Klimawandel:

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6. Berner Wassertag 2014
Klimawandel:
Globale Ursachen ─ Lokale Auswirkungen
Thomas Stocker
Physikalisches Institut
Oeschger Zentrum für Klimaforschung
Universität Bern
Hauptaussagen des Berichts
19 Kernsätze
auf weniger als 2 Seiten
Zusammenfassung
14'000 Worte
14 Kapitel & Atlas
1'100'000 Worte
2 Beobachtung
Verständnis
Zukunft
3 Jedes der letzten drei Jahrzehnte war an der Erdoberfläche
sukzessive wärmer als alle vorangehenden Jahrzehnte seit 1850.
In der Nordhemisphäre war 1983-2012 wahrscheinlich die wärmste
30-Jahr-Periode der letzten 1400 Jahre (mittlere Konfidenz).
IPCC 2013, Fig. SPM.1a
Änderung (°C) bezüglich 1961-1990
10-Jahres Mittelwerte
IPCC 2013, Fig. SPM.3d
Mittlerer Meeresspiegel (mm)
Von 1901 bis 2010 ist der mittlere
Meeresspiegel um 190 mm angestiegen.
IPCC 2013, Fig. SPM.2
Trend im Niederschlag 1951 ─ 2010
(Millimeter pro Jahr pro 10 Jahre)
In mittleren Breiten über Land hat der Niederschlag
seit 1951 zugenommen (hohe Konfidenz).
CO2 Konzentration (ppm)
2013
+30%
1000 Jahre vor Heute
(Lüthi et al.,2008, NOAA)
Der Anstieg von CO2 hat zu einer Aufnahme
von Energie im Klimasystem geführt.
Aufgenommene
200
Energie seit 1970:
Ozean: 70 Mio TWh
100
0
Der Einfluss des Menschen
-100 auf das Klimasystem ist klar.
1980
1990
2000
2010
IPCC 2013, Box 3.1, Fig. 1
Änderung des Energieinhalts (1021 Joule)
300
Änderung der globalen Mitteltemperatur seit 1986-2005
Die Änderung der globalen Erdoberflächentemperatur wird am
Ende des 21. Jhdts., bezogen auf 1850-1900, wahrscheinlich
1.5°C übersteigen, für alle RCP-Szenarien ausser RCP2.6.
IPCC 2013, Fig. SPM.7a
© IPCC 2013
Mittel über
2081-2100
IPCC 2013, Fig. SPM.1b
Erwärmung von 1986-2005 bis 2081-2100
Erwärmung bezüglich 1850-1900:
1.6 °C
(0.9 − 1.7 °C)
4.3 °C
(3.2 − 5-4 °C)
IPCC 2013, Tab. SPM.2
Erwärmung von
1961-1990 bis 2012
Erwärmung ca. 1870 bis 2100
2°C-Ziel
BAU
Global
+ 2°C
+ 4.5°C
Schweiz
~ 3°C
~ 5.2°C
Schneefallgrenze
+ 500 m
+ 870 m
IPCC 2013, TS Box TS.6, Fig.1
Änderung des Niederschlags pro Grad Erwärmung
(%/°C)
Änderungen im globalen Wasserkreislauf über das 21. Jhdt. werden
nicht einheitlich sein. Die Unterschiede zwischen nassen und
trockenen Gebieten, sowie Jahreszeiten, werden zunehmen.
IPCC 2013: Atlas der globalen und regionalen Klimaprojektionen
Änderung des Niederschlags in Nord- und Zentral Europa bis 2100
Winter (Oktober − März)
Sommer (April − September)
IPCC 2013, Fig. AI.SM8.5.75
IPCC 2012: Spezialbericht zu Extremereignissen
IPCC 2012, Fig. SPM.4B
Regionale Änderungen des Starkniederschlags in Zentraleuropa
Heute: 1 Ereignis in 20 Jahren
2100: 1 Ereignis in 10 Jahren
Klimaszenarien Schweiz: CH 2011
Südschweiz
CH 2011, Fig. 3.4
Nordostschweiz
Wasserressourcen und Gewässer: CC Hydro
Abnahme der Gletscherfläche Schweiz: ca. 90% bis 2100
CC Hydro 2012, Fig. 12
Schlussfolgerungen
v  Klimawandel beeinflusst langfristig Ressourcen:
Land, Wasser, Dienstleistungen von Ökosystemen
v  Der Wasserkreislauf wird sich weltweit verstärken
v  Schweiz: weniger Niederschlag im Sommer
v  Anstieg der Starkniederschläge
v  Anpassungen werden viele Sektoren betreffen
Vertiefte Informationen über Klima, Klimafolgen, Wasser
IPCC Arbeitsgruppe I: Wissenschaftliche Grundlagen
www.climatechange2013.org
Szenarien zur Klimaänderung in der Schweiz CH2011
www.ch2011.ch
Auswirkungen der Klimaänderungen auf Wasserressourcen und Gewässer
www.bafu.admin.ch/projekt-cchydro
CH 2014 Impacts
http://www.ch2014-impacts.ch/
14.3.2014
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