AERIVATIVE ZINSPRLAUKTE Strukturierte Produkte V

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DERIVATIVE ZINSPRODUKTE
EINE RESEARCH-PUBLIKATION DER DZ BANK AG
Strukturierte Produkte V
Ergänzung zum Vorgänger „Strukturierte Produkte III“
In Ergänzung zu unserer Publikation Strukturierte Produkte III aus dem November 2004
liefern wir Ihnen mit der vorliegenden Studie die wichtigsten Optionsstrategien nach,
die mittels einfacher Optionen umgesetzt werden können. Während sich die Ausgabe III
eher mit den Risikoparametern und der Optionsbewertung beschäftigt, soll diese Ausgabe verschiedene Kombinationsmöglichkeiten behandeln, die zur Umsetzung einer bestimmten Marktmeinung /-erwartung herangezogen werden können.
§
Strategien gibt es eine Menge
Auch diese Publikation erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt eine große Anzahl von unterschiedlichen Optionsstrategien. Wir haben uns in dieser Studie auf
diejenigen Strategien beschränkt, die mittels der bekannten Gewinn- und Verlustdiagramme bei Fälligkeit darstellbar sind. Daneben gibt es noch sehr abstrakte Strategien,
die sich nur schwer in ein derart anschauliches Schema „pressen“ lassen. Als Beispiel
grafisch nicht darstellbarer Strategien seien hier so genannte Time-Spread-Strategien
genannt, die mittels Optionen unterschiedlicher Fälligkeiten aufgebaut werden.
§
muss nicht notwendigerweise jede Strategie für jeden Investor interessant sein. Die
§ Essynthetische
Replizierung einer Long-Position im Underlying mittels Optionen erscheint
auf den ersten Blick nicht als sinnvoll. Wir beschränken uns darauf, die gängigsten
Strategien vorzustellen, ohne deren Sinnhaftigkeit bewerten zu wollen. Allerdings geben wir Hinweise, unter welchen Bedingungen die Strategien zu einem Gewinn führen
beziehungsweise welche Erwartungen der Anleger haben sollte. Da sich einige Strategien ähneln oder lediglich die Gegenposition darstellen, haben wir die jeweils relevanten Details nicht bei jeder einzelnen Strategie beschrieben.
Darstellung der Optionsstrategien erfolgt unter der Annahme, dass es sich jeweils
§ Die
um Anleiheoptionen handelt, also um Puts oder Calls auf beispielsweise Bundesanleihen oder Pfandbriefe. Grundsätzlich lassen sich die Strategien aber auch auf Swaptions
sowie Caps und Floors übertragen.
der Besprechung der wichtigsten Kennzahlen (Delta, Gamma, Theta und Vega) ist
§ Bei
zu berücksichtigen, dass diese immer von der individuellen Marktsituation abhängen.
Immergültige Generalaussagen gibt es nicht. Wir haben uns daher darauf beschränkt,
das Vorzeichen und gegebenenfalls einen Vorzeichenwechsel anzugeben, um zumindest ein grobes Gefühl für die Veränderung der Kennzahlen und damit des Optionswertes geben zu können.
Anleihen
Special
2.8.2005
Inhaltsverzeichnis
Strukturierte Produkte (Teil V)
2
Ergänzung zum Vorgänger „Strukturierte
Produkte III“
2
Zusammenfassung
2
Optionsstrategien im Einzelnen
3
Synthetische Replizierung für den Kauf /
Verkauf eines Underlyings
3
Conversion / Reversal
4
Straddles und Strangles
5
Straddles mit zusätzlichen Optionen 8
Butterflys und Condors
11
Call Spreads und Put Spreads
15
Combos
21
Strips
23
Ratio Spreads
26
Ladders
29
Impressum
33
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Strukturierte Produkte (Teil V)
Ergänzung zum Vorgänger „Strukturierte Produkte III“
Da wir in den ersten Ausgaben immer wieder Produkte beschrieben haben, deren Bestandteile auch Optionen waren, hatten wir die dritte Ausgabe dieser Reihe den einfachen Optionen gewidmet. Im Mittelpunkt standen dabei die gängigen Bewertungsverfahren sowie die
damit in Zusammenhang stehenden Risikoaspekte. Explizit ausgeschlossen hatten wir die
Darstellung von Optionsstrategien. Diese Lücke soll nun mit der vorliegenden Studie geschlossen werden. Im Mittelpunkt stehen die gängigsten Optionsstrategien, die im folgenden dargestellt und erläutert werden. Die Darstellung der Optionsstrategien erfolgt unter
der Annahme, dass es sich jeweils um Anleiheoptionen handelt, also um Puts oder Calls auf
beispielsweise Bundesanleihen oder Pfandbriefe. Grundsätzlich lassen sich die Strategien
aber auch auf Swaptions sowie Caps und Floors übertragen. Bei der Besprechung der
wichtigsten Kennzahlen (Delta, Gamma, Theta und Vega) ist zu berücksichtigen, dass diese
immer von der individuellen Marktsituation abhängen. Immergültige Generalaussagen gibt
es nicht. Wir haben uns daher darauf beschränkt, das Vorzeichen und gegebenenfalls einen
Vorzeichenwechsel anzugeben, um zumindest ein grobes Gefühl für die Veränderung der
Kennzahlen und damit des Optionswertes geben zu können.
Wir reichen ein fehlendes
Puzzelstück nach
Zusammenfassung
Die folgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Optionsstrategien
sowie eine Idee darüber, auf Veränderung welchen Marktparameters spekuliert wird.
Optionsstrategien im Überblick
Strategie
Synthetischer Kauf /
Verkauf des Underlyings
Conversion / Reversal
Straddles
Strangles
Butterfly
Condor
Spreads
Combo
Strip
Ratio Spread
Ladder
Zinsbewegung
Veränderung der
Volatilität
x
Bewertungsunterschiede zwischen
Märkten
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
2
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Optionsstrategien im Einzelnen
Synthetische Replizierung für den Kauf / Verkauf eines Underlyings
Synthetische Position: Long Underlying
Eine synthetische Long-Position im Underlying wird in der Regel durch den Kauf eines Calls
und den Verkauf eines Puts zum gleichen Strike realisiert. Üblicherweise wird bei Abschluss
dieser Position der At-the-money-Strike herangezogen. Diese Position ist immer dann interessant, wenn man von einer positiven Wertentwicklung des Underlyings ausgeht. Entsprechend ist der Gewinn bei einem steigenden Preis des Basiswertes theoretisch unbegrenzt,
bei fallendem Preis dagegen der Verlust ebenfalls. Sofern bei Eingehen der Position eine
Prämie gezahlt werden musste, wird der Break-even erreicht, wenn der Preis des Basiswertes entsprechend der Prämie oberhalb des Strikes liegt. Liegt dagegen der Nettowert der
beiden Prämien für den Put und den Call im positiven Bereich, so dass bei Abschluss eine
Prämie vereinnahmt werden konnte, ist der Break-even erreicht, wenn der Kurs so weit
unter den Strike-Preis gefallen ist, dass die Prämie aufgezehrt ist.
Long Underlying (synthetisch):
Kauf Call, Strike A
Verkauf Put, Strike A
Delta: Üblicherweise haben At-the-money-Optionen ein Delta von 0,5. Insofern hat die
Position insgesamt ein Delta von +1. Somit entspricht die Entwicklung des Gewinns und
Verlustes der Position der Preisbewegung des Underlyings.
Gamma: Der Wert ist Null, da sich das Delta der Position nicht ändert.
