Entlang der südlichen Kykladen ging die Fahrt nach Rhodos, wahrscheinlich erfolgte noch ein Halt an der lykischen Küste, bevor dann Zypern erreicht wurde. Nach 10-tägigem Aufenthalt wurde die letzte Etappe der Reise bis nach Seleucia (St. Symeon), die Hafenstadt an der Mündung des Orontes unweit von Antiochia, die siebenhundert Jahre später bei der Eroberung von Antiochia durch die Kreuzfahrer für die Versorgung des Kreuzfahrerheeres eine wichtige Rolle spielen sollte, in Angriff genommen.188 Vor hier aus ging der weitere Weg der Reisenden nach Jerusalem auf dem Landweg entlang der levantinischen Küste.189 Der hier beschriebene Seeweg war von alters her eine häufig befahrene Route nach Palästina, die vor allem für Ruderschiffe noch Jahrhunderte bis zu deren ­Niedergang vielfach benutzt wurde. Der andere Weg führte die Pilger nach Süditalien, dann ging es per Schiff von Bari oder Brindisi über die Straße von Otranto nach Dyrrhachion und auf dem Landweg entlang der Via Egnatia nach Konstantinopel. Von hier aus war dann wieder der Seeweg durch das Marmara-Meer, die Ägäis über Rhodos, Zypern zu den Levantehäfen üblich. Wir können annehmen, dass dieser Seeroute auch der sogenannte Pilger von Piacenza gefolgt war, als er um das Jahr 570 ins Heilige Land unterwegs war.190 Die sehr lebendige Schilderung seiner Pilgerfahrt enthielt übrigens auch einen Hinweis auf die Dinge, die von der Pilgerreise mitgebracht wurden. So beschrieb er eine Gabe, die er einem Ratsherrn seiner Heimatstadt aus Jericho mitbrachte: „Ferner wachsen dort pfundschwere Datteln, von denen ich mir in die Provinz mitgenommen habe und eine dem Ratsherrn Paterius gegeben habe.“191 Einige andere Pilgerreisen gaben uns Auskunft über den Weg zur See in den ­Nahen Osten, nach Ägypten oder zurück in die heimischen Gefilde. Sehr viel an Einzelheiten war es allerdings nicht, was wir dort erfuhren, oder vielmehr: Ein großer Teil der Informationen war sowohl vom Ablauf als auch der Topographie der Reise190 Ritter auf dem Meer – #7.indd 190 01.09.11 19:49 Register Achterkastell 136f. Admiral 17, 33, 46, 48, 66, 77, 84, 97f., 107–109, 111, 113, 115–117, 125, 129, 175 Ägypten, Ägypter, 19–26, 30, 33, 37, 40, 42f., 46, 50, 62, 70–72, 75–79, 87, 90–92, 95, 98, 100, 104– 109, 146, 158, 163, 176f., 191, 196, 217 Aigues Mortes 99f., 182 Akkon 40, 43, 47, 70, 74f., 81–89, 92–94, 102, 115– 117, 138, 145, 158, 169, 165, 192, 194f., 203, 206, 213–216 Albert von Aachen 9, 68, 126, 130, 159, 177 Alexandria 30, 42f., 48, 52, 106, 158–165, 186f., 191, 195, 217 Alexios Branas 112; A. III. 91; A. I. Komnenos 36, 54, 61, 77, 127 Alfons I. von Portugal 80; A. VI. 46; A. X., der Weise 176 al-Zahuri 114 Amalfi 42–45, 49f., 53, 108, 133, 166, 173, 175, 184 Ancona 32, 111, 115, 157, 167, 192, 214 Andrea Contarini 48; A. Zeno 116 Andreas I. von Ungarn 93; A. II. von Ungarn 94 