Der Herbststernhimmel 2015 Schauen Sie nach Süden und halten Sie die Sternkarte über den Kopf. Sie erblicken den Herbststernhimmel gegen ca. 22 Uhr MEZ. Die Sternbilder der Andromeda-Sage beherrschen den herbstlichen Himmel. Nur in dieser Jahreszeit kann man alle Protagonisten dieser Mythe am Nachthimmel wiederfinden. Im Zentrum steht das Pegasusviereck. Hieran schließt sich die Sternenkette der Andromeda an, in welcher man die Andromeda-Galaxie (M 31) findet. Sie ist das am weitesten entfernte Objekt, welches noch mit bloßem Auge zu erkennen ist. 2,2 Millionen Lichtjahre trennen uns von unserer Nachbargalaxie. Wir beobachten diese Galaxie so, wie sie vor über 2 Millionen Jahre aussah. Das neblige Fleckchen hat die Ausmaße des Vollmondes, ist aber bei weitem nicht so leuchtstark. Der Mond von Oktober bis Dezember: 20.10., 19.11., 18.12. 27.10., 25.11., 25.12. 04.10., 03.11., 03.12. 13.10., 11.11., 11.12. Merkur zeigt sich Anfang Oktober am Morgenhimmel und bleibt sonst unbeobachtbar. Tief im Süden sind die eher "wässrigen" Sternbilder zu finden: Fische, Walfisch und der Fluss Eridanus, der aus den Wassern des Sternbildes Wassermann entspringt. Sie haben nicht nur mit dem feuchten Nass zu tun, sondern die Sterne sind auch nicht sehr auffällig hell. Hier können im Herbst die nicht mit bloßem Venus bleibt bis Ende des Jahres das Glanzlicht am östlichen Morgenhimmel. Mars kann am Morgenhimmel entdeckt werden, wo er tief am östlichen Horizont steht. Auge sichtbaren Planeten Neptun und Uranus, in den Sternbildern Wassermann bzw. Fische gefunden werden. Mit einem Teleskop lassen sich die kleinen Planetenscheibchen von den immer punktförmig strahlenden Sternen unterscheiden. Saturn verabschiedet sich im letz- ten Oktoberdrittel vom Abendhimmel und kann erst zum Ende des Jahres am Morgenhimmel wieder entdeckt werden. Jupiter ist ebenfalls ein Planet am Morgenhimmel und geht immer früher mit Sternbild Löwe auf. Gleichzeitig nimmt auch seine Helligkeit weiter zu. www.planetarium-wolfsburg.de Tickethotline 05631 899 9320 Termine und Ereignisse 12. Oktober Uranus in Opposition 24./25. Oktober Die Uhren werden auf Winterzeit zurückgestellt. Maximum des LeonidenSternschnuppenstromes 17./18. November Der Sternenhimmel für Alle im Oktober: Staubteufel, Zyklone und Sonnenwind Der Herbst ist angebrochen, eine Jahreszeit die mit extremen Wetterlagen und Stürmen einhergeht. Unsere Atmosphäre reagiert auf das veränderte Maß der Sonneneinstrahlung. Die Temperatur, der Druck und die Zusammensetzung der Lufthülle, zusammen mit der Drehung der Erde um sich selbst und die Lage der Achse bestimmen das Wetter auf unseren Planeten. Sturmereignisse beobachten wir aber auch auf den anderen Planeten im Sonnensystem. Staubteufel auf dem Mars, planetengroße Antizyklone auf dem Jupiter und Neptun, Konvektionsstürme auf dem Saturn. Auch die sogenannte Sonnenatmosphäre ist von Stürmen gebeutelt und sie strahlt den Sonnenwind in den interplanetaren Raum aus, der aus geladenen Teilchen besteht und in der Erdatmosphäre Polarlichter entstehen lässt. 25. November Einstein stellte vor 100 Jahren die Allgemeine Relativitätstheorie vor 13./14. Dezem- 21:00 Uhr ber Maximum des GeminidenSternschnuppenstromes Am Donnerstag, 8. Oktober, 15:30 Uhr und Donnerstag, 22. Oktober, 19 Uhr. 21. Dezember Wintersonnenwende, astronomischer Winteranfang, kürzester Tag im Jahr Der Sternenhimmel für Alle im November: 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie 05:48 Uhr Am 25. November trug Albert Einstein die Grundlagen der Allgemeinen Relativitätstheorie(ART) in der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin vor. Die Theorie, die die Schwerkraft als eine Krümmung der vierdimensionalen Raumzeit beschreibt, ist eine Erweiterung der speziellen Relativitätstheorie und des Newtonschen Gravitationsgesetzes. Erklärungen für bekannte Probleme, wie der Periheldrehung des Merkurs, konnten gefunden werden. Aber auch neue Effekte, wie die Verlangsamung der Zeit in der Nähe von großen Massen, die Krümmung des Lichtes oder Gravitationswellen ergeben sich aus Einsteins Theorie, genauso wie die Schwarzen Löcher. Astronomische Beobachtungen und Ergebnisse aus der Raumfahrttechnik haben die ART bisher erfolgreich getestet und gezeigt, dass die Grundlagenforschung ein wichtiger Faktor in den Wissenschaften ist. Am Donnerstag, 5. November, 19 Uhr und Donnerstag, 26. November, 15:30 Uhr. Der Sternenhimmel für Alle im Dezember: Der Sternschnuppenstrom der Geminiden Wer eine Sternschnuppe beobachtet, darf sich etwas wünschen, so der Volksglauben. Wer noch für Weihnachten besondere Wünsche offen hat, sollte in der zweiten Dezemberwoche das Sternbild der Zwillinge (lateinisch Gemini) genauer beobachten. In diesem Wintersternbild treten vom 7. bis zum 17. Dezember die sogenannten Geminiden auf. Der Sternschnuppenstrom, der in seinem Maximum bis zu 120 Meteore pro Stunde erwarten läßt, kann in diesem Jahr besonders gut beobachtet werden, da zur selben Zeit Neumond herrscht. Ursprung dieses Stromes ist der Asteroid Phaeton. Dessen Staubspur, die er auf seiner ungewöhnlichen Bahn hinterläßt, kreuzen wir mit der Erde in der Adventszeit. Am Donnerstag, 10. Dezember, 15:30 Uhr und Donnerstag, 17. Dezember, 15:30 Uhr.