Freitag, 1

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Freitag, 1 - 1. Woche II1
zur Lesung
1-01
Lesung: Hebr 4, 1-5. 11
(besser eine erweiterte Kurzfassung: Hebr 4, 1-5. 10-11)
Evangelium: Mk 2, 1-12
Kyrie:
V:
Herr Jesus Christus,
du bist „der Heilige Gottes“2 - unser Heiland und Retter.3
(gesungen:)
V:
Durch dich „haben wir die Erlösung,
die Vergebung der Sünden.“4
(gesungen:)
V:
V: Herr, erbarme dich unser.
A: Herr, erbarme dich unser.
V: Christus, erbarme dich unser.
A: Christus, erbarme dich unser.
Du bist der Weg in jenes „Land der Ruhe“5,
das uns allen verheißen ist.
(gesungen:)
V: Herr, erbarme dich unser.
A: Herr, erbarme dich unser.
Empfehlung zur Feier der Liturgie: Präfation: MB 262f (Präfation vom Christkönigssonntag - „Christus als
Priester und König“); Liedvorschlag: GL 317f (Nr. 258) „Lobe den Herrn“ oder GL 320f (Nr. 262) „Nun singt
ein neues Lied dem Herren“ oder GL 235 (Nr. 163) „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“; (zur Danksagung) GL 470
(Nr. 472) „O Jesu, all mein Leben bist du“ oder GL 360 (Nr.307) „O ewger Gott, wir bitten dich“
2
Joh 6, 69
3
vgl. Lk 2, 11
4
Kol 1, 14; vgl. Eph 1, 7
5
Hebr 4, 3. 8. 11; vgl. Hebr 4, 5. 10
1
Tagesgebet:
I.
„Gott und Vater aller Menschen.
Du willst, daß wir in deinem Namen
Frieden bringen, wo Zwietracht herrscht,
Glauben wecken, wo Zweifel um sich greift,
die Hoffnung beleben,
wo Traurigkeit die Menschen lähmt.
Hilf uns,
daß wir deine Liebe bekannt machen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.“6
oder:
II.
„Gott, du Licht der Völker,
du hast unsere Väter
durch die Propheten erleuchtet,
uns aber hast du in deinem Sohn
die Fülle der Wahrheit und des Friedens geschenkt.
Gib uns die Gnade, diese Wahrheit zu bezeugen
und deinen Frieden hineinzutragen in unsere Welt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.“7
6
7
MB 310/17
MB 57 (=MB 67)
LESUNG
vgl. Hebr 4, 1-5. 11
Lesung aus dem Hebräerbrief.
„Schwestern und Brüder!
Laßt uns ernsthaft besorgt sein,
daß keiner von euch zurückbleibt,
solange die Verheißung,
in das Land seiner Ruhe zu kommen, noch gilt.
Denn uns ist die gleiche Freudenbotschaft verkündet worden
wie jenen;
doch hat ihnen das Wort, das sie hörten, nichts genützt,
weil es sie nicht durch den Glauben
mit den Hörern verband.
Denn wir, die wir gläubig geworden sind,
kommen in das Land der Ruhe, wie er gesagt hat:
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen:
Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.
Zwar waren die Werke seit der Erschaffung der Welt vollendet;
denn vom siebten Tag heißt es an einer Stelle:
Und Gott ruhte am siebten Tag aus von all seinen Werken;.
hier aber heißt es:
Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.
Bemühen wir uns also,
in jenes Land der Ruhe zu kommen,
damit niemand aufgrund des gleichen Ungehorsams
zu Fall kommt.“8
Wort des lebendigen Gottes.
8
vgl. Hebr 4, 1-5. 11
LESUNG
(erweiterte Kurzfassung)
vgl. Hebr 4, 1-5. 10-11
Lesung aus dem Hebräerbrief.
„Schwestern und Brüder!
Laßt uns ernsthaft besorgt sein,
daß keiner von euch zurückbleibt,
solange die Verheißung,
in das Land seiner Ruhe zu kommen,
noch gilt.
Wir, die wir gläubig geworden sind,
kommen in das Land der Ruhe,
wie er gesagt hat.
Gott ruhte am siebten Tag aus
von all seinen Werken.
Wer in das Land seiner Ruhe gekommen ist,
der ruht auch selbst
von seinen Werken aus,
wie Gott von den seinigen.
Bemühen wir uns also,
in jenes Land der Ruhe zu kommen.“9
Wort des lebendigen Gottes.
9
vgl. Hebr 4, 1-5. 10-11
EVANGELIUM
vgl. Mk 2, 1-12
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
„Als Jesus einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam,
wurde bekannt, daß er wieder zu Hause war.
Und es versammelten sich so viele Menschen,
daß nicht einmal mehr vor der Tür Platz war;
und er verkündete ihnen das Wort.
Da brachte man einen Gelähmten zu ihm;
er wurde von vier Männern getragen.
Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute
nicht bis zu Jesus bringen konnten,
deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab,
schlugen die Decke durch
und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre
durch die Öffnung hinab.
Als Jesus ihren Glauben sah,
sagte er zu dem Gelähmten:
Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!
Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen,
dachten im Stillen:
Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott.
Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?
Jesus erkannte sofort, was sie dachten,
und sagte zu ihnen:
Was für Gedanken habt ihr im Herzen?
Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen:
Deine Sünden sind dir vergeben!,
oder zu sagen:
Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh umher?
Ihr sollt aber erkennen,
daß der Menschensohn die Vollmacht hat,
hier auf der Erde Sünden zu vergeben.
Und er sagte zu dem Gelähmten:
Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre,
und geh nach Hause!
