Lehrstuhl für Angewandte Mechanik Fakultät für Maschinenwesen Technische Universität München Geometrieparametrierung zur Optimierung der Dynamik von mechanischen Bauteilen (Mesh-Morphing-Methoden) Semesterarbeit (Erweiterung zu Masterarbeit auf Anfrage) 1 Motivation Bei der Optimierung der Dynamik von mechanischen Leichtbau-Bauteilen wird häufig auf FiniteElemente-Simulationen zurückgegriffen. Ein erster Schritt bei solchen Optimierungsaufgaben ist die Wahl der Optimierungsparameter. Dabei ist vor allem die Optimierung der Bauteilgeometrie von Interesse. Das Ziel der Semesterarbeit ist, einen Workflow zu erarbeiten, mit dem die Geometrie von mechanischen Bauteilen parametriert werden kann, und so zu implementieren, dass er in das Finite Elemente Programm des Lehrstuhls (AMfe) integriert werden kann. Eine Erweiterung zur Masterarbeit ist nach Absprache möglich. 2 Ziele • Literaturrecherche zu Parametrierungstechniken für Geometrien/Netze in FE-Simulationen • Auswahl einer geeigneten Parametrierungsmethode (vorzugsweise vermutlich Mesh-Morphing) • Implementierung eines Parametrierungs-Workflows für Geometrien in Python zur Integration in das vom Lehrstuhl für Angewandte Mechanik entwickelte FE-Programm „AMfe“. Dabei kann auch auf vorhandene Open-Source-Softwarepakete mit BSD-artigen Lizenzen, wie z.B. PyGeM zurückgegriffen werden. • Beschreibung der Einsatzmöglichkeiten dieser Methode und Aufzeigen ihrer Grenzen (Simulationsbeispiele) • Aufzeigen der Vorteile/des Potentials/der Ersparnisse von einzelnen Rechenschritten der Methode im Gegensatz zur Geometriemodifikation durch Neuvernetzung. • Durchführen je eines Test-Cases für eine einfache und eine komplizierte Geometrie (z.B. Würfel und Rotorblatt) • Implementierung eines Parameter-Moduls in, das bei Design-Iterationen auch mit evtl. Ersparnissen durch die Parametrierung statt Neuvernetzung umgehen kann. 3 Arbeitsschritte • Literaturrecherche 1 • Einarbeitung in Python und das FE-Programm des Lehrstuhls (AMfe) • Planung eines Workflows zur geometrischen Parametrierung, die in Kombination mit AMfe realisiert werden kann • Integration externer Programmmodule bzw. Implementierung eines eigenen Workflows • Sauberer Aufbau und Dokumentation des Codes (Kommentare, konsistente Variablenbezeichnungen) • Saubere Dokumentation der Ergebnisse • Präsentationen Auftakt und Abschluss • Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden 4 Anforderungen • Sehr gute Kenntnisse und Spaß am Programmieren (idealerweise Python) • Verständnis der Finite Elemente Methode (idealerweise auch nichtlineare FE) • Umgang mit Linux, Git, LaTeX, Gmsh, Paraview, Python IDE, (Einarbeitung möglich) • Selbständige Arbeitsweise • (Idealerweise Kenntnisse in Geometriemodellierung und Meshgenerierung) Kontakt Christian Meyer, M.Sc. Lehrstuhl für Angewandte Mechanik Boltzmannstr. 15 85748 Garching b. München Raum: MW 3131 Tel.: 089-289-15202 Email: [email protected] Literatur [1] Thomas JR Hughes, John A Cottrell und Yuri Bazilevs. „Isogeometric analysis: CAD, finite elements, NURBS, exact geometry and mesh refinement“. In: Computer methods in applied mechanics and engineering 194.39 (2005), S. 4135–4195. [2] Filippo Salmoiraghi und Marco Tezzele. PyGeM: Python Geometrical Morphing. http://github. com/mathLab/PyGeM. 2016. [3] F. Salmoiraghi u. a. „Advances in geometrical parametrization and reduced order models and methods for computational fluid dynamics problems in applied sciences and engineering: Overview and perspectives“. In: Bd. 1. cited By 0. 2016, S. 1013–1031. URL: https://www.scopus. com/inward/record.uri?eid=2-s2.0-84995484514&partnerID=40&md5=d5ad2fa6627b9477f542534dab3f94 [4] Matthew L Staten u. a. „A comparison of mesh morphing methods for 3D shape optimization“. In: Proceedings of the 20th international meshing roundtable. Springer, 2011, S. 293–311. 2