Familienzentrum Toggenburg

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Familienzentrum Toggenburg
Dokumentation
Auftaktveranstaltung vom 29. April 2017
Die Auftaktveranstaltung als Grundstein für das Familienzentrum.
Fotos: Martina Signer, Toggenburger Tagblatt.
Projektübersicht
Was bisher geschah...
Januar bis August 2016
Erste Phase «Konzeption»
September 2016 bis Mai 2017
Zweite Phase «Projektierung»
Die Mütter- und Väterberatung Toggenburg hat im Jahresbericht 2015 ihre Vision eines regionalen Familienzentrums vorgestellt. Zur Umsetzung dieser Vision führte sie am 20. Juni
2016 im Rahmen einer ersten Projektphase einen Startworkshop mit rund 30 Akteurinnen und Akteuren aus der frühen
Förderung durch. Aus dem Startworkshop heraus bildete
sich die «Interessengruppe Familienzentrum Toggenburg».
Am 22. November 2016 gründete die Interessengruppe den
«Verein Familienzentren Toggenburg». Er widmete sich
fortan der Konkretisierung des Konzepts, der Vertiefung der
Zusammenarbeit mit der Politik sowie der mittel- und langfristigen Finanzierung des Familienzentrums. Am 29. April
2017 fand die öffentliche Auftaktveranstaltung mit knapp
50 Teilnehmenden statt, um das Familienzentrum breit abzustützen, die Bedürfnisse von zukünftigen NutzerInnen abzuholen und Engagement in der Bevölkerung auszulösen.
Der Startworkshop:
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S
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k1–k5: bilaterale Gespräche zwischen der Mütterund Väterberatung, den Gemeinden sowie dem
Kanton St.Gallen zur Konzeption des Prozesses.
2016
Jan
Seite 2
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Die Vereinsgründung:
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V
i1–i3: Sitzungen der Interessengruppe zur
Weiterentwicklung des Prozesses und zur
Vorbereitung der Vereinsgründung.
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Aug
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Okt
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Die Auftaktveranstaltung:
Seiten 5–8
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A v5
v1–v5: Sitzungen des Vorstandes zum
Aufbau des Vereins und zur Organisation
der Auftaktveranstaltung.
Nov
Dez
2017
Jan
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Mär
Apr
Mai
Verein Familienzentren Toggenburg
Projektübersicht
...und wie es weitergeht.
Juni 2017 bis Dezember 2017
Dritte Phase «Aufbau»
Die Chancen stehen gut, ab 2019 im ehemaligen Oberstufenschulhaus Lichtensteig langfristig ein Familienzentrum
einzurichten. Der Verein steht dazu mit dem Gemeinderat im
Dialog. Für die kurz- und mittelfristige Umsetzung ab Herbst
2017 bestehen mündliche Zusagen seitens der Gemeinde,
im ehemaligen UBS-Gebäude neben dem Gemeindehaus
ein temporäres Familienzentrum einrichten zu können. Aktuell treibt der Verein die Umnutzung der Räumlichkeiten und
die Finanzierung des Familienzentrums voran und erarbeitet
ein Betriebskonzept. Die Eröffnung des Familienzentrums ist
für den 9. Dezember 2017 geplant.
Die Eröffnung:
am 9. Dezember 2017
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E
v9
An sechs Tischen wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung
angeregt diskutiert. Zahlreiche Teilnehmende wollen sich
weiterhin engagieren. Foto: Andy Limacher.
Wie kann ich helfen?
Viele Teilnehmende der Auftaktveranstaltung
haben sich bereit erklärt, das Familienzentrum mitzugestalten. Nach den Sommerferien nimmt der Verein
Kontakt mit den Interessierten auf.
Weitere Unterstützung ist jederzeit gerne willkommen:
ob als AnbieterIn oder als MacherIn, ob im Vorstand oder
als Einzel- oder Kollektivmitglied. Gerne informieren
wir Sie – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme:
v6–v9: Sitzungen des Vorstandes zum Aufbau
des Familienzentrums und zur Organisation
der Eröffnungsveranstaltung.
www.familienzentren-toggenburg.ch
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Dokumentation Auftaktveranstaltung 29. April 2017
Dez
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Höhepunkte
Startworkshop
20. Juni 2016
Startworkshop
Unterstützung durch den Kanton St.Gallen
Der Verein Familienzentrum Toggenburg wird während
des gesamten Projekts gemeinsam von der Abteilung
Gemeinden und Netzwerke des Kantons St.Gallen sowie
der ProjektForum AG aus Bern begleitet.
