IMAGEN™ Adenovirus DE K610011-2...................50 Tests 1. ZWECKBESTIMMUNG Der IMAGEN™ Adenovirus-Test ist ein qualitativer, direkter Immunfluoreszenztest zum Nachweis von Adenovirus Antigen in klinischen Proben und dient zum Adenovirus Nachweis in Zellkulturen. 2. EINFÜHRUNG Adenoviren sind hüllenlose, ikosaedrische DNA Viren. Die Familie der Adenovien umfaßt 2 Gattungen, Adenoviren der Säuger (Mastadenoviren) und Adenoviren der Vögel (Aviaadenoviren).1 Mindestens 47 bekannte Serotypen humaner Adenoviren wurden nachgewiesen und mit Verfahren wie der Hämagglutination, Neutralisation, DNA Hybridisierung sowie Restriktionsendonuklease Analyse der adenoviralen DNA beschrieben.1,2,3,4 Humane Adenoviren sind mit einer Vielzahl klinischer Erkrankungen, sowohl bei immunkompetenten als auch abwehrgeschwächten Patienten assoziiert; dazu gehören Infektionen des Respirationstrakts, der Konjunktiva und des Gastrointestinaltrakts.3,5 Infektionen kommen häufig bei Kindern vor und können sporadisch oder als Ausbrüche auftreten. Circa 5% der akuten Atemwegserkrankungen bei Kindern und 10% der fieberhaften Erkrankungen und Pneumonien im Kindesalter sind mit Adenovirus Infektionen in Zusammenhang gebracht worden.3,6,7 Adenovirus Infektionen des Auges können zu Pharyngokonjunktivalfieber, Conjunctivitis folicularis oder epidemischer Keratokonjunktivitis führen.3,8 Die Adenovirus Serotypen 40 und 41 sind häufig mit Virusgastroenteritis bei Kleinkindern verbunden und sind für 4 15% der nosokomialen Infektionen auf Kinderstationen verantwortlich.3,9,10 Bei abwehrgeschwächten Patienten (z. B. nach Transplantationen oder bei AIDS Patienten) können ernsthafte systemische Infektionen auftreten, die lebensbedrohlich sein können.3 Die Labordiagnose der Adenovirus Infektion spielt eine wichtige Rolle für die Behandlung der Patienten und ermöglicht eine wirksame Kontrolle von Ausbrüchen. Zu den diagnostischen Methoden zählen der direkte Nachweis des Virus oder der Virusproteine in klinischen Proben (z. B. nasopharyngealen Absaugsekreten), die Isolierung des lebensfähigen Virus auf Einschicht Zellkulturen, die mit Atemwegs , Konjunktival oder Stuhlproben inokuliert wurden und der Nachweis adenovirusspezifischer Immunglobuline.3,5 Die Isolierung der Adenoviren aus klinischen Proben erfolgt mit kontinuierlichen Zelllinien hauptsächlich epithelialen Ursprungs, wie HeLa , HEp 2 , KB und 293 Zelllinien, bei denen Adenoviren den charakteristischen zytopathischen Effekt zeigen können.3,5 Die Identifikation von Adenovirus-Isolaten ist mit Hilfe verschiedener Techniken bestätigt worden; zu ihnen gehören Neutralisationstests, Radioimmunoassay, DNA Hybridisierung, Elektronenmikroskopie und DNA Elektrophorese.11,12,13,14,15 Diese Verfahren sind kompliziert, arbeitsaufwendig und meist für die routinemäßige Anwendung ungeeignet. Kürzlich wurden indirekte Immunfluoreszenztests oder Enzymimmunoassays (z. B. IDEIA™ Adenovirus) zum direkten Nachweis von Adenoviren in klinischen Proben oder auf EinschichtZellkulturen beschrieben, bei denen gattungsspezifische monooder polyklonale Antikörper eingesetzt werden.15,16,17 Direkte Immunfluoreszenztests, bei denen spezifische monoklonale Antikörper zur Anwendung gelangen, bieten eine schnelle, empfindliche und spezifische Methode zum direkten Nachweis von Adenoviren in klinischen Proben wie nasopharyngealen Absaugsekreten und Konjunktivalabstrichen oder zur Bestätigung isolierter Adenoviren auf EinschichtZellkulturen. IMAGEN Adenovirus ist ein direkter Immunfluoreszenztest zum Nachweis und zur Identifikation humaner Adenovirus Serotypen in klinischen Proben oder Zellkulturen. Im Test gelangt ein gattungsspezifischer monoklonaler Antikörper zur Anwendung, der ein Epitop des Adenovirus-Hexonproteins nachweist, das in allen bekannten humanen Adenovirus Serotypen exprimiert wird.18 3. TESTPRINZIP Der IMAGEN Adenovirus Test enthält Fluoresceinisothiocyanat(FITC-) konjugierte monoklonale Antikörper. Das konjugierte Reagenz bindet spezifisch an ein Epitop, das dem Hexonprotein aller Serotypen humaner Adenoviren gemein ist. Das Reagenz wird in einem direkten Einschritt Immunfluoreszenztest eingesetzt. Die Proben werden mit dem FITC konjugierten Antikörper 15 Minuten inkubiert und anschließend wird überflüssiges Reagenz durch Waschen mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) entfernt. Die gefärbten Flächen werden eingedeckt und anhand der Epifluoreszenz-Mikroskopie ausgewertet. Falls Adenoviren vorliegen, ist im Zytoplasma und/oder Zellkern infizierter Zellen eine charakteristische helle, apfelgrüne Fluoreszenz zu beobachten, die im Kontrast zur roten Hintergrundfärbung nicht infizierter Zellen steht. 