33. Sonntag im Jahreskreis III1 zugleich „Caritassonntag“, Kurzfassung A-33 1. Lesung: Spr 31, 10-13. 19-20. 30-31 2. Lesung: 1 Thess 5, 1-6 Evangelium: Mt 25, 14-30 (nicht die Kurzfassung!) Kyrie: I. V: Herr Jesus Christus, du bist „der Sohn Gottes“2, unser Heiland und Retter.3 (gesungen:) V: Du hast deine Jünger gelehrt, wachsam zu sein.4 (gesungen:) V: V: Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. V: Christus, erbarme dich unser. A: Christus, erbarme dich unser. Du wirst wiederkommen am Ende der Zeit und bist dennoch mitten unter uns, da wir in deinem Namen versammelt sind.5 (gesungen:) V: Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. Empfehlung zur Feier der Liturgie: Hochgebet für Messen für besondere Anliegen IV. Jesus, der Bruder aller, 38-45; Feierlicher Schlußsegen: MB 552f („Im Jahreskreis VI“) oder: MB 532f („Im Advent“); Liedvorschlag: GL 958 (Nr. 919) „So jemand spricht: Ich liebe Gott!“; (zur Danksagung) GL 583 (Nr. 622) „Hilf, Herr meines Lebens“ 2 Mk 3, 11; Lk 4, 41; 22, 70; Joh 1, 34; 1, 49; 11, 4. 27; 20, 31; 1 Joh 4, 15; 5, 5; vgl. Mt 16, 16; 27, 54; Mk 1, 1; 15, 39; Röm 1, 4; 2 Kor 1, 19; Gal 2, 20; Hebr 4, 14; 1 Joh 3, 8; 5, 20 3 vgl. Lk 2, 11; Joh 4, 42; Tit 3, 4; Joh 4, 14 4 vgl. Mt 6, 5-15; 24, 42; 25, 13; 26, 41; Mk 13, 35. 37; 14, 38; Lk 11, 2-4; 21, 36 5 vgl. Mt 18, 20 1 oder: II. V: Herr Jesus Christus, du hast Apostel - Jünger und Jüngerinnen ausgesandt, das Reich Gottes zu verkünden.6 (gesungen:) V: Du hast deine Jünger gelehrt, wachsam zu sein.7 (gesungen:) V: V: Christus, erbarme dich unser. A: Christus, erbarme dich unser. Du wirst wiederkommen am Ende der Zeit und uns richten nach der Liebe.8 (gesungen:) 6 V: Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. V: Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. vgl. Lk 10, 9. 11 vgl. Mt 6, 5-15; 24, 42; 25, 13; 26, 41; Mk 13, 35. 37; 14, 38; Lk 11, 2-4; 21, 36 8 vgl. Mt 18, 20 7 Tagesgebet: I. „Gott. Du hast uns verschiedene Gaben geschenkt. Keinem gabst du alles - und keinem nichts. Jedem gibst du einen Teil. Hilf uns, daß wir einander ergänzen mit dem, was du einem jeden zum Nutzen aller gibst. Darum bitten wir durch Jesus Christus.“9 oder: II. „Gott, unser Vater. Du hast uns verschiedene Gaben geschenkt. Keinem gabst du alles - und keinem nichts. Gib, daß wir alles, was uns anvertraut ist, recht gebrauchen. Lehre uns, daß Liebe unser größter Reichtum ist die Liebe, die du uns schenkst und die wir einander erweisen. Das gewähre uns durch Jesus Christus.“10 oder: III. 9 MB 309/14 vgl. MB 309/14; 318/37 10 „Gott, unser Vater, wir danken dir, daß du für uns da bist. Hilf uns, daß auch wir für dich leben und für die Menschen, in denen du uns begegnest. Darum bitten wir durch Jesus Christus.“11 11 MB 318/35 ERSTE LESUNG vgl. Spr 31, 10-13. 19-20. 30-31 Lesung aus dem Buch der Sprichwörter. „Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn. Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen. Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel. Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände den Armen. Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob. Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.“12 Wort des lebendigen Gottes. 12 vgl. Spr 31, 10-13. 19-20. 30-31 ERSTE LESUNG vgl. Spr 31, 10-13. 15. 20. 30-31 (leicht abgeänderte Kurzfassung) Lesung aus dem Buch der Sprichwörter. „Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn. Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie sorgt für Bekleidung und Speise und schafft mit emsigen Händen. Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände den Armen. Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob. Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man öffentlich loben.“13 Wort des lebendigen Gottes. 13 vgl. Spr 31, 10-13. 15. 20. 30-31 ANTWORTPSALM (überarbeitet) vgl. Ps 128, 1-2. 3. 4-5 KV: GL 630 (= GL 708); nicht im GLÖ; LGT 2049 K: A: „Wohl dem Menschen, der Gottes Wege geht.“ „Wohl dem Menschen, der Gottes Wege geht.“ V: Wohl denen, die den Herrn ehren und die auf seinen Wegen gehen! Was ihre Hände erwarben, können sie genießen; wohl euch, es wird euch gut ergehen. A: „Wohl dem Menschen, der Gottes Wege geht.“ V: Wie ein fruchtbarer Weinstock ist die Frau in eurem Haus. Wie junge Ölbäume sind die Kinder rings um euren Tisch. A: „Wohl dem Menschen, der Gottes Wege geht.“ V: Gesegnet werden alle, die den Herrn ehren. Ihr sollt euer Leben lang das Glück der Heiligen schauen. A: „Wohl dem Menschen, der Gottes Wege geht.“ ANTWORTPSALM (überarbeitet) vgl. Ps 128, 1-2. 3. 4-5 KV: GL 630 (= GL 708) - anderer Text (Mehrzahl); nicht im GLÖ; LGT 2050 K: A: „Wohl den Menschen, die Gottes Wege gehn.“ „Wohl den Menschen, die Gottes Wege gehn.“ V: Wohl denen, die den Herrn ehren und die auf seinen Wegen gehen! Was ihre Hände erwarben, können sie genießen; wohl euch, es wird euch gut ergehen. A: „Wohl den Menschen, die Gottes Wege gehn.“ V: Wie ein fruchtbarer Weinstock ist die Frau in eurem Haus. Wie junge Ölbäume sind die Kinder rings um euren Tisch. A: „Wohl den Menschen, die Gottes Wege gehn.“ V: Gesegnet werden alle, die den Herrn ehren. Ihr sollt euer Leben lang das Glück der Heiligen schauen. A: „Wohl den Menschen, die Gottes Wege gehn.“ ZWEITE LESUNG vgl. 1 Thess 5, 1-6 Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher. „Über Zeit und Stunde, Schwestern und Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben. Ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen. Ihr aber, Schwestern und Brüder, lebt nicht im Finstern, so daß euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann. Ihr alle seid Töchter und Söhne des Lichts und des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis. Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.“14 Wort des lebendigen Gottes. 14 vgl. 1 Thess 5, 1-6 RUF VOR DEM EVANGELIUM K: A: Halleluja. Halleluja. Halleluja. Halleluja. Halleluja. Halleluja. V: (So spricht der Herr:) „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wer in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.“ (vgl. Joh 15, 4a. 5b) oder: V: „Du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Ich will dir eine große Aufgabe übertragen.“ (vgl. Mt 25, 21. 23) oder: V: „Du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!“ (vgl. Mt 25, 21. 23) A: Halleluja. Halleluja. Halleluja. EVANGELIUM vgl. Mt 25, 14-29 + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. „In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern folgendes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder. Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewußt, daß ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluß haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“15 Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. 