Redaktionsschluss: 18.11.2010 Architektenkammer Thüringen Bahnhofstraße 39 | D - 99084 Erfurt Tel. +49 (0)361–210 500 | Fax +49 (0)361–210 50 50 [email protected] | www.architekten-thueringen.de Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2010 geht an das Büro Junk & Reich Architekten BDA FÜR ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU Wiederaufbau der Bibliothek und der Waidhäuser des Augustinerklosters in Erfurt ausgezeichnet THÜRINGER STAATSPREIS 2010 Blick auf Bibliothek (links) und Apartmenthaus (rechts) des Augustiner­ klosters in Erfurt, Foto: Junk & Reich Im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei gab Thüringens Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Christian Carius am 25. November die Preisträger bekannt. Gewinner des Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2010 ist das Weimarer Büro Junk & Reich Architekten BDA für den Wiederaufbau der Bibliothek und der Waidhäuser des evangelischen Augustinerklosters zu Erfurt. 65 Jahre nach der Zerstörung der historischen Gebäude im Zweiten Weltkrieg wurde das Ensemble mit Einweihung der neuen Klosterbibliothek im August dieses Jahres vervollständigt. Bauminister Carius bezeichnete die hervorragend gelöste Bauaufgabe als „richtungsweisend für den Umgang mit der Sanierung und Ergänzung historischer Gebäude“. Die Jury habe mit dem Staatspreis das beispielhaft umgesetzte Gesamtkonzept einer zeitgemäßen Nutzungsqualität in Übereinstimmung mit historischen Gegebenheiten und die besondere Architekturqualität gewürdigt. Die Jury, unter Vorsitz des Rektors der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Dr.-Ing. Gerd Zimmermann, zeichnete zudem drei Arbeiten mit Anerkennungen aus: Diese gehen an das Büro Jörg Lammert Architekten, Weimar, für eine Seniorenwohnanlage in Kahla, an das Büro Club L94 LandschaftsArchitekten, Köln, für die moderne Neugestaltung von Markt und Tuchmarkt in Zeulenroda sowie an das Büro Junk & Reich Architekten BDA für die Erweiterung eines Firmengebäudes in Weimar. Das Preisgericht beschloss, den diesjährigen Preisträger mit 14 000 Euro und die Anerkennungen mit je 2 000 Euro zu dotieren (zu je gleichen Teilen an Architekten und Bauherren). Insgesamt wurden für den zum achten Mal vom TMBLV in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Thüringen ausgelobten Preis zwölf Arbeiten eingereicht. In die Engere Wahl kamen das „Haus zur Rose“ in Erfurt von dma deckert mester architekten, Erfurt, die Fahrradstation „Radhaus“ in Erfurt von Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA, Weimar, sowie die Museumserweiterung Bachhaus von Penkhues Architekten, Kassel. Thema der Ausschreibung waren Gebäude und ihre Einfügung in städtebauliche Strukturen sowie Städtebauprojekte und Freianlagen des öffentlichen Raums in Thüringen. Mit dem Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau werden alle zwei Jahre hervorragende Leistungen der Architektur und des Städtebaus gewürdigt; innovative städtebauliche und architektonische Konzeptionen sollen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Björn Radermacher Fortsetzung: nächste Seite DABregional | 12/10 43 Thüringen Auszüge aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung: Anerkennung Umgestaltung Markt und Tuchmarkt Zeulenroda Der bisher städtebaulich viel zu große und ungestaltete Platzraum aus der Summe von Markt und Tuchmarkt, bedingt durch den Verlust der Bebauung an der Rathausflanke, wurde mit Mitteln der Freiraumgestaltung wieder auf eine angemessene Größe reduziert, in