Tierische Gefährten

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SONNTAG, 27. FEBRUAR 2011 | NR. 57
BEI TISCH
STYLE
UNTERWEGS
Im Hotel «Piz Linard»
in Lavin findet die
rasende Seele Platz für
Erholung.
SEITE 5
Monika Accola aus
Klosters fühlt sich in
ihrem neuen Look
pudelwohl.
SEITE 6
Im Hotel «Klosterbräu» in Seefeld
sind Zwei- und Vierbeiner willkommen. SEITE 7
HAUSTIERE
Tierische Gefährten
Rund 1,35 Millionen Katzen und eine halbe Million Hunde werden in der Schweiz als Haustiere gehalten. Sie sind mit Abstand die beliebtesten Gefährten des Menschen. Konkurrenz bekommen sie nur von den Fischen: Zählt man sie einzeln,
Von Astrid Hüni
kommt man auf stattliche 4,5 Millionen Aquariumbewohner in Schweizer Wohnzimmern.
Heute lebt in jedem zweiten Schweizer Haushalt eine Katze, gleich dahinter
auf Platz 2 in der Beliebtheitsskala der Haustiere rangieren die Hunde. Für
Bello, Schnurrli und Co. werden jährlich Millionen von Franken für Futter,
Tierarzt und Spielzeug ausgegeben. Alles in allem kostet ein Hund zwischen
1000 und 2000 Franken pro Jahr.Auch für eine Katze sind jährliche Aufwendungen von rund 1000 Franken nötig. Dazu kommen die üblichen Impfungen
sowie unter Umständen Entwurmungs- und Entflohungsmittel.
Mit tierischem Angebot zum Unternehmer des Jahres
Der Markt mit allem, was das Haustier braucht, um ein gutes Leben zu führen, ist ein Geschäftszweig, der boomt. Das weiss auch Rolf Boffa, Gründer
und Chef von Qualipet, der Schweizer Nummer 1 im Tierfachhandel. Boffas
Unternehmen rangiert hierzulande noch vor dem deutschen Konkurrenten
Fressnapf. Vom renommierten Beratungsunternehmen Ernst & Young wurde
der 60-jährige Boffa 2010 zum Unternehmer des Jahres gewählt.
Böse Zungen mögen behaupten, dass der Zürcher dank Hundeleckerlis und
Katzentoiletten zu dieser Ehre kam. Der umtriebige Geschäftsmann kontert:
«Ich bin nicht dank Hundedecken undÄhnlichem zum Unternehmer des Jahres gewählt worden, sondern wegen der Leistung innerhalb von 20 Jahren,
ein gesundes Unternehmen aufgebaut zu haben das heute 620 Mitarbeitenden und 62 Lehrlingen einen sicheren Arbeitsplatz bietet.» Darauf ist Boffa
zu Recht stolz. Dazu kommt, dass er einen neuen Massstab setzte, so wie seine haben Zoofachgeschäfte heute auszusehen: sauber, tiergerecht, mit grosser Produkteauswahl und kompetenter Beratung.
Tier und mehr
Davon, dass sich immer mehr Menschen in der Schweiz in der heutigen Zeit
ein Haustier zulegen, profitiert Boffa. Seine Qualipet-Geschäfte führen ein
Sortiment von sage und schreibe mehr als 15 000 Artikeln. Beinahe alles,
was das Haustierherz, oder jenes des Besitzers, begehrt, findet man in
den Regalen der Tiersupermärkte. Und da hat es auch einiges dabei, was auf
den ersten Blick exotisch anmutet, wie beispielsweise ein Kratzschiff für Katzen oder diverse Plüschtiere für verspielte Hunde. Dazu hat der Unternehmer eine klare Meinung: «Exotisch sind diese Produkte nur für Nicht-Tierhalter.»
Dass sich die Bedeutung von Haustieren verändert hat, ist unbestritten.Aber
in wieweit man seinTier vermenschlichen soll, darüber streiten sich nicht nur
die Fachleute, auch jeder Tierhalter hat sich wohl schon einmal die Frage gestellt: «Bin ich jetzt zu weit gegangen mit meiner Tierliebe?» Diese Frage
müssen Sie sich selber beantworten. In der heutigen «Chili»-Ausgabe finden
SieWissenswertes rund um das Thema Haustiere. Das ausführliche Interview
mit Rolf Boffa von Qualipet ist auf Seite 3 nachzulesen.
HAUSTIERE
TIERKOMMUNIKATION
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
Eleonora Leupi
Es sagt sich so einfach: «Die mit den Tieren spricht.» Doch für Eleonora Leupi, Tierkommunikatorin aus Chur, ist das Alltag. Sie versucht, sich mit dem Tier auf eine seelische
Von Rachel Van der Elst
Ebene zu begeben und damit von ihren Sorgen zu erfahren.
Die Churer Tierkommunikatorin Eleonora Leupi mit ihrem Chihuahua Gandalf.
«Im Grunde genommen», sagt Eleonora Leupi, «hängt
alles zusammen.» Alles, das ist das seelische Befinden
des Menschen, seine Beziehung zum Tier und dasVerhalten des Tieres. Anfangen tut alles bei ihren eigenen zwei
Hunden, den Chihuahuas Gandalf und Aragon. Die, vier
und zwei Jahre alten, Vater und Sohn, wieseln in ihrer
Tierkommunikationspraxis herum und sind dermassen
süss, dass man sie wie eine Katze in den Arm nehmen
will. «Hunde, auch Chihuahuas, stammen ebenfalls vom
Wolf ab. Stellen Sie sich vor, sie würden einen Schäferhund auf den Arm nehmen!» Das geht nur schlecht, da
hat sie recht, und damit ist schon der nächste Schritt erreicht: der Respekt. Jeder, der auch nur wenige Minuten
mit diesen zwei Hunden zusammen ist, merkt, dass Aragon vor gar nichts Angst hat und sich sehr gern auf den
Arm nehmen lässt, wenn er genug Zeit hatte, das Gegenüber zu beschnuppern. Im Gegensatz zu Gandalf, der gar
nicht auf Kuschelkurs ist. «Das muss man respektieren»,
sagt die 49-Jährige.
Die gebürtige Unterengadinerin hat die Kommunikation
mit den Tieren von der Pike auf gelernt, obwohl sie als
Erstberuf vor allem einen kommunikativen Beruf mit
Menschen wählte: Coiffeuse.Bis sie tief im Innern spürte,
dass sie einen anderen Weg einschlagen musste. Dann
hatte Leupi 2005 einen Unfall mit ihrem Töff und fragte
sich: «Was soll mir das sagen?» Noch änderte sie aber
nichts in ihrem Leben, bis sie kein Jahr später derart
schwer verunfallte, dass sie eine Woche im Koma lag und
niemand wusste, ob sie jemals wieder ins Leben zurückkehrte. «Das war der Wendepunkt, und da fand ich den
Zugang, um mit den Tieren zu sprechen.»
Respekt ist das Wichtigste
Eleonora Leupi, die schon als Kind einen ganzen Kleintierzoo zu Hause hatte, begann ihr Leben zu ändern. Sie
begann eine Ausbildung zur Tierkommunikatorin, die
zwei Jahre dauerte. Seither hat sie in Chur hinter dem
Quader-Coop eine Praxis und bietet Mensch undTier Hilfe bei gegenseitigen Problemen an.
«Tiere sind so wundervoll, wenn man erkennt, was sie einem sagen wollen», meint die 49-Jährige. Das geschieht
auf ganz normaleArt undWeise: Wenn eine Halterin oder
ein Halter mit einem Problem zu Eleonora Leupi kommt,
stellt sich die Tierkommunikatorin erst einmal vor. «Ich
erkläre dem Tier, was ich mache und dass ich die Erlaubnis habe, mit ihm zu sprechen.» Letzteres sei ganz wichtig, weil sich Tiere mit ihren Besitzern solidarisieren würden. Gäbe der Besitzer die Erlaubnis nicht, würde einTier
diese Grenzüberschreitung nicht zulassen. Ganz wichtig
sei auch, niemals direkt auf den wunden Punkt zu sprechen kommen. «Tiere sind wie Menschen: Sie wollen mit
Respekt behandelt werden.»
Da ist er wieder, der Respekt. Die Tierkommunikatorin
wendet ihn auch dann an, wenn sie sich mit demTier mittelsWahrnehmungsaustausch auf die seelische Ebene begibt. Wahrnehmungsaustausch sind die fünf Sinne, auch
feinstoffliche Sinne genannt. Die feinstofflichen Sinne
beinhalten Hellsehen, Hellfühlen, Hellhören, Hellriechen und Hellschmecken. «Wenn sie genugVertrauen haben, beginnen mir die Tiere zu erzählen, was sie auf dem
Herzen haben.» Eine ihrer «Patienten» zum Beispiel war
eine Katze, die ihr Geschäft mit Vorliebe im Haus erledigte. Die Halterin war schon bei mehrerenÄrzten gewesen, bis sie zu Leupi kam. «Ich habe dann festgestellt,
dass die Katze ein Problem mit ihrer Halterin hatte.»
Diese nämlich, so erzählte die Katze, könne sich nicht
von ihrer Vergangenheit lösen. Das sei hinderlich, fand
die Katze, die komplett in der Gegenwart lebte und die
Vergangenheit ruhen lassen wollte. «So hat die Katze ihrem Frauchen gezeigt, wie es sich ändern muss, damit
auch die Katze sich ändert.» EinTier sei da, um zu helfen,
und wenn man das erkennen würde, würden wir bessere
Menschen.