Am 20. Juni 2016 fand im Oberstufenzentrum Lichtensteig ein
Startworkshop mit rund 30 AkteurInnen der frühen Förderung
statt. Im Mittelpunkt standen die Entwicklung von einem gemeinsamen Verständnis für die Angebote des Familienzentrums sowie das Zusammenspiel zwischen der lokalen und
regionalen Ebene. Aus dem Startworkshop entstanden die
untenstehende Konzeptskizze sowie eine Interessengruppe.
www.fruehekindheit-sg.ch/strategie-grundlagen.html
www.sg.ch/home/soziales/familie/kredit_familienzentren
www.zepra.info/gemeinden
www.projektforum.ch
Lesepaten
Reim
& Spiel
Muki
Vaki
Die Ideensammlung der Teilnehmenden wurde im Anschluss an
den Startworkshop in ein Schema
überführt. Im Mittelpunkt steht
ein Café, in dessen Umfeld Eigeninitiativen entstehen können.
Unter demselben Dach finden
erweiternde Angebote Platz. Ein
Beispiel ist die Mütter- und Väterberatung – das Familienzentrum
kann zusätzliche Öffnungszeiten zu
denjenigen in den Gemeinden bieten. Darüber hinaus finden sich im
Familienzentrum ergänzende Angebote, die eine einzelne Gemeinde nicht abdecken kann oder will.
Tagesmütter
Naturkind
Tages- Mittagsväter
tisch
Vereinsangebote
Bibliothek
Ludothek
Spielgruppe
GEMEINDE
Mütter- und
Väterberatung
Elternbildung
Kita
ChrabbelKindergruppe
betreuung
REGIONALES
FAMILIENZENTRUM
Sprachkurs
Sozialberatung
Ärztliche
Dienste,
z.B. Kinderarzt,
Osteopathie
Elternbildung
Spracherwerb
Stillberatung
Generationenbewegung
Sprachkurs
Kinderhütedienst
Spielzeugbörse
Erweiterende
Angebote
Leitung
Betrieb
Eigeninitiativen
Kleiderbörse
Hebammencafé
Koordination
Peter Bünzli
Mütter- und Väterberatung Toggenburg
Bitzistrasse 23
9125 Brunnadern
071 374 14 05 – [email protected]
Hebammenberatung
femmes-Tische
Bibliothek
Werte
Niederschwellig
Kostengünstig
Intergenerationell
Integrativ
Partizipativ
Interkulturell
Erreichbar
Zugänglich
Seite 4
Rechtsberatung
Mütter- und
Väterberatung
Café
Vernetzung
Ludothek
Mittagstisch
Kindercoiffeur
Kommunikation
Infrastruktur
Bewegungsraum Innen
Gesprächsnischen
Bewegungsraum Aussen
Garten mit Spielplatz
Stellplätze (Kinderwagen)
Bespielbarer Platz
Empfang (Umstritten!)
Werkstatt/Atelier
Information
Geschäftsstellen
Ergänzende
Angebote
Vermittlung
Organisation
Themenfelder
Schwangerschaft
Ernährung
Bewegung
Gesundheit
Neue Medien
Familien
Generationen
...
Barbara
Züger
Verein
Familienzentren
Toggenburg
Kanton St. Gallen, Gemeinden und Netzwerke
Unterstrasse 22
9001 St. Gallen
058 229 87 86 – [email protected]
Höhepunkte
Verein und Auftaktveranstaltung
22. November 2016
Vereinsgründung
29. April 2017
Auftaktveranstaltung
Nach drei Vorbereitungssitzungen im Juli, September und
Oktober wurde am 22. November 2016 der Verein «Familienzentren Toggenburg» gegründet. Dieser sorgt gemäss
Statuten «in gemeinnütziger Weise für den Aufbau und Betrieb von Familienzentren in der Region Toggenburg.» Nach
der Vereinsgründung konkretisierte der Verein das Konzept
eines ersten Zentrums in Lichtensteig, führte Gespräche mit
GemeindevertreterInnen aus der Region und organisierte die
Auftaktveranstaltung vom 29. April 2017.
