Programm Key Note Rhizom 18:00-19:30 Uhr Ein Vernetzungsspiel Hörsaal A B.Y.O.B. – Unter dem Motto „Bring Your Own Begriff“, bitten wir darum zur Key Note einen Begriff aus dem Bereich der Kultur- und Sozialanthropologie (im weitesten Sinne) mitzubringen. Erlaubt ist alles von A wie Antiautoritär über M wie Marcel Mauss bis Z wie Zirkumpolarer Raum. Wozu? Lasst euch überraschen, es geht um ein experimentelles Spiel zu rhizomatischer Vernetzung... man möge Spiellaune und Verknüpfungsfreude mitbringen! Präsentation Achteinhalb Hektar, die die Welt bedeuten 19:45-21:15 Uhr Thomas Öhlböck Hörsaal A Macondo ist eine Wohnhausanlage am Rande Wiens. Speziell an dieser Siedlung sind ihre BewohnerInnen: Sie sind Flüchtlinge die aus unterschiedlichen Regionen der Welt nach Wien kamen. Einst war die Siedlung eine Kaserne auf freiem Feld vor der Stadt, heute ist sie umschlossen von Industriebauten. In meiner Diplomarbeit zeige ich, dass die Siedlung nicht so abgeschlossen ist, wie es von außen scheinen mag. Durch die vielfältigen Herkunftsorte der BewohnerInnen, kommt es in Macondo zu einem Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen, Ideologien und Religionen. Aus diesem Amalgam, welches in dieser Form in Österreich wohl einzigartig ist, kam und kommt es immer wieder zu Konflikten über diese Grenzen hinweg. So kann Macondo im Kleinen, als Spiegel für geopolitische Konflikte im Großen verstanden werden. Fotoausstellung Fußball & Licht in Macondo Hörsaal A 10 Bilder, zum Thema Freizeit und schlechte Beleuchtung "Dieser Fußballplatz ist eine Schande für Österreich. Der gehört fotografiert (...) um zu zeigen, dass es in Österreich so einen Fußballplatz gibt." (Gespräch mit einem Macondianer) 1 Präsentation It takes two to know one 19:45-21:15 Uhr 'Mensch' und 'Tier' als relationale Kategorien kultur- & sozialwissenschaftlicher Forschung Seminarraum A Stefan Hnat Um die 'Natur' des 'Menschen' zu bestimmen, wurde in der 'westlichen' Anthropologie traditioneller Weise auf den Vergleich mit Tieren zurückgegriffen. Solche Wesensbegriffe scheinen im Allgemeinen nicht selbsterklärend zu sein, sondern nur in Beziehung zu anderen Begriffen zu fassen. Der 'Mensch' ist daher ohne das 'Tier' nicht denkbar und vice versa. Diese Präsentation möchte anhand der Identitäts/Alteritäts Debatte aufzeigen, dass 'Mensch' und 'Tier' keine fixen, isolierten und universellen Kategorien sind, sondern relationale und diskursive Konzepte. Weiters soll versucht werden eine anthropologische Theorie zur Konstruktion von Spezies Identitäten zu formulieren. Workshop ‚Ethnography Reloaded‘ 19:45-21:15 Uhr Wie können Dimensionen von Raum, Leib und Bewusstsein im ethnographischen Feldforschungsprozess integriert werden? Übungsraum Awareness Research Group u.a. Birgit Fordinal Veronica Futterknecht Stefanie Haller Was könnte das Potential einer „Erfahrungswissenschaft“ Anthropologie sein, die auto-ethnographische und transpersonale Erkenntniswege in ihre Methoden integriert? Welche Faktoren können komplementäre Wissenszugänge im Feldforschungsprozess fördern und ermöglichen? Wie kann ein solcher Forschungszugang konkret in der Praxis ausschauen? Das Potential der „Erfahrungswissenschaft“ Anthropologie soll gemeinsam im Plenum erörtert und diskutiert werden. Wir wollen einen Raum eröffnen, der ein Forschen jenseits ‚objektiver‘ Daten- und Faktensammlung ermöglicht und freuen uns auf das gemeinsame Teilen persönlicher Erfahrungen aus dem Feldforschungsprozess. Gestaltung