Es gibt viele Beispiele, die Eleonora Leupi aufzählen
könnte.Von der Frau etwa, die ihren Hund an der kurzen
Leine und ihm damit keine Freiheit liess. Oder dem
Hund, der nur deshalb vor den Schüssen im Churer Rossboden Angst bekam, weil sein Frauchen ihm bei jedem
Knall bedeutete, dass da was Schlechtes passiert. Darum
ist es sehr wichtig, dass wir lernen unsere Tiere besser zu
verstehen.
Seminare und Tierzirkel
Auch Eleonora Leupi hatte in einem früheren Leben
Angst vor gewissen Tieren – etwa vor Schlangen. «Während meiner Ausbildung habe ich mit einer Schlange
kommuniziert, und die Angst war weg.» Warum? «Weil
ich nicht mit derAngst machenden Hülle, sondern mit ihrer Seele gesprochen habe.» Die Tierkommunikatorin
bietet auch Seminare an, in denen man an einemWochenende lernt, besser auf sein Tier einzugehen. «Jeder
Mensch hat die Feinfühligkeit, mit Tieren zu sprechen»,
sagt Leupi. Man müsse zurück zu seinen Wurzeln. «Ich
sehe einen Hund oder eine Katze, und ich merke sofort,
ob es ein wilder Kerl oder eine anschmiegsame Dame
ist.» Um den Problemen aber wirklich auf den Grund zu
kommen, brauche es die Telepathie. In nicht allzu ferner
Zukunft will Leupi ausserdem einen wöchentlichen Tierzirkel eröffnen, in dem man den Problemen mit dem Tier
umfassend auf den Grund gehen kann.
Tierkommunikatorin Eleonora Leupi, Steinbruchstrasse 16, Chur,
Telefon 076 499 67 40, aktuelle Seminare und Aktionen entnehmen Sie der Tagespresse.
2
EXOTISCHE TIERE
Achtung
Nicht jedes exotische Tier kann in der
Schweiz glücklich werden. Bei der Einfuhr
und der Haltung müssen viele Bestimmungen beachtet werden.
Ein Golden Retriever, ein süsses Kätzchen, ein verspieltes Meerschweinchen – alles Haustiere, die sich in vielen Schweizer Haushaltungen tummeln. Doch der
Mensch will, was nicht jeder hat, und darum müssen
exotischere Tiere her: eine Schlange, eine Vogelspinne
oder auch mal ein Frettchen.
Mit derartigen Tieren kann man bei seinen Freunden
punkten. Jedoch vergessen die meisten Halter, dass diese Tiere auf spezielle Bedingungen angewiesen sind um
ein artgerechts Leben führen zu können – man denke
zum Beispiel an Schlangen, die gerne Mäuse fressen.
Dazu gehört die Überlegung: Wo kommen die Mäuse
her, die die Schlange fressen will? Züchtet man am besten noch Mäuse dazu, damit die Schlange immer genug
Futter hat? Fragen, die sich ein Halter besser stellt, bevor er sich in die Vogelspinne mit den lustigen, kitzelnden Krabbelbeinchen vernarrt. Oder was ist mit der
Schildkröte, die es am liebsten warm und kuschelig hat
– Bedingungen, die in unseren Breitengraden nicht zu
jeder Jahreszeit ohne Aufwand möglich sind.
Neben den Lebensbedingungen gibt es auch gesetzliche
Anforderungen zu beachten. So braucht es etwa fürTiere wie Pinguine, Haie und Rochen amtliche Bewilligungen.Auch Chamäleone undWarane, die über einen Meter lang werden können, unterstehen der Bewilligungspflicht, ebenso wie Riesenschlangen, die erwachsen
mehr als drei Meter lang sind. Davon ausgenommen ist
die Boa Constrictor, die Königin der Schlangen. Wer
denkt, Haie werden nur von Zoos importiert, der irrt:
Ein Hai in einem Bassin, das kommt in den besten Familien vor.
Tiere landen im Heim
Die Einfuhrbewilligung für ein exotisches Tier, das man
zu sich nach Hause holt, muss gemäss dem Washingtoner Artenschutzabkommen Cites, dem auch die
Schweiz unterstellt ist, spätestens bei der Einreise eingeholt werden. Gemäss Tierschutzverordnung braucht
es zudem eine Halterbewilligung. Und ein Papier, auf
dem alle relevanten Daten des Tiers aufgeführt sind.
Dass man ein solches Papier beispielsweise von einem
Strassenhändler in den Ramblas von Barcelona bekommt, ist eher ausgeschlossen. Das allein wäre Grund
genug, die Tiere in ihren engen Käfigen zwar zu bedauern, sie aber dort zu lassen.Auch hier gilt: Die spanische
Sonne, das Mittelmeerklima – das kann in der Schweiz
einem Tier bei aller Liebe und allem Interesse nicht geboten werden.
Ein letzter Grund, die Tiere in ihrer Heimat zu lassen,
ist, dass das Bundesamt für Veterinärwesen feststellt,
dass die Käufer oftmals nach einer Weile das Interesse
am Tier wieder verlieren. Gerade weil es sich bei den
meisten exotischenTieren nicht um Kuscheltiere handle
und die Leute erst nach einer gewissen Zeit begreifen
würden, dass ein exotisches Tier aufwendigere Pflege
brauche als eine Hauskatze oder ein Hund. Dann landet
es im Tierheim. Wo es meist bis zu seinem Tod bleibt
oder anderweitig entsorgt wird. Oder es ergeht ihm wie
jenem Krokodil, das 1981 im Zürichsee ausgesetzt wurde und aufgrund der kalten Temperaturen erfror. rve
Weitere Informationen unter www.bvet.admin.ch
HAUSTIERE
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
3
Tierisch erfolgreich
IM GESPRÄCH
Er ist das, was man landläufig als Selfmade-Millionär bezeichnen würde. Aus einer kleinen
Idee entstand in einigen Jahren ein schweizweit tätiges Unternehmen. Qualipet-Gründer
Von Astrid Hüni
Rolf Boffa ruht sich aber nicht auf seinen Lorbeeren aus.
Aber sicher doch! Wir führen 27 verschiedene Marken
Rolf Boffa, Sie sind dank Hundedecken, Katzentoiletdie zum Teil auch unterschiedliche Bedürfnisse, für jedes
ten, Hasenställen und nicht zuletzt Tiernahrung zum
Tier in jedemAlter, abdecken. So gehören zum Sortiment
Unternehmer des Jahres 2010 gekürt worden. Ist der
Produkte für allergische Tiere, Futter für speziell wähleHandel mit dem, was den tierischen Alltag schöner
rische Tiere, für Nierenkranke, sterilisierte Katzen oder
macht, so lukrativ?
Ich bin nicht dank Hundedecken und Ähnlichem Unter- natürlich auch für zu magere oder zu dicke Samtpfötnehmer des Jahres geworden, sondern wegen der Leis- chen. Es gibt so viele Varianten. Auch beim Hundefutter
tung, innerhalb von 20 Jahren ein Unternehmen von null gibt es eine breiteVielfalt, dazu gehört Futter speziell für
Dackel, die rascher ausgewachsen sind als
aufgebaut zu haben. Und weil Qualipet
beispielsweise Doggen, die wiederum
620 Mitarbeitenden und 62 Lehrlingen eimehr Kalzium für den Knochenbau und
nen sicheren Arbeitsplatz bietet. Dazu
das langsamereWachstum benötigen. Und,
kommt das neue Modell, wie Zoofachgeund, und. Die Aufzählung könnte beliebig
schäfte heute aussehen, nämlich sauber,
weitergeführt werden.
tiergerecht, mit grosser Auswahl und kompetenter Beratung – eben allem, was TierIst es gerechtfertigt, dass in Ihren Verfreunden und -haltern wichtig ist. Auskaufsregalen eine derartige Vielfalt angeschlaggebend dafür ist sicher meine perboten wird. Wird da nicht ein wenig übersönliche Tierliebe. Die tägliche Beschäftitrieben?
gung mit allem rund ums Haustier ist sehr
Das Gleiche kann man sich bei derAuswahl
befriedigend, unabhängig davon, ob es ren«Vom Tierfreund
von zwölf verschiedenen Mineralwassern
tabel ist oder nicht.
oder Naturejoghurts bei den Grossverteibin ich zum Unter1991 haben Sie Ihr Unternehmen genehmer geworden.» lern fragen. Tatsache ist, dass Hunde und
Katzen dank der spezialisierten Premiumgründet, was hat sich bezüglich Konsumnahrung wesentlich länger und gesünder leverhalten seit Anfang der Neunzigerjahre Rolf Boffa,
verändert?
Gründer und Chef von Qualipet ben als noch vor 20 Jahren.
Der Stellenwert des Tieres ist sicher gestiegen: vom Wachhund zum Mitbewohner, von der Mäuse- Welches ist der Dauerbrenner im Qualipet-Sortiment?
jägerin zur «Wohnpartnerin». Und das manifestiert sich Das sind ganz eindeutig – ob für Katzen oder Hunde –
Belohnungen und Snacks. Diese werden immer beliebter.
natürlich auch im Angebot unserer Qualipet-Märkte.
Aber natürlich gehören zu unseren Verkaufsspitzenreitern auch die Klassiker wie Kratzbäume für Katzen und
Rolf Boffa, sind Sie mehr Unternehmer oder mehr
Betten oder Decken für Hunde. Nager erfreuen sich an
Tierfreund?