Andronikos I. Komnenos 112; A. Kontostephanus 105 Anker, Ankerarten 26, 135f., 144–149 Antiochia 43, 65, 69–72, 76, 81, 83, 100, 103, 107, 161, 180, 190, 194, 216 Apulien 53, 111, 175, 197 Armbrustschützen 150 Armenien 48, 83, 103, 164, 167 Arzt, Ärzte 201, 205, 207–213, 217 Askalon 74, 77–79, 82 Ausrüstung 84, 89, 131, 145f., 148f., 169, 200f. Ayyubiden 100, 163 Baha-addin Ibn Schaddat 87f. Baibars I. 100, 102 Balduin I. von Jerusalem 75–77, 176; B. II. von Jerusalem 77; B. III. von Jerusalem 79, 103, 105; B. IX. von Flandern 89; B. von Edessa 74, 76 Balearen 15, 52, 76, 113 Barcelona 32, 51, 113, 167, 173, 191, 214 Bari 36, 53, 65–67, 107, 111, 190 Beiboot 100, 145, 148 Beirut 43, 76, 89 Belagerungsmaschine 70f., 77, 91, 106, 113, 126, 150 Bernhard von Clairvaux 79f. Bestattung, Beisetzung 83, 215f. Bewaffnung 138, 149–151, 153, 155 Bogenschützen 25, 63, 112, 123, 132, 144, 150, 155, 178, 211 Bugklappe 140; -leinen 148 Bugsierboote 149 Cádiz 82, 94, 136, 188 Caesarea (Cherchell) 43, 74, 109 Consolado del mar 167f., 214 Daimbert von Pisa 46, 72, 73 Damiette 93, 95f., 99, 105, 158, 196f., 207, 209 Deutschordensritter 102, 115 Durazzo (Dyrrhachion) 50, 54, 65–67, 112, 150, 190 Einschiffung 85, 138f., 192, 198, 200, 203, 211 Eleonore von Aquitanien 80, 179, 204, 209 Enrico Dandolo 90, 173 Entern 124, 181 Fahrtrouten 37, 45, 57f., 157–160, 190, 208 Fatimiden 16, 30, 42, 44, 46, 61, 65, 70, 72, 74–78, 105, 163 Felix Faber 193f., 200, 213, 217 Fernwaffen: Feuertöpfe 131; Seefeuer 34f., 153 Flaggen 26, 81, 177–181; -recht 177f.; -signale 181 Flaggschiff 38, 99, 110, 146 Flandern 68, 74, 136, 165, 170, 191 Flotte, byzantinische 32–38, 72, 103, 105, 191; genuesische 46, 69–76, 116, 126–135, 145, 148–150, 173; normannische 50, 53f., 80f., 96, 106, 108, 111; sizilianische 82, 104, 106, 110f., 139; venezianische 50, 54, 73f., 77f., 83, 89–92, 110f., 116, 124, 139, 145, 176 Flottenexpedition 45f., 48, 62, 107f., 111–114, 139; -verband 48, 50, 56, 116, 179 Fondaco 43, 46, 48 Vertrag 27, 47–49, 63f., 80, 83, 89–92, 97f., 101, 103, 114f., 139f., 150, 161, 168–170, 173, 181, 194, 196, 204, 213f. Francesco de Bene 170; F. di Marco da Prato 170f. Friedrich I. Barbarossa 46, 63, 81, 83, 87, 110, 215; F. II. 46, 96–98, 129, 134, 139f., 143, 158, 175, 205, 207; F. von Schwaben 83 Friesen 68, 82, 93, 95, 102, 122, 125, 136f. Galeerenfahnen 179f.; -sklaven 38, 124, 131 Genua 15, 17, 23, 32, 42–53, 57f., 64f., 69, 71–76, 81– 84, 91, 98, 100, 113–118, 124–134, 140, 143, 148–150, 154, 158–160, 162f., 165, 167, 173, 178, 180f., 185, 188, 192, 200, 203, 208 Georg von Antiochia 108–111 Geschütze: Flachbahngeschütz 151; Onager 151f., 155; Steilwurfgeschütz 150f.; Steinschleuder 41, 71, 131, 151 ; Torsionsgeschütz 151 245 Ritter auf dem Meer – #7.indd 245 01.09.11 19:50 Gibraltar, Meerenge von Gibraltar 18, 20, 24, 52, 56, 92, 