Am 29. April 2017 fand im Oberstufenzentrum Lichtensteig
eine Auftaktveranstaltung mit rund 50 Akteurinnen und Akteuren der frühen Förderung statt. Neben zwei Inputs von
bestehenden Familienzentren in Rapperswil-Jona und Grabs
wurde im Rahmen von Gruppenarbeiten die Idee des Familienzentrums in Lichtensteig zu den Themen Angebot, Öffnungszeiten und Infrastruktur verdichtet. Der Verein ist mit
den Ergebnissen sehr zufrieden: zahlreiche Teilnehmende
wollen am Projekt weiterarbeiten.
An der Auftaktveranstaltung sammelten die AkteurInnen aus der frühen
Förderung auf den vorbereiteten Tischtüchern Ideen zu den Themen Angebot, Öffnungszeiten und Infrastruktur des Familienzentrums. Die Ergebnisse
sind auf den Folgeseiten zusammengestellt.
Dokumentation Auftaktveranstaltung 29. April 2017
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Auftaktveranstaltung
Ergebnisse
Thema 1
Angebot
Thema 2
Öffnungzeiten
Im Mittelpunkt des Angebots werden ein Café und die niederschwellige Beratung durch Fachpersonen stehen, auch abends. Des Weiteren wurden Willkommensanlässe für Zugezogene, Angebote für Väter und Kinder sowie verschiedene Kurse und Kontaktmöglichkeiten als mögliche Angebote genannt.
Darüber hinaus wurden die Themen Kinderhort, Tagesstruktur sowie die Vermittlung von Tageseltern thematisiert.
Es muss noch eruiert werden, wann
das Bedürfnis am grössten ist – die
Öffnungszeiten müssen aber gemäss
allen Gruppen regelmässig und dadurch gut zu merken und mit Wattwil
koordiniert sein. Für den Start schlugen alle Gruppen etwa drei halbe Tage
pro Woche vor – ob vor- oder nachmittags ist noch offen. Auf jeden Fall
soll das Familienzentrum auch einmal
am Abend geöffnet sein. Von zentraler
Bedeutung sind auch Öffnungszeiten,
die vor allem Vätern einen Besuch mit
den Kindern ermöglichen. Zudem sollen die Räume auch von Vereinen genutzt werden können.
1 – Beratung:
4 – Austausch & Veranstaltungen:
Niederschwellige Beratung & Weiterbildung
Beratung auch am Abend (MüVäBe)
Sozialberatung, Vieraugengespräche
Mütter- und Väterberatung
Kinderärztin
Infostelle für Fragen ums Kind
FaPla, Familie - Schwangerschaft - Sexualität
Soziale Fachstellen
Gesundheitsinfos (Zecken, Sonnenschutz,...)
Trageberatung
Kaffee mit GastgeberIn
Angebote für MigrantInnen,
auch Binnenmigration
Moderierte Austauschrunden
Hol- und Bringtage
Vater-Kindbrunch am Samstag
Vaterevents (Grill, Velo reparieren)
Börsen (Kinderkleider, Spielsachen,...)
Interkultureller Frauentreff
Sitzungsmöglichkeiten für Vereine
Willkommensanlässe für Zuzüger
Bastelnachmittage
Geschichtennachmittage
Theater, Darbietungen, Spektakel, Ausflüge
2 – Kurse & Schulungen:
Möglichkeit, eigene Angebote zu präsentieren
Elternforum
Kurs „Fit dank Baby“
Babysitterkurse
Deutschkurse Kinder mit Eltern
Schwangerschaftsturnen
Werkkurse
Gordon Familientraining
Sprachkurse aller Art
Nothilfekurse Kind
3 – Ausleihe:
Ludothek
Bibliothek
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5 – Entlastung:
Krabbelgruppe
Kinderhüten
Kindertagesstätte
Mittagstisch
Leihoma / Opa
Ideensammlung:
minimal 2 Halbtage pro Woche
3 * Mal wöchentlich
1 * pro Monat am Samstag
1 * am Nachmittag wöchentlich
am Anfang 3 Tage pro Woche
am Morgen und am Nachmittag
auch einmal am Abend
ohne Schulferien / in den Schulferien
6 – Information:
Newsletter, Info
Website
Infothek, Plakatständer
Medienarbeit
Verein Familienzentren Toggenburg
Auftaktveranstaltung
Ergebnisse
Thema 3
Infrastruktur
Thema 4
Ergänzungen
Im Zentrum der Diskussion stand auch
bezüglich der Infrastruktur das Café.