Vom Tierfreund bin ich zum Unternehmer geworden. An- zunehmend grösseren Behausungen und Spielsachen, die
gefangen hat alles am Kiosk. Ich wollte mich über Hunde- teilweise ganz fressbar sind, da diese aus Rinde und/oder
rassen informieren, fand aber in den Zeitschriftenregalen Maisstärke hergestellt werden.
nichts entsprechendes. Darum habe ich das «Hunde-Magazin», das «Katzen-Magazin» und später noch das Sind die Haustiere der Familie Boffa die Testesser für
«Schweizer Pferde-Magazin» gegründet. Da dieAnzeigen- Neulancierungen in den Qualipet-Verkaufsregalen?
kunden begrenzt waren, haben wir der Leserschaft lau- Bei mir zu Hause freuen sich Hund Jimo, ein Kanadischer
fend Produkte, rund um das Tier angeboten. Daraus ent- Retriever, Bauernhofkatze Timba sowie Fische im Aquastand, nach zehn Jahren reinerVersandtätigkeit, Qualipet. rium und im Gartenteich über abwechslungsreiche NahHeute sind wir mit 77 Filialen in der ganzen Schweiz prä- rung und Belohnungen. Und natürlich wird regelmässig
bei neuen Produkten die Akzeptanz – übrigens das mit
sent. Heuer kommen nochmals fünf neue Filialen dazu.
Abstand wichtigste Wort bei Tiernahrung – getestet.
Haben Sie noch den Durchblick, wie viele Sorten KatIn Ihrem Geschäft gibt es auch eher exotische Produkzenfutter Qualipet im Angebot hat?
MEDIZIN
te. Zeugen einige dieser Artikel nicht doch von etwas
gar übertriebener Tierliebe?
Ich meine, exotisch sind die angesprochenen Produkte
nur für Nicht-Tierhalter. Die zum Beispiel oft belächelten Hunde-Mäntelchen sind für Hunde mit wenig Fell,
die sich zudem meist in der warmen Stube aufhalten,
überlebenswichtig. Wären die gleichen Hunde immer im
Freien, dann könnten sie sichWintertemperaturen anpassen. Und Dekorationen fürs Aquarium mögen mehr den
Aquarianer als den Fisch erfreuen doch über Geschmack
sollte man nicht streiten.
Wo hört für Sie Tierliebe auf, und wo fängt die Vermenschlichung an?
Da sollte man als Tierhalter klar differenzieren: Ein Hund
ist ein Hund und gehört nicht auf einen Platz am Tisch. Erstaunlich finde ich eine Umfrage, die kürzlich in Amerika
bei 450 Hausfrauen durchgeführt wurde. Auf die Frage,
«Wenn Sie sich für Ihren Hund oder Ihren Mann entscheiden müssten, wofür würden Sie sich entscheiden?», haben
sich 80 Prozent der Frauen für denVerbleib des Hundes im
Haus entschieden. Ebenso lehne ich alles ab, womit der Besitzer das Tier sich selber angleichen will. Sei es durch gefärbtes Haar oder unnatürliche Schur. Gar noch weiter geht
es, wenn Katzen ohne Fell gezüchtet werden, nur damit
auch Allergiker eine Katze haben können und Ähnliches.
Welche unternehmerischen Pläne haben Sie noch?
Mir genügt es, wenn Qualipet weiterhin so erfolgreich
unterwegs ist. Unser Motto setzen wir in dieTat um: «Wir
rennen nichts nach, wir lassen aber auch nichts aus, was
wir umsetzen können.» Dazu wollen wir weiter ein unabhängiges Familienunternehmen bleiben und möglichst
alle Tiefreunde zufriedenstellen.
Wie wertvoll sind Tiere für Sie?
Sehr wertvoll, sie helfen mir immer, Spass an der Arbeit
zu haben und motiviert zu bleiben. Ich geniesse es, zu
Hause die Katze zu streicheln oder jedes Wochende mit
dem Hund spazieren zu gehen. Dann hat das für mich
nichts mit meinem Unternehmen zu tun, dies sind mein
Freizeitvergnügen und mein Ausgleich. Darum bin ich
auch überzeugt, es wäre wichtig, dass möglichst viele KinderVerantwortung lernen, indem sie selber einTier betreuen. So kann ein ganz anderes Verständnis für Lebewesen
aufgebaut werden, die ein Handy oder Facebook nie erreichen können.
Natürlich gesünder
In der Nähe des Hallwilersees, im Kanton Aargau, lebt und arbeitet die Tierhomöopathin
Sybille Aeschbach. Sie gehört zu den Vorreiterinnen ihres Berufsstandes und hat schon vieVon Astrid Hüni
len Tieren und nicht zuletzt auch ihren Haltern geholfen.
sie letztlich ihr damaliges Pferd Sancho. DerWallach kam
in einem sehr schlechten Allgemeinzustand zu Sybille
Aeschbach. Durch seine Vorgeschichte – das Tier lebte in
Russland – hatten sich bei diesem Pferd nicht nur akute
gesundheitliche Probleme, sondern auch grosse Ängste
angestaut. «Da habe ich mich erstmals intensiv mit der
Fragestellung auseinandergesetzt, ob es möglich wäre,
die Leiden des Tieres mit Homöopathie zu lindern», erzählt Aeschbach. Und habe festgestellt, dass die natürliche Heilmethode nicht nur Menschen Hilfe bieten kann,
sondern das Gleiche auch für Tiere gelte. Kurz darauf absolvierte die ehemalige kaufmännische Angestellte die
Ausbildung zur Tierhomöopathin und seit Anfang 1998
hat sie ihre eigene Gesundheitspraxis mit Alternativmedizin für Tiere.
Tierhomöopathin
Sybille Aeschbach
hat einen guten
Draht zu ihren
vierbeinigen
Patienten.
Tierische Freunde begleiten Sybille Aeschbach seit jungen Jahren. Als Kind waren es Wellensittiche und Meerschweinchen, heute möchte sich die Aargauerin einen
Alltag ohne Pferd und Hund nicht vorstellen. Darum verwundert es nicht, wenn die 50-Jährige erzählt, dass ein
Beruf mit Tieren schon immer ihr Traum war. Zu ihrem
heutigen Beruf als diplomierte Tierhomöopathin und
-psychologin fand Aeschbach aber durch eine persönliche Erfahrung. Aufgrund einer chronischen Erkrankung
kam sie mit Homöopathie in Berührung und war von der
Wirkung dieser Behandlungsmethode begeistert.Auf die
Idee, Homöopathie auch beiTieren anzuwenden, brachte
Sanfte Heilung
Die Ansätze der humanen Homöopathie überträgt
Aeschbach erfolgreich auf die Therapierung von Tieren.
«Die homöopathischen Grundlagen sind immer dieselben, egal, ob es sich um eine Behandlung von Mensch
oder Tier handelt», erklärt die Fachfrau. Ihre Behandlungsansätze gehen auf Samuel Hahnemanns Erkenntnissen, dem Urvater der Homöopathie, zurück, «darum
können sie so universell angewendet werden». Deshalb
ist es Sybille Aeschbach wichtig, darauf hinzuweisen,
dass jedes Lebewesen anders ist, «darum braucht es auch
in der tierischen Homöopathie immer ein individuell zugeschnittenes Mittel».
«Ich mache mir als Erstes ein Bild vom Zustand und
dem Umfeld meiner tierischen Patienten», erklärt die
Tierhomöopathin, die in Fahrwangen lebt, ihre
Arbeitsweise. Zu ihren Klienten gehören nebst Hunden,
Katzen und Pferden auch landwirtschaftliche Nutztiere,
meist aus biologisch geführten Betrieben. Die Gründe
warum die Tierbesitzer Sybille Aeschbachs Rat suchen,
sind vielfältig und decken die ganze Krankheitspalette
von akuten Erkrankungen bis zu chronischen Leiden ab.
Für alle diese Probleme findet die Tierhomöopathin nach
gründlicher Abklärung ein Mittel, um dem Tier zu helfen.
Sehen, fühlen, riechen
Damit sie für jeden ihrer Patienten das richtige Mittel findet, legt Sybille Aeschbach besonderen Wert auf persönlichen Kontakt zu ihren Patienten: «Ferndiagnosen mache ich nicht. Das Tier zu sehen, sein Fell zu berühren,
seinen Geruch wahrzunehmen, sein Verhalten zu beobachten, das sind für mich wichtige Grundpfeiler für eine
fundierte professionelleAnamnese», sagt dieTierhomöopathin aus Überzeugung. Sie versuche sich ein ganzheitliches Bild des jeweiligen Patienten zu machen, «dazu gehören nicht nur das Beobachten der Charaktereigenschaften des Patienten, sondern auch die Art der Beziehung zwischen Halter und Tier». Genau genommen sei
es gar kein so grosser Unterschied, ob sie als Homöopathin mit einem tierischen oder menschlichen Patienten
zu tun habe, sagt sie. «Ein grosser Unterschied ist sicher
jener, dassTiere nicht sprechen können, aber das ist nicht
das Ausschlaggebende.» Auch ist es wichtig, dass die
Symptome der so genannten Repertorien – Bücher, mit
deren Hilfe das passende Mittel herausgesucht wird – anders interpretiert werden müssen. Das ist aber auch die
Herausforderung, der sich Sybille Aeschbach in ihrer Arbeit stellt. «Mein Beruf ist Berufung», sagt dieAargauerin
und freut sich jeden Tag aufs Neue auf die Herausforderungen, die die Tiere an sie stellen.
www.aeschbach.ch
MENSCHEN
GETROFFEN
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
Martin Rütter
Auf Vox unterhält Martin Rütter aus Duisburg jedes Wochenende als «Hundecoach» ein Millionenpublikum. Doch der 40-Jährige ist mehr als das: Hinter seinen humorvollen KommenVon Rachel Van der Elst
taren steckt ehrliches Interesse am richtigen Umgang mit Tieren.