5. GELIEFERTE REAGENZIEN N 50 - Jeder Testkit enthält ausreichend Reagenzien für die Durchführung des Tests an 50 Patientenproben oder an 50 Zellkulturpräparationen. - Die Haltbarkeit des Testkits ist auf dem äußeren Verpackungsetikett vermerkt. 5.1. IMAGEN ADENOVIRUS REAGENZ Bestellnummer N in der 5.2.3 REAGENZ - Gebrauchsfertig. Das Reagenz bei 2 8°C im Dunkeln aufbewahren und vor Gebrauch 5 Minuten lang auf Raumtemperatur (15 30°C) bringen. REAGENZIEN UND Frisches Azeton (zur Fixierung). Phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS), pH 7,5, zum Waschen der gefärbten Proben und zur Probenvorbereitung. x als Positivkontrolle vorgesehene 2 Objektträger mit 1 Vertiefung und Azeton fixierten humanen Epithelzellen (HEp 2), die mit Adenovirus infiziert sind. 6.2. ZUBEHÖR UND GERÄTE Die folgenden Produkte sind für die Anwendung zusammen mit IMAGEN Adenovirus bestimmt. Weitere Informationen können vom zuständigen Händler angefordert werden. Jeweils ein Fläschchen der folgenden Reagenzien: Von der zuständigen vom zuständigen Händler können Teflonbeschichtete Glasobjektträger mit einer einzelnen Vertiefung mit einem Durchmesser von 6mm bezogen werden (100 S611430-6). Objektträger pro Gebinde; Ein Fläschchen mit 3mL Eindeckmedium. Das Eindeckmedium enthält eine Hemmsubstanz gegen lichtbedingtes Ausbleichen in einer Glyzerinlösung (pH 10,0) und ist bei 2 8°C aufzubewahren. Positiver Kontrollobjektträger ( Präzisionspipette und Einmal-Pipettenspitzen, 25µL. Waschtrog. Deckgläser zum Eindecken einer Vertiefung mit 6mm Durchmesser. Nicht fluoreszierendes Immersionsöl. Epifluoreszenz Mikroskop mit einem Filtersystem für FITC (maximale Anregungswellenlänge 490nm, mittlere Emissionswellenlänge 520nm) und 200 500facher Vergrößerung. Inkubator für 37°C. Niedertourige Zentrifuge. 5.2. ANSETZEN, LAGERUNG UND VERWENDUNG DER KIT-KOMPONENTEN S611330-2). 7. AUSSTATTUNGEN Es werden folgende Ausstattungen benötigt: E in Fläschchen mit 1,4mL IMAGEN Adenovirus Testreagenz. Das Reagenz enthält gereinigten, murinen, monoklonalen Antikörper, spezifisch gegen ein gemeinsames Epitop am Adenovirus-Hexonprotein und mit FITC konjugiert. Das Konjugat wurde in einer proteinstabilisierten Pufferlösung (pH 7,5) angesetzt, enthält Evans-Blau als Gegenfärbemittel und 15mmol/L Natriumazid als Konservierungsmittel. Der in diesem Test verwendete monoklonale Antikörper stammt aus der Division of Microbiological Reagents and Quality Control, Central Public Health Laboratory, Colindale, London, Großbritannien. überall EINDECKMEDIUM - Gebrauchsfertig. Bei 2 8°C lagern. Das Eindeckmedium vor Gebrauch 5 Minuten auf Raumtemperatur (15 30°C) bringen. 6. ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE ERFORDERLICHES ZUBEHÖR 6.1. REAGENZIEN Eine Gebrauchsanleitung. Anerkennung 4. DEFINITIONEN Die nachfolgenden Symbole wurden Produktbeschreibung angewandt: 5.2.2 ERNEUTE Für direkte Proben Sterile Tupfer. Gebrauchsanweisung beachten Um optimale Leistung der Kit-Komponenten sicherzustellen, müssen alle nicht genutzten Komponenten in Übereinstimmung mit den folgenden Anleitungen gelagert werden: Schleim Extraktor (nur für nasopharyngeale Proben). Inhalt ausreichend für ‚n’ Ansätze 5.2.1 – Sterile Tupfer und Virus Transportmedium (VTM) und Behälter, geeignet für Gewinnung und Transport von Adenoviren. Als Positivkontrolle dienende Objektträger werden einzeln in versiegelten und mit Stickstoff gefüllten Kunststoffbeuteln geliefert. Nicht verwendete Objektträger bei 2 8°C lagern. Vor dem Öffnen den Objektträger 5 Minuten lang Raumtemperatur (15-30°C) annehmen lassen. Für das Anlegen einer Kultur und für die Isolierung von Adenoviren geeignete Zelllinien. Hersteller In-Vitro-Diagnostikum Verwendbar bis Chargenbezeichnung Zulässiger Temperaturbereich POSITIVE KONTROLLOBJEKTTRÄGER Die Objektträger müssen unmittelbar nach dem Öffnen der Folienhüllen angefärbt werden. Zur Zellkultur Bestätigung 8. VORSICHTSMASSNAHMEN - In vitro Diagnostikum. Personen, die Tests mit diesem Produkt durchführen, müssen in die Durchführung eingewiesen sein und über entsprechende Laborerfahrung verfügen. 