Der erste Draht zur Neuen Welt. Die Verlegung des

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Christian Holtorf
Der erste Draht zur Neuen Welt
Christian Holtorf
Der erste
Draht zur Neuen Welt
Die Verlegung des
transatlantischen Telegrafenkabels
WALLSTEIN VERLAG
Inhalt
Einleitung – Technik und Kultur
1. Der erste Draht zur Neuen Welt . . . . . . . . . . . . . . . 9
2. 155 Jahre Atlantikkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3. Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Konstruktionen des Raums
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Kapitel 1: Verlängerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.»Only a myth?«: Telegrafie der Träume . . . . . . . . 2.»Be the first link«: Raum der Ströme . . . . . . . . . . 3.»In the woods«: Scheitern als Chance . . . . . . . . . . 37
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Kapitel 2: Orientierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.»The lights of science«:
Der Atlantik als Verkehrsfläche . . . . . . . . . . . . . 2.»Conservators of the ocean«:
Die Maschinen des Meeres . . . . . . . . . . . . . . . . 3.»First trophies from the bottom of the sea«:
Ein »Telegraph Plateau« . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.»Look to the sea for the rule«:
Geografische Fantasien . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
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Aporien der Beschleunigung
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Kapitel 3: Steuerung und Kontrolle . . . . . . . . . . . . . . . 1.»The more hast the worst speed«:
Kommunikation und Beschleunigung . . . . . . . . . . 2.»In a second of time«: Zeitliche Möglichkeiten . . . . . 3.»Pay and go«: Standardisierungen . . . . . . . . . . . . 134
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Kapitel 4: Modelle des Rauschens . . . . . . . . . . . . . . . .
1.»The true philosophy of the telegraph«:
Hydraulische Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.»How the signals may be made to follow each other«:
Vermischte Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.»A little extra power«: Gefährliche Ladung . . . . . .
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Ökonomien der Globalisierung
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Kapitel 5: Sicherheit und Expansion . . . . . . . . . . . . . .
1.»The enemy of disloyality«:
Vom Zentrum zur Peripherie . . . . . . . . . . . . . .
2.»The Queens little finger«:
Die transatlantische Inlandsverbindung . . . . . . . . .
3.»In the Midst of these Wonderful Conquests«:
Nation Building in den USA . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 6: Organisation der Körper . . . . . . . . . . . . . . . 252
1.»The cable-fever runs wild«: Zirkulation der Ströme 252
2.»Stretching the mental energies«: Elektrische Nerven 260
Epilog: Kritik der Virtualität . . . . . . . . . . . . . . . . . 273
Anhang
Dokumentation aller Nachrichten
durch das erste transatlantische Telegrafenkabel . . . . . . . .
Abbildungsnachweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.Archive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.Zeitungen und Zeitschriften . . . . . . . . . . . . . . .
3.Ungedruckte Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.Gedruckte Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Einleitung – Technik und Kultur
»Happy is the Cable-laying
that has no history.«1
1. Der erste Draht zur Neuen Welt
Das Neue am transatlantischen Telegrafenkabel, behauptete die
Times im November 1856, ist nicht die Schnelligkeit der Nachrichtenübermittlung, sondern seine unglaubliche Länge. Das Kabel
sollte zum ersten Mal elek­trischen Strom durch einen Ozean leiten.2 Zwar gab es rund zwanzig Jahre nach der Erfindung der
­elektrischen Telegrafie schon zahlreiche Verbindungen zwischen
Großstädten, die auch einzelne Flussdurchquerungen und die
Überbrückung von Meerengen einschlossen. Doch die Transatlantikverbindung war eine Aufgabe neuer Art: Nie zuvor war ein
elektrischer Draht von über 4.000 Kilometer Länge hergestellt
worden.3 Aufgerollt wog das Kabel 4.000 Tonnen, doch es existierte kein Schiff, das dieses Gewicht hätte tragen können. Der Meeresboden in bis zu fünf Kilometer Tiefe war den Zeitgenossen so gut
wie unbekannt. Niemand war sich sicher, wie Elektrizität genau
funktionierte; das elektrische Fluidum schien unter Wasser sogar
von einer merkwürdigen Verlangsamung infiziert. Das Risiko der
Verlegung war enorm, denn jeder Versuch verlangte den vollen
Einsatz – der Draht konnte schon durch einen einzigen Fehler reißen und in der Tiefe verschwinden. Die meisten Unterwasserkabel
waren deshalb schon nach kurzer Zeit ausgefallen.
1 Der Kriegsberichterstatter und Kabel-Sonderkorrespondent der Times
William H. Russell nach dem mehrmaligen Scheitern der Verlegung: William H. Russell: Atlantic Telegraph (1866), S. 64.