Schachpartie mit Herrchen: Martin Rütter hat mit «D-O-G.S.» ein eigenes Tier-Trainingsprogramm aufgebaut.
Der Samstagabend ist seine Zeit:
Dann zeigt Martin Rütter, was er alles draufhat. In der aktuellen Staffel
von «DerV.I.P. Hundeprofi» auf dem
Privatfernsehsender Vox kommen
die Tiere der Promis zu Wort: Unter
anderen die Vierbeiner von Nina Ruge, Sonja Zietlow und «Dschungelkönig 2011» Peer Kusmagk. Dazwischen tourt Martin Rütter mit seiner
eigenen
Show
«Deutsch-Hund,
Hund Deutsch» durch den deutschsprachigen Raum. Wenn der umtriebige Ruhrpöttler mal nicht auf den
Bildschirmen in die gute Stube flimmert, beschäftigen ihn verschiedene
Fortbildungsseminare für Hundehalter, die in Hundezentren von speziell
ausgebildeten D.O.G.S.-Coaches angeboten werden. Hier beraten Martin
Rütter und sein Team zu Themen wie
«Angst und Trauma», «Körpersprache und Kommunikation» oder «Apportieren». Chili hat dem Hundeprofi auf den Zahn gefühlt.
Ihr Spezialgebiet ist die Kommunikation zwischen Mensch und Hund.
Was unterscheidet denn den Hund
vom Menschen?
Martin Rütter: Der Hund ist ein sehr
treuer, verlässlicher und anpassungsfähiger Partner, der schon mit einfachsten Mitteln wie genügend Betätigung und klaren, eindeutigen Regeln glücklich zu machen ist. Darüber hinaus verfügen Hunde in der
Regel über eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe, sie registrieren super genau, was um sie herum geschieht.
Kann man in der Erziehung etwas
falsch machen?
Sehr viel sogar. Ein grosses Problem
ist, dass Hunde sehr häufig viel zu
wenig beschäftigt werden, und das
sowohl körperlich als auch geistig.
Zudem werden immer noch viele
Hunde vermenschlicht. Sie müssen
zum Beispiel menschlichen Bedürfnissen als Kind- oder Partnerersatz
entsprechen. Hierbei rücken die eigentlichen Bedürfnisse des Hundes
oft in den Hintergrund. Aber auch
durch
Kommunikationsmissverständnisse kommt es zu Problemen
zwischen Mensch und Hund. Wenn
hündischeVerhaltensweisen menschlich gedeutet werden, sind die Probleme vorprogrammiert. Daher ist es
wichtig, dass der Mensch die Sprache
des Hundes erlernt und damit auch
das Verhalten der Hunde richtig und
zügig einschätzen kann. Ferner vergessen viele Hundehalter, dass Hunde hauptsächlich über Körpersprache kommunizieren. Die Lautsprache spielt nur eine untergeordnete
Rolle.Viele Menschen meinen jedoch
immer noch, je mehr und je lauter
man einem Hund Befehle gibt, desto
besser kommen diese beim Hund an.
Was war Ihr skurrilstes Erlebnis?
Oh Gott, das sind so viele Geschichten, dass ich nur ungern eine heraushebe. Aber ein Tipp: Besuchen Sie
mein
Live-Programm
«HundDeutsch, Deutsch-Hund», denn die
Show ist letztlich ein Sammelsurium
von Anekdoten aus meiner bisherigen 20-jährigen Arbeit als Hundetrainer.
Stimmt das?
Das ist Quatsch, Hunde haben ein gutes Hörvermögen und können selbst
ein geflüstertes Wort gut verstehen.
Ein weiteres wichtiges Thema in der
Hundeerziehung ist Konsequenz.
Ständig wechselnde «Regeln» führen
zu einer starken Verunsicherung des
Hundes, er weiss nicht mehr, woran er
ist. Darf ein Hund zum Beispiel. zur
Begrüssung am Menschen hochspringen, weil dieser sich freut, seinen
Hund nach langer Abwesenheit wiederzusehen, amAbend aber, wenn der
Mensch mit Abendkleidung aus dem
Theater kommt, ist dies dann nicht erwünscht, kann das zu Problemen in
der Mensch-Hund-Beziehung führen.
Sag mir, wer dein Hund ist – und
ich sage dir, wer du bist: Geht das?
Rein optisch eher nicht. Aber in vielen Fällen ist eine Zuordnung
Hund–Mensch möglich, wenn man die
Charaktereigenschaften und Interessen einer Rasse kennt. So passt beispielsweise ein aktiver Hund wie ein
Border-Collie eher zu einem Menschen mit sportlichem Interesse. Ich
denke auch, dass sich im Laufe der
Zeit die Charaktereigenschaften in gewissen Fällen immer stärker angleichen. Mina beispielsweise, meine Golden-Retriever-Hündin, ähnelt mir immer mehr, sie wird von Jahr zu Jahr
klüger. Meine Kinder entgegnen dann:
Sie wird immer verfressener.
Hundecoach
Der 41-jährige Martin Rütter ist eine Koriphäe auf seinem Gebiet. Er hat das Programm «D.O.G.S» entwickelt,
das übersetzt etwa «am Hund orientiertes Führungssystem» bedeutet. Jeder Hund brauche Führung, weil er nur
in hierarchischen Sozialstrukturen zufrieden sein könnte, heisst es auf seiner Homepage www.ruetters-dogs.de.
Seine Erfahrungen als Tier- und Menschencoach hat er in
seiner Show «Hund-Deutsch, Deutsch-Hund» verarbeitet, mit der er derzeit aufTournee und im Herbst auch in
der Schweiz zu sehen ist.
rve
«Hund-Deutsch, Deutsch-Hund»: Martin Rütter live am 20. September in Basel, am 21. und 22. September in Zürich und am
27. September in Kreuzlingen. Infos unter www.ruetters-dogs.de
und www.martin-ruetter-live.de
4
H A P P Y B I RT H D AY
Rainhard Fendrich
Der österreichische Liedermacher verbrachte seine
Schulzeit in einem katholischen Internat. Danach begann er ein Jus-Studium, das er aber wieder abbrach, um
mit verschiedenen Jobs seinen Schauspiel- und Gesangsunterricht zu finanzieren. Im August 1981 landete
er mit «Strada del sole» den österreichischen Sommerhit des Jahres. Mit «Schickeria» und «Oben ohne» folgten 1982 die nächsten Nummer-1-Hits. Zu dieser Zeit
wurde Fendrich bereits als Shooting-Star desAustro-Pop
gefeiert. Mit «Macho Macho» erreichte Fendrich 1988
erneut die Spitzen der Charts. Gleichzeitig war das der
grosse Durchbruch in der Schweiz und in Deutschland.
Bis ist der Song ein populäres Partylied. In den vergangenen Jahren stand Fendrich nicht nur wegen seiner musikalischen Leistungen im Blickfeld der Berichterstattung, sondern auch wegen privaterTurbulenzen. Der 56Jährige hat Ende des letzten Jahres zum zweiten Mal geheiratet. Aus der ersten Ehe hat Fendrich drei Kinder,
zwei Söhne im Alter von 19 und 25 Jahren und eine
Tochter, die als Kleinkind starb. Seine zweite Frau Ina
erwartet in diesen Tagen das erste gemeinsame Kind.
Geboren:
Beruf:
Songs (Auswahl):
am 27. Februar 1955 in Wien
Liedermacher, Moderator, Schauspieler
«Oben ohne» (1982), «Es lebe der Sport»
(1983), «Macho Macho» (1988), «I Am
From Austria» (1990), «Blond» (1997)
KNIGGE
Guter Hund!
Pudel, Mops und Dogge müssen sich benehmen
können. Der Benimm richtet sich nach ungeschriebenen Gesetzen, die Herrchen und Frauchen kennen
müssen.
Viele Hundebesitzer sind unsicher, wann es angebracht ist, ihren Vierbeiner anzuleinen. Wo keine
ausdrückliche Leinenpflicht besteht, es aber dennoch zur Debatte steht, gilt der Grundsatz: Im Zweifelsfall anleinen. Dies vor allem dann, wenn Jogger,
Spaziergänger oder Velofahrer den Weg kreuzen.
Dasselbe gilt, wenn sich ein Hund nähert, der ebenfalls angeleint ist.
Da Hunde gesellige Tiere sind, sind sie auch gern
mal im Café mit dabei. Solange kein Hunde-Verbotsschild am Eingang hängt, sind Vierbeiner erlaubt. Rücksichtnahme ist aber auch hier oberstes Gebot. Bello sollte nicht irgendwo, sondern
unter Herrchens Tisch oder Stuhl liegen. Bellen
und Betteln an fremden Tischen ist ein No-Go.
Auch das Füttern vom Tisch wird von vielen als
unhöflich empfunden und sollte darum unterlassen
werden.
chch
Beilage zur «Südostschweiz am Sonntag»
Redaktion: Mirjam Fassold (Leitung),
Astrid Hüni
Redaktion «Chili»
Die Südostschweiz, Postfach 102, 7007 Chur
Telefon: 081 255 50 50
E-Mail: [email protected]
Anzeigen: Südostschweiz Publicitas AG, Chur
Comercialstrasse 20, Postfach, 7007 Chur
Telefon: 081 255 58 58
E-Mail: [email protected]
Bilder dieser Ausgabe: Nadja Simmen, Fadrina Hofmann,
Sybille Aeschbach, Keystone, Pressedienste, Pixelio.de
BEI TISCH
A U S G E L Ö F F E LT
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
5
Piz Linard, Lavin
Im Gasthaus am Platz findet die rasende Seele Rast. Das Hotel «Piz Linard»
in Lavin zelebriert das Verspielte, sowohl in der Küche als auch beim
Von Fadrina Hofmann
Ambiente.