und Ablauf Kurze Impulsreferate von Birgit Fordinal, Stefanie Haller, Veronica Futterknecht; viel Raum für gemeinsame Diskussion 2 Workshop Das „andere“ Brasilien 19:45-21:15 Uhr Anthropologische Forschung abseits indigener Gemeinschaften Hörsaal C Benjamin Daxl Der Fokus der traditionellen ethnologischen Forschung in Brasilien liegt sehr stark auf indigenen Gemeinschaften, vor allem des Amazonasgebiets. Davon abgesehen bietet das Land für unsere Disziplin jedoch viel mehr. Dieser Workshop soll eine gemeinsame Entdeckungsreise ins „andere“ Brasilien sein und die Vielzahl von interessanten Forschungsfeldern im „Schmelztiegel der Kulturen“ aufzeigen: Synkretismus und neue Religionen, Siedlerenklaven, Migration und Integration, Rassismus, soziale Basisbewegungen, und viele mehr. Abschließend soll eine kurze Präsentation eines konkreten Forschungsthemas zu Brasilien eine dieser Möglichkeiten aufgreifen und veranschaulichen. Interessierte sind herzlich eingeladen, eigene Themen bzw. Forschungen vorzustellen! THE PLURALITY OF ANTHROPOLOGICAL FILMMAKING 5.-7.12.2011 Koordination: Martin Lintner Seminarraum D "Visual Anthropology Is Dead, Long Live Visual Anthropology!" postulierte Lucien Taylor 1998 und sollte Recht behalten. Die Filmbeiträge könnten thematisch nicht vielschichtiger, geographisch kaum weiter gestreut und von ihrer Machart her nicht viel unterschiedlicher sein. Allein diese drei Streiflichter anthropologischen Filmschaffens zeigen die große Bandbreite an Möglichkeiten des Mediums Films für die Kommunikation bestimmter Themen, Ideen und Anliegen aus kultur- und sozialanthropologischer Sicht. Ablauf: Screening der Filme mit anschließender Diskussion. Die FilmemacherInnen werden jeweils anwesend sein, mit Ausnahme des ETHNOCINECA Filmklubs, dieser wird von OrganisatorInnen der ETHNOCINECA 2012 geleitet und moderiert. 3 THE PLURALITY OF ANTHROPOLOGICAL FILMMAKING Screening Bollywien 19:45-21:15 Uhr Sind wir nicht alle ein bisschen Bolly? (2011) Seminarraum D von Teresa Ahmed und Wilhelm Binder Laufzeit: 45 Minuten Im Jahr 2007 war Bollywood hoch im Kurs, es wurde darüber in den Zeitungen geschrieben, die Kinos und Fernsehsender spielten die Filme aus der indischen Traumfabrik, ein Auftritt des berühmtesten Schauspielers Shah Rukh Khan bei der Berlinale als einer der Höhepunkte des Booms. Ein kulturelles Phänomen, dem sich nicht nur die Filmwissenschaft widmet, sondern das auch auf Seiten der Kulturund Sozialanthropologie großes Interesse weckt. Der Film Bollywien nähert sich dem Thema über die Fans, die uns die bunte Vielfalt des Lebensgefühls Bollywood zeigen. Die Referenz auf Wien im Namen soll den Transfer eines kulturellen Produkts durch sein Auftauchen im Straßenbild und der kulturellen Landschaft der Stadt veranschaulichen. 4 Rahmenprogramm Fotoausstellung Flur „Wiener VölkerkundlerInnen rund um das Wiener Institut und Museum für Völkerkunde zwischen 1930 und 1960“ Zusammengestellt und ausgearbeitet von: Anita Dick, Julia Gohm, Sarah Kwiatkowski und David Mihola (ProjektmitarbeiterInnen im FWF-Projekt „Rochaden: Systemerhalter, Überläufer und Verstoßene. Wiener Völkerkunde während der NS-Zeit“ am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie; Leitung: o. Univ.