Theta: Das Theta der Position ist ebenfalls Null, da sich das positive Theta des verkauften
Puts mit dem negativen Theta des gekauften Calls ausgleicht.
Vega: Das positive Vega des gekauften Calls gleicht das negative Vega des verkauften Put
aus.
Sensitivitäten der Position
Kurs des Basiswertes
Delta
Gamma
Theta
Vega
fällt
at the money
steigt
positiv
positiv
positiv
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Synthetischer Kauf des Basiswertes
Kurs des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
3
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Synthetische Position: Short Underlying
Um eine synthetische Short-Position aufzubauen, muss die Gegenposition zu der zuvor beschriebenen synthetischen Long-Position eingegangen werden. Insofern wird der Put gekauft und der Call verkauft. Gewinn und Verlust lassen sich entsprechend ableiten. Bei Eingehen dieser Position erwartet der Anleger einen Kursverlust des Underlyings.
Kurs des Basiswertes
Delta
Gamma
Theta
Vega
fällt
at the money
steigt
negativ
Null
negativ
Null
negativ
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Short Underlying (synthetisch):
Kauf Put, Strike A
Verkauf Call, Strike A
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Synthetischer Verkauf des Basiswertes
Kurs des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Conversion / Reversal
Die zuvor beschriebenen synthetischen Positionen können zusätzlich jeweils durch Kauf
oder Verkauf des Underlyings ergänzt werden. Die so genannte Conversion ergibt sich aus
der folgenden Kombination: Kauf eines Puts, Verkauf eines Calls und Kauf des Underlyings
(Reversal: Kauf eines Calls, Verkauf eines Puts und Verkauf des Basiswertes).
Die Erwartung des Anlegers hinsichtlich Kurs- oder Volatilitätsentwicklung ist irrelevant.
Faktisch sichert die Position einen Arbitragegewinn, der aus Bewertungsdifferenzen zwischen zwei Märkten resultiert (Optionsmarkt versus Kassamarkt des Underlyings). Der Gewinn ist dementsprechend unabhängig vom Kursverlauf des Basiswertes. Die Höhe des
Gewinns hängt von der Bewertungsdifferenz zwischen der synthetischen Long- oder ShortPosition und der gegenläufigen faktischen Short- oder Long-Position im Basiswert ab. Die
Position ist damit delta-, gamma-, theta und veganeutral.
Conversion:
Synthetische Short-Position
Long Underlying
Reversal:
Synthetische Long-Position
Short Underlying
4
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
Null
Null
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
Null
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Conversion / Reversal
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Straddles und Strangles
Long Straddle
Der Straddle ist eine klassische Volatilitätsstrategie. Ohne eine Meinung zur Richtung des
Marktes zu haben, rechnet der Investor entweder mit einer deutlichen Preisbewegung oder
zumindest mit einem Anstieg der Volatilität des Basiswertes.
Long Straddle:
Kauf Put, Strike A
Kauf Call, Strike A
Wie das Gewinn- und Verlustprofil verdeutlicht, ist der Gewinn bei starkem Preisanstieg
oder –rückgang theoretisch unbegrenzt. Der höchste Verlust fällt in Höhe der Prämie dann
an, wenn bei Fälligkeit der Kurs des Underlyings am Strike-Preis liegt.
Delta: At the money ist die Position zunächst deltaneutral. Als Volatilitätsstrategie würde
die Position ständig adjustiert, um die Deltaneutralität zu erhalten (dynamic hedging). Sofern sich eine Marktrichtung herauskristallisiert, würde dann die entsprechende Gegenposition geschlossen. Starke Kursanstiege im Basiswert führen zu einem positiven Delta. Kursrückgänge führen entsprechend zu einem negativen Delta.
Gamma: Das Gamma ist positiv und am höchsten bei der At-the-money-Position.
Theta: Mit abnehmender Restlaufzeit der Optionen verliert die Position an Wert. Entsprechend ist das Theta negativ (mögliche Ausnahme: Die Position ist sehr tief im Geld oder die
Restlaufzeit ist extrem kurz).
Vega: Da es sich um eine Volatilitätsstrategie handelt, ist auch das Vega positiv. Mit ansteigender Volatilität gewinnt der Anleger.
5
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
Delta
negativ
Null
positiv
Gamma
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Long Straddle
Verlust
Strike A (at the money)
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Straddle
Bei einem Short Straddle spekuliert der Anleger auf ein Zurückgehen der Volatilität und
rechnet gleichzeitig damit, dass der Kurs des Basiswertes sich nicht deutlich verändert beziehungsweise bei Fälligkeit in der Nähe des Strikes liegen wird.
Short Straddle:
Verkauf Put, Strike A
Verkauf Call, Strike A
Bei dieser Position ist der Verlust theoretisch unbegrenzt und abhängig davon, wie weit sich
bei Fälligkeit der Kurs des Basiswertes vom Strike-Preis entfernt hat. Der höchste Gewinn
wird in Höhe der Prämie vereinnahmt, wenn bei Fälligkeit der Kurs des Basiswertes mit dem
Strike übereinstimmt.
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
Delta
positiv
Null
negativ
Gamma
Theta
Vega
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
6
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Short Straddle
Verlust
Strike A (at the money)
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Strangle
Die Position ist vergleichbar zu der Position des Long Straddles. Auch hier hat der Anleger
in der Regel keine Meinung zur Marktrichtung, rechnet aber mit einem Anstieg der Volatilität des Basiswertes. Vorteil des Strangles gegenüber dem Straddle liegt in der deutlich
niedrigeren Prämie. Dies wird durch den Nachteil „erkauft“, dass sich der Kurs des Basiswerts sehr viel stärker bewegen muss, bevor die Position Gewinn abwirft.
Long Strangle:
Kauf Put, Strike A
Kauf Call, Strike B
Die Gewinnchancen sind wie beim Long Straddle theoretisch unbegrenzt, während der
Verlust auf die gezahlte Prämie begrenzt ist.
Kurs des Basiswertes
Fällt
at the money
steigt
Delta
Gamma
negativ
positiv
Null
positiv
positiv
positiv
Theta
Vega
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Long Strangle
at the money
Strike A
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
7
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Short Strangle
Gegenüber dem Short Straddle erzielt der Anleger beim Short Strangle eine niedrigere Prämie. Demgegenüber ist der Bereich, in dem der Kurs des Basiswertes schwanken kann und
damit für den Investor der höchste Gewinn anfällt, breiter. Auch bei der Short-StraddlePosition wird auf eine rückläufige Volatilität gesetzt. Zugleich ist das Kalkül, dass der Kurs
bei Optionsfälligkeit zwischen den beiden Strikes liegen wird.
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
Delta
Gamma
positiv
negativ
Null
negativ
negativ
negativ
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Short Strangle:
Verkauf Put, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Short Strangle
Strike B
Strike A
at the money
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Straddles mit zusätzlichen Optionen
Long Straddle mit verkauftem Call
Eine andere Alternative, die Long-Straddle-Position in der Prämie zu reduzieren, liegt im
zusätzlichen Verkauf eines Calls. Der Strike des Calls liegt dann sinnvollerweise oberhalb
des Strikes für den Straddle. Der geringeren Prämie für die Gesamtposition steht die Begrenzung potenzieller Gewinne bei starken Kursanstiegen des Underlyings gegenüber. Diese
Position ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn dem Steigen des Kurses eine niedrigere
Wahrscheinlichkeit beigemessen wird als dem Fallen des Kurses.