Das beeindruckende Hotel «Piz Linard» in Lavin hat das ganze Jahr über geöffnet, damit auch die
einheimischen Gäste stets eine offene Tür vorfinden.
Mitten im Dorf Lavin, am grossen
Platz, steht das Hotel «Piz Linard».
Der kleine Palazzo mit rosa Fassade
war einst Wegschenke und Kutscherstube. Hier war der Ort für Tanz,
Theater und Filmdrehs. Heute ist das
«Piz Linard» ein Gasthaus «mit Herz
und Seele», wie Wirt Hans Schmid
betont. Das Gasthaus wirbt mit Einfachheit und zelebriert dasVerspielte
und Poetische, sei dies bei der Einrichtung, beim Licht oder beim Essen. «‘Die Zeit zu geniessen, die
Kunst zu verwöhnen’, ist unser Slogan», sagt der Gastgeber. Das «Piz
Linard» ist ein Gasthaus für Genuss
in authentischer Atmosphäre.
Glanzstück des Hauses ist der Mitte der Zwanzigerjahre des
letzten Jahrhunderts gebaute Arvensaal.
SMOKE
Hier werden gerne Feste gefeiert
Der 1926 gebaute grosse Arvensaal
ist das Glanzstück des Hauses. Hohe
Von einfach bis rustikal
Auf den Teller kommen einfache Gerichte ebenso wie raffinierte Kreationen. Die Küche ist regional geprägt und hat eine mediterrane Note, «französisch abgeschmeckt»,
nennt es der Wirt. Der Gast kommt
in den Genuss von Risotto aus dem
Topf, Pasta wie bei Nonna, Wurstplatte oderTintenfisch, Käse-Fondue
oder einheimische Spezialitäten.
Empfehlenswert ist zum Beispiel das
Kartoffelgericht «Plain in pigna».
Günstig und gesellig, lautet das Motto. Die Gerichte tragen so originelle
Namen wie «Vogelheu» (in Rahm
und Ei geröstete Brotfetzen mit einer
Schale Apfelmus) oder «Zio Pio»
(Gnocchi an Sauce vom Toggenbur-
Überraschung im Glas
Es ist dasselbe Phänomen wie beim
Wein: Am besten schmecken Zigarren
dort, wo derTabak wächst, aus dem sie
gefertigt werden. Eine Tatsache, die
den Geniessern neben schönen Ferienerinnerungen auch das Dilemma
schlechthin beschert: «Wie transportiere und lagere ich meine Zigarren
am optimalsten?»
Marc Portmann (27) ist Geschäftsführer
des Tabakhauses Vaduz und der wohl
jüngste Tabakexperte der Schweiz.
Fensterbogen lassen tagsüber viel
Licht ins Innere. Abends verleiht eine schlichte Lichtblume des einheimischen Künstlerpaars Madlaina Lys
und Flurin Bischoff dem Raum eine
feierliche Atmosphäre. «Im Arvensaal laden wir allabendlich zum
Gaumentanz», so der Gastgeber.
Der Saal bietet Platz für 40 bis 60
Personen. Es braucht wenig Fantasie,
um sich hier ein Fest mit Musik und
Tanz vorzustellen. «Am Wochenende haben wir viele Hochzeiten und
Geburtstagsfeiern», erzählt Schmid.
Darum werde auf den Sommer noch
ein Festsaal im ersten Stock reaktiviert. «Thema des Raums soll ‘le salon de femmes’ sein», verrät der
Wirt. Zusätzlich zum Saal bietet sich
die Arvenstube als Ort für ein Mittag- oder Nachtessen an. Hier finden
bis zu 30 Personen Platz. Bei grossen
Festen kann gar aus Saal und Stube
ein Ganzes gemacht werden. Die
beiden Räume ergänzen sich auf
ideale Weise. Und wenn der Tag zu
schön ist, um drinnen zu sitzen, lässt
sich der Sonnenschein wunderbar
auf der Terrasse am Dorfplatz geniessen.
Neben den klassischen Lösungen Humidor und Porzellandose gab es früher
eine ebenso praktische wie simple,
dem allseits bekannten Einweckglas
von der Oma ähnliche Lösung: den
Glas-Jar. Das Stück kommt ohne Befeuchtungselement, dafür mit Gummidichtung undVerschlussklammern aus
Metall daher. Ebenso simpel ist dieAnwendung: Der Glas-Jar wurde in Kuba
luftdicht verschlossen und versiegelt
und ging auf die weite Reise zum Kunden – befüllt mit Zigarren, sozusagen
im eigenen kubanischen Mikroklima.
Kundige Sammler wissen schon lange
über die besonderen Qualitäten der
Zigarren aus den Jars. So schreibt Min
Ron Nee (Zigarrensammler aus Hongkong) in der «Illustrierten Enzyklopädie der postrevolutionären HavannaZigarren»: «Ältere Exemplare haben
ein sehr feines und delikates Bouquet,
ganz so wie ein gereifter grosser Burgunder. Je weniger diese Zigarren im
Glas-Jar gestört werden, desto besser
entwickelt sich ihr Bouquet, und sie
sind das klassische Beispiel dafür, dass
Zigarren, wenn sie in luftdichter Umgebung eingeschlossen sind, einen Rei-
feprozess durchleben, der mit dem von
‘Wein in der Flasche’ vergleichbar ist.»
Die Marke H. Upmann hielt den GlasJars lange dieTreue, gab sie aber vor einigen Jahrzehnten leider auf. Doch
nun kommen sie als Sonderserie zurück, befüllt mit 25 Noellas im Format
Cosaco.Wir halten sie für ein absolutes
«must have» – nicht nur für Sammler,
sondern auch für erfahrene Geniesser,
die selbst die Vorteile der Glas-Jars erfahren und beurteilen wollen.
Die Noellas sind – im jungen Zustand
– mittelkräftig und feinaromatisch,
eine nicht zu würzige Zigarre im heutigen Havanna-Stil mit gutem Reifpotenzial.
Unsere Empfehlung: Den Jar verschlossen lassen. in den Keller stellen
und erst in einigen Jahren wieder nach
ihm schauen – Sie werden die Zigarre
lieben.
H. Upmann Noella, Cosaco, Cepo 42
Länge 135 mm, Glas-Jar à 25 Zigarren
300 Franken.
ger Schimmelkäse und eine Schale
gekochte Birnenschnitze). Für den
kleinen Hunger gibt es Kastaniensuppe oder Randen-Carpaccio. Als
Tellergericht stehen Capuns, Hirschpfeffer oder der «Alpsegen» auf der
Menükarte. Letzterer besteht aus
drei saftigen Lammkottelets an Rosmarin-Knoblauch-Jus, dazu Steinpilz-Risotto und Blattspinat. Zum
Dessert ist die einmalige und originale Engadiner Nusstorte des einheimischen Bäckers Robert Giacometti empfehlenswert. Je nach Anlass, Tageszeit und Hunger bewegen
sich die Preise für ein Gericht zwischen sieben und 38 Franken. Eine
grosseWein- undTeekarte rundet das
Angebot ab. Apropos Wein: Wer
Glück hat, bekommt einen edlen
Rotwein zum Preis des Hausweins –
wenn es der Zufall gerade will und
noch ein kleiner Rest ausgetrunken
werden sollte.
Ohne Pause
Das Hotel und das Restaurant des
«Piz Linard» sind das ganze Jahr
über geöffnet. «Wir möchten mit
dem Restaurantbetrieb an 365 Tagen
im Jahr auch den einheimischen
Gästen
entgegenkommen»,
so
Schmid. Auch das kulturelle Leben
kommt im «Piz Linard» nicht zu
kurz, regelmässig werden Konzerte
und Ausstellungen veranstaltet. Im
hauseigenen «Cinemacun» werden
Filmzyklen und der Sonntagsfilm gezeigt. Und danach kann man den
Abend noch gemütlich in der hauseigenen Dorfschenke «Ustaria» ausklingen lassen.
Hotel «Piz Linard», 7543 Lavin. Telefon
081 862 26 26, [email protected],
www.pizlinard.ch. Sieben Tage die
Woche geöffnet.
BESSERESSER
Grüne Versuchung
Pesto ist wohl die bekannteste Sauce Liguriens. Die
wichtigste Zutat der grünen Köstlichkeit ist der Basilikum. Der Name «Pesto» stammt von «pestare» (zerstampfen), denn die Zutaten werden – in der manuellen
Herstellung – in einem Steinmörser mit einem Holzstössel zerstampft. Verwendet werden vorzugsweise
junge Basilikumblätter, Knoblauch, Pinienkerne, Salz
und Käse.
Das älteste bekannte Rezept für Pesto geht auf Anfang
des 19. Jahrhunderts zurück. Am entscheidensten ist,
dass junger, klein- und zartblättriger, hellgrüner Basilikum verwendet wird. Diesen Klassiker der italienischen
Küche hat Coop Fine Food neu im Sortiment als «Pesto
con Basilico Genovese D.O.P.». Mildes Olivenöl extra
vergine ausTaggiasca-Oliven – sie gehören zu den wichtigsten Sorten Liguriens – und kleinblättriger, hocharomatischer Basilikum bilden die perfekte Basis. Ergänzt
wird das Rezept mit
Parmigian Reggiano
D.O.P.,
einheimischem
Knoblauch
und Pinienkernen.
