Kooperation TGA – IG Energieautarkie OFFIZIELLER FACHMEDIENPARTNER DER 54 DI Dr. Martin J. F. Steiner ist Bildungsbeauftragter und Lehrgangsleiter. Ebenfalls leitet er den „Forschungsbereich für Energie Autarkie“ an der Donau-Universität Krems (DUK). ❯ Die Realisierung einer interdisziplinäre Zusam- Um ein derartig umfassendes, innovatives menarbeit von Architekten und Ingenieurbü- und zukunftsweisendes Gesamtkonzept um- ros – sowie aller relevanten Gewerke zusetzen, bedarf es folgender Gemeinsam- ❯ Die Umsetzung einer Vielzahl neuester Innovationen ❯ Dieses Projekt ist im Besonderen ein Musterprojekt hinsichtlich gelungener Symbiose von Architektur, Energie- Autarkie Engineering sowie Energie- und CO2-Managements ▲ [email protected] ❯ Bereits in der Bauphase wurde die elektrische ▲ www.ing-steiner.at Energie zur Errichtung des Gebäudes (Bau- keiten beim Planungsteam: ❯ eine gemeinsame Fach-Wissens-Basis, um so auch eine gemeinsame Sprache sprechen zu können ❯ Vertrauen zueinander und untereinander ❯ eine gemeinsame Vision und das Bedürfnis diese umzusetzen. strom) vor Ort energieautark aus Wasserkraft Wir befinden uns in einer sehr schnelllebi- generiert. ❯ Ein flexibles Raum-, Flächennutzungs- und gen Zeit. „Life time learning“ – ständiges Wei- In dieser Ausgabe des TGA 3/2012 habe ich Energie-Input-System samt bautechnisch Qualifikationen ist für Planer in diesem rasch erstmals ein Energieautarkie-Projekt für den leicht verstellbarer Wände wurden geplant wachsenden Markt der Energieautarkie un- urbanen Bereich ausgewählt, das Projekt und realisiert. ❯ Die Umsetzung eines Energiemanagement abdingbar, wie dieses Projekt von Ing. Horst Sehr geehrte Damen und Herren! „Wohn- und Bürogebäude Rondo“ in Graz! Der Certified Energie Autarkie Coach und Certified Energie- und CO2-Manager Ing. Systems nach ISO 16001 terlernen und ständige Erhöhung eigener Fickel drastisch unter Beweis stellt. Am 27. März 2012 wird beim Zweiten Öster- ❯ Ein Tiefgaragenkonzept zur optimalen Platznut- reichischen Energieautarkie-Kongress in Vö- Horst Fickel hat mit seinem Engineering ein zung und zur Reduktion der Pkw Emissionen sendorf dieses Projekt „Rondo“ – im Rahmen sehr umfassendes Gesamtkonzept geschaf- ❯ Die Umsetzung eines EIB/KNX – BUS Systems des Workshops Gebäude“ von Ing. Horst samt eines Multimedia-Fernwirkungskon- Fickel im Detail vorgestellt. Anmeldungen zeptes zum Kongress unter www.energieweb.at! fen. Das „Projekt Rondo“ Graz beinhaltet eine ❯ „Die Membran“ – zwischen Außenhülle und Wie immer freue ich mich auf Ihr Feedback zugsweise aufzähle: Baukörper wurde ein begrünter Erholungs- und stehe Ihnen hinsichtlich Ihrer Anregun- ❯ Es verbindet die erneuerbaren Energie- raum samt innovativen Licht-, Natur-, Sozial- gen gerne zur Verfügung. quellen Wasserkraft, Solarthermie und Ab- raum-, Sicherheits- und Energiekonzepts ge- wärmenutzung. schaffen. Vielzahl von Besonderheiten, die ich hier aus- Mit besten Grüßen Martin Steiner PS.: Das neue Ausbildungssemester zum Certified Energie Autarkie Coach startet am 18.4.2012 in Krems: http://www.energieweb.at/ig-energieautarkie ■ „Rondo“ Graz Energieautarkes Wohn- und Bürohaus Das „Rondo“ am Gelände der ehemaligen Grazer Marienmühle verwirklicht eine energieautarke, moderne städtebauliche und gesellschaftliche Vision. it meinem Ingenieurbüro habe ich bei der M 10 W/m² Nutzfläche. Free Cooling im Sommer Planung auf große Flexibilität, Komfort, und eine bilanzielle Stromautarkie, waren wei- Energieautarkie und Nachhaltigkeit Wert ge- tere Meilensteine dieses Projekts. Alle Energie- legt. Die vorhandenen Energiequellen (Wasser- quellen sind aus 100 % erneuerbarer Energie und somit CO2 neutral zu bewerten. kraft und Solarthermie) wurden bestmöglich genutzt – relevante Abwärmeleistungen wurden dem Heizsystem rückgekoppelt. Erforderli- Heizung, Lüftung, Klima TGA 3/2012 | SPECIAL che Restwärme wird über Fernwärme