Seminar: Quantenmechanik und Quantencomputer Vortrag 9: Optische Photonen Inhaltsverzeichnis 1 2 Einführung 1.1 Vorteile der Photonen als Träger des Qubits: 2 1.2 Qubit Repräsentation 2 1.3 Erzeugung und Messung von Einzelphotonen 2 1.4 Elemente zur Manipulation von Photonen 3 2 Elemente des optischen Quantencomputers 3 2.1 Grundlagen 3 2.2 Phasenschieber (phase shifter) 3 2.3 Beamsplitter 7 2.4 Nichtlineare Kerrmedien 7 3 Realisierung des Quantencomputers 7 3.1 Das Hadamard-Gatter 7 3.2 Das C-NOT-Gatter 7 3.3 Der Deutsch-Josza-Algorithmus 9 3.4 Hindernisse für den Bau des optischen Quantencomputers 9 4 Literatur 9 1 2 Einführung 2.1 Vorteile der Photonen als Träger des Qubits: masselos geringe Wechselwirkung untereinander geringe Wechselwirkung mit Materie lange Strecken können ohne große Verluste überwunden werden (Glasfaserkabel) können mit Phasenschiebern verzögert werden können mit halbdurchlässigen Spiegeln zusammengeführt / getrennt werden können miteinander wechselwirken (nichtlineare Kerr-Medien) 2.2 Qubit Repräsentation Qubits werden durch die sog. dual-rail-states dargestellt die Energie 2.3 (ein P hoton) auf zw ei R aum bereiche verteilt: Erzeugung und Messung von Einzelphotonen Erzeugung einzelner Photonen mittels kurzer Laserpulse Nachweis der Photonen durch Photodetektoren 2.4 Elemente zur Manipulation von Photonen Spiegel Phasenschieber Beamsplitter Nichtlineare Kerr-Medien 3 Elemente des optischen Quantencomputers 3.1 Grundlagen unitäre Transformation nötig Zustände: Freie Raumentwicklung beschrieben durch 3.2 Phasenschieber (phase shifter) Darstellung: Phasenschieber verhält sich wie normale Zeitentwicklung, verzögert nur den Teil, der den Phasenschieber durchquert Realisierung durch Medium mit höherem Brechungsindex: Zeitunterschied: Wirkung des Phasenschiebers: angewendet auf dual-rail-states (bis auf eine globale Phase): dies entspricht der Rotation Beispiel: 3.3 Beamsplitter Darstellung: Können mit halbdurchlässigen Spiegeln gebaut werden Hamilton-Operator: Effekt auf a und b: Beamsplitter und Phasenschieber können alle single-qubit-Operationen durchführen 3.4 Nichtlineare Kerrmedien wichtigster Effekt: cross-phase-modulation klassisch: (optischer K err-E ffekt) n2 von 10-14 bis 10-7 cm2 /W bei Glas und von 10-10 bis 102 cm2 /W bei Halbleitern Erklärung: Wenn zwei Lichtmoden mit gleicher Intensität durch das Kerr-Medium laufen, erhält jeder Strahl eine zusätzliche Verschiebung von Vergleich zu dem Fall eines einzelnen Strahls Hamilton-Operator: : nichtlineare Suszebilität (hängt mit n2 zusammen) Wirkung: bei gilt dann: 4 Realisierung des Quantencomputers 4.1 Das Hadamard-Gatter 4.2 wird gebaut mit Beamsplitter und Phasenschieber: Das C-NOT-Gatter Konstruktion des C-NOT-Gatters: im Kerr-Medium soll zwischen den beiden mittleren Moden arbeiten: für alle i, außer C-NOT kann also mit Hilfe von Kerr-Medien und Einzelqubitoperationen (Beamsplitter und Phasenschieber) gebaut werden Dadurch, daß Erzeugung und Messung von Einzelphotonen möglich ist, kann ein optischer Quantencomputer prinzipiell gebaut werden. 4.3 Der Deutsch-Josza-Algorithmus Bob hat eine Funktion f(x), welche entweder konstant ist für alle Eingaben , oder gleich 1 für die Hälfte aller Eingaben klassischer Fall: Alice braucht L+1 Abfragen quantenmechanischer Fall: Alice braucht nur 2 Abfragen Lösung des Deutsch-Josza-Problems durch optischen Quantencomputer vorgeschlagen von Chuang und Yamamoto (1995) 4.4 Hindernisse für den Bau des optischen Quantencomputers zunächst scheint diese Art des Quantencomputers sehr vorteilhaft großer Nachteil aber ist, daß ein Kerr-Medium benötigt wird, welches recht starke Nichtlinearitäten aufweist es muß eine cross-phase-modulation von erreicht w erden, w obei L nicht allzu groß sein darf, da ansonsten Absorption auftritt heute ist es bestenfalls möglich 1/50 der Photonen mit einer Verschiebung von durchzubringen. 5 Literatur [1] M. Nielsen, I. Chuang: "Quantum Computation and Quantum Information" (Cambridge, 2000) [2] I. Chuang, Y. Yamamoto: "A Simple Quantum Computer" http://xxx.lanl.gov (quant-ph/9505011)