Hortensien – die Stars der Saison

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GARTENGESTALTUNG
Hortensien – die Stars der Saison
Behütet Im lichten Schatten unter Baumkronen, wie hier den Catalpa-Kugelbäumen, fühlen Hortensien sich ausgesprochen wohl.
Einzelgänger Hortensien wirken toll als Solisten.
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OBI
Eventtipp
OBI Hortensienschau
20.06.2015
Durstig Bei der Topfkultur ist es sehr wichtig, die
Hortensien ausreichend zu gießen – je nach
Standort auch morgens und abends.
Die Blüten der Hortensien sind ein traumhaft schöner Anblick: Ihre üppigen
Blütenstände leuchten den ganzen Sommer lang in Rosa, Himmelblau oder
Perlmuttweiß. Da die Blüten auf sehr dekorative Art und Weise verwelken,
vermitteln sie eine viel längere „gefühlte“ Blütezeit. Auch aus diesem Grund
gehören sie zu den beliebtesten Blütensträuchern. Mit Hortensien können als
Solitär oder in Gruppen, zum Beispiel mit Blattschmuckstauden wie Funkien und
Farnen oder auch mit Schattengräsern, im Beet tolle Akzente gesetzt oder elegant
Lücken gefüllt werden. Aber auch in ausreichend großen Töpfen oder Kübeln
machen sie eine gute Figur. Begleitende Gehölze oder Pflanzen sollten nicht zu
konkurrenzstark sein, da die Gefahr besteht, dass sie die Hortensien unterdrücken.
Ursprünglich stammen Hortensien aus den gemäßigten Regionen Süd- und
Ostasiens, was einiges über ihre Vorlieben an Licht und Wasser verrät. Besonders
wohl fühlen sich Hortensien an feuchten und halbschattigen Orten. Stehen sie in
der prallen Sonne, lassen sie schnell die Köpfe hängen. Ideal ist ein Boden, der
nahrhaft, humos, durchlässig, frisch und leicht sauer bis neutral ist. Sie vertragen
aber auch ganz normalen Gartenboden. Greifen Sie bei Topfkulturen zu der leicht
sauren Rhododendronerde. Die optimale Pflanzzeit für Hortensien ist im Mai,
blühende Topfware kann aber auch bis Ende September gepflanzt werden. Wird
die Hortensie in den Sommermonaten gepflanzt, muss sie ausgiebig gewässert
werden. „Hydrangea“, der botanische Name der Hortensie, leitet sich vom
griechischen „Hydro“ ab und deutet ebenfalls darauf hin, dass Hortensien einen
hohen Wasserbedarf haben. In trockenen und warmen Sommern sollten sie
regelmäßig – am besten mit kalkarmem Regenwasser – gegossen werden. Auch
Pflanzen im Topf dürfen nie austrocknen und sollten immer feucht gehalten
werden. Dabei darf aber keine Staunässe entstehen. Gedüngt werden sie am
besten im Frühjahr und noch einmal im Frühsommer mit stickstoffbetontem
Volldünger, der nur wenig Phosphor enthält.
OBI Gartenzeit Juni - Hortensien – die Stars der Saison
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Sortenvielfalt
Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla), auch Garten- oder Japanhortensien
genannt, sind wohl die in Deutschland bekanntesten und beliebtesten Hortensien.
Sie begeistern vorwiegend mit tollen ballförmigen Blütenständen, treten aber auch
mit tellerförmigen Blüten in Erscheinung. Der Strauch wird bis zu zwei Meter hoch.
Sie mögen Halbschatten, aber auch einen vollschattigen Standort.
Bauernhortensien blühen ab Juni. Wenn der Boden ausreichend feucht ist, bleibt
die Färbung bis in den September erhalten. Die Blütenknospen bilden sich schon
im Vorjahr am alten Holz, daher werden Bauernhortensien nur behutsam
geschnitten. Im März/April werden nur die erfrorenen oder kranken Triebe entfernt
und die trockenen Blütenstände vom letzten Jahr knapp über dem letzten kräftigen
Knospenpaar gekappt. Tipp: Kratzen Sie mit dem Daumennagel etwas Rinde vom
Trieb ab. Kommt Grün zum Vorschein, lebt der Trieb und kann bleiben. Ist er
braun, kann er entfernt werden.