-Prof. Dr. Andre Gingrich) Im Rahmen dieser kleinen Fotoausstellung wollen wir Portraits von bekannten und wichtigen Wiener VölkerkundlerInnen rund um das Wiener Institut und Museum für Völkerkunde zwischen ca. 1930 und 1960 zeigen. Wir möchten durch Bildmaterial außerdem einen Einblick in die damaligen Räumlichkeiten des Instituts mit damaligem Standort in Corps de Logis (samt Hörsälen, Büroräumlichkeiten etc.) in der Wiener Hofburg geben. Weitere Fotos sollen einen Ausschnitt aus dem damaligen Vorlesungsverzeichnis und die Zusammenkunft beim Internationalen Kongress für Anthropologie und Ethnologie im Jahre 1952 zeigen. Eine Zusammenfassung über die damalige Situation am Institut und Museum soll ebenfalls zur Kontextualisierung beitragen. Fotoausstellung Fußball & Licht in Macondo Hörsaal A 10 Bilder, zum Thema Freizeit und schlechte Beleuchtung Thomas Öhlböck "Dieser Fußballplatz ist eine Schande für Österreich. Der gehört fotografiert (...) um zu zeigen, dass es in Österreich so einen Fußballplatz gibt." (Gespräch mit einem Macondianer) Open Space Open Space, Info, Drinks and Snacks Studizimmerl alias Studicafé Unser Studizimmerl wird zur (im)materiellen Konsumzentrale (; Plakate laden ein, sich mit Ideen, Initiativen und Visionen einzubringen und diese festzuhalten. 5 Vernetzungsworkshop Das Logos verbindet 18:00-19:30 Uhr Hörsaal A Koordination: Institutsgruppe der Kultur- und Sozialanthropologie und der Europäischen Ethnologie Prozessreflexiv In diesem Jahr [2011] waren einmal Studierende der Europäischen Ethnologie [EE] zu Besuch beim Institutsgruppenplenum der Kultur- und Sozialanthropologie [KSA] und vice versa. Da haben wir uns gedacht: Fahren wir fort und erweitern gleichzeitig die Vernetzung im Rahmen des Synthesiums. So möchten wir hierdurch neben dem Austausch über Studiensituationen, institutionellen Verhältnissen und aktuellen Initiativen, besondere Aufmerksamkeit auf die Gemeinsamkeiten, Unterschieden sowie auf die Perspektiven aus dem jeweiligen Kontext unserer verwandten Disziplinen lenken. Jede_r ist herzlich eingeladen dabei zu sein, ob von der EE, der KSA, weitere Interessierte und jenen, die sich dazwischen bewegen. Open Space Free Speakers Corner 19:45-21:30 Uhr „Alles was ich schon immer über/für/am Institut sagen wollte“ Hörsaal A Europäische EthnoLOGIE und Kultur- und SozialanthropoLOGIE Alle erdenklichen Anliegen bzw. Themen zur gemeinsamen Diskussion können bzw. sollen eingebracht werden. Anregende Beispiele: Wie definiere ich mein Fach klar verständlich für Laien und Spezialist_inn_en? Knowledge for What? KSA und Öffentlichkeit Integrationsdebatte Wieso KSA in der Schule? gewaltfreier Kommunikation Etc. 6 Präsentation Individuum und Atom 19:45-21:15 Uhr Vorstellungen des Unteilbaren Seminarraum A Konstantin Krcal Der Blick auf den Begriff des Individuums ist zugleich auch ein Blick auf das (Selbst)Verständnis der Mitwelt, weswegen ich versuchen will die Begriffsgeschichte nach zu skizzieren. Fokus liegt hierbei auf der Zeit Rene Descartes, in der die Natur zum Hauptgegenstand menschlichen Interesses wird und Veränderung des Bildes von Menschen mit sich bringt. Der Begriff Individualismus – bzw. die daran geknüpften Vorstellungen – verstehe ich im Zusammenspiel mit einer Reihe von Vorstellungen und Zuschreibungen über die Welt. Dabei steht im Zentrum die Überlegung bzw. Frage wie atomistische- und individualistische Vorstellungen zusammenhängen. Vom Atom ist es dann ein kurzer Schritt hinüber zum Materialismus; der Dualismen der mechanistischen Welten Descardes und Newtons. Diskussion Erweiterung der Kapitalformen nach Pierre Bourdieu 19:45-21:15 Uhr Andra Sonia Petrutiu Übungsraum Im Zentrum meiner Betrachtungen stehen die