8.1. SICHERHEITSMASSNAHMEN 8.1.1 Das IMAGEN Adenovirus-Testreagenz enthält <0.1%. Natriumazid. Natriumazid ist ein Gift, das mit Blei und Kupferleitungen reagieren und hochexplosive Metallazide bilden kann. Beim Entsorgen der azidhaltigen Materialien immer mit reichlich Wasser spülen. 8.1.2 8.1.3 8.1.4 denoviren auf den positiven Kontrollobjektträgern A haben sich in Zellkulturen nachweislich als nicht infektiös erwiesen; trotzdem sind sie als potentiell infektiös zu handhaben und zu entsorgen. Das Reagenz enthält Evans-Blau. Obwohl die in dem Produkt vorhandene Konzentration zu gering ist, um als karzinogen klassifiziert zu werden, sollte Hautkontakt vermieden werden. ei Verwendung des Eindeckmediums muss vorsichtig B vorgegangen werden, da es Hautirritationen verursachen kann. Falls es zu einem Kontakt kommt, muss die Haut mit Wasser abgewaschen werden. 8.1.5 E ssen, Trinken, Rauchen, Aufbewahren und Zubereiten von Speisen sowie Schminken sind im für Arbeiten vorgesehenen Bereich (Labor) verboten. 8.1.6 eagenzien dürfen nicht mit dem Mund pipettiert R werden. 8.1.7 eim Handhaben von klinischen Proben und infizierten B Zellen sind immer Einweghandschuhe zu tragen und nach dem Umgang mit infektiösen Stoffen sind immer die Hände zu waschen. 8.1.8 lle klinischen Proben entsprechend den geltenden A gesetzlichen Vorschriften entsorgen. 8.1.9 on fachlich qualifizierten Anwendern kann ein V Sicherheitsdatenblatt angefordert werden. 8.2. TECHNISCHE VORSICHTSMASSNAHMEN 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 it-Komponenten dürfen nach Ablauf des auf den K Etiketten vermerkten Verfalldatums (Verwendbar bis:) nicht mehr verwendet werden. Reagenzien aus verschiedenen Chargen dürfen nicht vermischt oder gegeneinander ausgetauscht werden. ie D Reagenzien werden in festgelegten Arbeitskonzentrationen geliefert. Die Testleistung wird beeinträchtigt, falls Reagenzien modifiziert oder unter anderen als den in Abschnitt 5 spezifizierten Bedingungen gelagert werden. ie erforderliche Menge phosphatgepufferter D Kochsalzlösung (PBS) ist am Tag der Anwendung frisch anzusetzen. aschschritte müssen mit PBS durchgeführt werden. W Die Verwendung anderer Waschlösungen, wie z.B: Leitungswasser oder destilliertes Wasser, beeinträchtigt die Testergebnisse. 8.2.5 ikrobielle Kontamination der Reagenzien muss M vermieden werden. 8.2.6 Die Reagenzien dürfen nicht tiefgekühlt werden. 9. GEWINNUNG UND VORBEREITUNG DER PROBEN19 Gewinnung und Vorbereitung der Proben sind bei der Diagnose von Adenoviren mittels direkter Immunfluoreszenz und Zellkultur Methoden von grundlegender Bedeutung. Proben müssen vom Infektionsort zum Zeitpunkt der maximalen Freisetzung von Viren („viral shedding“) gewonnen werden, damit sie so viel infiziertes Material als möglich enthalten. Außerdem müssen Proben so vorbereitet werden, dass entweder intakte Zellen erhalten bleiben, die von anhaftendem Mukus usw. frei sind und eine direkte mikroskopische Untersuchung ermöglichen oder dass die Lebensfähigkeit der Viren in Proben erhalten bleibt, anhand derer eine Kultur angelegt werden soll. 9.1. KLINISCHE PROBEN 9.1.1 Ophthalmische Proben Gewinnung Das Auge lokal betäuben, anschließend die obere und untere Konjunktiva freilegen. Ein Stäbchen mit einer Watte oder Dacron™ Spitze kräftig über die Flächen der oberen und unteren Konjunktiva streichen und das Stäbchen während dieses Prozesses rotieren, um sicherzustellen, dass die Probe von der gesamten Fläche der Konjunktiva gewonnen wird. Vorbereitung der Objektträger Das zur Probengewinnung genutzte Wattestäbchen mit leichtem Druck innerhalb der 6mm Vertiefung auf dem Objektträger hin und her rollen. Sicherstellen, dass zum Vorbereiten des Objektträgers die gesamte Stäbchenspitze verwendet wird. Probe bei Raumtemperatur (15-30°C) an der Luft trocknen lassen und daraufhin 10 Minuten lang mit frischem Azeton fixieren. Objektträger an der Luft trocknen lassen. Falls der Objektträger nicht sofort angefärbt wird, kann er über Nacht bei 4°C aufbewahrt werden. 