136, 154, 188, 191 Gilberto Dandolo 116 Gottfried von Bouillon 67, 70–74; G. von Villehardouin 89f., 139, 173 Griechen (Achäer) 16–28, 35, 38–40, 45, 55, 63, 66, 151, 165f., 169, 185f., 205 Guido von Lusignan 82, 86, 104 Guynemer von Boulogne 68f. Hafen 16f., 20–23, 28, 31, 37–40, 42–49, 52, 55–57, 65–80, 82, 84, 87, 90–95, 98–100, 104f., 110, 112, 115–117, 121, 126, 132, 139, 146, 148f., 153f., 157, 159, 162–166, 169, 171, 173, 175–178, 183– 195, 200, 204, 206, 213f. Handel 19–24, 23f., 26, 28, 30, 33, 39, 42–55, 57, 62, 73–78, 92, 98, 104, 106, 109–111, 113–115, 117, 134f., 154, 158, 160–175, 194; Handelsfahrt 22, 48, 58, 114, 150, 153; -galeere 125, 153f., 211; -schiff 40, 43, 51, 54, 57f., 77, 106, 110, 113, 125– 130, 135, 148, 159, 171–173, 178–181 Hattin, Schlacht von H. 81f., 104, 107 Hauptdeck 146; -heerfahne 179f. Heckruder 25, 122, 125, 137, 154 Heilige 49, 67, 74, 79f., 159, 179–181, 189–191, 1990, 205, 213 Heinrich der Löwe 1990; H. VI. 46, 88f. Hellespont 26, 63, 186 Henry of Cornhill 160 Hermann von Salza 97, 194 Heuer 40, 55, 132 Holz 16, 19–22, 26, 29, 30, 44, 47, 50, 71, 79, 95f., 105, 130, 148, 150–152, 155, 161–164, 175f., 187f., 201, 204, 214; Brasilholz 48, 164f. Hugo von St. Pol 89; H. von Vermandois 67 Ibn Dschubair/Jubair 112, 206 Imad ad-din Zengi 79 Isaak II. Angelos 63, 81, 83, 112, 173; I. Komnenos 84–86, 113 Jacopo Dandolo 117; J. Tiepolo 166 Jaffa 43, 47, 50, 71–78, 87, 98, 176, 180, 191, 218 Jakob I. von Aragon 51f.; J. von Avesnes 216; J. von Vitry 93, 137, 203, 207 Jean de Joinville 99, 101, 138, 141f., 207 Jerusalem 43, 46f., 61, 67, 69–76, 78, 81, 88–90, 93, 95–98, 102, 104–106, 113, 115, 167, 189–193, 197, 199, 206, 212–215 Johann von Brienne 94, 97 Johannes Anglicus 204; J. II. Komnenos 58 Johanniter 52, 102, 115, 180, 212f. Kairo 42, 44, 46, 99, 106f., 163 Kalifat 30–33, 36–40, 52, 62, 65, 105, 161, 191 Kampfbrücke 124; -deck 25f.; -turm 123 Karl von Anjou 100–102, 180f. Kaufleute 42–44, 50, 74f., 115, 149, 161, 163, 169–172, 178, 185, 200, 212f. Kiel 9, 19, 21, 24, 28, 38, 136, 143, 146, 176, 219 Kilidsch Arslan I. von Ikonium 67f., 77 Kilikien 55, 68, 103 Klinkerbauweise 121f., 137 Kompass, Magnetkompass 153f., 183, 184 Konrad II. 53, 192, 199; K. III. 79, 82, 110; K. von Montferrat 81f., 87 Konstantin I. 25, 32, 61; K. IV. Pogonátos 35 Konstantinopel 34–40, 47, 50f., 65–67, 69f., 77, 83, 87, 89, 91f., 104, 112f., 116, 139, 159–162, 171, 173, 189–191, 198 Konvoi 14, 115, 117, 121, 146, 158f. Koppeln (Gissung) 153; Koppeltafel 153 Korsaren 57f., 129, 167 Krankheit 97, 132, 198, 206–214: Malaria 97f., 217; Seekrankheit 206f.; Typhus 97, 101; Skorbut 207 Kraweelbauweise 121f., 137 Kreta 15, 19, 22f., 33, 36, 39, 62, 116, 145, 158–161, 191, 195 Kreuzfahrerschiff 137, 205, 209; -staat 42f., 48, 61, 72–74, 79–81, 88, 100, 103–106, 115, 117, 162, 176, 178, 180, 194 