Das Mobiliar und die sanitären Einrichtungen sollen erwachsenen- und
kindergerecht sein. Wichtige Nennungen waren eine Wickel- und Stillgelegenheit, eine Infothek mit Prospektständer und Anschlagbrett sowie der
Witterungsschutz für Kinderwagen
und Velos. Die Aussenbereiche müssen gegen den Verkehr und Unfälle
gut gesichert werden.
Mehrfach wurde eine gute Zusammenarbeit von Gemeinden und Schulgemeinden als zentrale Basis für den Zugang zu den Angeboten genannt. Ebenso zentral
sind die Vernetzung und Synergien zwischen AnbieterInnen und weiteren Akteuren. Zur Gestaltung und im Betrieb sollen auch SeniorInnen und Kinder einbezogen werden. Niederschwelligkeit und eine Willkommenskultur wurden als Entscheidend für den Erfolg bezeichnet.
1 – Bauliche Massnahmen
Raum für Bewegung
Kindergerechte Toilettenanlagen
Wickelplatz für grosse Kinder
Stilleckecke
Feuerstelle
2 – Mobiliar
Infoboard
Infotheke
Möbel auf Kinderhöhe
Mobiles Mobiliar
Austauschbrett (suche/biete)
3 – Geräte
Spielsachen: Rollenspiel, Motorik,
Bücher, Konstruktion...
Musikinstrumente
Yogamatten
CD Player
Dokumentation Auftaktveranstaltung 29. April 2017
1 – Zusammenarbeit
Zusammenarbeit und Koordination:
kommunal und regional
Erweiterung der Zugänglichkeit
der Angebote durch Regionalisierung
Gutes Netzwerk
Koordination mit Wattwil
Zusammenarbeit Schule
SeniorInnen einbeziehen
Kinder bei der Gestaltung mit einbeziehen
Vernetzung aller Angebote auf Website
Begleitung durch die FHS
Zusammenarbeit mit dem örtlichen
Gewerbe (Gastw. Bäckerei, Metzgerei)
Mobile Angebote schaffen
Zusammenarbeit mit SRK
3 – Einrichtung
Gedeckter Eingang
Schutz für Velo und Kinderwagen
Spielplatz draussen (umzäunt)
Zugang auch ausserhalb Öffnungszeiten
(WC, Kaffeeautomat)
IT Infrastruktur
4 – Ziele
Kultur vermitteln
Anonyme Kontakte ermöglichen
5 – Massnahmen
2 – Auftritt
Gute Willkommenskultur
Blickfang vor der Bank
Gemeinsamer Auftritt
Synergien nutzen
Guter Wegbeschrieb
Werbung auf Website für Sponsoren
Bezugspersonen schaffen
(gleiche Person am gleichen Tag)
Wertschätzungsbeiträge
Gutes Freiwilligenkonzept
Teilzeitstelle zur Koordination unerlässlich
Datenschutz
Entsorgungen regeln
Seite 7
Montag, 1. Mai 2017
Regionalteil für das ganze Toggenburg und amtliches Publikationsorgan
AZ 9001 St. Gallen | Nr. 100
www.toggenburgertagblatt.ch
Neues Werk
von Peter Roth in
Neu St.Johann
Neu St. Johann Im Rahmen des
Neu St.Johanner Konzert-Zyklus
gastiert das Chorprojekt St.Gallen unter der Leitung von Peter
Roth in der unvergleichlichen
Ambiance der Klosterkirche im
oberen Toggenburg. Eine Uraufführung wird mit Spannung erwartet: «Alabad al Señor», eine
Vertonung des Psalms 150 nach
einem Text des Befreiungstheologen Ernesto Cardenal. Inspiriert durch diesen Psalm 150 in
spanischer Sprache schrieb Peter
Roth vergangenen Herbst ein fulminantes, neues Chorstück. In
persönlich gehaltenen Kommentaren wird der Komponist und Dirigent der Aufführungen kurz in
jedes der Werke einführen.
Die Messe «Dona nobis pacem» für Frauen-Terzett und
Chor, eine weitere neue Komposition von Peter Roth, eröffnet
das Konzert. In den einzelnen
Sätzen dieser, den beiden Kirchenchören von Alt St.Johann gewidmeten Messe, verbindet er
Jahrhunderte alte gregorianische
Melodien mit alpenländischer
Mehrstimmigkeit.