„Die Züchtung ‚Endless
Summer‘ blüht den ganzen
Sommer über prächtig.“
Attraktiv Rispenhortensien sind mit ihrer reichen,
oft cremeweißen Blütenpracht ein äußerst
dekorativer Blickfang für den Garten.
Neben den Sorten und Arten der Macrophylla-Hortensien gibt
es noch die Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) mit
länglichen, kegelförmigen Blütenrispen, die aufrecht nach
oben wachsen. Da sie am einjährigen Holz blühen, führen
eventuelle Frostschäden nicht zum Blütenausfall. Sie können
im Frühjahr vor dem Austrieb einfach kräftig auf ein
Grundgerüst von etwa 50 bis 60 Zentimetern gestutzt
werden. Der Rückschnitt wird zudem mit einem buschigeren
Wuchs belohnt. Solange der Standort nicht zu trocken ist,
fühlen sie sich nicht nur im Halbschatten, sondern auch in
voller Sonne wohl.
Endloses Gartenvergnügen
Wie der Name schon verrät, blüht die Züchtung ‚Endless Summer‘ den ganzen
Sommer über prächtig und beschert ein geradezu endlos andauerndes
Blütenmeer. Sie bildet am alten letztjährigen Holz, aber auch an frischen
einjährigen Trieben Blüten. Daher ist ihre Blütezeit wesentlich länger als bei
herkömmlichen Bauernhortensien. Sobald der Blütenflor unansehnlich wird, kann
er entfernt werden, und an den abgeschnittenen Trieben bilden sich, wie bei einer
öfterblühenden Rose, innerhalb von etwa sechs Wochen neue Knospen. Auch
nach einem kalten Winter können erfrorene Triebe also einfach großzügig
herausgeschnitten werden und bis zum Sommer wachsen neue Triebe nach.
Dadurch unterscheiden sie sich eindeutig von den üblichen Bauernhortensien. Von
Zeit zu Zeit können die Äste zurückgeschnitten werden, damit die Pflanze nicht
instabil wird. Auch die ‚Endless Summer‘ gedeihen am besten an einem
geschützten Standort ohne direkte Sonne.
Frisch kombiniert Die immer wieder blühenden
Blütenbälle der Hortensie ‚Endless Summer‘
blühen gemeinsam mit Klatschmohn und
Frauenmantel.
Prachtvoll Die Bauernhortensie ‚Masja‘ begeistert
mit ihren sehr großen rosaroten Blütenbällen und
ihrem dichtbuschigen Wuchs.
OBI Gartenzeit Juni - Hortensien – die Stars der Saison
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Das Spiel mit den Farben
Die Blütenfarbe der Hortensien ist von der Beschaffenheit des Bodens, genauer
gesagt von dem pH-Wert des Bodens, und dessen Fähigkeit, Aluminium in
mineralischer Form aufzunehmen, abhängig. Auf sauren Böden mit niedrigem
pH-Wert (etwa 4 bis 4,5) blühen Bauernhortensien blau, auf neutralem rosa.
Schwankt der pH-Wert, können schöne Facetten mit leicht rosafarbenen
Einfärbungen entstehen. Um den pH-Wert im Boden und die Farbe der Blüten zu
beeinflussen, gibt es spezielle Hortensiendünger mit Aluminiumalaun, zum Beispiel
von OBI Living Garden, die entweder gestreut oder im Wasser aufgelöst gegossen
werden. Dadurch wird der pH-Wert niedriger, der Boden sauer und die Hortensien
blau.
Wollen Sie die Blütenfarbe allerdings von Blau zu Rosa ändern, muss der pH-Wert
im Boden auf 6 bis 6,2 angehoben werden, der Boden also von einem sauren in
einen alkalischen umgewandelt werden. Das können Sie beeinflussen, indem Sie
mehrmals im Jahr Kalk verwenden.
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Tipp
Sichtschutz Dicht nebeneinander gepflanzt
bilden die unterschiedlichen Hortensien auf dem
Friesenwall eine imposante Blütenhecke.
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Ausdauernd Fühlen Hortensien sich wohl,
blühen sie jedes Jahr üppiger und erfreuen ihre
Besitzer viele Jahre mit ihren Blüten.
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