Graz abgedeckt. Erreicht wurde ein Passivhausstan- Ökologische und kostentechnische Akzente dard mit einem thermischen Verbrauch von mit alternativen Energiesystemen in der Wir- www.tga.at | www.energieweb.at Ing. Horst Robert Fickel Certified Energie Autarkie Coach, Dipl. EAC Certified CO2 und Energiemanager, Dipl. ECO Interner Auditor nach ISO EN 50001 klima:aktiv Kompetenzpartner, KNX Partner Börsenzulassung an der EXAA Inhaber des Ingenieurbüro Fickel Weissenkircherstraße 24, 8020 Graz [email protected] Tel. +43 664/358 31 35 55 Das Rondo Home & Business – so der offizielle Projekttitel – wurde unter anderem mit dem Österreichischen Bauherrenpreis 2009 ausgezeichnet. Dieser Neubau mit seiner charakteristischen Kurvenform und einer vorgespannten Membran bietet Raum für über 9.000 m2 Wohnfläche, und 5.000 m² Bürofläche. „Wohnen“ und „Arbeiten“ können nahezu ohne räumliche Trennung erlebt werden: Neue Wege beschreitet das „Rondo“ auch mit seinem umfassenden Garten- und Begrünungskonzept: Der Bereich zwischen Baukörper und Membran präsentiert sich als dicht begrünter Erholungsraum, der den Nutzerinnen und Nutzern Grünräume in einem urbanen Kontext bietet. Ing. Horst Fickel entwickelte mit Arch. Pernthaler und seinem Team, ein energieautarkes Konzept eines Wohn- und Bürogebäudes unter Einbeziehung der alten Silostrukturen der Marienmühle. Der oberirdische Teil wurde zur Gänze abgetragen und die Silostrukturen im KG blieben erhalten und wurden entsprechend der Nutzung und den Anforderungen für die Erdlüftung (Erdregister) angepasst. gister geleitet und so im Sommer vorgekühlt und im Winter vorgewärmt. Durch das Belüftungssystem ist außerdem eine ständige Frischluftzufuhr ohne Energieverlust gewährleistet. Kraftwerk- Energietechnik Ein altes Wasserkraftwerk, das die alte Mühle mit Strom versorgte, wurde renoviert und neu aufgebaut. Ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 250 KVA, sowie eine weiteres Wasserkraftwerk am Mühlgang mit 150 KVA (ca. 3 km entfernt), versorgen das Wohn- und Bürohaus mit elektrischer Energie. Die Leistung von 400 KVA wird direkt in die Trafoanlage vor Ort eingespeist. Aus rechtlichen Gründen darf derzeit die Energie nicht direkt an die Nutzer weitergegeben werden, sondern über den Umweg über die Energie Graz. Technisch ist alles so vorbereitet, dass sobald sich die rechtliche Situation ändert, die elektrische Energie direkt verwendet werden kann. Die Abwärme des Wasserkraftwerkes (Getriebes der Turbine etc.) wurde in das Wärmeenergiekonzept des Rondos mit eingebunden. Das Rondo Home & Business wurde unter anderem mit dem Österreichischen Bauherrenpreis 2009 ausgezeichnet Elektrische Energie, die für den Bau benötigt wurde, konnte vom eigenen Kraftwerk produziert werden. kung eines Passivhauses. Wie jedes moderne Gerade im Sommer, wo bei traditionell nur für Energieversorgungs-System setzt dieses Pro- Warmwasser und Heizung genutzten Sonnen- jekt RONDO auf ein Maximum an Eigenversor- kollektoren viel Energie ungebraucht verloren gung. So steht ein trivalentes Energiequellen- geht, kann hier die von 250 m² Kollektoren ge- Um die elektrischen und magnetischen Felder konzept (Sonnenkollektoren – Fernwärme – sammelte Kraft der Sommersonne voll genutzt der Trafoanlage zu minimieren, wurde eine Erdregister) zur Verfügung, welches kostenop- werden. Zur Teilklimatisierung der Wohnräume neuartige Abschirmtechnik (© Fickel) beim Ver- timierend auf die einzelnen Technologien wird die Luft einfach durch das 9 m tiefe Erdre- Lesen Sie weiter auf Seite 56 ➔ zugreift. Sinnvoll genutzt werden diese drei Energiequellen durch den Einsatz des Belüftungssystems und eines zentralen Schichtspeichers. In diesen Schichtspeicher eingebracht, wird die Energie in verschiedenen Temperaturniveaus gespeichert. Durch die stetige Belüftung der Räume können dabei auch niedere Temperaturen von bis zu 30° C genutzt werden. Besonders das