9.1.2 Nasopharyngeale Sekrete/Absaugsekrete Gewinnung Proben aus dem nasopharyngealen Bereich durch eine Sonde (Größe 8) in einen Mukusextraktor gewinnen. Mukusextraktor und Schlauchmaterial müssen bei Temperaturen 2-8°C gehalten und so schnell als möglich zur Verarbeitung ans Labor weitergeleitet werden. Zellseparation Falls notwendig, der Probe vor Zentrifugation 2mL phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS) zugeben, um die Viskosität zu verringern und den Schleim zu verdünnen. Den Schleim Extraktor bei Raumtemperatur (15 - 30°C) 10 Minuten bei 380g zentrifugieren. Den Überstand, der für Zellkulturen verwendet werden kann, entfernen. Das Zellsediment in 2mL PBS resuspendieren und die Zellen mit einer Weitschaft Pipette vorsichtig auf und ab pipettieren oder in einem Vortex Gerät vorsichtig mischen, bis der Schleim separiert und das Zellmaterial freigegeben wird. Heftiges Pipettieren/Mischen ist zu vermeiden, um eine Beschädigung der Zellen zu verhindern. Sobald sich eine gleichmäßige Suspension gebildet hat, je nach Bedarf weitere PBS zugeben und nach Zugabe der zusätzlichen PBS wieder pipettieren oder in einem Vortex Gerät mischen, um die Zellen weiter zu waschen. Jegliche sichtbaren, bis zu diesem Stadium noch verbliebenen Schleimteilchen entfernen und entsorgen. Überschüssiger Schleim muss entfernt werden, weil sonst eine adäquate Penetration des Reagenzes verhindert wird, was zu einer unspezifischen Fluoreszenz führen kann. Falls das ganze Sekret in der Ernährungssonde verbleibt und nichts davon den Schleim Extraktor erreicht, das gesamte Sekret aus der Sonde in PBS herauswaschen. Das wird am besten erreicht, indem eine Pasteur Pipette in das Sondenende eingeführt wird, das sich am Schleim Extraktor befand. Die entsprechende Flüssigkeit in die Sonde saugen und wiederholt hinausdrücken, bis sich das an der Sondenwand befindliche Sekret gelöst hat. Die so erhaltene Suspension wird solange auf und ab pipettiert, bis der Schleim adäquat aufgebrochen ist. Vorbereitung der Objektträger Nach der Separation wird die Zellsuspension bei Raumtemperatur (15 - 30°C) 10 Minuten bei 380g zentrifugiert und der Überstand entsorgt. Das Zellsediment in ausreichend PBS resuspendieren, um jegliche verbliebenen Schleimreste zu verdünnen und gleichzeitig eine hohe Zelldichte beizubehalten. 25µL des resuspendierten Zellsediments in die 6mm große Vertiefung eines teflonbeschichteten Mikroskopobjektträgers geben. Die Probe bei Raumtemperatur (15 - 30°C) gründlich trocknen lassen und in frischem Azeton bei Raumtemperatur (15 - 30°C) 10 Minuten fixieren. Wird die Probe nicht sofort gefärbt, ist sie über Nacht bei 4°C aufzubewahren oder für eine längere Aufbewahrungszeit bei –20°C einzugefrieren. 9.2. ZELLKULTUR Beimpfung von Zellkulturen Zur Diagnose von Adenovirus Infektionen gewonnene Proben werden auf Zelllinien inokuliert, die in Laboratorien routinemäßig und nach etablierten Labormethoden zur Anwendung gelangen. Zellkulturen sind regelmäßig auf das Auftreten zytopathischer Effekte (cytopathic effect, CPE) zu untersuchen und es sind regelmäßige Hämadsorptionstests durchzuführen. Im Hämadsorptionstest positive Kulturen oder CPE aufweisende Zellkulturen können geerntet und auf das Vorliegen des Adenovirus getestet werden. Vorbereitung der Objektträger Wird mit einer Adenovirus Infektion konsistente Hämadsorption oder CPE beobachtet, dann kann die Monolayer-Kultur geerntet werden, wenn mindestens 50% der Zellen betroffen sind. Die Zellschicht mit einer sterilen Pipette in das flüssige Kulturmedium schaben. Die Zellen durch 10 minütige Zentrifugation bei 200g und Raumtemperatur (15-30°C) sedimentieren und den Überstand entsorgen. Die Zellen durch Resuspension des Zellsediments in phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS, siehe Abschnitt 8.2) waschen und die Zentrifugation wiederholen. Den Überstand entsorgen und das Zellsediment in einer kleinen Menge frischer PBS resuspendieren, um eine hohe Zelldichte beizubehalten. Je 25µL der Suspension in die Vertiefungen der Objektträger geben. Gründlich an der Luft trocknen lassen und in frischem Azeton 10 Minuten bei Raumtemperatur (15-30°C) fixieren. Wird die Probe nicht sofort angefärbt, ist sie über Nacht bei 4°C aufzubewahren oder, falls eine längere Aufbewahrung vorgesehen ist, bei –20°C einzufrieren. 