Long Straddle, Strike A
Short Call, Strike B
Delta: Die Gesamtposition hat zunächst ein leicht negatives Delta. Mit sinkendem Kurs des
Underlyings (unter den Strike des Straddles) nähert sich das Delta –1 an. Mit steigendem
Kurs wird das Delta dann positiv.
Gamma: Das Gamma ist positiv und hat den größten Einfluss um den Strike des Straddles.
Theta: Mit ablaufender Optionslaufzeit wird der Wert der Gesamtposition abnehmen. Bei
steigendem Kurs des Basiswertes wird dieser Effekt jedoch immer geringer.
Vega: Veränderungen der Volatilität sind positiv mit Wertveränderungen der Position verbunden. Mit steigender Volatilität nimmt aber das Vega ab – insbesondere bei steigenden
Kursen.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des
Basiswertes
2.8.2005
fällt
at the money
steigt
steigt sehr stark
Delta
negativ
negativ
negativ => positiv
Null
Gamma
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv => negativ
negativ => positiv
positiv => negativ
Null
Null
Null
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Long Straddle mit verkauftem Call
Strike A
Verlust
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Straddle mit gekauftem Call
Investoren, die einem Short Straddle noch eine Long-Call-Position gegenüberstellen, haben
grundsätzlich die gleiche Erwartungshaltung wie beim normalen Straddle. Allerdings erscheint diesem Anleger die Gefahr eines starken Anstiegs des Kurses des Basiswertes nicht
ausgeschlossen. Um das theoretisch unbegrenzte Verlustpotenzial des Straddles bei steigendem Kurs des Underlyings zu begrenzen, wird dies mit Hilfe des gekauften Calls limitiert.
Kurs des
Basiswertes
fällt
at the money
steigt
steigt sehr stark
Delta
Gamma
positiv
negativ
positiv
negativ
negativ
negativ => positiv
Null
Null
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv => negativ
negativ => positiv
Null
Null
Short Straddle, Strike A
Long Call, Strike B
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Short Straddle mit gekauftem Call
Strike B
Verlust
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Straddle mit verkauftem Put
Die Ratio hinter dieser Strategie gleicht der mit einem Straddle und einem verkauften Call.
In diesem Fall wird allerdings steigenden Kursen eine höhere Wahrscheinlichkeit beigemessen. Der Gewinnbegrenzung bei fallenden Kursen steht eine Vergünstigung der Prämie für
die Gesamtposition des einfachen Straddles gegenüber.
Kurs des
Basiswertes
fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
negativ
positiv
positiv
Gamma
Null
positiv => negativ
positiv
positiv
Theta
Vega
Null
Null
negativ => positiv
positiv => negativ
negativ
positiv
negativ
positiv
Short Put, Strike A
Long Straddle, Strike B
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Long Straddle mit verkauftem Put
Strike B
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Straddle mit gekauftem Put
Investoren, die einem Short Straddle noch eine Long-Put-Position gegenüberstellen, haben
grundsätzlich die gleiche Erwartungshaltung wie beim normalen Straddle. Allerdings er-
Long Put, Strike A
Short Straddle, Strike B
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
scheint diesem Anleger die Gefahr eines starken Kursrückgangs des Basiswertes nicht ausgeschlossen. Um das theoretisch unbegrenzte Verlustpotenzial des Straddles bei sinkendem
Kurs des Underlyings zu begrenzen, wird dies mit Hilfe des gekauften Puts limitiert.
Kurs des Basiswertes
fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Gamma
Null
Null
positiv
negativ => positiv
negativ
negativ
negativ
negativ
Theta
Vega
Null
Null
positiv => negativ
negativ => positiv
positiv
negativ
positiv
negativ
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Long Straddle mit gekauftem Put
Strike A
Verlust
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Butterflys und Condors
Long Butterfly
Um die Position Long Butterfly zu erhalten, kauft der Anleger einen Put, verkauft zwei Puts
mit einem höheren Strike und kauft einen weiteren Put mit einem nochmals erhöhten Strike-Level. Alternativ kann diese Position auch aus Calls entsprechend gebildet werden. Eine
ganz ähnliche Strategie ist der so genannte Short Iron Butterfly, der aus einem verkauften
Straddle und einem gekauften Strangle besteht, wobei die Strikes des Strangle jeweils oberund unterhalb des Straddle-Strikes liegen.
Insgesamt setzt der Anleger mit dieser Strategie wie mit dem Straddle oder Strangle auf
zurückgehende Volatilität, wobei davon ausgegangen wird, dass sich der Preis des Underlyings in der Nähe des mittleren Strike-Preises zum Ende der Optionslaufzeit befindet. Dies
ist auch der Punkt, an dem der Gewinn am höchsten ausfällt. Der maximale Gewinn ist im
Gegensatz zum Straddle oder Strangle auf die Nettoprämie limitiert.
Kauf Put, Strike A
Verkauf 2x Put, Strike B
Kauf Put, Strike C
oder
Kauf Call, Strike A
Verkauf 2x Call, Strike B
Kauf Call, Strike C
Delta: Unterstellt man eine At-the-money-Position und gleiche Abstände zwischen den
Strikes, so ist die Position zunächst deltaneutral. Bewegt sich der Kurs in Richtung Strike A,
wird das Delta positiv, bei Preisbewegungen Richtung Strike C wird das Delta negativ.
Gamma: Das Gamma ist am höchsten um den Strike B. Mit steigendem oder fallendem
Kurs nimmt das Gamma ab und kann, sollte der Preis des Basiswertes sehr stark fallen oder
steigen, positiv werden.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Theta: Das Theta ist so lange positiv, wie sich der Preis des Underlyings zwischen den beiden Marken (Strike A und C) bewegt. Sofern der Kurs bei Strike B liegt, ist es aus Sicht des
Positionsinhabers wünschenswert, dass sich die Optionslaufzeit möglichst rasch abbaut,
damit der maximale Gewinn erzielt werden kann. Hier wirkt sich somit der Zeitablauf positiv
auf den Wert der Position aus. Bei Kursen außerhalb dieser Bandbreite ist das Theta negativ. Weniger Zeit bis zur Fälligkeit vermindert die Chance, doch noch einen Gewinn zu erzielen.
Vega: Steigende Volatilität wird zunächst den Wert der Position reduzieren. Ab jeweils
einem gewissen Punkt unterhalb des Strike A oder oberhalb des Strike C wirkt sich allerdings zunehmende Volatilität positiv für den Wert der Gesamtposition aus, weil damit die
Chance steigt, doch noch innerhalb des Korridors A-C zu landen.
Kurs des
Basiswertes
fällt sehr
stark
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
Null
positiv
Null
negativ
Null
Gamma
Null
negativ
negativ
negativ
Null
Theta
Vega
Null
Null
positiv => negativ
negativ => positiv
positiv
negativ
positiv => negativ
negativ => positiv
Null
Null
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike C
Strike A
Verlust
Gewinn
Long Butterfly
Strike B (at-the-money)
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Butterfly
Der Short Butterfly wird aus dem Verkauf eines Put mit Strike A, dem Kauf zweier Puts mit
Strike B und dem Verkauf eines Puts mit dem Strike C zusammengesetzt. Auch diese Position kann alternativ mit Calls aufgebaut werden. Eine ähnliche Position ist der Long Iron
Butterfly, der aus einem gekauften Straddle und einem verkauften Strangle besteht. Die
Strikes des Strangle liegen dabei ober- und unterhalb des Strikes des Straddles.