15 vgl. Mt 25, 14-29 Predigt/Homilie: Die Vorbereitung auf die kommende Endzeit, die Wiederkunft des Herrn, ist für uns keine untätige Zeit des Wartens. Die Kirche feiert Liturgie und verkündet die Frohe Botschaft „bis du kommst in Herrlichkeit“16, und jeder soll seine Fähigkeiten dazu einbringen, am Aufbau des Gottesreiches mitzuwirken. Es geht nicht nur um das eigene Leben, zum eigenen Glück seine Fähigkeiten zu nützen: Die rechte Sinnerfüllung findet der Mensch im Einsatz für andere, im guten Willen, in der Liebe, sich um andere zu sorgen. (- Wir müssen dankbar sein für alle Fähigkeiten und Möglichkeiten, die wir haben, um für andere dazusein. -) Jeder Mensch - auf seine Weise - tragt ein wenig bei zum Wesen dieser Welt, ob sie besser oder schlechter wird. In unserer Pfarrgemeinde gibt es viele, die sehr viele gute Fähigkeiten in unser pfarrliches Leben einbringen. Gott sei Dank, haben nicht alle die gleichen Fähigkeiten, Jung und Alt auch nicht die gleichen Möglichkeiten. Wir brauchen - und ergänzen einander. (- Die einen neigen mehr zum Gebet, die anderen zum Handwerk. -) 16 vgl. MB 473; 485; 495; 508; KKK 1402-1405 Wir alle sollten sehen, wieviel Gutes in unsere Pfarrgemeinde eingebracht wird und einander ein herzliches Danke aussprechen, für jede kleine Fähigkeit, die in das Pfarrleben eingebracht wird. Das Evangelium berechtigt uns nicht, andere zu verurteilen! Es will (eine) Ermutigung sein für alle, die glauben, nur ein einziges Talent zu haben: Sie sollen es einsetzen!17 Meist sind solche, die alles können und auch alles tun wollen, nicht gut für die Gemeinschaft. Es gilt das sogenannte „Subsidiaritätsprinzip“18, d. h.: Es hat der Vorrang mit seinem kleinen Beitrag, der nur das Wenige und ihm entsprechend Kleine zum Gelingen der Gemeinschaft beitragen kann. Haben wir Fähigkeiten in das Leben der Kirche einzubringen, so erkennen wir - nach der schuldigen Danksagung auch „Verantwortung“. Aus dem reichen Vermögen ergibt sich „Mitverantwortung“ als „Verpflichtung“: Wer hat, muß geben; wer viel vermag, von dem wird viel verlangt. Die Reichen müssen geben, nicht nur um zu gewinnen, es geht um den Armen, wie uns das Beispiel des heiligen Martin (- in der vergangenen Woche -) in Erinnerung gerufen hat. 17 18 vgl. Mt 25, 27 vgl. Katholisches Soziallexikon. Hrsg. v. A. Klose u. a., Innsbruck 21980, 2994-2999 Gestalten wir den heutigen Sonntag (- auch im Andenken an die heilige Elisabeth -) zum Teil auch als „Caritassonntag“, so paßt ebenso dieses Evangelium von den Talenten, von dem „Vermögen“, daß wir zu geben haben - allen, die nicht haben. Aller Reichtum verpflichtet, und wir werden am kommenden Sonntag in Weiterführung des heutigen Evangeliums ein ganz entscheidendes Wort von Jesus hören: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“19 Amen. 19 Mt 25, 40 Fürbitten: 1. Herr Jesus Christus. Laß uns dankbar sein für die Gesundheit des Leibes und des Geistes, daß wir fähig sind, für uns und andere zu sorgen. 2. Ermutige die Kranken, ihr Leben positiv anzunehmen und auch in beschränkter Möglichkeit einen Sinn zu sehen. 3. Hilf den heranwachsenden Jugendlichen bei der Findung ihrer Person, daß sie ihre Fähigkeiten erkennen, den richtigen Beruf wählen und durch bereitwilligen Einsatz zu ihrem Glück finden. 4. Sei den alten Menschen nahe, die in ihrer Hilflosigkeit und Einsamkeit neue Möglichkeiten suchen, ihrem Leben Sinn zu geben, daß sie mutig etwas tun und nicht verzagen. 5. Stehe den Regierungen bei und segne alle Bemühungen der Kirche, daß alle Fähigkeiten eingesetzt werden, um der Welt den Frieden zu sichern. 6. Öffne unser Herz, wenn es darum geht, mit Armen zu teilen. 