Pflegetipps zur Hortensienkultur

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Pflegetipps zur Hortensienkultur
Hortensien sind robuste und winterharte Sträucher, die mit ihrer langandauernden und opulenten Blüte einen sehr hohen Zierwert für unsere Gärten haben. Damit Sie über viele Jahre
Freude an Ihrer Hortensie haben, sollten Sie einige Dinge berücksichtigen.
Standort
Ähnlich wie Rhododendron gedeihen Hortensien am besten in halbschattiger
Lage. Der pH-Wert des Bodens sollte im leicht sauren bis sauren Bereich
liegen. Auf kalkhaltigen Böden lässt sich der pH-Wert durch die Zugabe von
Rhododendronerde oder Torf absenken. Der Boden sollte locker durchlässig und
immer leicht feucht, aber nicht nass sein, da Hortensien sehr empfindlich auf
Schwankungen in der Wasserversorgung reagieren. Zu starke Sonneneinstrahlung
zusammen mit großer Hitze führen bei Hortensien oft zu Blattverbrennungen.
Düngung
Hortensien stellen keine allzu hohen Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Eine
leichte Düngergabe im Frühjahr und evtl. im Juni/Juli mit speziellen Hortensienoder Rhododendrondüngern ist vollkommen ausreichend.
Besonderheit bei Bauernhortensien – Blütenfärbung
Blau blühende Hortensien reagieren hinsichtlich ihrer Blütenausfärbung stark
auf den pH-Wert des Bodens und des Gießwassers, d.h. im sauren Bereich
blühen sie leuchtend blau und im höheren pH-Bereich wechselt die Blütenfarbe
über Lila bis nach Rosa. Die Blaufärbung beruht auf dem pflanzenverfügbaren
Aluminium, das nur im sauren Boden gelöst vorkommt. Bei Bedarf kann man
spezielle Hortensiendünger, die Aluminium enthalten, anwenden. Außerdem sollte
möglichst mit Regenwasser gegossen werden, da Leitungswasser in der Regel sehr
kalkhaltig ist.
Es können sich jedoch nicht alle Hortensien blau färben. Weiße Hortensien ändern
ihre Farbe nicht. Und auch rote und einige rosa Sorten werden auch bei saurem
Boden nicht blau. Wer also sicher gehen möchte, dass seine Hortensie blau blühen
kann, sollte schon eine blau blühende Pflanze kaufen
SchnittmaSSnahmen
Bauernhortensien sollten möglichst wenig geschnitten werden, da die
Blütenanlagen meist am Vorjahresholz gebildet werden.
Die Schnittmaßnahmen sollten am besten im Frühjahr nach dem Frost erfolgen, da
man jetzt erkennen kann, wo die Pflanzen austreiben. Man entfernt dann das tote
Holz und die abgeblühten Blütenstände kurz unterhalb der Blüte.
Zur Verjüngung des Strauches kann man die Hortensie alle 3 bis 4 Jahre kräftig
zurückschneiden. In dem Schnittjahr hat man dann zwar kaum Blüten, aber im
Folgejahr ist der Flor umso üppiger.
Um einen buschigen Wuchs bei Rispen- und Waldhortensien zu erzielen, werden
die Triebe nach den letzten starken Frösten bis auf etwa 50 cm eingekürzt. Damit
wird gewährleistet, dass weniger, aber dafür umso stärkere Triebe gebildet werden,
die dann auch die Kraft haben, der Last der Blüten zu trotzen.
Hortensien in Töpfen
Wenn man Hortensien dauerhaft im Kübel kultiviert, sollte man einen ausreichend
großen Topf und einen halbschattigen Standort wählen. Es ist sehr wichtig, die
Pflanze durch eine ausgewogene Düngung mit genügend Nährstoffen zu versorgen.
Die Bewässerung muss vor allem in der warmen Jahreszeit täglich erfolgen. Der
Ballen darf nie ganz austrocken, aber auch nicht zu nass sein, da bei anhaltender
Nässe und / der verhindertem Wasserablauf, die Wurzeln geschädigt werden können.
Der Kübel sollte möglichst auf Füßen stehen, damit überschüssiges Wasser
ungehindert ablaufen kann.
Zur Überwinterung packt man den Kübel mit Winterschutzmatten ein und stellt
ihn an einen geschützten Platz im Garten oder am Haus.
Die opulente Blütenpracht von
Hortensien ist eine echte Zierde
für jeden Garten.
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