Verein STERNWARTE EDELSCHROTT ZVR-Zahl 673919502 Jahresprogramm 2016 WINTERPAUSE: Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen vorausgesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der Winterpause um 19Uhr. MONATLICHE TREFFEN: Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion aktueller Ereignisse und natürlich auch zur Beobachtung genützt. Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie Interessierten herzlichst eingeladen. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart (03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet. ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1.Freitag jeden Monats, bei Schönwetter. Führungen in der Winterpause nach Anfrage und Anmeldung möglich. Führungsbeginn: 20Uhr00 im April 21Uhr00 von Mai bis August 20Uhr00 im September und Oktober 19Uhr00 im November 18Uhr00 im Dezember FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS: Montag, Samstag, Samstag, Donnerstag, Samstag, Dienstag, 9.Mai 18.Juni 16.Juli 11. August 27.August 13. Dezember ab 13Uhr00 ab 16Uhr00 ab 16Uhr00 ab 22Uhr00 ab 16Uhr00 ab 19Uhr00 Beobachtung des Merkurdurchganges vor der Sonne (Merkurtransit) Sonnenbeobachtung Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Perseiden Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Geminiden Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten. Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten. Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos! Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern. Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet! Auskünfte - Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu BESONDERE EREIGNISSE: Merkurtransit am 9.Mai 2016 Eines der seltenen Himmelsereignissen, noch seltener als Sonnen- oder Mondfinsternisse, kann am 9. Mai verfolgt werden. Von 13Uhr12m06sMESZ bis zum Sonnenuntergang um 20Uhr21MESZ kann die Wanderung des sonnennächsten Planeten vor der Sonne beobachtet werden. Beobachtet kann nur mit Hilfe eines geeigneten Teleskops (mit Objektivfilter) mit mindestens 50facher Vergrößerung werden da Merkur nur den 1/158 Teil des scheinbaren Sonnendurchmessers aufweist und daher mit freiem Auge nicht sichtbar ist! WARNUNG: Ohne geeignete Schutzmaßnahmen wie Sonnenfilter nie direkt in die Sonne sehen! Verlauf der Sonnenfinsternis am Beobachtungsort Sternwarte in St.Hemma, WGS84: Lon: +14d59m13s, Lat: +47d01m38s (Angaben können allgemein verwendet werden). Berechnung erstellt mit CalSKY (www.calsky.com). 13Uhr12m06s MSEZ 14Uhr30m00s MESZ 16Uhr55m55s MSEZ Partieller Merkurtransit beginnt Ringförmiger Merkurtransit Maximale Finsternis 17Uhr30m00s MESZ 20Uhr21m36s MSEZ Ringförmiger Merkurtransit Finsternis bei Sonnenuntergang Höhe=60.3°, Azimut=187.5° S Höhe=54.8°, Azimut=221.0° SW Merkurtransit vor der Sonne Größe=0.635%, Abdeckung=0.004% Höhe=33.2°, Azimut=260.1° W Höhe=27.4°, Azimut=266.7° W Azimut=297.4° WNW Dauer der gesamten Finsternis=7h10m Die Beobachtung des Merkurtransits bis zum Untergang der Sonne ist, bedingt durch die Lage der Sternwarte, nicht möglich. Wir beobachten dieses Ereignis von der Sternwarte in St.Hemma aus, Start der Führung ist um 13Uhr00MEZ. Marsopposition 2016 Mars steht am 22.Mai in Opposition zur Sonne, seine geringste Entfernung zur Erde mit 75 Millionen Kilometer erreicht er am 30.Mai. Bei einer Helligkeit von -2m,1 und einem scheinbaren Durchmesser von fast 19 Bogensekunden kann man in einem