Marie Meierhofer Institut für das Kind 60 Jahre MMI – mit Wirkung!

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Marie Meierhofer Institut
für das Kind
60 Jahre MMI – mit Wirkung!
Wer wir sind.
Das Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) ist
ein renommiertes Kompetenzzentrum für frühe Kindheit. Es beschäftigt sich mit den Voraussetzungen
einer gelingenden sowie der Prävention einer problematischen Entwicklung von Kindern. Wir orientieren
uns am Gebäude der Kinderrechte und setzen uns
dafür ein, dass die Bedürfnisse der Jüngsten in all
ihren Lebenswelten adäquat beachtet werden.
Das MMI wurde 1957 von der Kinderpsychiaterin
und Stadtärztin Dr. Marie Meierhofer gegründet.
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2017 feiert es sein 60-jähriges Bestehen.
Weshalb Investition in die frühe Kindheit?
Die frühe Kindheit ist eine entscheidende Phase für
die Entwicklung des Menschen. Achtzig Prozent des
Gehirns formieren sich in den ersten Lebensjahren bis
zur Einschulung.
Was ein Kind früh emotional und sozial erlebt, beeinflusst seine Biografie in jeder Hinsicht nachhaltig. Vor
allem für Kinder in besonderen und belasteten Lebenslagen stellen sich Weichen mit schwerwiegenden
Folgen. Werden die Bedingungen für ein gelingendes
Heranwachsen optimiert, profitieren daher alle davon.
Der Nobelpreisträger James Heckman zeigte, dass die
Sozialrendite von Investitionen in die frühkindliche
Phase höher ist als in allen späteren Lebensphasen.
Dies ist somit auch ein volkswirtschaftliches Anliegen. Trotz Wohlstand steckt jedoch in der Schweiz die
Unterstützung der gelingenden frühen Entwicklung
noch in den Kinderschuhen.
Was uns auszeichnet.
Das MMI ist in der Schweiz einmalig:
Die multidisziplinäre Arbeitsweise mit aktuell rund
18 Fachpersonen aus der Entwicklungspsychologie,
Frühpädagogik und Familiensoziologie unter einem
Dach ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf das
Kind. Wir arbeiten zudem eng mit Fachpersonen von
Universitäten/Hochschulen, Ausbildungsstätten, Verwaltungen sowie öffentlicher und privater Angebote
und bilden fachliche Allianzen.
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Dr. Marie Meierhofer war nach dem 2. Weltkrieg auch
aktiv am Aufbau des Pestalozzi Dorfes in Trogen beteiligt.
Sie setzte sich dafür ein, dass die (Kriegs-)Erfahrungen der
Kinder im Alltag gebührend berücksichtigt wurden.
Unsere Angebote für Kinder, Bezugspersonen und
Fachpersonen sind wissenschaftlich und praxisorientiert zugleich und werden laufend evaluiert. Die
daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für unsere Forschungsprojekte. So sind diese stets
praxisnah und gesellschaftlich relevant.
Zertifiziert mit dem EduQua-Label bilden wir seit
vielen Jahren Fachpersonen für den Frühbereich weiter (2016 haben 441 Fachpersonen unsere Weiterbildungen besucht). Die zugehörigen, regelmässigen
Selbst- und Fremdevaluationen tragen dazu bei, den
hohen Qualitätsstandard unseres Instituts zum Wohl
unserer Zielgruppen zu sichern.
Was wir zum Beispiel erreicht haben.
• Fast jede Familie in der Schweiz kennt wohl die
Mütter- und Väterberatung. Die Begleitung sämtlicher Eltern junger Kinder in der Schweiz ist mittlerweile als wichtiger Pfeiler unseres Gesundheitsund Sozialwesens verankert. Das MMI unterstützt
seit seiner Gründung eine für alle Eltern zugängliche und fachlich hochstehende Grundversorgung,
wie sie durch Hebammen, Mütter- und Väterberatungen und die Elternbriefe der Pro Juventute erbracht wird.
• Die Betreuung in überschaubaren Gruppen durch
auch emotional verfügbare Erzieherinnen und Erzieher gilt heute in Säuglings- und Kleinkindheimen,
Kitas und Spielgruppen als Qualitätsstandard. Dr.
Meierhofer hat mit ihrer eindrücklichen Forschung
in Zürcher Säuglingsheimen den Stein dazu ins Rollen gebracht. Auch heute beschäftigt das MMI, was
junge Kinder in Institutionen erleben und setzt sich
für eine qualitativ gute Praxis ein.
• Ebenso gilt mittlerweile in Geburtskliniken als
Qualitätsmerkmal, dass Neugeborene und Mütter
(und Väter) nach der Geburt ungestört zusammen
sein können. Und in Kinderspitälern wird heute die
Anwesenheit von Eltern als wichtig für die Genesung der Kinder anerkannt. Das MMI thematisiert
standhaft die präventive Bedeutung der Verfügbarkeit vertrauter Personen sowie die schädigenden
Folgen von Trennung und Verlust für junge Kinder.