energieaufwendige Problem einer Vollklimatisierung von Büroräumen wird elegant gelöst. Die Hochleistungsvakuumkollektoren schaffen genügend Wärmeenergie (mindestens 90° C) für einen Kühlvorgang durch Kälteabsorption. Die Abrucharbeiten des alten Silos ■ MEHR ZUM THEMA Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Projekt haben möchten, können Sie diese unter www.energieweb.at/ig-energieautarkie/projekte downloaden. Trafoanlage Kooperation TGA – IG Energieautarkie 56 OFFIZIELLER FACHMEDIENPARTNER DER legen der Stahlbewehrung angewendet. Damit ist es möglich die Elektro- Emissionen auf 10 % des üblichen zu minieren und die darüber liegenden Wohnungen zu nutzen. Energiemanagement Energie- und Lastmanagement für die komplette Technik wurde auf Basis EIB/KNX verwirklicht. Es wurden ca. 2.500 KNX-Komponenten verbaut, die über eine Cat. 6 Verkabelung als Backbone kommunizieren. Die LAN-Verkabelung wurde der elektrotechnischen Struktur des Gebäudes angepasst. In jedem Stockwerk, sowie in jedem Verteilerschacht, arbeitet ein HP Switch, der die schnelle Kommunikation im Gebäude sicherstellt. Alle Kommunikationsme- Geschoss U3 HLKS Schema dien (Telekom, Sprechanlage, Video, KNX etc.) wurden als ein Netzwerk konzipiert. Auf Basis der ISO EN 16001 wurden alle notwen- knüpft worden. Änderungen, die im Laufe des digen Einbauten vorgesehen, um die Anlage Projektes aufgetreten sind, sowie Erweiterun- später in ein Umweltmanagementsystem ein- gen wurden einfach eingefügt, ohne eine kom- Neue Wege beschreitet das „Rondo“ auch mit zubinden. plett neue Planung der Installation oder Ver- seinem umfassenden Garten- und Begrünungs- In den Wohnungen wurde Aufputz KNX Vertei- drahtung vornehmen zu müssen. Auch nach konzept: Der Bereich zwischen Baukörper und ler installiert (gemeinsame Entwicklung mit Jahren sind Anpassungen in bestehenden An- Membran präsentiert sich als dicht begrünter Busch & Jäger – ABB), die eine weitere Anpas- lagen durchführbar, da das KNX-System die Erholungsraum, der den Nutzerinnen und Nut- sung des Komfort, sowie Energieeinsparungen Kombination existierender und zukünftiger zern Grünräume in einem urbanen Kontext des Nutzer ermöglichen. So kann und ist auf Geräte gewährleistet. Die gesamte Anlage wird bietet. Die Membran wurde als Sicht und Schall- Kundenwunsch „Stromfreischaltungen in den über ein internetpassierendes System über alle schutz konzipiert und stellte ein großes Pro- Schlafräumen“, „Zentral Aus“-Funktionen der Gewerke und Anlagen zusammengefasst. blem für die Belichtung der Pflanzen dar. Sie ist Steckdosen, „Lichtstimmungen und Dimmun- Das Projekt Rondo wurde seitens Busch & Jäger UV undurchlässig. Die innenliegende Beleuch- gen“, „Tageslichtsteuerungen“, „Präsenzfunk- (ABB) als eines der zehn besten EIB/KNX-Pro- tung, die für die Zu- und Abgängen aus den tionen“ und vieles mehr umgesetzt worden, um jekte ausgewählt und ist Teil der neuen welt- Wohnungen zuständig ist, wurde so individuell den gesamten Energieverbrauch zu optimie- weiten Werbekampagne 2012. geplant, dass sie einen kleinen, aber durchaus ren. Die Wohnungen und die Büroflächen wurden so flexibel geplant, dass jederzeit ein Ver- ausreichende UV-Anteil aufweist um den PflanSonnenschutz schieben von Wänden ohne größere Aufwände TGA 3/2012 | SPECIAL Membran zenwuchs nicht zu beeinträchtigen. Dies bewirkt eine längere Laufzeit der Beleuchtung durchgeführt werden kann. Der Sonnenschutz (hochfestes Polyester) be- und damit einen höheren Energieverbrauch. Der KNX Bus übernimmt im gesamten Gebäude steht aus motorgetriebenen textilen Sonnen- Die Energieoptimierung erfolgt über Tages- folgende Funktionen: Lichtsteuerung und -re- schutzelementen vor dem Balkongeländer von licht, Zeit- und Präsenzsteuerung der Beleuch- gelung, Klimatisierung, Heizung, Klimaanlagen Decke bis zum Fußboden. Die Ansteuerung er- tung. und Lüftung in den Wohnungen, Rollladen- folgt