10. TESTVERFAHREN VOR DURCHFÜHRUNG DES TESTVERFAHRENS SIND DIE IN ABSCHNITT 8.2 AUFGEFÜHRTEN TECHNISCHEN VORSICHTSMASSNAHMEN ZU BEACHTEN. 10.1.ZUSETZEN DES REAGENZES 25µL Reagenz in jede 6mm Vertiefung geben. Dafür sorgen, dass das Reagenz den gesamten Bereich der Vertiefung bedeckt. 10.2.ERSTE INKUBATION Die Objektträger 15 Minuten bei 37°C in einer feuchten Kammer inkubieren. Das Reagenz darf nicht auf der Probe eintrocknen, da dies zu unspezifischer Anfärbung führt. 10.3.WASCHEN DES OBJEKTTRÄGERS Überschüssiges Reagenz mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) abwaschen und den Objektträger anschließend in einem Schüttelbad, das PBS enthält, 5 Minuten vorsichtig waschen. Die PBS vom Objektträger abfließen lassen und bei Raumtemperatur (15-30°C) lufttrocknen. 10.4.ZUSETZEN VON EINDECKMEDIUM Einen Tropfen IMAGEN Adenovirus Eindeckmedium in die Mitte jeder Vertiefung geben und mit einem Deckglas eindecken; sicherstellen, dass dabei keine Luftblasen entstehen. 10.5.ABLESEN DES OBJEKTTRÄGERS Die gesamte 6mm große Testfläche, auf der sich die gefärbte Probe befindet, mit einem Epifluoreszenz-Mikroskop untersuchen. Wie in Abschnitt 9 beschrieben, sollte die Fluoreszenz bei 200 500 facher Vergrößerung sichtbar sein. (Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Proben unmittelbar nach dem Anfärben abgelesen werden; Proben können aber auch bis zu 24 Stunden bei 2-8°C im Dunkeln aufbewahrt werden). 11. INTERPRETATION DER TESTERGEBNISSE 11.1.KONTROLLEN 11.1.1 Positive Kontrollobjektträger Beim positiven Kontrollobjektträger, der gemäß Abschnitt 10 angefärbt und abgelesen wurde, sollten Zellen mit intrazellulärer nukleärer und/oder zytoplasmatischer apfelgrüner Fluoreszenz sichtbar werden, die mit einem roten Hintergrund gegengefärbten Materials kontrastiert. Diese Zellen sind etwas größer als Epithelzellen der Atemwege oder Konjunktiva, weisen aber bei Infektion mit Adenovirus ähnliche intrazelluläre, nukleäre und/oder zytoplasmatische Fluoreszenz auf. Positive Kontrollobjektträger müssen verwendet werden, um überprüfen zu können, dass das Testverfahren ordnungsgemäß durchgeführt wurde. 11.1.2 Negative Kontrolle Falls eine negative Kontrolle erwünscht ist, empfiehlt sich die Verwendung von nicht infizierten, intakten Zellen des Typs, der zur Kultur und Isolierung von Adenoviren verwendet wird. Die Zellen sind wie in Abschnitt 9.2 beschrieben zu präparieren und zu fixieren und anschließend gemäß der Beschreibung in Abschnitt 10 anzufärben. 11.2.KLINISCHE PROBEN 11.2.1 Erscheinungsbild Adenovirus infizierter Zellen Intrazelluläre, nukleäre und/oder zytoplasmatische, granuläre apfelgrüne Fluoreszenz wird bei mit Adenovirus befallenen Epithelzellen der Atemwege oder Konjunktiva sichtbar. Nicht infizierte Zellen sind bei Gegenfärbung mit Evans Blau rot angefärbt. 11.2.2 Interpretation der Ergebnisse Eine positive Diagnose wird gestellt, wenn eine oder mehrere Zellen der fixierten angefärbten Probe die typische, in Abschnitt 11.2.1 beschriebene Fluoreszenz aufweisen. Eine negative Diagnose wird gestellt, wenn die fixierten Proben nach Anfärbung mit dem Reagenz keine Fluoreszenz aufweisen. Bei direkt angefärbtem nasopharyngealem Absaugsekret oder bei ophthalmischen Proben müssen mindestens 20 nicht infizierte Epithelzellen der Atemwege oder Konjunktiva sichtbar sein, um ein negatives Ergebnis zu rechtfertigen. Siehe Abschnitt 11.2.3, wenn zu wenig Zellen vorliegen. 11.2.3 beschriebene Fluoreszenz aufweisen. Falls auf dem Objektträger zu wenig Zellen vorhanden sind, wird der Rest der klinischen Probe 10 Minuten bei 380g und Raumtemperatur (15 30°C) zentrifugiert. Die Zellen werden in einer kleineren Menge PBS resuspendiert (25µL), bevor sie wieder in der Vertiefung des Objektträgers aufgebracht werden. Alternativ hierzu sollte eine neue klinische Probe angefordert werden. 