Diese hochwertigen
Komponenten
garantieren ein besonders authentisches
Geschmackserlebnis.
chch
Fine Food «Pesto con
Basilico Genovese
D.O.P.», 130 g für
7.90 Franken,
erhältlich in grösseren
Coop Supermärkten.
STYLE
VORHER/NACHER
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
6
Monika fühlt sich wohl
Einige Fältchen, Veränderung der Haare und «neue Rundungen» machten Monika Accola
aus Klosters zunehmend unzufrieden. Das Vorher/Nachher-Team gab der Prättigauerin StyVon Astrid Hüni
ling-Tipps, um sich wieder rundum wohlzufühlen.
In Sachen Mode und Styling ist MonikaAccolas grösstes Problem, dass sich
Haut und Haare mit zunehmendem
Alter verändern. Ebenso habe sich
mit den Jahren die eine oder andere
Rundung angesetzt, die trotz disziplinierter Ernährung nicht mehr wegzukriegen ist, schreibt sie in ihrer Bewerbung. Die 62-jährige Monika ist eine
sportliche und mit 172 Zentimetern
Körperlänge gross gewachsene Frau,
die Skifahren und Golfspielen zu ihren grössten Hobbys zählt.Vor einiger
Zeit hat die lebensfrohe Monika ihren
Beruf als Freizeitpädagogin an den
Nagel gehängt und möchte nun die
schönen Seiten des Lebens geniessen.
Dafür wünscht sich die Klosterserin
gute Tipps in Sachen Mode und Styling.
MonikasVorher/Nachher-Tag beginnt
bei Style & More. Dort wird sie bereits von Styling-Chefin Inez Masü-
ger-Jönke erwartet, die sich sogleich
dem Gesicht der Kandidatin widmet.
Masüger deckt als Erstes Pigmentflecken und Rötungen ab und gleicht somit den Teint perfekt aus. Dann zupft
sie die Augenbrauen in Form und betont diese. «Eine Massnahme, die bei
Brillenträgerinnen besonders wichtig
ist», sagt die Visagistin. Als Nächstes
grundiert sie Monikas Augen in mattem Beige und Aubergine auf, was bei
Schlupflidern besonders vorteilhaft
wirkt. Den Lidstrich zieht die Fachfrau in rauchigem Blaugrau und betont den Wimpernkranz schwarz, dazu weisser Kajal, der die Augenpartie
öffnet, und als Letztes tuscht Masüger
dieWimpern von Monika mit schwarzer Mascara – fertig ist dasAugen-Make-up. Den letzten Frischekick in Monikas Gesicht zaubert das Rosé, das
Inez Masüger-Jönke auf Lippen und
Wangen aufträgt.
Vorher
Nachher
Monika Accola fühlte sich schon seit
einiger Zeit nicht mehr richtig wohl in
ihrem Outfit.
Sportliche Eleganz mit Stil: Tunika aus Crash-Leinen (219 Franken), Hose
(129 Franken, beides von Frank Walder), Shirt (59.90 Franken, Gerry Weber), Schal
(44.90), Pumps (319 Franken), Tasche (869 Franken) beides von Navyboot.
MELDEN SIE SICH
Haben Sie Lust bekommen, sich
ebenfalls von unseren Styling-Expertinnen verwandeln zu lassen?
Möchten auch Sie einen Montag
lang im Mittelpunkt des Interesses
stehen und vor der Kamera unseres
Fotografen zu einem neuen Menschen werden? Dann melden Sie
sich mit einem kurzen Brief bei der
Redaktion «Chili», «Südostschweiz
am Sonntag», Comercialstrasse 22,
7007 Chur. Oder schicken Sie eine
E-Mail an [email protected].
Verraten Sie uns bitte Ihr Alter,
Ihre Konfektionsgrösse und StylingProbleme (und ob Sie Brille tragen),
Ihre Anschrift und Telefonnummer.
Die Anmeldung muss persönlich erfolgen.
Strahlend gehts weiter ins Studio 01
zu Coiffeuse Lea Channing. Sie empfiehlt Monika, das Haar in der Nackenpartie künftigt etwas länger zu
tragen. Das zieht die Frisur optisch in
die Länge und lenkt von der eher runden Gesichtsform ab. Die Haarstylistin schneidet die Haare im Nacken darum gar nicht, dafür stuft sie die Mittelpartie von Monikas Frisur stärker
durch. Bisher peppte die Kandidatin
ihre grau-melierten Haare mit blonden Mèches auf, Channing rät Monika
zusätzlich noch dunkle Mèches einzufärben. Diese sorgen für noch mehr
Struktur.
Femininer Stil in kühlen Farben
Letzte Etappe ist Mode Herzog, wo
Modeberaterin Marianne Herzog bereits mit modischen Highlights auf die
Kandidatin wartet. Hier gibt es zuerst
eine Farbberatung. «Kühle Farben
wie Blau und die modische Kombination Schwarz/Beige stehen ihr besonders gut», sagt Herzog. Besonders vorteilhaft sind für Monika lange Oberteile wie Tunikas. Diese in Kombination mit schmalen gerade geschnittenen Hosen getragen machen aus der
Prättigauerin eine sportlich-elegante
Dame. «Besonders wichtig ist es,
schön fallende Stoffe auszuwählen»,
sagt die Modeberaterin. Damit der
neue Haarschnitt und Monikas strahlendes Lachen schön zur Geltung
kommen, empfiehlt die Fachfrau, darauf zu achten, dass die Halspartie mit
V-Ausschnitten, hängenden Schals
oder langen Ketten optisch gestreckt
wird.
Passende, nicht zu feine Schuhe – Absätze sind bei Monikas Körpergrösse
nicht unbedingt nötig – und (eher
grosse) Taschen findet Monika
schliesslich bei Navyboot.
Schwarze Hose (149 Franken), Shirt (99.90 Franken), Jacke
(319 Franken, alles Frank Walder), Schuhe (299 Franken) von
Navyboot.
Unser Styling-Team
Das «Chili»-Styling-Team wird von Inez
Masüger-Jönke geleitet, die den Kandidatinnen und Kandidaten während des
gesamten Stylings beratend zur Seite
steht und eng mit den Fachgeschäften
zusammenarbeitet. Beim Styling von
Monika Accola waren folgende Bündner
Fachgeschäfte beteiligt:
style & more, Rathausgasse 8, Chur;
Telefon 079 226 23 63. Inez MasügerJönke bietet neben persönlichen Makeup- und Stilberatungen auch PermanentMake-up, Augenbrauenzupfen, Augenbrauen- und Wimpernfärben sowie Makeup für alle Gelegenheiten an. Teil von
style & more ist eine Visagistenschule;
ausserdem findet man hier hochwertige
Secondhand-Bekleidung aus der ganzen
Schweiz sowie Profi-Schminkprodukte.
Studio 01, Obere Gasse 29, Chur;
Telefon 081 252 03 67. Lea Channing,
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richtige Farbe und einem guten Händchen für den perfekten Schnitt und
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und ihn.
UNTERWEGS
IM HOTEL WOHNEN
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
Klosterbräu,
Seefeld
7
MAIL AUS …
… Südafrika
Ist Südafrika ein gescheiterter
Staat, dem unvermeidlichen Untergang nahe? Folgen wir, dem traurigen Beispiel so vieler afrikanischer
Länder? Versinken wir unter dem
Kreuz politischer Inkompetenz,
Machtgier und Koruption im miefigen Treibsand des Schwarzen Kontinents? Hat die regierende ANC
bei den versprochenen wirtschaftlichen und ökonomischen Wunderwerken versagt? Negative Zukunftsprognosen, geschürt
durch entsprechende Presseberichte sind zahlreich. Seit
1994 haben über eine Million weisse Bürger das Land
verlassen. «Der letzte weisse Mann soll bitte vor derAbreise das Licht ausschalten», ist ein allzu oft gehörter,
trauriger Witz. Wie beurteilt man einen «gescheiterten
Staat»?Wie definiert man, ob Südafrika heute, 16 Jahre
nach der Abschaffung der Apartheidpolitik, wirtschaftlich ein besseres Land ist?
Das 5-Stern-Hotel «Klosterbräu» in Seefeld, Österreich, freut sich neben den zweibeinigen
auch auf vierbeinige Gäste. Die tierischen Gastgeber Moritz, Gina und Pipo haben gemeinVon Astrid Hüni
sam mit der Besitzerfamilie Seyrling einige Überraschungen parat.
Soweit man sich auf amtliche Statistiken verlassen kann,
leuchten die Lichter für alle Bevölkerungsschichten,
heute heller als je zuvor. Die südafrikanischeWirtschaft
ist um 63 Prozent gewachsen, seit Nelson Mandela das
Land auf den Pfad der Freiheit führte. Während dieser
Zeit ist die Bevölkerungszahl um 39 Prozent, das sind
14 Millionen Menschen, auf 49 Millionen angestiegen.
Das durchschnittliche Einkommen pro Einwohner soll,
laut amtlicher Berechnung, um 27 Prozent gestiegen
sein. Es wohnen heute 10,4 Millionen Familien in konventionell (Ziegel, Holz, Beton) errichteten Häusern
und Wohnungen, dem gegenüber waren es 1996 erst
5,7 Millionen. Das entspricht einer Zunahme von 80
Prozent. Gleichzeitig wurde die Versorgung mit Elektrizität und die Trinkwasserzufuhr für die Bevölkerung
massiv erhöht.Wenn früher noch in den Blechhütten der
Townships mit Paraffin oder Feuer gekocht und geheizt
wurde, erfreuen sich heute – rein statistisch – alle Einwohner eines elektrischen Kochherds.