vier verschiedenen Kapitalformen und das „praxeologische Toolkit“, wie sie durch Pierre Bourdieu beschrieben werden. Wobei ich die Möglichkeit einer Erweiterung der vier Kapitalformen, um zwei weitere, vorschlagen und argumentieren möchte. Es soll generell ein kurzer Überblick über Bourdieu´s Praxeologie und Kapitalformen (ökonomisches, kulturelles, soziales & symbolisches) gegeben werden, um dann genauer auf die Erweiterung, um das körperliche und das zeitliche Kapital, einzugehen. Zuerst werde ich einen Vortrag zu dieser Thematik halten, dem eine Diskussion folgen wird. Impulsreferat & 7 THE PLURALITY OF ANTHROPOLOGICAL FILMMAKING Ablauf: Screening der Filme mit anschließender Diskussion. Die FilmemacherInnen werden jeweils anwesend sein, mit Ausnahme des ETHNOCINECA Filmklubs, dieser wird von OrganisatorInnen der ETHNOCINECA 2012 geleitet und moderiert. Screening Reich an Glück ¿! 19:45-21:15 Uhr Originaltitel: ¿!Rico en felicidad?! (2011) Seminarraum D von Eva Maria Ogrodnik und Jorge Tovar Laufzeit: 20 Minuten Produktionsland: Venezuela, Kolumbien „Glücklich“? Laut einer Studie namens „HappyPlanetIndex“ gehöre Kolumbien und Venezuela zu den „glücklichsten“ Ländern der Erde und würde unter anderem Deutschland bei weitem überbieten. Der Film Reich an Glück?! Ist ein Produkt des Staunens einer jungen Passauer Backpackerin über diese Studie und was die Menschen dort selbst dazu sagen. Sei es die nicht zurückgekehrte europäische Touristin oder der 50-jährige Schuhputzer, die versuchen, uns ihre Philosophie des Glücklichseins zu erklären. Presentation End of the Crisis 19:45-21:15 Uhr Nearly Mythical Narratives from the Boyko Region Hörsaal C Bartłomiej Chromik After World War II communism was introduced to the western Ukraine. The new system called in doubt and combated the entire social reality of the region, which was commonly accepted. Most of region's inhabitants faced the deep social crisis. The acceptance of the communist ideas would mean that their lives up to that time were devoided of sense. Open resistance was practically impossible and extremely dangerous. In the short speech I would like to present the narrations about the communist Jarosław, which helped those people to go through communism and overcome anomie. The theoretical consequences of the whole situation will be also presented. 8 Präsentation Muslimische Frauenelite Österreichs 18:00-19:30 Uhr Werdegang einer Diplomarbeit Hörsaal A Medina Velic Im Referat sollen die wesentlichen Forschungsabläufe und Ergebnisse der Arbeit präsentiert werden. Aus der Ausgangsfragestellung: „Ist in Österreich eine muslimische Frauenelite existent?“ sind zahlreiche thematische und methodologische Ansätze entstanden (research up, research on eaqual terms, Empowerment, multikultureller Feminismus, Islamophobie, Konversion als emanzipatorischer Moment, Religion und Leadership, Stil und Geschmack), welche im Rahmen der Abschlussarbeit entschlüsselt und in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext eingebettet werden sollen. Im anschließenden Arbeitskreis wird über das Forschungsfeld „Elite“ in den Ethnowissenschaften, sowie über die methodologischen Ansätze des „research up“ diskutiert werden. THE PLURALITY OF ANTHROPOLOGICAL FILMMAKING Ablauf: Screening der Filme mit anschließender Diskussion. Die FilmemacherInnen werden jeweils anwesend sein, mit Ausnahme des ETHNOCINECA Filmklubs, dieser wird von OrganisatorInnen der ETHNOCINECA 2012 geleitet und moderiert. Screening