Mit dem Short Butterfly rechnet der Anleger mit einem Anstieg der Volatilität oder erwartet,
dass der Underlying-Preis bei Fälligkeit der Option stark gestiegen oder gefallen ist, jedenfalls unterhalb von Strike A oder oberhalb von Strike C liegt.
Verkauf Put, Strike A
Kauf 2x Put, Strike B
Verkauf Put, Strike C
oder
Verkauf Call, Strike A
Kauf 2x Call, Strike B
Verkauf Call, Strike C
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des
Basiswertes
fällt sehr
stark
fällt
Delta
Null
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
2.8.2005
at the money
steigt
steigt sehr
stark
negativ
Null
positiv
Null
positiv
negativ => positiv
positiv => negativ
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ => positiv
positiv => negativ
Null
Null
Null
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Short Butterfly
Strike B (at-the-money)
Strike C
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Condor
Die Position Long Condor ist eine leichte Modifikation des Long Butterfly. Sie ergibt sich aus
dem Kauf eines Puts, dem Verkauf zweier Puts mit jeweils höheren Strike-Preisen und dem
Kauf eines Puts mit nochmals höherem Strike-Preis. Wie beim Butterfly kann die Position
auch aus Calls gebildet werden. Neben dem einfachen Long Condor gibt es auch eine ähnliche Position, die sich Short Iron Condor nennt. Bei dieser Position verkauft der Anleger
einen Strangle und kauft gleichzeitig einen Strangle, dessen Strike-Levels außerhalb des
Strike-Bandes des verkauften Strangles liegen.
Auch beim Long Condor setzt der Anleger auf einen Anstieg der Volatilität. Der Vorteil des
Condor liegt in dem breiteren Band, in dem der Condor bei Volatilitätsrückgängen noch im
Gewinn liegt.
Kauf Put, Strike A
Verkauf Put, Strike B
Verkauf Put, Strike C
Kauf Put, Strike D
oder
Kauf Call, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Verkauf Call, Strike C
Kauf Call, Strike D
Die markanten Größen Delta, Gamma, Theta und Vega entsprechen denen des Butterfly.
Kurs des
Basiswertes
fällt sehr
stark
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
Null
positiv
Null
negativ
Null
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
negativ
positiv => negativ
negativ => positiv
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv => negativ
negativ => positiv
Null
Null
Null
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Long Condor
Strike C
Strike B
at-the-money
Strike A
Strike D
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Condor
Die Gegenposition zum zuvor beschriebenen Long Condor ist der Short Condor, der sich
entsprechend aus dem Verkauf eines Puts, dem Kauf zweier Puts mit höherem Strike und
dem Verkauf eines Puts mit noch höherem Strike zusammensetzt. Auch diese Position lässt
sich aus Calls zusammenstellen und hat ebenfalls ein ganz ähnliches Pendant. Das ist die
Position Long Iron Condor, die sich aus einem gekauften Strangle und einem verkauften
Strangle zusammensetzt. Die Strikes des gekauften Strangle liegen dabei innerhalb des
Bandes des verkauften Strangle.
Mit dem Short Condor zielt der Anleger auf einen Anstieg der Volatilität ab. Im Vergleich
zum Straddle muss allerdings die Volatilität stärker steigen, um in den Gewinnbereich zu
kommen.
Verkauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
Kauf Put, Strike C
Verkauf Put, Strike D
oder
Verkauf Call, Strike A
Kauf Call, Strike B
Kauf Call, Strike C
Verkauf Call, Strike D
Die Veränderung der Kenngrößen Delta, Gamma, Theta und Vega sind vergleichbar zu den
Veränderungen beim Butterfly.
Kurs des
Basiswertes
fällt sehr
stark
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
Null
negativ
Null
positiv
Null
Gamma
Null
positiv
positiv
positiv
Null
Theta
Vega
Null
Null
negativ => positiv
positiv => negativ
negativ
positiv
negativ => positiv
positiv => negativ
Null
Null
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Short Condor
Strike D
Strike A
at-the-money
Strike B
Strike C
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Call Spreads und Put Spreads
Long Call Spread / Short Put Spread
Diese beiden, im Auszahlungsprofil und in Bezug auf die Sensitivitäten identischen Positionen werden aus folgenden Einzelkomponenten zusammengesetzt: Kauf eines Calls und
Verkauf eines Calls mit höherem Strike (Long Call Spread) oder Verkauf eines Puts und Kauf
eines Puts mit niedrigerem Strike (Short Put Spread). Die Ratio hinter dieser Strategie ist,
dass der Anleger von einem Anstieg des Underlying-Kurses profitieren möchte. Beide Positionen sind gegen einen Kursverlust des Underlyings insofern abgesichert, als dass nur bis zu
einer bestimmten Marke (A) Verluste hinzunehmen sind. Der maximale Gewinn wird erreicht, wenn der Kurs des Basiswertes auf oder über den Strike B steigt.
Kauf Call, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Oder
Verkauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
Delta: Das Delta ist grundsätzlich positiv, allerdings zwischen den beiden Strikes am
höchsten. Bei Kursen über Strike B oder unterhalb von Strike A geht der Wert gegen Null.
Gamma: Bei Kursen zwischen den beiden Strikes ist die Position gammaneutral. Nähert
sich der Kurs dem Strike B, wird das Gamma zunehmend negativ. Nähert sich der Kurs dagegen Strike A, wird das Gamma zunehmend positiv.
Theta: Das Theta verhält sich gegensätzlich zum Gamma. Bei Kursen um B ist das Theta
positiv, bei Kursen um Strike A wird das Theta negativ. In der Mitte der beiden Strikes verhält sich die Position neutral in Bezug auf Theta.
Vega: Das Vega wiederum verhält sich wie das Gamma. Fällt der Kurs in die Gegend um
Strike A, wirkt sich eine Zunahme der Volatilität positiv aus, weil damit die Wahrscheinlichkeit für Gewinne steigt. Dagegen wirkt sich eine Zunahme der Volatilität bei Kursen des
Underlyings in der Gegend von Strike B negativ aus. Hier erhöht zunehmende Volatilität die
Gefahr, dass der Gewinn niedriger ausfällt. In der Mitte zwischen den beiden Strikes ist die
Position veganeutral.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes
fällt sehr
stark
fällt
at the money
Delta
Null
positiv
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
positiv
negativ
positiv
2.8.2005
steigt
steigt sehr
stark
Positiv
positiv
Null
Null
Null
Null
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Null
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike A
Strike B
Verlust
Gewinn
Long Call Spread / Short Put Spread
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Call Spread / Long Put Spread
Diese beiden ebenfalls identischen Optionsstrategien werden wie folgt gebildet: Verkauf
eines Calls und Kauf eines Calls mit höherem Strike (Short Call Spread) oder Verkauf eines
Puts und Kauf eines Puts mit höherem Strike (Long Put Spread). Auch bei dieser Position
zielt der Anleger rein auf die erwartete Kursbewegung des Underlyings ab. Er geht davon
aus, dass der Kurs des Underlyings fallen wird. Sowohl der Gewinn als auch der Verlust sind
bei dieser Position limitiert. Damit ergeben sich genau die umgekehrten Impliktionen zum
bereits erläuterten Long Call bzw. Short Put Spread.