11.3.BESTÄTIGUNG IN DER ZELLKULTUR 11.3.1 Erscheinungsbild Adenovirus infizierter Zellen Infizierte Zellen weisen eine intrazelluläre, nukleäre und/oder zytoplasmatische apfelgrüne Fluoreszenz auf und werden als Adenovirus-positiv registriert. Nicht infizierte Zellen werden durch Evans-Blau rot gegengefärbt. 11.3.2 Interpretation der Ergebnisse Eine positive Diagnose wird gestellt, wenn mindestens eine fixierte Zelle nach der Anfärbung das in Abschnitt 11.3.1 beschriebene Fluoreszenzmuster aufweist. Ein negatives Ergebnis sollte erst dann registriert werden, wenn in der untersuchten Zellkultur mindestens 50 nicht infizierte Zellen vorliegen. Sollten zu wenig Zellen vorhanden sein, siehe Abschnitt 11.3.3. 11.3.3 Zu wenig Zellen Falls auf dem Objektträger zu wenig Zellen vorhanden sind, wird der Rest der klinischen Probe 10 Minuten bei 200g und Raumtemperatur (15-30°C) zentrifugiert. Die Zellen werden in einer kleineren Menge PBS resuspendiert (25µL), bevor sie wieder in der Vertiefung des Objektträgers aufgebracht werden. Alternativ hierzu werden frische Monolayer mit einer neu gewonnenen Probe beimpft und die Zellkultur wird erneut angelegt. 12. BEGRENZUNGEN DER METHODE 12.1.Nur das mit dem IMAGEN Adenovirus Test gelieferte Eindeckmedium verwenden. 12.2.Das Erscheinungsbild der erzielten Fluoreszenz kann abhängig vom Typ des Mikroskops und der benutzten Lichtquelle unterschiedlich sein. 12.3.Es empfiehlt sich, zum Abdecken des gesamten 6mm großen Testareals 25µL Reagenz zu verwenden. Eine Reduzierung dieses Volumens kann zu Schwierigkeiten beim Abdecken der von der Probe eingenommenen Fläche führen und die Testempfindlichkeit herabsetzen. 12.4.Alle Reagenzien werden in festgelegten Arbeitskonzentrationen geliefert. Die Testleistung kann beeinträchtigt werden, falls Reagenzien modifiziert oder unter anderen als den in Abschnitt 5 spezifizierten Bedingungen gelagert werden. 12.5.Faktoren wie unangemessene Probengewinnung, falsche Probennahme und/oder Probenhandhabung, Versagen der Zellkultur usw. können dazu führen, dass Adenoviren nicht nachgewiesen werden. Ein negatives Resultat schließt die Möglichkeit des Vorliegens einer Adenovirus-Infektion nicht aus. 12.6.Das Vorliegen von Adenoviren in nasopharyngealen Sekreten schließt nicht notwendigerweise die Möglichkeit einer begleitenden Infektion mit anderen Pathogenen aus. Alle positiven Ergebnisse müssen immer vorsichtig bewertet werden, da Adenoviren zu Latenz und Rekrudeszenz neigen. Asymptomatische Freisetzung der Viren (viral shedding) kann bis zu 18 Monate nach erfolgter Infektion stattfinden.20 Die Testergebnisse sind zusammen mit verfügbaren Informationen aus epidemiologischen Untersuchungen, der klinischen Diagnose des Patienten und anderen diagnostischen Verfahren zu interpretieren. 12.7.Die Ergebnisse sollten im Zusammenhang mit epidemiologischen Informationen, dem klinischen Erscheinungsbild und anderen diagnostischen Verfahren interpretiert werden. 13. ERWARTETE WERTE Die verschiedenen Mitglieder der Adenovirus Subgattungen weisen eindeutig unterschiedliche Organtropismen auf; trotzdem manifestieren sich die Erkrankungen hauptsächlich als Infektionen des Respirationstrakts, der Augen und als enterische Infektionen. Der Anteil positiver Isolierungen hängt vom benutzten Test, einer adäquaten Probengewinnung und der Altersgruppe der getesteten Population ab, und davon, ob die untersuchten Proben aus Gegenden mit beengten Lebensverhältnissen stammen. Die Häufigkeit der Isolierung wird zum einen von der Ernsthaftigkeit virusbedingter Erkrankungen und zum anderen von der Tendenz der Virusstämme beeinflußt, andauernde Infektionen, mit Freisetzung (shedding) infizierender Viren über längere Zeiträume, zu verursachen. Bei Kindern unter 4 Jahren sind Adenoviren zu 5% für akute Infektionen des Respirationstraktes verantwortlich; in 10% aller Fälle, in denen Kinder dieser Altersgruppe im Krankenhaus auf Respirationstraktinfektionen behandelt werden, sind Adenoviren die Ursache.3,6,7 Bei Kindern kann akute hämorrhagische Zystitis durch Adenoviren verursacht werden. Es wurde nachgewiesen, dass enterische Adenoviren an 4% bis 15% der Fälle aller hospitalisierten Kinder mit viraler Gastroenteritis beteiligt sind und besonders bei Kindern unter 3 Jahren vorherrschen.3,11,12 Augeninfektionen mit Adenoviren (epidemische Keratokonjunktivitis und Schwimmbadkonjunktivitis) können in allen Altersgruppen vorkommen, genau wie Adenovirus Infektionen bei immungeschwächten Patienten.3,8 Bei Erwachsenen, insbesondere Angehörigen der Streitkräfte, wurden Adenoviren aus der Zervix und aus Penisläsionen sowie bei akuten Respirationstraktinfektionen isoliert. 