San Juan 19:45-21:15 Uhr „Zwischen dem Göttlichen und Heidnischen“ (Jahr) Seminarraum D von Jorge Tovar Laufzeit: 20 Minuten Produktionsland: Venezuela, Kolumbien Jedes Jahr ist der 24. Juni in Choroni, einem kleinen Küstenstädtchen in Venezuela, der Tag zur Feier von San Juan Bautista (Johannes dem Täufer). Alle Menschen geben ihre Aufmerksamkeit diesem Ereignis, welches 3 Tage lange dauert. Hunderte von Leuten aus den Dörfern verschiedenster Regionen des Landes als auch Touristen aus der ganzen Welt kommen zu diesem Fest. Gefeiert wird ein religiöser Synkretismus zwischen christlichem Glauben und Überzeugungen der Nachfahren von Sklaven aus Afrika, welche zu Zeiten der spanischen Besiedlung im 17 Jh. nach Lateinamerika gebracht wurden - und hier seit langen gemeinsam leben. 9 Präsentation TATAUIERUNG – TÄTOWIERUNG – TATTOO 18:00-19:15 Uhr Über das immanente Potential von resistance und die reziproke Einflussnahme zwischen ‘zirkumpazifischem’ & ‘europäischem’ Raum. Hörsaal C Philipp Günther Schadner Auf einer ethnohistorischen Retrospektive aufbauend – die, getragen durch visuelle Materialien, von archäologischen Funden bis hin ins 21. Jahrhundert reicht – wird innerhalb der Präsentation die polydimensionale Konzeption TATAUIERUNG – TÄTOWIERUNG – TATTOO illustriert und zudem verdeutlicht, dass diese nahezu global angewandte Ausprägung von Body Modification eine der wohl ambivalentesten Praktiken ist und bezüglich diverser Ebenen [Wissenschaftstheorie, Linguistik, kultur- und sozialanthropologische Theorien, ...] auf Formen von resistance verweist. Ebenso, wie konkreten Hinweisen hinsichtlich einer Wechsel- bzw. Gegenseitigkeit dieser Kulturtechnik an sich nachgegangen wird, sollen unterschiedliche Argumente, die für einen reziprok-ähnlichen Transfer zwischen den ‘zirkumpazifischen’ und ‘europäischen’ Räumen plädieren, Erwähnung finden. Workshop Conducting Fieldwork in Conflict Areas 19:45-21:15 Uhr Engaged observers and participating anthropologists, taking Palestine as an example Hörsaal A Eva Kössner Noura Kamal Samira Safran In this workshop we will take our fieldwork experiences in the Palestinian territories as a starting point to discuss research in crisis areas. Our MA/diploma projects should lead us to working out differences and commonalities of research positions in the same regional area. Furthermore, broader questions regarding fieldwork in conflict areas will be addressed by connecting three sources: firstly, written material of selected anthropologists of violence and conflict; secondly, our experiences in Palestine; and, thirdly, the ideas and experiences of the participants in the workshop. 10 Diskussionspodium 19:45-21:15 Uhr Übungsraum Musik als transdisziplinäres Forschungsfeld Spannungsfeld Tradition und Moderne: wie die Globalisierung musikalische Ausdrucksformen verändert EMuK u.a. Cornelia Gruber Sonja Kieser Lisa Punz David Reger Was ist Musik und welche Rolle spielt sie in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung für die Anthropologie und die Musikwissenschaft? Welche Ansätze können auf das transdisziplinäre Forschungsfeld Musik angewandt werden und welche Möglichkeiten könnten sich daraus ergeben? Welcher Nutzen kann aus den unterschiedlichen Herangehensweisen gewonnen werden? Welche Rolle spielt die Globalisierung für die Musik und in weiterer Folge für die wissenschaftlichen Disziplinen im Umgang mit Musik? Von einer Annäherung an die Begriffe Musik, Musikanthropologie