7. Vergib den Verstorbenen jede Versäumnis und laß alle teilhaben an der ewigen Freude. Gabengebet: I. „Gott, unser Vater, wir kommen mit unseren leeren Händen zu dir. Wir vertrauen, daß du unsere Sehnsucht nach Leben in Fülle und nach Versöhnung stillst. Nimm mit Brot und Wein alle unsere Bemühungen an, einander Leben zu ermöglichen und miteinander die Grundlagen des Lebens zu teilen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“20 oder: II. „Vater im Himmel, in deinem Sohn ist der Welt das Licht aufgeleuchtet, das unserem irdischen Leben den Weg weist. Laß uns in der Feier seines Opfers das göttliche Leben empfangen, damit wir selbst Licht werden für die Welt. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.“21 Präfation: Hochgebet für Messen für besondere Anliegen IV. Jesus, der Bruder aller, 38-45 20 21 frei MB 350/7 Hochgebet für Messen für besondere Anliegen IV JESUS, DER BRUDER ALLER (Kurzfassung) V V V Der Herr sei mit euch. A Und mit deinem Geiste. Erhebet die Herzen. A Wir haben sie beim Herrn. Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott. A Das ist würdig und recht. Wir danken dir, treuer Gott und barmherziger Vater, für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn und Erlöser. Er hatte ein Herz für die Armen und Kranken, die Ausgestoßenen und Sünder. An keiner Not ging er vorüber. Sein Leben und seine Botschaft lehren uns, daß du für deine Kinder sorgst wie ein guter Vater und eine liebende Mutter. Darum rühmen wir deine Güte und Treue und singen mit allen Engeln und Heiligen das Lob deiner Herrlichkeit. Heilig, heilig, heilig ... Ja, du bist heilig, großer Gott. Du liebst die Menschen und bist ihnen nahe. Gepriesen sei dein Sohn, der immer mit uns auf dem Weg ist und uns um sich versammelt zum Mahl der Liebe. Wie seinen Jüngern (- den Jüngern von Emmaus -) deutet er uns die Schrift und bricht das Brot für uns. So bitten wir dich, gütiger Vater: Sende deinen Heiligen Geist über die Gaben von Brot und Wein. Er heilige sie, damit sie uns werden Leib + und Blut unseres Herrn Jesus Christus. Am Abend vor seinem Leiden nahm er beim Mahl das Brot und sagte dir Dank, brach das Brot, reichte es seinen Jüngern und sprach: NEHMET UND ESSET ALLE DAVON: DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD. Ebenso nahm er (- nach dem Mahl -) den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS: DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES, MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN. TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS. Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Gütiger Vater, wir feiern das Opfer der Versöhnung und bringen dir das Brot des Lebens und den Kelch des Segens dar. Schau gütig auf die Gabe deiner Kirche, und gib, daß wir im Geist deiner Liebe für immer verbunden bleiben mit ihm und untereinander. Barmherziger Gott, vollende deine Kirche im Glauben und in der Liebe: unseren Papst N. und unseren Bischof N., (- alle Bischöfe, Priester und Diakone -) und das ganze Volk, das du dir erworben hast. Öffne unsere Augen für jede Not. Gib uns das rechte Wort, wenn Menschen Trost und Rat suchen. Hilf uns zur rechten Tat, wo Menschen uns brauchen. Laß uns denken und handeln nach dem Wort und Beispiel Christi. Mache deine Kirche zu einem Ort der Wahrheit und der Freiheit, des Friedens und der Gerechtigkeit, damit die Menschen neue Hoffnung schöpfen. Vater, erbarme dich unserer Brüder und Schwestern, die im Frieden Christi heimgegangen sind (- , und aller Verstorbenen, deren Glauben du allein kennst -). Laß sie dein Angesicht schauen, und schenke ihnen das Leben in Fülle. Wenn unser eigener Weg zu Ende geht, nimm auch uns für immer bei dir auf, und laß uns zusammen mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria (- , mit den Aposteln und den Märtyrern -) (- , mit dem/der heiligen N., mit