guten Teleskop schon Einzelheiten auf Mars erkennen, seine relativ weit südliche Position (Deklination knapp -22°) beeinträchtigt allerdings die Beobachtung. KOMETEN Für das Jahr 2016 sind für die nördliche Hemisphäre keine herausragenden Kometen zu erwarten. DIE PLANETEN (Helligkeit m = scheinbare Helligkeit in mag - Durchmesser " = scheinbarer Durchmesser in Bogensekunden) Merkur zeigt sich in den ersten drei Jänner Tagen sowie Mitte April am Abendhimmel. Am Morgenhimmel bietet der flinke Planet von Ende Jänner bis Anfang Februar sowie Ende September bis Anfang Oktober eine Sichtbarkeitschance. Venus beginnt das Jahr als Morgenstern. Mitte März zieht sie sich vom Morgenhimmel zurück. Am 6. Juni steht sie in oberer Konjunktion mit der Sonne. Mitte August taucht sie am Abendhimmel auf und bleibt bis Jahresende Abendstern, die Helligkeit nimmt von -3m,9 auf -4m,4 zu. Mars kann zu Jahresbeginn zunächst am Morgenhimmel und ab April in der zweiten Nachthälfte gesehen werden. Am 22. Mai steht Mars im Sternbild Skorpion in Opposition zur Sonne und ist die gesamte Nacht sichtbar. Am Oppositionstag strahlt der rote Planet mit -2m,1 unübersehbar am südlichen Bereich des Himmels und übertrifft damit Saturn und Antares bei weitem an Helligkeit. Sein Durchmesser beträgt zu diesem Zeitpunkt knapp 19", damit kann man in einem guten Teleskop schon Einzelheiten auf Mars erkennen. Mit einer Deklination von knapp -22° steht Mars in unseren Breiten aber relativ weit südlich was die Beobachtung leider wieder qualitativ erschwert. Bis Jahresende bleibt Mars am Abendhimmel beobachtbar. Jupiter kommt am 8. März im Sternbild Löwe in Opposition zur Sonne. An diesem Tag ist er mit einer Helligkeit von -2m,5 das dominierende Gestirn am Nachthimmel und sein Äquatordurchmesser beträgt 44",5, sein Poldurchmesser 41",6. Bis Anfang August kann der Riesenplanet am Abendhimmel gesehen werden. Am 26. September steht er in Konjunktion mit der Sonne. Gegen Ende Oktober taucht Jupiter am Morgenhimmel auf und wird Ende des Jahres zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Saturn steht am 3. Juni im Sternbild Schlangenträger in Opposition zur Sonne. Seine Helligkeit beträgt 0 m,0 und sein Durchmesser mit Ring beträgt 41",8. Bis Ende Oktober ist der Ringplanet am Abendhimmel vertreten. Am 10. Dezember wird er von der Sonne eingeholt und steht in Konjunktion mit ihr. Im Jänner 2017 erscheint der Ringplanet wieder am Morgenhimmel. Uranus kommt am 15. Oktober im Sternbild Fische in Opposition zur Sonne. Auf dem nur 3",7 messenden und 5 m,7 hellen Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar. In Konjunktion mit der Sonne steht Uranus am 9. April. Neptun erreicht seine Opposition am 2. September im Sternbild Wassermann. Auf dem nur 2",4 messenden Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar und, bedingt durch seine geringe Helligkeit (um 7 m,8), ist er ein schwieriges Ziel. In Konjunktion mit der Sonne steht Neptun am 28. Februar. Pluto, der prominenteste Zwergplanet (Planetoiden-Nr. 134340) unseres Sonnensystems, steht am 7. Juli im Sternbild Schütze in Opposition zur Sonne. Seine Entfernung von der Erde beträgt zu diesem Zeitpunkt 4804 Mio. Kilometer, das sind 32,11 Astronomische Einheiten und entspricht einer Lichtlaufzeit von 4 Stunden und 27 Minuten. Mit einer Helligkeit von 14 m, 1 stellt er auch kein Beobachtungsobjekt dar. Seine Konjunktion mit der Sonne erreicht Pluto schon am 6. Januar.