eine gesunde kombination beim speichermanagement - Medizin-EDV

Werbung
TECHNOLOGIEN
EINE GESUNDE KOMBINATION
BEIM SPEICHERMANAGEMENT
Gesetzlichen Richtlinien zufolge müssen
Kliniken und Krankenhäuser alle Unterlagen
zur Behandlung von Patienten stets zugänglich und über 30 Jahre hinweg aufbewahren. Mit Grund: die Dokumente dienen
bei rechtlichen Auseinandersetzungen als
Beweismittel. Vorteile moderner Speichertechnologien skizziert Wilfried Beckmann,
Geschäftsführer der DISC GmbH.
In medizinischen Einrichtungen fallen
enorme Datenmengen an. Dazu gehören
Röntgenbilder und Patientenakten wie Entlassungsbriefe, Aufnahme- und Verlaufsdokumente sowie Laborbefunde. In vielen
Kliniken und Krankenhäusern werden die
Dokumente in physischen Archiven abgelegt. Benötigt ein Arzt dringend einen bestimmten Fremdbefund, muss er diesen zunächst einmal im Archiv anfordern. Oft
stehen die Unterlagen nicht zeitgerecht zur
Verfügung, weil sie entweder im Umlauf
oder nicht auffindbar sind. Durch zunehmenden wirtschaftlichen Druck und aus
praktischen Gründen findet in zahlreichen
Krankenhäusern derzeit ein Wandel von
der papierbasierten zur digitalen Patientenakte statt. Bei der elektronischen Archivierung müssen Anwender zahlreiche
Richtlinien zur Datensicherheit beachten.
Demnach erlangen Bilder und Dokumente nur dann rechtliche Anerkennung, wenn
sie revisionssicher und somit unveränderbar und in Verbindung mit einer elektronischen Signatur archiviert werden. Hier
setzen digitale Archivsysteme an, auf welche medizinischen Unterlagen revisionssicher für einen schnellen Zugriff vorgehalten werden. Berechtigte Personen können die Dokumente gleichzeitig aufrufen.
Darüber hinaus können elektronische Patientenakten bei Bedarf einrichtungsüber-
Die PDD-Medien von Sony sind besonders interessant für Kliniken und Krankenhäuser,
die enorme Datenmengen revisionssicher archivieren. Denn entsprechend der Roadmap
von Sony wird eine PDD im kommenden Jahr bis zu 50 Gigabyte und 2007 sogar 100
Gigabyte an Speichervolumen fassen.
30
Wilfried Beckmann,
Geschäftsführer der DISC GmbH
greifend genutzt und ausgetauscht werden. Die optimale Lösung für Kliniken und
Krankenhäuser, die alle erwähnten Kriterien erfüllen, ist eine Kombination zwischen Festplattenspeicher / RAID und optischer Jukebox. Denn ein solches System
verbindet die Vorteile beider Speichertechnologien in einem Gerät.
Optische Speichermedien eignen sich besonders gut zur revisionssicheren Langzeitarchivierung großer Datenmengen. So
können DVD-R-Medien nur einmal beschrieben werden. Dadurch ist sicher gestellt, dass die Dokumente stets im Original vorliegen. Datenträger wie CD, DVD
und die auf der neuen Blue-Laser-Technologie basierende PDD von Sony und
UDO-Medien von Plasmon sind sicher vor
einer Verbreitung von Viren und Datenverlust. Ihre Lebensdauer beträgt mindestens 50 Jahre. Nach der Installation einer
optischen Jukebox erfordert diese über Jahre hinweg wenig bis gar keine Wartung.
Festplattensysteme hingegen müssen unter Einsatz von Personal häufig geprüft
und auf den neuesten Stand gebracht werden, damit die Daten über einen längeren
Zeitraum erhalten bleiben. Aufgrund der
Datenübertragungsrate von ungefähr 70
Megabyte pro Sekunde eignen sich magnetische Festplatten in RAID-Systemen jedoch für einen schnellen Zugriff. Innerhalb kürzester Zeit können Anwender
Röntgenbilder und andere Dokumente aufrufen und ansehen. Durch den Einsatz von
Kombilösungen aus optischer Jukebox und
Festplattenspeicher erreichen medizinische
PDD-Generation sind Alternativen wegen der
Speichervolumen
Einrichtungen optimale Total Cost of Ownership-Werte,
und halten somit die Summe aller Kosten, die rund um
Anschaffung und Nutzung eines Systems entstehen, möglichst gering. Anwender können die gespeicherten Dokumente je nach Bedarf auf die beiden Systeme aufteilen.
Aktuelle Patientenakten, die täglich genutzt werden, sind
am besten im RAID-Cache aufgehoben. Währenddessen
sollten ältere Röntgenbilder, die enorme Speicherkapazität erfordern, auf optischen Medien archiviert werden. Somit greift auch in Kliniken und Krankenhäusern der Ansatz des Information Lifecycle Managements, der davon
ausgeht, dass sich der Wert von Dokumenten über ihren Lebenszyklus hinweg ändert. Diese Tatsache trifft also nicht
nur auf wirtschaftliche Unternehmen zu.
In Kliniken und Krankenhäusern werden derzeit schon verstärkt optische Jukeboxen eingesetzt. Dabei sind die Laufwerke meist mit DVD-Medien ausgestattet. Durch gleiche
Bauhöhe und Abmessung der optischen Jukeboxen können
die Laufwerke schnell und günstig ausgetauscht und somit
für die neuen Blue-Laser-Medien umgerüstet werden. Unter Einsatz der Blue-Laser-Technologie ist die Schreibdichte höher als bei herkömmlichen Datenträgern. So fasst die
DVD 9,4 Gigabyte, während beispielsweise auf der PDD ein
Datenvolumen von bis zu 23,3 Gigabyte archiviert werden
kann. Trotz aller Vorteile der neuen PDD-Technologie ist
diese derzeit noch sehr teuer in der Anschaffung. Sobald
die Preise sinken, stellt vor allem die PDD eine interessante Alternative dar, zumal 2005 eine zweite Generation mit
50 Gigabyte und 2007 mit 100 Gigabyte Speichervolumen
auf den Markt kommt. Gleichzeitig wird die Datenübertragungsrate in der dritten Generation von derzeit 9 Megabyte auf 36 Megabyte pro Sekunde erhöht werden.
www.disc-gmbh.com
Herunterladen