eigenständige Bereiche aufgeteilt und gestaltet. Dadurch sind lichte und schattige Aufenthaltsorte entstanden. Die fehlenden historischen Raumkanten wurden durch hochwertige Baumpflanzungen in Form eines Baumplatzes simuliert und darüber hinaus ergänzt. Der Fahrverkehr wurde durch eindeutige Verkehrsführung auf ein notwendiges Maß reduziert und damit die Aufenthaltsqualität der Platzbereiche wesentlich erhöht. … Der weitgehend von Einrichtungen freigehaltene Markt beeindruckt vor allem, weil er dem imposanten Rathaus einen in seinen Proportionen wohltuenden Raum und repräsentativen Vorplatz bietet. 44 DABregional | 12/10 Anerkennung Seniorensiedlung Am langen Bürgel, Kahla In beeindruckendem Facettenreichtum gibt die Seniorensiedlung Am langen Bürgel in Kahla Antworten auf Fragen, die im Zeichen des demografischen Wandels unserer Gesellschaft immer wichtiger werden: Wie finden der Wunsch nach einem möglichst langen selbstbestimmten Leben im Alter, aber auch die notwendige aktivierende Fürsorge für die älter werdenden ihren adäquaten Raum und architektonischen Rahmen? … Hinwendung und ein tiefes Verantwortungsgefühl prägen jede Entscheidung von Bauherrn und Architekten. Das reicht von der Idee, den ehemals auf dem Gelände vorhandenen Kindergarten nicht einfach nur abzureißen, sondern an anderer Stelle wieder aufzubauen, bis hin zu einem besonderen Reichtum an liebevoll durchdachten und gestalteten Details. Anerkennung Fotos: Büros Preisträger: Nordfassade der Bibliothek Wiederaufbau der Bibliothek und Waidhäuser des Augustinerklosters Erfurt Beide Gebäude folgen der Gebäudegeometrie ihrer Vorgängerbauten und bilden damit das historische Gebäudeensemble erneut ab. Die Architektursprache jedoch interpretiert die historischen Vorbilder auf zeitgemäße und eigenständige Weise. Dabei werden unter anderem durch die verwendeten Materialien deutliche Akzente gesetzt. Die im nördlichen Bereich der Bibliothek angegliederte Er­schließungszone ist vollständig verglast. Durch die Verglasung spiegeln sich die historischen Fassaden, das neue Gebäude wird damit Teil seiner Umgebung. Präzise achten die Architekten auf das Fügen von Altem zum Neuen, wobei die Fuge als konstruktives und stilistisches Mittel konsequent eingesetzt wurde. Hohe Detailqualität und eine zeitgemäße Architektursprache überzeugen bei diesem Projekt und bilden einen guten Beitrag zu zeitgemäßem Bauen in historisch bedeutsamer Umgebung. Erweiterung Glatt Ingenieurtechnik, Weimar Die Erweiterung des Büro- und Produktionsgebäudes der Firma Glatt stellt ein hervorragendes Beispiel für gewerbliche Bauaufgaben dar. In selbstverständlicher Weise schließt der Neubau an das Bestandsgebäude an. Das Treppenhaus als Kopplung greift Fassadenelemente des bestehenden Gebäudekörpers auf und führt diese zu einer Einheit zwischen Altbau und Neubau fort. Die farblich spielerisch gestaltete Fassade lockert die wiederkehrenden Fassadenelemente dem Gebäudetypus angemessen auf. … Der Neubau nutzt in vorbildlicher Weise die Möglichkeiten architekturbasierter Energieeinsparungen und Komfortverbesserungen. Die Fassaden sind mit im Scheibenzwischenraum integriertem Sonnenschutz ausgestattet. Über die thermische Bauteilaktivierung wird die schwere Baukonstruktion für ein angenehmes Raumklima und einen niedrigen Energiebedarf genutzt. Thüringen Das Solarland wirbt für solare Architektur Rückblick auf den 3. Internationalen Kongress Bauhaus.SOLAR Ein Zentrum der Solarindustrie – das ist Thüringen. Seit Jahren bekennt sich das Land öffentlich zur Solarenergie, mehr