2 The Times (London), 12. November 1856, S. 6.
3 Vertraglich bestellt war eine Länge von 2.500 Meilen (entspricht ca. 4.000
Kilometern): Atlantic Telegraph Company, Report of the Directors to the
ordinary general meeting of shareholders, to be held on the 18th day of
February, 1858, London 1858, S. 4 (Archive of The Institution of Electrical
Engineers London). Die tatsächliche Strecke war kürzer, nämlich 1.950
Meilen (entspricht 3.140 Kilometern).
9
einleitung
–
technik und kultur
Wie ließ sich dieses Projekt überhaupt vorstellen? Die Karte der
Atlantic Telegraph Company, die auf dem Umschlag dieses Buches
abgebildet ist, zeigt die Strecke, auf der das unterseeische Telegrafenkabel den Nordatlantik durchqueren sollte. Die Karte wurde
1856 in Großbritannien hergestellt und veröffentlicht – zwei Jahre
vor der Verlegung des ersten Atlantikkabels. Gut zu erkennen sind
die Kommunikationsverbindungen, die der Unterwassertelegraf ergänzen sollte: Rot sind die bestehenden Telegrafenleitungen eingezeichnet, die die großen Städte an der amerikanischen Ostküste und
in Westeuropa entlang der Eisenbahnschienen verbanden. Grün
sind die Unterseekabel im Golf von St. Lawrence, durch den Ärmelkanal und in der Irischen See zu erkennen. Schwarz gestrichelt
sind die wichtigsten Schiffsrouten zwischen Amerika und Europa
angegeben, ergänzt durch Vermerke über Eisberge, die sich südöstlich von Neufundland konzentrieren und aus einer amerikanischen
Karte entnommen wurden. Die geplante Strecke des Atlantikkabels
folgte weitgehend der Route des US-Dampfschiffs Arctic, das 1856
zwischen Neufundland und Irland Messungen der Meerestiefe vorgenommen hat; Kurs und Messergebnisse des Forschungsschiffes
sind ebenso verzeichnet wie weitere Tiefenangaben. Daraus ergab
sich ein vergleichsweise ebenes Profil des Meeresgrunds, das im
unteren Teil der Karte skizziert ist.
Die Atlantic Telegraph Company hat die eindrucksvolle Karte
gewiss als Argumentationshilfe für ihr wagemutiges Ziel eingesetzt.
Sie zeigt nämlich, dass die Verlegung des ersten Drahts zur neuen
Welt an bestehende Kommunikationsverbindungen anknüpfen und
auf die genaue Beobachtung und aufwändige Vermessung des Atlantischen Ozeans vertrauen konnte. Darüber hinaus sind Ansichten des Aufbaus zweier Unterwasserverbindungen skizziert: der
geplanten Konstruktion des Atlantikkabels ist die eines Seekabels
durch den Golf von St. Lawrence gegenübergestellt. Eine Entfernungsangabe zwischen New York und Liverpool zeigt, dass der
Umweg des Telegrafenkabels über St. John’s nur eine geringfügige
Verlängerung gegenüber den Schiffslinien bedeutete. Die Namen
des Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden, der Direktoren und der Büroadressen dokumentieren die Bedeutung und
die Kompetenz der Gesellschaft. Auch diese Informationen sollen
nichts anderes signalisieren als die Machbarkeit des aufwändigen
Projekts – nicht unwesentlich für ein so spekulatives und gewagtes
Unternehmen.
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der erste draht zur neuen welt
Denn wo für die Idee eines erdumspannenden Kommunikationsdrahtes geworben wurde, rückten utopische Ziele in die Reichweite
von Ingenieuren. Die Idee, elektrische Drähte durchs Meer zu verlegen, schien zu der Vermutung zu berechtigen, Raum und Zeit
überwinden zu können. Die hohe Geschwindigkeit, mit der Informationen über größte Entfernungen transportiert werden sollten,
schien die Kontinente zusammenrücken und die Welt schrumpfen
zu lassen.4 Das Kabel beschleunige, schrieb der britische Telegrafeningenieur Charles Bright, »what may be called the practical
shrinkage of the globe«.5 Doch die Vision, dadurch den Widerstreit
der Völker beenden, die Welt befrieden und die Grenzen der Kommunikation aufheben zu können, rief auch Unglauben hervor. Die
Sache schien unrealistisch, ein Erfolg unwahrscheinlich. Das Vorhaben »was looked upon by ninety-nine men out of every hundred
as the wild project of a Yankee lunatic; even on the very eve of its
completion, the London Times declared it was a visionary and utterly impracticable undertaking«.6 Es schien »to most persons
except the promoters, of a very visionary character«.7 Nach der
Verlegung erklärte ein Ingenieur, »that it has always seemed to me
a miracle that it was even possible to get a few messages through the
cable at all«.8 Später hieß es: »The wonder is, not that the cable failed after a month, but that it ever worked at all«9.