über KNX zentral über vier Windmelder, und Jalousiesteuerung, Sicherheit und Über- die gegeben falls zentral alle Elemente hoch- wachung, Energie- und Verbrauchsmanage- fahren, um Beschädigungen zu vermeiden. Die ment, Zentrale Automatisierung und Fernwirk- Sonnenschutzelemente sind dezentral indivi- Ein intelligentes Parksystem gewährleistet die technik, Fernzugriff (Remote Access) und Kom- duell von den Wohn- und Büroflächen aus zu Bereitstellung einer ausreichenden und kosten- munikations-Gateways, Anzeigen, Bedienen steuern. Nach zentralen Steuerbefehlen wer- günstigen Kapazität an Parkmöglichkeiten, so- und Beobachten. den die Elemente in die ursprüngliche Lage wie eine Minimierung der für die Bewohner wie Erstmals wurde auch nach OIB die Überwa- wieder zurückgefahren. für die Umwelt belastenden Pkw-Emissionen. chung mittels KNX-Rauchmelder zugelassen. Der Sonnenschutz ist ein fixer Bestandteil der Dabei wird das Auto in einer gläsernen Garage Diese wurden an die zentrale Brandmeldeanla- Energiepolitik. Sie wird im Sommer automatisch auf Paletten geparkt und auf diesen automa- ge der Tiefgarage angeschlossen und zusätzlich heruntergefahren, um Aufheizungen zu ver- tisch in ein viergeschossiges Stapelsystem an das Meldetableau des Hausmeisters. meiden bzw. im Winter um Wärmeverluste zu übernommen, welches im ehemaligen Keller Darüber hinaus sind auch Funktionen aus un- verringern. Die Steuerung übernimmt hier auch der Marienmühle untergebracht ist. Dadurch terschiedlichen Gewerken miteinander ver- der KNX-Bus. erzeugt man keine Abgase, die sonst beim www.tga.at | www.energieweb.at Parken/Tiefgarage 57 Technische Daten zum Objekt Planung: 2003 – 2007 Ausführung: 2005 – 2008 Grundstücksfläche: 7.660 m² Nutzfläche: 13.299 m² Bebaute Fläche: 3.905 m² Umbauter Raum: 54.227 m³ Baukosten: 27,0 Mio. EUR Adresse: Marienplatz 1, 8020 Graz, Österreich Architektur: Markus Pernthaler Bauherrschaft: ÖWGES Gemeinnützige Wohnbau-Gmbh Technikplanung: Ing. Horst Fickel Haustechnik: Ing. Günter Rucker nigen Energie- und CO2-Einsatz, bezogen auf die Lebenszykluskosten, zu optimieren, fordere ich von den Baubehörden eine Zertifizierung von Gebäuden um diese wirklich vergleichbar zu machen. Ein schonender Umgang mit Ressourcen, wie bei diesem Projekt, bedeutet: höchster Wohn- und Arbeitskomfort, hervorragende Architektur, nachhaltige Energienutzung, kurzum: modern, nachhaltig und energie- Daten & Fakten 66 Eigentumswohnungen 4 Penthäuser ab 132 m2 großzügige Dachterrassen 15 Maisonetten ab 125 m2 mit Galerie und teilw. Atrium Balkone zw. 14 und 21 m2 47 eingeschossige Wohnungen ab 92 m2 Balkone zw. 14 und 21 m2 ■ autark. 10 Gewerbeeinheiten 1 Café / Restaurant 240 m2 mit Galerie und Terrasse 1 Geschäft 190 m2 Schaufensterflächen optimale Zulieferungsmöglichkeit 8 Büros von 310 bis 800 m2 extravagante Grundrisse Ing. Horst Robert Fickel Abfahrt eines Fahrzeuges in die Garage Durchfahren einer Tiefgarage zwangsweise Meine Vision für die Zukunft: auftreten. Die Staplergarage ist ebenfalls an das KNX-System angebunden und kann auf Mit dem Rondo wurden erst- Bedarf auch direkt von den Wohnungen bzw. mals neue Wege, hinsichtlich über Mobiltelefon angesteuert werden. urbaner Energie autarker Lö- Die komplette Sensorik mit der Optik, die die sungen, beschritten. Dies war Fahrzeugabstände kontrolliert, wurde mittels nur durch interdisziplinäre Ko- KNX verwirklicht. Dies war notwendig, da die operation zwischen Architekten Fahrzeuge genau positioniert werden müss- und Ingenieurbüros möglich. ten, um über den Abfahrtsschacht eingelagert Um in Zukunft bei der Errich- werden zu können . tung von Gebäuden den notweInnenraum © Foto Architekur Perthaler Leitungsführung Schema ■ MEHR ZUM THEMA Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Projekt haben möchten, können Sie diese unter www.energieweb.at/ig-energieautarkie/projekte downloaden. Staplergarage Prinzipbild