als fünfzig Firmen der Solarbranche haben sich mit gut 5 000 Mitarbeitern im Freistaat angesiedelt. Doch spiegelt sich dieser Umstand in realisierten Gebäuden, sprich in der Architektur des Landes wider? Wenn es nach den Veranstaltern von Bauhaus.SOLAR geht, lautet die Antwort noch immer: nein. Ein Ziel des internationalen Kongresses, der vom 10. bis 11. November 2010 zum dritten Mal in Folge in Erfurt stattfand, war daher einmal mehr der Dialog zwischen Solarindustrie und Bauwesen. Rund 350 Fachbesucher verfolgten die mehr als 40 Vorträge, die größtenteils in parallel laufenden Sessions angeboten wurden. Anhand zahlreicher Best-Practice-Beispiele demonstrierten die Referenten anschaulich, dass für viele Fragen des nachhaltigen Bauens konstruktive und innovative Lösungen bereits existieren. Dass sich Gebäude selbst vollständig mit Energie versorgen und sogar darüber hinaus Strom produzieren können, ist längst kein Geheimnis mehr. Eine herausragende Rolle dabei spielt die Photovoltaik. Der Wille der Veranstalter, neueste Entwicklungen aufzuzeigen und für deren Anwendung zu werben, war allgegenwärtig. Vorbehalte gibt es zwar noch immer, doch werden stichhaltige Kritikpunkte weniger. Der Einwand der zu hohen Kosten verliert nach und nach an Gültigkeit – Solarstrom ist weiter auf dem Weg zum wettbewerbsfähigen Energieträger. Auch wurde deutlich, dass anspruchsvolles Design und Solartechnologie nicht zwin- gend ein Widerspruch sein müssen. Insbesondere gestalterisch hochwertige Beispiele von gebäudeintegrierter Photovoltaik (GIPV) weckten das Interesse der Teilnehmer. Dass bei der Bauhaus-Universität die zwei Juniorprofessuren „Energy-Based Architectural Design“ und „Urban Energy Systems“ eingerichtet werden, ist nur ein weiterer Beleg für die Zukunftsfähigkeit der Technologie. Warum also kommt der Stein im Solarland nicht ins Rollen? Prof. Gerd Zimmermann, Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, forderte schlug in die gleiche Kerbe. Er rief zu mehr Beweglichkeit auf Seiten von Architekten und Solarindustrie auf: „Die Akzeptanz der Solartechnik im Gebäude wird steigen, wenn neue Wege des Designs gefunden und umgesetzt werden.“ Dafür müssten Industrie und Architektur eine gemeinsame Sprache sprechen. Dennoch kamen die Veranstalter, eine Bilanz ziehend, nicht umhin festzustellen, dass die Zahl der teilnehmenden Architekten am Kongress, trotz angebotener Sonderkonditionen, unter den eigenen Erwartungen lag. Sprach das Grußwort: Thüringens Bauminister Christian Carius mit Blick auf künftige Bauvorhaben ein Ende „der Bastelarbeit der Applikationen“. Statt neue Technologien an Gebäuden lediglich aufzusetzen, sei es notwendig, mit Materialien und technischen Möglichkeiten zu experimentieren und völlig neuartige Bauwerke mit ganzheitlichem energetischem Ansatz zu entwerfen. Hier seien Architekten und Solarbranche gleichermaßen gefragt. Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters SolarInput e.V., Als berufsständische Vertretung möchte die Architektenkammer Thüringen das Angebot des Dialogs seitens der Wirtschaft aufgreifen und für die gemeinsame Aufgabenstellung werben. Ihre Einschätzungen interessieren uns daher: Warum, meinen Sie, scheitert bislang die Anwendung des speziellen Produkts? Warum wird in Thüringen das Thema nur zögerlich aufgegriffen? Für alle Anregungen danken wir im Voraus. Björn Radermacher linkes Bild: Produktpräsentation an einem der vielen Ausstellerstände rechtes Bild: Dr. Hubert Aulich, Vorstands­ vorsitzender des Veranstalters SolarInput