Der Mann stand sofort auf,
nahm seine Tragbahre
und ging vor aller Augen weg.
Da gerieten alle außer sich;
sie priesen Gott und sagten:
So etwas haben wir noch nie gesehen.“10
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
10
vgl. Mk 2, 1-12
Predigt/Homilie:
Es gilt uns die Verheißung, in das Land der Ruhe zu kommen.11
Im Alten Testament wird oft vom Land der Ruhe gesprochen.
Solange keine Feinde über das Land herfielen, solange es keinen Krieg
gab, hatte das Land Ruhe. Die Zeit der Ruhe war die Zeit des Friedens.
Im Exil hatte das Volk große Sehnsucht nach dem Land des Friedens,
nach der Heimat.
Die geschichtliche Erfahrung und die Sehnsucht des alttestamentlichen
Gottesvolkes findet sich wieder in der Botschaft Jesu.
Sein Reich ist „das Reich der Wahrheit und des Lebens,
das Reich der Heiligkeit und der Gnade,
das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens“12 das Gottesreich.
Dem bedrohlichen Wort, was Gott geschworen hat:13
„Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen“,
steht gegenüber die Einladung Jesu:
„Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.“14
Wir sollen uns bemühen, „in jenes Reich der Ruhe zu kommen“15.
Wir haben in Jesus Christus unsere Geborgenheit und Sicherheit.
Er schenkt uns Ruhe. Er hat uns versöhnt durch Vergebung.
Er schenkt den inneren Frieden mit Gott, miteinander und mit sich selbst,
und er leitet uns an, durch Versöhnung - durch Friedenspolitik am Reich Gottes mitzubauen.
11
vgl. Hebr 4, 1
MB 263
13
vgl. Hebr 4, 3
14
Mt 11, 28
15
Hebr 4, 11
12
Wir haben die Sehnsucht nach einem endzeitlichen Reich
des Friedens und der Ruhe.
Gott wird uns heimführen in dieses ewige Reich,
von dem es heißt:
„Unsere Heimat ist im Himmel.“16
In der Eucharistie feiern wir das Abendmahl.
Wir dürfen wie Johannes, der Jünger, den Jesus liebte,
an seiner Seite ruhen.17
Wir kommen zur Ruhe im Abend-Mahl,
in der Gemeinschaft mit Christus, in ihm.
Wir nehmen Jesus in uns auf,
wir werden eins mit Christus nicht nur in der Speise, im Brot,
auch im Wort, das er gegeben hat:
„Deine Sünden sind dir vergeben!“18
In den Fürbitten beten wir zu ihm:
16
Phil 3, 20
vgl. Joh 13, 25; 21, 20
18
vgl. Mk 2, 5
17
Fürbitten:
1. Herr Jesus Christus.
Erwirke uns die Vergebung der Sünden
und mache auch uns bereit zur Versöhnung.
2. Wecke in der Kirche neue Wertschätzung des Bußsakramentes,
daß wir erfahren, was innere Heilung bedeutet.
3. Erhöre das Gebet der Kranken und stehe ihnen bei.
4. Wie du Kranke geheilt hast, so erwecke unsere Toten
zum ewigen Leben.
Gabengebet:
I.
„Gott, unser Vater,
wir vertrauen,
daß du unsere Sehnsucht
nach Leben in Fülle
und nach Versöhnung stillst.
Nimm mit Brot und Wein
alle unsere Bemühungen an,
einander durch Vergebung
neues Leben zu ermöglichen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“19
oder:
II.
„Barmherziger Gott,
nimm die Opfergaben
für das Heil der Menschen an
und mache uns gesund an Leib und Seele.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“20
Präfation:
MB 262
19
20
frei
vgl. MB 140
(Präfation vom Christkönigssonntag „Christus als Priester und König“)
ev. nach der Kommunion:
„Jesus hat dem Gelähmten
die Sünden vergeben
und ihn geheilt21.
Wer ihm vertraut,
hat nicht auf Sand gebaut.
Ein Gelähmter bin ich auch.
Lahm bin ich,
wenn es gilt, das Gute zu tun.
Lahm bin ich
in der Sorge um andere Menschen.
Lahm bin ich,
wenn ich meine alten Fehler bekämpfen sollte.
Lahm bin ich
in der Sorge um dein Reich.
Und doch gibst du, Herr,
mich nicht auf,
sprichst mich immer wieder an,
schenkst mir deine Gemeinschaft.
Danke, Herr,
und laß mich nicht los,
heile meine Lähmung,
damit ich mich aufmache
und gehe, wohin du mich sendest.“22
21
22
vgl. Mk 2, 5. 11-12
leicht abgeändert: Eizinger W., Kommunionmeditationen. Lesejahr A, B, C, Regensburg 1991, 84
Schlußgebet:
I.
„Ewiger Gott,
in dieser Opferfeier hast du uns gestärkt
mit dem Fleisch und Blut deines Sohnes.
Laß uns in der Kraft dieser Speise
unseren Weg zuversichtlich gehen
und mit allen Menschen, die du uns anvertraut hast,
zur Vollendung in deiner Liebe gelangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“23
oder:
II.
„Gütiger Gott,
das Opfer deines Sohnes
ist die Sühne für die Schuld der Welt
und Heilskraft für das neue göttliche Leben in uns.
Wir danken dir,
daß wir ihn empfangen durften im heiligen Mahl.
Gib, daß wir nun selber Boten seiner Liebe werden,
damit die Welt immer mehr das Heil finde in ihm,
unserem Herrn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.“24
23
24
MB 527/8
vgl. MB 529/13
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