Kriegsschiff 23–25, 43, 47, 55, 75, 105f., 123, 125–129, 150, 175, 179, 181; -marine 26, 33f., 58, 100, 129, 145, 157 Küstenlinie 183f. Ladeluke 141; -marken 166; -räume 154, 204 Lastschiffe 75, 83, 86, 91, 95, 97, 126, 139f., 145, 173 Latakia 69, 71 Lateinerrah 146, 150, 155; -takelung 122 Lebensmittel 69–71, 79, 82, 87, 97, 126, 129, 139, 145, 173, 203, 206, 214 Leuchtturm 159, 186–188 Levante 18, 23, 33, 36, 43–49, 52, 58, 69–82, 89, 103f., 103, 115, 154, 159, 162–165, 178, 189f., 194, 204, 209 Limassol 86, 96, 98, 102, 158 Lissabon 80, 82, 89, 93f., 191 Liturgie 44, 199 Lotse 182, 185–187 Ludwig III. von Thüringen 81f., 216; L. IV. von Thüringen 97, 213, 217; L. IX. der Heilige 98–102, 118, 135, 138, 143, 158, 160, 182, 204, 207, 217 Luke 137–142, 176, 207 Magnetnadel 184; -stein 184 Mahdia 108–110, 147 Malik al-Kmil 96; M. el-Abdil 107 Malta 19, 23, 42, 53, 62, 97f., 107, 158–160 Mameluken 75, 100, 102 246 Ritter auf dem Meer – #7.indd 246 01.09.11 19:50 Mannschaft 26, 28, 36, 41, 69, 76, 84, 117, 124, 132f., 146, 154, 161, 185, 196, 209, 211f. Manuel I. Komnenos 103, 105, 110–113 Marseille 24, 32, 43, 52, 65, 84, 90, 92, 98f., 138f., 142, 158, 160, 166–168, 173, 178, 180f., 187f., 191, 194, 204, 214 Massengüter 30, 162 Mast 34, 38, 95, 122, 125, 128, 131, 135f., 145f., 150, 155, 178, 205 Meeresströmung 18, 181 Messina, Straße von M. 18, 45, 84, 93, 107, 112, 145, 158f., 179, 190f., 206 Mu’awiya 37–41 Nao 133, 135, 147 Nautik, nautische Revolution 22, 40, 153, 160, 182 Nave (Nef), Naves, Navis 77, 84, 97f., 130, 133, 149, 154, 159, 162f., 203 Navigation 36, 153, 181f., 186, 212 Neapel 53, 108, 129, 166, 175f., 188 Niketas Choniates 63f., 86, 89, 105, 112 Normannen 23, 31, 36, 39, 44–46, 53f., 57, 62, 65, 68, 72, 80f., 103, 106–113, 144, 148, 161, 163, 175 Nur ad-Din 103, 105 Otranto, Straße von O. 14, 66, 97, 189f., 213, 217 Ostia 45, 55, 187, 191 Otto IV. 96, 194; O. von Geldern 82 Palästina 9, 20, 37f., 47, 61, 63, 65, 72f., 76–89, 93, 99, 101–105, 113–117, 133, 137f., 143, 153, 156–160, 162, 164, 179f., 189–194, 199, 208, 212f., 215, 217 Palermo 16, 46, 53, 57, 107, 112, 173, 217 Papst, Päpste: Eugen III. 79, 81; Gregor IX. 97f., 140, 170; Gregor VIII. 81; Gregor X. 102; Honorius III. 96, 139, 213; Innozenz III. 89, 93; Innozenz IV. 98; Sergius IV. 61; Urban II. 61 Passage, passagium 17, 62, 157f., 192, 200; Passagiere 43, 55, 80, 136f., 142f., 196f., 203, 205–207, 212, 214 Patron 49, 168, 181, 196, 199, 213f., 218 Pferd, Pferdetransport 54, 63–68, 77, 83f., 90f., 97– 100, 106, 108, 113, 127, 129, 137–145, 160, 173, 180, 202f., 210 Pforte 26, 138, 141f. Philipp II. August 81–88, 160, 179; P. III. 101; P. von Montfort 116 Pilger 9, 43, 45, 53, 57, 61, 69, 74, 79f., 93, 97, 158f., 168, 190f., 199–204, 206, 209, 213–215, 218; -fahrt 61, 93, 189–200, 206, 213, 215, 219; -transport 52, 73, 106, 130, 143, 