ARCHITEKTENKAMMER NIEDERSACHSEN Tag der Architektur Mit Architekten besser bauen – www.aknds.de 30. Juni 2002 Grußwort Die zahlreichen Wettbewerbe und Preisverleihungen der vergangenen Jahre haben deutlich gemacht, dass der Ideenreichtum niedersächsischer Architektinnen und Architekten groß ist und ihre Werke von hoher Qualität sein können. Das gemeinsame Streben aller am Bau Beteiligten nach mehr gestalterischer Qualität ist zu begrüßen und der dahingehende Wille muss durch verschiedene Aktivitäten immer wieder bestärkt werden. Die Aktion „Tag der Architektur“ der Architektenkammer Niedersachsen ist eine hervorragende Möglichkeit, Beispiele von hoher Qualität einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und die Baubeteiligten zur Nachahmung aufzufordern. Die genannten Beispiele sind sehr vielfältig und werden sicherlich zum Nachdenken und zu intensiven Diskussionen anregen. Im Rahmen der zahlreichen Expertengespräche anlässlich der Initiative Architektur und Baukultur der Bundesregierung wurde deutlich, dass es im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Staaten in Deutschland noch ein Defizit in der Forderung nach Qualität der gebauten Umwelt gibt. Das Unbehagen über unwirtliche und monotone Architektur ist dagegen mancherorts groß. Gebäude prägen das Stadt- und Landschaftsbild in der Regel über einen langen Zeitraum. Eine verstetigte Information und Diskussion über gestalterische Qualitäten ist daher notwendig und geht alle an. Jeder kann in seiner Umgebung positiv oder negativ davon betroffen sein. Der gebauten Umwelt kann man sich nicht so einfach entziehen wie einem schlechten Film oder einem Bild, das man nicht mag. Die Niedersächsische Landesregierung unterstützt eine breite öffentliche Auseinandersetzung über gestalterische Qualitäten der gebauten Umwelt. Ich habe daher sehr gern zum ersten Mal die Schirmherrschaft für den Tag der Architektur in Niedersachsen übernommen und werde mich auch persönlich an der Diskussion über gute Architektur beteiligen. Sigmar Gabriel Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 3 Organisation und Redaktion: Dr. Felicia Riess Gestaltung: Kerstin Holzwarth (Grafik-Atelier, Hamburg) Herausgeber: Architektenkammer Niedersachsen Laveshaus, Friedrichswall 5 30159 Hannover Tel. 0511-280 96-0 Fax 0511-280 96-19 [email protected] www.aknds.de alle Urheber- und Nutzungsrechte vorbehalten © 2002 Architektenkammer Niederachsen 4 3 4 6 6 | | | | Grußwort Impressum Jury Abkürzungsverzeichnis 7 8 9 10 11 12 21 22 23 24 25 26 27 29 32 33 34 47 48 49 50 51 52 53 54 57 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Achim Bad Münder Bardowick Berge Bispingen Braunschweig Bruchhausen-Vilsen Buchholz i.d.N. Elsfleth Emden Eschede Gifhorn Göttingen Hameln Hammah Hankensbüttel Hannover Hannoversch Münden Holzminden Horneburg Isenbüttel Königslutter am Elm Krummhörn Landesbergen Langenhagen Lingen 58 62 63 64 65 66 67 68 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 89 90 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Meppen Neuhaus / Elbe Neuhof Neustadt Nienburg Nörten-Hardenberg Nordhorn Osnabrück Osterode am Harz Oyten Peine Ritterhude Salzgitter-Bad Sarstedt Schneverdingen Sottrum Springe Stadthagen Varel Vögelsen Wardenburg Werlte Wolfenbüttel Wolfsburg Wunstorf Zeven Inhaltsverzeichnis Impressum Texte: Die jeweiligen Architekten 91 | Adressenverzeichnis 95 | Karte Niedersachsen 5 Dipl.-Ing. Richard Dulle, Architekt, Oldenburg Dipl.-Ing. Kai-Michael Koch, Architekt, Hannover Dipl.-Ing. Andreas Rauterberg, Architekt, Hannover (Vorsitz) Dipl.-Ing. Heiko Reinders, Architekt, Osnabrück Achim Jury und Abkürzungsverzeichnis Jury Dipl.-Ing. Jörg Salmhofer, Architekt, Braunschweig Dipl.-Ing. Heike Schepelmann, Landschaftsarchitektin, Hannover Dipl.-Ing. Lothar Tabery, Architekt, Bremervörde Abkürzungsverzeichnis BA = Bauabschnitt BGF = Bruttogeschossfläche BRI = Bruttorauminhalt GF = Grundstücksfläche NF = Nutzfläche Produktionswerk Fahrzeugmodule Im Finigen 2 28832 Achim Das Gebäude besteht aus einem Kopfbau für die Verwaltung sowie einer Produktionshalle. Maximale Flexibilität bei der Raumnutzung gewährleisten Leimholzbinder mit einer Spannweite von 26 m, die mit Stahlseilen unterspannt sind. Die Leimholzbinder liegen auf Stahlbetonstützen auf, die zugleich die Lasten der Krananlagen abtragen. Das modular entwickelte Gebäude wurde zunächst als fünfschiffige Halle errichtet und ist bei Bedarf auf bis zu vierzehn Hallenschiffe erweiterbar. Die Fassade ist durch eine Materialkombination von Putz, Holz, Metall, Mauerwerk und Glas gegliedert. In den Außenanlagen sorgen ein Regenwasser-Rückhaltebecken sowie entsiegelte Parkflächen für eine umweltfreundliche Entsorgung des anfallenden Niederschlagswassers. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Pforte 6 Fertigstellung: 2000 BRI: 260.000 m3 NF: 24.204 m2 Bauherr: Lisa Dräxlmaier Immobilienverwaltungs GmbH (Vilsbiburg) Architekt: Josef Wiesmüller (Delta ImmoTec GmbH, Geisenhausen) Landschafts- Ohnes + Schwahn architekten: (München) 7 Bardowick Bad Münder Umbau und Erweiterung Berufsgen. Schulungsheim Bad Münder Lug ins Land 3 31848 Bad Münder Die Erweiterung des Berufsgenossenschaftlichen Schulungsheims in Bad Münder ist als schlichter Natursteinquader in den sensiblen Landschafts-Raum eingefügt. Die reduzierte Form wird vom Panoramafenster des Speisesaals mit Blick auf das Tal geprägt. Der graue Sandstein ist im repräsentativen Bereich geschliffen, während der Wirtschaftstrakt eine geflammte Oberfläche erhielt. Diese feine Nuancierung wird durch eine zum Eingang führende, lasierte HolzMehrschichtplattenverkleidung ergänzt. Im Innenraum sind holzverkleidete Wände prägend. Eine Brücke in der Eingangshalle ermöglicht den Einblick in die bestehende Ausstellungshalle. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 8 Fertigstellung: August 2000 BRI: 8.645 m3 (Neubauteile) NF: 1.074 m2 (Neubauteile) Bauherr: Berufsgen. Schulungsheim Hannover e.V. Architekten: Pfitzner Architekten (Isernhagen) Feuerwehrgerätehaus Bardowick Mühlenstraße 21357 Bardowick An der B 4, am nord-westlichen Ortseingang Bardowicks, wurde der Neubau der Bardowicker Feuerwehr errichtet. Da das Gebäude die Blickbezüge auf die intakte historische Windmühle und die Türme des Bardowicker Doms nicht verstellen sollte, musste es so niedrig wie möglich geplant werden. Gleichwohl war kein Flachdachgebäude erwünscht. Ein modernes, schlichtes Gebäude sollte geschaffen werden, das seine Funktion auf den ersten Blick erkennen lässt. Unter Berücksichtigung des ortsüblichen roten Ziegelmauerwerks entstand ein aus zwei ineinander verschachtelten Baukörpern bestehendes Gebäude mit leicht gewölbtem Pultdach, das Form, sichtbare Funktion und ansprechende Materialität spannungsreich zum Ausdruck bringt. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Juli 2001 BRI: 4.759 m3 NF: ca. 900 m2 Bauherr: Samtgemeinde Bardowick Architekt: Henning Hargus (Hargus + Schluhr Architekten, Mechtersen) 9 Bispingen Berge Foto: Michael Sommer, Billerbeck Tagungsstätte Stift Börstel Ausstellungsgebäude 49626 Berge Feldstraße 5 29646 Bispingen Im ehemaligen Zisterzienserinnen-Kloster und heutigen Stift Börstel ist eine kleine Tagungsstätte entstanden. In drei umfangreich restaurierten und instand gesetzten Gebäuden wird Gästen ein Ort der Ruhe und Besinnung geboten. Das Konzept für die Innenraumgestaltung nimmt die edle Schlichtheit der zisterziensischen Baukunst auf und setzt diese für das 21. Jahrhundert um. Die zurückhaltende Formensprache der eigens für diesen Ort geschaffenen Möbelkollektion aus Holz, Glas und Stahl korrespondiert mit der Gebäudearchitektur. Die Möbel drücken Geradlinigkeit und Strenge aus, ohne warme Akzente und Hinweise auf die Vergangenheit auszuschließen. Die Gestaltungsgrundsätze der Zisterzienser werden so mit modernem Ausdruck neu interpretiert. Bei dem neu errichteten Ausstellungsgebäude handelt es sich um den Anbau an eine Montagehalle aus der Nachkriegszeit an der Grenze des Betriebsgeländes, konzipiert als signifikante Hülle mit einer im Wechsel offenen und geschlossenen Außenhaut. Die Shedbelichtung des Daches läßt große Mauerwerksscheiben zu, die mittels Luftkanalstein als Heizflächen dienen. Das einfache Raumgerüst und viel Tageslicht unterstützen Nutzungs- und Präsentationsänderungen. Die Ausstellungsobjekte sollen bei wechselnden Tageslichtverhältnissen betrachtet werden können. Es wurde versucht, zeitgenössische Ausstellungskultur und Architektur zu verbinden und den Außenraum durch Entsiegelung von Parkplätzen, Begrünung, Wasserbecken, Rankgerüsten angemessen zu gestalten. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 10 Fertigstellung: Mai 2001 Bauherr: Tagungsstätte Stift Börstel (Eigentümer: Stift Börstel) Architekten: Carola Woelk, Matthias Wilkens (C. Woelk – M. Wilkens, Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Mai 2001 BRI: 3.400 m3 NF: 545 m2 Bauherr: HM Fenster- und Türenfabriken (Bispingen) Architekt: Hartmut Kuntze (Munster) 11 Braunschweig Braunschweig Foto: Uwe Brodmann, Braunschweig Sanierung Landgericht ISR Information Products AG Münzstraße 17 38100 Braunschweig Lange Straße 61 38100 Braunschweig Waren die Fassaden des 1875–1879 von Friedrich Lilly errichteten Landgerichtsgebäudes weitestgehend erhalten, entsprachen Eingangshalle und Schwurgerichtssaal nur noch ansatzweise dem ursprünglichen Entwurf. Ab 1995 wurde das gesamte Gebäude bei laufendem Betrieb durch das Staatliche Baumanagement 1 grundsaniert, darüber hinaus die repräsentativen Kernstücke – Eingangshalle und Schwurgerichtssaal – sowie der Haftzellenbereich durch das Architekturbüro Schöning umgebaut. In der Eingangshalle, einer ehemals neobarocken Treppenanlage mit prächtiger Innenausstattung, und im Schwurgerichtssaal wurden die Einbauten aus den fünfziger Jahren entfernt und durch gestalterisch zurückhaltende Elemente ersetzt, die den neuen Anforderungen an Funktion, Gestalt und Sicherheit entsprechen. Dabei erhielt der Schwurgerichtssaal eine in Niedersachsen bislang für Gerichtsgebäude einmalige Medientechnik. Das vom Braunschweiger Architekturbüro Ingeborg und Hartmut Rüdiger geplante Multiplexkino-Gebäude weist auch einen ca. 2.000 m2 großen Bürotrakt aus, dessen Erdgeschoss, als Gastronomiebetrieb konzipiert, inzwischen als Entrée für das im Softwarebereich tätige Unternehmen ISR genutzt wird. Die Gestaltung des Eingangsbereichs nimmt im Sinne der Corporate Identity den auch im Logo des Unternehmens vorhandenen Gedanken der Netzwerkstruktur auf, vermittelt insbesondere durch die Fußbodengestaltung mit Glaseinlegern in „Spinnennetzoptik“. Der Raum ist insgesamt ruhig gehalten und konzentriert sich auf die Funktion der Ansprache, der Präsentation des Unternehmens (siehe die Rückprojektionsflächen beidseitig des Tresens) und der Großzügigkeit für verschiedene Events. Der gesamte Raum wird damit zur „Bühne“. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingangshalle Erdgeschoss 12 Foto: Peter Sierigk, Braunschweig Fertigstellung: November 2001 Bauherr: Staatliches Baumanagement Braunschweig 1 Architektin Gabriele Schöning (3. BA): (Wolfenbüttel) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Ende 2000 NF: ca. 2.000 m2 Bauherr: ISR Information Products AG (Braunschweig) und Multiplexkino Lange Straße, Braunschweig GmbH & Co. KG (Hamburg) InnenReinhard Möller-Iselt architekt: (Braunschweig) 13 Braunschweig Braunschweig VW-Halle in Braunschweig – Außenanlagen Nahverkehrsbahnhof Braunschweig Theodor-Heuss-Straße / Europaplatz 1 38100 Braunschweig Berliner Straße 1 (HBF) 38102 Braunschweig Die Volkswagenhalle steht als selbstbewusster Solitär parallel verschoben in der Achse des alten Braunschweiger Bahnhofs, wobei die Längsachse der Halle kontrastierend die befestigte Fläche von der vorhandenen Parkanlage teilt. Die Einbettung des Baukörpers erfolgt durch locker in die befestigte Fläche eingestreute Bauminseln. Diese Baumgruppen werden durch in Lennéschienen eingefasste Bauminseln aus Schotterrasen begrenzt, die zum Teil plastisch überhöht sind. Die Baumgruppen bestehen zum größten Teil aus artifiziellen pyramidalen Hainbuchen, die das markante und einzigartige Erscheinungsbild der Bepflanzung entlang der Theodor-Heuss-Straße aufgreifen, sowie aus parktypischen Platanen und Ahornen. Diesen starken Charakter macht sich die Platzfläche der Volkswagenhalle zu Nutze. Im Zusammenhang mit der Neuordnung der Verkehrsflächen wurde auch der überdimensionale Stadtraum vor dem Braunschweiger Hauptbahnhof neu gestaltet. Das große elliptische Dach über den Bahnsteigen des ÖPNV wird zum zentralen Raumobjekt: Es fasst das unmittelbare Vorfeld des Bahnhofes und fokussiert gleichzeitig den Gesamtraum. Die Stahl-Glas-Konstruktion des Daches interpretiert den Typus der Pergola. Das Spiel von Licht und Schatten bestimmt die Atmosphäre des Ortes. Die Dachfläche schwebt als Lichtdecke über dem Verkehrsplatz. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 14 Fertigstellung: 2000 Bauherr: Stadt Braunschweig Landschafts- Prof. Hinnerk architekt: Wehberg (WES + Partner Landschaftsarchitekten, Hamburg) Architekten: KSP Engel und Zimmermann Architekten (Braunschweig) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Mai 2000 BRI: 28.000 m3 Dachfläche: 4.000 m2 Bauherr: Braunschweiger Verkehrs AG Architekt: Hendrik Welp (SWWArchitekten, Braunschweig) 15 Braunschweig Braunschweig Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig Erweiterung der Bibliothek und Mediothek Aufstockung des Verwaltungsgebäudes des Tierheimes BS Johann-Selenka-Platz 1 38118 Braunschweig Biberweg 30 38118 Braunschweig Für die dringend erforderliche Erweiterung der Bibliothek der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig bestimmte das niedersächsische Landeskabinett in einer Nachnutzung der Expo Hannover den Hauptbaukörper des mexikanischen Pavillons (Leggorreta Architectos, Mexico City). Der in die verglaste Hülle des Pavillons eingestellte, massive und farbige Kubus beherbergt auf vier Ebenen die Freihandmagazine der Bibliothek. Einzelne sogenannte Lesebalkone treten in den Freiraum zwischen den beiden Kuben und bieten einen großzügigen Blick auf die Umgebung. Platzbedarf machte die Sanierung des Erdgeschosses und eine Aufstockung der eingeschossigen Industriehalle erforderlich. Das Obergeschoss entstand durch Aufsetzen einer tischartigen Stahlkonstruktion mit 20 m freier Spannweite und geschosshohen Fachwerkträgern über die nicht tragfähige Halle. Die Geschosse sind durch eine Massivholztreppe miteinander verbunden. Alle neuen Wände sind in Holzrahmenbauweise ausgeführt, Decke und Dach mit Holzsparren. Für konstruktiven Wetterschutz der holzverschalten Außenwände sorgt das weit auskragende Pultdach. Im Erdgeschoss sind neue Sozial- und Sanitärräume sowie ein größerer Empfangsbereich entstanden, im Obergeschoss Büroflächen. Die Fußböden im Erdgeschoss sind gefliest, im Obergeschoss mit Teppich ausgelegt. Die Wände in den Sanitärbereichen sind türhoch gefliest, sonst weiß gestrichen. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 16 Fertigstellung: Januar 2002 BRI: 8.061 m3 NF: 1.094 m2 Bauherr: NILEG (Hannover) Architekten: KSP Engel und Zimmermann Architekten (Braunschweig) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Juni 2001 BRI: 725 m3 NF: 218 m2 Bauherr: Tierschutzverein Braunschweig e.V. (Braunschweig) Architekten: Michael Kück, Andreas Krause (Team Architektur, Braunschweig) 17 Braunschweig Braunschweig Stöckheimer Markt Wohnbebauung und Geschäftszentrum Leipziger Straße / Mascheroder Weg / Gebr.-Grimm-Straße 38124 Braunschweig Grundlage für die Gesamtplanung der Baufläche „Stöckheimer Markt“ bildet ein städtebaulicher Entwurf der NILEG, die als Hauptinvestor auch die gesamten Erschließungsmaßnahmen durchführte. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Braunschweig kam es zu einer Bebauungsplanänderung. Wesentliche Elemente der Planung sind: ein Geschäftszentrum mit Läden, Büros, Praxen und Wohnungen in Verbindung mit einem öffentlichen Marktplatz (Planung: Dreischhoff + Partner, Braunschweig), Wohnbauflächen mit unterschiedlicher Dichte Fertigstellung: und Nutzung, funktional und gestal- Geschäftszentrum 2000 / Wohnbebauung 2001 terisch aufeinander abgestimmt BRI: Geschäftszentrum ca. 40.000 m3 / (Planung: NILEG), ein innerer Grünca. 8 Häuser, ca. 50 Wohnungen zug, landschaftlich modelliert, mit NF: Spielflächen, Ruhezonen und Geschäftszentrum ca. 7.300 m2 / Häuser + Wohnungen ca. 1.300 m2 Wasserflächen (Planung: NILEG und Bauherr: Hille + Müller, Braunschweig). NILEG (Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Marktplatz, Geschäftszentrum Leipziger Straße 18 Architekten: Jürgen Lübbert (NILEG, Hannover) / Hans-Joachim Beier (Stadtplanungsamt Braunschweig) / Gregor Dreischhoff, Sönke Lorentzen, Bernd-Arno Schwemer (Dreischhoff + Partner Planungsgesellschaft mbH, Braunschweig) Landschaftsarchitekten: Heike Schepelmann (NILEG, Hannover) / Gero Hille, Jürgen Müller (Braunschweig) Wohnhaus Bonow-Wodarz Unter den Schieren Bäumen 30 38126 Braunschweig Am Rande eines Neubaugebietes sollten die vorgegebenen gestalterischen Festsetzungen zu einem architektonisch klaren und interessanten Wohngebäude interpretiert werden. So entstand ein skulpturaler Baukörper mit einem zweigeschossigen Flachdachbau in Ost-WestRichtung und zwei nach Süden orientierten, raumbildenden, eingeschossigen Flachdachbauten mit Dachbegrünung. Durch eine Torfbrand-Klinkerfassade und einheitliche Fensterformate wird die skulpturale Erscheinung gestärkt. Der Zugang zum Gebäude erfolgt von Norden in eine zentrale zweigeschossige Wohn- und Erschließungshalle, die sich mit großflächigen Pfosten-Riegel-Fassaden zum Außenraum öffnet. Die klare Anordnung der Räume sorgt für leichte Orientierbarkeit und eine wahrnehmbare Grundrissstruktur im Innenraum. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Mitte 2002 BRI: 860 m3 NF: 230 m2 Bauherr: Manfred Bonow, Lydia Wodarz (Braunschweig) Architekten: Rainer Ottinger, Thomas Möhlendick (O.M. Architekten, Braunschweig) 19 Bruchhausen-Vilsen Braunschweig Werkhalle für einen holzverarbeitenden Betrieb mit integrierter Wohnung Sanierung und Erweiterung Schulzentrum Bruchhausen-Vilsen Kreuztor 12 38126 Braunschweig Auf der Loge 5 27305 Bruchhausen-Vilsen Die Werkhalle für einen kleinen holzverarbeitenden Betrieb im Gewerbegebiet Braunschweig-Rautheim ermöglicht Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. An die zur Straße orientierte Werkstatt mit Galerie und Nebenräumen schließt nach Westen ein zweigeschossiger Abschnitt mit Büro und Wohnung an und öffnet sich in einen im Bebauungsplan vorgesehenen Landschaftsraum. Die reine Holzkonstruktion des Gebäudes wurde im Niedrigenergiestandard konzipiert. Diffusionsoffene Holzrahmenelemente der Wände integrieren die Stützen des unterspannten Dachtragwerks und bilden eine flexible Hülle für Innenausbau und Haustechnik. Das äußere Erscheinungsbild mit hinterlüfteter Lärchenholzfassade reagiert auf die unterschiedlichen Anforderungen des Innenraums und ermöglicht insbesondere unter energetischen Gesichtspunkten die gezielte Nutzung von Tageslicht. Mit der Fertigstellung des zentralen Erweiterungsbaus wurden die ersten Gebäude der Grundschule aus den fünfziger Jahren sowie später ergänzte, unterschiedlich ausgebildete Gebäudestrukturen zusammengefasst. Das Schulzentrum Bruchhausen-Vilsen bietet nunmehr rund 1.500 Schülern Platz. Der Neubau umfasst neben sieben Unterrichtsräumen ein Forum, einen auch für öffentliche Veranstaltungen nutzbaren Musikraum mit Bühne sowie eine Cafeteria. Der Erweiterungsbau stellt Räume für alle im Zentrum vorhandenen Schulzweige zur Verfügung und ist gleichzeitig neuer kultureller Mittelpunkt des Fleckens Bruchhausen-Vilsen. Die Angliederung einer Gemeinde- und Schulbücherei unterstreicht diese Aufgabe. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Kreuztor 12 (Gewerbegebiet Rautheim) 20 Fertigstellung: Bauwerk März 2002, Freianlagen April 2002 BRI: ca. 2.900 m3 NF: Werkstatt ca. 520 m2, Wohnung ca. 80 m2 Bauherr: Prof. Hans Struhk (Braunschweig) Architekt: Prof. Hans Struhk (Struhk + Partner Architekten, Braunschweig) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Neues Forum / Bibliothek Fertigstellung: Januar 2002 BRI: ca. 10.000 m3 (Neubauteile) NF: ca. 1.965 m2 (Neubauteile) Bauherr: Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen Architekten: KMS – Architekten Klostermann, Marquardt, Schober (Walsrode) 21 Elsfleth Buchholz i.d.N. Schiffsführungssimulator der Fachhochschule Oldenburg / Ostfriesland / Wilhelmshaven Einfamilienhaus Matthias-Claudius-Weg 11 e 21244 Buchholz i.d.N. An der Kaje 3 26931 Elsfleth Das Wohnhaus wurde auf einem schmalen Grundstück mit steilem Südhang in bewaldeter Umgebung errichtet. Unter Ausnutzung des maximal möglichen Gebäudevolumens ist ein kompakter Baukörper in Niedrigenergiebauweise entstanden, der mit seinen geschlossenen Fassaden zur Nord- und Ostseite und speziell der dreigeschossigen Glasfassade im Süden den heutigen Ansprüchen an Gestaltung und Energieeinsparung Rechnung trägt. Der Holzrahmenbau mit Fassaden aus unbehandelter Lärche in Stülpschalung sowie Sperrholztafeln gliedert sich mit seiner extensiven Dachbegrünung gut in die vorhandene Waldlandschaft ein. Das Gebäudekonzept belegt, dass bei optimierter Planung individuelle Einfamilienhäuser bei günstigem Baukostenansatz (1.156 m/m2) auf schwierig geschnittenen Grundstücken zu realisieren sind. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 22 Fertigstellung: Juli 2001 BRI: 796 m3 NF: 195 m2 Bauherr: Martina HabermannHütz, Scaven Hütz (Buchholz i.d.N.) Architekt: Scaven Hütz (Buchholz i.d.N.) Als zentrale Einrichtung des Fachbereichs Seefahrt der Fachhochschule Oldenburg /Ostfriesland / Wilhelmshaven, dient der Schiffsführungssimulator in erster Linie zur Ausbildung des nautischen Nachwuchses. Entwurfsleitend war es, ein relativ kleines, differenziertes Raumprogramm konstruktiv und gestalterisch zusammenzuführen und von außen erkennbar zu machen. Markant zeichnet sich die Rotunde der „Schiffsbrücke“ im Baukörper ab. Die Innenseite der Außenwand dient in einem Sektor von 270° als Projektionsfläche für die Simulation. Die drei kleineren Schiffsbrücken und die drei Hörsäle im ersten Obergeschoss prägen die Fassadengliederung des Gebäudes zum Wasser. Das zweifarbige, horizontal gegliederte Klinkermauerwerk sorgt für eine gestalterische Verbindung der Räume. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Fertigstellung: Mai 2001 BRI: 8.351 m3 NF: 1.619 m2 Bauherr: Land Niedersachsen Architekten: Architektengemeinschaft SFS Elsfleth: Gregor Angelis, Manfred Delor (Architekten Angelis + Partner GbR, Oldenburg) / Ute Thümler (Elsfleth) / Holger Kreye (Elsfleth) / Dieter Köhler, Bernd Tadrowska (Oldenburg) 23 Eschede Emden Foto: Klemens Ortmeyer, Braunschweig / Gütersloh Fahrgastterminal Reederei AG Ems Gedenkstätte Eschede Zum Borkumanleger 26723 Emden-Außenhafen Rebberlaher Straße 29348 Eschede Im Fahrgastterminal der Reederei AG Ems findet die Fahrgastabfertigung für den Fährverkehr zur Nordseeinsel Borkum statt. Im Erdgeschoss befinden sich Fahrkartenschalter, Gepäckabfertigung, Café-Restaurant, Sanitärräume und Wartehalle. Im Obergeschoss ist das Service-Center der Reederei untergebracht. Der zweigeschossige Baukörper besteht aus einer tragenden, sichtbaren Stahlkonstruktion mit einer Alu-Glas-Fassade. Die großflächig verglasten Außenwände mit Sonnenschutzglas schaffen Transparenz und verbinden Innenund Außenbereich. Die Gäste haben direkten Blick auf den Hafenbetrieb. Der Verwaltungsbereich öffnet sich über eine Galerie zum Publikumsverkehr. Die Fahrkartenschalter sind durch große Glasflächen offen gehalten. Maritime Gestaltungselemente wie Bullaugen, Reling und Gangway im Gebäudeinneren lassen auf die Nutzung schließen. Die Gedenkstätte bildet einen künstlichen Eingriff in die Landschaft. Entgegen dem Zufall, der diesen Ort verwundet hat und anders als das wiedererrichtete, funktional wichtige Brückenbauwerk schafft die Konzeption und Gestaltung der Gedenkstätte bewusste Möglichkeiten der Erinnerung, eventuell der Versöhnung und Hoffnung. Die Gedenkstätte Eschede – ein Ort, der im Vorbeigehen oder gezielt aufgesucht werden kann, zur Konzentration geeignet; – ein Ort der tages- und jahreszeitliche Erinnerungen reflektiert; – ein Ort, der als gebauter Ort mit der Umgebung in Beziehung tritt, Brücke, Topographie und Verkehrswege einbezieht. Darüber hinaus soll dieser Ort als Zeichen die Landschaft markieren. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 24 Fertigstellung: November 2001 BRI: 5.430 m3 NF: 640 m2 Bauherr: Reederei AG Ems (Emden-Außenhafen) Architekt: Siegfried Lippa (Elstner + Lippa, Bremerhaven) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Mai 2001 Bauherr: Landkreis Celle Architekten: Anja Brüning, Wolfgang-M. Pax (Architekten PHAB, Hannover) 25 Göttingen Gifhorn Umbau und Renovierung Bücher und Medien Deuerlich Wohnhaus Decker Händelstraße 8 38518 Gifhorn Weender Straße 33 37073 Göttingen Forderung des Bauherrn war ein Gebäude, das sich selbstbewusst und zeitgemäß bei optimaler Grundstücksausnutzung darstellt. Um die geforderte Eingeschossigkeit zu gewährleisten, wurde die Baumasse in zwei unterschiedliche Baukörper gegliedert, die durch eine Fuge (Aluminiumwelle) miteinander verbunden sind. Zur nördlichen Grundstücksgrenze ist ein Carport angeordnet. Ein durchgehender Schrank entlang des Höhenversatzes trennt im Dachgeschoss den Heizungsund Abstellraum von den geschosshohen Aufenthaltsräumen. Die Anordnung eines Einbauschrankes unterhalb der Treppe bewirkt eine weitere Flächenoptimierung. Die klare Baukörperstruktur trug dazu bei, die Baukosten zu reduzieren und ermöglichte die Integration von Einbauschränken bei Einhaltung der Kostenvorgabe. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 26 Fertigstellung: Februar 2002 BRI: 557 m3 NF: 128 m2 Bauherr: Frau Decker (Gifhorn) Architekt: Holger Hoermann (Gifhorn) Die historische Grundform und die ursprüngliche Farbgestaltung, die ein Steinhaus imitieren sollte, dienten als Leitbilder für die Renovierung und den Umbau. Das neue Kalksteinportal lehnt sich an das historische Vorbild an. Giebelfeld und vorgelagerte Stufen betonen den Eingang zu der traditionsreichen Buchhandlung. Außen wurde das Haus von 1824 mit Eichenfachwerk und Natursteinausfachungen erhalten, innen wurden die Verkaufsräume nach aktuellen Vorgaben neu gebaut. Über dem offenen Treppenhaus öffnet sich ein „blauer Sternenhimmel“ im Deuerlich-Blau. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: September 1999 NF: 595 m2 Bauherr: Deuerlich Bücher und Medien (Göttingen) Architekt: Hansjochen Schwieger (Architekturbüro Schwieger, Göttingen) 27 Hameln Göttingen Sartorius College Infocenter Weserbergland August-Spindler-Straße 11 37079 Göttingen Deisterallee 1 31785 Hameln Mit dem Sartorius College entstand in Göttingen der repräsentative Auftakt des Firmengeländes der Sartorius AG. Der Bau dient als Empfangsgebäude, als Schulungszentrum und als Mitarbeiterrestaurant. Im Kontext der neuen Produktionsgebäude entwickelt das College ein eigenständiges Bild, das Bezüge zur Materialität, Ausrichtung und Geometrie der Umgebung aufnimmt. Das große, weit auskragende Dach mit seiner dynamischen Unterseite, fließende Raumzusammenhänge, auffahrbare Wände und Glas als vorherrschendes Material unterstreichen den Anspruch auf Transparenz, Offenheit und Beweglichkeit. Der repräsentative Charakter des Gebäudes wird zudem durch leichte Geländemodulation und eine große Wasserfläche unterstrichen. Das zwischen Altstadt und Bürgergarten errichtete, energieoptimierte Gebäude wird als Infocenter für Touristen und Hamelner Bürger genutzt. Zugleich können die Besucher den energetischen Zustand des Gebäudes über ein Informationssystem abfragen. Herzstück der Anlage ist der Medienraum mit einladenden holzverkleideten Sitzstufen. Photovoltaische und thermische Sonnenenergienutzung sind sichtbar und „begreifbar“ in das Gebäudekonzept integriert und machen das Gebäude als Niedrigenergiehaus erlebbar. Das energetische Konzept wird hauptsächlich durch die vier unterschiedlichen Fassaden des Gebäudes umgesetzt, die auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren. Das Gebäude wurde mit dem Ehrenpreis Innovative Solarprojekte in Niedersachsen ausgezeichnet. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingangshalle Sartorius College, Besucherzufahrt über Otto-Brenner-Straße 28 Fertigstellung: Dezember 2001 NF: ca. 2.300 m2 Bauherr: Sartorius AG (Göttingen) Architekten: Alfred Bohl, Bruno Vennes (Busmann + Haberer GmbH, Berlin) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Mai 2000 BRI: ca. 5.500 m3 BGF: ca. 1.640 m2 Bauherr: Hameln Marketing und Tourismus GmbH Architektin: Karin Sinnwell (rolf + hotz architekten, Freiburg) 29 Hameln Hameln Stadtsparkasse Hameln Hauptgeschäftsstelle Einfamilienhaus Zwetschenweg 3 31787 Hameln Osterstraße 25 31785 Hameln Die Hauptstelle der Stadtsparkasse befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäudekomplex, bestehend aus der ursprünglichen Garnisonskirche und einem ehemaligen Stiftsgebäude. Beide Gebäude wurden umgebaut und durch einen massiven Neubauteil und eine gläserne Veranstaltungshalle ergänzt, die durch ihre Transparenz den Blick auf die historischen Gebäude weiterhin ermöglicht. Durch die Nutzung erneuerbarer Energie-/Photovoltaikmodule im Dach der Glashalle sowie Heranziehung von Grundwasser zur Kühlung des Gebäudes wird ein wirtschaftlicher Betrieb der Gebäude erreicht. Durch die Architektur wird das von der Sparkasse entwickelte „Projekt 2001“ mit seinem komplexen Angebot ermöglicht. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 30 Fertigstellung: Herbst 2001 BRI: 26.300 m3 NF: 5.300 m2 Bauherr: Stadtsparkasse Hameln Architekten: Ulrich Kuhlmann, Volker Siebert, Jens Grohmann (Architekten Zerbe, Hamburg) InnenAlexander Bredt architekt: (Bredt + Partner Innenarchitekten, Darmstadt) Bei der Planung des an einem Südwesthang im Neubaugebiet „Östlich Basbergstraße“ errichteten Hauses wurde besonderer Wert darauf gelegt, solares Bauen mit zeitgemäßer Architektur zu verbinden. Weiterhin bestimmten die Einbindung des Freiraums und die Aussicht auf Stadt und Landschaft die Planung. Großzügige Glasflächen und aufgeständerte Balkone charakterisieren die Südwestfassade des Hauses. Die Kollektorfläche, ausgelegt für Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung, und die Photovoltaikanlage fügen sich nahtlos in die Dachfläche ein. Über den zentralen Wohn-/Essbereich mit Galerie werden Küche mit Hauswirtschaftsraum, Schlafbereich und Arbeitszimmer erschlossen. Der Garten ist von allen Räumen im Erdgeschoss aus zugänglich. Der Terrassenbereich mit Teich fügt sich in die naturnahe Gestaltung ein. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Dezember 2001 BRI: 705 m3 NF: 165 m2 Bauherr: Ilse-Marie Nasarek (Hameln) Architekt: Peter Nasarek (Architekten-Team, Hameln) 31 Hankensbüttel Hammah Hofgebäude mit Wohnung + Garagen Wohnhaus Haase Zum Rugenbarg 2 21714 Hammah Die Masch 16 29386 Hankensbüttel Im alten Ortskern der Gemeinde Hammah entstand im Zusammenhang mit der bereits abgeschlossenen Sanierung eines denkmalgeschützten Niedersachsenhofes ein Hofgebäude, in dem Stellplätze und eine Wohnung, die alternativ als Büro genutzt werden kann, untergebracht sind. Der Neubau ist als Ersatzbau für ein abgerissenes Stallgebäude zur Wiederherstellung des Hofensembles entstanden. Form und Fassade wurden in Anlehnung an historische Nebengebäude ausgewählt und zeitgemäß umgesetzt. Das Gebäude ist in Holzrahmenbauweise mit äußerer Lärchenschalung, Holzfenstern und Holzschiebeläden errichtet. Die Innenwände sind mit Lehmleichtbauplatten verkleidet. Das Dach ist extensiv begrünt. Das aus einem zweigeschossigen Wohnhaus und einem eingeschossigen Büroteil bestehende Gebäude ist auf einem dreieckigen Grundstück mit Südwest-Hang errichtet. Die Anordnung der Gebäudeteile folgt den Grundstücksgrenzen. Das Wohnhaus gleicht einem Loft, es gibt keine ausgewiesenen Erschließungsflächen: Kochen, Essen, Wohnen finden in einem Raum statt, der sich über dem Essbereich als Luftraum bis unter das Dach erweitert. Dort befinden sich die Arbeitsgalerie des Hausherrn sowie die Schlafräume und das Bad. Süd- und Westseite des Hauses sind großflächig verglast und ermöglichen einen fließenden Übergang von innen nach außen. Die Materialien sind einfach gewählt: Vollwärmeschutz mit farbigem Putz, Holzfenster und Gründächer. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 32 Fertigstellung: 2001 BRI: 380 m3 NF: 122 m2 Bauherr: Bernd Mügge (Hammah) Architekt: Bernd Mügge (Stade) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: November 1999 BRI: 965 m3 NF: 213 m2 Bauherr: Uwe Haase (Hankensbüttel) Architektin: Gisela Paeger (Gödde + Paeger Architekten, Gifhorn) 33 Hannover Hannover Außenanlage Norddeutsche Landesbank – Neubebauung Friedrichswall Norddeutsche Landesbank Friedrichswall 10 30159 Hannover Friedrichswall 10 30159 Hannover Im Erdgeschossbereich des Komplexes soll die Verbindung der Wohnund Geschäftsstadt durch eine offene und weitgehend öffentlich frei zugängliche Bebauung mit Restaurants, Cafés und Läden erreicht werden. Der Innenhof ist mit seinen Wasserflächen, begrünten Dächern und Wegen landschaftlich ausgebildet. Aus dem Blockrand heraus entwickelt sich im Zentrum der Anlage ein Gebäudeteil mit rund 80 m Höhe. Dieser Gebäudeteil löst sich von der Ordnung des dem Friedrichswall zugewandten Blockrandes, entwickelt sich frei und nimmt übergeordnete Bezüge auf. So entsteht eine Landmarke, die den Übergang von der „lauten“ City in die ruhigeren Wohngebiete definiert. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang 34 Fertigstellung: 2002 BRI: 296.000 m3 NF: 76.000 m2 Auftraggeber: NORD / LB Architekt: Martin Haas (Behnisch, Behnisch + Partner, Stuttgart) Die Außenanlagen der Nord/LB-Neubebauung Friedrichswall erstrecken sich vom Erdgeschoss bis zum 18. Obergeschoss. Im großen Innenhof dominiert ein auf drei Ebenen liegender See. Durch das nahezu transparente Gebäude werden auf allen Ebenen vielfältige Bezüge zu den Außenräumen hergestellt, die sich in unterschiedlich genutzte Teilflächen gliedern: Holzdecks, Steinterrassen, Sitzkanten und -stufen laden neben Gastronomie und Geschäften zum Verweilen ein. Auf den Dächern blühen Farbfelder und Wiesen auf. Die immer wieder gegeneinander verschobenen Gebäudekörper bewirken im Außenbereich spannungsreiche Raumsituationen. Unterschiedliche Materialien, insbesondere Natursteinbeläge, spiegeln die verschiedenen Facetten dieser Räume und schaffen individuelle, markante Orte. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Fertigstellung: 2002 Auftraggeber: NORD / LB Landschafts- Prof. Nagel, architekten: Schonhoff + Partner (Hannover) 35 Hannover Hannover Fotodesign Andreas Braun, Hameln Büro- und Geschäftshaus Gehry-Tower Joachimstraße 2 30159 Hannover Goethestraße 13 a 30159 Hannover Das Büro- und Geschäftshaus fügt sich homogen in die Baustruktur der Straße ein. Vier mit der benachbarten Tiefgarage verbundene Untergeschosse bilden die Basis des kompakten elfgeschossigen Baukörpers. Unter den zweigeschossigen Arkaden an der Joachimstraße bietet das Erdgeschoss Raum für ein Ladengeschäft und das Foyer der darüber liegenden Büros. Auf sechs Geschossen orientieren sich flexibel aufteilbare Büroflächen nach Norden zur Joachimstraße und nach Süden L-förmig um einen begrünten Innenhof. Die Fassaden des Gebäudes sind additiv gefügt aus horizontalen Deckenplatten und vertikalen Wandpfeilern: Auf der Grundlage eines Moduls von 0,92 m ergibt sich ein stringentes Raster, das einen geschossweise alternierenden Rhythmus der Wandpfeiler ermöglicht und die vertikale Proportion des Hauses betont. Nach dem Busstop am Braunschweiger Platz ist der neungeschossige Gehry-Tower das zweite Projekt des amerikanischen Architekten in Hannover. Handgebürstete Edelstahlplatten zeichnen den auf einer Grundfläche von 281 m2 errichteten Bau aus, dessen Unverwechselbarkeit in der Neigung und Verdrehung des Baukörpers um die lotgerechte Mittelachse gründet. So kragt die Traufe gegenüber dem Erdgeschoss um bis zu 2,5 m aus, und es entsteht eine dreidimensionale Wölbung der Außenwandflächen. Im Design auf das repräsentative Äußere abgestimmt, mieten die Nutzer auch die von Gehry entworfene Einrichtung. Die Schichtholzmöbel aus Oregon Pine, einem rötlich nachdunkelnden Nadelbaumholz, folgen großen Schwüngen und vermeiden konsequent rechte Winkel. Öffnung: zu den Zeiten der Führungen Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Arkade 36 Fertigstellung: 2001 BRI: 13.900 m3 NF: 3.800 m2 Bauherr: Veit Pagel (Hannover) Architekten: Andreas Lutterbach, Thomas Obermann (Architekten BKSP, Hannover) Landschafts- Martin Heuer architekt: (Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Juni 2001 BRI: ca. 8.320 m3 NF: ca. 1.900 m2 Bauherr: Gehry-Tower Objektgesellschaft mbH (Hannover) Architekten: Frank O. Gehry (SantaMonica, USA) / Hartwig Rullkötter (Archimedes Bauplanungsgesellschaft mbH, Herford) 37 Hannover Hannover Nikolaifriedhof am Klagesmarkt Torhaus Brühlstraße 30159 Hannover Brühlstraße 11 + 13 / Andertensche Wiese 2 30169 Hannover Die Umwandlung der Straße am Klagesmarkt in eine Fußgänger- und Radfahrerpromenade ermöglichte die Vergrößerung der nahezu dreieckigen Grünfläche des ehemaligen Friedhofs und die Annäherung an seinen ursprünglichen Grundriss. Der vorhandene wertvolle Baumbestand wurde durch Neupflanzungen ergänzt und somit das Bild einer großzügigen, von Bäumen überstandenen Wiesenfläche gestärkt. Ein System geradliniger Wege überlagert den Friedhof und wird außerhalb der historischen Friedhofsgrenzen von Spielbändern begleitet. An der Spitze des dreieckigen Grünkörpers, an der Schnittstelle zum Klagesmarkt, sind die Wege bzw. Spielbänder zu einer Platzfläche mit kugeligen Hortensienpflanzungen verdichtet. Aus dem dreigeschossigen „Riegelhaus“ und dem (den Riegel übergreifenden) siebengeschossigen „Winkelhaus“ setzt sich das „Torhaus“ zusammen, ein Büro- und Wohngebäude mit Ladennutzungen im Erdgeschoss in der Nähe des Zentrums. Das Gebäude fügt sich in die vorhandene Bebauung ein und vermittelt zwischen den unterschiedlichen Höhen der bestehenden Gebäude. Die Baukörper bilden das Tor, welches den Zugang zum Bürogebäude und den Durchgang zur dahinter liegenden Kirche markiert und die Sicht darauf erhält. Wasserdurchströmte Betondecken (Betonkerntemperierung) sorgen für die Kühlung / Beheizung der Fertigstellung: Juni / Juli 2002 Räume und ermöglichen zu verBRI: 33.000 m3 NF: 4.430 m2, TGG 4.000 gleichsweise geringen Investitionsm2, 111 Stellplätze und Betriebskosten ein optimales Bauherr: Bayerische Raumklima. Um langfristige UnterArchitektenversorgung, gesetzlich vertreten haltungs- und Betriebskosten zu durch die Bayerische senken und eine nachhaltige VerVersorgungskammer (München) mietung zu gewährleisten, wurde Architekten: Prof. Erich Schneidergroßer Wert auf den Einsatz ökoloWessling, Karsten gischer Techniken und Materialien Unkhoff (Architekturbüro Prof. Erich gelegt. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: An der Hortensienspitze 38 Fertigstellung: 1999 (1. BA) Bauherr: Landeshauptstadt Hannover – Grünflächenamt Landschafts- Peter Carl, Irene architekten: Lohaus (Arbeitsgemeinschaft Irene Lohaus Peter Carl Landschaftsarchitektur und Jabusch + Schneider Architekten, Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Brühlstraße 11 Schneider-Wessling, Köln) / Buchhalla + Partner (Hannover) Landschafts- Martin Rudolf architekt: (Architekturbüro Prof. Erich SchneiderWessling, Köln) 39 Hannover Hannover HCC Hannover Congress Centrum, PhotovoltaikAnlage Theodor-Heuss-Platz 1 30175 Hannover Das Congress-Centrum Hannover wird modernisiert und weiterentwickelt, wobei das neue Glasfoyer zwischen Kuppelsaal und Niedersachsenhalle eine zentrale Besuchererschließung ermöglicht und sich mit dem Gartengang großzügig zum Stadtpark hin öffnet. In unterschiedlichen Positionen werden Photovoltaik-Anlagen installiert. An der Südseite des Glasfoyers entstehen thermo-hydraulisch nachgeführte PV-Lamellen, die gleichzeitig Sonnenschutzfunktion übernehmen. Auf der Westseite der Glashalle werden unterschiedlich farbige PV-Module schuppenartig als vorgesetzte Fassade erstellt. Die Glashalle wird mit vier Stahlbindern überspannt, auf denen Standard PVElemente in 15° Neigung fest installiert werden. Auf dem Dach des Verfügungsgebäudes sind Standard-Elemente auf Stahlrahmen 30° Neigung vorgesehen. Gesamtleistung der Anlage: 52 kW. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Neues Foyer 40 Fertigstellung: 2002 Bauherr: Landeshauptstadt Hannover Architekt: Wolfgang Schneider (Architekten Schweger + Partner, Hannover) Blumengarten im Großen Garten Herrenhausen Alte Herrenhäuser Straße 30419 Hannover Der im Weltkrieg verwüstete Blumengarten wurde im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 in seine ursprüngliche Bestimmung zurückgeführt. Die ehemalige Dreiteilung wurde wieder aufgenommen. Gegen Norden steht das Arne Jacobsen-Foyer, im Zentrum liegen emaillierende Blumenbeete im Kiesbelag und zur Kaskade hin ein schachbrettartiges Lindenboskett mit einer flächigen Weg-/Platzstruktur und einem Teppich weißblühender Bergenien. Das räumliche Gefüge widmet sich ganz dem Werkstoff Pflanze. Die Anordnung und gärtnerische Umsetzung überraschen und verwirren. Das vielfältige Blütenmeer an der Sonne kontrastiert mit der verschachtelten Raumfigur der Lindenkuben. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Vor der großen Kaskade im Großen Garten (Eintritt: 3 m p.P.) Fertigstellung: 2000 Bauherr: Landeshauptstadt Hannover – Grünflächenamt Landschafts- Guido Hager (Hager architekt: Landschaftsarchitektur AG, Zürich) 41 Hannover Hannover Fiedelerplatz, Hannover Stadthäuser an der Wallmodenstraße Fiedelerplatz 30519 Hannover Wallmodenstraße 41 a-l, 43 a-i 30625 Hannover Die neue Platzgestaltung orientiert sich an der historischen Form, einem in Nord-Südrichtung längs ausgerichteten Rechteck, das an der Ost- und Westseite von rotblühenden Kastanien gefasst wird. Betont wird diese Form durch eine breite, ebenfalls längs ausgerichtete Wegeachse im Platzinnern. Eine offene, klare Platzfläche mit einer multifunktionalen Rasenfläche, begrenzt durch eine Platzwand an der Ostseite, befindet sich östlich der Wegeachse. Kleine Sitzbereiche westlich der Wegeachse, durch Hecken und Staudenflächen begrenzt, sollen sich langfristig zu geschützten Hecken- bzw. Gartenräumen entwickeln. Der schon vor der Überarbeitung des Platzes renovierte Spielplatz wurde auf Wunsch älterer Platzbenutzerinnen und Platzbenutzer in der neuen Gestaltung räumlich sichtbar vom Platz abgegrenzt. Als Erweiterung der Gartenstadt Kleefeld entwickeln sich entlang Wallmodenstraße und Ebellstraße zwanzig Stadthäuser mit privaten Gärten. Mit individuellen und bedarfsgerechten Aufteilungen interpretieren die Stadthäuser das historische Umfeld in Material und Bauform auf zeitgemäße Art. Das Souterrain nimmt Keller und Garage auf, im Erdgeschoss findet Kochen, Essen und Wohnen statt. Drei großzügige Schlafzimmer und das Bad bilden das Obergeschoss, und das Studio mit Dachterrasse sorgt obenauf für einen lichten Ort „zwischen“ den Wipfeln der alten Lindenallee. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Nordostecke / An der Telefonsäule 42 Fertigstellung: August 2001 Bauherr: Landeshauptstadt Hannover – Grünflächenamt Landschafts- Büro für Freiraumarchitekten: planung Christine Früh (Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Wallmodenstraße 41 l Fertigstellung: 1. BA 2001, 2. BA Ende 2002 BRI: 1. BA: 10.000 m3 NF: 1. BA: 2.000 m2 Bauherr: Zech Immobilien GmbH (Bremen) Architekten: Gerhard Bünemann, Cornelia Drees, Gunhild Perrey (Bertram Bünemann Partner GmbH, Hannover) 43 Hannover Hannover Foto: Dorfmüller + Kröger, Hamburg Kirchliches Zentrum mit integrierten Sozial- und Eigentumswohnungen Spielhaus am Kronsberg Brockfeld 63 30539 Hannover Thie 10 / Sticksfeld 6 – 12 30539 Hannover Das Haus steht Kindern aller Altersgruppen offen, angeboten werden Hausaufgabenbetreuung, Spiel und Werken. Der Baukörper scheint über der Hanglage des Kronsbergs zu schweben und behauptet sich, unterstützt durch die rote Farbe, gegen den benachbarten Kindergarten. Material und kubische Grundform bewirken eine Balance zwischen Ensemblewirkung und Eigenständigkeit. Das Haus wird von hinten über eine große Veranda mit offenem Panoramafenster zu den umgebenden Spielplatzflächen erschlossen. Die Gruppenräume liegen zur Straße und wirken über das prägnante Fensterelement in den Stadtraum. Die Realisierung des hohen Ausstattungsstandards wurde ermöglicht durch die kostengünstige Holztafelbauweise. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 44 Fertigstellung: Oktober 2001 BRI: 1.390 m3 NF: 150 m2 Bauherr: Landeshauptstadt Hannover – Hochbauamt Architekten: Kai-Michael Koch, Anne-Charlotte Panse (Koch Panse Architekten, Hannover) Mit dem Ziel, die Monofunktionalität vieler Gemeindezentren und Wohnanlagen zu vermeiden und eine neue Form kirchlichen Gemeindelebens zu entwickeln, wurden Sozial- und Eigentumswohnungen in ein kirchliches Zentrum integriert. Nach Größe, sozialen Belangen und Eigentumsverhältnissen gemischt, sollten gemeinschaftliche und individuelle Wohnformen in Kooperation mit der Kirche und deren Räumlichkeiten treten. Das städtebauliche Konzept entspringt der Idee eines „modernen Klosters“ und einer Blockrandbebauung. Daraus entstand ein aus dem Stadtbild ausgegrenzter Innenraum, in dem die einzelnen Baukörper so aufeinander abgestimmt sind, dass sich enge und weite Durchgänge, Durchblicke und Räume unterschiedlicher Größe, Charakters und Nutzung ergeben. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Vor der Kirche Fertigstellung: Oktober 2000 BRI: 13.852 m3 NF: 2.250 m2 Bauherr: Ev. Luth. Stadtkirchenverband, Stadtkirchenkanzlei (Hannover) / Gesellschaft für Bauen und Wohnen mbH (Hannover) Architekt: Prof. Bernhard Hirche (Hamburg) 45 Hannoversch Münden Hannover Expo-Park Süd: Pavillongelände Ost (Expo-Park Hannover) / Gärten im Wandel: Pavillongelände Ost (Expo-Park Hannover) / Parc Agricole an der Stadtbahnlinie D Messe-Ost 30521 Hannover Wasserspuren und Umgestaltung Kirchplatz / Marktplatz Expo-Park-Süd: Aufgrund der topographischen und hydrologischen Gegebenheiten wird der Umgang mit Wasser im Expo-Park-Süd zum zentralen Thema, das mit diversen technischen und gestalterischen Mitteln aufgegriffen wird. Gärten im Wandel: Von intensiv zu extensiv, von dunkel zu hell, von tief unten nach hoch oben, von laut bis leise, von geschnitten-gestaltet zu landschaftlich-natürlich erfolgt die Metamorphose eines Gartens von der Plaza in die Landschaft hinein. Das Zusammenspiel von Geometrie, Dichte, Farben und Disposition von Elementen bestimmt den Charakter des Gartens. Parc agricole: Cohabitation statt Konfrontation von Naturschutz und menschlicher Nutzung. In der Konzentration auf einige wenige der Landschaftsarchitektur zur Verfügung stehende Mittel werden die unterschiedlichen Nutzungsansprüche miteinander verbunden. Wegeführung und Pflanzkonzept vernetzen den Parc agricole mit dem Expo-Park-Süd und den umliegenden Grünbereichen. Ein kommunikativer Planungsprozess führte als Beitrag zu einer neuen Planungskultur zur Förderung der ökologischen Ästhetik. Gemeinsam mit sechs Künstlern und Bürgern entwickelten Landschaftsarchitekten als Generalplaner und Projektsteuerer die historischen Altstadtplätze. Die Neugestaltung der Innenstadtplätze um Kirche und Rathaus erfolgte als EXPO 2000-Projekt „Wasserspuren“. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Expo-Plaza am Decathlon (Lissabonner Allee) 46 Fertigstellung: 2000 – 2002 NF: 150.000 m2 / 37.000 m2 / 250.000 m2 Bauherr: Expo 2000 GmbH / Landeshauptstadt Hannover – Grünflächenamt Landschafts- Kamel Louafi architekt: (Berlin) Altstadtplätze 34335 Hannoversch Münden Bauherr: Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupttreppe am Rathausglockenspiel auf dem Rathausplatz Stadt Hannoversch Münden Landschafts- Ulrich Franke architekt: (Bendfeldt – Schröder – Franke Landschaftsarchitekten, Schwerin) 47 Horneburg Holzminden Einfamilienhaus Fam. Künnecke Zwei Wohnhäuser Heuweg 13 37603 Holzminden Wiesenstraße 20 + 20 a 21640 Horneburg Auf dem am Waldrand gelegenen, nach Norden steil ansteigenden Grundstück entstand ein Wohnhaus mit von wechselnden Tageslichtqualitäten und direkter Besonnung geprägtem Raumkonzept. Die Nordseite des Baukörpers ist weitgehend geschlossen. Sonnenlicht fällt durch ein Glasoberlicht in der Mitte und wird über die filigrane Gitterrostdecke bis ins Erdgeschoss reflektiert. Die transparente Ausbildung von Ost-, Süd- und Westfassade integriert Frühstücksterrasse und Garten in die Wohnebene. Die elementierte und modulare Bauweise der Trag- und Wandelemente (durchgängige Gestaltung mit Stahl, Aluminium, Glas und Holz), die eine hohe Detailqualität der Ausbaustandards und bei Serienfertigung sicherlich auch ein akzeptables Preisniveau garantiert, sowie die Durchführung aller Innenausbauarbeiten in Trockenbauweise ermöglichten sehr kurze Bauzeiten. Im Baugebiet der sechziger Jahre verschmelzen traditionelle Bauelemente und Materialien sowie moderne Architektursprache und werden zu einem zeitgemäßen, ländlichen Niedrigenergietypus weiterentwickelt. Die durch den Bebauungsplan vorgegebene Stellung wurde durch Drehung und Öffnung nach Süden optimiert. Zonierung in einen nördlichen Nebenraumbereich, weitgehend nach außen verschlossen und in eine südliche, zweigeschossige Wohnzone, ganztägig vom Sonnenlauf überstrichen und der passiven Energiegewinnung dienend. Gas-Brennwertheizung, kontrollierte Wohnungslüftung und besondere Luftdichtigkeit tragen der Energieeinsparung Rechnung. Die Südwände werden als Heizwände mit transparenter Wärmedämmung und Holzlamellen-Sonnenschutz genutzt. BRI: NF: Bauherr: Architekt: Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 48 3 986 m ca. 320 m2 Carl-Otto Künnecke (Holzminden) Michael Klünker (Holzminden) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: 2001 BRI: 740 m3 / 850 m3 NF: 165 m2 / 200 m2 Bauherr: Petra Schwelle (Horneburg) Architekt: Bernd Zaruba (HEP Höchel – Engelken – Partner, Buxtehude) 49 Königslutter am Elm Isenbüttel Betreutes Wohnen in Isenbüttel Wiesenhofweg 1 38550 Isenbüttel An der Stadtkirche 1 38154 Königslutter am Elm Die Wohnanlage ist in zwei Bauabschnitte gegliedert. Der Baukörper des ersten Bauabschnitts folgt dem Verlauf des Baches (Helenriede). In der Mitte aufgegliedert, weitet er sich dort und bildet das Herz der Anlage mit Foyer, Veranstaltungssaal und vorgelagerter großer Terrasse. Zu beiden Seiten erstrecken sich die Wohnungen. Eine Wegachse verbindet den zweiten mit dem ersten Bauabschnitt und folgt diesem in Geometrie und Ausrichtung, jedoch entsteht durch den nördlichen Schenkel am Ende der Achse ein intimer Innenhof. Die gesamte Anlage entspricht den Anforderungen an das barrierefreie Wohnen gemäß DIN 18025 Teil 2. Einige Wohnungen sind gemäß DIN 18025 Teil 1 ausgeführt. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Rathaus Wiesenhofweg 50 FEMO, Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen / Informationszentrum Geopark Königslutter am Elm Fertigstellung: Juni 2002 (2. BA) BRI: 1. BA 10.270 m3; 2. BA 7.321 m3 NF: 1. BA 2.536 m2; 2. BA 1.800 m2 Bauherr: Baugenossenschaft „Wiederaufbau“ eG (Braunschweig) Architekten: Germund Gladrow, Ralf Isensee, Bettina Isermann (im Hause der Baugenossenschaft „Wiederaufbau“ eG, Braunschweig) An zentraler Stelle in der Stadtmitte Königslutters gelegen, bietet das Gebäude des „Freilicht- und Erlebnismuseums Ostfalen“ und des „Informationszentrums Geopark“ seinen Besuchern die Möglichkeit, die Abteilungen für Vor- und Frühgeschichte zu besuchen oder von hier aus die Region zu entdecken. Aber auch das Gebäude selbst ist Teil der Ausstellung: Das ehemalige Kantorenhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde aufwendig restauriert und bildet jetzt den Kern des Museums. Ergänzt wird das Gebäude durch einen Neubau – mittels Lichtfuge vom Barockgebäude getrennt –, der mit einer bewusst strengen und zurückhaltenden Architektur das Zusammenspiel von Alt und Neu in Szene setzt. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: März 2002 BRI: 1.500 m3 NF: 400 m2 Bauherr: Stadt Königslutter am Elm Architekten: Architekten Möhlmann + Urbisch (Braunschweig) 51 Landesbergen Krummhörn Anbau eines Ateliers Altenpflege + Altenwohnen Landesbergen Grimersumer Altendeich 5 26736 Krummhörn Ginsterweg 1 31628 Landesbergen Der Grimersumer Altendeich zeichnet sich durch eine lineare Bebauung entlang des Altendeiches aus. Im Laufe der Jahre wurde die schlichte Gebäudestruktur durch An- und Zubauten zunehmend „verhüttet“, so dass der Grimersumer Altendeich heute unstrukturiert wirkt. Das Entwurfskonzept für den Anbau eines Atelierraums an ein Siedlerhäuschen reagiert auf die Umgebung mit einem einfachen gestreckten Baukörper. Die klar strukturierte Holzfassade konterkariert in Material und Verarbeitung die benachbarten Schuppenanbauten. In seiner Längsausrichtung „bewegt“ sich der Baukörper vom Deich in die Landschaft. In der Stellung zum Bestand bildet das Atelier einen Schutzraum im Garten und markiert den Hauseingang zur Straße. Im Zentrum der ländlichen Gemeinde Landesbergen entstand das Projekt Haus Weseraue. Es umfasst eine Altenpflegeeinrichtung mit 60 Pflegeplätzen sowie 30 Altenwohnungen (für 45 Bewohner). Entwurfsbestimmend waren die Definition des Straßenrandes, die „Auflösung der Baumasse“ und die „Raumbildung“ für die Bewohner in der Binnenstruktur. Errichtet wurde – ortsüblich aus massivem Ziegelmauerwerk mit Dämmung und roten Verblendern bzw. Verputz aus hellem, mineralischem Edelkratzputz – eine Straßenrandbebauung im Westen und Süden sowie ein 2,5-geschossiges, hell verputztes Gebäude als hofbildender Winkel und Kern der Anlage, jeweils mit Pultdach und Glasdächern über den Verbindungstrakten. Fertigstellung: 2000 BRI: 160 m3 NF: 40 m2 Bauherr: Helga Beisheim (KrummhörnGrimersum) Architekt: Oliver Heuer (Aurich) Fertigstellung: 1998 BRI: 15.568 m3 NF: 3.940 m2 Bauherr: IUVARE – Heimbetriebsges. mbH (Petershagen) Architekten: Prof. Bernd Sammann, Sabine Richert (Benthe) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 52 Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang 53 Langenhagen Langenhagen Einfamilienhaus Ronczka S-Bahn-Station Langenhagen-Mitte Brinkholt 33 30851 Langenhagen Straßburger Platz 30853 Langenhagen Für das ungewöhnliche, 12,7 m breite und 82 m lange Grundstück mit hohem Baumbestand wurde ein schmaler, langer Baukörper von 6,5 m Breite und 28 m Länge geplant. Geprägt durch einen strengen, offenen Grundriss, gliedert sich das Wohnhaus in eine schmale Nebenzone, einen 17 m langen Verteilerflur (in seiner Achse bis zur Straße fortgeführt) und in eine Raumzone. Da nur die Außenwände tragend sind, entsteht im Inneren eine variable Situation. Die Fassade wird auf der Südseite durch Schiebeläden aus Lochblech und 6 m hohe, klappbare Lamellentore bestimmt. „Ein Bahnhof als Keimzelle für ein neues Zentrum“ (HAZ, 01.02.02) – so die treffende Umschreibung des städtebaulichen Konzepts der neu errichteten S-Bahn-Station „Langenhagen Mitte“: Beidseitig der Bahntrasse entstehen Platzräume, die über einen durch das Bahnhofsbauwerk hindurchführenden Tunnel verbunden werden, damit Passanten das Gebiet fußläufig durchschreiten können. Der rote Ziegelsteinbau wirkt wie ein „archaischer, monolithischer“ Block: Parallel verlaufende Ziegelwände auf beiden Seiten des hochgelegten Bahnsteiges werden durch arkadenartige Vertiefungen aufgelockert. Als Kontrapunkt zur formalen Strenge des Baus wird die 60 m lange, stählerne Dachkonstruktion in Schwingung versetzt – als Symbol für die Dynamik des Zuges und des sich neu entwickelnden Stadtraums. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 54 Fertigstellung: September 2000 BRI: 680 m3 NF: 175 m2 Bauherr: Familie Ronczka (Langenhagen) Architekt: Michael Ronczka (Langenhagen) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: 2000 Bauherr: Deutsche Bahn AG Architekt: Peter Zenker (Hannover) 55 Lingen Langenhagen Fotodesign Andreas Braun, Hameln S-Bahn-Station Langenhagen-Pferdemarkt Dreifeld-Sporthalle Bahnhofsplatz 30853 Langenhagen Josef-Kaiser-Straße 49808 Lingen Beim Ausbau des Bahnhofs Langenhagen-Pferdemarkt zu einem SBahn-Haltepunkt der EXPO-Linie wurde der Zugang durch das bestehende Empfangsgebäude erhalten. Eine Lichtwand mit farbig wechselndem Licht in Dioden-Technik erzeugt eine lichte Tunnelatmosphäre, deren Farbspiel für ein unverwechselbares Gepräge der Station sorgt. Die neue Langverdachung spannt flexibel über den Abgang und besondere unverrückbare Punkte hinweg. Die tragende Konstruktion basiert auf der Trennung von Holz und Stahl, die ihren Eigenschaften entsprechend eingesetzt werden. Die ausgezeichneten Trageigenschaften von Furnierschichtholz ermöglichen eine äußerst filigrane Konstruktion und den Verzicht auf eine Dachabdichtung. Die Belichtung der Mittelzone erfolgt durch punktgehaltenes Glas im Bereich des Dreigurtbinders. Die verwendeten Materialien gewährleisten Nachhaltigkeit und vollständige Recyclebarkeit. Die Einbindung in die Umgebung erfolgt durch minimierte Höhenausprägung. Mit der Absenkung der Sporthalle wird die Gebäudehöhe der benachbarten Wohnbebauung nicht überschritten. Die hangerartige Ausprägung der sichtbaren Dachkonstruktion unterstützt den dynamisch sportlichen Gesamteindruck der Sporthalle, die nach außen offen wirken will. Im Fokus des funktionellen Aufbaus stehen die Akteure und Zuschauer. Das stützenfreie Hallenprofil ermöglicht dem Zuschauer einen freien Blick auf das Spielfeld. Der gemeinsame Eingangsbereich für Sportler und Zuschauer ist deutlich ablesbar und zum Schulgebäude hin ausgerichtet. Das Beleuchtungskonzept der Halle sieht viel Tageslicht vor. Die Anordnung eines durchlaufenden Glaslichtdaches und die Verglasung der Nordseite erzeugen optimale Hallensportbedingungen. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Zugang Empfangsgebäude 56 Fertigstellung: 2000 Bauherr: Deutsche Bahn AG, Projektzentrum EXPO 2000 / S-Bahn Hannover Architekt: Christian Kleine (Kleine + Assoziierte Architekten, Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingang Foyer Fertigstellung: Juni 2002 BRI: 17.767 m3 NF: 2.280 m2 Bauherr: Stadt Lingen Architekten: Projektgemeinschaft Krämer + Susok Architekten (Lingen) und Architekturbüro Wolbeck (Lingen) 57 Meppen Meppen Kaplanei der Kath. Propsteigemeinde St. Vitus Germania Lichtspiele Kuhstraße 40 49716 Meppen Bahnhofstraße 9 + 11 / Herzog-Arenberg-Straße 10 49716 Meppen Die Ende des 19. Jahrhunderts errichtete und seit 1985 unter Denkmalschutz stehende Kaplanei ist Teil des städtebaulichen Ensembles mit spätgotischer Propsteikirche, Gemeindezentrum und Pfarrhaus der St.-Vitus-Gemeinde rund um den zentralen Kirchplatz. Zur Substanzerhaltung wurde das Gebäude gesamtsaniert. Darüber hinaus wurden durch eine leicht veränderte Raumaufteilung, bei der zwei eigenständige Einheiten entstanden, Funktionsverbesserungen für aktuelle Nutzungen erreicht. Erhaltung aller historischen Gebäudeteile (Sanierung der Fassade, Dachstuhl und Dacheindeckung, Holzkastenfenster, Geschossdecke, Zimmertüren, …); Rücknahme späterer Einbauten (Dachgaube, Kunststoff- und zugemauerte Fenster, Betonortgänge, Versetzen der Haustür an die ursprüngliche Lage); Rückbau späterer Fassadenänderungen am Nebengebäude; Erneuerung der kompletten Haustechnik. Die Germania Lichtspiele, errichtet auf dem Eckgrundstück Poststraße / Herzog-Arenberg-Straße, umfassen sieben Kinosäle mit insgesamt 1000 Sitzplätzen. Eine Art „Torwirkung“ zwischen alter Post und neuem Kino sollte geschaffen werden. Der Kino-Neubau knüpft an die kleinmaßstäbliche Bebauung der nahe gelegenen Bahnhofstraße an. Der Höhenunterschied von 1 m zwischen Bahnhofstraße und HerzogArenberg-Straße führte, zusammen mit dem steigenden KinoGestühl, zur Einrichtung von insgesamt 22 Ebenen, die alle behindertengerecht zu erreichen sind. Besondere Aufmerksamkeit auf eine „Kino-Atmosphäre“ wurde auch in den öffentlichen Bereichen gelegt. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Kuhstraße 40 58 Fertigstellung: September 1998 BRI: 1.300 m3 NF: 215 m2 Bauherr: Kath. Propsteigemeinde St. Vitus (Meppen) Architekt: Heinz Rolfes (Büro für Architektur und Städtebau, Meppen) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingang Bahnhofstraße Fertigstellung: Oktober 2001 BRI: 15.500 m3 NF: 2.777,47 m2 Bauherr: Helmut Muckli (Aschendorf) Architekt: Wolfgang Nass (Aschendorf) 59 Meppen Meppen Matthias Claudius Kindergarten Friedhofsanlage Esterfeld Arnold-Blanke-Straße 49716 Meppen An der Schaftrift 49707 Meppen Der eingeschossige Matthias-Claudius-Kindergarten wurde – passgerecht in Form eines Kreis-Segments – neben einem angrenzenden, L-förmigen Gebäude errichtet. Helle, lichtdurchflutete, im Viertelkreis angeordnete Gruppenräume öffnen sich nach Süden zu einem großen Spielgarten. Eine gläserne Dachspitze im Vegetationsdach, das die versiegelte Grundfläche teilweise wiederbelebt, sorgt für Tageslicht in der zentralen Halle. Garten und Gebäude mit Vegetationsdach und Glasspitze fügen sich wohltuend in die bebaute Umgebung ein. Entstanden zwischen 1994 und 1996 am Ortsrand Esterfelds, fügt sich die aus den Waldparzellen der Umgebung abgeleitete, klare Raumform der Friedhofsanlage in die weite Feldlandschaft ein. Der Rasenanger als inneres Rückgrat auf dem Höhenrücken der Esteresch, raumbildende Heckenwände, Friedhofsmauern und ausgreifende Baumstrahlen schaffen einen kontemplativen Park im Dialog mit der Landschaft. Aus der Kammerung der Baumreihen resultieren räumlich begrenzte Rasenfelder, in denen die Grabstellen als Erdintarsien eingelassen sind. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingang 60 Fertigstellung: 1996 BRI: 2.060,90 m3 NF: 471 m2 Bauherr: Stadt Meppen Architekt: Heinz Albers (Meppen) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Friedhofskapelle Fertigstellung: 1996 NF: ca. 42.000 m2 Bauherr: Stadt Meppen Architekt / Martin Diekmann, Landschafts- Susanne Oppitz (LAD + architekten: Landschaftsarchitektur Diekmann, Hannover) Architekt Frank Schollmeyer (Friedhofs(Bad Rothenfelde) kapelle): 61 Neuhof Neuhaus / Elbe Haus des Gastes Einfamilienhaus Am Markt 19273 Neuhaus / Elbe Klingenbergstraße 10 31139 Neuhof Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus wurde 1734 als Wohnhaus des Amtmanns erbaut und früher als Krankenhaus genutzt. Sanierung und Umbau machten es jetzt zum Haus des Gastes der Gemeinde Amt Neuhaus / Elbe. Im Erdgeschoss wurde das Haus des Gastes eingerichtet und bezogen. Die Sanierung erfolgte entsprechend den Ursprungsmaterialien mit Holzfachwerk, Lehmausfachung und Lehmputz. Im Erdgeschoss befinden sich ein Videoraum, die Bibliothek sowie das Empfangsbüro. Die beiden oberen Geschosse werden in einem weiteren Bauabschnitt innen fertig gestellt. Da ein Nottreppenhaus und ein Aufzug eingebaut wurden, konnte die großzügige, innenliegende Holztreppe erhalten bleiben. Das Wohngebäude wurde inmitten gewachsener Bebauung in leichter Hanglage errichtet. Es hebt sich durch Material, Farbe und Fassadengliederung von der durchmischten, umgebenden Bebauung ab. Das gewünschte Raumprogramm wurde mittels offener, lichter Grundrissgestaltung und einem Minimum an Erschließungsfläche umgesetzt. Zentral angeordnet ist eine aus Stahlblech gefaltete Treppe und Sichtbetonscheibe. Ein schwebender Holzsteg entlang des Hanges, der auf dem großen Terrassendeck endet, sorgt unter Einbeziehung der Natur für einen fließenden Übergang von außen nach innen. Ökologische Aspekte sind in Form von Grauwassernutzung und Solaranlage berücksichtigt worden. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 62 Fertigstellung: April 2000 BRI: 1. u. 2. BA ca. 4.425 m3 NF: 1. u. 2. BA ca. 700 m2 Bauherr: Gemeinde Amt Neuhaus Architekten: Heinz Meyer, Birgit Meyer-Thaut (MEYER ARC Lüneburg, Büro für Architektur + Städtebau) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: September 2001 BRI: 707 m3 NF: 188 m2 Bauherr: Amke Rose, Torsten Armerding (Neuhof) Architekt: Matthias Beinhoff (Architekturbüro Beinhoff, Sarstedt) 63 Nienburg Neustadt Umbau eines Gutshofes und Neugestaltung der Außenanlagen An der Kleinen Straße 15 31535 Neustadt OT Suttorf Der ortsbildprägende Gutshof befindet sich an der Schnittstelle zwischen dem historischen Dorfkern von Suttorf und der Auenlandschaft der Leine. Ein Teil wird als Planungsbüro für Lichttechnik und Werkstatt genutzt, ein weiterer Teil des Bauernhauses dient als Wohngebäude. Die Fachwerkfassade und die Ställe wurden saniert, an den Eingängen kontrastieren moderne Elemente. Die Außenanlagen sind mit wenigen, prägnanten Mitteln steinern gestaltet. Besonderes Augenmerk galt der Auswahl der Materialien Leinekies, Cortenstahl und Findlingspflaster. Alte Sandsteinblöcke liegen spannungsreich im Verlauf neuer Betonblockstufen. Einzelne Bäume prägen den Charakter der Höfe. Klare Linienführungen und kubische Elemente nehmen Bezug auf die historische Substanz. Ökonomie, Ökologie und denkmalgerechte Gestaltung konnten beispielhaft in Einklang gebracht werden. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 64 Fertigstellung: Februar 2001 BRI: Wohnen und Büro je ca. 1.000 m3, Werkstatt 300 m3 NF: Außenanlagen 2.000 m2 Bauherr: Fahlke & Dettmer GbR (Neustadt) Landschafts- Birgit Hammerich architektin: (Neustadt) Architekt: Stefan Jödicke (Hannover) Jugendhaus Nienburg Mühlentorsweg 6 31582 Nienburg Die Stadt Nienburg entwickelte gemeinsam mit dem Jugendamt und Arbeitsgruppen unter Einbeziehung jugendlicher Nutzer die Konzeption für das Jugendhaus. Der Neubau umfasst ein kleines Büro für Jugendbetreuer, zwei teilbare und flexibel nutzbare Gruppenräume, ein Bistro mit Zugang zur Terrasse, ein Internetcafé und einen Musikübungsraum. Hinter der geschlossenen Nord-Ost-Fassade zur Straßenseite befinden sich die Nebenräume. Gruppenräume und Bistro mit schräg gestellter Glasfassade und konstruktivem Sonnenschutz sind süd-westlich ausgerichtet. Entstanden ist ein transparentes, einladendes und fröhliches Gebäude, das von Jugendlichen angenommen wird. Die Realisierung erfolgte in nur acht Monaten Bauzeit unter strikter Einhaltung der vorgegebenen Baukosten (218,83 m/m3). Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Fertigstellung: Juli 2001 BRI: 2.751,5 m3 NF: 426,47 m2 Bauherr: Stadt Nienburg Architekten: Michael Klein, Kirstin Albrecht (Klein + Albrecht, Marklohe) 65 Nordhorn Nörten-Hardenberg Niedrigenergiehaus in Bishausen Am Glockenhof 3 37176 Nörten-Hardenberg OT Bishausen Als Alternative zu den isolierten Neubaugebieten, zumeist den Dorfkernen vor- oder angelagert, wurde hier ein zeitgemäßes Wohnhaus in eine vorhandene Dorfstruktur integriert. Die einfache Baustruktur und Parallelstellung zur benachbarten Scheune charakterisieren das in einem ehemaligen Garten errichtete Haus. Übernahme der Baumaterialien: 38° Ziegeldach; Mauerwerk und Dämmputz; sehr gute Holzfenster mit Isolierverglasung. Weiterentwickelt: bodentiefe Verglasung der Wohnräume; Toplicht öffnet den Blick zum Himmel für die Treppe, den Spielflur und das Badezimmer im Obergeschoss; fließende Räume im Erdgeschoss; Blickachsen in die Landschaft; Brennwertkessel; Vorinstallation für Sonnenkollektor; Zisterne und Grauwassernutzung. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Am Hof, Eingangsseite 66 Fertigstellung: Juni 2000 BRI: 922 m3 NF: ca. 200 m2 Bauherr: Familie Blötz (Bishausen) Architekt: Thomas Pöhlmann (Northeim) Schulpavillon Frensdorfer Schule Nordhorn Friedrich-Ebert-Straße 16 48529 Nordhorn Die zunächst als Provisorium konzipierten „Container-Klassen“ entsprachen seit langem nicht mehr den Anforderungen. Das mehrjährige Sanierungsprogramm für die „Container-Klassen“ wurde erstmals mit dem hier dargestellten Pavillon der Fensdorfer Schule erfolgreich umgesetzt. Durch die grundlegende Sanierung und Neugestaltung erhielt der Pavillon neue Wand- und Deckenverkleidungen, das marode Flachdach wurde durch ein Pultdach ersetzt und eine Notfalltreppe außen angebracht. Die vier Klassenräume, die Eingangshalle und das Treppenhaus wurden neu gestaltet. Das Gebäude übertrifft auch in wärmetechnischer Sicht die neuesten Standards. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: August 2001 BRI: 2.025 m3 NF: 384 m2 Bauherr: Stadt Nordhorn Architekt: Klaus Aschka (Stadt Nordhorn – Hochbauamt) 67r Osnabrück Osnabrück ZOB und Bahnhofsvorplatz Osnabrück Spielbank Vitischanze-Osnabrück Bahnhofsvorplatz Osnabrück Vitihof 15 a 49074 Osnabrück Die Neuordnung des städtebaulichen Konzepts sieht einen urbanen Empfangsraum vor, definiert unter Nachzeichnung der räumlichen Fassung durch Hochbauten. Die homogene Fläche bildet sich durch das auf das Bahnhofsgebäude bezogene Großraster, das aus einem Material über die gesamte Platzfläche läuft. Die für die Verkehrsfunktionen notwendigen Fahrbahnabsenkungen verlieren so ihre den Platz zergliedernde Wirkung. Wichtige raumbildende und identitätsstiftende Elemente sind das ellipsenförmige Glasdach des ZOB und das aus fünfzehn Linden bestehende Baumdach im Vorfahrtsbereich. Die in den Platz eingestellten, vorwiegend transparenten Funktionsobjekte setzen sich bewusst von den Materialstrukturen der Platzoberfläche ab. Die wohl bedeutendste Anlage des ehemaligen Osnabrücker Verteidigungssystems stellt der Barenturm mit Vitischanze und Hoher Brücke aus dem 13. bis 17. Jahrhundert dar. Als 1999 die Vitischanze zum Standort für die Spielbank Osnabrück ausgewählt worden war, wurde nach einer Lösung gesucht, die möglichst geringe Veränderungen und Eingriffe in die historische Wehranlage mit sich bringt. Durch einen transparenten Baukörper an den Barenturm angeschlossen, bietet der Winkelbau zur Hase durch seine horizontalen abschottenden Metallschutzlamellen eine Synthese zwischen den wuchtigen Bauteilen der Wehranlage und dem zur „Feindseite“ hin fast gänzlich geschlossenen Metallbau des Spielsaales. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Wasserbecken 68 Fertigstellung: 2000 NF: ca. 10.000 m2 Bauherr: Stadt Osnabrück, Deutsche Bau BeCon Architekten: Prof. Helge Bofinger, Martin Heiderich (Prof. Helge Bofinger + Partner, Berlin / Wiesbaden) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Fertigstellung: Oktober 2001 BRI: 6.900 m3 NGF: 1.570 m2 Bauherr: Hein Portheine Immobilien GmbH & Co. KG (Nordhorn) Architekten: Hans Ahrens, Wilhelm Pörtner (Hilter a.T.W.) / Norbert Ahmann (Ahrens + Pörtner Architekten, Hilter a.T.W.) / Brigitte Klitzing (Hannover) / Schlüter – Portheine (Nordhorn) / Thomas Johannes Haven (Osnabrück) 69 Osnabrück Osnabrück Diesterwegschule Osnabrück Windhorststraße 37 49084 Osnabrück Schledehauser Weg 116 b 49086 Osnabrück Ein Brandschaden im April 1999 und daran anschließende Untersuchungen an der Bausubstanz führten zu der Entscheidung, die Diesterwegschule vollständig neu zu errichten. Das Gebäude liegt zurückgesetzt an der Windhorststraße in einer leichten Hanglage, unweit der maßstabsbildenden Rosenkranzkirche. Um der Umgebungsbebauung und den anschließenden Grünzonen mit Kleingartenanlagen sowie Mischwaldflächen gerecht zu werden und um eine störende monolithische Bauweise, wie sie der Altbau vorgab, zu vermeiden, wurde der größere Neubau durch zwei eingeschobene Innenhöfe aufgelockert. Die Zweigeschossigkeit wurde beibehalten und trägt ebenso wie die Materialwahl der Fassade dazu bei, dass sich der Neubau, ohne sich zurücknehmen zu müssen, angenehm in das beplante Umfeld einfügt. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 70 „Haus Nicolay“ Umbau und Erweiterung eines Wohnhauses Fertigstellung: 2001 BRI: 11.400 m3 NF: 2.600 m2 Bauherr: Stadt Osnabrück Architekt: Helmut Lampmann (Lampmann Architekten, Osnabrück) Platzbedarf machte die Erweiterung des in einer Wohnsiedlung gelegenen Einfamilienhauses erforderlich. Der im Obergeschoss um 2/5 auskragende Baukörper des Anbaus erzeugt einen spannungsreichen Kontrast zum bestehenden (zukünftig weiß getünchten) Bestandsgebäude. Eine Fuge zwischen Alt- und Neubau betont bewusst die mutige Entscheidung der Bauherren, mit der Uniformität der Siedlung zu brechen. Der im Erdgeschoss angefügte Essraum mit fließendem Raumbezug zum Garten und geschützter Terrasse schafft eine großzügige Atmosphäre und einen logischen Funktionsablauf. Die Neuformatierung des Grundrisses im Obergeschoss bietet Individualräume für die Familienmitglieder und eine mittels Lichtkuppel erhellte Gemeinschafts- und Erschließungszone. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: 2001 BRI: alt 640 m3, neu 910 m3 NF: alt 115 m2, neu 210 m2 Bauherr: Hildegard und Dirk Nicolay (Osnabrück) Architekt: Friedhelm Schmidt (Kassel) 71 Oyten Osterode am Harz ALOHA-Aqua-Land Osterode am Harz Betriebsgebäude Schwimmbadstraße 1 37520 Osterode am Harz An der Autobahn 19 28876 Oyten Mit dem ALOHA-Aqua-Land Osterode am Harz ist als Totalsanierung in drei Bauabschnitten mit zusätzlichen Anbauten ein attraktives Erlebnis- und Familienbad entstanden. Neben räumlichen Anforderungen wie vielfältigen Sport- und Aktionsbecken standen die Themen Licht und Farbe als reizvolle Gestaltungsmittel in Verbindung mit reflektorischen Wasserflächen im Vordergrund des Entwurfs. Die Baumaßnahme gliedert sich wie folgt: 1. BA: Sanierung der Hallenbadumkleiden, Anbau des Mutter-Kindbereichs, Verkleinerung des Nichtschwimmerbereichs außen. 2. BA: Erweiterung des Erlebnisbads: Strömungskanal, Sprudelliegen, Nackenduschen, Außenschwimmbad, 84 m Riesenrutsche, Sauna- und Wellnessbereich. 3. BA: Neubau der Eingangshalle, Restauration, Wirtschaftsbereich und der Freibadumkleiden sowie Sanierung der Schwimmhalle, Lichtinstallation. Aktuelle Anforderungen an die Nutzung verbinden sich mit der Möglichkeit, flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können. Einfache Formen prägen die Gestaltung, besonderes Augenmerk galt der Baukörper- und Flächengliederung. Die Ablesbarkeit von Funktionen und Zugänglichkeiten wurde angestrebt. Ein Arkadengang im Erdgeschoss trennt das Großraumbüro „Markthalle“ der Mitarbeiter von den separat angelegten Einzelbüros. Enge Verknüpfung besteht zur Lagerhalle und zu den Musterräumen. Das Obergeschoss wird über den Außenbaukörper als erkennbares Treppenhaus und prägendes Gestaltelement erschlossen. Der an den großen Musterraum mittels Schiebetür angeschlossene Besprechungsraum gewährt kurze Wege zwischen Bemustern und Verkauf. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingangshalle 72 Fertigstellung: 2000 (3. BA) BRI: 15.703 m3 (Neubauteile) Bauherr: Wirtschaftsbetriebe der Stadt Osterode GmbH Architekten: Peter Görres, Wolfgang Kraatz (bmp Architekten, Göttingen) Landschafts- Dirk-Hermann architekt: Hoffmann (Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: 2000 BRI: 43.152 m3 NF: 5.702 m2 Bauherr: Anne Schaffrath (Achim) Architekt: Kai Struckmann (struckmann projekt, Verden / Aller) 73 Ritterhude Peine Foto: Christian Bierwagen Bürgerbüro der Stadt Peine Kindergarten Kantstraße 5 31224 Peine Am Lehmbarg 27721 Ritterhude Offenheit, Transparenz, Einbeziehung des Bürgers – die erklärten Absichten der Kommunalverwaltung sollten sich im Einbau eines Bürgerbüros in den bestehenden Innenhof des Rathauses widerspiegeln. Der gläserne Bürobaukörper mit großem kommunikativen Innenraum macht die Arbeit des Bürgerbüros transparent und unterstützt das neue Verständnis des Arbeitsverhältnisses zwischen Amt und Bürger im Sinne des Dienstleistungsgedankens. Die klare Anordnung der Beratungszonen (Glaskreuze) und sichtbar zugeordneten Büros gewährt Einblick in die tägliche Arbeit. Weitere Kennzeichen sind das ansprechende Mobiliar und die eigens für diesen Bau entworfenen Einbaumöbel. Weiterhin bieten großformatige Fotomotive der Stadt für Angestellte ebenso wie für Bürger Anreize zur Identifikation. In Verlängerung der Erschließungsstraße des Wohngebietes „Ritterhuder Schweiz“ erfolgt die interne Erschließung des ZweigruppenKindergartens. Der nach Norden großzügig verglaste Flur bietet als Kernstück Einblick in alle weiteren Funktionen des Gebäudes. Orientieren sich die Gruppen- und Differenzierungsräume nach Süden zum Außenspielbereich, sind zur schattigeren Nordseite und Straße die Nebenfunktionen untergebracht: Leiterinnenzimmer, Toilettenund Hausanschlussräume, Küche. Die wichtigsten Aufenthaltsräume sind platzsparend und übersichtlich miteinander verbunden. Jede Gruppe besteht aus einer in sich geschlossenen Einheit aus Gruppenraum, Differenzierung und Toilettenbereich. Der festgesetzte Kostenrahmen machte den Einbau einer Solaranlage zur Brauchwassererwärmung und einer Regenwassernutzungsanlage möglich. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Eingang Werderpark 74 Fertigstellung: August 2001 BRI: 2.500 m3 NF: 600 m2 Bauherr: Stadt Peine Architekten: Klaus-Dieter Haase, Jörg Thienemann (Architekturbüro Haase, Peine) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Dezember 2000 BRI: 1.659 m3 NF: 332 m2 Bauherr: Gemeinde Ritterhude Architekten: Architekten Feldschnieders + Kister (OsterholzScharmbeck) 75 Sarstedt Salzgitter-Bad Foto: Jens Ludwig Gemeindezentrum Salzgitter-Bad Lange Straße 52, 54 38259 Salzgitter-Bad Lise-Meitner-Straße 31157 Sarstedt Der Neubau des Gemeindehauses markiert eine städtebaulich wichtige Ecksituation am Zugang zu einer Fußgängerzone. Das Grundstück liegt tiefer als die angrenzenden öffentlichen Flächen, Gebäude und Stützmauer reagieren gestalterisch auf diesen Niveauunterschied. Haupteingang und Saal befinden sich im Obergeschoss, das zur Fußgängerzone ausgerichtet ist, das untere Geschoss öffnet sich zur tiefer liegenden Gartenfläche. Die dominante, quadratische Holzrostkonstruktion des Daches mit teilweise großen Dachüberständen symbolisiert Schutz und Geborgenheit. Die formale Vielfalt der Bauelemente steht für die Eigenständigkeit und Vielfältigkeit des Gemeindelebens. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 76 Behindertenwohnheim der Lebenshilfe Hildesheim e.V. Fertigstellung: 2001 BRI: Gemeindehaus: 1.500 m3 / Pfarrhaus: 1.230 m3 NF: Gemeindehaus: 253 m2 / Pfarrhaus: 340 m2 Bauherr: Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. MariaeJakobi (SalzgitterBad) Architekten: Heribert Maurer, Ulrich Wanzelius (Braunschweig) Das Raumprogramm des Behindertenwohnheims umfasst drei Wohngruppen, weiterhin Räume für die Leitung, Gemeinschaftsflächen sowie Nebenräume. Jede Wohngruppe besteht aus acht Einzelzimmern, einer Essküche und einem Wohnraum, wobei sich je zwei Einzelzimmer um ein Bad gruppieren. Diese Anordnung erzeugt die gewünschte Zonierung im Flur. Eine zentral gelegene, zweigeschossige Eingangshalle verbindet die „öffentlichen“ Räume. Die Außenanlagen unterstreichen die Hofbildung und gewährleisten die Anbindung an das öffentliche Fußwegenetz. Weißer Thermoputz, eine Pfostenriegelfassade aus Holz-Alu und rote Dachsteine charakterisieren die Gebäudehülle des zweigeschossigen Massivbaus auf Pfahlgründung mit hinterlüfteter Dachkonstruktion. Die geringen Baukosten sind das Ergebnis des sorgfältigen Planungskonzeptes sowie einer gewerkeweisen Ausschreibung und Vergabe. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: Januar 2000 BRI: 6.400 m3 NF: 1.500 m2 (inkl. Verkehrsfläche) Bauherr: Lebenshilfe Hildesheim e.V. Architekten: KIEFER + KIEFER Architekten (Sarstedt) 77 Sottrum Schneverdingen Büro- und Ausstellungsgebäude Kleintierklinik Dr. Werhahn Raiffeisenstraße 50 29640 Schneverdingen Alte Dorfstraße 83 27367 Sottrum Der Neubau der Fa. Gerhard Hinrichs, Büro- und Kommunikationssysteme sollte ausreichende und funktionsgerechte Arbeits- und Ausstellungsräume in einer repräsentativen und kostenoptimierten Bauweise schaffen. Entwurfsbestimmend waren die fünf Funktionsbereiche Ausstellung, Schulung, Verwaltung, Werkstatt und Lager. In einer Mischbauweise zwischen massiver und filigraner Stahl-Rahmenkonstruktion errichtet, spiegelt die Konstruktion die Fassadengestaltung wider. Sie gliedert sich in geputzte Wandflächen, eine Vorhangfassade aus Alu-Wellblechen und einen repräsentativen Glasfassaden-Eingangsbereich, in den der Haupteingang integriert ist. Die Tageslichtplanung bestimmte maßgeblich die nach neuesten Gesichtspunkten der tiermedizinischen Praxis ausgestattete Kleintierklinik mit Büro- und Wohnflächen: keine innenliegenden Flure, helle und blendfreie Behandlungsräume sowie ein lichtdurchflutetes Foyer. Vollständig als Holzbaukonstruktion ausgeführt, ermöglichte dies einen hohen Grad an Vorfertigung und eine Bauzeit von nur knapp fünf Monaten über alle Gewerke. Optisch leichte und transparente Pfosten-/Riegel-Konstruktionen und geschlossene Bauteile im Wechsel prägen die Fassadengestaltung. Ein mit matt-rotem Stahlblech verkleideter Windfang markiert den Eingangsbereich. Im Außenbau garantieren mehr als 20 cm Dämmstoffdicke Niedrigenergiehaus-Niveau, im Innenausbau wurden nur umweltverträgliche Baustoffe verwendet. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 78 Fertigstellung: November 2000 BRI: 6.770 m3 NF: 1.323 m2 Bauherr: Gerhard Hinrichs (Schneverdingen) InnenRalf Wiebusch architekt: (Planungsbüro Klose + Wiebusch, Scheessel) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: November 2001 BRI: 1.985 m3 NF: 350 m2 Bauherr: Dr. Patricia Werhahn (Sottrum) Architektin: Gesine Lingens (Lingens architekten, Fintel) 79 Stadthagen Springe Einfamilienhaus mit Nebengebäude Anbau an das Torschreiberhaus in Stadthagen Wennigser Weg 8 (Baugebiet Fahrenbrink) 31832 Springe Am Nordwall 42 31655 Stadthagen Das Niedrigenergie-Wohnhaus wurde in einem Neubaugebiet in Springe errichtet. Die Osthanglage des Baugrundstücks führte zur Anordnung des Wohnbereichs mit Westterrasse und Südbalkon im Obergeschoss. Dadurch wurden hier großzügige Raumhöhen bis unter die Dachschräge möglich. Im Erdgeschoss befinden sich Hauseingang, Individualräume und hangseitig Nebenräume. Die tragende Struktur gliedert das Gebäude klar in drei Schienen: dienende Räume im Norden, Erschließung im Inneren und Wohnräume im Süden. Offenheit, vielfältige Raumbezüge und Blickbeziehungen prägen das Wohnen. Schon im Eingangsbereich ist das lichtdurchflutete Haus in seiner vollen Höhe erlebbar. „Rostige Eleganz“. Das unter Denkmalschutz stehende Restaurant „Torschreiberhaus“ am Stadthäger Nordwall liegt unmittelbar an der alten Wallanlage, grenzt direkt an einen Bach und wurde auf der Gebäudeseite zum Wall hin durch eine mit rostigem Cortenstahl verkleidete Box erweitert. Verbunden werden beide Gebäudeteile über eine transparente Glasfuge. Die Konstruktion des Anbaus ist eine Holzrahmenbauweise. Die einzelnen Cortenstahlplatten wurden als vorgehängte Fassade an der Holzkonstruktion befestigt. Das Fugenbild der Fassade ist abhängig von der jeweiligen Gebäudeseite und korrespondiert mit dem Fachwerk des Torschreiberhauses. Der containerartige Anbau dient als Erweiterung des Gastraumes. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 80 Fertigstellung: September 2000 BRI: 940 m3 NF: 208,3 m2 Bauherr: Anke Lübben, Andreas Nowack (Springe) Architektin: Claudia Christoph (Christoph + Schwöbbermeyer Architekten und Ingenieure, Hannover) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: September 2001 BRI: 165 m3 NF: 36 m2 Bauherr: Susanne und Götz Knauer (Stadthagen) Architekt: Matthias R. Schmalohr (Schmalohr Architekten, Bückeburg) 81 Vögelsen Varel 3-zügige Grundschule Wohnhaus Hoos-Williges Plaggenkrugstraße 26316 Varel Ahornweg 13 21360 Vögelsen Die Klassenräume des eingeschossigen Schulgebäudes mit ausgebautem Dachgeschoss sind in zwei Flügeln zur zentralen Pausenhalle mit großzügiger Galerie im Dachgeschoss angeordnet. Besonderer Wert wurde auf kindgerechte Maßstäbe gelegt: So sind die Dachschrägen auch im Erdgeschoss erkennbar und die Fensterbrüstungen bewusst niedrig gehalten. Fenster zwischen den Fluren und Klassenräumen sorgen für eine transparente Innengestaltung. Neben den Haupttreppenhäusern in der Halle sind in den Fluren zusätzlich „Wendeltreppen“ eingebaut, die die Geschosse / Klassen auf kurzem Weg miteinander verbinden. Ein „Garten der Sinne“ mit Fußfühlpfad etc. integriert den Außenbereich / Schulhof in das gestalterische Gesamtkonzept. Das Wohnhaus Hoos-Williges wurde in enger Zusammenarbeit mit den Nutzern entwickelt. Erkenntnisse über den familiären Alltag, Abläufe und individuelle Bedürfnisse wurden in die Grundrissform umgesetzt. Entwurfsprinzip war es, innen wie außen klare Formen zu schaffen und diese mit vielfältiger Nutzung zu versehen. Besonderes Augenmerk galt der Auswahl weniger, hochwertiger und gesunder Materialien wie Pitch-Pine-Boden, Tonziegel und Verblendmauerwerk. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang / Halle 82 Fertigstellung: März 2002 (1. BA 1996/97) BRI: 9.700 m3 NF: 2.000 m2 Bauherr: Stadt Varel Architekten: Ina-Maria AbkenZiegler, Helmut Ziegler (Architekturbüro Abken + Ziegler, Dangast) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: 1999 BRI: 663 m3 NF: 162,46 m2 Bauherr: Jürgen Hoos-Williges, Ute Williges (Vögelsen) Architekt: Sven Klobe (Lüneburg) 83 Werlte Wardenburg Einfamilienhaus in Passivhausbauweise Bürogebäude in Holzbauweise Diedrich-Dannemann-Str. 186 26203 Wardenburg–Südmoslesfehn Bahnhofstraße 93 49757 Werlte Für verschiedene Grundstückssituationen und Wohnbedürfnisse konzipiert, soll das Passivhaus in Holzrahmenbauweise wirtschaftlich gut zu realisieren sein und den strengen Anforderungen an diese Bauweise gerecht werden. Der konsequent nach Süden ausgerichtete, kompakte Baukörper erfüllt die Bedürfnisse unterschiedlichster Nutzer. Kochen–Essen–Wohnen finden im Erdgeschoss statt, wahlweise als geschlossene, halboffene und ganz offene Einheit. Die Gebäude-Erschließung ist alternativ von Norden, Osten und Westen möglich. Technisch-konstruktiv ist der Bau geprägt von der Verwendung wohngesunder Baustoffe, einer konsequenten Luftdichtigkeitsebene und einer optimierten Haustechnik. Eine Lüftungsanlage mit Erdreichwärmetauscher versorgt das Haus permanent mit frischer Luft und deckt den Restwärmebedarf, der lediglich ca. 1/5 eines Niedrigenergiehauses beträgt. Überwiegend in Holzrahmen-Bauweise errichtet, vermittelt das zweigeschossige Bürogebäude mit versetzten Pultdächern „Bauen mit Holz“. Wände und Dach sind diffusionsoffen angelegt, die Winddichtung erfolgt durch Stoßabklebung. Das Dachtragwerk aus Nagelplattenbindern ist frei über das Gebäude gespannt und mit einer Aufsparrendämmung aus Holzfasern versehen. Das Vordach wird durch eine Brettschichtholz-Stütze mit angehängten austauschbaren „Binderflügeln“ getragen. Die Brettstapel-Decke und das Dachtragwerk wurden sichtbar belassen, die gemauerten Archiv- und Treppenhauswände mit Stahlbetonabschnitten zur Lastabtragung des Dachtragwerks versehen. Zentrale Anordnung der Nassräume in einem Sanitärkern. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine an die Produktion gekoppelte Späneheizung. Sichtbar ausgeführte Installationen an den Außenwänden gewährleisten Luftdichtheit der Holzkonstruktion. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 84 Fertigstellung: Januar 2000 BRI: 602,4 m3 NF: 137,6 m2 Bauherr: Gabriele Wenzel, Michael Wolters (Südmoslesfehn) Architekten: Ulf Brannies, Rita Fredeweß (TEAM 3Architekturbüro, Oldenburg) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Tor I / Haupteingang Bürogebäude Fertigstellung: Mai 2001 BRI: 3.256 m3 NF: 718 m2 Bauherr: Rolf Janssen (Werlte) Architektin: Irene Janssen (Werlte) 85 Wolfsburg Wolfenbüttel Foto: Werner Huthmacher, Berlin Fachklassentrakt für Musik und Kunst VW Autostadt Wolfsburg Rosenwall 12 38300 Wolfenbüttel Stadtbrücke 38435 Wolfsburg Der neue Kunst- und Musiktrakt ersetzt einen 35 Jahre alten, provisorisch errichteten Pavillon. Die Schulräume öffnen sich nach außen, wie man es von Schulen eigentlich erwartet. Nach außen steigende Pultdächer lassen auf der Südseite Licht und Wärme ein. Hohe Bäume, zum Teil alter Baumbestand, beschatten im Sommer Fassade und Dach. Auf der Nordseite wurde auf Dachüberstände und Stürze verzichtet, die Fassade sogar schräg gestellt, um Atelierlicht bis tief in die Kunsträume hinein zu schaffen. In der strengen großen Glasscheibe der Nordfassade spiegelt sich die grüne Umwelt der Okerniederung. Musikräume und Eingangshalle lassen sich durch Fahrwände zu einem großen Mehrzweckraum vereinigen, dem unter anderem ein weiterer Klassenraum als Guckkastenbühne zugeordnet werden kann. Das weltweit einzigartige Projekt „Autostadt Wolfsburg“ der Volkswagen AG ermöglicht Besuchern, modernste Technik, Design und Erlebnis rund um das Auto in neuer Form zu entdecken. Mit dieser automobilen Erlebniswelt schafft die Volkswagen AG eine neue Service- und Kommunikationsplattform. Die Autostadt bildet, in direkter Nachbarschaft zum größten Automobilwerk der Welt, einen eigenen Stadtteil mit Großbauten und Pavillons, mit Wasserstraßen und Brücken, Seen, Landzungen, Hügeln und Grünflächen. Wahrzeichen sind die beiden 48 m hohen AutoTürme, in denen rund 800 Fahrzeuge zur Auslieferung bereitstehen. Als Schnittstelle zum Werk bilden sie einen Teil des Ensembles aus Pavillons für die verschiedenen Auto-Marken sowie das KundenCenter, KonzernForum, AutoMuseum und Ritz-Carlton-Hotel. Fertigstellung: September 2001 BRI: 5.223,28 m3 NF: 793 m2 Bauherr: Stadt Wolfenbüttel Architekt: Roderich Hundsdörfer (Hochbauamt der Stadt Wolfenbüttel) / Gilbert Simonet (GIA – Gesellschaft für Industrie- und Anlagenbau, Wolfenbüttel) Fertigstellung: Mai 2000 BRI: 94.567 m3 Bauherr: Volkswagen AG, Wolfsburg Architekt: Gunter Henn (HENN ARCHITEKTEN, München / Berlin) Landschafts- WES + Partner architekten: (Hamburg) Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Schulhof vor dem Dr.