WGS WGS - Wohnstättengenossenschaft Siegen eG

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Reduzierung des Heizwärmebedarfs von 250 kWh/m²a auf
39 kWh/m²a
Komfortlüftung, Vermeidung
von Schwitzwasser und Schimmel
Ganzflächige Dämmung des
Daches; Installation mit Fotovoltaikelementen und Solarkollektoren auf der Südseite
Reduzierung des Lüftungswärmeverlustes, Sicherung der
Flucht- und Rettungswege
Eliminierung von
Wärmebrücken
Einspeisung alternativer
Energie mit Vergütung durch
Energieversorger
Vermeidung von Legionellen-Bildung, individuelle
Verbrauchskontrolle und
-abrechnung für Wasser- und
Energieverbrauch
Sicherstellung der Luftdichtheit von Wohneinheiten und
Gebäude
Optische Aufwertung der
Wohnanlage
Dokumentation der Sanierungsarbeiten; aktuelle Informationen
über Energieeinspeisung der
Fotovoltaikanlage
Dämmmaßnahmen der Gebäudehülle, Einbau neuer Wärmeschutzfenster mit Rollläden
Einbau einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Abriss sämtlicher Kamine bis
zum Dachboden
Einbau von rauchdichten Wohnungseingangstüren
Abriss auskragender Stahlbetonbalkone und Aufständerung
moderner Alu-Balkone
Installation einer FotovoltaikAnlage mit insgesamt 570 m²
Kollektorfläche (ca. 66 kWp)
Installation von Dachzentralen
mit Gas-Brennwertthermen und
solarunterstützten Pufferspeichern; Übergabe der Energie
an die Wohneinheit mittels
„Wohnungsstationen“
Durchführung von Blower-DoorTest
Grünanlagen-Gestaltung und
Farbgestaltung der Fassade und
Treppenhäuser
Infopoint mit Touch-ScreenFunktion
Flyer_WGSeG_20081015.indd 1
Resultate
Modernisierungsmaßnahmen
Zahlen und Fakten auf einen Blick:
Die Wohnstättengenossenschaft Siegen eG ist überzeugt
davon: „Energie, die wir nicht benötigen, müssen wir nicht
einkaufen – und unsere Mieter nicht zahlen.“ In diesem
Sinne hat die 1909 gegründete WGSeG kürzlich ihr erstes
Umweltprojekt „Solarsiedlung“ realisiert.
Kontakt: Wohnstättengenossenschaft Siegen eG
An der Alche 7
57072 Siegen
Tel. 0271-33 587 – 0
Fax 0271-33 587 – 23
www.wgseg.de
[email protected]
Fazit der Wohnstättengenossenschaft Siegen eG: „Wir haben
unser Ziel erreicht – und eine weitere Wohnanlage unseres
Bestandes energetisch zu einem Niedrigenergiehaus umgerüstet“, sagt Hans-Georg Haut, geschäftsführender Vorstand
der WGSeG, stolz. „Diesen Weg werden wir auch in Zukunft
konsequent weitergehen.“
Realisierte Einsparungen:
nȟȟ2EDUKTIONȟVONȟJºHRLICHȟCAȟȟ4ONNENȟ#/²
nȟȟ2EDUZIERUNGȟDESȟ(EIZWºRMEBEDARFSȟAUFȟDENȟ3TANDȟ
eines 3-4-Liter-Hauses
Umbau zum Niedrigenergiehaus:
nȟ$URCHFÒHRUNGȟEINERȟUMFASSENDENȟ$ACHSANIERUNG
nȟȟ-ONTAGEȟEINERȟ&OTOVOLTAIK!NLAGEȟZURȟALTERNATIVENȟ
Stromgewinnung
nȟȟ-ONTAGEȟVONȟ3OLARKOLLEKTORENȟEINSCHLIEµLICHȟ0UFFER
speicher zur Unterstützung der Heizungsanlage und
Warmwasserbereitung
nȟȟ!USTAUSCHȟDERȟ'ASETAGENHEIZUNGENȟGEGENȟ7OHNUNGS
stationen mit individueller Verbrauchs- und Kostenkontrolle und -abrechnung
nȟȟ%INBAUȟEINERȟZENTRALENȟ,ÒFTUNGSANLAGEȟMITȟ7ºRMERÒCK
gewinnung und damit Versorgung der Wohneinheiten
mit einer Komfortlüftung
nȟȟ$ºMMMAµNAHMENȟDERȟ'EBºUDEHÒLLEȟZURȟ2EDUZIERUNGȟ
von Wärmeverlust
nȟȟ%INBAUȟVONȟ&ENSTERNȟMITȟ7ºRMESCHUTZVERGLASUNGȟ
sowie Rollläden
nȟȟ!BBRUCHȟDERȟAUSKRAGENDENȟ3TAHLBETONBALKONEȟUNDȟ
Aufständerung von Alu-Balkonen zur Eliminierung
konstruktiver Wärmebrücken
Projekt Wetzlarer Str. 29-45 in Siegen (Baujahr 1956)
Zukunftsmodell: Energetisches Wohnen
Erfolgreicher Umbau zum 3-Liter-Haus
Text und Realisation: otexto - Kommunikation & PR, Köln
15.10.2008 14:42:25 Uhr
...gut und sicher wohnen
WGSeG
Wohnstättengenossenschaft
Siegen eG
50 Solarsiedlungen in NRW
– Projekt Wetzlarer Straße 29-45 –
Energetisch Wohnen und
Bauen als Zukunftsmodell
Für die Umwelt denken
zahlt sich aus
Flyer_WGSeG_20081015.indd 2
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Weitere Zustimmung fand die WGSeG bei ihren Mietern,
die den eineinhalbjährigen Umbaumaßnahmen positiv
gegenüberstanden – und diese erst ermöglichten.