e.V. Fotos: Messe Erfurt DABregional | 12/10 45 Thüringen Bauhaus.SOLAR AWARD 2010 Erstmalig wurde im Rahmen des Kongresses Bauhaus.SOLAR der mit 15 000 Euro dotierte Bauhaus.SOLAR AWARD verliehen. Gewinner ist das Projekt „POWER.plant“, eingereicht von Pascal Maas von der msa münster school of architecture. Der Entwurf zeigt die Auseinandersetzung mit innovativer Technologie in der Fassade und die Nutzung von Mikroalgenkulturen in der (Solar-) Architektur. „Es handelt sich um eine neue architektonische Ausdrucksform bei der Algen in der Fassade Sauerstoff erzeugen, also Kohlendioxid binden“, so Michael Frielinghaus, Juryvorsitzender und Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA). „Gleichzeitig wird auf diese innovative Art Biodiesel gewonnen, der ein Blockheizkraftwerk antreibt.“ Für den Preis, der den Nachwuchs fördern und ihn gleichzeitig an das energieeffiziente und solare Bauen und Sanieren heranführen soll, bewarben sich über 90 Teilnehmer aus Europa und Japan. Aufgerufen waren Studierende aller europäischen Design- und Architekturstudienrichtungen sowie junge Gestalter und Architekten bis zu zwei Jahren nach Studienabschluss. Der Gewinner Pascal Maas und ein Auszug aus einer seiner eingereichten Tafeln Angebote der Bauhaus Akademie Schloss Ettersburg Zusatzqualifikationen für Architekten und Ingenieure SiGeKo-Ausbildung: Erwerb der speziellen Koordinatorenkenntnisse nach Anhang C RAB 30 15.02.2011 -18.02.2011 | 32 Fortbildungsstunden Erwerb der arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse nach Anhang B RAB 30 17.05.2011-20.05.2011 | 32 Fortbildungsstunden Seminare Termin Titel Anmeldeschluss 11.01.2011 Ausschreibung und Vergabe – Fehler erkennen und vermeiden 21.12.10 12.01.2011 Abdichtungen 20.12.10 14.01.2011 Stahlbauwerke nach DIN EN 1993 (Eurocode 3) 20.12.10 18.01.2011 Bauklimatik aus der Praxis für die Praxis 21.12.10 19.01.2011 Baupreisermittlung für Bauschadens-Sachverständige 21.12.10 20.01.2011 NEU Update-Training: Was ist neu in Microsoft Windows 7? 10.01.11 21.01.2011 NEU Update-Training: Was ist neu in MS Office 2007? 10.01.11 26.01.2011 Bauleitung – Aufgaben, Verantwortlichkeit und Haftung 10.01.11 27.01.2011 Technische Regeln für Innendämmung: Neue Chancen für Sanierung im Bestand? 10.01.11 08.02.2011 Türen – im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis 20.01.11 11.02.2011 Regenwasser und Grauwasser in der Gebäudetechnik: Wasser- und energie­einsparende Sanitärkonzepte 26.01.11 Anmeldung Ansprechpartnerin Bauhaus Aka­demie Schloss Etters­burg Am Schloss 1 | 99439 Ettersburg www.bauhausakademie.de Edith Ehmer Telefon:(03643) 742 84 15 [email protected] 46 DABregional | 12/10 Architekturforum Thüringen 36. Vortragsreihe an der Fachhochschule Erfurt, Fakultät Architektur, unterstützt durch die Architektenkammer Thüringen und den BDA-Landesverband Thüringen jeweils dienstags, 19.15 Uhr Fakultät Architektur, Schlüterstraße 1, Erfurt, Aula im 2. OG Organisation: Prof. Michael Mann 07.12.2010 Wohnort Australien – Bauen mit Licht, Luft und Sonne: Steffen Welsch, steffen welsch arcitects, Melbourne/Australien Thüringen Vertreter­versammlung tagte Zu ihrer zweiten regulären Sitzung in diesem Jahr fand sich die Vertreter­versammlung der Architektenkammer Thüringen am 3. Dezember im Thüringer Kompetenzzentrum für Hochtechnologie und Solarwirtschaft in Erfurt zusammen. Zu den Tagesordnungspunkten zählten unter anderem: u der Bericht des Präsidenten, u die Fortbildungssatzung für Absolventen, u der Bericht der Geschäftsführerin