Was wir tun.
Was wir noch erreichen möchten:
Unsere Aktivitäten beinhalten sowohl Dienstleistungen wie Beratungen, zivilrechtliche Gutachten, Fachexpertisen und Weiterbildungen für Fachpersonen als
auch Forschungsprojekte wie Evaluationen, Praxisund Grundlagenforschung.
• Förderliche Rahmenbedingungen für alle Kinder
und Familien erhalten, weil dies die beste Prävention problematischer Entwicklungsverläufe ist.
Beispiele:
Spiel-, Werk- und Begegnungsraum
Ein niederschwelliger und gleichzeitig fachlich gut
begleiteter Raum für Kinder und Familien, vor allem
für solche in belastenden Lebensumständen.
KET-Beratung (Kinder und Eltern in Trennung)
Wenn Kinder mit ihren Fragen und Anliegen gehört
werden, ist die Trennung der Eltern keine Katastrophe.
Wir unterstützen Familien dabei, den Rank zu finden.
Studie über Langzeitfolgen früher Platzierungen
Welche Spuren hat eine Platzierung im Säuglingsalter
bei den Erwachsenen hinterlassen? Was gilt es zu
beachten, wenn kleine Kinder nicht mit ihren Eltern
aufwachsen können?
BULG (Bildungs- und Lerngeschichten)
Diese Arbeitsmethode für Kitas kommt jedem einzelnen Kind zugute. Sie fördert überdies die soziale und
ökonomische Chancengleichheit. Nach einer erfolgreichen Erprobung sowohl in einem Langzeitforschungsprojekt als auch als Dienstleistungsangebot
wird sie nun in der Schweiz verbreitet.
Wie wir uns finanzieren.
• Armutsbetroffene und ausgegrenzte Kinder möglichst früh in ihrer Bildungsbiografie unterstützen,
damit sie eine soziale und berufliche Perspektive
erhalten.
• Gefährdete und verletzliche Kinder frühzeitig
erkennen, weil sie nur so geschützt und gestärkt
werden können.
Helfen Sie uns beim Erreichen unserer Ziele!
Sie können einen wichtigen Beitrag leisten, damit das
MMI als renommiertes Kompetenzzentrum weiterhin
dringliche Vorhaben mit messbarer Wirkung für Kinder realisieren kann.
Da die Verwaltungskosten gedeckt sind, fliessen
alle Zuwendungen direkt in die Facharbeit und
kommen kleinen Kindern zugute!
So können Sie mit uns zusammenzuarbeiten:
1. Freie Spende:
Als Institut forschen, recherchieren und entwickeln
wir auch projektunabhängig. Dies ist für die künftige Arbeit zum Wohle von Kindern unerlässlich.
Dies ermöglichen Sie uns mit einer freien Spende.
Das MMI ist ein gemeinnütziger und steuerbefreiter
Verein. Seine privaten und institutionellen Mitglieder
kommen aus der ganzen Schweiz. Das MMI setzt ein
für den Non-Profit-Bereich vorbildlich diversifiziertes
Finanzierungsmodell um:
2. Wahl eines Projekts oder Programms:
Sie können aus einer attraktiven Palette von Projekten wählen und erhalten Einsicht in unsere fachliche Arbeit und ihren Verlauf. Alternativ können
Sie einen Beitrag zur Verbreitung eines bereits erfolgreich pilotierten Programmes leisten.
Finanzierung des Kernbetriebs (Verwaltung)
Beiträge der öffentlichen Hand und der Mitglieder
stützen rund einen Viertel des Aufwands. Sie sichern
den Institutsbetrieb sowie eine gewisse Kontinuität
unseres Engagements.
3. Legate:
Indem Sie das MMI im Testament berücksichtigen, helfen Sie, dass wir uns weiterhin präventiv
für das Kind, seine Familie und günstige Bedingungen in deren Umfeld einsetzen können.
Selbsterwirtschaftung aus Dienstleistungen
Basierend auf unserer fachlichen Expertise wird ein
Drittel bis die Hälfte der Einnahmen aus Dienstleistungen erzielt: Weiterbildungen, Beratungen, Gutachten, Supervisionen und Auftragsforschungen.
Zuwendungen von Stiftungen und Privatpersonen
für neue Projekte und kontinuierliche Facharbeit
Innovative Praxis- und Forschungsprojekte, deren
Relevanz sich aus unserer täglichen Arbeit ergibt,
werden durch Mittel von Dritten finanziert. Für die
Grundlagenforschung kann das MMI zum Beispiel
seit Jahrzehnten auf Beiträge des Schweizerischen
Nationalfonds zählen.
Wir zählen weiter auf Sie!
Marie Meierhofer Institut für das Kind
Kulturpark, Pfingstweidstr. 16, 8005 Zürich
Tel.: 044 205 52 20, [email protected]; www.mmi.ch
Dr. Heidi Simoni, Institutsleiterin
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