157f., 168, 180, 189, 192 Piraten, Piraterie 22, 31, 33, 42f., 51, 54–58, 62, 108, 113f., 128, 157, 159, 161 Pisa 23, 42–50, 57f., 62, 65, 72–74, 82, 102, 108, 113– 115, 126, 128–131, 158f., 165–167, 170f., 178, 180, 183, 188 Portulan-Karten 183 Proviant 84, 138, 150, 196, 200f., 205f. Quartiere 43, 75, 115, 178 Rah, Rahen 135f., 146; -segler 128 Raimund II. von Tripolis 103; R. von Antiochia 103; R. von Toulouse 67, 74 Rainald von Châtillon 106f.; R. von Dampierre 92 Rammen 25, 29, 149, 181; Rammsporn 24f., 123–125 Reconquista 53, 161 Regimina 206f. Reliquie 74, 189, 198–200 Rhodos 23, 30, 38–40, 73f., 84, 159, 165, 169, 186, 190, 195 Richard I. Löwenherz 81–88, 145, 150, 160, 168, 179, 209, 217 Riemen 68, 123f., 128–130, 133, 149, 155; -schiffe 23, 121 Robert Guiscard 44, 50, 53f., 107, 111; R. I., Graf von Flandern 191; R. II., Graf von Flandern 66; R. II., Herzog der Normandie 65–67; R. von Montfort 92 Roger II. von Sizilien 81, 107–110 Rôles d’Oléron 168, 184, 209 Ruderer (Rojer) 22–28, 40f., 124–128, 131–133, 144, 149, 154, 195; Ruderknechte 126; -kriegsschiff 55, 123; -schiff 23, 121f., 128–130, 141, 156, 191 Rumpf 21, 121, 124f., 136, 166 Rundschiff 9, 77, 116, 130, 133, 135, 138, 143f., 147, 149, 154, 156, 160, 173 Saladin 81f., 86–88, 104–107, 113 Salerno 53, 129, 171, 176, 209 Santorin (Thera) 14, 20, 22 Sarazenen 23, 31–34, 38, 42, 45–47, 50–53, 57f., 62, 77f., 87–89, 99, 104, 108, 113f., 117, 130, 145, 162, 176, 179, 188 Sardinien 15, 23, 28–30, 45–48, 55–57, 100, 114, 129, 160 Schiffbau 20–23, 29, 40, 52, 121f., 154, 162f., 172– 177; -bruch 16, 86, 88, 168, 198, 215, 217 Schifffahrtsgeschichte 143, 149; -gesetz 51, 126, 132, 149, 155–158, 162, 166–168, 181f., 185, 210 Schiffsbesatzung 155, 162, 212; -eigentümer/-eigner 55, 148, 171, 181, 215; -führer 183; -hygiene 205; -karawane 159f., 163; -last 126, 129, 141, 155, 197, 203, 219; -miete 48, 84, 97, 143, 162; -raum 82f., 90, 133, 137, 165, 172 Schiffstypen: Barbotte 130; Barke 21, 128, 149, 164, 195; Bilge 203f.; Bireme 23; Bucius (Büse) 130; Chelandione 127; Corvette 126, 129f.; Drachen- 247 Ritter auf dem Meer – #7.indd 247 01.09.11 19:50 schiff 121; Dromone 32–38, 41, 123–127, 132f., 144f., 151, 180; Fusta 124; Galeere (Galeen) 9, 16f., 46, 51, 63, 71, 75, 77, 79, 81, 83f., 87f., 90– 92, 96–99, 105–109, 111, 115–117, 141, 144, 146– 150, 152, 154–156, 159f., 163f., 173–177, 180, 182, 191, 194f., 206, 211–213, 219; Galion 128f.; Galiote 129; Gokstad-Schiff 155; Gondola 149; Karacke 133; Kattschiff 77, 126, 129f.; Kogge 82, 95, 121, 136, 154f., 203; Liburne 55, 123; Pamphile 126f.; Sagine 130; Sagitte 128, 177; Salandrius 127f.; Sandanus 130; Selander 127, 144; Skiff 149; Taretten 116f.; Taride 129, 140, 144, 160; Triere 25–28, 123; Usciere, uscieri, huissières (Pfortenschiffe) 63, 141f.; Uscieren-Selander 127, 144; Usseria 139–141; Vacketta 