zu den Schwerpunkten der Öffentlichkeitsarbeit 2011, u der Bericht zur Stiftung Baukultur: Status quo und Perspektiven, u die Beitragssatzung der AKT, u der Haushaltsplan 2011 sowie u die Kandidatur zur Vertreterversammlung des Versorgungswerkes. Über die getroffenen Entscheidungen informieren wir Sie in der kommenden Ausgabe des Deutschen Architektenblatts. DAB: Auch 2011 zwei Doppelhefte Nach Billigung durch den Vorstand der BAK wird es infolge des Einruchs des Anzeigenmarktes auch im Jahr 2011 zwei Doppelausgaben des Deutschen Architektenblatts geben: Januar/Februar sowie Juli/August. Dies führt zu einer deutlichen Kostenentlastung für den Verlag in den erfahrungsgemäß anzeigenschwächsten Monaten des Jahres. Den Kammern werden keine Nachteile in Bezug auf die Umfänge der Regionalteile entstehen – das Gesamtjahreskontingent an Seiten bleibt bestehen. Die Ausgabe Juli/August ist auch 2011 so terminiert, dass aktuell vom „tag der architektouren“ berichtet werden kann. Mitgliedernachrichten Der Eintragungsausschuss hat in seiner Sitzung am 04.11.2010 folgende Eintragungen beschlossen: Architekten | privatrechtlich angestellt Tino Baudler Erfurt Sabine Eichhorn Bendorf Freiwillige Mitglieder Daniel Günther Dünwald OT Hüpstedt Thomas Laubert Gera Der Eintragungsausschuss hat in seiner Sitzung am 23.09.2010 folgende Löschungen beschlossen: Architektenliste zum 31.12.2010 Kerstin Junker ehemals Weimar Egon Grötenhardt Hildburghausen zum 31.08.2010 Elke Liesegang Ellrich zum 23.09.2010 Lothar Deubner ehemals Eisenach Verzeichnis freiwilliger Mitglieder zum 05.09.2010 Matthias Wagner Nordhausen Robert Petrak ehemals Weimar zum 23.09.2010 Sandra Elbe ehemals Weimar zum 30.09.2010 Claudia Herrmann Weimar Gesellschaftsverzeichnis zum 23.09.2010 Architekturbüro Omnia GmbH ehemals mit Sitz in Sondershausen Mitteilung des Eintragungsausschusses In der Sitzung des Eintragungsausschusses vom 4. November 2010 wurde die Mitgliedschaft von Osman Hussein, wohnhaft in 99423 Weimar, Richard-Wagner-Straße 7, mit sofortiger Vollziehung des Löschungsbescheides gelöscht. Die Löschung seiner Eintragung erfolgt nach § 11 Punkt 1 c und Punkt 2 i. V. m. § 10 ThürAIKG. Die Zustellungen des Bescheides zur Anhörung der beabsichtigten Löschung aus der AKT sowie des Löschungsbescheides blieben ohne Erfolg, da in beiden Fällen der Bescheid nicht abgeholt wurde. Soweit die sofortige Vollziehung angeordnet ist, hat der Widerspruch gegen den Bescheid keine aufschiebende Wirkung. Die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung kann nur beim Verwaltungsgericht Weimar beantragt werden. Prof. Jürgen Kemper, Vorsitzender des Eintragungsausschusses Die Löschungen vom 04.11.2010 werden in der nächsten DAB-Ausgabe veröffentlicht, wenn die Entscheidungen des Eintragungsausschusses unanfechtbar geworden sind. Nächste Sitzungen Donnerstag, 20. Januar und Donnerstag, 24. Februar 2011 | Weitere Termine werden rechtzeitig im DAB bekanntgegeben. Allen Mitgliedern der Architektenkammer Thüringen wünschen der Vorstand und das Team der Geschäftsstelle eine schöne Adventszeit, besinnliche und erholsame Weihnachten sowie einen erfolgreichen Start in das neue Jahr. Nicht unerwähnt lassen möchten wir in diesem Zusammenhang den sechsten gemeinsamen Neujahrsempfang von Architektenkammer Thüringen und Ingenieurkammer Thüringen am 17. Januar um 11 Uhr in Erfurt. Eine persönliche Einladung mit genauem Ort und Ablauf geht Ihnen in den nächsten Wochen zu. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! DABregional | 12/10 47