Das traditionsreiche Hotel «Klosterbräu» in Seefeld hat nicht nur für tierische Gäste einiges parat. In den grosszügigen Zimmern lässt sich wunderbar erholen nach einem Besuch im neu gebauten Wellnessbereich.
Mit einem Augenzwinkern könnte man sagen, dass die
Vierbeiner im «Klosterbräu» in Seefeld fast noch ein wenig mehr Luxus geniessen als ihre Herrchen und Frauchen.Auf den Zimmern stehen schon bei der Anreise Kuscheldecke und Fressnapf parat – selbstverständlich in
passender Grösse.
Luxusferien und Hundeliebe gehen Hand in Hand
Bereits in sechster Generation führt die Familie Seyrling
das Traditionshaus auf dem Hochplateau von Seefeld.
Hier sind Hunde nicht nur willkommen, sie sind richtige
Freunde des Hauses. Die drei Vierbeiner der Besitzerfamilie, Moritz, Gina und Pipo, werden darum auch als
Gastgeber für ihre vierbeinigen Freunde genannt. Hier
wird gezeigt, dass Luxusferien und Hundeliebe gleichzeitig möglich sind. Es gibt selbst Zimmer mit Garten, damit
der Hund genügend Auslauf hat.
An alles gedacht
Im Tiroler 5-Stern-Haus sind die Vierbeiner in zwei Restaurants gern gesehene Gäste; selbst einen Frühstücksraum gibt es für Mensch und Tier. Wer eine Tour ohne
BUCHTIPP
Hund unternehmen möchte, nutzt den Gassi-Service, bei
dem die Mitarbeiter des Hotels die Hunde ausführen.
Wanderungen mit Hund verschiedener Schwierigkeitsgrade werden geführt angeboten; wer lieber auf eigene
Faust unterwegs ist, kann sich eine Wanderkarte an der
Reception besorgen. Trinkmöglichkeiten für Hunde stehen in allen Bars und Restaurants zur Verfügung, und jede Woche gibt es Spielnachmittage mit den Hunden.
Dank eine nahe gelegene Tierarztpraxis ist im Ernstfall
auch für das gesundheitliche Wohl des Hundes gesorgt.
Sämtliches Hundezubehör ist im Hotel enthalten; Halsband, Geschirr und Leine leiht man sich einfach an der
Rezeption aus. Für Hunde, die auf Diät gehalten werden,
gibt es spezielle Ernährungspläne. Das sind wirklich allumfassende Ferien mit dem Hund.
Hotel «Klosterbräu», Klosterstrasse 30, 6100 Seefeld/Austria, Telefon +43 (0)5212 2621-0, www.klosterbraeu.com; Übernachtung
im Doppelzimmer ab 139 Euro, inkl. Frühstück und Nachtessen
und Willkommensaperitif. Für Haustiere wird für den «5 Sterne für
4 Pfoten»-Service eine Pauschale von 23 Euro pro Tag (ohne Futter) inklusive Schlafkissen und Näpfen verrechnet.
Die Kehrseite ist allerdings weniger rosig: Mit etwa 1000
Aidstoten täglich hält Südafrika denWeltrekord.Tausende illegale Zuwanderer aus den verarmten nördlichen
Nachbarstaaten überqueren ungehindert die Grenze.
Die Townships am Rand der Städte scheinen nach wie
vor unaufhaltsam zu wachsen. Regelmässige Streiks und
Demonstrationen sind Zeichen gärender Unzufriedenheit. Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Allerdings ist die Ungleichheit nicht mehr ausschliesslich
zwischen Schwarz undWeiss, sondern innerhalb der verschiedenen Rassengruppen. Die Luxuslimousinen der
ANC-Parteifunktionäre und deren Genossen erinnern
an den Genfer Autosalon. Unerklärliche, schattige politische Manöver mahnen daran, dass das wilde Afrika
noch direkt hinter dem nächsten Horizont wartet.
Trotz gelegentlichen Stromausfalls ist ein Erlöschen der
Lichter unwahrscheinlich, denn Südafrikas Fortschritt
steht auf dem soliden Fundament einer modernen Demokratie, gesunder Wirtschaft und einer der fortschrittlichsten Verfassungen der Welt.
Ueli Wiederkehr ist Architekt, Schweizer, seit 1966 mit Wohnsitz in Simon’s Town (Südafrika) am Kap der Guten Hoffnung.
Der etwas andere Hotelführer
Ferien mit dem Haustier werden immer beliebter. Nicht nur weil Ferienplätze
in Tierheimen rar sind, sondern weil sich auch immer weniger Leute für die
schönste Zeit des Jahres von ihrem Liebling trennen wollen.
Spezialisierung ist ein grosses Thema, auch in Sachen Ferienangebote
kommt diesem Schlagwort immer
grössere Bedeutung zu. Verreisen mit
dem Haustier ist in Mode. Der «Hotelführer für Zwei- und Vierbeiner»
aus dem Edition-Janka-Verlag im
deutschen Alzenau ist ein Spezialreiseführer, der nicht nur hundefreundliche Unterkünfte vorstellt, sondern
auch für andere tierische Begleiter,
wie Katzen, Pferde, Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen, die
passenden Angebote auflistet.
Das Buch ist aktuell in der sechsten
und überarbeitetenAuflage erhältlich.
Es bietet auf knapp 200 Seiten alles,
was Tierfreunde über ihre Ferien mit
dem Vierbeiner wissen müssen.Angefangen mit Tipps zum Reisen mit Tieren bis hin zu Details wie Hundesitter,
Gassidienst, Hunde-Physiotherapie
oder die Frage nach Hundetoilettenbeuteln, der Reiseführer weiss die
Antwort. Bei den Unterkünften ist
nicht nur das übliche «Tiere erlaubt»Symbol abgebildet, das Buch geht
noch viel weiter. Einfache klare Piktogramme zeigen an, welchesTier mitgebracht werden kann, vom Pferd bis
zum Hamster. Ebenfalls wichtig und
für jede Unterkunft angegeben ist, wie
weit derWeg zur nächsten Grünfläche
ist oder die Entfernung zum nächsten
Tierfutterhändler oder zum Tierarzt.
Alles Informationen, die fürTierhalter
wichtig sind. Zahlreiche farbige Fotos
illustrieren das Buch. Für Deutschland, die Schweiz, Österreich oder Italien wurden Hotels, Pensionen und
Privatwohnungen zusammengestellt,
welche auf die Bedürfnisse von Tierhaltern zugeschnitten sind.
Auch die Entfernung zum nächsten
Hundestrand, resp. zur nächsten Badegelegenheit für Tiere findet ebenso
Erwähnung. Eine weitere Besonderheit ist die Präsentation von über 120
Hundestränden an Nord- und Ostsee
inWort und Bild. Im Gepäck vonTierhaltern ist das Buch eine nützliche
Hilfe. Die detaillierten Infos helfen
so manch böse Überraschung zu verhindern.
hue
Kerstin Schindel-Arnhold:
«Hotelführer für Zwei- und Vierbeiner».
168 Seiten. 21.50 Franken.
Erhältlich im Buchhandel.
Der «Hotelführer für Zwei- und Vierbeiner» bietet gute Information.
SONNTAG
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 27. FEBRUAR 2011
Lernen von der
Republik Vanuatu
HOROSKOP
Wassermann
21.1.–19.2.
Das Abenteuer ruft! Uranus und Jupiter im harmonischen Winkel zeigen eine dynamische Zeit voller
Wachstumsmöglichkeiten an. Nun
gilt es, schnell zu reagieren, diese
Glückssträhne sollte genutzt werden.AbWochenmitte wandertVenus
in Ihr Zeichen, das zeigt ein Plus an
Liebeslust und Lebensfreude an.
Widder
21.3.–20.4.
Uranus tritt in Ihr Zeichen ein. Die
Anfangsdaten spüren wie sie ein
kosmischer Wirbelwind erfasst und
die Lust auf Veränderung verstärkt.
Nun sind Sie bereit, allen Widerständen zum Trotz Pioniertaten zu
vollbringen. Auch Ihre Abenteuerlust erwacht, und ihre Bereitschaft,
Neuland zu betreten, nimmt zu.
Zwillinge
22.5.–21.6.
Im privaten und im beruflichen Bereich sind Sie nicht sehr geduldig.
Lassen Sie Ihre Launen nicht an Ihren Mitmenschen aus. Es gibt in dieserWoche jede Menge zu erledigen,
und Sie brauchen ein gutes Zeitmanagement, um alle Herausforderungen zu meistern. In die Hände spucken und zupacken ist angesagt.
Löwe
23.7.–23.8.
Sie können dieseWoche im Job und
in Gesellschaft glänzen, und auch
die Kommunikation läuft wunderbar. Gut möglich, dass einige Ihrer
Kollegen neidisch auf Ihre Aktivitäten schielen. Doch Jupiter hilft herauszufinden, wer es ehrlich mit Ihnen meint. Kurze Reisen, Projekte
und Aussentermine laufen gut ab.
Waage
24.9.–23.10.
Den Anfangsdaten weht eine steife
Brise entgegen. Wundern Sie sich
nicht, wenn Sie vom Kurs abkommen. Vieles kommt anders als gedacht, und auch so mancher radikale
Bruch ist denkbar. Die anderenWaagen spüren diese Energie nicht so
stark, trotzdem können sich überraschende Wendungen ergeben.
Schütze
23.11.–21.12.