Der erste Versuch, ein elektrisches Kabel durch den Atlantischen
Ozean zu führen, wurde acht Jahre lang vorbereitet. Die Verlegung
erfolgte im Sommer 1858. Das Kabel wurde in zwei Hälften geteilt
und auf die HMS Agamemnon, das britische Flaggschiff im Krimkrieg, und die U.S.S. Niagara, die größte existierende Dampffregatte der Welt, aufgeteilt. Die beiden umgebauten Kriegsschiffe trafen
sich auf Position 52,9° nördlicher Breite, 32,27° westlicher Länge.10
4 Vgl. Karl Knies: Telegraph als Verkehrsmittel (1857), S. 2, 4; siehe auch
Wolfgang Schivelbusch: Geschichte der Eisenbahnreise (1977), S. 16 und
35-45; Vary T. Coates/Bernard Finn: Retrospective Technology Assessment (1979), S. 116 f.
5 Charles Bright: Submarine Telegraphs (1898), S. 169.
6 Daniel W. Prowse: History of Newfoundland (1895), S. 639.
7 George Saward: The trans-atlantic submarine telegraph (1878), S. 6.
8 Frederick C. Webb, in: Report of the Joint Committee (1861), Nr. 4639.
9 Henry M. Field: History of the Atlantic telegraph (1866), S. 252.
10 Journal of Cyrus W. Field, in: The New York Times, 19. August 1858, S. 2.
Eine andere Angabe [52,2° nördlicher Breite – 33,18° west­licher Länge]
11
einleitung
–
technik und kultur
Auf hoher See wurden die Kabelhälften miteinander verbunden und
hinter den beiden Schiffen, die jeweils Kurs auf ihre Heimatländer
nahmen, ins Meer gleiten gelassen. Am Morgen des 5. August 1858
erreichten sie fast gleichzeitig die Küsten Irlands und Neufundlands. Cyrus West Field, der Initiator des Projekts (Abbildung 1),
triumphierte: »At 5:15 A.M. Telegraph cable landed. At 6, end of
cable carried into Telegraph house, and receiving very strong currents of electricity though the hole cable from the other side of the
Atlantic.«11
Doch die interkontinentale Verbindung brach schon nach kurzer
Zeit wieder ab. Nach den Aufzeichnungen der Telegrafenstationen
sendete der erste Draht zur Neuen Welt zwischen dem 10. August
und dem 1. September 1858 nur 400 Nachrichten über den Atlantik.12 Dabei transportierte er 1.474 Wörter von Europa nach Amerika und 2.885 Wörter in die Gegenrichtung. Die Übertragungszeit
betrug ein bis zwei Sekunden pro Signal, was in der Minute ein bis
zwei Wörtern entsprach.13 Für einen wirtschaftlichen Betrieb hat
diese Leistung nicht genügt. Keiner der Investoren hat mit dem
Kabel Geld verdient: Ihre Hoffnung, Kommunikationsströme ohne
weiteres durch Ozeane verlängern zu können, wurde enttäuscht.
Weitere acht Jahre mussten vergehen, bis eine dauerhafte Verbindung gelungen war.
Viele der wissenschaftlichen Untersuchungen von damals haben
in die Irre geführt. Projektionen und Ängste bestimmten das Handeln, denn die neuen Techniken verunsicherten die Menschen ebenso, wie sie sie erstaunten und beflügelten. Berater wie der Maler
Samuel F. B. Morse und Offiziere wie Matthew F. Maury haben
zum anfänglichen Scheitern womöglich mehr beigetragen als zum
späteren Erfolg. Der Arzt Edward O. W. Whitehouse widersetzte
sich als Elektroingenieur der Atlantic Telegraph Company nicht
nur den ausdrücklichen Vorgaben der Gesellschaft, sondern ruibei W. H. Russell: Atlantic Telegraph (1866), S. 24; George Saward: The
trans-atlantic submarine telegraph (1878), S. 29.
11 Tagebuch von Cyrus Field während der Fahrt der Niagara, in: The New
York Times, 19. August 1858, S. 2 f.