Kurs des Basiswertes
fällt sehr
stark
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
Null
negativ
negativ
negativ
Null
Gamma
Null
negativ
Null
positiv
Null
Theta
Vega
Null
Null
positiv
negativ
Null
Null
negativ
positiv
Null
Null
Verkauf Call, Strike A
Kauf Call, Strike B
oder
Verkauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
16
DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Short Call Spread / Long Put Spread
Strike B
Verlust
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Call Spread mit Put
Die Put- und Call-Spread-Strategien können jeweils noch um eine weitere Option ergänzt
werden. Bei einem Long Call Spread mit Put verkauft der Anleger zusätzlich einen Put. Dies
erbringt einerseits zusätzliche Prämieneinnahmen, andererseits erhöht der Anleger dadurch
sein Risiko bei fallenden Underlying-Kursen. Damit ist der Gewinn dieser Position nach oben
limitiert, während Verluste theoretisch unbegrenzt sein können. Die Marktmeinung des
Anlegers sollte neben einer positiven Wertentwicklung für den Basiswert auch eine negative
Entwicklung für die Volatilität beinhalten.
Verkauf Put, Strike A
Kauf Call, Strike B
Verkauf Call, Strike C
Delta: Das Delta der Position ist positiv. Bei Basiswertkursen um den Strike A und darunter
liegt das Delta bei 1. In diesem Bereich führen Kursveränderungen des Basiswertes zu vergleichbaren Veränderungen im Wert der Position. Mit steigenden Kursen sinkt das Delta
immer weiter.
Gamma: Das Gamma der Position ist normalerweise negativ und wirkt sich im Bereich um
Strike B am meisten aus. Sofern die Option nur noch eine kurze Laufzeit hat und sich der
Kurs des Underlyings im Bereich von Strike B befindet, kann das Gamma auch positiv werden. Kursveränderungen (eben auch ein Anstieg der Volatilität) wirken sich in diesem Punkt
positiv aus, weil damit die Chance nochmals steigt, dass doch noch ein Gewinn erzielt werden kann.
Theta: Das Theta der Position ist insgesamt positiv. Am größten ist das Theta um Strike B.
Auch beim Theta gilt, wenn nur noch eine geringe Optionslaufzeit vorhanden ist und der
Underlying-Kurs in der Nähe von Strike B liegt, kann das Theta negativ werden. In diesem
Fall liegt die Position im Minus, könnte aber mit mehr Zeit noch ins Plus laufen, so dass sich
der Zeitablauf dann negativ auswirkt.
Vega: Volatilität ist für diese Position schlecht, weil zunehmende Volatilität auch die Möglichkeit eines Verlustes erhöht. Das Vega ist somit negativ. Auch das Vega kann bei sehr
kurzer Restlaufzeit und einem Underlying-Kurs um Strike B positiv werden. Da die Position
in diesem Punkt im Verlust liegt, erhöht in diesem Fall stärkere Volatilität die Chance, doch
noch im Gewinnbereich zu enden.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
2.8.2005
steigt
steigt sehr
stark
Delta
positiv
positiv
positiv
Null
Gamma
Theta
Vega
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Null
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike B
Strike A
Strike C
Verlust
Gewinn
Long Call Spread mit Put
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Put Spread mit Call
Wenn ein Anleger neben einem steigenden Kurs auch mit anziehender Volatilität rechnet,
könnte ein Put Spread um einen gekauften Call ergänzt werden. Im Vergleich zum Short Put
Spread ist dann das Gewinnpotenzial bei steigendem Kurs des Basiswertes unbegrenzt.
Kurz vor Fälligkeit ist bei den Sensitivitätskennziffern entscheidend, zu welchem Kurs der
Basiswert notiert. Liegt die Position nur knapp im Gewinn (bei Strike B), können Delta,
Gamma und Vega das Vorzeichen ändern. Dies liegt daran, das kurzfristige Kursveränderungen des Basiswertes die Position ins Minus ziehen könnten (vgl. Erläuterungen zu Long
Call Spread mit Put).
Kauf Put, Strike A
Verkauf Put, Strike B
Kauf Call, Strike C
Delta: Das Delta dieser Position ist generell positiv, nimmt aber mit steigendem Kurs des
Basiswertes immer weiter zu.
Gamma: Gamma ist grundsätzlich positiv, kann aber bei kurzer Restlaufzeit der Option und
bei Underlying-Kursen bei Strike B negativ werden.
Theta: Das Theta ist negativ, kann aber kurz vor Fälligkeit der Option bei Kursen um Strike
B positiv werden.
Vega: Das Vega ist grundsätzlich positiv, kann aber kurz vor Fälligkeit bei Kursen des Basiswertes um Strike B negativ werden.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
2.8.2005
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
positiv
positiv
positiv
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike B
Strike A
Strike C
Verlust
Gewinn
Short Put Spread mit Call
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Call Spread mit Put
Der Short Call Spread, der mit einem Long Put ergänzt wird, erzielt in einem fallenden
Markt (zurückgehender Kurs des Basiswertes) theoretisch unbegrenzte Gewinne. Die Position setzt sich wie folgt zusammen. Kauf eines Puts (Strike A), Verkauf eines Calls (Strike B)
und Kauf eines Calls zu einem höheren Strike (Strike C). Üblicherweise rechnet der Anleger
einer solchen Position mit einem deutlichen Kursrückgang beim Underlying und einer insgesamt anziehenden Volatilität. Der Verlust bei steigendem Markt ist begrenzt, während der
Gewinn bei fallendem Markt (theoretisch) unbegrenzt ist. Da auch hier in bestimmten
Konstellationen die Sensitivitäten drehen können, geben wir nochmals kurze Erläuterungen
zu den Sensitivitäten.
Kauf Put, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Kauf Call, Strike C
Delta: Generell ist das Delta negativ und strebt für Kurse Richtung Strike A gegen –1.
Gamma: Grundsätzlich positiv und am höchsten um Strike B. Das Gamma kann kurz vor
Fälligkeit negativ werden, wenn der Kurs des Basiswertes nahe Strike B liegt.
Theta: Theta ist meistens negativ, kann aber kurz vor Fälligkeit bei Kursen um Strike B
auch positiv werden.
Vega: Vega ist überwiegend positiv, mit Ausnahme von Kursen nahe Strike B kurz vor Optionsfälligkeit.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
negativ
negativ
negativ
Null
Gamma
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
Null
Null
Null
Kurs des Basiswertes
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Short Call Spread mit Put
Gewinn
Strike B
Verlust
Strike C
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Put Spread mit Call
Diese Position unterscheidet sich vom Long Put Spread durch die Ergänzung um einen verkauften Call, der bei steigenden Kursen zu theoretisch unbegrenzten Verlusten führen kann.
Bei dieser Position finanziert der Anleger seinen Long Put Spread mit dem Short Call und
rechnet daher mit fallendem Kurs des Basiswertes sowie insgesamt zurückgehender Volatilität. Der Gewinn bei fallenden Kursen des Underlyings ist limitiert, der Verlust bei steigenden hingegen nicht.
Verkauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
Verkauf Call, Strike C
Delta: Das Delta ist negativ und strebt gegen –1, sofern sich der Kurs des Underlyings
Strike C annähert.
Gamma: Negativ, kann aber positiv werden, sofern kurz vor Optionsfälligkeit der Kurs des
Basiswertes in der Nähe von Strike B liegt.
Theta: Positiv, kann aber negativ werden, sofern kurz vor Optionsfälligkeit der Kurs des
Basiswertes in der Nähe von Strike B liegt.
Vega: Negativ, kann aber positiv werden, sofern kurz vor Optionsfälligkeit der Kurs des
Basiswertes in der Nähe von Strike B liegt.