den heiligen N. und N. -) und mit allen Heiligen dich loben und preisen durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Amen. ev. nach der Kommunion: I. (Ein Gebet aus dem Gotteslob: Nummer 30, das 1. Gebet (Seite 72)) „Herr und Gott, guter Vater im Himmel. Du hast mich gerufen, deine große Welt mit allem, was zu ihr gehört, mitzugestalten durch meine Arbeit (und mein Gebet). Ich danke dir für deinen Auftrag, für die Möglichkeiten und Fähigkeiten, die du mir gegeben hast. Hilf mir an jedem Tag, dir in allem zu dienen durch eine gute Arbeit, durch meine Hilfsbereitschaft, durch mein Verstehen, durch ein gutes Wort. Durch gute Laune und heiteren Blick, durch mein Beispiel will ich helfen, Gegensätze auszugleichen, Mißtrauen abzubauen, den sozialen Frieden zu wahren. So darf ich beitragen zum Wohl meines Nächsten und für eine bessere Welt. Mein Leben soll dich preisen und alles in dir seine Vollendung finden.“22 (Lied: GL 583 (Nr. 622) „Hilf, Herr meines Lebens“) oder: 22 GL 72 (Nr. 30/1) II. „Was haben wir mit dem Vermögen gemacht, das uns Gott anvertraut hat? In den Talenten hat Gott uns von seinem Vermögen, von seinem Leben, von seinen Möglichkeiten etwas mitgeteilt. Vergraben wir es aus Angst, etwas zu verlieren? Oder leben wir damit im Vertrauen, daß Gott unser Leben reich beschenkt? Die Begegnung mit Christus in der Kommunion will uns zu einem Leben ermuntern, das aus dem Vertrauen lebt und nicht aus Angst, das aufgibt, sich mit andern zu vergleichen. Anstatt auf die andern zu sehen, sollten wir unsern Blick allein auf den gütigen Herrn richten. Das macht unser Leben reich.“23 oder: III. Grün A., Eucharistie und Selbstwerdung. (Münsterschwarzacher Kleinschriften 6), Münsterschwarzach 61997, 76 23 „Gott fordert nicht, was ich nicht geben kann, was ich nicht habe. Nur meine Begabung, meine Fähigkeiten, meine verfügbare Zeit, meine Kraft, meine Liebe. Nur mich soll ich geben. Dies aber ganz.“24 24 leicht abgeändert: Eizinger W., Kommunionmeditationen. Lesejahr A, B, C, Regensburg 1991, 101 Schlußgebet: „Gütiger Gott, die heilige Speise, die wir empfangen haben, durchdringe uns mit ihrer Kraft. Sie vertiefe unseren Glauben, mache stark unsere Hoffnung und entzünde unsere Herzen zu Werken der Liebe. Laß das göttliche Leben, das du uns geschenkt hast, sich entfalten und Frucht bringen für das ewige Leben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“25 Feierlicher Schlußsegen: MB 552 („Im Jahreskreis VI“) oder: MB 532 („Im Advent“) 25 MB 528/10 FEIERLICHER SCHLUSSSEGEN vgl. MB 552 („Im Jahreskreis VI“ - überarbeitet) Gott, unser Vater, segne euch mit allem Segen des Himmels, damit ihr ihm wohlgefällig (- und heilig -) lebt vor seinem Angesicht. (Amen.) (123) Er lehre euch durch das Wort der Wahrheit; er bilde euer Herz nach dem Evangelium Christi und gebe euch Anteil an seiner Herrlichkeit. (Amen.) Er schenke euch jene Liebe, an der die Welt die Jüngerinnen und Jünger Christi erkennen soll. (Amen.) Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.26 26 Feierlicher Schlußsegen: MB 552f („Im Jahreskreis VI“) FEIERLICHER SCHLUSSSEGEN vgl. MB 532 („Im Advent“) Der barmherzige Gott hat uns den Glauben an das Kommen seines Sohnes geschenkt; er segne und heilige euch durch das Licht seiner Gnade. (Amen.) Er mache euch standhaft im Glauben, froh in der Hoffnung und eifrig in Werken der Liebe. (Amen.) Die erste Ankunft des Erlösers sei euch Unterpfand der ewigen Herrlichkeit, die er uns schenken wird, wenn er wiederkommt am Ende der Zeit. (Amen.) Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.