und Ethnomusikologie ausgehend, möchten wir über das konkrete Thema „Spannungsfeld Tradition und Moderne“ diskutieren. THE PLURALITY OF ANTHROPOLOGICAL FILMMAKING Ablauf: Screening der Filme mit anschließender Diskussion. Die FilmemacherInnen werden jeweils anwesend sein, mit Ausnahme des ETHNOCINECA Filmklubs, dieser wird von OrganisatorInnen der ETHNOCINECA 2012 geleitet und moderiert. Screening ETHNOCINECA Filmklub: „Photoh Wallahs“ (1992) 19:45-21:15 Uhr Seminarraum D David & Judith MacDougall Laufzeit: 60 Minuten Mussoorie, Indien Renowned ethnographic filmmakers David and Judith MacDougall explore the many meanings of photography in this profound and penetrating documentary. The film focuses on the photographers of Mussoorie, a hill station in the Himalayan foothills of northern India whose fame has attracted tourists since the 19th century. Through a rich mixture of scenes that includes the photographers at work, their clients, and both old and new photographs, this extraordinary film examines photography as art and as social artifact -- a medium of reality, fantasy, memory, and desire. 11 Präsentation Tod, Seele und Jenseits im haitianischen VooDoo 19:45-20:45 Uhr Dietmar Schadner Hörsaal C Der Vortrag behandelt die transkulturellen Aspekte Tod, Seele und Jenseits, die je nach spezifischer Gesellschaft sehr divers konzipiert sind und in einer Reihe unterschiedlicher 'kultureller Konstruktionen' umgesetzt, sowie von mehreren Faktoren (Glaubensvorstellungen, Weltbild, historische und politische Gegebenheiten, Begegnung mit 'Anderen', ...) beeinflusst werden. Anhand des haitianischen VooDoo sollen die spezifischen Konzeptionen einer afrokaribischen Kultur zu Tod, Seele und Jenseits exemplarisch dargestellt werden, um die Einzigartigkeit, die Kreativität und die Autonomie des hatianischen VooDoo darzustellen und zusätzlich zu dessen Entdämonisierung, Entkolonialisierung und Demarginalisierung beizutragen, indem etwaige Gemeinsamkeiten als auch die Besonderheiten herausgearbeitet werden. Few notes by the Synthesium collective: *Our wishes have been fulfilled! *We are sorry that we couldn’t offer an English version of this Program. *If you have questions or would like to contact any of the presenters with regard to workshop contents, you can write an e-mail to [email protected] for your requests. *Thank you for participating! 12 SR D HS C 18:00 KEYNOTE Achteinhalb Hektar, die die Welt bedeuten It takes two to know one – Mensch & Tier ‚Ethnography Reloaded‘ FILM Das „andere“ Brasilien Thomas Öhlböck Zeit HS A 18:00 VernetzungsWorkshop Das Logos verbindet 19:45 Fotoausstellung 19:45 Rhizom – Ein Verentzungsspiel FREE SPEAKER’S CORNER HS A 18:00 Muslimische Frauenelite Österreichs Fotoausstellung SR A ÜR SR D HS C Individuum und Atom Konstantin Krcal Erweiterung der Kapitalformen Andra Sonia Petrutiu FILM End of the Crisis Bartłomiej Chromik SR A ÜR SR D HS C FILM Tatauierung Tätowierung Tattoo Benjamin Daxl IGs EE & KSA Zeit 19:45 Stefan Hnat Awareness Research Group Bollywien Wilhelm Binder & Teresa Ahmed Reich an Glück? Eva Ogrodnik & Jorge Tovar San Juan Jorge Tovar Medina Velic Fieldwork in Conflict Areas S. Safran, N. Kamal & E. Kössner Philipp Schadner Musik als transdisziplinäres Forschungsfeld EMuK FILM Photoh Wallahs Ethnocineca Filmklub Tod, Seele und Jenseits Dietmar Schadner Studicafé Open Communication Space ÜR Studicafé Open Communication Space SR A Studicafé Open Communication Space HS A Fotoausstellung Zeit