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Der nächste Bauabschnitt umfasste die Modernisierung der
Außenfassade und der Balkone: Das Haus erhielt eine 16 bis 22
Zentimeter dicke Wärmedämmung. Die auskragenden Stahlbetonbalkone, die eine Wärmebrücke darstellten, wurden
rückgebaut und durch vorgestellte Aluminiumkonstruktionen
ersetzt. Außenfassade und Treppenhäuser erhielten eine frische
Farbgestaltung. Die landschaftliche Gestaltung der Grünanlage
und die Installation einer modernen elektronischen Informationssäule mit Touch-Screen-Funktion runden das neue Erscheinungsbild ab.
Gemeinsam entwickelten sie ein Energiesparkonzept für die
Wohnanlage „Wetzlarer Straße 29-45“, die aus zwei Gründen für die Modernisierung gut geeignet war: Zum einen
stand eine dringende Dachsanierung an und zum anderen
bot die Südlage des Gebäudes optimale Voraussetzungen
für den Umbau zur „Solarsiedlung“.
Die Einweihung der Bonner Solarsiedlung „Sonnenhof“ – ein
Projekt der EnergieAgentur.NRW – gab der Wohnstättengenossenschaft Siegen eG (WGSeG) schließlich den entscheidenden Impuls zur Realisierung des Projektes im eigenen
Wohnbestand. Professionelle Beratung und Unterstützung
fand die WGSeG in der Ecofys Germany GmbH, Köln, einer
Tochtergesellschaft der Econcern-Gruppe.
Die Projektumsetzung verlief aufgrund der guten Planungen
nahezu reibungslos. Die Gewerke arbeiteten Hand in Hand.
Die in mehreren Phasen unterteilten Baumaßnahmen starteten
mit der Sanierung des Daches, inklusive der Anbringung der
Fotovoltaik-Anlage und der Solarkollektoren, sowie mit der
Installation der Gasbrennwertgeräte und der Pufferspeicher auf
dem Dachboden. Die alten Kaminschächte wurden raumsparend
zur Verlegung von Leitungen zum Anschluss der Wohnungen
an die neue Zentralheizung genutzt. Für den Einbau der zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hingegen
musste im Treppenhaus ein neuer Schacht gezogen werden,
um die Wohneinheiten mit gefilterter Frischluft zu versorgen.
Ferner erhielten die Wohnungen neue Wärmeschutzfenster und
rauchdichte Wohnungseingangstüren.
Jedem Projekt wohnt eine Idee inne: Die Idee der Wohnstättengenossenschaft Siegen eG ist es, ihren Wohnungsbestand energetisch sinnvoll zu modernisieren. Der Erhalt
der Umwelt und die Schonung der natürlichen Ressourcen
sind ein Anliegen, das dem 100-Jährigen Unternehmen seit
Jahren am Herzen liegt.
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Planvolles Zusammenspiel aller Gewerke
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Visionen in die Tat umsetzen
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15.10.2008 14:42:35 Uhr
1. Bestand Wetzlarer Straße vor der Sanierung
2. Abriß der auskragenden Stahlbetonbalkone
3. Aufständerung moderner Alu-Balkone
4. Montage der Solarkollektoren auf der Südseite des Daches
5. Nach der Modernisierung: neuer Glanz in der Wetzlarer Straße
6. Wechselrichter der Fotovoltaik-Anlage auf dem Dachboden
7. Installation des Lüftungskanals im Treppenhaus
8. Zentrale Lüftungsanlage auf dem Dachboden
9. Anschluß der Lüftungen in den Wohnungen
In der Wohnanlage „Wetzlarer Straße“ werden nunmehr jährlich rund 320 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Der Energiebedarf wurde um ca. 75 Prozent gesenkt und somit der Stand
eines 3-4-Liter-Hauses erreicht.
Alle Beteiligten sind mit der Modernisierung zufrieden:
Die 54 Mietparteien der Wohnanlage genießen den neuen
Wohnkomfort und begrüßen die Selbstkostenkontrolle ihres
Energie- und Wasserverbrauchs.
Die WGSeG hat diese Wohnanlage energetisch modernisiert
und so die Attraktivität ihres Wohnbestandes erhöht. Sie nimmt
damit im Bereich umweltgerechtes Wohnen und Bauen eine
Vorreiterrolle in der deutschen Wohnungswirtschaft ein.
Für die Projektpartner stellt die Wohnanlage ein würdiges
Referenzobjekt dar.
Fazit
Für die WGSeG steht fest: Die Investition in den Umbau der
Wohnanlage „Wetzlarer Straße 29-45“ zur „Solarsiedlung
NRW“ hat sich gelohnt. Mit der finanziellen Unterstützung der
KfW-Bank durch zinsgünstige Kredite in Höhe von 2,7 Millionen Euro, die zugleich einen zehnprozentigen Teilschuldenerlass beinhaltet, konnte der Großteil der Modernisierungsarbeiten realisiert werden. Die weiteren Aufwendungen wurden
aus eigenen Mitteln und mit Fördergeldern des Landes NRW
bestritten. Kosten insgesamt: 3,5 Millionen Euro.
Lohnende Investition für alle Beteiligten
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