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
negativ
negativ
negativ
Gamma
Null
negativ
negativ
negativ
Theta
Vega
Null
Null
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Long Put Spread mit Call
Strike B
Strike C
Verlust
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Combos
Long Combo
Der Long Combo ist aus einem gekauften Put und einem verkauften Call zu einem höheren
Strike komponiert. Damit ist die Position ähnlich der Position des synthetischen Shorts im
Underlying oder beispielsweise der Short-Future-Position. Der Unterschied liegt allerdings in
der Gewinn- und Verlustentwicklung der Position zwischen den beiden Strikes. In dieser
Zone generiert die Position keine Wertveränderungen. Die Position ist daher für solche Anleger interessant, die insgesamt mit einem Kursrückgang des Underlyings rechnen, allerdings in Bezug auf die (kurzfristige) Volatilitätsveränderung unsicher sind. Autonome Anstiege oder Rückgänge der Volatilität führen dann nicht unmittelbar zu Verlusten (bzw.
Gewinnen). Da die Position vergleichbar ist mit der Short-Position im Basiswert, sind Gewinn bei zurückgehenden Kursen und Verlust bei steigenden Kursen theoretisch unbegrenzt.
Kauf Put, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Delta: Oberhalb von Strike B und unterhalb von Strike A verhält sich die Position wie eine
Short-Position (Delta –1). Je näher der Underlying-Kurs an Strike A oder B heranrückt, desto
mehr nähert sich das Delta –1 an.
Gamma: In der Mitte zwischen Strike A und B ist die Position gammaneutral. Veränderungen des Deltas in Richtung Strike A wirken sich positiv aus, in Richtung Strike B dagegen
negativ.
Theta: Die Position ist in der Mitte zwischen Strike A und B thetaneutral. Bewegt sich der
Kurs des Underlyings um Strike A, ist aus Sicht des Positionsinhabers der Zeitablauf positiv
(ist die Position erst mal im Geld, sollte die Option am besten sofort fällig werden). Umgekehrt verhält es sich bei Strike B.
Vega: Für Kurse in der Mitte der beiden Strikes ist die Position zunächst veganeutral (kleinere Veränderungen der Volatilität wirken sich zunächst nicht auf den Wert der Position
aus). Bei Kursen um Strike A ist Volatilität positiv, da die Chance steigt, dass die Position
einen Profit abwirft. Umgekehrt verhält es sich bei Strike B, hier steigt mit zunehmender
Volatilität das Risiko, doch noch einen Verlust zu erleiden.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
Delta
Negativ
negativ
negativ
Gamma
Theta
Vega
positiv
Negativ
positiv
Null
Null
Null
negativ
positiv
negativ
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Long Combo
Strike B
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Combo
Der Short Combo ist entsprechend zur synthetischen Long-Underlying-Position beziehungsweise Long-Future-Position zu sehen. Auch hier ergibt sich aus der Spreizung der Strikes ein
Bereich, in dem die Position veganeutral ist, so dass bei ungewisser Volatilitätsentwicklung
diese Position zu bevorzugen ist. Gebildet wird die Position aus dem Verkauf eines Puts und
gleichzeitigem Kauf eines Calls mit höherem Strike. Entsprechend ist die Gewinnmöglichkeit
bei steigendem Kurs wie die Verlustmöglichkeit bei fallendem Kurs des Basiswertes theoretisch unbegrenzt. Ansonsten ergeben sich die Implikationen entsprechend zum Long Combo.
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
Delta
Gamma
positiv
negativ
positiv
Null
positiv
positiv
Theta
Vega
positiv
negativ
Null
Null
negativ
positiv
Verkauf Put, Strike A
Kauf Call, Strike B
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Short Combo
Strike A
Verlust
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Strips
Long Call Strip
Bei einem Long Call Strip kauft der Anleger eine Serie von Calls, deren jeweilige StrikeLevels immer weiter ansteigen. Abstand und Anzahl der Optionen und Strikes hängen von
der jeweiligen Risikoneigung des Anlegers ab. Damit erhöht der Halter seine Sensitivität
gegenüber dem Underlying. Bei Kauf von beispielsweise fünf Calls tendiert das Delta in
einem steigenden Markt gegen fünf. Der Käufer einer Serie von Calls mit ansteigenden
Strike-Leveln rechnet mit einem ansteigenden Kurs des Underlyings und mit zunehmender
Volatilität. Die Sensitivitäten entsprechen denen des einfachen Calls – mit dem Unterschied,
dass die Position gehebelt ist und damit die Sensitivitäten sehr viel höher ausfallen (je nach
Anzahl der eingesetzten Optionen).
Kauf Call, Strike A
Kauf Call, Strike B
Kauf Call, Strike C
Kauf Call, Strike D
etc.
Delta: Das Delta der Position hängt von der Anzahl der eingesetzten Optionen ab. Mit
steigendem Kurs des Basiswerts nimmt der Wert des Deltas zu.
Gamma: Das Gamma der Position ist generell positiv. Am höchsten wird das Gamma bei
einem Kurs des Underlyings sein, der in etwa in der Mitte aller Strikes liegt. Wenn die Optionslaufzeit entsprechend kurz ist, ergeben sich hohe Gammasensitivitäten für Kurse nahe
eines jeden Strikes.
Theta: Der Zeitwertverlust ist bei dieser Position erheblich, da der Positionsinhaber mehrere
Optionen gekauft hat. Das Theta ist dementsprechend negativ.
Vega: Ein Anstieg der Volatilität ist für den Käufer einer Option grundsätzlich positiv. Da
hier mehrere Optionen gekauft wurden, ist das Vega ebenfalls entsprechend hoch.
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Gamma
Null
Null
positiv
positiv
positiv
positiv
positiv
positiv
Theta
Vega
Null
Null
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Long Call Strip
Gewinn
Strike D
Strike B
Verlust
Strike A
Strike C
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Call Strip
Der Short Call Strip wird aus einer Serie verkaufter Calls zusammengesetzt. Im Gegensatz
zum Long Call Strip erwartet der Anleger bei dieser Position grundsätzlich einen Rückgang
der Volatilität. Was die Kursentwicklung des Underlyings angeht, ist ein Kursrückgang nicht
schädlich, jedoch auch ein unverändert erwarteter Kurs führt bei dieser Strategie im allgemeinen zum Gewinn, der sich aus den Prämieneinnahmen der Calls ergibt. Stark steigende
Kurse führen zu einem Verlust (theoretisch unbegrenzt). Die Sensitivitäten ergeben sich wie
beim Short Call, jedoch in deutlich stärkerer Ausprägung. Das Delta wird bei steigenden
Kursen stark negativ.
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Gamma
Null
Null
negativ
negativ
negativ
negativ
negativ
negativ
Theta
Vega
Null
Null
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Verkauf Call, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Verkauf Call, Strike C
Verkauf Call, Strike D
etc.
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Short Call Strip
Verlust
Gewinn
Strike C
Strike D
Strike A
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Long Put Strip
Äquivalent zum Call Strip ergibt sich der Put Strip. Auch der Long Put Strip wird aus einer
Serie gekaufter Optionen gebildet. Beim Long Put Strip rechnet der Anleger generell mit
einer anziehenden Volatilität (gekaufte Optionen) und einem Sinken des Kurses des Basiswertes (Put). Die Sensitivitäten sind vergleichbar zum gekauften Put, allerdings mit deutlich
stärkerer Ausprägung je nach Anzahl der eingesetzten Optionen. Das Delta wird bei dieser
Position bei sinkenden Kursen stark negativ.
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
negativ
negativ
negativ
Null
Gamma
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
Null
Null
Null
Kurs des Basiswertes
Kauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
Kauf Put, Strike C
Kauf Put, Strike D
etc.