12 Angaben nach Tal P. Shaffner, in: Report of the Joint Committee (1861),
S. 237 (4138). Zur Zitierweise: siehe Anm. 47. Alle Mitteilungen sind im
Anhang dieses Buches dokumentiert.
13 Report of the Joint Committee (1861), S. XXIII; William Thomson, ebd.,
S. 120 (2548).
12
der erste draht zur neuen welt
Abbildung 1: Porträt von Cyrus W. Field.
nierte auch das Kabel. Das erste Atlantikkabel besaß daher eher
Experimentalcharakter für die Klärung offener Fragen: Ließen sich
elektrische Signale über eine so große Distanz verständlich senden?
Eignete sich der Meeresgrund für die Verlegung von dünnen Kupferdrähten, und wie würde sich das Kabel möglichst geradlinig auf
der kürzesten Strecke verlegen lassen? Es hat Raum und Zeit keineswegs überwunden, aber ihre Wahrnehmung und ihren Gebrauch verändert. Beide stehen in Abhängigkeit von Messverfahren, wissenschaftlichen Erklärungen und Interpretationen.14 War
der Wunsch nach einer Ausdehnung der geografischen Reichweite
der Anlass, Europa und Amerika mit Hilfe eines Kabels zu verbinden, so stellte sich die Beherrschung der Zeit als größtes technisches
Problem heraus.
14 Vgl. Derek Howse: Greenwich time (1980); Clark Blaise: Die Zähmung
der Zeit (2001); Peter Galison: Einsteins Uhren, Poincarés Karten (2003).
13
2. 155 Jahre Atlantikkabel
Im Laufe von über 155 Jahren sind zahlreiche Schriften entstanden,
die das Atlantikkabel mit Blick auf Globalisierung und Beschleunigung der Kommunikation als welthistorische Leistung beschrieben
haben. Der größte Teil dieser Literatur besteht aus ereignis- und
technikgeschichtlichen Schilderungen.15 Häufig untersucht wurde
der Beitrag der elektrischen Telegrafie zur globalen Entwicklung
und zur wirtschaftlichen und politischen Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritanniens.16 Einen interessanten Sonderfall in der Forschungslandschaft bildet die historische
15 Über das Atlantikkabel: H. Schellen: Der elektromagnetische Telegraph
(1870); Bern Dibner: Atlantic Cable (1959); Chester Hearn: Circuits in the
Sea (2004); Jürgen Wilke: The Telegraph and Transatlantic Communication
Relations (2004). Über Seekabel: August Röper: Unterseekabel (1910),
S. A. Garnham/Robert L. Hadfield: The submarine cable (1934); G. R. M.
Garratt: One Hundred Years of Submarine Cable (1950); Arthur C. Clarke: Voice across the sea (1958); Willoughby Smith: Rise and Extension
(1974). Über elektrische Telegrafie: Robert M. Black: The History of Electric Wires and Cables (1983) und die Quellensammlung George Shiers: The
Electric Telegraph. An Historical Anthology (1977). Später sind lokalgeschichtliche Darstellungen hinzugekommen: Die neufundländische Telefongesellschaft hat den quellenreichen Band von Frank Galgay, Michael
McCarthy und Jack Okeefe: The Voice of Generations (1994) herausgegeben, daneben erschienen Donald R. Tarrant: Atlantic Sentinel (1999) und
Nellie O’Cleirigh: Valentia (1992). Die von Bill Burns aufwändig betriebene Website www.atlantic-cable.com ist eine Fundgrube, die zahlreiche
Quellen, Illustrationen und Forschungsarbeiten leicht zugänglich macht.
16 Die weltweite Ausbreitung der elektrischen Telegrafie wurde von Daniel
R. Headrick (The Invisible Weapon, 1991), Peter J. Hugill (Global Communications, 1999) und Armand Mattelart (Networking the World, 2000)
beschrieben. Im Wesentlichen auf die optische Telegrafie und eine ereignisgeschichtliche Darstellung beschränkt sich Michael Wobring (Die
Globalisierung der Telekommunikation, 2005). Die hohe ökonomische
Bedeutung der Telegrafie in den USA stellten Robert Luther Thompson
(Wiring a Continent, 1972), George Rogers Taylor (Transportation Revolution, 1977) und vor allem Paul Israel (From Machine Shop to Industrial Laboratory, 1992), Lewis Coe (The Telegraph, 1993) und Menahem
Blondheim (News over the Wires, 1994) dar. Für Großbritannien gibt
neben den zahlreichen Darstellungen zur industriellen Revolution vor
allem Gabriele Metzler (Großbritannien – Weltmacht in Europa, 1997)
einen Überblick. In der Geschichte des Atlantiks von Holger Afflerbach
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