130, 145 Schiffszimmerleute 40, 173, 212; -zwieback 132, 202, 204–206 Schlachtrosse, Streitrosse 9, 138–140, 174 Schussweite 151 Seebuch 187; -darlehen 48, 170f.; -handel 19, 23, 42, 49–53, 158, 161–163, 168–170, 189; -karten 53, 101, 153, 182–185; -kriegsmanöver 29, 40f., 111, 116, 131f., 180, 182; -kriegstechnik 24, 35; -recht 166–170, 179, 181, 185, 210, 215; -republiken 31, 36, 42–44, 49, 51, 58, 62f., 73, 104, 113f., 140, 162f., 203 Seeschlacht bei Giglio 46; bei Myonnesos 30; bei Salamis 26, 38; bei Settepozzi 116; der Masten 34, 38; von Durazzo 54, 150; von Jaffa 50; von Mylae 29; vor Akkon 116; vor Elba 114; von Meloria 46, 131 Seestatut 164; -versicherung 9, 55, 170f.; -wege 19f., 54–58, 62, 65, 69, 82–84, 89–92, 113, 158–161, 164f., 171, 187, 190–192, 195, 199, 210 Segel: Lateinersegel 125, 128f., 145–147, 155; Luggersegel (Borda) 146; Sturmsegel (Marabutto) 146; Kreuzsegel 126; Großsegel 146, 155; Hauptsegel (Bastarda) 146; Rahsegel 25, 137, 145–147, 155 Seldschuken 36, 67, 70, 78f., 83, 103, 105, 190 Seleucia (St. Symeon) 69, 191 Seuche 86f., 97, 112, 214f. Sidon 20, 22, 43, 70, 75f., 79 Signoria 50f., 157–159, 164, 173 Sigurd I. Jórsalafari von Norwegen 76f. Sizilien, Sizilische Straße 14–16, 19, 24, 28–32, 36– 39, 41f., 45, 48–50, 53–56, 62, 76, 81–84, 99–104, 106–113, 129, 145, 160–162, 164, 176, 192, 210 Soldi 74, 130 Spanten 19, 21, 135, 177 Spezereien 42, 50, 77, 164, 165 Statuten von Marseille 168f., 179, 181, 215 Stephan von Blois 67; S. von Perche 92 Steuerruder 133, 149 Takelage 22, 122, 133, 136, 145f., 153, 155, 171 Tankred von Lecce 84, 106, 112; T. von Tarent 68, 72 Tarsos 68f. Tau, Tauwerk 133, 148, 160 Templer; -orden 38, 52, 79, 102, 115, 180 Theobald von der Champagne 89 Truppenlandung 9, 28, 86, 99, 106, 113, 140f., 144f., 219, 234; -transporter 129, 140, 145 Tunis 28, 37, 53, 99–102, 110, 165, 217 Tyros 20, 22, 28, 40, 47, 50, 70, 75, 78, 86 Ubaldo, Erzbischof 82 Ungeziefer 198, 206f. Venedig 23, 32, 42–54, 57f., 72–78, 82, 89–92, 98, 100, 111, 114–118, 127, 128, 130–135, 139, 148, 153– 155, 157–161, 166–175, 178–185, 188, 192–197, 200–203, 208, 211–216 Verpackungseinheiten 165 Via Egnatia 66f., 112, 190 Waffen 23, 29, 35, 43, 50, 52, 69, 79, 87f., 126, 131f., 138, 140, 149–151, 155, 171, 198 Wappen 178–181, 215 Wasserverdrängung 123, 125, 136; -vorrat 132, 209; Trinkwasser 97, 204–209 Werft 33, 37, 40, 90, 140, 148, 157, 171–175 Wilhelm II. von Sizilien 81, 104, 106, 112f.; W. von Tyrus 9, 68, 105, 126 Winde, Windverhältnisse 15–18, 52, 87, 105, 116, 122, 136, 146, 154, 157–161, 176f., 182–185, 192, 206f. Zara 51, 90f., 115, 132, 139, 157 Ziriden 108f. Zoll, Zölle 48, 50, 73, 75, 78, 129f., 132, 198 Zypern 15, 18–20, 23, 38, 48, 69, 77, 84, 86, 88, 94, 96, 98f., 102, 105f., 113, 130, 158f., 190, 204, 209, 216 248 Ritter auf dem Meer – #7.indd 248 01.09.11 19:50