14. SPEZIFISCHE LEISTUNGSKRITERIEN 14.1.REAKTIVITÄT DES MONOKLONALEN ANTIKÖRPERS MIT ADENOVIRUS SEROTYPEN Der in diesem Test verwendete monoklonale Antikörper reagiert nachweislich mit einem gattungsspezifischen Epitop des Adenovirus Hexonproteins, das in allen bekannten Serotypen beim Menschen vorhanden ist. 14.2.KLINISCHE STUDIEN Der IMAGEN Adenovirus-Test wurde in zwei klinischen Prüfzentren auf seine Eignung zum Direktnachweis untersucht; getestet wurden nasopharyngeale Sekrete von Kindern und Erwachsenen, die wegen Atemwegsinfektionen stationär behandelt wurden. Der Test wurde auch in einer führenden Augenklinik an Konjunktivalabstrichen von Patienten mit Konjunktivitis ausgewertet. Drei Prüfzentren bewerteten den IMAGEN Adenovirus Test zum Nachweis von Adenoviren in Zellkulturen. In den Prüfzentren wurden 474 klinische Proben des Respirationstrakts und 179 Konjunktivalabstriche im direkten Verfahren ausgetestet und 296 Proben zur Bestätigung in der Zellkultur. Bei den Standardtests zum Direktnachweis an Proben handelte es sich um Zellkulturen mit oder ohne indirekte Immunfluoreszenz, und bei den Standardtests zur Zellkulturbestätigung waren es der indirekte Immunfluoreszenztest mit einem polyklonalen Antikörper oder ein spezifischer Neutralisationstest. Bei allen Berechnungen wurde von einer 100%igen Sensitivität und Empfindlichkeit der Standardmethoden ausgegangen. Empfindlichkeit, Spezifizität und Vorhersagewert wurden wie zuvor beschrieben21 berechnet. 14.3.KLINISCHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT 14.3.1 Direkte Probe Nasopharyngeale Sekrete Im Winter 1988/89 wurden frische klinische Proben und eingefrorene Proben, die zwischen 1978 und 1988 gewonnen worden waren, getestet. Die zwei Prüfzentren verglichen den IMAGEN Adenovirus-Test mit Referenzverfahren. Ein mit der Referenzmethode erhaltenes Ergebnis wurde als positiv bewertet, wenn entweder Zellkultur oder indirekte Immunfluoreszenz positiv ausfielen. Auf diese Weise war es möglich, nicht lebensfähige Viren durch Fluoreszenz oder zellfreie Viren durch die Zellkultur nachzuweisen. Mit dem IMAGEN Adenovirus Test wurde eine Probe als positiv betrachtet, wenn eine oder mehrere fluoreszierende Epithelzellen sichtbar waren (siehe Abschnitt 11.2). Tabelle 14.1 zeigt die Ergebnisse des IMAGEN Adenovirus Testreagenzes. Die Gesamtzahl der Adenovirusfälle in diesen Populationen betrug 9,1% (43/47). Diese Ergebnisse korrelierten in 468 Fällen mit den Standardmethoden (98,7%). Die Empfindlichkeit des IMAGEN Adenovirus Tests betrug 86,0% (37/43) und die Spezifität lag bei 100% (431/431). Die Vorhersagewerte für positive und negative Ergebnisse betrugen 100% (37/37) bzw. 98,6% (431/437). Tabelle 14.1 Vergleich der Testergebnisse von IMAGEN Adenovirus Test und Zellkultur in 2 Prüfzentren – Durchführung an naso-pharyngealen Proben TEST ERGEBNIS Z ellkultur IMAGEN Adenovirus Anzahl der Proben (474) Neg Pos Pos Neg Neg Pos Neg Pos 431 37 6* 0 *1)Von diesen 6 Proben brauchten 4 länger als 10 Tage bis zur Entwicklung des charakteristischen zytopathischen Effekts in der Zellkultur. Dies kann auf einen sehr niedrigen Antigenspiegel hinweisen. 