Sonne, Uranus und Merkur stehen in
Opposition zu Ihrem Zeichen. Es besteht die Gefahr, dass Sie sich verausgaben, weil Sie Ihre Kondition
überschätzen. Pausen statt Power.
Mit diesem Motto kommen Sie gut
über die Runden. Übertriebener
Ehrgeiz würde Ihnen nur den Blick
auf vorhandene Chancen verstellen.
AM RANDE
Fische
20.2.–20.3.
Sie schaffen es dieseWoche gut, sich
souverän durchzusetzen. Sie lassen
sich nicht von anderen vereinnahmen und gehen Ihren eigenen Weg,
ohne Rücksicht auf Verluste. Nicht
über Leichen gehen, lassen Sie Ihre
Umwelt zumindest «pro forma»
mitentscheiden. Sonst machen Sie
sich im Kollegenkreis unbeliebt.
Von Olivier Berger. – Der Mensch ist
geneigt, das Eigene stets für das Richtige und damit dasAlleinseligmachende zu halten. Das führt dazu, dass er
fremden Kulturen seinen Glauben
oder sein Gesellschaftsmodell vermitteln will – was nicht per se schlecht,
aber schon gar nicht immer gut ist.
Auch die bescheidene Schweiz ist vor
Selbstbeweihräucherung nicht gefeit.
Tatsächlich gibts einiges, worauf die
Schweizerinnen und Schweizer stolz
sein können: blühende Wirtschaftslandschaften inmitten von Euro-Krisen-Wüste, politische Stabilität, Emmentaler, Roger Federer und dieViersprachigkeit, die man auf den 41 285
helvetischen Quadratkilometern gerne für ein Unikum hält.
Stier
21.4.–21.5.
Sie haben in dieser Woche den
Durchblick, nichts kann Sie bremsen.Trotzdem die Details beachten.
Umsichtiges Vorgehen stellt die
Weichen für eine positive Entwicklung. Für Verkaufsgespräche oder
Verhandlungen ist diese Zeit günstig. Sie können sich auch positiv verändern.
8
Damit zuVanuatu. Die Ripablik Blong
Vanuatu liegt im Südpazifik, hat gut
243 000 Einwohner und umfasst 83
Inseln, von denen 67 bewohnt sind.
Das alles wäre nicht erwähnenswert,
würden in Vanuatu nicht 108 verschiedene Sprachen gesprochen.
Kommen in der Schweiz durch-
schnittlich 1,75 Millionen Einwohner
auf eine Landessprache, so sind es
2250Vanuatuer, die sich eine Sprache
teilen. Der Umgang mit dieser babylonischen Vielfalt ist so pragmatisch,
wie er für die im Idiomstreit gefangenen Rätoromanen Vorbild sein könnte: Verstehen sich zwei Vanuatuer
nicht, zeichnen sie den Gegenstand
ihrer Beschreibung einfach mit einem
Stöckchen in den Sand.
Bemerkenswert ist weiter, dass sich
im Parlament vonVanuatu 15 Parteien
und vier Unabhängige die 52 Sitze
teilen; eine Vielfalt, von welcher die
Ur-Demokratie Schweiz nur träumen
kann. Und selbst die Nationalhymne
trägt mit «Yumi,Yumi,Yumi» einenTitel, der mehr Lebensfreude vermittelt
als «Trittst im Morgenrot daher». In
der Rangliste des Fussball-Weltverbands Fifa liegt Vanuatu auf Platz
163 – einen Rang hinter Malta.
Das wiederum zu besiegen die heroischen Schweizer Kicker neulich
nicht imstande waren. Aber das war
dann ja Pech. Oder so.
Krebs
22.6.–22.7.
Geniessen Sie die Liebe, denn nun
ist aus kosmischer Sicht für Abwechslung und Spannung gesorgt.
Diese Woche könnten Sie Ihren
Schatz mit einer Einladung überraschen. Vielleicht in ein Kabarett
oder mal ins Kino. Das beflügelt Ihre Fantasie und bringt auch einen
erotischen Faktor ins Spiel.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Mars und Merkur stehen in Opposition zu Ihrem Zeichen. Lange angestaute Ärgernisse könnten sich
entladen. Wenn die Bombe platzt,
bleibt kein Auge trocken. Deshalb
ist es wichtig, gleich Klarschiff zu
machen. Provokationen gelassen
hinnehmen und klare, sachliche
Standpunkte vertreten.
Die Spitze des Eisbergs
HAUSARZT
Der menschliche Organismus ist ein Wunderwerk der
Natur. Immer auf Lebenserhaltung ausgerichtet, versucht er deshalb bei Störungen zu kompensieren. Je
länger ein Stressfaktor auf das Individuum einwirkt,
desto tiefer sinkt die Störung in Form von Krankheit
in den Körper, bis sie schliesslich die Organsysteme
befällt.
Aber Krankheit ist nur die Spitze des Eisbergs. Unter
dem kleineren, sichtbarenTeil liegt das grosse Unsichtbare, das an uns klebende Miasma, das Ursache für immer wiederkehrende Krankheit ist.
Miasmatische oder erbliche Belastung bedeutet nicht
zwingend, dass Krankheit auch ausbrechen muss.
Krankheitsinformation ist mit Ausnahme von Geburtsgebrechen latent in unseren Genen gespeichert, und
unsere DNS ist ein dynamisches Molekül, das wie alle
Eiweisse und Zellen des Organismus auf innere oder
Skorpion
24.10.–22.11.
Diese Woche sind Sie ausgelassen
und fröhlich. Einfach in guter Stimmung. In derWochenmitte vielleicht
einen Schontag einlegen. Auch Sie
brauchen dann und wann Ruhe, um
die Batterien wieder aufzuladen.
Spass und Spiel, vielleicht auch Ferien. Das Motto der Woche ist: «Genuss und Lebensfreude».
Steinbock
22.12.–20.1.
Einige wichtige Entscheidungen stehen an. Nehmen Sie sich diese Woche die Zeit, alles in Ruhe zu überdenken, dann kann nichts schiefgehen.Wichtig ist es auch,Vorgesetzte
richtig zu nehmen. Diplomatie und
Raffinesse bringen Ihnen spürbare
Vorteile. Und es lohnt sich auf jeden
Fall, ein wenig Geduld zu haben.
BITS & BY T E S
äussere Impulse reagiert. Der Ausbruch einer chronischen, familiär gehäuft vorkommenden Krankheit wie
Rheuma, Migräne, Neurodermitis und Ähnliches
braucht auslösende Faktoren, die genetisch angelegte
Neigung aktivieren können. Dazu gehören psychischer
und physischer Stress, Schock, Unterdrückung von
Körperausscheidungen, ungesunde Lebensbedingungen usw. Weil wir nicht wissen, wie gross und wie unberechenbar der unsichtbareTeil unseres erblichen Eisbergs in derTiefe ist, gilt es, achtsam mit unsererWorkLife-Balance umzugehen und die Hintergründe von
Körpersymptomen verstehen zu versuchen, bevor wir
sie ahnungslos wegtherapieren. Damit der ganze Eisberg schmelzen kann, muss neben rein körperlicher
Therapie, welcherWeg auch immer dafür gewählt wird,
auch bewusste Konfliktlösung erfolgen.
Die Autorin Zita Schwyter ist dipl. Homöopathin SHI/HVS mit
eigener Praxis in Uznach.
Sonoro Cubodock
– Dockingstation
Cubodock – so nennt die für ihre stilvoll designten Audiogeräte bekannte
Firma Sonoro ihr neustes Produkt.
Cubodock, das ist ein Lautsprechersystem mit Dockingstation in stilvollem Design und bewährter Qualität.
Mit Hilfe des iPod-Docks, das sich
auf der Vorderseite des Geräts befindet, lassen sich im Prinzip alle iPods
und iPhones anschliessen. Auf seiner
Rückseite befindet sich ein AUXToneingang, über den man Audiosignale von anderen Quellen wie MP3Playern oder dem PC empfangen
kann.Via Blutooth steht auch ein kabelloses Audio Streaming zur Verfügung. Über die Fernbedienung wird
zwischen den
verschiedenen Tonquellen
umgestellt.
Cubodock ist
aus
einem
Holzkorpus
gefertigt, wobei sich das
Design mit den
«runden
Ecken» an der
sehr erfolgreichen Cubo-Serie
orientiert. Das Gerät ist in den Farbkombinationen Schwarz / Schwarz,
Weiss / Weiss, Walnuss / Schwarz,
Bambus / Weiss,Weiss / Blau,Weiss /
Grün undWeiss / Pink erhältlich. Die
Frontabdeckung der Lautsprecher ist
aus Metall hergestellt. Die Bedienelemente sind auf der Oberseite des
Geräts angebracht.
Der Cubodock ist mit vier Lautsprechern bestückt, ein Doppelmagnet
Basstreiber sorgt für kontrollierte
und klare Bässe, die rückwärtig ausgerichtete Bassreflexröhre ermöglicht besonders vielTiefgang im Bass.
Brillante Höhen erzielen die beiden
Gewebehochtöner, und dank des Digitalen Soundprozessors (DSP) bietet Cubodock ein immer optimal
ausgewogenes
Höhen-Tiefen-Verhältnis im Klangbild.
Das Gerät wiegt etwa 3,5 Kilogramm und
misst rund 380 x 162 x 164 mm und ist
für den Netzbetrieb ausgerichtet. Der Sonoro Cubodock ist für etwa 450 Franken im
Handel erhältlich.
Der Autor Hans-Dieter Zimmermann ist Projektleiter für den Forschungsbereich eSociety an der FHS St. Gallen, Hochschule für
Angewandte Wissenschaften.
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