-OskarSommer-Haus 86 Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Piazza im Konzernforum, Welcomedesk (Eintritt Autostadt: Gruppentarif) 87 Wunstorf Wolfsburg Forum AutoVision in Wolfsburg Außenanlagen und InnovationsCampus Wolfsburg Major-Hirst-Straße 11 38442 Wolfsburg Das Forum AutoVision entstand in den Jahren 2000–2002 in Wolfsburg auf einer Fläche von ca. 70.000 m2 und besteht aus drei verschiedenen Gebäudekomplexen: dem SE-Zentrum für Entwickler aus der Autobranche; dem InnovationsCampus (ICW) für 800 Existenzgründer und dem Atrium als Veranstaltungszentrum. Das innovative Freiraumkonzept, insbesondere die Verbindung von umfassendem Regenwassermanagement mit daraus entwickelter anspruchsvoller Gestaltung, führt die unterschiedlichen Gebäudekomplexe zu einer Fertigstellung: 2001 bzw. 2002 (2. BA Einheit zusammen. Das ICW besteht InnovationsCampus) aus sechs viergeschossigen Existenz- BRI: 77.000 m3 (InnovationsCampus) gründerhäusern gleicher Struktur, GF: ca. 70.000 m2 (Forum die mit unterschiedlichen MateriaAutoVision) lien verkleidet werden. Jedes Haus NF: 13.700 m2 (InnovationsCampus) erhält dadurch seine eigene IdentiBauherr: Wolfsburg AG tät. Die anspruchsvolle Gestaltung (Wolfsburg) Landschafts- Thomas Mudrader Höfe zwischen den Häusern architekt: Bebnowski (Mudra – unterstützt deren Individualität und Magnus Landschaftssteigert die Kommunikation und den architekten, Edesbüttel) Erlebniswert für die Nutzer. Architekten: Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Atrium 88 Rainer Ottinger, Thomas Möhlendick (O.M. Architekten, Braunschweig) / Dohle + Lohse Architekten (Braunschweig) Haus Arnds Fasanenweg 8a 31515 Wunstorf / Blumenau Der zweigeschossige Kubus fügt sich in die süd- und westlich angrenzende Ein- und Zweifamilienhausbebauung ein, nach Osten und Norden grenzt das Grundstück an Retentionsflächen der Leine bzw. der Westaue. Während sich der Baukörper durch eine Dachterrasse mit Außentreppe gliedert, deutet der Grundriss auf Wechselspiele von Licht und Schatten, Enge und Weite, Außen- und Innenbereich hin. Die Außenwände des auf Baggerfundamenten gegründeten Wohnhauses bestehen aus Kalksandsteinmauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem aus Steinwolle und mineralischem Putz (sämtliche Dämmmaterialien ohne Polystyrol). Die Heizungs- und Warmwasserversorgung erfolgt über einen Grundofen im Wohnzimmer mit 1000Liter-Pufferspeicher (im Hausanschlussraum) in Kombination mit einer großen Solaranlage. Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr Fertigstellung: August 2001 BRI: 599 m3 NF: 125 m2 und 17 m2 Dachterrasse Bauherr: Hajo Arnds (Wunstorf) Architekten: Achim Tschee, Volker Wenskus (Wunstorf) 89 ARCHITEKTEN Ahrens + Pörtner Architekten | Lange Straße 12 | 49176 Hilter a.T.W. Albers, Heinz | Einsteinstraße 2 | 49716 Meppen Architekten Angelis + Partner GbR | Peterstraße 38 | 26121 Oldenburg Architekten BKSP | Freundallee 13 | 30173 Hannover Architekten Feldschnieders + Kister | Lindenstraße 12 | 27711 Osterholz-Scharmbeck Architekten Möhlmann + Urbisch | Johanniterstraße 6 | 38104 Braunschweig Zeven Architekten PHAB | Kniggestraße 7 | 30167 Hannover Architekten Schweger + Partner | Wilhelm-Busch-Straße 12 | 30167 Hannover Architekten Zerbe | Goßlers Park 11 | 22587 Hamburg Adressenverzeichnis Archimedes Bauplanungsgesellschaft mbH | Auf der Freiheit 1 | 32052 Herford Architektengruppe Haven, Thomas Johannes Haven | Weißenburger Straße 4 | 49076 Osnabrück Bürogebäude Architekten-Team | Vogelbeerweg 9 | 31787 Hameln Südring 27404 Zeven Architekturbüro Abken + Ziegler | An der Rennweide 8 | 26316 Dangast Architekturbüro Beinhoff | Im Sacke 2 b | 31157 Sarstedt Der Entwurf des Bürogebäudes orientiert sich an der klassischen Moderne. Der weiße Hauptbaukörper wird von einem Nebenbaukörper durchdrungen, so dass die Nutzarten auch von außen ablesbar sind. Die Kuben unterscheiden sich in Form, Farbe (weiß-rot) und Material (Putz-Alucobond). Im Kontrast zur Geschlossenheit der Baukörper steht die großzügige Verglasung und Transparenz zum Landschaftsraum hin. Das Gebäude ist über einen Steg zu erreichen, die aufgeständerte Terrasse bildet die Übergangszone zwischen Innen- und Außenraum. Architekturbüro Haase | Querstraße 10 | 31224 Peine Architekturbüro Prof. Erich Schneider-Wessling | Aachener Straße 26 | 50674 Köln Architekturbüro Schwieger | Eichweg 10 a | 37077 Göttingen Baugenossenschaft „Wiederaufbau“ eG | Kreuzstraße 95 | 38118 Braunschweig Behnisch, Behnisch + Partner | Christophstraße 6 | 70178 Stuttgart Bertram Bünemann Partner GmbH | Kriegerstraße 44 | 30161 Hannover bmp Architekten | Am Ebelhof 12 | 37075 Göttingen Bofinger, Prof. Helge + Partner | Biebricher Allee 49 | 65187 Wiesbaden Buchhalla + Partner | Seestraße 12 | 30171 Hannover Büro für Architektur und Städtebau | Hasestraße 14 | 49716 Meppen Busmann + Haberer GmbH | Paul-Lincke-Ufer 34 | 10999 Berlin Öffnung: 13-18 Uhr Führung: 13, 15 u. 17 Uhr 90 Fertigstellung: 2000 BRI: 2.000 m3 NF: 500 m2 Bauherr: Trade Service International Kay Gerlach (Zeven) Architekten: Jürgen Lohmann (Lohmann Architekten, Rotenburg / Wümme) Christoph + Schwöbbermeyer Architekten und Ingenieure | Plaza de Rosalia 1 | 30449 Hannover Delta ImmoTec GmbH | Bahnhofstraße 15 | 84144 Geisenhausen Dohle + Lohse Architekten | Steinbrecherstraße 17 | 38106 Braunschweig Dreischhoff + Partner Planungsgesellschaft mbH | Marstall 2 | 38100 Braunschweig Elstner + Lippa | Am Klint 10 | 27574 Bremerhaven 91 Gehry, Frank O.+ Associates Inc | 1520-B Cloverfield Boulevard | Santa-Monica | CA 90404, USA Pfitzner Architekten | Bothfelder Straße 23 | 30916 Isernhagen GIA – Gesellschaft mbH für Industrie- und Anlagenbau | Salzduhmer Straße 140 | 38302 Wolfenbüttel rolf + hotz architekten | Helligestraße 2 | 79100 Freiburg Adressenverzeichnis Hargus + Schluhr Architekten | Am Bahndamm 13 | 21358 Mechtersen Ronczka, Michael | Brinkholt 33 | 30851 Langenhagen Sammann, Prof. Bernd + Sabine Richert | Bergstraße 21 | 30952 Ronnenberg-Benthe HENN ARCHITEKTEN | Augustenstraße 54 | 80333 München Schlüter – Portheine Bau GmbH | Enschedestraße 19 | 48529 Nordhorn HEP Höchel – Engelken – Partner | Harburger Straße 9 a | 21614 Buxtehude Schmalohr Architekten | Röckerstraße 5 | 31675 Bückeburg Heuer, Oliver | Graf-Spee-Straße 6 | 26603 Aurich Hirche, Prof. Bernhard | Brennerstraße 90 | 20099 Hamburg Hoermann, Holger | Albert-Schweitzer-Straße 35 | 38518 Gifhorn Hütz, Scaven | Matthias-Claudius-Weg 11 e | 21244 Buchholz i.d.N. Jabusch + Schneider Architekten | Alte Herrenhäuser Straße 28 | 30419 Hannover Janssen Holzbau GmbH | Bahnhofstraße 93 | 49757 Werlte Jödicke, Stefan | Asternstraße 29 | 30625 Hannover Schmidt, Friedhelm | Pestalozzistraße 11 | 34119 Kassel Schollmeyer, Frank | Zum Kahnteich 2 | 49214 Bad Rothenfelde Schöning Büro für Architektur und Innenraumgestaltung | Am Herzogtore 8 | 38300 Wolfenbüttel Stadt Braunschweig, Stadtplanungsamt | Langer Hof 1 | 38100 Braunschweig Stadt Nordhorn, Hochbauamt | Bentheimer Straße 14 | 48529 Nordhorn KIEFER + KIEFER Architekten | Burgstraße 8 | 31157 Sarstedt Stadt Wolfenbüttel, Hochbauamt | Stadtmarkt 15 | 38300 Wolfenbüttel Klein + Albrecht | An den Teichen 12 | 31608 Marklohe struckmann projekt | Borsteler Dorfstraße 1 | 27283 Verden / Aller Kleine + Assoziierte Architekten | Reinholdstraße 17 | 30167 Hannover Struhk + Partner Architekten | Papenstieg 4–7 | 38100 Braunschweig Klitzing, Brigitte | Gustav-Adolf-Straße 18 | 30167 Hannover SWW-Architekten | Kurt-Schumacher-Straße 25 | 38102 Braunschweig Klobe, Sven | Bahnhofstraße 1 | 21337 Lüneburg Klünker, Michael | Sollingstraße 24 | 37603 Holzminden KMS – Architekten Klostermann, Marquardt, Schober | Lange Straße 1 | 29664 Walsrode Tadrowska, Bernd | Peterstraße 38 | 26121 Oldenburg TEAM 3-Architekturbüro | Dragoner Straße 38 | 26135 Oldenburg Team Architektur | Ziethenstraße 3 | 38102 Braunschweig Koch Panse Architekten | Seilwinderstraße 4/5 | 30159 Hannover Thümler, Ute | Rittersweg 3 | 26931 Elsfleth Köhler, Dieter | Peterstraße 38 | 26121 Oldenburg Tschee, Achim | Am Hohen Holz 17 | 31515 Wunstorf + Volker Wenskus | Nordwall 3 a | 31515 Wunstorf Krämer + Susok Architekten | Schwedenschanze 78 | 49809 Lingen Kreye, Holger | Rittersweg 3 | 26931 Elsfleth KSP Engel und Zimmermann Architekten | Mandelnstraße 6 | 38100 Braunschweig Adressenverzeichnis Gödde + Paeger Architekten | Knickwall 35 | 38518 Gifhorn Pöhlmann, Thomas | Georg-Diederichs-Ring 26 g | 37154 Northeim Woelk – Wilkens | Uhlemeyerstraße 2 | 30175 Hannover Wolbeck, Ulrich | Offenbachstraße 19 | 49809 Lingen Zenker, Peter | Uhlemeyerstraße 5 | 30175 Hannover Kuntze, Hartmut | Bahnhofstraße 21 | 29633 Munster Lampmann Architekten | Alte-Synagogen-Straße 2 | 49078 Osnabrück Lingens architekten | Op‘m Block 15 | 27389 Fintel LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Lohmann Architekten | In der Ahe 1 | 27356 Rotenburg / Wümme Maurer, Heribert + Ulrich Wanzelius | Jasperallee 19 | 38102 Braunschweig Architekturbüro Prof. Erich Schneider-Wessling | Aachener Straße 26 | 50674 Köln MEYER ARC Lüneburg | Büro für Architektur + Städtebau | Neuetorstraße 3 | 21339 Lüneburg Bendfeldt – Schröder – Franke Landschaftsarchitekten | Platz der Jugend 14 | 19053 Schwerin Mügge, Bernd | Schiffertorsstraße 45 | 21682 Stade Büro für Freiraumplanung Christine Früh | An den Papenstücken 13 c | 30455 Hannover Nass, Wolfgang | Große Straße 72 | 26871 Aschendorf 92 NILEG, Norddeutsche Immobiliengesellschaft mbH | Walter-Gieseking-Straße 6 | 30159 Hannover Hager Landschaftsarchitektur AG | Bergstraße 85 | CH-8032 Zürich O.M. Architekten | Kaffeetwete 3 | 38100 Braunschweig Heuer, Martin | Quantelholz 24 c | 30419 Hannover Hammerich, Birgit | Stockhausenstraße 5 | 31535 Neustadt 93 Hille, Gero + Jürgen Müller | Wolfenbütteler Straße 80 | 38102 Braunschweig Hoffmann, Dirk-Hermann | Gretchenstraße 30 | 30161 Hannover LAD + Landschaftsarchitektur Diekmann | Seestraße 12 | 30171 Hannover Lohaus, Irene + Peter Carl Landschaftsarchitektur | Vahrenwalder Straße 7 | 30165 Hannover Adressenverzeichnis Louafi, Kamel | Oranienstraße 183 | 10999 Berlin Mudra – Magnus Landschaftsarchitekten | Zu den Höfen 9 | 38547 Edesbüttel NILEG, Norddeutsche Immobiliengesellschaft mbH | Walter-Gieseking-Straße 6 | 30159 Hannover Ohnes + Schwahn Landschaftsarchitekten | Oberanger 9/III | 80331 München Prof. Nagel, Schonhoff + Partner | Heinrichstraße 30 | 30175 Hannover WES + Partner Landschaftsarchitekten | Jarrestraße 80 | 22303 Hamburg INNENARCHITEKTEN Bredt + Partner Innenarchitekten | Spreestraße 3 | 64295 Darmstadt Möller-Iselt, Reinhard | Roonstraße 11 | 38102 Braunschweig Planungsbüro Klose + Wiebusch | Hirschberger Straße 26 | 27383 Scheessel 94 Hammah Krummhörn Horneburg Varel Emden Buchholz Ritterhude Bardowick Zeven Neuhaus /Elbe Vögelsen Elsfleth Schneverdingen Wardenburg Sottrum Oyten Achim WESE R-EMS Bispingen LÜ NE BU RG Werlte BruchhausenVilsen Meppen H AN NOVE R Berge Lingen Eschede Hankensbüttel Nienburg Landesbergen Neustadt HANNOVER Wunstorf Nordhorn Gifhorn Wolfsburg Peine Stadthagen Sarstedt OSNABRÜCK Springe Bad Münder Hameln BRAUNSCHWEIG Königslutter am Elm Neuhof Wolfenbüttel Salzgitter Holzminden BRA U NS CHWE IG Osterode Nörten-Hardenberg GÖTTINGEN Hann.-Münden ARCHITEKTENKAMMER NIEDERSACHSEN LAVESHAUS Friedrichswall 5 · 30159 Hannover · Telefon (0511) 2 80 96-0 · Fax (0511) 2 80 96-19