2)2 von diesen 6 Proben waren in der indirekten Immunfluoreszenz negativ. Ophthalmische Proben Der IMAGEN Adenovirus Test wurde gegen ein etabliertes Zellkultursystem ausgewertet. Die Konjunktivalabstriche wurden von 179 Patienten mit einer Konjunktivitis gewonnen, die in einer Augenklinik behandelt wurden. Die Inzidenz von Adenovirus Infektionen in der getesteten Populationsgruppe betrug 19,6% (35/179). Die Ausstriche wurden mit den im Krankenhaus entnommenen Probenabstrichen hergestellt, die anschließend in ein Transportmedium gegeben wurden, um sie in der Zellkultur auszutesten. Eine Probe wurde im IMAGEN Adenovirus Test als positiv bewertet, wenn eine oder mehrere fluoreszierende Epithelzellen sichtbar waren (siehe Abschnitt 11.2). In der Zellkultur wurde eine Probe als positiv bewertet, wenn der charakteristische zytopathische Effekt durch die indirekte Immunfluoreszenz bestätigt wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle 2 dargestellt. Von den 179 getesteten Proben wurde in 174 Fällen mit beiden Methoden ein übereinstimmendes Ergebnis erzielt, was einer Korrelation von 97,2% entspricht. Empfindlichkeit und Spezifität des IMAGEN Adenovirus Tests betrugen 91,4% (32/35) bzw. 98,6% (142/144). Die Vorhersagewerte für positive und negative Tests betrugen 94,1% (32/34) bzw. 97,9% (142/145). Tabelle 14.2 Vergleich der Testergebnisse von IMAGEN Adenovirus Test und Zellkultur - humane ophthalmische Proben TEST ERGEBNIS Zellkultur Neg Pos IMAGEN Adenovirus Neg Pos Neg Pos Anzahl der Proben (179) 142 32 3* Neg Pos 2** *Bei einer Probe konnte keine Wiederholung durchgeführt werden. **Beide Proben wurden nur 2 Tage kultiviert. 14.3.2 Bestätigung der Zellkultur In drei Prüfzentren wurde der IMAGEN Adenovirus Test an Zellkulturen klinischer Proben getestet. Die Ergebnisse wurden mit der indirekten Immunfluoreszenz und/oder Neutralisationstests zur Zellkulturbestätigung verglichen. Die Isolierungen wurden auf routinemäßig verwendeten Zelllinien zur Adenovirus Zellkultur durchgeführt. Die Zellkulturen wurden in PBS gewaschen bevor sie entfernt und auf die Objektträger aufgebracht wurden. Die Objektträger wurden in Azeton fixiert und anschließend mit den Testreagenzien des IMAGEN Adenovirus Tests getestet. Zu dieser Bewertung wurden sowohl frisch isolierte als auch zuvor eingefrorene klinische Proben herangezogen. Insgesamt wurden 296 Kulturen ausgewertet. In der Zellkultur positiv ausgefallene Proben wurden entweder durch Immunfluoreszenz oder Neutralisationstests bestätigt. Die Ergebnisse (Tabelle 14.3) zeigen, dass mit dem IMAGEN Adenovirus Test alle positiven Adenovirus Isolierungen mit einer Empfindlichkeit von 100% (162/162) nachgewiesen wurden. Die Spezifizität betrug 100% (134/134). Tabelle 14.3 Vergleich der Testergebnisse von IMAGEN Adenovirus Test und Standardverfahren zur Zellkulturbestätigung in 3 Prüfzentren durchgeführt TEST Standardbestätigungsverfahren ERGEBNIS Neg Pos Pos Neg IMAGEN Adenovirus Neg Pos Neg Pos Anzahl der Proben (296) 134 162 0 0 Mycobacterium tuberculosis Mycoplasma arginini Mycoplasma hominis Mycoplasma hyorhinus Mycoplasma orale Mycoplasma pneumoniae Mycoplasma salivarium Neisseria cinerea Neisseria flavescens Neisseria gonorrhoea Neisseria lactamica Neisseria meningitidis A, B, C & D Neisseria mucosa Neisseria perflava Neisseria pharyngis Parainfluenza-Virus, Typ 1,2,3 & 4b Pneumocystis carinii Poliovirus, Typ 1 & 2 Respiratory Syncytial Virus Rhinovirus Staphylococcus aureus Streptococcus Gruppen A, B, C, D, F, G Varicella-Zoster-Virus 14.4.KREUZREAKTIVITÄT Der IMAGEN Adenovirus-Test wurde an Präparationen anderer Viren und Mikroorganismen durchgeführt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in Atemwegs- oder ophthalmischen Proben oder Zellkulturen vorhanden sind. Alle getesteten Organismen (Tabelle 4) fielen mit dem IMAGEN Adenovirus-Test negativ aus. Tabelle 14.4 Mit dem IMAGEN Adenovirus-Test getestete und für nicht reaktiv befundene Organismen Acholeplasma laidlawii Branhamella catarrhalis Candida albicans Chlamydia psittaci Chlamydia trachomatis Coxsackie-Virus Zytomegalie-Virus Echovirus Epstein-Barr-Virus Haemophilus influenzae Herpes simplex-Virus Influenza-Virus A & B Legionella pneumophila Masernvirus Mumpsvirus Mycobacterium avium Mycobacterium intracellulare 15. REFERENCES 1.Frankl, R.I.B., Fauquet, C.M., Knudson, D.L., and Brown, F. (1992) Classification and Nomenclature of Viruses. Fifth Report of the International Committee on Taxonomy of Viruses. Archives of Virology Supplement 2, Spurger Velacy, New York, pp 140-144. 2.Rosen, L. (1960) Haemagglutination inhibition technique for typing adenoviruses. American Journal of Hygiene 71, 120-128 3.Wadell, G. (1990) Adenoviruses. In Principles and Practice of Clinical Virology (eds A.J. 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