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Long Put Strip
Verlust
Gewinn
Strike B
Strike C
Strike D
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Put Strip
Für die Position des Short Put Strip spricht aus Sicht des Anlegers in erster Linie eine zurückgehende Volatilität. Daneben rechnet der Anleger entweder mit unverändertem oder
eher steigendem Kurs des Underlyings. Sinkende Kurse können zu theoretisch unbegrenztem Verlust führen. Auch hier sind die Sensitivitäten vergleichbar zum Short Put, jedoch
deutlich ausgeprägter. Das Delta wird bei sinkenden Kursen stark positiv.
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
Gamma
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Kurs des Basiswertes
Verkauf Put, Strike A
Verkauf Put, Strike B
Verkauf Put, Strike C
Verkauf Put, Strike D
etc.
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2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Short Put Strip
Strike C
Strike A
Strike B
Verlust
Strike D
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Ratio Spreads
Long Ratio Call Spread
Bei einem Ratio Call Spread finanziert man den Kauf von Calls mit höherem Strike mit dem
Verkauf von Calls mit niedrigerem Strike. Das Verhältnis ist dabei üblicherweise so, dass
weniger Calls verkauft als gekauft werden (1:2, 1:3, 2:3 etc.). Mit der Anzahl der verkauften Calls wird die Steilheit des Gewinn- und Verlust-Diagramms zwischen den beiden Strikes A und B festgelegt. Die Anzahl der gekauften Calls entscheidet über den Anstiegswinkel
der Geraden ab Strike B. Grundsätzlich geht der Käufer dieser Position von ansteigender
Volatilität aus (mehr Optionen long als short). Darüber hinaus erwartet er, dass der Kurs des
Basiswertes (deutlich) oberhalb des Strike B bei Fälligkeit der Option sein wird. Ein 1:2 (Two
by One) Ratio Call Spread wird in der Regel durch den Verkauf eines At-the-money-Calls
(Strike A) und Kauf zweier Out-of-the-money-Calls (Strike B) gebildet. Die Sensitivitäten für
einen 1:2 Ratio Call Spread ergeben sich wie folgt:
Beispiel: Long Two by One Ratio
Call Spread
Verkauf Call, Strike A
2 x Kauf Call, Strike B
Delta: Das Delta steigt mit zunehmenden Kurs des Underlyings und läuft gegen 1. Sofern
die Optionslaufzeit nur noch relativ kurz ist und der Kurs des Basiswerts bei Strike A liegt,
kann das Delta negativ werden (Kursanstiege würden dann zum Verlust führen).
Gamma: Das Gamma ist grundsätzlich positiv und um Strike B am höchsten. Für Kurse
oberhalb von Strike B nimmt das Gamma kontinuierlich ab. Bei kurzer Restlaufzeit der Option und Underlying-Kursen um Strike A, kann das Gamma auch negativ werden.
Theta: Da der Anleger mehr Optionen long ist, arbeitet die Zeit gegen den Wert seiner
Position. Auch das Theta kann positiv werden, sofern bei lediglich kurzer Restlaufzeit der
Option der Kurs des Basiswertes bei Strike B oder darunter ist.
Vega: Zunehmende Volatilität erhöht den Wert der Position. Einzige Ausnahme ist wiederum die Situation kurz vor Fälligkeit, wenn der Kurs des Underlyings am Strike A liegt. Hier
würde eine Zunahme der Volatilität potenzielle Verlustchance erhöhen, so dass das Vega
negativ werden kann.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
2.8.2005
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
positiv
positiv
positiv
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Long Ratio Call Spread
Strike B
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Ratio Call Spread
Äquivalent zum Long Ratio Call Spread wird beim Short Ratio Call Spread ein Call gekauft
und zwei Calls mit einem höheren Strike verkauft. Von der Markterwartung ist die Position
vergleichbar zum Straddle. Für die Kursentwicklung des Underlyings geht der Positionsinhaber davon aus, dass der Kurs um Strike B zum Laufzeitende der Option liegen wird. Für die
Volatilität sollte insgesamt mit einem Rückgang gerechnet werden. Den höchsten Gewinn
kann der Positionsinhaber erzielen, wenn der Kurs bei Fälligkeit um Strike B zu liegen
kommt. Ansonsten ist bei steigenden Kursen der Verlust theoretisch unbegrenzt, bei sinkenden jedoch limitiert. Auch hier können die Anstiege der verschiedenen Abschnitte des
Gewinn-und-Verlust-Diagramms durch entsprechende Gewichtung variiert werden. Insofern
unterscheidet sich diese Position vom Straddle, da sie normalerweise aggressiver ausgerichtet ist. Bei einem Verhältnis von 2:1 ergeben sich die Sensitivitäten wie folgt, wobei
auch hier wieder zu beachten ist, dass sich bei kurzer Restlaufzeit und Kursen um Strike A
die Sensitivitäten umkehren können:
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
negativ
negativ
negativ
Gamma
Null
negativ
negativ
negativ
Theta
Vega
Null
Null
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Beispiel: Short Two by One Ratio
Call Spread
Kauf Call, Strike A
2 x Verkauf Call, Strike B
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Gewinn
Short Ratio Call Spread
Strike A
Verlust
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Ratio Put Spread
Der Long Ratio Put Spread ist das Pendant zum Long Ratio Call Spread. Unterschied ist die
Marktmeinung. Auch bei dieser Position wird im allgemeinen ein Anstieg der Volatilität
erwartet, jedoch erwartet der Positionshalter eher einen Kursverfall beim Underlying. Ansonsten ist die Sensitivität vergleichbar mit denen eines Puts, mit dem Unterschied, dass die
Ausprägungen wesentlich stärker sind. Auch hier kann die Sensitivität über das Verhältnis
gesteuert werden. Und auch bei dieser Position können die Sensitivitäten drehen, wenn bei
kurzer Restlaufzeit der Option der Kurs des Underlyings nahe Strike B notiert.
Kurs des Basiswertes
Delta
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
negativ
negativ
negativ
Null
Gamma
positiv
positiv
positiv
Null
Theta
Vega
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
Null
Null
Beispiel: Long Tow by One Ratio
Put Spread
2 x Kauf Put, Strike A
Verkauf Put, Strike B
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Long Ratio Put Spread
Verlust
Gewinn
Strike B
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
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2.8.2005
Short Ratio Put Spread
Das Pendant zum Short Ratio Call Spread ist der Short Ratio Put Spread. Auch für diese
Position sollte von einem unveränderten Kurs des Underlyings ausgegangen werden
(höchster Gewinn, wenn bei Fälligkeit der Kurs bei Strike A liegt), während man für die
Volatilität mit einem Rückgang rechnet. Wie bei allen Ratio Spreads wird die Sensitivität
über das Verhältnis gesteuert. Und auch bei dieser Position können sich bei kurzer Restlaufzeit und bei Kursen des Underlyings um Strike B die Sensitivitäten umkehren.