Höhepunkt der Messe bildet
das vom Frauenterzett solistisch
gesungene «O ignis spiritus»
nach einem Text der universalgelehrten Äbtissin Hildegard von
Bingen aus dem 13.Jahrhundert.
St.Johanner Messe
zum Abschluss
Nach der Uraufführung von «Alabad al Señor» in der Mitte des
Konzerts folgt zum Abschluss die
vertraute St.Johanner Messe, die
Peter Roth 1999 zur Einweihung
der renovierten Klosterkirche in
Alt St.Johann komponiert hatte.
Sie ist eine der beliebtesten und
am meisten gesungenen Jodlermessen des Obertoggenburger
Komponisten. Nebst dem Chorprojekt St.Gallen singen in allen
drei Werken die Solistinnen Annelies Huser-Ammann, Doris
Bühler-Ammann und Regina Huser. Allein der Klang dieser wunderbaren Frauenstimmen ist ein
Besuch dieses aussergewöhnlichen Konzertes wert! Der Eintritt
ist frei – es wird eine Kollekte erhoben. (pd)
Information zur
Jugendarbeit
Necker Die Spurgruppe der Ju-
gendkommission lädt alle Interessierten zum Informationsabend über die Jugendarbeit im
Neckertal ein. Der Anlass findet
am Mittwoch, 10.Mai, im Oberstufenzentrum Necker statt. Er
beginnt um 20 Uhr. Seit dem 1.Januar ist die mobile Jugendarbeit
für die Gemeinden Hemberg,
Neckertal, Oberhelfenschwil und
Schönengrund zuständig. Die
Gemeinden haben mit einem
zweijährigen Vertrag der externen Vergabe der Jugendarbeit zugestimmt. Wohin dies führen
soll, soll an diesem Abend aufgezeigt werden. (gem)
Kontakt
Verein Familienzentren Toggenburg
Präsident
Peter Bünzli
Bitzistrasse 23, 9125 Brunnadern
071 374 14 05
[email protected]
www.familienzentren-toggenburg.ch
Ganz viele Akteure rund um die frühe Förderung fanden sich zum Austausch im Oberstufenzentrum Lichtensteig ein. Stehend Moderator Andy Limacher.
Bilder: Martina Signer
Drehscheibe der frühen Förderung
Lichtensteig Der Verein Familienzentren Toggenburg lud am Samstag zur Auftaktveranstaltung für das geplante
Zentrum in Lichtensteig ein. Ziel ist es aber, auch in anderen Gemeinden Familientreffs zu realisieren.
Martina Signer
[email protected]
Nun wird die Vision Wirklichkeit.
Sabina Ruff hat schon einige Familienzentren in der Entstehung
begleitet. So auch die Zentren in
Grabs und Rapperswil-Jona, deren Verantwortliche Jeanette
Mösli Koch (Grabs) und Claudia
Taverna (Rapperswil-Jona) ebenfalls anwesend waren. Sie gaben
den zahlreich erschienenen Akteuren rund um die frühe Förderung sowie anderen Interessierten, die sich im Oberstufenzentrum Lichtensteig versammelt
hatten, Einblick in ihre Projekte.
Auftaktveranstaltung vom Samstag stattfand. Diese wären aber
erst 2019 frei geworden und der
Zug des Vereins Familienzentren
Toggenburg nahm schnell so viel
Fahrt auf, dass man die Suche
nach anderen Räumlichkeiten
aufnehmen musste. «Die Unterstützung, die wir dabei von der
Gemeinde erhalten haben, war
gross. Wir wurden mit offenen Armen empfangen», sagte Bünzli.
Die ehemalige UBS befindet
sich im Besitz der Gemeinde, und
Stadtpräsident Mathias Müller,
selbst junger Vater, ist überzeugt,
dass es Familienzentren braucht.
«Ich glaube fest an den Erfolg des
Familienzentrums», sagte er einleitend. Der Gemeinde sei es
wichtig, solche Projekte zu unterstützen, und die Räume im ehemaligen Bankgebäude würden sicher eine gute Startbasis bilden.
«Wie es sich dann weiterentwickelt, hängt auch von der Bevölkerung ab.»
Laut Andy Limacher von
«ProjektForum», der den Anlass
vom Samstag moderierte, ist es
wichtig, dass die Bevölkerung ein
solches Zentrum mitträgt. «Es
haben sich heute schon einige bereit erklärt mitzuwirken». Sei
dies auf strategischer, operativer
oder finanzieller Basis.