Kurs des Basiswertes
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
positiv
positiv
positiv
Null
Gamma
Theta
Vega
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Null
Beispiel: Short Two by One Ratio
Put Spread
2 x Verkauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike A
Strike B
Verlust
Gewinn
Short Ratio Put Spread
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Ladders
Long Call Ladder
Die Position Long Call Ladder ist vergleichbar zum Short Ratio Call Spread. Der Unterschied
liegt in den Strikes der beiden verkauften Calls. Bei der Position Long Call Ladder sind die
Strikes auseinandergezogen. Um aus einer solchen Position Profit zu generieren, erwartet
der Positionsinhaber geringe Preisbewegung beim Underlying und tendenziell eher zurückgehende Preise. Darüber hinaus sollte die Erwartung sein, dass die Volatilität im Idealfall
fällt. Den höchsten Gewinn erzielt der Positionsinhaber, wenn der Kurs des Basiswertes
zwischen den Strikes der Verkauften Calls zur Fälligkeit der Optionen notiert. Bei niedrigeren Kursen ist der Verlust limitiert. Steigt wider Erwarten der Preis des Basiswertes, kann
der Verlust theoretisch unbegrenzt sein. Die Sensitivitäten gleichen denen des Short Ratio
Call Spread. Kritisch ist auch hier die Situation, wenn bei kurzer Restlaufzeit der Optionen
das Underlying um Strike A notiert. Auch in diesem Fall können die Sensitivitäten umschlagen.
Kauf Call, Strike A
Verkauf Call, Strike B
Verkauf Call, Strike C
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Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
2.8.2005
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
negativ
negativ
negativ
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
negativ
positiv
negativ
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike C
Strike B
Verlust
Gewinn
Long Call Ladder
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Call Ladder
Die Position Short Call Ladder korrespondiert mit dem Long Ratio Call Spread. Es gelten die
gleichen Implikationen. Der Anleger sollte positiv gegenüber der Kursentwicklung des Underlyings eingestellt sein und insgesamt mit anziehender Volatilität rechnen. Kritisch ist
auch bei dieser Position, wenn bei kurzen Restlaufzeiten der Optionen der Underlying-Kurs
bei Strike A notiert, da sich dann gegebenenfalls Delta, Gamma, Theta und Vega umkehren
können.
Kurs des Basiswertes fällt sehr stark
fällt
at the money
steigt
Delta
Null
positiv
positiv
positiv
Gamma
Theta
Vega
Null
Null
Null
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
positiv
negativ
positiv
Verkauf Call, Strike A
Kauf Call, Strike B
Kauf Call, Strike C
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2.8.2005
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Verlust
Gewinn
Short Call Ladder
Strike B
Strike C
Strike A
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Long Put Ladder
Die Abwandlung des Short Ratio Put Spread ist die Position Long Put Ladder. Im Gegensatz
zum Long Call Ladder sollte die Meinung zum Kurs des Underlyings eher positiv sein. Insgesamt rechnet der Anleger in dieser Position mit zurückgehender Volatilität.
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
Gamma
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Theta
Vega
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
Null
Null
Kurs des Basiswertes
Verkauf Put, Strike A
Verkauf Put, Strike B
Kauf Put, Strike C
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike A
Verlust
Gewinn
Long Put Ladder
Strike C
Strike B
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
Short Put Ladder
Der Long Ratio Put Spread findet seine Abwandlung in der Position Short Put Ladder. Bei
dieser Position erwartet der Anleger einen Kursrutsch im Underlying bei anziehender Volatilität. Kritische Marke ist erneut der Strike A. Sofern nur noch eine kurze Restlaufzeit besteht
Kauf Put, Strike A
Kauf Put, Strike B
Verkauf Put, Strike C
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
und der Kurs des Basiswertes in dieser Gegend notiert, können sich die Sensitivitäten umkehren.
fällt
at the money
steigt
steigt sehr
stark
Delta
negativ
negativ
negativ
Null
Gamma
positiv
positiv
positiv
Null
Theta
Vega
negativ
positiv
negativ
positiv
negativ
positiv
Null
Null
Kurs des Basiswertes
Gewinn- und Verlustprofil bei Fälligkeit der Optionen:
Strike C
Strike A
Strike B
Verlust
Gewinn
Short Put Ladder
Preis des Basiswertes
Quelle: DZ BANK
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Impressum
Herausgeber: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Platz der Republik, 60265 Frankfurt am Main
Vorstand: Dr. Ulrich Brixner (Vorsitzender), Dr. Thomas Duhnkrack, Heinz Hilgert, Wolfgang Kirsch, Albrecht Merz, Dietrich Voigtländer
Verantwortlich: Klaus Holschuh, Leiter Research und Volkswirtschaft
Verantwortlich: Dr. Jan Holthusen, Leiter Fixed Income Research, Tel.: +49 (0)69 7447 6163, E-Mail: [email protected]
© DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main 2005
Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main
Zuständige Aufsichtsbehörde
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Lurgiallee 12, 60439 Frankfurt am Main
Verantwortliches Unternehmen
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Platz der Republik, 60265 Frankfurt am Main
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Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgespräches sowie Prospekts oder
Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieses Dokuments.
Unsere Empfehlungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Da TradingEmpfehlungen stark auf kurzfristigen technischen Aspekten basieren, können sie auch im Widerspruch zu anderen Aussagen mit Empfehlungscharakter der DZ BANK stehen. Die Empfehlungen und
Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert wurde.
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DZ BANK DERIVATIVE ZINSPRODUKTE – STRUKTURIERTE PRODUKTE V
2.8.2005
Verantwortlich
Dr. Thomas Meißner
Leiter Marktanalyse Renten
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 05 39
[email protected]
Ersteller
Alexander Weiß
Analyst Strukturierte Zinsprodukte /-derivate + 49 – (0)69 – 74 47 – 9 06 50
[email protected]
Ansprechpartner Institutionelle Investoren
Sales Inland
Leiter
Fonds und Versicherungen
Advisory & Strukturierte Produkte
Banken
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 63 70
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 18 36
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 90 80
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 34 32
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 48 00
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 18 50
Peter-Paul Wünscher
Holger Schmidt
Heike Dürrenberger
Dieter Kraft
Arnold Fohler
Roland Weiß
Sales Ausland
Leiter
Nord-/Westeuropa
Osteuropa
Südeuropa
Zentralbanken
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 90 99
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 28 39
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 12 70
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 34 50
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 93 99
Frank Scheidig
Marc Brugman
Jochen Niederau
Luca Zaccaria
Claus Fischer
Engagement-Betreuung Institutionelle
Leiter
Deutschland
Nord-/West-/Südeuropa
Niederlande, UK, Irland und Non-Europe
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 14 27
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 22 03
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 14 23
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 69 58
Heinz Bauer
Thomas R. Kottwitz
Jürgen Dawedeit
Peter van der Mespel
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 69 62
+ 49 – (0)511 – 99 19 – 44 5
+ 49 – (0)89 – 21 34 – 30 45
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 46 60
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 29 99
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 40 07
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 04 85
+ 49 – (0)511 – 99 19 – 42 3
+ 49 – (0)89 – 21 34 – 20 69
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 04 88
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 04 86
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 91 92
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 34 88
Theo Brockmann
Carsten Bornhuse
Mario Zollitsch
Norbert Mayer
Torsten Merkle
Jörn Schneider
Dr. Matthias Hillmer
Helge Rühmkorf
Klaus Pfeffer
Christoph Stähler
Kristian Mainert
Michael Schneider
Marianne Höhler
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 68 20
+ 49 – (0)69 – 74 47 – 9 06 61
Doreen Voll
Jörg Hartmann
Sales Daueremittenten
Sales Firmenkunden
Ansprechpartner Genossenschaftsbanken
Depot-A
Sales
Consulting
Treasury-Sales
Handel
Sales
F606
Depot-B
Leiter
Team Nord/Ost
Team Bayern
Team Mitte
Team Zentral
Strukturierte Creditprodukte
Leiter
Team Nord/Ost
Team Bayern
Team Mitte
Team Zentral
Leiter
Zentrales Team Frankfurt
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