Nähe zu den Familien
ist ein wichtiger Faktor
Die Eltern dort abzuholen, wo sie
Hilfe brauchen, ist nicht immer
einfach. Viele wissen nicht, wohin
sie sich wenden müssen, oder sie
trauen sich nicht, Angebote zu beanspruchen. Familienzentren sollen dem mit niederschwelligen
Angeboten wie einem Familienkafi Abhilfe schaffen. «Dort kann
man sich treffen, Kaffee trinken
und sich über jegliche Probleme,
die es in einer frisch ‹geborenen›
Familie nun mal gibt, austauschen», sagte Sabina Ruff von der
Abteilung Gemeinden und Netzwerke des Kantons St.Gallen am
Samstag. Ob es nun um das Stillen, die Erziehung oder Babys
geht, die nicht aufhören wollen zu
schreien. Probleme würden in jeder Familie auftauchen und im
Familienzentrum ist nicht nur
Raum für Austausch, es kann
auch direkt Hilfe in Anspruch genommen werden. Beispielsweise
bei einer Mütter- und Väterberatung. Diese gab im Toggenburg
den Ausschlag für ein solches
Zentrum. Die drei Frauen der
Mütter- und Väterberatung Toggenburg hatten schon länger die
Vision, ein solches Zentrum auch
im Toggenburg zu realisieren.
Peter Bünzli ist Präsident des im
November gegründeten Vereins
Familienzentren Toggenburg.
Der Verein plant, im Herbst ein
Familienzentrum in den Räumlichkeiten der früheren UBS in
Lichtensteig zu eröffnen. Das
Toggenburger Tagblatt berichtete am 22.April ausführlich über
die Ziele eines solchen Zentrums.
Diesen Samstag ging es darum,
die verschiedenen Akteure ins
Boot zu holen, ihre Ideen mitzunehmen und Fragen zu beantworten. Ursprünglich war man, so erläuterte Peter Bünzli, im Gespräch mit der Gemeinde um die
Räumlichkeiten, in denen die
Ideen und Anregungen zum Familienzentrum wurden von den Anwesenden diskutiert und festgehalten.
Die Ideen, die in Gruppen gesammelt wurden, waren zahlreich
und gingen von Vorschlägen für
die Öffnungszeiten bis zu konkreten Wünschen nach Kursen oder
Bastelnachmittagen. Die Vernetzung verschiedener Angebote
schien den Anwesenden ebenfalls
ein Anliegen zu sein. Ausserdem
wünschen sie sich, dass auch die
Väter eingebunden werden und
die Kinder einen Treffpunkt haben, wo sie miteinander spielen
können, während die Eltern einander kennen lernen, Schwellenängste abbauen und schnell Hilfe
finden. Ein Ort, wo sie mit Sorgen
und Problemen Lösungen und
Ansprechpartner finden.
Für Peter Bünzli war es zudem wichtig zu erwähnen, dass
das Familienzentrum in Lichtensteig keine Konkurrenz zu anderen Zentren oder Treffs dieser Art
werden soll. «Im Gegenteil. Die
Nähe zu den Familien ist uns
wichtig. Es ist deshalb wünschenswert, dass auch in den anderen Toggenburger Gemeinden
Familientreffs entstehen und bestehen bleiben.»
Peter Bünzli
Präsident Verein
Familienzentren Toggenburg
Sabina Ruff
Abteilung Gemeinden und Netzwerke des Kantons St. Gallen
Claudia Taverna
Leiterin Fachdienst ergänzende
Kinderbetreuung Rapperswil
Mathias Müller
Präsident der Gemeinde
Lichtensteig
In Lichtensteig mit offenen
Armen empfangen worden
Jeanette Mösli Koch
Präsidentin Verein
Familienzentrum Grabs
Beratung und Begleitung
Amt für Gesundheitsvorsorge Kanton St.Gallen
Leiterin Abteilung Gemeinden und Netzwerke
Sabina Ruff
Unterstrasse 22, 9001 St. Gallen
058 229 87 71
[email protected]
www.zepra.info/gemeinden
ProjektForum AG
Geschäftsleiter
Andy Limacher
Kornhausplatz 14, 3011 Bern
079 774 65 41
[email protected]
www.projektforum.ch
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